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Oldenburg 2015

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GESUNDHEIT UND SOZIALES 151<br />

Deutsch-chinesisches Krebszentrum in<br />

Dalian eröffnet<br />

INFO<br />

www.oldenburg.de<br />

www.chinahighlights.com<br />

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages in Dalian. Links Dr. Tenzer<br />

Das erste deutsch-chinesische Krebszentrum in der chinesischen<br />

Hafenstadt Dalian ist eine chinesisch-oldenburgische Kooperation.<br />

Das Zentrum wurde 2014 von der Dalian Medical University und<br />

dem Klinikum <strong>Oldenburg</strong> gegründet. Direktoren sind Zuowei Zhao,<br />

Dalian, und Dr. Dirk Tenzer, <strong>Oldenburg</strong>.<br />

Eine <strong>Oldenburg</strong>er Delegation mit dem Klinikum-<br />

Geschäftsführer Dr. Dirk Tenzer und vier Klinikdirektoren<br />

nahm nach der Eröffnungsfeier am dritten<br />

deutsch-chinesischen Krebssymposium teil. Im Mittelpunkt<br />

standen dabei neueste Entwicklungen in<br />

der Leukämie-Therapie und der Tumor-Chirurgie.<br />

Dank Videoschaltungen per Internet ist die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Krebszentrum in Dalian<br />

und dem Klinikum in <strong>Oldenburg</strong> trotz der großen<br />

Entfernung ohne Probleme möglich. So werden beispielsweise<br />

Befund und Therapien bei Patienten in<br />

Dalian besprochen. Neben diesen Kontakten über<br />

das Internet soll es dauerhaft Austausche vor Ort<br />

geben, bei dem Ärzte aus dem Klinikum in Dalian<br />

sein werden, um neue Abläufe zu implementieren<br />

und Ärzte aus Dalian in <strong>Oldenburg</strong> hospitieren.<br />

„Es ist sehr beeindruckend, in welchem Tempo das<br />

deutsch-chinesische Krebszentrum realisiert wurde.<br />

Die medizinische Behandlung soll sich in Zukunft an<br />

westlichen Standards orientieren, auch wenn gerade<br />

keine Ärzte von uns dort tätig sind“, berichtet<br />

Dr. Tenzer. Auf die Frage, welche Vorteile das Klinikum<br />

<strong>Oldenburg</strong> von dieser Zusammenarbeit hat,<br />

antwortet er: „Natürlich geht aktuell der Transfer<br />

beim Aufbau des Tumorzentrums klar nach China.<br />

Aber beide Einrichtungen können schon heute auf<br />

mehr Erfahrung zurückgreifen als jeder für sich<br />

allein.<br />

Gerade auf dem Gebiet der Onkologie, die ständig<br />

auf neue Entwicklungen und Erkenntnisse reagieren<br />

muss, ist dies ein großer Vorteil. Und auch für<br />

die Ausbildung der Ärzte ist ein internationaler Austausch<br />

sehr gewinnbringend.“ Die Dalian Medical<br />

University (DMU) hat zum Beispiel umfangreiche<br />

Erfahrungen in der Erforschung und Behandlung<br />

von Leberkrebs.<br />

Dalian ist eine Hafenstadt im Nordosten Chinas mit<br />

über 6 Millionen Einwohnern. An der dortigen Medizinischen<br />

Universität studieren rund 10 000 junge<br />

Menschen. Derzeit gibt es an der DMU über 4400<br />

Dozenten und Mitarbeiter, Ärzte und Krankenschwestern.<br />

Anja Gieselmann ■<br />

Das Deutsch-Chinesische Krebszentrum<br />

in Dalian ist ein Beispiel<br />

von vielen für die internationale<br />

Ausrichtung der drei <strong>Oldenburg</strong>er<br />

Stadtkrankenhäuser. Nicht<br />

nur das Klinikum, auch das Evangelische<br />

Krankenhaus <strong>Oldenburg</strong><br />

und das Pius-Hospital stellen sich<br />

zunehmend international auf. Die<br />

drei Krankenhäuser organisieren<br />

internationale Symposien, unterstützen<br />

andere Länder in der<br />

Ausbildung und ermöglichen ihren<br />

Mitarbeitern bereits in der<br />

Ausbildung Erfahrungen im Ausland<br />

zu sammeln.<br />

Diese Maßnahmen führen dazu,<br />

dass <strong>Oldenburg</strong> nicht nur über<br />

die Stadtgrenzen, sondern auch<br />

über Landes- und Staatsgrenzen<br />

hinaus bekannt wird.

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