Haut & Allergie
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Arzneimittelreaktionen bedeutet „sehr<br />
selten“, dass statistisch gesehen das<br />
Risiko für solch eine Reaktion bei weniger<br />
als 1 zu 10 000 liegt. Ein schwacher<br />
Trost für die betroffene kleine Patientin.<br />
Der Arzt setzte sofort das Medikament<br />
ab. Um die Reaktion zu kontrollieren<br />
und um bei einer Verschlechterung<br />
des Allgemeinzustands schnellstmöglich<br />
behandeln zu können, veranlasste<br />
er außerdem, dass die Patientin über<br />
Nacht unter ärztliche Beobachtung gestellt<br />
wurde.<br />
So wie im beschriebenen Fall das Husten<br />
mittel kann grundsätzlich jedes<br />
Medikament eine <strong>Allergie</strong> auslösen.<br />
Im Beipackzettel sind allergische Re-<br />
Arzneimittel-<br />
Risiken und Nebenwirkungen<br />
allergie<br />
Der Husten hatte sich hartnäckig festgesetzt.<br />
„Akute Bronchitis“ lautete die<br />
Diagnose des Kinderarztes: „Schonen,<br />
heißen Tee und zweimal täglich Hustensaft<br />
– damit sollten wir in vier bis<br />
fünf Tagen die Bronchitis in den Griff<br />
bekommen.“ Dass für seine Patientin<br />
die verordnete Standardmedikation<br />
ungeeignet sein würde, konnte der<br />
Arzt zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen.<br />
Doch wenige Stunden nach der ersten<br />
Einnahme des Hustenmittels zeigte sich<br />
ein heftiger, stark juckender <strong>Haut</strong>ausschlag<br />
am ganzen Körper. Die 6-Jährige<br />
hatte auf das Medikament allergisch reagiert,<br />
eine Nebenwirkung, die auf dem<br />
Beipackzettel als „sehr selten“ aufgeführt<br />
wird. Bezüglich unerwünschter<br />
Foto: Vera Kuttelvaserova/Fotolia.com<br />
6 haut & allergie November 2012<br />
<strong>Allergie</strong>n