BEAUTY and SPEED - DENTSPLY Friadent
BEAUTY and SPEED - DENTSPLY Friadent
BEAUTY and SPEED - DENTSPLY Friadent
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Heise/Tiemann · Hamburg ©FRIADENT GmbH 2004<br />
04_input<br />
04_Erfolgs-Kurve<br />
06_inside<br />
06_Erfolgs-Perspektiven<br />
07_ANKYLOS ® CELLplus<br />
08_titan<br />
08_Faszination Titan III<br />
12_international<br />
12_Schweiz / 13_Griechenl<strong>and</strong>_Japan<br />
14_praxis<br />
14_ZÄ. R. Jansen: Klinische Erfahrungen CELLplus<br />
20_ZTM J. Alt und ZTM G. Schmidt: SynCone Spätversorgung<br />
26_Dr. A. Nadalini: SALSA OP-Technik<br />
30_FRIADENT ® EsthetiCap<br />
34_success<br />
34_Dr. A. Jung und Dr. T. Jung: Master of Science<br />
38_Dr. Giesenhagen: Pro-implant<br />
40_event<br />
40_PS = Perfection + Speed<br />
42_Dynamik und Ästhetik: Porsche Event Berlin<br />
44_DGI 2003<br />
46_fortbildung<br />
46_Rom: Forum für Erfolgskonzepte<br />
48_EAED Venedig<br />
49_impressum<br />
_inhalt<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die ersten klinischen Erfahrungen mit der neuen FRIADENT ® CELLplus<br />
Oberfläche liegen vor! Hierbei konnte die hohe Zuverlässigkeit dieser<br />
wachstumsaktivierenden Implantatoberfläche bestätigt werden. Im<br />
Rahmen eines Anwendertests dokumentierte eine Gruppe internationaler<br />
Experten ihre ermutigenden Ergebnisse, die wir Ihnen nicht vorenthalten<br />
möchten (siehe Seite 14).<br />
Auch haben wir einige internationale Neuigkeiten mitzuteilen: Erfolgs-<br />
kurs in Japan, frischer Wind in der Schweiz, ANKYLOS ® in Griechenl<strong>and</strong> –<br />
eine gelungene Deutsch-Griechische Fortbildungskooperation.<br />
Diese Meldungen finden Sie ausführlicher auf den Seiten 12 und 13<br />
dargestellt.<br />
Wie angekündigt berichten wir ferner in diesem Heft ab Seite 20 über die<br />
implantatprothetische Spätversorgung mit ANKYLOS ® SynCone ® . Dieser<br />
Beitrag von ZTM Alt und ZTM Schmidt ergänzt den Artikel von Dr. May<br />
über die Sofortbelastung mit dem ANKYLOS ® SynCone ® Konzept aus der<br />
letzten Ausgabe der iDENTity.<br />
Gerne präsentieren wir Ihnen außerdem den dritten und abschließenden<br />
Teil unserer Serie „Faszination Titan“. Wie ein Implantat entsteht, erfahren<br />
Sie in den Ausführungen „Vom Titanstab zum Implantat“ ab Seite 8.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Lolita Keller<br />
Chefredakteurin<br />
identity@friadent.de<br />
_editorial<br />
_03
_04<br />
_input<br />
berliner_bogen<br />
Heißt so, steht aber ganz wo<strong>and</strong>ers:<br />
1.200 Arbeitsplätze auf 30.000<br />
Quadratmetern unter einer preisgekrönten<br />
Hülle aus Glas und Stahl,<br />
gebaut auf einem Hochwasserbassin –<br />
nicht in Berlin, sondern in Hamburg!<br />
www.archinform.de<br />
erfolgs_kurve<br />
WER DEN BOGEN RAUS HAT,<br />
DER HAT ERFOLG!<br />
schöner_schaukeln<br />
Wer sein Geld in Liegen anlegen will, liegt<br />
bei David Trubridge goldrichtig!<br />
www.davidtrubridge.com<br />
Mit ihrer Designstudie wollen die Designer<br />
Mike Simonian und Maaike Evers die Massen<br />
in Bewegung bringen!<br />
www.designboom.com<br />
© Jörg Hempel, Aachen<br />
lächelt_lisa?<br />
Wer hätte es gedacht:<br />
Mona Lisa lächelt nicht.<br />
Sie tut nur so! Weder in<br />
den Mundwinkeln noch in<br />
den Augenfältchen finden<br />
sich die nötigen Akzente.<br />
Es ist der Schatten, der<br />
Lisa lächeln lässt und<br />
der seit fast 500 Jahren<br />
jeden Betrachter in<br />
seinen Bann zieht.<br />
www.die-mona-lisa.de<br />
© mike simonian <strong>and</strong> maaike evers<br />
miles_<strong>and</strong> smiles<br />
So sieht es aus, wenn Erfolg<br />
lacht:<br />
Schon ein Jahr nach seiner<br />
Einführung weckte dieses<br />
Zeichen bei 43 % der Deutschen<br />
wahre Urlaubsgefühle!<br />
www.tui.de<br />
mickey_mouth<br />
Der zahnlose Erfolgsnager:<br />
75 Jahre schwungvolles<br />
Lächeln in 27 Sprachen und<br />
mit einer aufein<strong>and</strong>ergestapelten<br />
Gesamtauflage<br />
von ca. 1.400 km Höhe!<br />
smile_<strong>and</strong> eat<br />
Vorbei die Zeiten, als uns<br />
lediglich leckere Köstlichkeiten<br />
angelacht haben.<br />
Jetzt lacht schon das<br />
Besteck!<br />
www.mono.de<br />
gut_lachen?<br />
Als Anfang der 70er-Jahre bereits 50 Millionen<br />
Smileys lachten, lachte dem Franzosen Franklin<br />
Loufrani das Herz und er ließ sich den Smiley<br />
schützen: in den USA und in 79 weiteren Ländern. :-)<br />
79 Jahre alt wurde Harvey R. Ball. Er hatte den<br />
Smiley schon 1963 erfunden, hatte aber nichts<br />
zu lachen: Sein Lohn für das Lächeln waren<br />
ganze 45 Dollar. :-(<br />
kurven_star<br />
Halfpipe für Fingerfood.<br />
Keramik-Kreation der<br />
Designerin Alissia Melka<br />
Teichroew für<br />
trendbewusste Gourmets.<br />
www.thorstenvanelten.com<br />
seil_trick<br />
Nomen est omen:<br />
Für die nötige<br />
Kurvenstabilität des<br />
Stahl-Regals<br />
mit dem Namen<br />
„Gespanntes Regal”<br />
sorgt ein Stahlseil.<br />
Spannender Entwurf –<br />
großer Wurf:<br />
Das Regal von<br />
Wolfgang<br />
Laubersheimer<br />
ist längst ein<br />
Designklasssiker.<br />
www.moormann.de<br />
Foto: Lutz Bertram, Berlin
_inside<br />
Wir sind froh und stolz darüber, zwei von drei der in Deutschl<strong>and</strong> am weitesten verbreiteten<br />
Implantatsysteme in unserer Produktpalette vorweisen zu können und damit den Bedürfnissen<br />
unserer Kunden Rechnung zu tragen. Dies entspricht der Ausrichtung unseres Unternehmens<br />
und unserem Erfolgswillen, den wir nun auch in einem „Mission Statement“ formulieren:<br />
„Wir unterstützen weltweit unsere Kunden aktiv, die Implantologie als zukunftsorientierte<br />
Therapie zu etablieren und weiterzuentwickeln, um ihren und unseren Erfolg langfristig sicherzustellen.<br />
Dies gewährleisten wir durch eine effiziente und leistungsfähige Organisation, erstklassige<br />
Produkte und die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter.“<br />
In kürzerer Form drücken wir darüber hinaus unsere Firmenphilosophie in einem neuen Logo<br />
aus. Der freundlich lächelnde Bogen von EVIDENT SUCCESS ® hat Sie bereits begrüßt, als Sie<br />
diese neue Ausgabe der iDENTity zur H<strong>and</strong> genommen haben. Sicherlich haben Sie auch die<br />
beiliegende CD entdeckt, die den eigens hierfür kreierten Song enthält.<br />
Es ist unser stetes Bestreben, immer besser zu werden, darauf können Sie sich verlassen.<br />
Noch in diesem Jahr wird es beispielsweise ANKYLOS ® Implantate mit der neuen CELLplus<br />
Oberfläche geben. Erstaunt sind wir daher über das Gerücht, das offenbar von interessierten<br />
Kreisen gezielt verbreitet wird, ANKYLOS ® würde vom Markt genommen. Nun, derzeit bereiten<br />
wir intensiv die Markteinführung von ANKYLOS ® in den USA vor, eine erste Pilotanwendergruppe<br />
arbeitet schon. Warum sollen wir also ANKYLOS ® in Deutschl<strong>and</strong> vom Markt nehmen,<br />
wenn wir in den USA gerade richtig loslegen.<br />
_06 erfolgs_perspektiven<br />
Das ANKYLOS ® Implantatsystem gehört selbstverständlich weiterhin genauso zu unserem<br />
Produktportfolio wie das FRIALIT ® /XiVE ® System. Seit FRIALIT ® CELLplus und XiVE ® CELLplus<br />
auf dem Markt sind, bestätigt uns eine sehr hohe Nachfrage, dass diese mikrostrukturierte<br />
FRIADENT ® CELLplus Oberfläche genau die Pluspunkte aufweist, die Ihren Wünschen<br />
entgegenkommen. Wir freuen uns darüber, dass uns mit CELLplus eine Produktentwicklung<br />
gelungen ist, die bei Ihnen und Ihren Patienten auf solch gute Resonanz stößt.<br />
Hier möchten wir jedoch nicht stehen bleiben – die nächste Aufgabe wartet schon auf uns:<br />
CERCON ® Aufbauten, die Sie bereits vom ANKYLOS ® Implantatsystem her kennen und<br />
schätzen, sollen zukünftig auch für FRIALIT ® /XiVE ® Implantate verfügbar sein. Denn diese<br />
Aufbauten aus Zirkoniumoxid zeichnen sich durch ihre besondere Festigkeit und Ästhetik aus.<br />
Dieses Thema werden wir in einer iDENTity Sonderausgabe aufgreifen, auf die Sie gespannt<br />
sein dürfen.<br />
Dr. Werner Groll<br />
ANKYLOS ® CELLPLUS – DIE NÄCHSTE GENERATION<br />
Das strukturorientierte ANKYLOS ® Implantatdesign ist seit mehr als fünfzehn Jahren<br />
erfolgreich im Einsatz. Die stabilisierende Wirkung des progressiven Sondergewindes<br />
und der einzigartigen Konusverbindung auf das periimplantäre Hart- und Weichgewebe<br />
sind hunderttausendfach klinisch erwiesen.<br />
Im Laufe des Jahres 2004 erhalten nun auch alle ANKYLOS ® Implantate die wachstumsaktivierende<br />
Mikrostruktur der neuen CELLplus Oberfläche.<br />
Diese Implantatoberfläche der nächsten Generation vereint zahlreiche Pluspunkte<br />
natürlicher Oberflächenstrukturen:<br />
ANKYLOS ® CELLplus: Einzigartiges dreidimensionales Mikrodesign für eine<br />
optimale Osseointegration<br />
ANKYLOS ® CELLplus: Hervorragende Benetzungseigenschaften für höchste<br />
Biokompatibilität<br />
ANKYLOS ® CELLplus: Erhöhte Zellanhaftung für eine beschleunigte<br />
Knochenneubildung<br />
ANKYLOS ® CELLplus: Verbesserte Knochenqualität für den vorhersagbaren<br />
Langzeiterfolg<br />
ANKYLOS ® CELLplus beschleunigt die Anlagerung knochenbildender Zellen nachweislich<br />
und stellt innerhalb kürzester Zeit einen stabilen Implantat-Knochen-Verbund her.<br />
Alle ANKYLOS ® CELLplus Implantate werden komplett – auch im Bundbereich – mit der<br />
neuen Oberfläche versehen sein. Die Mikrostruktur des Implantatbundes, die durch<br />
das Hochtemperatur-Ätzen des maschinengedrehten Bereichs erzielt wird, begünstigt<br />
die Knochenapposition auf der Implantatschulter der leicht subkrestal gesetzten<br />
Implantate. Die konische Implantat-Aufbau-Verbindung von ANKYLOS ® CELLplus,<br />
die völlig frei von Mikrobewegungen ist, gewährleistet einen langfristigen Erhalt dieser<br />
Knochenstrukturen. Dank dieses zervikalen Knochenlagers ermöglicht ANKYLOS ®<br />
CELLplus die Ausformung einer natürlichen Weichgewebekontur mit Stützung der<br />
interimplantären Papille.<br />
Ein perfektes ästhetisches Beh<strong>and</strong>lungsergebnis auch bei verkürzter Einheilzeit oder<br />
Sofortbelastung – mit ANKYLOS ® CELLplus wird dieser Wunsch Wirklichkeit.<br />
_inside<br />
_07
_08<br />
_titan<br />
Titan ist keine Modeerscheinung. Von der künstlichen Hüfte über den Herz-<br />
schrittmacher bis zur künstlichen Zahnwurzel: Implantate ersetzen<br />
Körperfunktionen, oft nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft. Bei einer<br />
zunehmenden Allergierate – inzwischen ist mehr als ein Drittel der<br />
Bevölkerung allergisch sensibilisiert – kommt der Biokompatibilität des<br />
verwendeten Materials eine zentrale Bedeutung zu. Deshalb wird Titan<br />
aufgrund seiner außergewöhnlich guten biologischen Verträglichkeit bereits<br />
seit Jahrzehnten als Implantatwerkstoff eingesetzt.<br />
Titan ist heute aus der Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken. Nicht nur<br />
werden Implantate aus Titan verwendet, auch in der Prothetik spielt Titan<br />
eine wichtige Rolle. Denn dieser hochwertige metallische Werkstoff steht für<br />
hervorragende Korrosionsbeständigkeit auch in komplexem Milieu.<br />
faszination_titan III<br />
V OM TITANSTAB ZUM IMPLANTAT<br />
Titankeramikkronen zeigen beispielhaft, wie optimal sich Titan mit <strong>and</strong>eren<br />
Dentalmaterialien im Mund kombinieren lässt. Auch im Körper reagiert Titan<br />
gewebefreundlich. Bei der Osseointegration von Implantaten müssen sich<br />
Knochenzellen fest an diesen Werkstoff anlagern und mit ihm „verwachsen“.<br />
Eine aufgeraute Struktur fördert die Zellanhaftung. Dank moderner, interdiszi-<br />
plinärer Erkenntnisse der Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften kann<br />
man Titanoberflächen derart modifizieren, dass sich die Zellen noch besser<br />
an ihnen anlagern. Gewissermaßen haben sie dann das Empfinden: Hier fühle<br />
ich mich wohl und lasse mich nieder. Titan ist somit das ideale Metall für eine<br />
Versorgung im Mund.
_10<br />
_titan<br />
Wie aufwändig der Weg vom Titanoxid bis hin zum Titanstab ist, haben wir<br />
Ihnen bereits in den beiden iDENTity Ausgaben 2/03 und 3/03 ausführlich<br />
geschildert. In diesem letzten Teil geht es um die Frage: Wie entsteht das<br />
Endprodukt Zahnimplantat?<br />
Langjährige klinische Erfahrung und kontinuierliche wissenschaftliche<br />
Forschung sind die Basis, Stangen aus Reintitan oder einer Titanlegierung<br />
das biokompatible Ausgangsmaterial für die Herstellung unserer Implantat-<br />
systeme. Eine moderne technische Ausstattung unseres Unternehmens,<br />
Präzision und Sorgfalt stellen den hohen Gütest<strong>and</strong>ard unserer Erzeugnisse<br />
sicher. Mitarbeiter, die als Spezialisten jeweils einem bestimmten Arbeitsgang<br />
zugeordnet sind, und hochwertige Geräte garantieren eine stets gleich<br />
bleibende Qualität. Wie in der Metallindustrie sind auch in diesem letzten Ver-<br />
arbeitungsschritt des Titanstabs bei uns sorgfältige Qualitätsprüfungen nötig,<br />
um die Einhaltung der Spezifikationen zu gewährleisten. Dies wird in jedem<br />
Implantat, in jeder einzelnen Systemkomponente, in jedem noch so kleinen<br />
Detail deutlich. Auf dem Weg von der Zeichnung zum fertigen Bauteil werden<br />
vielfältige Kontroll- und Freigabemaßnahmen durchgeführt.<br />
Die Fertigung der Implantatrohlinge und Aufbauteile erfolgt mit modernsten<br />
CNC-gesteuerten Automaten, um den hohen Anforderungen komplexer<br />
Bauteilgeometrien gerecht zu werden. Regelmäßige prozessinterne Kontrollen<br />
sichern die Einhaltung kleinster Toleranzen. Dabei werden die Maße mit Hilfe<br />
modernster Projektions- und Mikroskopiemethoden überprüft. Die einzeln<br />
aufgesteckten Implantate werden anschließend in einer Strahlkabine mit zwei<br />
Düsen einem automatisierten Prozess unterzogen – dem Strahlen mit Korund –,<br />
der eine gleichmäßige Oberflächenstrukturierung erzeugt. Zur Überwachung<br />
einer konstanten Oberflächenrauigkeit dieser primären Mikrostruktur werden<br />
visuelle Kontrollen und moderne Lasermessverfahren eingesetzt. Auch das<br />
folgende Hochtemperatur-Ätzen, Neutralisieren und mehrfache Reinigen der<br />
Implantate geschieht vollautomatisiert in einer speziell hierfür entwickelten<br />
Anlage. Hier entsteht die sekundäre Mikrostruktur der Implantatoberflächen<br />
nach dem BioPoreStructuring Verfahren (BPS).<br />
Unter Reinraumbedingungen werden dann die Implantate und Pfosten mit<br />
einem definierten Drehmoment montiert, in Gläschen gegeben und für die<br />
Sterilisation vorbereitet. Die gammasterilisierten Implantate werden in trans-<br />
parenten, versiegelten Doppelglasbehältern für die spätere berührungsfreie<br />
Entnahme aufbewahrt. Spezielle Blister schützen sie vom Transport bis zum<br />
klinischen Einsatz vor Beschädigungen. Alle Produkte werden zuvor mehrfach<br />
gekennzeichnet und mit einer Gebrauchsanweisung in L<strong>and</strong>essprache ausge-<br />
stattet. Die umfangreiche Produktpalette wird eingelagert. Dabei sind alle<br />
Artikel für die eindeutige Identifizierung bei der Zusammenstellung der Auf-<br />
träge mit einem Barcode versehen.<br />
Im Vers<strong>and</strong> schließlich werden die Kommissionierung und Endverpackung<br />
aller Aufträge unserer Händler und Kunden vorgenommen. Und täglich<br />
verlassen unzählige Sendungen unser Haus in die unterschiedlichsten Länder<br />
der Welt.<br />
_titan<br />
_11
„Grüezi miten<strong>and</strong>!“ – Ein frischer Wind weht vom Bielersee<br />
Erfolgskonzept Implantologie – gemeinsam erfolgreich mit FRIADENT Schweiz<br />
Bei unserer schweizerischen Tochtergesellschaft gibt es eine Änderung zu vermelden.<br />
Seit dem 1. Februar 2004 liegt die Geschäftsleitung der FRIADENT Schweiz AG in den<br />
Händen von Dierk Zimmermann. Nach 14-jähriger Tätigkeit bei der FRIADENT GmbH in<br />
Mannheim führte ihn nun sein Weg in das schön gelegene Nidau am Bielersee. Dort<br />
stellt er sich dieser neuen Herausforderung und freut sich auf spannende Aufgaben.<br />
Mit ihm kommt ein frischer Wind in das Unternehmen: Der Bekanntheitsgrad und der<br />
Einsatz unserer Produkte sollen in der Schweiz weiter ausgebaut werden. Dem engagierten<br />
Geschäftsführer steht ein motiviertes Team mit innovativer Kraft zur Seite.<br />
Darüber hinaus ermöglicht die moderne Infrastruktur des Hauses eine optimale Kundenberatung<br />
und gewährleistet einen schnellen Service vor Ort.<br />
Mit Schwung wurde bereits ein neues Fortbildungsprogramm zusammengestellt. Für<br />
den erfolgreichen Einstieg in die Implantologie empfiehlt sich die Kursreihe mit dem<br />
Titel „Erfolgskonzept Implantologie – Gemeinsam den Start meistern“. Das notwendige<br />
Basiswissen wird hier in drei Themenblöcken von Praktiker zu Praktiker in Kleingruppen<br />
vermittelt. Alle Referenten sind Kollegen, die seit einigen Jahren mit Erfolg eine Praxis<br />
mit dem Schwerpunkt Implantologie führen. Im persönlichen Gespräch können wertvolle<br />
Tipps „aus erster H<strong>and</strong>“ den eigenen Start erleichtern.<br />
_12 schweiz_gipfeltreffen<br />
Kontaktadresse:<br />
Dierk Zimmermann<br />
FRIADENT Schweiz AG<br />
Weyermattstraße 4<br />
CH-2540 Nidau<br />
info@friadent.ch<br />
Der erste Teil der Veranstaltungsreihe – „Theorie und praktische Übungen“ – gibt einen<br />
Überblick über implantologische Konzepte, erläutert alle Schritte einer Implantatbeh<strong>and</strong>lung<br />
und geht auf Fragen der Logistik und des Praxisumfelds ein. Ferner werden<br />
die Komponenten der FRIADENT Implantatsysteme vorgestellt und deren Anwendung<br />
praktisch erprobt. Im zweiten Teil – „Chirurgie“ – findet eine Live-OP statt, in der die<br />
Teilnehmer direkt am Stuhl eine Implantation erleben. Die präoperative Planung und<br />
das chirurgische Vorgehen werden anh<strong>and</strong> von Patientenfällen besprochen. Auch werden<br />
Lösungsansätze bei Komplikationen diskutiert. Der abschließende dritte Teil der Fortbildung<br />
– „Prothetik“ – ist sowohl für Zahnärzte als auch für Zahntechniker gedacht.<br />
Alle prothetischen Arbeitsschritte werden an Originalbauteilen durchgeführt. Die Eingliederung<br />
der Prothetik erfolgt dabei live am Beispiel eines Patienten.<br />
Zur Vertiefung und Erweiterung des implantologischen Basiswissens werden weitere<br />
Veranstaltungen unter dem Motto „Learning with the Experts“ angeboten. Auf hohem<br />
wissenschaftlichen Niveau thematisieren internationale Experten z.B. augmentative<br />
Verfahren und ästhetisches Weichgewebemanagement.<br />
griechenl<strong>and</strong>_<br />
In Athen präsentierte Prof. Dr. Dr. F. W. Neukam<br />
(Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Erlangen)<br />
mit Unterstützung der griechischen H<strong>and</strong>elsvertretung<br />
– dentico Hellas Ltd. – am 13. Dezember 2003<br />
das ANKYLOS ® Implantatsystem. Die Veranstaltung<br />
f<strong>and</strong> im Rahmen des Curriculums Implantologie<br />
statt, das erstmalig vom Deutsch-Griechischen<br />
Zahnärztlichen Verein (D-GZV; www.zahn.gr) in<br />
Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft<br />
für Implantologie (DGI; www.dgi-ev.de) und der<br />
Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) erfolgreich<br />
durchgeführt wurde.<br />
Beim Curriculum Implantologie in Griechenl<strong>and</strong><br />
h<strong>and</strong>elt es sich um die gleiche implantologische<br />
Schulung, die in Deutschl<strong>and</strong> von DGI und APW<br />
organisiert und von deutschen Referenten angeboten<br />
wird. Sie besteht aus acht zweitägigen<br />
Wochenendlehrgängen in Griechenl<strong>and</strong> und zwei<br />
Tagen Hospitation in Deutschl<strong>and</strong>. Fünf Patienten<br />
werden dabei mit Implantaten versorgt; eine<br />
Implantation erfolgt unter Supervision.<br />
Nach einem kollegialen Fachgespräch am Ende<br />
der Fortbildungsserie wird von DGI und APW ein<br />
japan_<br />
Mit dem Vertrieb von ANKYLOS ® Implantaten war <strong>DENTSPLY</strong> Sankin bereits in<br />
diesem Bereich tätig. Durch die jetzt erfolgte Bündelung aller japanischen<br />
<strong>DENTSPLY</strong> Implantataktivitäten bei <strong>DENTSPLY</strong> Sankin gehört dieses Unternehmen<br />
nun zu einem der großen Implantatanbieter Japans. Die Anwender der FRIADENT ®<br />
Systeme werden in jedem Fall von dieser größeren Marktpräsenz profitieren –<br />
mehr Kundennähe und besserer Service sind nur einige der Vorteile, die die neue<br />
Partnerschaft im L<strong>and</strong> der aufgehenden Sonne mit sich bringt.<br />
Das Plus: XiVE ® CELLplus<br />
Sichtbares Zeichen für die neue Dynamik der <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> Aktivitäten in<br />
Japan ist die in Kürze stattfindende Markteinführung von XiVE ® CELLplus. Im<br />
Rahmen zweier XiVE ® CELLplus Events mit Dr. Henry Salama (USA) wurden im April<br />
das XiVE ® Implantatkonzept und die neue FRIADENT ® Oberfläche in Osaka und<br />
Tokio präsentiert. Der Verkaufsstart von XiVE ® CELLplus ist für Juni 2004 vorgesehen.<br />
Zertifikat überreicht, das auch deutsche Zahnärzte erhalten.<br />
Für das Curriculum Implantologie in Griechenl<strong>and</strong> werden<br />
Gruppen von 25 bis 30 Teilnehmern zusammengestellt.<br />
An jedem Seminarwochenende wird auch ein Implantatsystem<br />
präsentiert und ein H<strong>and</strong>s-on-Kurs mit Hilfe des<br />
entsprechenden H<strong>and</strong>elsvertreters organisiert.<br />
Die dreißig Teilnehmer der ersten Gruppe in Athen lernten<br />
durch den Vortrag und das Bildmaterial von Professor<br />
Neukam das ANKYLOS ® System zunächst einmal kennen<br />
und setzten später selber ANKYLOS ® Implantate in die<br />
Kiefer der „Phantomköpfe“.<br />
Es war insgesamt eine gelungene und erfolgreiche Veranstaltung,<br />
die der Erhöhung des Niveaus der angebotenen<br />
zahnärztlichen Leistungen diente. Im Jahr 2004 wird diese<br />
Fortbildungsreihe mit neuen Gruppen in Griechenl<strong>and</strong> und<br />
Zypern vom D-GZV wiederholt.<br />
George Atsiknoudas<br />
dentico Hellas Ltd.<br />
Messinias 4<br />
GR-11526 Athens<br />
dentico@acci.gr<br />
contact@dentico-hellas.com<br />
Mit <strong>DENTSPLY</strong> Sankin auf Erfolgskurs in Japan<br />
<strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> hat sein Implantatgeschäft in Japan neu strukturiert und seit<br />
dem 1. Januar 2004 unter dem Dach der <strong>DENTSPLY</strong> Sankin zusammengeführt.<br />
_international<br />
Zu Gast bei <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> in Mannheim:<br />
Japanische XiVE ® Pilotanwender, die im Rahmen eines<br />
„Instructor Meetings“ wertvolle Informationen für die<br />
Markteinführung von XiVE ® CELLplus in Japan erhielten.<br />
<strong>DENTSPLY</strong>-Sankin K.K.<br />
14-9, Yushima 3-chome<br />
Bunkyo-ku<br />
JP-Tokyo 113<br />
ankylos@dentsply-sankin.com
_praxis<br />
DIE FRIADENT ® CELLPLUS OBERFLÄCHE –<br />
ERSTE KLINISCHE ERFAHRUNGEN<br />
_14 cellplus_erfahrungsbericht<br />
RICARDA JANSEN ZÄ, INGEBORG SALASKE, KAI SCHMENGER*<br />
<strong>DENTSPLY</strong> FRIADENT, MANNHEIM (DEUTSCHLAND)<br />
DR. JÖRG NEUGEBAUER**<br />
UNIVERSITÄT KÖLN, KLINIK UND POLIKLINIK FÜR ZAHNÄRZTLICHE<br />
CHIRURGIE UND FÜR MUND-, KIEFER- UND GESICHTSCHIRURGIE,<br />
KÖLN (DEUTSCHLAND)<br />
* FRIADENT GmbH<br />
D-68229 Mannheim<br />
www.friadent.de<br />
** Universität Köln<br />
Klinik und Poliklinik für zahnärztliche Chirurgie<br />
und für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
D-50931 Köln<br />
Joerg.Neugebauer@medizin.uni-koeln.de<br />
Einleitung<br />
Die Entwicklung der FRIADENT ® CELLplus Oberfläche wurde maßgeblich durch die Untersuchungs-<br />
ergebnisse wissenschaftlicher Arbeitsgruppen beeinflusst. Im Zentrum des Interesses der In-vitro-<br />
Studien st<strong>and</strong>en vor allem die initiale Zellanhaftung und die Osteoblastendifferenzierung. Im Fokus<br />
der In-vivo-Studien hingegen bef<strong>and</strong> sich die Osteogenese im Zusammenhang mit der Früh- und<br />
Sofortbelastung 1-4 . Die auf diesem Wege gewonnenen Daten dienten als Basis der Produkt-<br />
zulassung. Die mit dem CE-Zeichen zertifizierte CELLplus Oberfläche wird nun seit Juli 2003 im<br />
Rahmen eines internationalen Anwendertests klinisch eingesetzt und dokumentiert.<br />
Im Folgenden werden die ersten klinischen Ergebnisse und Erfahrungen mit der FRIADENT ®<br />
CELLplus Oberfläche vorgestellt.<br />
Material und Methode<br />
Zehn ausgewählte internationale Experten inserierten im<br />
Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2003 über 200<br />
FRIALIT ® Implantate mit der neuen CELLplus Oberfläche.<br />
Seither sind die Daten von insgesamt 150 Implantaten, die<br />
bei 77 Patienten eingesetzt wurden, ordnungsgemäß doku-<br />
mentiert und statistisch ausgewertet worden. Es kamen<br />
FRIALIT ® Implantate mit den Durchmessern 3,8 mm, 4,5 mm<br />
und 5,5 mm sowie den Längen 10 mm, 11 mm, 13 mm und<br />
15 mm zum Einsatz. Von den Patienten waren 52 % weib-<br />
lichen und 48 % männlichen Geschlechts. Ihr Alter lag<br />
zwischen 17 und 78 Jahren. Die ausgewählten Patienten<br />
mussten keine besonderen Einschlusskriterien erfüllen;<br />
lediglich die allgemeinen chirurgischen Kontraindikationen<br />
wurden beachtet. Bei 29 % aller Fälle wurde vor der<br />
Implantation augmentiert. Die Augmentation erfolgte bei<br />
47 % dieser Gruppe simultan zur Implantation. Unter<br />
Berücksichtigung der unterschiedlichen augmentativen<br />
Verfahren wurden die Implantate nach einer durchschnitt-<br />
lichen Einheilzeit von 7,3 Wochen prothetisch versorgt.<br />
1_Frontzahntrauma im<br />
Alter von acht Jahren<br />
2_Schonende Extraktion<br />
zum Erhalt der Alveole<br />
3_Entfernung des<br />
chronischen, apikal<br />
beherdeten Zahns<br />
4_Zahnfilm mit guter<br />
Entwicklung des Alveolarfortsatzes<br />
5_Pilotbohrung D 2,0<br />
_praxis<br />
_15
_16<br />
_praxis<br />
6_ Überprüfung der<br />
Achsrichtung mit einer<br />
Tiefenmesssonde<br />
7_Aufbereitung D 3,8<br />
8_Aufbereitung D 4,5<br />
9_Überprüfung der<br />
Implantatbettkongruenz<br />
mit dem Select<br />
Messimplantat D 4,5<br />
10_Aufbereitung D 5,5 / L 15<br />
11_Überprüfung der<br />
Implantatbettkongruenz<br />
mit dem Select<br />
Messimplantat D 5,5<br />
12_FRIALIT ® CELLplus<br />
Implantat D 5,5 / L 15,<br />
Insertion mit TempBase*<br />
[Tage]<br />
Ergebnisse<br />
Innerhalb dieses Anwendertests waren alle Implan-<br />
tate ohne besondere Vorkommnisse eingeheilt.<br />
Nur drei Implantate bei zwei Patienten wiesen zum<br />
Zeitpunkt der prothetischen Rekonstruktion keine<br />
vollständige Osseointegration auf und mussten ent-<br />
fernt werden. An den bislang nachuntersuchten<br />
Implantaten zeigte sich im Durchschnitt ein apikaler<br />
Knochenabbau von weniger als 1,5 mm. Durch die<br />
neue krestale Implantatgeometrie scheint ein<br />
Abbau des periimplantären Knochens vermieden zu<br />
werden. Außerdem ist eine gute periimplantäre<br />
Hygiene aufgrund der geringen Taschentiefe ein-<br />
fach zu erreichen. Dies unterstützt das ästhetische<br />
Langzeitergebnis und führt zu einer erfreulichen<br />
Patientenakzeptanz.<br />
Die initiale Produktanwendung wurde an einem<br />
nicht durch besondere Ein- und Ausschlusskriterien<br />
definierten Patientenkollektiv durchgeführt. Dabei<br />
kamen die Implantate hauptsächlich innerhalb<br />
einer Spätimplantation im augmentierten oder<br />
regenerationsschwachen Knochen zum Einsatz.<br />
Einzelzahnversorgungen, Brücken und steg-<br />
retenierte Prothesen konnten sowohl im Unter- als<br />
auch im Oberkiefer erfolgreich platziert werden.<br />
210<br />
180<br />
150<br />
120<br />
90<br />
60<br />
30<br />
0<br />
Zeitraum zwischen Insertion und Beh<strong>and</strong>lung<br />
N= 70 70<br />
Wiedereröffnung Prothetische Beh<strong>and</strong>lung<br />
[mm]<br />
Ausblick<br />
Die Erfahrungen der Experten aus der Anwender-<br />
gruppe bestätigen die hohe Zuverlässigkeit der<br />
neuen FRIADENT ® CELLplus Oberfläche. Der Erfolg<br />
der in diesem Test verwendeten Implantate bei<br />
verschiedenen, sogar problematischen Indikationen,<br />
wie zum Beispiel Kieferkamm-Augmentationen,<br />
unterstreicht, dass die initiale Knochenanlagerung<br />
durch die dreidimensionale Mikromorphologie<br />
der Oberfläche verbessert werden konnte. Ferner<br />
verursachte die in einigen Fällen durchgeführte<br />
Sofortbelastung – selbst in Kombination mit<br />
augmentativen Verfahren – keinen überdurch-<br />
schnittlichen Knochenabbau.<br />
Die klinische Anwendung der CELLplus Oberfläche<br />
zeigt demzufolge auch in Situationen mit reduzierter<br />
Erfolgswahrscheinlichkeit eine hohe Produkt-<br />
sicherheit.<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Tiefe des periimplantären Knochenniveaus<br />
*<br />
N= 46 29 12<br />
OP Prothetik Recall<br />
* FRIALIT ® CELLplus Studienimplantate mit TempBase sind<br />
nicht st<strong>and</strong>ardmäßig erhältlich.<br />
13_FRIALIT ® CELLplus<br />
Insertion<br />
14_FRIALIT ® CELLplus<br />
Insertion<br />
15_FRIALIT ® CELLplus<br />
Insertion<br />
16_FRIALIT ® CELLplus<br />
Insertion<br />
17_Platzierung der<br />
TempBase* Cap für die<br />
Indexregistrierung<br />
18_Indexing mit schnellhärtendem<br />
Registrierungsmaterial<br />
19_Entfernung des Index<br />
nach Aushärtung<br />
_17
_18<br />
_praxis<br />
20_Entfernen der TempBase*<br />
21_Inseriertes FRIALIT ®<br />
CELLplus Implantat<br />
22_Vorbereitung<br />
der Augmentation mit<br />
Knochenchips<br />
23_Einsetzen des<br />
Gingivaformers D 5,5 / GH 2<br />
24_Augmentation mit<br />
Knochenchips aus dem<br />
BoneCollector<br />
25_Postoperative<br />
Röntgenkontrolle<br />
26_Nahtverschluss<br />
gültige %<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Literaturverzeichnis<br />
1_Gehrke P, Neugebauer J: Implant surface design:<br />
Using biotechnology to enhance osseointegration.<br />
Dent Implantol Update 2003; 14 (8): 57-64<br />
2_Novaes AB, Papalexiou V, Grisi MFM, Souza SLS,<br />
Taba M, Kajiwara JK: Influence of implant microstructure<br />
in the osseointegration of immediate<br />
implants placed into periodontally infected sites.<br />
A histomorphometric study in dogs. Clin Oral Impl<br />
Res 2004; 15 (1): 34-43<br />
3_Rupp F, Scheideler L, Rehbein D, Axmann D, Geis-<br />
Gerstorfer J: Roughness induced dynamic changes<br />
of wettability of acid etched titanium implant modifications.<br />
Biomaterials 2004; 25 (7-8): 1429-1438<br />
4_Sammons R, Lumbikanonda N, Cantzler P:<br />
Osteoblast interactions with microstructured dental<br />
implant surfaces: Comparative study of cell attachment,<br />
migration, proliferation, <strong>and</strong> differentiation.<br />
J Dent Res 2003; 82 (Special Issue B; IADR<br />
Abstracts): Abstract No. 1840<br />
Weitere Literatur auf Anfrage<br />
Implantat-Durchmesser<br />
3,8 mm 4,5 mm 5,5 mm<br />
27_ Zahnfilm nach<br />
provisorischer Versorgung<br />
28_Frühbelastung<br />
nach sechs Wochen<br />
29_Frühbelastung<br />
mit provisorischer<br />
Versorgung<br />
30_Laborseitige<br />
Anfertigung der<br />
definitiven Versorgung<br />
auf FRIADENT ® CeraBase<br />
31_FRIADENT ®<br />
CeraBase in situ<br />
32_Vollkeramische Krone<br />
auf FRIADENT ® CeraBase<br />
nach dem Einsetzen<br />
33_Vollkeramische Krone<br />
auf FRIADENT ® CeraBase<br />
nach sechs Wochen<br />
gültige %<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
<strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> bedankt sich für die<br />
zur Verfügung gestellten Daten und das Bildmaterial bei:<br />
Dr. Fred Bergmann (Viernheim, Deutschl<strong>and</strong>)<br />
Dr. Marco Degidi (Bologna, Italien)<br />
Prof. Dr. Fouad Khoury<br />
Dr. Thomas Hanser (Olsberg, Deutschl<strong>and</strong>)<br />
Dr. Hans-Jürgen Hartmann (Tutzing, Deutschl<strong>and</strong>)<br />
Dr. Jan Kielhorn, Dr. Frank Kornmann,<br />
Dr. Dr. Dieter Haessler (Oppenheim, Deutschl<strong>and</strong>)<br />
Dr. Steffen Kistler<br />
Dr. Georg Bayer (L<strong>and</strong>sberg, Deutschl<strong>and</strong>)<br />
Prof. Giuseppe Luongo (Rom, Italien)<br />
Dr. Göran Widmark (Mölndal, Schweden)<br />
Prof. Dr. Ye Lin (Beijing, China)<br />
Implantat-Länge<br />
10 oder 11 mm 13 mm 15 mm<br />
_19
_20<br />
IMPLANTATPROTHETISCHE SPÄTVERSORGUNG<br />
IM OBER- UND UNTERKIEFER MIT DEM ANKYLOS ®<br />
SYNCONE ® KONZEPT<br />
EIN BEITRAG VON ZTM JÜRGEN ALT UND<br />
ZTM GERHARD SCHMIDT<br />
syncone_spätversorgung<br />
_1 _2a _2b<br />
Die Nachfrage zahnloser Patienten, ihren Zahnersatz komfortabel über<br />
Implantate zu befestigen, steigt stetig. Als Halteelement hat sich dabei im<br />
Unterkiefer der Steg durchgesetzt, der auch bei der Sofortbelastung<br />
inzwischen als klassische Retentionsmöglichkeit gilt. Das ANKYLOS ® SynCone ®<br />
Konzept mit seiner Mesostruktur beschreitet hier einen neuen Weg. Die<br />
angew<strong>and</strong>te Doppelkronentechnik mit den präfabrizierten viergradigen Innen-<br />
und Außenkonuskronen versetzt den Implantologen noch während der<br />
Anästhesiephase in die Lage, die Prothese nach der intraoralen Einpoly-<br />
merisation der Außenkonuskronen sofortbelastend in die Mundhöhle zu<br />
integrieren.<br />
Während implantatverankerte Prothesen oft sehr voluminös ausfallen, können<br />
sie erheblich graziler gestaltet werden: Die geringe Fertigungshöhe der<br />
SynCone ® Doppelkronen sorgt dafür. Eine noch grazilere Prothese ist möglich,<br />
wenn man die Suprakonstruktion brückenähnlich plant. Aus Stabilitätsgründen<br />
ist dazu das Einarbeiten eines Metallgerüstes erforderlich. Diese Vorgehensweise<br />
soll nachfolgend beschrieben werden.<br />
_3 _4 _5 _6<br />
Unterkiefer<br />
Zunächst muss das Metallgerüst an sämtlichen Oberflächen, die später mit<br />
den Konuskappen einen Verbund eingehen, konditioniert werden (Abb. 1).<br />
Zusätzlich versehen wir das Modellgussgerüst mit Kunststoffsätteln, um ein<br />
unkontrolliertes Einlagern während des intraoralen Verklebevorgangs zu ver-<br />
hindern. In die Außenkonus-Kappen werden zusätzliche Retentionen für einen<br />
besseren Kleberverbund eingeschliffen (Abb. 2a).<br />
Die vorbereiteten SynCone ® Kappen werden in der Mundhöhle auf die Pfosten<br />
aufgesteckt und anschließend unter Verwendung eines dualhärtenden Klebers<br />
mit dem Metallgerüst verbunden.<br />
_7<br />
_praxis<br />
_21
_24<br />
_22<br />
_praxis<br />
_8<br />
_9<br />
Hierbei ist darauf zu achten, dass eine Polymerisationsmanschette über den<br />
Pfostenäquator gestülpt wird, damit ein Eindringen des Klebers in unter sich<br />
gehende Bereiche vermieden wird (Abb 2b).<br />
Durch die intraorale Fixierung der präfabrizierten Konuselemente wird eine<br />
absolut spannungsfreie Suprakonstruktion sichergestellt. Nach dem end-<br />
gültigen Aushärten des Klebers erfolgt die Abdrucknahme über das gesamte<br />
Gerüst (Abb 3).<br />
_10 _11 _12<br />
Damit lässt sich die exakt fixierte Mundsituation auf ein spezielles Arbeits-<br />
modell (Abb. 4) übertragen, auf dem die Anproben stattfinden und die neue<br />
Prothese gearbeitet und fertiggestellt wird (Abb. 5, 6). Um keine peri-<br />
implantären Schleimhauttraumata zu verursachen, sollten die Sekundär-<br />
konuskronen marginal zirka 1 mm freigeschliffen werden (Abb. 7).<br />
Oberkiefer<br />
Eine weitere Indikation für die SynCone ® Technik ist die Verwendung im<br />
Oberkiefer. Im Gegensatz zur bisher beschriebenen Unterkieferversorgung<br />
besteht eine gewisse Schwierigkeit darin, dass die Anatomie des Alveolar-<br />
kamms die Richtung der Implantate vorgibt. In aller Regel ergibt sich daher<br />
eine bukkovestibuläre Achsrichtung der Implantate. Um die Parallelität der<br />
SynCone ® Aufbauten zu erreichen, müssen die um 15° abgewinkelten Pfosten<br />
durch eine Drehung um ihre Rotationsachsen in eine gemeinsame<br />
Einschubrichtung gebracht werden (Torkelkonus-Prinzip).<br />
Auf diese Weise ist eine Parallelisierung der Implantatachsdivergenzen bis zu 30°<br />
möglich. Nach der Einheilphase und der Eröffnung der Implantate erfolgt die<br />
Abdrucknahme mit entsprechenden Übertragungspfosten zur Erstellung eines<br />
Meistermodells (Abb. 8, 9). Anschließend werden die Auswahl der zur Gingiva-<br />
höhe passenden Pfosten und das Einschrauben in die Laborimplantate vorge-<br />
nommen (Abb. 10). Die Ausrichtung der Pfosten unterein<strong>and</strong>er geschieht im<br />
Vermessungsgerät mit Hilfe der Parallelisierungsantennen (Abb. 11).<br />
_13 _14 _15 _16<br />
In diesen, solcherart ermittelten Positionen werden die Übertragungsschlüssel<br />
zur Fixierung der Pfosten im Patientenmund gefertigt (Abb. 12).<br />
Nun wird auf dem Meistermodell unter Berücksichtigung der SynCone ® Pfosten<br />
und Kappen eine Wachsaufstellung geschaffen (Abb. 13). Diese sollte zunächst<br />
noch mit einer breiten Basis gestaltet werden, um eine stabil gelagerte Anprobe<br />
zu erreichen. Erst nach absolut perfekter Passung wird in die Aufstellung ein<br />
brückenartiges Metallgerüst eingearbeitet.<br />
In der nächsten Sitzung werden dem Patienten die SynCone ® Pfosten anh<strong>and</strong> der<br />
Übertragungsschlüssel mit 15 Ncm in die Implantate geschraubt (Abb. 14).<br />
Mit dem vorbereiteten Metallgerüst und den konditionierten Konuskappen wird<br />
dann – wie bereits beschrieben – eine Verklebung im Munde des Patienten<br />
durchgeführt (Abb. 15). Wichtig ist dabei, dass die Innenkonuskronen von nun an<br />
fest in den Implantaten verbleiben müssen, um die einmal fixierte Situation<br />
dauerhaft sicherzustellen. Die weitere Herstellung der neuen Prothese mit ent-<br />
sprechender Basisreduzierung darf als bekannt vorausgesetzt werden (Abb. 16-18).<br />
_17<br />
_18<br />
_praxis<br />
_21
_26<br />
_24<br />
_praxis<br />
_19<br />
_20<br />
Pfeilervermehrung<br />
Ein bedeutender Indikationsbereich für SynCone ® ist auch die Pfeiler-<br />
vermehrung im Ober- und Unterkiefer. Dieser methodische Vorgang soll<br />
abschließend dargestellt werden.<br />
Eine 38-jährige Patientin wurde nach Verlust der Pfeilerzähne 34 und 35<br />
mit zwei ANKYLOS ® Implantaten und SynCone ® sofortbelastend versorgt<br />
(Abb. 19). Nach der Einheilphase sollte nun ein neuer Unterkiefer-<br />
Zahnersatz gefertigt werden.<br />
_21 _22 _23<br />
Der erste Arbeitsschritt best<strong>and</strong> dabei in der Erstellung neuer Innenteleskop-<br />
kronen (Abb. 20). Mittels systemzugehöriger Parallelisierungsantennen wurde<br />
die gemeinsame Einschubrichtung festgelegt (Abb. 21).<br />
Nach einem Überabdruck mit den neuen Innenteleskopen und den SynCone ®<br />
Kappen (Abb. 22) wurde das Meistermodell erstellt. Darauf arbeiteten wir<br />
das Modellgussgerüst, das für die spätere Aufnahme der konfektionierten<br />
Matrizen vorbereitet wurde. Danach wurde das Gerüst mit den Außentele-<br />
skopen verlötet (Abb. 23).<br />
In einer zweiten Sitzung erfolgte die Anprobe des Tertiärgerüsts (Abb. 24)<br />
sowie die intraorale Verklebung. Anschließend wurden in weiteren Arbeits-<br />
schritten die Auf- und Fertigstellung beider Prothesen ausgeführt (Abb. 25-29).<br />
Mit ANKYLOS ® SynCone ® haben wir ein Konzept kennengelernt, das dem<br />
Zahntechniker interessante Wege aufzeigt. Zunächst nur für die<br />
Sofortbelastung im Unterkiefer konzipiert, ergeben sich jedoch durch die<br />
praktischen Erfahrungen auch unterschiedliche Varianten der Herstellung<br />
anspruchsvoller Restaurationen. Das technische Verfahren mit den<br />
präfabrizierten Doppelkronen ist einfach und nicht sehr zeitintensiv. Es setzt<br />
keine labortechnischen Besonderheiten voraus und vermag unseren<br />
Patienten hochwertige, funktionelle und ästhetische Lösungen anzubieten.<br />
Unser Dank gilt Herrn Dr. Dittmar May für die Bereitstellung der gezeigten Fälle<br />
und für die gute Zusammenarbeit.<br />
_24 _25 _26<br />
_28 _29<br />
_27<br />
Dr. med. Dittmar May<br />
Ernst-Becker-Str. 13<br />
44534 Lünen<br />
Dentallabor Alt &<br />
Schmidt GmbH<br />
Ernst-Becker-Str. 13<br />
44534 Lünen<br />
dental-as@helimail.de<br />
_praxis<br />
_23<br />
_25
_26<br />
_praxis<br />
SUBANTROSKOPISCH LATEROBASALE SINUSBODEN-<br />
A UGMENTATION (SALSA) MIT FRIOS ® ALGIPORE ®<br />
DR. ALBERTO NADALINI, TRIENT (ITALIEN)<br />
PROF. DR. DR. WILFRIED ENGELKE, UNIVERSITÄT GÖTTINGEN,<br />
ABTEILUNG ZAHNÄRZTLICHE CHIRURGIE, GÖTTINGEN<br />
(DEUTSCHLAND)<br />
salsa_op-technik<br />
Problemstellung: Im Folgenden soll über ein Verfahren berichtet werden, das<br />
die Invasivität der häufig durchgeführten Sinusbodenelevation zu reduzieren<br />
erlaubt.<br />
Material und Methode: In vorliegender Studie kam die subantroskopisch<br />
laterobasale Sinusbodenaugmentation (SALSA) zum Einsatz, eine endoskopische<br />
Operationstechnik, mit der durch einen 5 mm großen, mikrochirurgischen<br />
Zugang ein Subantralraum erzeugt wird. Eine solche laterobasale<br />
Schleimhaut-Tunnelierung mit schrittweiser Augmentation wird endoskopisch<br />
kontrolliert, ohne die Kieferhöhle zu eröffnen.<br />
Bei 21 Patienten (13 Männern und acht Frauen im Alter von 28 bis 76 Jahren)<br />
mit Freiendsituationen im Oberkiefer wurden ein bis drei FRIADENT ® Titanschraubenimplantate<br />
inseriert (Durchmesser: 3,8 mm bis 4,5 mm; Länge: 13 mm<br />
bis 15 mm). Alle Implantate waren in der Nachbeobachtungszeit, innerhalb<br />
von neun bis 25 Monaten, klinisch stabil osseointegriert.<br />
Komplikationen, im Sinne von Sinusitiden oder oroantralen Fistelbildungen,<br />
wurden nicht beobachtet. Die erzielten Augmentathöhen lagen zwischen<br />
4,5 mm und 12,5 mm (Median: 7,5 mm).<br />
Schlussfolgerung: Die SALSA-Technik unter Verwendung von FRIOS ® ALGIPORE ®<br />
hat sich als sicheres, minimalinvasives Augmentationsverfahren erwiesen, mit<br />
dem das Implantatlager im atrophierten, seitlichen Oberkiefer rekonstruiert<br />
werden kann.<br />
Einleitung: Die Augmentation des Sinusbodens als präimplantologische<br />
Maßnahme hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. In der<br />
Mehrzahl der Fälle wird dabei das Augmentat durch ein knöchernes Fenster<br />
eingebracht, das zuvor in die Kieferhöhlenw<strong>and</strong> präpariert wurde.<br />
Unsere Arbeitsgruppe (ISO, International Society of Odontoscopy) publizierte<br />
nun jedoch ein minimalinvasives Verfahren – die subantroskopisch laterobasale<br />
Sinusbodenaugmentation (SALSA). Hierbei h<strong>and</strong>elt es sich um eine endoskopische<br />
Technik, bei der der Subantralraum durch eine nur 5 mm große<br />
Trepanation der laterobasalen Kieferhöhlenw<strong>and</strong> mit Untertunnelung der<br />
Kieferhöhlenschleimhaut dargestellt wird. Mit Hilfe mikroendoskopischer<br />
Technik kann eine Augmentation des Subantralraums durch die Trepanation<br />
entweder einzeitig, zusammen mit der Implantation, erfolgen oder auch in<br />
mehreren Schritten durchgeführt werden. Vorteil dieses Verfahrens ist der<br />
wenig invasive Zugang und der äußerst geringe Verlust an Knochensubstanz.<br />
Die Untersuchung hatte zum Ziel, die SALSA-Technik – unter Verwendung<br />
eines in der Routinebeh<strong>and</strong>lung bekannten und bewährten Augmentationsmaterials<br />
– auf ihre klinische Erfolgsquote hin prospektiv zu überprüfen.<br />
Studie und Ziel: Die vorliegende Studie wurde an der Universität Göttingen<br />
und an der Nationaluniversität Entre Rios (Argentinien) durchgeführt;<br />
einbezogen waren 21 Patienten: 13 Männer und acht Frauen im Alter zwischen<br />
28 und 76 Jahren. Alle Patienten wiesen eine Freiendsituation im Oberkiefer<br />
auf, die mit einem bis drei Implantaten festsitzend versorgt wurde. Insgesamt<br />
wurden 44 FRIALIT ® -2 Implantate der Durchmesser 3,8 mm bis 4,5 mm und<br />
der Längen 13 mm bis 15 mm inseriert.<br />
_inside<br />
_29<br />
_27
_28<br />
_praxis<br />
Als Knochenersatzmaterial verw<strong>and</strong>ten wir FRIOS ® ALGIPORE ® , einen aus<br />
Algen gewonnenen, biologischen Hydroxylapatit mit mikroporöser Struktur<br />
und interkonnektierenden Poren von 10 bis 30 µm. Es wurden Partikel von<br />
0,5 bis 2,0 mm Durchmesser appliziert. Das Augmentat wurde mit Eigenblut<br />
vermischt, ferner wurde bis zu 30 % autogener Knochen zugefügt.<br />
Als Zielparameter der Studie galten:<br />
1. Implantationserfolg/-misserfolg<br />
2. Gesamterfolg der SALSA-Methode bzw. schwere Komplikationen,<br />
wie Sinusitis oder oroantrale Fistelbildung<br />
3. Gewonnene Augmentathöhe, gemessen zum Zeitpunkt der Implantatfreilegung<br />
Beh<strong>and</strong>lungsablauf<br />
Die Operationen werden in Lokalanästhesie durchgeführt. Nach Bildung eines<br />
Mukoperiostlappens wird zunächst der mikrochirurgische Zugang unter Stützmikroendoskopie<br />
(vier- bis sechsfache Vergrößerung auf dem Videomonitor)<br />
präpariert. Das Ablösen der Kieferhöhlenschleimhaut erfolgt ebenfalls unter<br />
stützendoskopischer Kontrolle. Durch schrittweises Ablösen der Kieferhöhlenschleimhaut<br />
wird ein laterobasaler Tunnel erzielt, der sogenannte Subantralraum.<br />
Dessen kraniale Begrenzung entspricht der angehobenen Kieferhöhlenschleimhaut,<br />
die laterale W<strong>and</strong> der basalen, angrenzenden, knöchernen<br />
Kieferhöhlenw<strong>and</strong>. Die mediale W<strong>and</strong> wird durch die laterale Nasenw<strong>and</strong>, der<br />
Boden durch den knöchernen Rezessus der Kieferhöhle gebildet. Der Subantralraum<br />
kann in seiner Ausdehnung nach den Erfordernissen der Implantate<br />
gewählt werden und wie es für das Augmentationsvolumen notwendig ist.<br />
Die Inspektion des Subantralraums wird mit dem 2,7 mm Endoskop ohne<br />
Stützschaft vorgenommen. Dabei wird die Kieferhöhlenschleimhaut durch den<br />
neu geschaffenen Subantralraum, d. h. von unten, ohne Eröffnung der Kieferhöhle,<br />
inspiziert und auf Risse oder Perforationen hin untersucht.<br />
Die Augmentation wird schrittweise, zunächst in den distalen und mesialen<br />
R<strong>and</strong>bereichen des Subantralraums, durchgeführt. Die Lage des Augmentats<br />
wird mit dem Endoskop überprüft. Die Implantate werden in derselben Sitzung<br />
inseriert, sofern deren Primärstabilität im Restknochen des Alveolarkamms<br />
erzielt werden kann, wobei das postoperative Röntgenbild den klinischen<br />
Zust<strong>and</strong> dokumentiert.<br />
Eine fakultative, antroskopische Kontrolle des Augmentats informiert über<br />
die Form und Lage des gestalteten Subantralraums und erlaubt es, Komplikationen,<br />
wie eine Dislokation des Augmentats, auszuschließen.<br />
Dann folgt eine perioperative, antibiotische Beh<strong>and</strong>lung sowie eine analgetische<br />
Therapie mit Parazetamol; daneben werden vier Mal täglich abschwellende<br />
Nasentropfen verordnet. Das Nahtmaterial wird nach zehn Tagen entfernt. Die<br />
Implantate werden nach neun bis zwölf Monaten belastet.<br />
Ergebnisse<br />
Die Nachbeobachtungszeit der in die Studie einbezogenen Patientenfälle<br />
betrug 9 bis 25 Monate.<br />
Zielparameter 1:<br />
Implantationserfolg/-misserfolg: Alle Patienten waren mit festem Zahnersatz<br />
versorgt. Im beobachteten Zeitraum ging kein Implantat verloren.<br />
Zielparameter 2:<br />
Gesamterfolg/Komplikationen: Sinusitiden und/oder oroantrale<br />
Fistelbildungen wurden nicht beobachtet.<br />
Zielparameter 3:<br />
Augmentathöhe: Die erzielten Augmentathöhen lagen zwischen 4,5 mm und<br />
12, 5 mm (Medianwert: 7,5 mm).<br />
Diskussion<br />
In Hinblick auf die Erfolgsquote wurden bei vorliegender Untersuchung nur<br />
solche Fälle berücksichtigt, bei denen eine Primärstabilität der Implantate im<br />
Restkiefer in einzeitiger Vorgehensweise zu erzielen war. Die hohe Erfolgsquote<br />
von 100 % liegt im Bereich der, im Hinblick auf Gruppengröße und<br />
Ausgangssituation, vergleichbaren Patientengruppen von Kent und Block<br />
(1989) mit autogenen Knochentransplantationen sowie von Lundgren et. al.<br />
(1996) mit partikulärem Augmentat, die ebenfalls keine Misserfolge<br />
verzeichneten. Es darf allerdings kritisch angemerkt werden, dass in einer<br />
laufenden klinischen Studie bei erweiterter Indikationsstellung, insbesondere<br />
in Fällen, wenn die Primärstabilität bei extremen Resorptionsgraden reduziert<br />
ist, einzelne Misserfolge mit der SALSA-Technik beobachtet wurden.<br />
Unabhängig von noch ausstehenden Langzeituntersuchungen darf festgehalten<br />
werden, dass die minimalinvasive SALSA-Technik im Vergleich zu<br />
konventionellen Verfahren eine zumindest ähnlich hohe Erfolgsrate bei der<br />
Osseointegration dentaler Implantate aufweist.<br />
Im Rahmen der hier untersuchten Fälle musste keine einzige Sinusbodenelevation<br />
abgebrochen werden, obwohl Schleimhautperforationen auch in<br />
unserem Krankengut mit einer Häufigkeit von ca. 20 % der operierten Kieferhöhlen<br />
beobachtet und nachfolgend versorgt wurden.<br />
FRIOS ® ALGIPORE ® , ein Knochenersatzmaterial aus Algen (Kasperk et al.<br />
1988), hat sich im klinischen Einsatz auch bei der endoskopischen Technik<br />
uneingeschränkt bewährt. Die Applikation des mit Patientenblut im Überschuss<br />
angemischten Substrats führt nach Koagulation des Bluts zu einem<br />
Augmentat in portionierbarer und halbfester Konsistenz.<br />
Dr. Alberto Nadalini<br />
via Pranzelores 47<br />
38100 Trento<br />
Italien<br />
_praxis<br />
_29
_30<br />
friadent_estheticap<br />
KONSEQUENT ZUR NATÜRLICHEN ÄSTHETIK –<br />
FRIADENT ® ESTHETICAP –<br />
DIE FORM FOLGT DEN PRINZIPIEN DER NATUR<br />
Schöne Zähne und ein strahlendes Lächeln –<br />
dieser Wunsch vieler Patienten steht heute mehr<br />
denn je im Mittelpunkt der Entscheidung für<br />
implantatgetragenen Zahnersatz. Die<br />
Herausforderung für den Beh<strong>and</strong>ler besteht<br />
darin, neben einer ästhetisch gestalteten<br />
Kronenform eine natürlich ausgeformte Gingivakontur<br />
wiederherzustellen.<br />
Bisher erfolgte ein klassisches Implantatprothetik-Protokoll,<br />
bei dem nach der Insertion<br />
und Einheilung der Implantate meist rotationssymmetrische<br />
St<strong>and</strong>ard-Gingivaformer eingesetzt<br />
wurden. Nach der Ausheilung des periimplantären<br />
Weichgewebes wurde in der Regel diese<br />
runde, nicht anatomische Weichgewebekontur<br />
durch St<strong>and</strong>ard-Abformkomponenten auf das<br />
Meistermodell übertragen. Erst zu diesem<br />
Zeitpunkt, in der letzten prothetischen Phase<br />
also, wurde häufig versucht, ein individuelles<br />
Kronenaustrittsprofil in mehreren aufwändigen,<br />
zeitraubenden Arbeitsschritten zu formen, das<br />
schon zu Beginn hätte berücksichtigt werden<br />
können.<br />
Die moderne Implantologie fordert heute<br />
einfache, schnelle und sichere Therapiekonzepte.<br />
Infolge seines innovativen Therapiekonzepts der<br />
frühzeitigen zahnanalogen Rekonstruktion mit<br />
höchstem ästhetischen Anspruch setzt <strong>DENTSPLY</strong><br />
<strong>Friadent</strong> seit über zwei Jahrzehnten Maßstäbe in<br />
der Implantatprothetik.<br />
Die Anwendung einer Implantat-Konzeption, die auf<br />
den Erhalt, die aktive Ausformung und Stützung<br />
vitaler Hart- und Weichgewebestrukturen beruht,<br />
insbesondere des prothetischen Austrittsprofils<br />
und der Papille, hat folgende Vorteile:<br />
Wenige zielgerichtete Beh<strong>and</strong>lungsschritte<br />
statt komplexer Eingriffe zur Korrektur<br />
Komfort für den Patienten<br />
Ästhetischer Langzeiterfolg durch die<br />
Nutzung des biologischen Regenerationspotenzials<br />
des gingivo-alveolären Gewebes<br />
Perfekte, einfache Zahntechnik<br />
Als anatomische Gingivaformer ermöglichen die<br />
FRIADENT ® EsthetiCap Aufbauten durch deren<br />
mühelose Individualisierung eine anatomische<br />
und ästhetische Ausformung der periimplantären<br />
Gingivakontur. Die FRIADENT ® EsthetiCap Aufbauten<br />
stehen in fünf verschiedenen Durchmessern<br />
(3,4 mm bis 6,5 mm) und in zwei verschiedenen<br />
Formen (oval und triangulär) zur Verfügung,<br />
die die Zahnform an der Schmelz-Zement-Grenze<br />
wiedergeben.<br />
_31
_32<br />
Fall 1: 1_Vor der Extraktion:<br />
Zahn 11 und 21<br />
9_Entfernen der<br />
EsthetiCaps nach fünfmonatigerOsseointegration<br />
der Implantate<br />
2_Situationsabdruck für<br />
die FRIADENT ® EsthetiCap<br />
10_FRIADENT ® CeraBase für die<br />
Einzementierung der endgültigen<br />
Kronen<br />
3_Individuell gefertigte<br />
EsthetiCap auf dem<br />
Situationsmodell<br />
11_Endversorgung:<br />
Vollkeramikkronen auf den<br />
Implantaten mit FRIADENT ®<br />
CeraBase Aufbau<br />
4_Okklusalansicht der<br />
FRIADENT ® EsthetiCap<br />
Fall 2<br />
a_EsthetiCap in situ<br />
während der Osseointegration<br />
5_Zwei individuell<br />
angefertigte EsthetiCaps<br />
in situ während der<br />
Osseointegration der<br />
Implantate nach vier<br />
Monaten<br />
estheticap_praxis<br />
„Nachdem ich nun seit über sieben Jahren mit der Implantatprothetik von FRIADENT<br />
arbeite, muss ich sagen, dass ich sie viel besser finde als vergleichbare Produkte<br />
<strong>and</strong>erer Hersteller. Auch die Aussagen meiner Kunden bestätigen die auffallend<br />
höhere Erfolgsrate bei einer Implantatversorgung von <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong>.“<br />
Renzo Casellini<br />
b_FRIADENT ® EsthetiCap<br />
in situ vor der letzten<br />
Abdrucknahme<br />
6_Zwei FRIADENT ® CeraBase<br />
Aufbauten auf dem Meistermodell:<br />
anatomische und breite Form<br />
c_Entfernen der EsthetiCap<br />
nach Phase II<br />
7_FRIADENT ® CeraBase Aufbauten<br />
mit Tiefziehfolie zur Festlegung<br />
der endgültigen Form der vollkeramischen<br />
Kronen<br />
d_Provisorisches Komposit auf<br />
dem FRIADENT ® ProTect Aufbau<br />
mit einem Austrittsprofil wie<br />
beim EsthetiCap<br />
8_Kunststoffschiene aus<br />
einer Essex-Tiefziehfolie<br />
Renzo Casellini, MDT<br />
Westwood Medical Plaza<br />
10921 Wilshire Blvd # 1004<br />
Los Angeles, CA 90024<br />
USA<br />
renzo.swissquality@verizon.net<br />
e_Endversorgung: Vollkeramikkrone<br />
auf dem Implantat mit<br />
FRIADENT ® CeraBase Aufbau
_34 master_of<br />
_success<br />
DR. ANDREAS JUNG UND DR. THOMAS JUNG<br />
GRADUIERTEN ERFOLGREICH ZUM<br />
„MASTER OF SCIENCE IMPLANTOLOGIE“<br />
science<br />
Die beiden Brüder gehören zu den ersten<br />
Absolventen der zahnmedizinischen Master-<br />
Studiengänge, die die Donau-Universität<br />
Krems in Kooperation mit den Postgradualen<br />
Universitäts-Studien für Heilberufe in Bonn<br />
veranstaltet. Das fünfsemestrige Studium mit<br />
insgesamt 1 000 Unterrichtseinheiten haben<br />
die beiden Energiebündel neben ihrem Praxisalltag<br />
gemeistert. Um den internationalen<br />
akademischen Grad „Master of Science“ (MSc)<br />
zu erwerben, mussten sie neben zahlreichen<br />
schriftlichen und mündlichen Prüfungen auch<br />
eine wissenschaftliche „Master-Thesis“<br />
erstellen, umfangreiche Falldokumentationen<br />
vorlegen und schließlich vor einer wissenschaftlich-universitären<br />
Kommission unter der<br />
Leitung von Professor Dr. Gisbert Krekeler<br />
(Universität Freiburg) eine Abschlussprüfung<br />
ablegen. Ihre beiden Abschlussarbeiten haben<br />
ein hohes wissenschaftliches Niveau:<br />
Dr. Andreas Jung beschäftigte sich mit der<br />
„Experimentellen Untersuchung zur projektorischen<br />
Längenänderung von Implantaten im<br />
Unterkiefer-Seitenzahnbereich in Abhängigkeit<br />
von der Inklination im Orthopantomogramm<br />
und der digitalen Volumentomographie“,<br />
während Dr. Thomas Jung sich der „Volumentomographischen<br />
Untersuchung der fovea<br />
subm<strong>and</strong>ibularis im Rahmen präimplantologischer<br />
Diagnostik“ widmete.<br />
Zusammenfassung der Master-Thesis von<br />
Dr. Andreas Jung<br />
Anh<strong>and</strong> eines realitätsnahen Versuchsaufbaus<br />
sollte mit Hilfe des Panoramaschichtgerätes<br />
Orthophos DS (Fa. Sirona, Bensheim, Deutschl<strong>and</strong>)<br />
und des digitalen Volumentomographen<br />
DVT 9000 (Fa. NewTom AG, Marburg, Deutschl<strong>and</strong>)<br />
der Einfluss definierter Inklination von<br />
Implantaten im Unterkiefer-Seitenzahnbereich<br />
auf deren Abbildungslänge evaluiert werden.<br />
Bei fünf identischen Kunststoffübungskiefern<br />
(Fa. <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong>, Mannheim, Deutschl<strong>and</strong>)<br />
wurden jeweils zehn Implantate des Typs<br />
XiVE ® (Fa. <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong>) der Länge 11 mm<br />
und des Durchmessers 3,8 mm inseriert. Die<br />
Inklinationswinkel wurden von +5 Grad bis<br />
-15 Grad zur Vertikalen in einer Abstufung von<br />
jeweils fünf Grad in bukkolingualer Richtung<br />
festgelegt.<br />
Anschließend erfolgte die röntgenologische<br />
Untersuchung im Orthophos DS in Programm<br />
P01 und Programm P11 (P01: 66 kV, 5 mA;<br />
P11: 66 kV, 5 mA) sowie im digitalen Volumentomographen<br />
DVT 9000 (110 kV, 2,9 mA).<br />
Die optimale Positionierung der Kiefer in den<br />
Röntgengeräten wurde experimentell ermittelt.<br />
Alle Objekte wurden von einem Untersucher<br />
digital vermessen. Die Auswertung erfolgte über<br />
deskriptive Statistiken und Varianzanalysen.<br />
Im digitalen Volumentomographen lagen alle<br />
Messwerte unabhängig vom Inklinationswinkel<br />
sehr nah an der realen Implantatlänge. Die<br />
Inklinationen hatten keinen signifikanten<br />
Einfluss auf die gemessenen Implantatlängen.<br />
Der größte Wert der Abweichung betrug hier<br />
lediglich 0,15 mm. In der Panoramaschichtaufnahme<br />
streuten die Werte deutlich stärker,<br />
wobei in dem gewählten Messbereich keine<br />
lineare Abhängigkeit zwischen Inklination und<br />
Längenänderung der Objekte festgestellt<br />
werden konnte.<br />
Die regionalen Vergrößerungsfaktoren<br />
schwankten erkennbar und differierten von<br />
den angegebenen Herstellerwerten in der<br />
zentralen Schicht. Dabei waren die Werte im<br />
Programm P11 homogener als im Programm<br />
P01. Die Inklination von Implantaten auf der<br />
röntgenologischen Abbildungsgröße bzw. ihre<br />
Verzerrung unterliegt bei Panoramaschichtaufnahmen<br />
verschiedenen Faktoren, die sich<br />
gegenseitig beeinflussen. Daher kann von<br />
inserierten Implantaten kein Rückschluss auf<br />
den regionalen Vergrößerungsfaktor gezogen<br />
werden. Die digitale Volumentomographie<br />
hingegen liefert auch bei inklinierten Objekten<br />
in allen Ebenen sehr präzise Werte. Bei<br />
entsprechender Indikation bietet sie daher<br />
eine gute Voraussetzung für eine metrisch<br />
exakte und verzerrungsfreie Auswertung der<br />
knöchernen Strukturen, die für die Implantologie<br />
im Rahmen der präoperativen<br />
Diagnostik von besonderer Wichtigkeit ist.<br />
_35
_36<br />
_success<br />
Zusammenfassung der Master-Thesis von<br />
Dr. Thomas Jung<br />
Die enossale Implantation zum Ersatz einzelner<br />
oder mehrerer Zähne gehört heute schon zu<br />
den Routineeingriffen in der zahnärztlichen<br />
Praxis. Schwerwiegende Komplikationen<br />
kommen dabei selten vor. Zu diesen Komplikationen<br />
gehören, neben Kieferfrakturen<br />
während oder infolge einer Implantation, die<br />
Perforation der lingualen Knochenkompakta<br />
im Unterkiefer bei der Aufbereitung des<br />
Implantatlagers mit rotierenden Instrumenten.<br />
Bei vorliegender Untersuchung wurden fünfzig<br />
zufällig ausgewählte Unterkiefer anh<strong>and</strong> von<br />
Cross-Sectional-Schnitten des digitalen<br />
Volumentomographen NewTom DVT 9000 im<br />
Bereich der ersten und zweiten Molaren<br />
des Unterkiefers analysiert. In diesem Areal<br />
befindet sich eine Grube, in der die Unterkieferspeicheldrüse<br />
liegt. Durch Anlegen einer<br />
Tangente an die Lingualfläche des Unterkiefers<br />
wurde die Tiefe der fovea subm<strong>and</strong>ibularis<br />
ausgemessen. Bei weniger als 20 % der Fälle<br />
f<strong>and</strong>en sich flache Ausprägungen von weniger<br />
als 2 mm Tiefe, bei etwa der Hälfte lagen die<br />
Messwerte zwischen 2 mm und 3 mm. Etwa<br />
ein Viertel der untersuchten Regionen zeigte<br />
deutliche Konkavitäten von mehr als 3 mm<br />
bei einem Maximalwert von 5 mm. Bei diesen<br />
ausgeprägten Formen besteht ein erhöhtes<br />
Risiko, bei der Aufbereitung des Implantatlagers<br />
die linguale Begrenzung des Unterkieferkörpers<br />
zu perforieren. Kommt es dabei durch<br />
die scharfen Instrumente zur Verletzung einer<br />
Arterie, erfolgt eine Einblutung in das locker<br />
aufgebaute Gewebe des Mundbodens mit<br />
einer allmählichen Elevation und dem Risiko<br />
der Atemwegsobstruktion.<br />
Die exakte Ausdehnung und Lage der<br />
fovea subm<strong>and</strong>ibularis ist mittels Implantat-<br />
St<strong>and</strong>arddiagnostik, das heißt mit Kiefermodellen,<br />
der Schleimhautdickenmessung<br />
und dem Orthopanthomogramm, präoperativ<br />
nicht zu evaluieren. Durch den Einsatz<br />
modernster Technik, wie der digitalen Volumentomographie,<br />
eventuell in Kombination mit<br />
Navigationssystemen, könnten hier in Zukunft<br />
Fortschritte erzielt werden.<br />
Postgraduales Universitätsstudium zur<br />
Spezialisierung<br />
Der Master-Studiengang zur Spezialisierung in<br />
der Zahnmedizin ist ein absolutes Novum.<br />
Mit diesem Angebot hat die Donau-Universität<br />
Krems Hürden überwunden, die bisher einer<br />
Facharztausbildung in der Zahnmedizin im Wege<br />
st<strong>and</strong>en. Persönlichen Neigungen und aktuellen<br />
Erfordernissen in der Praxis entsprechend<br />
können sich Zahnärzte auf die Gebiete<br />
Implantologie, Kieferorthopädie, Parodontologie,<br />
Funktion und Prothetik, Ästhetisch-Rekonstruktive<br />
Zahnmedizin und Orale Chirurgie<br />
spezialisieren und „Dental Excellence“ leisten.<br />
Dazu erhalten sie am Zentrum für Interdisziplinäre<br />
Zahnheilkunde unter der Leitung<br />
von Prof. Dr. Rudolf Slavicek eine Ausbildung<br />
auf der Basis des internationalen wissenschaftlichen<br />
„State of the Art“. Entwickelt<br />
wurden die Studiengänge von österreichischen<br />
und deutschen Universitätsprofessoren<br />
gemeinsam mit Fachberatern und erfahrenen<br />
Praktikern. Die Betreuung haben renommierte<br />
Experten verschiedener europäischer Hochschulen<br />
übernommen.<br />
„Wir wollten einfach einen weltweit anerkannten<br />
implantologischen Abschluss machen,<br />
um unseren Patienten stets die bestmögliche<br />
Therapie bieten zu können“, erläutern Andreas<br />
und Thomas Jung ihre Motivation, die diesem<br />
intensiven Studium zu Grunde lag.<br />
Nach Beendigung ihres Master-Studiengangs<br />
haben sie nun mit der Weiterbildung zum Oralchirurgen<br />
begonnen und arbeiten außerdem<br />
nebenbei noch an einem implantologischen<br />
Ratgeber für Patienten.<br />
Literatur kann bei den Verfassern angefordert<br />
werden.<br />
Dr. Andreas Jung<br />
Dr. Thomas Jung<br />
City-Passage 1-3<br />
64319 Pfungstadt<br />
Dres.Jung@t-online.de<br />
_37
_38<br />
_success<br />
F EUER UND FLAMME FÜR DIE IMPLANTOLOGIE<br />
pro_implant<br />
„Ich denke immer: Das Beste, was ich in<br />
meinem Leben machen werde, kommt noch.“<br />
Die Liebe zu seinem Beruf, die Begeisterung für die<br />
Implantologie blitzt aus seinen Augen. Dr. Bernhard<br />
Giesenhagen ist mit Leib und Seele Operateur. Schon<br />
während seines Studiums hatte er nur die Chirurgie<br />
im Kopf. Daher verwundert es nicht, dass er nach dem<br />
Examen in Kiel sofort anfing, im Bundeswehrkrankenhaus<br />
Weisheitszähne zu transplantieren. Während<br />
seiner Zeit als Assistent in einer Kasseler Zahnarztpraxis<br />
sprang der implantologische Funke über:<br />
„Mein erstes Implantat war ein IMZ ® mit Extensionsflügeln.“<br />
1980 ließ er sich im benachbarten<br />
Melsungen am idyllischen, von Fachwerkhäusern<br />
umsäumten Marktplatz mit einer eigenen Praxis<br />
nieder und vertiefte seine Passion. 1996 waren die<br />
alten Beh<strong>and</strong>lungsräume endgültig zu eng geworden.<br />
Heute praktiziert Dr. Giesenhagen mit vier Partnern<br />
in einer großen, hochmodernen Praxis mit neun<br />
Beh<strong>and</strong>lungszimmern.<br />
Das Geheimnis seines Erfolgs begründet der sympathische<br />
Blondschopf mit dem „fast schon fanatischen<br />
Interesse“ an seinem Fachgebiet. Gleichzeitig gehöre<br />
eine große Portion Disziplin und Ehrfurcht vor dem<br />
menschlichen Organismus dazu.<br />
„Man sollte nicht zu übermütig werden. Das Wunder,<br />
das die Natur an jedem von uns vollbracht hat, lässt<br />
mich jeden Tag aufs Neue demütig werden und bringt<br />
mich dazu, jeden Eingriff in diesen Kreislauf behutsam<br />
vorzunehmen.“ Dass er positiv auf Menschen zugeht,<br />
sie so für sich gewinnen kann, dass sie ihm wirklich<br />
vertrauen, ist dabei selbstverständlich. Das Feuer<br />
der implantologischen Begeisterung greift darum<br />
auch auf seine Patienten über. Doch das allein war<br />
Dr. Giesenhagen nicht genug. Deshalb gründete er<br />
im Jahr 2000 gemeinsam mit seiner Frau Susann das<br />
Fortbildungszentrum Pro-implant. Er möchte<br />
Kollegen aus dem Umkreis von Melsungen und<br />
darüber hinaus an seinem Wissen teilhaben lassen.<br />
„Es macht mir unglaublich viel Spaß, Menschen<br />
kennen zu lernen, die die gleichen Ideen haben.“ Mit<br />
Pro-implant, da ist er sich ganz sicher, hat er eine<br />
Plattform geschaffen, die ihn in die Welt hinausträgt<br />
und – das verrät er mit einem Augenzwinkern – die<br />
es ihm ermöglicht, selbst im Ruhest<strong>and</strong> noch am<br />
implantologischen Leben teilzunehmen.<br />
Nebenbei beteiligt sich der umtriebige Zahnarzt an<br />
implantologischer Entwicklungshilfe. Persönliche<br />
Kontakte nach Litauen erweiterten sich zu einem<br />
festen Best<strong>and</strong>teil seines Lebens: „Zweimal im Jahr<br />
fliege ich ins Baltikum, um dort Implantologie zu<br />
lehren.“ Und er ist jedes Mal aufs Neue mitgerissen<br />
von der Aufbruchstimmung, dem Enthusiasmus, der<br />
ihm entgegenkommt: „Die Menschen dort sind unglaublich<br />
engagiert und man kann so viel bewegen.“<br />
Engagement und Bewegung schätzt Dr. Giesenhagen<br />
sehr; für ihn ist das zugleich ein Grund, mit<br />
<strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> zusammenzuarbeiten: „Es hat<br />
mich begeistert, mit wie viel Eifer, Akribie und<br />
menschlicher Wärme ein solch innovatives System<br />
wie ANKYLOS ® in den Markt eingeführt wurde.<br />
Damals wie heute bin ich überzeugt von diesem<br />
Produkt, und ich werde hervorragend betreut.“<br />
Natürlich gebe es daneben Angebote von <strong>and</strong>eren<br />
Firmen, „aber ich fühle mich einfach zu Hause bei<br />
<strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong>.“<br />
Dieses Heimatgefühl vermittelt er auch seinen<br />
Kollegen. Zusätzlich zu seinem eigenen Praxisalltag<br />
übernimmt er für einige von ihnen regelmäßig die<br />
Implantatoperationen. Dann muss noch die prothetische<br />
Rekonstruktion bei den Patienten vorgenommen<br />
werden. Um den Kollegen ein Höchstmaß an<br />
Service zu bieten, hat er ihnen bislang immer sein<br />
prothetisches Instrumentarium ausgeliehen: „Aber<br />
die Kollegen waren mit der Versorgung immer an<br />
prothetik_set mini<br />
FRIADENT ® Prothetik-Set Mini<br />
(für FRIALIT ® und XiVE ® )<br />
Inhalt: FRIADENT ® Ratsche,<br />
Hex-Schraubendreher<br />
kurz 0,9 und 1,22 mm<br />
Art.-Nr. 46 - 7000<br />
Auch erhältlich für ANKYLOS ® :<br />
ANKYLOS ® Prothetik-Set Mini<br />
Inhalt: ANKYLOS ® Prothetikratsche,<br />
Hex-Schraubendreher 1,0 mm<br />
und Montagehilfe<br />
Art.-Nr. 3103 6165<br />
mich gebunden.“<br />
Deshalb kommt ihm die Einführung des „FRIADENT ®<br />
Prothetik-Set Mini“ sehr entgegen: „Durch das<br />
perfekt ausgestattete und recht kostengünstige Set<br />
können sie ihre Patienten jetzt unabhängig von mir<br />
versorgen – eine tolle Idee.“<br />
Dr. Bernhard Giesenhagen ist immer in Bewegung;<br />
Stillst<strong>and</strong> ist ein Fremdwort für ihn. Daher beschäftigen<br />
ihn schon die nächsten Ziele: „Ich möchte<br />
noch viele Länder sehen und die Implantologie<br />
weiter nach vorne bringen. Wenn die Menschen mich<br />
nach einem Vortrag spontan in ihr L<strong>and</strong> einladen,<br />
ihre Begeisterung mit mir teilen, ist das mein<br />
schönstes Geschenk.“ Das Beste in seinem Leben<br />
kommt noch, da sind auch wir ganz sicher.<br />
_success<br />
Dr. Bernhard Giesenhagen<br />
Am Bitzen 6<br />
34212 Melsungen<br />
info@megdent.de
_40<br />
_event<br />
GESCHWINDIGKEIT IST RELATIV: „PS=PERFECTION+<strong>SPEED</strong> 2003/2004“<br />
HIGH-LEVEL-KURS MIT HIGH-<strong>SPEED</strong>-FEELING<br />
Ferrari oder BMW, Mercedes oder doch Renault? – An dieser Frage schieden sich die Geister an<br />
einem heißen Wochenende im letzten August.<br />
Denn für über 70 begeisterte Teilnehmer bot die schon beinahe traditionelle <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong><br />
Veranstaltung „PS = Perfection + Speed“ über die exzellente Fortbildung hinaus wieder einmal<br />
reichlich Stoff für kollegiale Fachgespräche „der <strong>and</strong>eren Art“. Dementsprechend wurden die ver-<br />
schiedensten K<strong>and</strong>idaten für die Weltmeisterschaft favorisiert, Strategien analysiert, Emotionen<br />
kanalisiert und schließlich wurde einhellig resümiert: So spannend war die Formel-1-Saison schon<br />
lange nicht mehr!<br />
perfection_speed<br />
Jedoch ohne Fleiß kein Preis: Die Veranstaltung<br />
begann mit einem zweitägigen Fortbildungs-<br />
programm, das alleine schon den Besuch in<br />
Mannheim lohnte. Unter dem Themenschwer-<br />
punkt „Einfachheit, Flexibilität und beschleunigte<br />
Beh<strong>and</strong>lungskonzepte – eine Frage von System<br />
oder Indikation“ wurden anspruchsvolle Referate<br />
und insgesamt vier Live-OP’s angeboten.<br />
International renommierte Experten wie<br />
Professor Dr. Fouad Khoury (Olsberg) und<br />
Dr. Fred Bergmann (Viernheim) teilten ihr<br />
Wissen und ihre langjährigen praktischen<br />
Erfahrungen mit den ambitionierten Kurs-<br />
teilnehmern. Unbestrittenes Highlight bei<br />
strahlendem Sonnenschein war indessen<br />
das Rennwochenende „Großer Preis von<br />
Deutschl<strong>and</strong>“ auf dem Hockenheimring.<br />
Perfekt ausgerüstet mit einem Survival-Paket –<br />
liebevoll geschnürt von den engagierten<br />
Mitarbeiterinnen der Kursorganisation – ging<br />
es mit dem Hubschrauber zum Austragungsort.<br />
Die rennbegeisterten Teilnehmer umwehte ein<br />
Hauch von Exklusivität, als sie mit dem VIP-<br />
Shuttle direkt vor dem Motodrom abgesetzt<br />
wurden.<br />
Dann hieß es Ohrenstöpsel einsetzen, Sonnen-<br />
schutz auftragen und mitfiebern! Das Rennen<br />
bot wirklich alles, was man von der Formel 1<br />
erwartet: waghalsige Überholmanöver, brillante<br />
Strategien und spektakuläre Patzer. Damit<br />
st<strong>and</strong> für alle am Ende fest:<br />
„Perfection + Speed“ bleibt unvergesslich!<br />
Diese unvergleichliche Kombination von<br />
„PS = Perfection + Speed“ gibt es auch dieses<br />
Jahr wieder:<br />
Vom 23. bis 25. Juli können Sie im <strong>DENTSPLY</strong><br />
<strong>Friadent</strong> Kongresszentrum in Mannheim implantologische<br />
Qualifikation auf höchstem Niveau<br />
erleben. Das wissenschaftliche Programm mit<br />
internationalen Top-Referenten widmet sich nun<br />
dem Themenschwerpunkt „Innovationen in der<br />
Implantologie“.<br />
Ihre persönlichen Anmeldeunterlagen mit<br />
Referentenliste und detailliertem Programmablauf<br />
senden wir Ihnen gerne zu. Nähere<br />
Informationen erhalten Sie unter der<br />
Telefonnummer 0621/4302-022 oder im Internet<br />
unter www.friadent.de.<br />
Die Teilnehmerzahl ist limitiert – bitte melden<br />
Sie sich frühzeitig an.
_ankylos<br />
_42<br />
MIT <strong>DENTSPLY</strong> FRIADENT WERDEN TRÄUME WAHR<br />
FLEMMING DENTAL HATTE MIT UNTERSTÜTZUNG DER<br />
<strong>DENTSPLY</strong> FRIADENT ZUM THEMA „KEINE KOMPROMISSE –<br />
DYNAMIK UND ÄSTHETIK IN DER IMPLANTOLOGIE“ EINGELADEN<br />
dynamik_und ästhetik<br />
Mitte Januar machten 650 Gäste in Berlin die<br />
Nacht zum Tage. Bis in die frühen Morgen-<br />
stunden hinein genossen sie im traumhaften<br />
Ambiente des größten deutschen Porsche-<br />
Zentrums eine Veranstaltung der Superlative.<br />
Tagsüber waren die Teilnehmer aufgefordert,<br />
implantologische Konzepte auf den Prüfst<strong>and</strong><br />
zu stellen und über deren „Vision oder<br />
Wirklichkeit“ mit den Referenten zu diskutieren.<br />
Denn die Gastgeber hatten ein hochkarätiges<br />
wissenschaftliches Programm zusammen-<br />
gestellt. Privatdozent Dr. Germán Gómez-Román,<br />
Dr. Gerhard Will, Dr. Bernhard Saneke,<br />
Dr. Joachim Schiffer, Dr. Sven Rinke,<br />
Dr. Paul Weigl und Dr. Fred Bergmann sprachen<br />
unter <strong>and</strong>erem über die Sofortimplantation,<br />
den Einsatz des Lasers in der Implantologie<br />
und über „die weiße Zukunft“ Zirkonoxid.<br />
Professor Dr. jur. Vlado Bicanski erläuterte die<br />
Auswirkungen der aktuellen Gesetzgebung und<br />
gab wertvolle Tipps zum „Steuern sparen und<br />
Liquidität gewinnen“.<br />
Abends wurde es „göttlich“ : Während das<br />
italienische Buffet mit lukullischen Genüssen<br />
lockte, begeisterte der „Trommelgott“ die Gäste<br />
mit flotten Rhythmen. Joy Flemming, das<br />
Mannheimer „Urgestein“, bezauberte mit Musik,<br />
ein Magier mit Illusionen – die Veranstalter hatten<br />
in der Einladung zur Abschlussfeier nicht zuviel<br />
versprochen. Wer sich jedoch lieber den automo-<br />
bilen Genüssen zuwenden wollte, kam auch auf<br />
seine Kosten: Zwölf Traumautos, darunter der<br />
Porsche Boxster und der Porsche Cayenne, st<strong>and</strong>en<br />
den ganzen Abend für Probefahrten bereit und<br />
ließen – wenn wir Augenzeugenberichten glauben<br />
wollen – Kindheitsträume wahr werden.<br />
_43
dgi_2003<br />
VISION UND INNOVATION FÜR IHREN ERFOLG –<br />
<strong>DENTSPLY</strong> FRIADENT AUF DER DGI 2003<br />
MIT EINEM SPEKTAKULÄREN WORKSHOP UND<br />
EINEM ATEMBERAUBENDEN STAND PRÄSENTIERTE<br />
<strong>DENTSPLY</strong> FRIADENT SEINE NEUE FRIADENT ®<br />
CELLPLUS OBERFLÄCHE ZUM ERSTEN MAL VOR<br />
DEUTSCHEM FACHPUBLIKUM.<br />
Mehr als 100 Teilnehmer folgten gebannt den spannenden Vorträgen.<br />
Dr. Peter Gehrke informierte die Zuhörer während des <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong><br />
Workshops über die neuesten Technologien und wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse, die die Entwicklung der FRIADENT ® CELLplus Oberfläche erst<br />
möglich gemacht haben.<br />
Während Professor Dr. Georg H. Nentwig die Erfolgsparameter der Implan-<br />
tologie zusammenfasste, stellte Privatdozent Dr. Germán Gómez-Román von<br />
der Universität Tübingen in seinem Vortrag über die Sofort-, verzögerte<br />
Sofort- und Spätimplantation nicht nur klinische Konzepte vor, sondern auch<br />
erste klinische Erfahrungen mit der neuen Oberfläche. Auch durch seine Aus-<br />
führungen wurde klar, dass den Entwicklern von <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> mit<br />
FRIADENT ® CELLplus ein weiterer Meilenstein gelungen ist: Sie haben eine<br />
weltweit einzigartige Oberfläche geschaffen, die die Knochenneubildung im<br />
Kiefer nachweislich beschleunigt und damit innerhalb kürzester Zeit einen<br />
stabilen Verbund zwischen Implantat und Knochen hervorbringt. Die wachtums-<br />
aktivierende Mikrostruktur und die hervorragenden Benetzungseigenschaften<br />
der FRIADENT ® CELLplus Oberfläche sind weitere Pluspunkte dieser Neu-<br />
entwicklung. Sie unterstützen und verbessern die Knochenqualität und<br />
machen auf diese Weise Langzeiterfolge vorhersagbar.<br />
Am <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> Ausstellungsst<strong>and</strong> in der Göttinger Lokhalle konnten<br />
die Besucher einen plastischen Eindruck von der außergewöhnlichen Ober-<br />
flächenmorphologie gewinnen. Darüber hinaus erlebten sie eine aufregende<br />
Live-Performance unter dem Motto „<strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> takes you to the top“:<br />
An einer Kletterw<strong>and</strong> simulierte eine Freeclimberin mit professionellem<br />
Können die gute Zellanhaftung und -ausbreitung und zeigte in dieser<br />
Analogie, dass die Eigenschaften der CELLplus Oberfläche tatsächlich ganz<br />
nah an der Natur liegen.<br />
_event<br />
_45
_fortbildung<br />
_46<br />
FORUM FÜR ERFOLGSKONZEPTE<br />
„WORKSHOP NAZIONALE“ VON APOLLONIA & FAMA IMPLANT<br />
Rom, 7. Februar 2004, 9.00 Uhr: Etwa 600 implantologisch tätige Zahnärzte auf dem Weg nach oben<br />
– unterwegs zum Gianicolo, dem Sitz der Pontificia Università Urbaniana mit Panoramablick auf<br />
die sieben Hügel Roms. Sie alle waren einer Einladung zum „Workshop Nazionale“ von Apollonia &<br />
Fama Implant gefolgt, dem italienischen <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> Partner für den Vertrieb von FRIALIT ® /<br />
XiVE ® Implantaten. Für einen Tag ließen sie den Lärm und den Trubel der Hauptstadt zurück, um<br />
sich in der Abgeschiedenheit der Vatikanischen Universität über „Ultimi traguardi nella riabilitazione<br />
protesica su impianti“ (d.h.: „Neueste Ziele der implantatprothetischen Rehabilitation“) zu informieren.<br />
Bereits der erste Vortrag konnte mit einem absoluten Höhepunkt aufwarten – mit FRIADENT ®<br />
CELLplus, der Implantatoberfläche der nächsten Generation. Dr. Giuseppe Luongo (Rom),<br />
Prof. Adriano Piattelli (Chieti) und Dr. Marco Degidi (Bologna) stellten wissenschaftliche Aspekte<br />
und erste klinische Erfahrungen mit dieser neuen Oberfläche auf FRIALIT ® und XiVE ® Implantaten<br />
vor und dokumentierten auf eindrucksvolle Weise die herausragenden Eigenschaften ihrer<br />
wachstumsaktivierenden Mikrostruktur.<br />
rom_erfolgskonzepte<br />
Dr. P. Fagiolini und Referenten Prof. A. Piattelli (Chieti),<br />
Dr. M. Degidi (Bologna)<br />
In einer anschließenden Multimediapräsentation erläuterte Dr. Peter Gehrke (Mannheim) das<br />
Konzept der FRIADENT ® CELLplus Oberfläche als Schnittstelle zwischen Biologie und Technik und<br />
fasste die wichtigsten Ergebnisse der klinischen Studien aus der Entwicklungsphase zusammen.<br />
Weitere Präsentationen waren:<br />
Die Vorhersagbarkeit des Implantaterfolgs,<br />
Dr. D. A. Di Stefano · Prof. E. Gherlone · Dr. F. Smorto (Rom) · Dr. S. Z<strong>and</strong>onella (Mail<strong>and</strong>)<br />
Der gegenwärtige Wissensst<strong>and</strong> hinsichtlich ästhetischer Versorgungen,<br />
Dr. G. Calesini (Rom) · Dr. A. Ricci (Florenz) · Dr. G. Ricci (Florenz) · Dr. R. Gianserra (Rom)<br />
Die Sofortbelastung in der Implantologie, Dr. C. Gatti (Mail<strong>and</strong>) · Dr. M. Degidi (Bologna)<br />
Die Rehabilitation des atrophierten Kiefers, Dr. M. Pasi (Mail<strong>and</strong>) · Dr. A. Ponte (Turin)<br />
Dr. G. Calesini<br />
(Rom)<br />
Diese Vorträge komplettierten die interessante Veranstaltung und überzeugten durch die hohe<br />
Qualität der hier präsentierten Ergebnisse.<br />
Ob Wissenschaftler oder Praktiker – für die Teilnehmer hatte sich der Weg in die Vatikanische<br />
Universität in jedem Fall gelohnt. Die Tagung unweit des Petersdoms bot ihnen außer den wertvollen<br />
fachlichen Anregungen und Erfolgskonzepten auch ein Forum des implantologischen Gedankenaustauschs<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Dr. C. Gatti<br />
(Mail<strong>and</strong>)<br />
Dr. P. Gehrke<br />
(Mannheim)<br />
Dr. R. Gianserra<br />
(Rom)<br />
Dr. G. Luongo<br />
(Rom)<br />
Dr. A. Ponte<br />
(Turin, Montreux)<br />
Dr. F. Smorto<br />
(Rom)
_48<br />
eaed _esthetic reflections<br />
Information und Anmeldung:<br />
www.estheticreflections.org<br />
Die Teilnahme am Platin Sponsor Workshop ist nur<br />
mit Kongress-Registrierung möglich. Die Teilnahme<br />
am Workshop ist kostenlos, eine Voranmeldung<br />
jedoch erforderlich.<br />
DER 4. WELTKONGRESS DER INTERNATIONAL<br />
FEDERATION OF ESTHETIC DENTISTRY ZU GAST BEI<br />
DER EUROPEAN ACADEMY OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
V OM 27.-29. MAI 2004 WIRD VENEDIG, EINE<br />
DER SCHÖNSTEN KUNSTSTÄDTE DER WELT,<br />
SCHAUPLATZ DIESES OFFENEN MEETINGS ZUM<br />
THEMA ÄSTHETISCHE ZAHNHEILKUNST SEIN.<br />
27.-29. mai 2004<br />
<strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> Platin Sponsor Workshop<br />
Wir sind stolz darauf, diese außergewöhnliche Tagung im berühmten Palazzo del Cinema auf dem Lido<br />
als Platin Sponsor zu unterstützen.<br />
Ein <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> Platin Sponsor Workshop mit dem Thema „Optimal esthetics <strong>and</strong> simplified<br />
implant protocols: Success by design“ mit Dr. Henry Salama (Atlanta, USA) wird am Donnerstag,<br />
den 27. Mai um 9.30 Uhr im Casino stattfinden.<br />
Wir freuen uns darauf, Sie in Venedig zu begrüßen. Nutzen Sie die Gelegenheit zur Teilnahme an diesem<br />
Kongress in der einzigartigen Atmosphäre einer Stadt, die Schönheit und Kunst in sich vereint.<br />
impressum<br />
iDENTity EVIDENT SUCCESS ® · Erscheinungsweise: dreimal jährlich Herausgeber: FRIADENT GmbH · Postfach 71 01 11 · D-68221 Mannheim<br />
Tel.: +49 (0) 621 43 02-13 62 · Fax: +49 (0) 621 43 02-23 62 · Internet: http: / / www.friadent.de Redaktion: Lolita Keller (Chefredakteurin)<br />
Nadine Dusberger (Stellv.) · Dr. Peter Gehrke · Vanessa Heupel · Ricarda Jansen · Stephan Jorewitz · Claudia Schillinger Lektorat: Christine Rohne<br />
Design und Layout: WEGA Werbeagentur/ Mannheim Druck: Wörmann/ Mannheim Fotografie: Getty Images ® (Seite 12, 13, 39, 45, 46)<br />
iDENTity erscheint in deutscher und englischer Sprache. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion widerspiegeln Copyright: FRIADENT GmbH, Mannheim · Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
des Herausgebers<br />
_49
Bestell-Nr.: 4-001024<br />
<strong>BEAUTY</strong> <strong>and</strong> <strong>SPEED</strong><br />
Konzepte für Ihren Implantaterfolg<br />
Unter diesem Motto wird der diesjährige <strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> Founding<br />
Gold Sponsor Workshop stehen, der im Rahmen der EAO 2004 am<br />
17. September in Paris, Disneyl<strong>and</strong> Resort, stattfindet.<br />
Sofortbelastung: schneller denn je<br />
Neueste klinische Ergebnisse der beschleunigten Implantattherapie werden<br />
präsentiert und Sie erleben in „Echtzeit” die schnellste Sofortbelastung der Welt.<br />
Referenten: Prof. Dr. F. Khoury (Olsberg, D); Dr. B. Giesenhagen (Melsungen, D);<br />
Dr. S. Rinke (Frankfurt, D)<br />
Ästhetik in Keramik: Ihre Zukunft mit Cercon ®<br />
Sie lernen die Vorteile der Zirkoniumoxid-Versorgungen kennen und werden<br />
sehen, wie Sie selbst mit der neuesten Generation von Keramikaufbauten<br />
hervorragende ästhetische Ergebnisse erzielen können.<br />
Referenten: Dr. H. Salama (Atlanta, USA); Dr. S. Rinke (Frankfurt, D)<br />
Die Teilnahme am Gold Sponsor Workshop ist nur mit Kongress-Registrierung<br />
möglich. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos, eine Voranmeldung jedoch<br />
erforderlich.<br />
Information: www.friadent.de oder unter Tel. 0621/4302-022<br />
Wir schicken Ihnen die Anmeldeunterlagen gerne zu.