Menschen auf dem Campus - Volksstimme
Menschen auf dem Campus - Volksstimme
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campusseiten seiten<br />
der <strong>Volksstimme</strong><br />
www.volkssti mme.de<br />
4 Interview mit Sachsens-Anhalts Wissenschaft sministerin<br />
16 Zauberwort Zeitmanagement: Hilfe, die Uhr ti ckt!<br />
22 Wo ist hier bitte was? Euer Streckenplan fürs Studium<br />
41 Location-Lexikon für Magdeburg: Wo sehen wir uns wieder?<br />
Ausgabe September 2012
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Inhalt<br />
4<br />
4 Interview mit Wissenschaft sministerin<br />
Wolff : „Immer<br />
sein Bestes geben!“<br />
7 Voller Energie!<br />
10 Warum Mama unbedingt<br />
einen Professor will!<br />
14 Zoras <strong>Campus</strong>-Kolumne<br />
16 Zeitmanagement:<br />
Hilfe, die Uhr ti ckt!<br />
20 „Ich bin jung und brauche<br />
das Geld!“<br />
7<br />
21 Auszeichnung für<br />
Magdeburger Arzt<br />
22 Der Streckenplan fürs Studium<br />
24 Bildungsprojekt vorgestellt:<br />
Deutsch-Jordanische<br />
Universität<br />
28 Erste Wohnung: Mietvertrag<br />
vorher genau studieren<br />
30 Die Originale vom <strong>Campus</strong><br />
32 Halberstadt: Housepartys im<br />
„Tor zum Harz“<br />
Aktuelle Angebote im Internet oder in<br />
unserem Vermietungscenter Ernst-Reuter-<br />
Allee 8 (gegenüber Eingang Allee-Center)<br />
Mo-Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 14 Uhr<br />
24<br />
35 Wernigerode: Zwischen<br />
Schinkenplatt e und Party<br />
37 Stendal: Romanti sche<br />
Rolandstadt mit Charme<br />
39 Magdeburg: Lebendige<br />
Wissenschaft sstadt<br />
41 Locati on-Lexikon: „Wo sehen<br />
wir uns wieder?“<br />
42 Studieren 2.0: Neue Medien<br />
und Netzwerke<br />
www.guericke.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Media Marketi ng<br />
Magdeburg GmbH<br />
Bahnhofstr. 17<br />
39104 Magdeburg<br />
Geschäftsführung<br />
Marco Fehrecke und<br />
Carola Korzenek<br />
Intro | 3<br />
Tel.: 03 91 / 59 99 – 100<br />
Fax: 03 91 / 59 99 – 446<br />
Redaktion:<br />
Ariane Funke<br />
Tel.: 0930 / 5 98 80 37<br />
Druck:<br />
KOCH-DRUCK, Halberstadt<br />
Am Sülzegraben 28<br />
38820 Halberstadt<br />
C<br />
Y BERH<br />
A US<br />
2.0
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
4 | Karriere <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Karriere | 5<br />
Steckbrief<br />
Bachelor, Master und „jetzt den<br />
Doktor“, sagt Eric Alm (25). Ja,<br />
eine Karriere an der Hochschule<br />
würde ihm gefallen. In Magdeburg<br />
bekam er auch gerade ein<br />
Jobangebot von der Uni als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter. Im<br />
Rahmen der Forschungstätigkeit<br />
würde der junge Schweriner<br />
dann gleich promovieren. „Aber<br />
erst muss ich ein Exposé für meine<br />
Dissertation schreiben“, sagt<br />
er. Und er gesteht: „Mein Kopf<br />
ist aber im Moment leer.“ Eric<br />
Alm hat gerade den Master in<br />
Friedens- und Konfl iktforschung<br />
abgelegt und seine Master-Arbeit<br />
abgegeben. Ein Sekundäranalyse<br />
über den Einfl uss der<br />
arabischen Welt in Nordafrika<br />
<strong>auf</strong> die Revolution in Lybien hat<br />
er verfasst. „Eine Doktorarbeit<br />
über die arabische Revolution<br />
könnte ich mir auch gut vorstellen“,<br />
sagt Eric Alm.<br />
seit 1990<br />
Monika Döring<br />
FL<br />
E<br />
„Das Erfolgsgeheimnis ist:<br />
Immer sein Bestes geben!“<br />
Interview mit Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und<br />
Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff<br />
Sie hat eine aka<strong>dem</strong>ische Bilderbuch-Karriere<br />
hingelegt und<br />
sie hat sich für Sachsen-Anhalt<br />
entschieden: Prof. Dr. Birgitta<br />
Wolff ist die Landesministerin<br />
für Wirtschaft und Wissenschaft.<br />
Eine ihrer Thesen heißt: Die<br />
Wirtschaft soll das Geld für die<br />
Wissenschaft generieren und die<br />
Wissenschaft die Ideen hervorbringen,<br />
die in Geld umgewandelt<br />
werden können. Wie geht<br />
das, Frau Ministerin?<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Wissenschaft und<br />
Wirtschaft sollen in Sachsen-<br />
Anhalt harmonieren und eng<br />
zusammenarbeiten. Wie kann<br />
das aus ihrer Sicht gelingen?<br />
Birgitta Wolff: Durch Kommunikation.<br />
Die Politik kann Plattformen<br />
schaffen, und das haben<br />
wir bereits auch schon getan. Etliche<br />
konkrete Maßnahmen l<strong>auf</strong>en<br />
zum Teil schon seit Jahren. Ziel ist<br />
es, eine Forschungsinfrastruktur<br />
XI<br />
BE<br />
L<br />
•<br />
S<br />
CH<br />
NEL<br />
L<br />
•<br />
bereit zu halten, die Unternehmen<br />
nutzen können, um innovativer<br />
zu werden. Auch die Kleinstunternehmen<br />
sollen sich bei uns<br />
im Land willkommen fühlen die<br />
Angebote der Hochschulen zu<br />
nutzen. Ein Projekt von vielen<br />
sind die Transfergutscheine, mit<br />
denen wir den Dialog fördern<br />
wollen. Ein kleinerer Betrieb<br />
kann sich damit an der Universität<br />
zum Beispiel sein Forderungsmanagement<br />
analysieren lassen, um<br />
die Zahlungsausfälle zu reduzieren,<br />
oder was immer an Themen<br />
gerade unter den Nägeln brennt.<br />
Es geht darum, Wissen zu nutzen,<br />
wofür wir informelle Netzwerke<br />
brauchen. Doch die Unternehmerschaft<br />
in Sachsen-Anhalt ist<br />
noch relativ jung, und die Professoren<br />
kommen häufi g aus anderen<br />
Regionen. Hier gibt es selten<br />
Sandkasten-Freundschaften, von<br />
denen Wirtschaft und Wissenschaft<br />
profi tieren könnten.<br />
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Abschlussarbeiten<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Wieviel Zeit brauchen<br />
diese Strukturen, um zu<br />
wachsen?<br />
Wolff: Das dauert ein paar Jahre.<br />
Schnelle Erfolge darf man<br />
hier nicht erwarten. Reformen<br />
brauchen ihre Zeit. Und manche<br />
Programme, die wir anbieten,<br />
müssen auch überprüft und ange-<br />
„Ich habe mich<br />
bewusst für<br />
dieses Land<br />
entschieden.“<br />
passt werden. Durch Gespräche<br />
mit Unternehmern lerne ich deren<br />
Bedürfnisse besser kennen<br />
und kann Programme, die wir<br />
anbieten, besser <strong>auf</strong> ihre Nachfrage<br />
zuschneiden. Hier sehen<br />
wir bereits erste Erfolge.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Sie kommen aus<br />
Münster, haben in München<br />
studiert, Auslandserfahrung in<br />
Amerika gesammelt. Was hebt<br />
Sachsen-Anhalt aus ihrer Sicht<br />
von anderen Regionen ab?<br />
Wolff: Es ist ein übersichtliches,<br />
kommunikatives Land. Rund<br />
2,3 Millionen Einwohner leben<br />
hier, man redet miteinander.<br />
Diese Offenheit für neue Ideen<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Sebasti an Nielebock (23),<br />
Ingenieur-Informati k<br />
Sachsen-Anhalts Wissenschaft s- und Wirtschaft sministerin Birgitt a Wolff<br />
hat eine Bilderbuch-Karriere hingelegt. Ihr Mott o lautet: „Immer das<br />
Beste geben.“<br />
Tobias Stein (23),<br />
Informati k<br />
Marco Holzknecht (23),<br />
Informati k<br />
Carolin Groß (23),<br />
Medienbildung<br />
habe ich von Anfang an sehr geschätzt.<br />
Ich habe mich bewusst<br />
für dieses Land entschieden,<br />
während mich zwei weitere<br />
Universitäten ebenfalls haben<br />
wollten. Doch die Sachsen-Anhalter<br />
haben meine Ideen ernst<br />
genommen und gefördert. Der<br />
Freiraum, den ich als damals<br />
noch relativ unbeschriebenes<br />
Blatt hier bekommen habe, um<br />
meine Visionen zu verwirklichen,<br />
imponierte mir.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Aus welchen Fachgebieten<br />
kann die Wirtschaft<br />
fi nanzielle Effekte aus der Wissenschaft<br />
ziehen? Und was ist<br />
mit den Bereichen, deren Knowhow<br />
nicht in Geld umgewandelt<br />
werden kann?<br />
Wolff: Es geht nicht darum, nur<br />
High-Tech-Ideen zu generieren.<br />
Wir brauchen nicht nur Ingenieure<br />
und Naturwissenschaftler.<br />
Innovative Produktverpackungen,<br />
effektive Marketingkonzepte<br />
oder neue Arbeitszeitmodelle<br />
sind auch Entwicklungen,<br />
die unsere Wirtschaft voranbringen.<br />
Auch Konzepte für frühkindliche<br />
Bildung und andere<br />
Bereiche des öffentlichen Sektors<br />
sind wichtig.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Welche Zukunftsvision<br />
haben Sie für die wissenschaftliche<br />
Ausbildung in Sachsen-Anhalt?<br />
Was ist ihr Ziel?<br />
Wolff: Da gibt es zwei Richtungen:<br />
die anwendungsorientierte,<br />
die gute Ideen für die<br />
Praxis liefern soll, und die, <strong>auf</strong><br />
die Ausbildung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses und die unabhängige<br />
Forschung orientierte<br />
Richtung an den Universitäten.<br />
Ich forciere keinen Verwertungszwang.<br />
Yubai Zhang (24), Internati onal<br />
Economics and Finance<br />
Meldung<br />
Vorgestellt:<br />
eGovernment<br />
Halberstadtl Die öffentliche Verwaltung<br />
braucht Internet-Spezialisten.<br />
Darum gibt es an der Hochschule<br />
Harz am Standort Halberstadt den<br />
Studiengang eGovernment. Er umfasst<br />
ein verwaltungswissenschaftliches<br />
Studium mit der Vermittlung<br />
von fundierten IT-Kenntnissen, beispielsweise<br />
in der elektronischen<br />
Organisation von Verwaltungsprozessen.<br />
Im Grundstudium, auch<br />
Foundation-Phase genannt, werden<br />
Grundlagen in Verwaltung, Recht,<br />
Wirtschaft, Sozialwissenschaft und<br />
IT vermittelt. Das vierte Semester<br />
ist dann ein Praxissemester, das in<br />
selbst gewählten öffentlichen Organisationen<br />
oder Unternehmen<br />
absolviert werden kann. Im Hauptstudium,<br />
der Major Phase, werden<br />
spezielle Bereiche wie u.a. Projektmanagement,<br />
IT-Security, Prozessmanagement,<br />
Webengineering und<br />
Geoinformationssysteme vertieft.<br />
Das 7. Semester umfasst nochmal<br />
ein 13-wöchiges Praktikum und das<br />
Schreiben der Bachelorarbeit. Die<br />
Hochschule verfügt über eine IT-<br />
Ausstattung mit zahlreichen Laboren.<br />
Spezielle Vorlesungen werden<br />
am Fachbereich Automatisierung<br />
und Informatik in Wernigerode<br />
gehalten. Gesucht werden die Absolventen<br />
als IT Spezialisten in der<br />
öffentlichen Verwaltung, IT- Dienstleistungsunternehmen<br />
oder Beratungsunternehmen.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.hs-harz.de/egov.html oder<br />
<strong>auf</strong> Facebook unter: Studiengang<br />
eGovernment.<br />
Steffi Haedicke (24),<br />
Betriebswirtschaft slehre
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
6 | Karriere <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Karriere | 7<br />
Steckbrief<br />
Als Maximilian Ulrich (18) klein<br />
war und gerade eingeschult wurde,<br />
da musste er zumindest einen<br />
Nachmittag lang freundlich lächeln<br />
und klug gucken. Bei einem<br />
Foto-Termin. Denn der kleine Max<br />
sollte das Gesicht der <strong>Volksstimme</strong>-Werbekampagne<br />
„Man kann<br />
alles von zwei Seiten betrachten“<br />
werden. „Das Shooting habe ich<br />
damals als gar nicht so <strong>auf</strong>regend<br />
und großartig empfunden. Ich<br />
wurde einfach fotografi ert“, erzählt<br />
der junge Magdeburger. Das<br />
große Aha-Erlebnis kam erst als<br />
Maximilian sich <strong>auf</strong> riesig großen<br />
Plakatwänden entgegen lächelte<br />
unter denen stand, dass man eben<br />
alles von zwei Seiten betrachten<br />
kann. Natürlich häuften sich<br />
anschließend die „Bist du nicht<br />
der Junge“-Anfragen. „Ja, das<br />
bin ich“, sagte Maximilian Ulrich<br />
dann immer stolz. Wird Zeit, dass<br />
er <strong>auf</strong> das Titel-Cover eines Magazins<br />
kommt. Auf den <strong>Campus</strong>seiten<br />
ist Maximilian Ulrich ganz<br />
vorn zu sehen. Schließlich ist er<br />
jetzt groß, 18 Jahre und er hat<br />
das Abitur mit Bestnote bestanden.<br />
Was wird aus <strong>dem</strong> „kleinen<br />
Max“? Seine Antwort kommt sofort:<br />
„Arzt“. Medizin will er studieren,<br />
um <strong>Menschen</strong> zu helfen.<br />
Viel Glück.<br />
Wissenschaft braucht auch<br />
Freiheit für völlig neue Ideen. Die<br />
kommen nicht <strong>auf</strong> Bestellung.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Wie sehen Sie die<br />
Zukunft der Forschungslandschaft<br />
Sachsen-Anhalt?<br />
Wolff: Das Zauberwort heißt:<br />
immer sein Bestes geben. Eine<br />
Profi lbildung ist überlebenswichtig.<br />
Die kleineren Hochschulen<br />
und Universitäten können<br />
nicht in allem gut sein, aber<br />
in manchem. Ein Beispiel aus<br />
der Lehre: Die internationalen<br />
Wirtschaftsstudiengänge an der<br />
„Die kleinen<br />
regionalen<br />
Betriebe haben<br />
das Nachsehen.“<br />
Universität Magdeburg sind seit<br />
etlichen Jahren übernachgefragt,<br />
und sie locken viele ausländische<br />
Studenten an. Das ist<br />
ein gutes Zeichen für die dauerhafte<br />
Qualität. Solche Angebote<br />
brauchen wir.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: An eine erfolgreiche<br />
aka<strong>dem</strong>ische Ausbildung<br />
knüpft sich der Arbeitsmarkt.<br />
Wie gelingt es besser, dass gut<br />
ausgebildete, junge <strong>Menschen</strong><br />
und perspektivisch Familien im<br />
Land bleiben und nicht abwandern.<br />
Welche Rahmenbedingungen<br />
müssen dafür noch geschaffen<br />
werden?<br />
Wolff: Ich beobachte, dass viele<br />
kleine Firmen noch kein wirklich<br />
professionelles Personalmanagement<br />
haben. Sie sind <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> Arbeitsmarkt für die Absolventen<br />
einfach nicht sichtbar.<br />
Das ist zunächst kein Vorwurf,<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Anne Breustedt (21), Wirtschaft singenieurwesen,<br />
Christi an Wiese (21),<br />
Lehramt für technische Bildung<br />
Cheng Huijun (25),<br />
Umwelt- und<br />
Energieprozesstechnik<br />
aber eine Tatsache. Die Dax notierten<br />
Unternehmen schicken<br />
ihr Rekrutierungspersonal aus,<br />
das die Professoren kontaktiert<br />
und den besten Nachwuchs<br />
sucht. Die kleinen regionalen<br />
Betriebe haben das Nachsehen,<br />
den Fachkräftemangel. Unsere<br />
regionalen Unternehmer müssen<br />
sichtbarer werden. Stellenanzeigen<br />
sollten in Tageszeitungen,<br />
aber auch im Internet geschaltet<br />
werden. Es gibt neuerdings<br />
eine Absolventenmesse, <strong>auf</strong> der<br />
sich ausschließlich heimische<br />
Unternehmen präsentieren. Die<br />
Studierenden sind immer ganz<br />
überrascht über das Potential<br />
im Land. Und sie kommen dann<br />
gezielt, um Stellen im Land zu<br />
fi nden.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Wie wird Sachsen-<br />
Anhalt für Investoren attraktiver?<br />
Wolff: In den 1990-er Jahren<br />
ließen sich viele große Betriebe<br />
in Sachsen-Anhalt nieder. Diese<br />
Zeit der Großansiedlungen ist<br />
jedoch vorbei. Wir müssen deshalb<br />
den Schwerpunkt unserer<br />
Wirtschaftspolitik eher <strong>auf</strong> das<br />
endogene Wachstum setzen.<br />
Alle großen, internationalen<br />
Unternehmer haben früher<br />
einmal klein angefangen. Der<br />
Sprung geht nicht von jetzt <strong>auf</strong><br />
gleich, sondern er dauert Jahre,<br />
vielleicht sogar ein, zwei, drei<br />
Generationen. Die Chance für<br />
die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt<br />
liegt darin, dass aus kleinen<br />
Unternehmen mittlere, und aus<br />
einzelnen auch große werden.<br />
Das wollen wir fördern. Denn<br />
heimische Unternehmen zahlen<br />
hier Steuern, sind der Region<br />
verbunden und unterstützen<br />
Heidar Sharef (30),<br />
Betriebswirtschaft slehre<br />
dann zum Beispiel auch eher<br />
Sportvereine und Schulen.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Der Fachkräftemangel<br />
ist ein Problem im<br />
Land, das auch den Generationsumschwung<br />
treffen wird.<br />
Wie reagieren Sie dar<strong>auf</strong>?<br />
Wolff: Wir wissen, dass mehr als<br />
6.000 kleine und mittelständige<br />
Betriebe in den nächsten Jahren<br />
Nachfolger suchen. Das ist die<br />
natürliche Folge der Gründungswelle<br />
vor 20 Jahren. Die Kinder<br />
dieser Unternehmer haben oftmals<br />
kein Interesse an einer Unternehmensübernahme.<br />
Wir haben<br />
deshalb unter anderem den<br />
Nachfolger-Club ins Leben gerufen,<br />
um jungen Zukunftsunternehmern<br />
und den Chefs, die ihre<br />
bestehende Firma abgeben und<br />
in den Ruhestand gehen wollen,<br />
an einen Tisch zu bringen.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Sie haben sich bewusst<br />
für Magdeburg entschieden.<br />
Was gefällt ihnen hier, was<br />
fehlt ihnen hier eventuell?<br />
Wolff: Mir fehlt hier nichts. Die<br />
Stadt ist sehr grün, kurzfristig<br />
bekomme ich hier immer Theatertickets,<br />
die bezahlbar sind,<br />
„Ich finde das<br />
Leben in<br />
Magdeburg super<br />
angenehm.“<br />
und anschließend spontan einen<br />
Platz in einem Restaurant.<br />
Diese Lebensqualität, diesen<br />
Luxus genieße ich. Ich habe in<br />
Washington und München gelebt.<br />
Dort müssen die Karten<br />
Monate vorher für viel Geld<br />
gek<strong>auf</strong>t werden, und der Tisch<br />
Viorica Raileanu (24),<br />
Internati onal Economics<br />
and Finance<br />
im Lokal auch ewig im Voraus<br />
bestellt sein. Außer<strong>dem</strong> sind die<br />
Immobilien hier bezahlbar, und<br />
die Kinderbetreuung, von der<br />
ich zwar nicht persönlich profi -<br />
tiere, aber viele meiner Freun-<br />
„Wer etwas mit<br />
Leidenschaft<br />
macht, kommt zu<br />
guten Ergebnissen.“<br />
dinnen, ist auch sehr gut. Ich<br />
fi nde das Leben in Magdeburg<br />
super angenehm.<br />
<strong>Volksstimme</strong>: Sie haben eine<br />
aka<strong>dem</strong>ische Bilderbuch-Karriere<br />
vorgelegt: Abitur, Banklehre,<br />
Studium, Promotion, Auslandserfahrung,<br />
Habilitation, Professorin,<br />
Ministerin. Welchen Rat<br />
haben Sie an Studenten? Was ist<br />
wichtig für die Vita?<br />
Wolff: Auch hier gilt es, immer<br />
sein Bestes zu geben. Dafür<br />
muss jeder seine Stärken kennen.<br />
Wer etwas mit Leidenschaft<br />
macht, kommt auch zu guten<br />
Ergebnissen. Wichtig ist es auch,<br />
in Etappen voranzugehen. Das<br />
unterschätzen viele. Schritt für<br />
Schritt sollte jeder seine Aufgabe<br />
immer so gut wie möglich bewältigen.<br />
Dadurch ergeben sich<br />
neue Chancen und Perspektiven,<br />
nicht durch das Schielen <strong>auf</strong> andere,<br />
langfristige Ziele. Ich hatte<br />
auch nie geplant, Professorin zu<br />
werden. Aber meine Promotion<br />
ist gut gel<strong>auf</strong>en, und dadurch<br />
bekam ich tolle Angebote für<br />
den nächsten Schritt. So hat sich<br />
dann immer wieder eine Chance<br />
aus der jeweils vorherigen <strong>auf</strong>gebaut.<br />
Shang Zhihma (24),<br />
Maschinenbau<br />
Dr.-Ing. Przemyslaw Komarnicki hat die neue Ladestati on für Elektrofahrzeuge<br />
mit seinem Team entwickelt. Foto: Viktoria Kühne<br />
Voller Energie!<br />
Elektroautos cruisen durch den<br />
Magdeburger Wissenschaftshafen<br />
Magdeburg l Woran denken<br />
Sie bei <strong>dem</strong> Wort „Netze“?<br />
Ans Fische fangen? Spinnen?<br />
Oder gar soziale Netzwerke?<br />
Przemyslaw Komarnicki fallen<br />
gleich zwei Dinge ein: Fußball<br />
und sein Job am Fraunhofer IFF<br />
in Magdeburg. Kein Wunder,<br />
denn der aus Polen stammende<br />
Annemarie Lunow (26),<br />
Cultural Engineering<br />
Ingenieur ist passionierter Kicker<br />
und an <strong>dem</strong> Magdeburger<br />
Forschungsinstitut verantwortlich<br />
für das Thema „Elektrische<br />
Energiesysteme“. Vor über<br />
zehn Jahren kam er in die Landeshauptstadt,<br />
um hier an der<br />
Otto-von-Guericke-Universität<br />
zu studieren.<br />
Pawlo Lyubarskyy (33), Wirtschaft singenieurwesen<br />
für Maschinenbau<br />
Meldung<br />
Bauarbeiten <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> Uni-<strong>Campus</strong><br />
Magdeburg l Für bessere Lernbedingungen<br />
bekommt die Uni<br />
Magdeburg einen neuen Hörsaal.<br />
300 Studierende sollen bereits<br />
ab <strong>dem</strong> Wintersemester 2013 in<br />
einem mit modernster Medientechnik<br />
ausgerüsteten Gebäude<br />
verbesserte Lehrbedingungen<br />
vorfi nden.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum neu entstehenden<br />
Hörsaal l<strong>auf</strong>en die planmäßigen<br />
Arbeiten zur grundlegenden Sanierung<br />
des Fakultätsgebäudes<br />
der Humanwissenschaften. Der<br />
Innenausbau ist soweit fortgeschritten,<br />
dass die Übergabe an<br />
die Fakultät pünktlich zum Beginn<br />
des Sommersemesters im<br />
April 2013 erfolgen kann.<br />
Für Sporthalle 1 werden die<br />
aus den 1980er Jahren stammenden<br />
sanitären Anlagen saniert.<br />
Ab Oktober 2012 stehen<br />
moderne Dusch- und Umklei<strong>dem</strong>öglichkeiten<br />
zur Verfügung.<br />
Auch die in den 1960er Jahren<br />
errichteten Gebäude der Ingenieurwissenschaften<br />
am Hohenst<strong>auf</strong>enring<br />
gegenüber <strong>dem</strong><br />
Nordpark sind eingerüstet. Hier<br />
wird eine neue Dach- und Fassadengestaltung<br />
vorbereitet. Die<br />
Arbeiten sollen noch in diesem<br />
Herbst abgeschlossen sein.<br />
Weitere dringende Baumaßnahmen<br />
sind in der Universitätsbibliothek<br />
geplant. Hier werden<br />
die klimatischen und energetischen<br />
Bedingungen durch die<br />
Revision der Lüftungsklappen<br />
sowie den Einsatz moderner<br />
Leuchtmittel verbessert. Ferner<br />
sind die Netzmodernisierung in<br />
den Gebäuden, die Schaffung<br />
von baulichen Voraussetzungen<br />
für den Beginn neuer Forschungsprojekte<br />
sowie der Einbau von<br />
modernsten Labor- und Praktikumsräumen<br />
für die Studierenden<br />
noch in diesem Jahr geplant.<br />
Die Universität Magdeburg<br />
wird noch bis Ende des Jahres<br />
über sechs Millionen Euro in die<br />
Erneuerung und Sanierung der<br />
Bausubstanz <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
investieren.
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
8 | Karriere <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Karriere | 9<br />
Steckbrief<br />
Grillen an der Elbe, Party am<br />
Hasselbachplatz oder Abhängen<br />
im Stadtpark: „Das Leben<br />
in Magdeburg ist schön. Wir genießen<br />
es“, sagt Yousef Rawajfeh<br />
(22) und sein Kumpel Farah<br />
Ghanem (22) nickt zustimmend.<br />
„Uns gefällt es hier.“ Wenn sie<br />
nicht grillen und chillen, studieren<br />
die Jordanier Elektrotechnik.<br />
„Und es ist echt schwer für uns.“<br />
Nicht die Intelligenz sei das Problem,<br />
sondern die Sprachhürde.<br />
„Wir sind echt dankbar für wissenschaftliche<br />
Aufsätze, die <strong>auf</strong><br />
englisch geschrieben wurden“,<br />
gibt Yousef Rawajfeh (22) zu. Ein<br />
Jahr lang studieren die beiden<br />
in Magdeburg, dann kehren sie<br />
zurück in ihre Heimat, um ihren<br />
Abschluss zu machen. „Deutschland<br />
ist das Land, in <strong>dem</strong> die<br />
Standards gesetzt werden. Darum<br />
sieht es in unserem Lebensl<strong>auf</strong><br />
einfach sehr gut aus, hier studiert<br />
zu haben.“ Arbeiten wollen die<br />
beiden aber später in Jordanien.<br />
„Erneuerbare Energien sind dort<br />
noch ein ganz neues Thema“,<br />
sagt Farah Ghanem (22).<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Ronny Margner (21),<br />
Wirtschaft singenieurwesen<br />
für Logisti k<br />
Der Doktor ist auch Dozent: Komarnicki unterrichtet<br />
an der Magdeburger Universität als Lehrbe<strong>auf</strong>t ragter<br />
für Elektromobilität. Foto: Viktoria Kühne<br />
Der Doppeldiplomstudiengang<br />
„Elektrische Energietechnik“<br />
der Universität Magdeburg<br />
und der Politechnika Wroclawska,<br />
eine der größten technischen<br />
Universitäten Polens, bot ihm<br />
diese Möglichkeit. Die Absolventen<br />
dieses Programms studieren<br />
gleichzeitig an beiden<br />
Hochschulen und bekommen in<br />
einer Regelstudienzeit von fünf<br />
Jahren zwei Diplome: den Titel<br />
Dipl.-Ing. in Wroclaw und den<br />
Master of Science in Magde-<br />
Francisco Vitae Santos da Silva (21),<br />
Bioverfahrenstechnik<br />
burg. „Es war anstrengend, aber<br />
der Aufwand lohnt sich“, resümiert<br />
der junge Ingenieur, der<br />
2004 als einer der ersten das<br />
Doppeldiplom in Magdeburg<br />
und Wroclaw geschafft hat. Und<br />
das nicht nur wegen der beiden<br />
Abschlüsse.<br />
Als ebenso vorteilhaft sieht<br />
er die Möglichkeit für die Studenten<br />
an, ein begleitendes<br />
Praktikum am Fraunhofer IFF<br />
absolvieren zu können. Hier arbeitet<br />
man besonders im Bereich<br />
Paula Narango (24),<br />
Maschinenbau<br />
Prozess- und Anlagentechnik an<br />
Forschungsfragen, die sich mit<br />
<strong>dem</strong> Aufbau elektrischer Netze<br />
auseinandersetzen. Die Einbindung<br />
in die tägliche Arbeit<br />
am Fraunhofer-Institut ist groß.<br />
Denn aus <strong>dem</strong> Doppeldiplom<br />
entstand zwischen ihm und der<br />
Universität schon nach kurzer<br />
Zeit das gemeinsame Kompetenzzentrum<br />
„Energienetze und<br />
regenerative Energien“. So ist<br />
es nicht ungewöhnlich, dass die<br />
Studenten zum Ende des Studi-<br />
Karim Ilkaholy (22) und Abdelrahman<br />
Anis (21), Electronics and<br />
Communicati on Engineering<br />
ums hier auch ein spannendes<br />
und besonders praxisrelevantes<br />
Thema für ihre Diplomarbeit<br />
fi nden.<br />
Nach seinem erfolgreichen<br />
Abschluss fand Przemyslaw Komarnicki<br />
in <strong>dem</strong> Institut sogar<br />
einen optimalen Arbeitgeber für<br />
sich. Das lag nicht nur an der<br />
Fußballmannschaft des Fraunhofer<br />
IFF, in der er seiner Leidenschaft<br />
zusammen mit den neuen<br />
Kollegen weiter frönen konnte.<br />
„Es war auch eine sehr gute<br />
Pedro Augusto Carvahla (22),<br />
Elektrotechnik<br />
Chance, innovative Forschung<br />
und konkrete Praxis miteinander<br />
zu verbinden“ sagt er. Man spürt,<br />
wie viel Energie der junge Wissenschaftler<br />
in seine Vorhaben<br />
steckt. Da überrascht es kaum,<br />
dass er damals gleich nach Annahme<br />
seiner Stelle am IFF seine<br />
Doktorarbeit begann. Das Thema,<br />
natürlich: Energie. Genauer<br />
gesagt promovierte er über die<br />
„Anwendung hochgenauer, synchroner<br />
Messungen zur Verbesserung<br />
des Betriebs von Verteilungsnetzen“.<br />
Mit gerade einmal<br />
28 Jahren hatte es der talentierte<br />
Wissenschaftler schließlich geschafft<br />
und hielt seinen Doktorhut<br />
in den Händen.<br />
Das ist vier Jahre her. Heute<br />
ist der mittlerweile verheiratete<br />
Familienvater ein anerkannter<br />
Fachmann, wenn es etwa um die<br />
sichere Integration regenerativer<br />
Energien in elektrische Netze<br />
geht. Dafür entwickelt er mit<br />
seinen Kollegen neue Modelle<br />
intelligenter elektrischer Infrastrukturen,<br />
der sogenannten<br />
„Smard Grid“. Sie sollen dafür<br />
sorgen, dass trotz der steigenden,<br />
wechselhaften Einspeisung von<br />
Energie aus regenerativen Quellen<br />
wie Wind oder Sonne die<br />
Stromversorgung für die Millionen<br />
Haushalte und die Industrie<br />
stabil und sicher bleibt. Ein<br />
ganz wichtiges Thema hierbei<br />
ist auch die Elektromobilität. In<br />
gemeinsamen Projekten mit den<br />
Kollegen aus der Otto-von-Guericke-Universität<br />
untersucht der<br />
Forscher, wie eine zukünftige In-<br />
frastruktur für deren sichere und<br />
fl ächendeckende Energieversorgung<br />
beschaffen sein muss. Auch<br />
selbstentwickelte Ladestationen<br />
für Elektroautos gehören dazu,<br />
von denen Komarnicki und seine<br />
Truppe auch einige in Magdeburg<br />
<strong>auf</strong>gestellt haben. Das von<br />
ihnen entwickelte Konzept ist<br />
so gut, dass Magdeburg mittlerweile<br />
bundesweit einen hervorragenden<br />
Ruf als Standort der<br />
Elektromobilitätsforschung hat.<br />
„Bis zur fl ächendeckenden<br />
Einführung der Elektromobilität<br />
ist es sicher ein langer<br />
Weg“, schätzt Dr. Komarnicki<br />
das Thema jedoch pragmatisch<br />
ein. „Noch sind wir etwa bei<br />
der Einführung von Elektrotankstellen<br />
in einer Testphase.<br />
Wir kommen aber in der Forschung<br />
hier in Magdeburg sehr<br />
gut voran. Wichtig ist, dass jetzt<br />
in der Wirtschaft gemeinsame<br />
Standards z.B. für Ladeeinrichtungen<br />
etabliert werden. Auch<br />
an der Optimierung der Preise<br />
wird gearbeitet, damit Elektrofahrzeuge<br />
für möglichst viele<br />
<strong>Menschen</strong> attraktiv werden“,<br />
erklärt er und sagt augenzwinkernd:<br />
»Ein elektrisches Netz<br />
ist wie eine Fußballmannschaft.<br />
Wenn man gewinnen will, müssen<br />
alle zusammenarbeiten und<br />
den Ball nach vorn spielen«.<br />
Mittlerweile ist Dr. Komarnicki<br />
zumindest zeitweise auch<br />
wieder an die Magdeburger<br />
Universität zurückgekehrt – als<br />
Lehrbe<strong>auf</strong>tragter für das Thema<br />
Elektromobilität.<br />
Meldung<br />
Kinderteller<br />
für einen Euro<br />
Magdeburg l Kinderfreundlich<br />
sind die Hochschulen in Stendal,<br />
Magdeburg, Halberstadt und<br />
Wernigerode. Das liegt auch am<br />
Studentenwerk. In den Mensen<br />
sind Kinderstühle, Spielecken,<br />
Wickelmöglichkeiten und Kinder-WCs.<br />
Und: Für alle <strong>Campus</strong>-<br />
Kinder, also Kinder im Vorschulalter<br />
von Studierenden, die ein<br />
komplettes Essen in den Mensen<br />
des Studentenwerks Magdeburg<br />
k<strong>auf</strong>en, gibt es eine Kinderportion<br />
für einen Euro dazu.<br />
Ganz neu: Die Kindertagesstätte<br />
„<strong>Campus</strong>Kids“. Das<br />
Studentenwerk Magdeburg<br />
eröffnete die Einrichtung im<br />
September im Erdgeschoss des<br />
Wohnheims 7.<br />
Der Zugang ist über den<br />
angrenzenden Garten <strong>auf</strong> der<br />
Rückseite des Gebäudes im<br />
Nathusius-Ring 5. In drei bis<br />
vier Gruppen werden 50 Kinder<br />
von acht Erzieherinnen<br />
betreut.<br />
Die Kindertagesstätte ist integrativ,<br />
Kinder ab einem Alter<br />
von acht Wochen bis zum Vorschulalter<br />
können angemeldet<br />
werden. Die KiTa öffnet von 7<br />
bis 19 Uhr, zusätzliche Betreuungszeiten<br />
lassen sich über die<br />
fl exible Betreuung des <strong>Campus</strong>Kinderzimmers<br />
realisieren.<br />
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<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
10 | Karriere <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Karriere | 11<br />
Steckbrief<br />
Schönheit liegt im Auge des<br />
Betrachters. Aber Operationen,<br />
die <strong>Menschen</strong> hübscher aussehen<br />
lassen sollen, sind nicht<br />
nur <strong>auf</strong>gespritzte Lippen oder<br />
Anti-Falten-Behandlungen mit<br />
Botox. „Die ästhetische Chirurgie<br />
wird auch gebraucht, wenn<br />
<strong>Menschen</strong> nach einem Unfall<br />
oder einer schweren Brandverletzung<br />
nicht mehr in den Spiegel<br />
schauen können und darunter<br />
psychisch leiden“, sagt Anna<br />
Runge. Denn wahre Schönheit<br />
kommt eben nicht immer von<br />
innen. Die hübsche Blondine<br />
ist 18 Jahre jung, hat gerade am<br />
Ökumenischen Domgymnasium<br />
ihr Abitur gemacht und will nun<br />
in Magdeburg studieren. Und<br />
was? „Medizin. Das war immer<br />
mein Traum“, sagt sie. Ihr Ziel:<br />
Der Facharzt in plastischer Chirurgie,<br />
um Schönheitschirurgin<br />
zu werden. „Das klingt irgendwie<br />
versnobt, aber ich möchte<br />
<strong>Menschen</strong> damit helfen“, sagt<br />
sie ernst. Eine zweite Option:<br />
„Kinderärztin zu werden, kleine<br />
Patienten wieder gesund<br />
zu machen, das könnte ich mir<br />
auch gut vorstellen“, erzählt sie<br />
lächelnd.<br />
Kind, Köpfchen und Karriere:<br />
Warum Mama unbedingt einen Professor will!<br />
Frauen und Technik? Informatikerin Dr. Claudia Krull erforscht Schaltkreise und arbeitet gerade an ihrer Habilitation<br />
Magdeburg l Frau Professor<br />
Doktor? Frauen, die ihre Wissenschaftskarriere<br />
bis zur Habilitation<br />
durchziehen, sind (noch) selten<br />
an deutschen Hochschulen.<br />
Die Quote liegt bei rund zehn<br />
Prozent. Tendenz steigend. Zu<br />
den Intelligenz-Hoffnungen gehört<br />
eine junge Magdeburgerin,<br />
die ihren Doktor-Titel mit Auszeichnung<br />
absolviert hat und gerade<br />
für ihre Habilitation forscht:<br />
Dr. Claudia Krull (33), Informatikerin.<br />
Doch für drei Herren ist sie<br />
bereits die Beste und Schlauste:<br />
ihren Ehemann Tobias Krull und<br />
die beiden Söhne Karl-Friedrich<br />
(4) und Johannes (1).<br />
Eigentlich sieht alles ganz<br />
simpel aus. Rechtecke sind<br />
durch Linien miteinander verbunden,<br />
es ist ein einfacher<br />
Schaltkreis. Eigentlich. Doch<br />
Dr. Claudia Krull klickt mit der<br />
Computermaus in ein Kästchen<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Bildschirm und eine<br />
neue Struktur von Kreisen und<br />
Linien öffnet sich. Im neu geöffneten<br />
Fenster startet ein Prozess<br />
und spätestens jetzt wird es<br />
kompliziert und - psst - streng<br />
vertraulich.<br />
Die Informatikerin der Uni<br />
Magdeburg hat für eine Fabrik<br />
ein Modell <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rechner<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Sebasti an Velosques Lopez (24),<br />
Quality, Safety and Environment<br />
Thomas Brodhun (19),<br />
Verfahrenstechnik<br />
Eine glückliche Familie: Dr. Claudia Krull mit<br />
Mann Tobias und den Söhnen Karl-Friedrich<br />
(4) und Johannes (1).<br />
Manuel Janocha (20),<br />
Verfahrenstechnik<br />
Ngyen Thi Hoang Yen (26),<br />
Betriebswirtschaft slehre<br />
Julia Kuhrau (23), Wirtschaft singenieurwesen<br />
für Maschinenbau<br />
konstruiert, um Verfahren<br />
digital zu simulieren<br />
und zu testen. Sie bildet<br />
Arbeitsprozesse in komplexen<br />
Schaltkreisen ab,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
unterlegt sie mit tieferen<br />
Pfaden und dann experimentiert<br />
sie. Was passiert,<br />
wenn eine Maschine ausfällt?<br />
Meldung<br />
Musik im Turm<br />
Magdeburg l Im Jahrtausendturm<br />
im Elbauenpark spielt am<br />
23. September von 15 bis 17 Uhr<br />
die Musik. Das Große Orchester<br />
des Landespolizeiorchesters Sachsen-Anhalt<br />
gestaltet einen musikalischen<br />
Nachmittag. Außer<strong>dem</strong><br />
fi nden kleine Versuche im Jahrtausendturm<br />
statt. Eintritt kostet die<br />
Veranstaltung nicht, nur die Karte<br />
für den Park muss bezahlt werden,<br />
Studentenpreis: zwei Euro.
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
12 | Karriere <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Karriere | 13<br />
Steckbrief<br />
Was den Wirtschaftsingenieuren<br />
an der Hochschule Magdeburg-<br />
Stendal im Hörsaal erzählt<br />
wird, hat Bashar Malkawi (24)<br />
schon gehört. In Jordanien, da<br />
hat er bereits den Bachelor.<br />
Trotz<strong>dem</strong> wollte er das Studium<br />
an einer deutschen Hochschule<br />
noch dr<strong>auf</strong> setzen und<br />
entschied sich für Magdeburg.<br />
„Hier habe ich wieder bei Null<br />
angefangen, sicher, die Inhalte<br />
sind die gleichen, aber sie <strong>auf</strong><br />
Deutsch zu verstehen, ist eine<br />
Herausforderung für mich“, sagt<br />
er. Praktische Erfahrungen hat<br />
Bashar Malkawi auch bereits in<br />
Deutschland gesammelt – bei<br />
BMW. Trotz Job und Studium<br />
bleibt ihm noch Zeit für sein<br />
Hobby: reisen. 2500 Kilometer<br />
am Stück, um von Magdeburg<br />
über München, Frankfurt und<br />
Brüssel wieder zurück nach<br />
Magdeburg zu fahren, sind für<br />
ihn keine Seltenheit. Sein Kumpel<br />
Mohammad Habjoka (23) ist<br />
dagegen noch ein „Frischling“ in<br />
Magdeburg: er studiert im ersten<br />
Semester an der Hochschule<br />
Umwelt- und Wassertechnik <strong>auf</strong><br />
Bachelor. „Das Studium gefällt<br />
mir, ich lerne viel“, erzählt er.<br />
Wie schnell wird weiterproduziert,<br />
wenn statt drei Öfen nur<br />
einer brennt? Was ist, wenn ein<br />
Förderband nicht mehr läuft?<br />
Fragen, deren Beantwortung im<br />
Industrie-Alltag viel Geld kosten<br />
würden. Darum spielt Claudia<br />
Krull sie am Rechner nach.<br />
Zahlen und Formeln, das<br />
liebt die Frau. Ungewöhnlich<br />
fi ndet sie das nicht, als Exotin<br />
sieht sie sich auch nicht. So viele<br />
Frauen gibt es in der Fakultät für<br />
Informatik nicht. Sie weiß, dass<br />
sie zu einer Minderheit gehört,<br />
in den Seminaren, die sie an der<br />
Uni gibt, kann sie die Frauen an<br />
einer Hand abzählen. Mädchen<br />
und Mathematik, das geht nicht?<br />
„Quatsch“, sagt sie entschieden.<br />
„Meine Mutter hat Elektrotechnik<br />
studiert, mein Vater Mathematik.<br />
Ich bin die natürliche<br />
Schnittmenge. Für mich sind<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Carina Witt e (21),<br />
Biosystemtechnik<br />
Zahlen etwas selbstverständliches“,<br />
erzählt sie lächelnd.<br />
Sie fi ndet ihre Berufswahl<br />
bequem. „Ich habe entspannte<br />
Arbeitszeiten. Ich muss weder<br />
am Wochenende arbeiten, noch<br />
Bereitschaftsdienst schieben.<br />
Hätte ich Medizin studiert, sähe<br />
das ganz anders aus. Da hätte ich<br />
keine Zeit für ein Familienleben.<br />
Wenn meine Kinder krank sind,<br />
nehme ich den Laptop mit nach<br />
Hause und berechne meine Modelle<br />
da“, erzählt sie.<br />
Zwei Söhne hat die junge<br />
Aka<strong>dem</strong>ikerin. Ihr erster Sohn<br />
kam kurz vor der Dissertation<br />
über „Zeitdiskrete Markow-Ketten“<br />
<strong>auf</strong> die Welt. Als Karl-Friedrich<br />
sechs Monate jung war, hat<br />
seine Mama ihren Titel stolz verteidigt<br />
und mit ihrem Doktorvater<br />
Professor Dr. Graham Horton<br />
die Habilitation ausgehandelt.<br />
Auszeit: Wenn Claudia Krull Feierabend hat, gehört ihre ganze Aufmerksamkeit<br />
ihrer Familie.<br />
Isabell Kockartz (21) und<br />
Moritz Schneider (22),<br />
Betriebswirtschaft slehre<br />
Miljana Spasic (22), Management and<br />
Economics, und Milena Radoicic (25),<br />
Internati onal Economics and Finance<br />
„Verborgene Nicht-Markowsche<br />
Modelle“ hat die Welt noch nicht<br />
entdeckt, Claudia Krull forscht<br />
nach ihnen seit drei Jahren.<br />
Zwischendurch brachte sie ihren<br />
zweiten Sohn Johannes zur<br />
Welt. Kind und Karriere – wie<br />
funktioniert das? „Wunderbar“,<br />
sagt Claudia Krull lächelnd. Die<br />
Frau mit <strong>dem</strong> analytischen Verstand,<br />
die in ihrem Kopf virtuelle<br />
Welten und Prozessketten<br />
abbilden und dann am Computer<br />
nachbauen kann, hat ihren<br />
Lebensl<strong>auf</strong> nicht geplant. Alles<br />
hat sich ergeben und gefügt. Das<br />
Diplom, der Doktortitel, die <strong>auf</strong><br />
sechs Jahre ausgelegte Anstellung<br />
an der Uni, um die Habilitation<br />
zu schreiben. Drei Jahre Zeit<br />
hat sie noch. „Die Hälfte steht“,<br />
sagt sie. Und dann? Claudia Krull<br />
zuckt mit <strong>dem</strong> Schultern. „Das<br />
steht noch nicht fest“, sagt sie.<br />
Sie möchte in der Wissenschaft<br />
bleiben, weiterforschen.<br />
„Für meine Familie ist es ein perfekter<br />
Job, ich bin zeitlich fl exibel.<br />
Und wenn ich heim komme,<br />
bin ich da und ich habe Zeit für<br />
meine Kinder“, sagt sie. Große<br />
Unterstützung bekommt sie von<br />
ihren Eltern, ihre Mutter holt die<br />
Jungs nachmittags aus <strong>dem</strong> Kindergarten<br />
ab. „Dafür sind mein<br />
Mann und ich wirklich dankbar.<br />
Sonst hätten wir die berufl ichen<br />
Freiheiten nicht“, sagt Claudia<br />
Krull. Ehemann Tobias Krull ist<br />
als Kreisvorsitzender der CDU<br />
Magdeburg und Geschäftsführer<br />
der Fraktion CDU/Bund für<br />
Magdeburg im Stadtrat in der<br />
Politik aktiv, während seine Frau<br />
Markow-Ketten und Nicht-Markowsche<br />
Ketten analysiert.<br />
Robert Stützer (22),<br />
Wirtschaft singenieurwesen<br />
für Maschinenbau<br />
Claudia Krull an ihrem Arbeitsplatz: Zwei Bildschirme werden eingerahmt von Familienfotos. Zwischen Schaltkreisen<br />
und Summen kann sie ihre Liebsten anlächeln.<br />
Das Telefon klingelt, Claudia<br />
Krull fi scht nach ihrem Handy, das<br />
unter einem Stapel Papieren liegt<br />
und, welche Enttäuschung, die<br />
Frau mit einem hochmodernen<br />
Cyber-Beruf, die in virtuellen<br />
Welten forscht, hat noch ein stinknormales<br />
Tastenhandy. Sie lebt <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> Land bei Magdeburg, ohne<br />
den neusten technischen Schnickschnack.<br />
Ihr Auto hat kein Navigationsgerät,<br />
zu Hause liegt kein<br />
Tablet-PC, sondern drei Laptops<br />
und ein Netbook. Die Kaffeemaschine,<br />
die sie sich gerade gegönnt<br />
hat, sollte einfach zu bedienen<br />
<br />
sein. „Zwei Knöpfe, fertig, los.“<br />
Was <strong>auf</strong> ihrer Festplatte im Kopf<br />
keinen Platz braucht, bekommt<br />
keinen Zugang. Sie merkt sich<br />
nicht von morgens um 7 Uhr bis<br />
zum Feierabend um 17 Uhr, dass<br />
sie noch Milch und Brot k<strong>auf</strong>en<br />
muss. „Ich schreibe es <strong>auf</strong> einen<br />
Zettel, dafür sind die doch da.“<br />
Klar. Und Claudia Krulls Kopf ist<br />
zum Denken da. Das macht sie<br />
gern. Für die Forschung brauche<br />
man eine „hohe intrinsische Motivation.<br />
Wer Lob erwartet oder,<br />
dass einem jemand <strong>auf</strong> die Schulter<br />
klopft, ist hier falsch. Wer sich<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
freut, weil er einen Artikel in<br />
einem angesehenen wissenschaftlichen<br />
Magazin veröffentlicht<br />
oder einen Titel geschafft hat, der<br />
ist hier richtig“, sagt sie.<br />
Auf <strong>dem</strong> Schreibtisch stehen<br />
zwei Bildschirme, eingerahmt<br />
von zwei Bildern, links das<br />
Hochzeitsfoto, rechts die Kinder.<br />
Dazwischen blinken Rechtecke,<br />
die durch Linien miteinander verbunden<br />
sind. Eigentlich sieht alles<br />
ganz einfach aus. „Ach“, sagt<br />
Claudia Krull, „eigentlich ist es<br />
das auch. Man muss nur wissen,<br />
wie es funktioniert.“<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Meldung<br />
Der Fernseher<br />
und die<br />
viereckigen Augen<br />
Magdeburg l „Bekommt man<br />
vom Fernsehen viereckige Augen<br />
und warum fesseln mich<br />
Computerspiele? Das Rätsel von<br />
der Gefahr der Sucht und <strong>dem</strong><br />
scheinbar unerklärlichen inneren<br />
Verlangen.“<br />
Darüber sprechen Dr.<br />
med. Matthias Bosse, Facharzt<br />
für Allgemeinmedizin,<br />
Sportmedizin; Suchtmedizinische<br />
Schwerpunktpraxis;<br />
Aka<strong>dem</strong>ische Lehrpraxis der<br />
Otto-von-Guericke-Universität<br />
Magdeburg; Mitglied im<br />
ZEFAG-Netzwerk; und Sozialpädagogin<br />
Antje Rumpf,<br />
Systemische Therapeutin und<br />
Präventionsfachkraft vom Diakonie-Krankenhaus<br />
Harz<br />
GmbH am 8. Dezember von<br />
10 bis 12 Uhr und von 14 bis<br />
16 Uhr in der KinderHochschule<br />
Harz.<br />
Der Hörsaal ist das AudiMax<br />
in der „Papierfabrik“ (Haus 9)<br />
der Hochschule Harz am Standort<br />
Wernigerode. Anmeldungen<br />
sind erwünscht und ab <strong>dem</strong><br />
29. September möglich bei der<br />
Hochschule Harz.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
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<br />
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<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
14 | Sport <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Sport | 15<br />
Steckbrief<br />
Sein Handicap beim Golf liegt bei<br />
39. Keine Spitzenklasse, aber um<br />
Turniere zu gewinnen reicht es.<br />
„Ja, wenn es regnet, kommen weniger<br />
Spieler und die Chancen <strong>auf</strong><br />
den Pokal steigen“, relativiert Florian<br />
Klitsch (26) seine sportlichen<br />
Erfolge. Er würde ja auch gern<br />
häufi ger den Abschlag trainieren,<br />
aber ... Florian Klitsch studiert<br />
Wirtschaftsingenieurwesen für<br />
Verfahrenstechnik und Energietechnik<br />
an der Otto-von-Guericke-Universität<br />
in Magdeburg und<br />
hat es geschafft, schon während<br />
des Bachelor-Studiums Punkte<br />
für den Master zu sammeln. „Ich<br />
habe parallel die Seminare und<br />
Veranstaltungen besucht, das ist<br />
echt kein Problem. Im Master ließ<br />
ich mir alles anrechnen. Dadurch<br />
spare ich Zeit und werde ein Semester<br />
schneller fertig“, erzählt<br />
er. Um die Finanzierung seines<br />
Studiums musste er sich auch keine<br />
Gedanken machen, der Energiedienstleister<br />
Getec unterstützte<br />
mit einem Stipendium. „Wenn<br />
ich meinen Abschluss habe, fange<br />
ich dort auch an zu arbeiten. Dar<strong>auf</strong><br />
freue ich mich schon“, sagt er.<br />
Aber vorher fl iegt erst noch für<br />
sechs Monate in den Süden, um<br />
im Ausland zu studieren. Und<br />
vielleicht bleibt dann noch Zeit,<br />
das Handicap zu verbessern.<br />
<strong>Campus</strong>-Kolumne:<br />
Zora zappelt beim Zumba<br />
Ihr Lieben,<br />
... und vorallem, Baby, Liebes, ich<br />
weiß jetzt, wie du dich gefühlt<br />
hast, als Johnny mit dieser heißen<br />
Blonden und seinem noch<br />
heißeren Hüftschwung zu „dieser<br />
Musik, die unter die Haut geht“<br />
getanzt hat. Und, ooohhhh, ich<br />
fühle, wie schwer es gewesen sein<br />
muss, zu lernen, so zu tanzen. Sagenhaft,<br />
schmerzhaft, schwer. Dirty<br />
Dancing, Baby. Ich war beim<br />
Zumba. Bei diesem verlier-in-einer-Session-1500<br />
Kalorien-Kurs.<br />
Ich habe mich vorher wirklich gefragt,<br />
wie 15 Schokoriegel an mir<br />
abfl ießen sollen. Jetzt weiß ich es.<br />
Doch Zumba ist mehr als<br />
mit 100 Mädels und drei Jungs<br />
in einer stickigen Turnhalle die<br />
Moves nach zu machen, die zwei<br />
hübsche, schlanke, fröhliche, immer<br />
lächelnde, durchtrainierte,<br />
blutjunge „Hüpferinnen“ <strong>auf</strong><br />
der Bühne zeigen, die gefühlte<br />
alle 3 Sekunden die Choreografi<br />
e ändern.<br />
Zumba ist eine Erfahrung.<br />
Lektion 1: Ich kann Zumba<br />
überleben. Schweißgebadet,<br />
klitschnass, hochrot, keuchend,<br />
aber lebendig.<br />
Lektion 2: Das einzige, was<br />
diese Tanz-Bienen und ich gemeinsam<br />
haben, sind die Turnschuhe.<br />
Aber die Instrumentalisierung<br />
bringt mich keinen<br />
Schritt voran. Körperspannung<br />
und Kraft, Haltung und die<br />
Steps haben die „Hüpferinnen“<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Gregor Mundt (24), Lehramt <strong>auf</strong> Gymnasium<br />
für Geschichte und Ethik, und<br />
Benjamin Bött ner (24), Wirtschaft singenieurwesen<br />
für Maschinenbau<br />
Carolin Brödner (22),<br />
Soziale Arbeit<br />
echt dr<strong>auf</strong>. Bewundernswert. Ich<br />
habe nur die gleichen Schuhe.<br />
Lektion 3: Eine Zumba-<br />
Einheit dauert 90 Minuten. Die<br />
Uhr ist mein Freund, wenn ich<br />
in der letzten Reihe versuche,<br />
die Schrittkombi nachzusteppen.<br />
„Side, kick, put your arm<br />
to the left, left...“ Tick-tack. Mir<br />
schoßen nach 55 Minuten schon<br />
die Glückshormone ein, in der<br />
dankbaren Hoffnung, die Stunde<br />
sei gleich, nach nur noch einem<br />
Nossa-Nossa-Song, geschafft.<br />
Tja, Stundenplan falsch gelesen,<br />
wir hopsen, shaken, schwingen,<br />
schütteln und tanzen hier noch<br />
ein bißchen. Okay. Bin dabei.<br />
Überhaupt habe ich mich zu<br />
dieser Sache nur überreden lassen,<br />
weil meine Freundin... Muss<br />
ich mehr sagen? Vielleicht weiß<br />
Lisa Bergmann (24),<br />
Soziale Arbeit<br />
die eine oder der andere, wie<br />
man in solche Situationen gerät.<br />
Persuasion. Kann dagegen mal<br />
jemand bitte ein Schutzschild<br />
erfi nden, für Naivlinge wie mich<br />
mit <strong>dem</strong> großen Harmonie-Gen<br />
<strong>auf</strong> beiden X-Achsen. Danke.<br />
Ich bräuchte dann auch noch einen<br />
Zaubertrank, der mich unempfänglich<br />
macht für den Duft<br />
des Hefezuckerkuchens meiner<br />
Mutter, hmmm, köstlich, und<br />
den, lecker-lechz, Schokoplätzchen<br />
meiner Freundin. Dann<br />
geht das schon.<br />
Mit <strong>dem</strong> Zumba geht das<br />
auch, dachte ich zwei Tage nach<br />
<strong>dem</strong> ersten Kurs und beschloss,<br />
wieder hinzugehen.<br />
Wer sich entscheidet, wird<br />
belohnt. Meine Augen glänzten<br />
ein bisschen als die „Hüp-<br />
Rebekka Reckling (22),<br />
Betriebswirtschaft slehre<br />
ferinnen“, durch deren Adern<br />
das Blut im Zumba-Takt fl ießen<br />
muss, vom Podest stiegen und<br />
Platz für Carlos machten, die<br />
Reinkarnation von Johnny. Eine<br />
muskulöse Latino-Mischung aus<br />
Enrique Iglesias und Robbie Williams<br />
in jung, knackig und sonnengebräunt.<br />
My heart skipsskips<br />
a beat ... Carlos konnte<br />
noch mehr Muskelgruppen<br />
bewegen als die Hüpferinnen.<br />
Seine Beine kamen noch lockerer<br />
noch höher, während sein<br />
Oberkörper im Takt zur Musik<br />
zuckte und der Kopf hin und<br />
her tanzte. OMFG. Wie geht<br />
das? Ich kann meine Beine, und<br />
gerade noch meine Arme dazu<br />
steuern, ich kann mit den Hüften<br />
wackeln. Aber, dass jedes<br />
Körperteil von mir einen anderen<br />
Move macht und in eine andere<br />
Richtung steuert, und das<br />
Ganze dann noch geschmeidig<br />
und gut aussieht, das kriege ich<br />
nicht hin. Defi nitiv. Dafür habe<br />
ich weder die Erbanlagen, noch<br />
haben meine Eltern mich mit 5<br />
Jahren in die Disko gelassen, um<br />
da Lambada, Salsa oder Rumba<br />
zu üben.<br />
Bei Carlos muss das so gewesen<br />
sein, anders kann ich mir<br />
dieses Bewegungsphänomen,<br />
das aus Nougat-Haut, Haaren<br />
und Testosteron besteht, nicht<br />
erklären. Aber während ich gestaunt<br />
und versucht habe, Carlos<br />
und seinen irren Schrittfolgen<br />
zu folgen, und während der<br />
Schweiß an mir runter lief, habe<br />
ich sie plötzlich gesehen: Baby.<br />
Kurze, enge dunkelblaue Hose,<br />
weißes Shirt, helles Klapsband<br />
im Haar. So ungelenk und verzweifelt<br />
wie ich. So ein Kontrast<br />
zu Carlos wie ich. So bemüht,<br />
hinterher zu kommen wie ich.<br />
Und ich dachte lächelnd, hach,<br />
ja, Baby, du bist sein Baby. Du<br />
hast vielleicht nicht die Moves<br />
dr<strong>auf</strong>, aber in deinen Augen<br />
sehe ich die Motivation, seine<br />
Dancing-Queen zu werden. Und<br />
als der Kurs aus war, tippelte<br />
Baby in der kurzen, engen dunkelblauen<br />
Hose, im weißen, nassen<br />
Shirt, mit <strong>dem</strong> Klapsband im<br />
Haar schnell zu Carlos. Sie musste<br />
ihm dringend noch eine Frage<br />
zu den Moves stellen. Klar. Und<br />
Carlos, der noch Energie für<br />
fünf Zumba-Kurse hatte, zeigte<br />
ihr geduldig mit diesem irren<br />
Hüftschwung die Choreo zu<br />
„My heart skips, skips a beat“.<br />
„Nothing realy matters, when<br />
we dancing“, summte ich und<br />
hüpfte glücklich unter die Dusche.<br />
„Man muss och jönne könne“,<br />
sagt meine Kölner Freundin<br />
immer, wenn meine Klausurnote<br />
einen Tick besser ist als ihre.<br />
Das fi nde ich auch!<br />
Wir sehen uns beim Zumba,<br />
eure Zora!<br />
Meldung<br />
Ein Plätzchen<br />
im Grünen <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Magdeburg l Viel Platz zum<br />
Lernen, um zwischen den<br />
Vorlesungen draußen Fußball<br />
oder Beachvolleyball zu spielen<br />
und entspannt das Gesicht<br />
in die Sonne zu halten:<br />
37 Quadratmeter könnte jede<br />
Studentin und jeder Student<br />
der Hochschule Magdeburg-<br />
Stendal durchschnittlich zwischen<br />
Bäumen und Wiesen<br />
für sich beanspruchen. Denn<br />
der <strong>Campus</strong> der Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal ist groß<br />
und grün, fl ächendeckend gibt<br />
es hier WLAN <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> gesamten<br />
<strong>Campus</strong>.
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
16 | Karriere <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Karriere | 17<br />
Steckbrief<br />
In der Sonne Afrikas wird Stefanie<br />
Czernik (22) in den nächsten<br />
Monaten ihre Bachelor-Arbeit<br />
schreiben. Sieben Semester<br />
hat sie dann an der Hochschue<br />
Harz in Halberstadt Europäisches<br />
Verwaltungsmanagement<br />
studiert, Auslands<strong>auf</strong>enthalte in<br />
Brüssel und Kärtnen absolviert<br />
und jetzt geht es ab nach Kenia.<br />
Bei der Konrad-Adenauer-Stitftung<br />
wird sie sechs Monate<br />
lang ihr Praktikum machen und<br />
über „Transfer- und Transformationsprozesse<br />
europäischer<br />
Strukturmodelle angewandt an<br />
afrikanischen Staaten am Beispiel<br />
von Kenia“ schreiben. Betreut<br />
wird sie vor Ort von einem<br />
Professor der Hochschule Harz,<br />
der seit mehreren Jahren für die<br />
Stiftung in Kenia arbeitet, und in<br />
Halberstadt von ihrem Studienkoordinator.<br />
„Im Sommer 2013<br />
komme ich zurück mit meiner<br />
Bachelor-Arbeit im Gepäck.<br />
Endlich!“, sagt sie. Und dann?<br />
„Ich möchte unbedingt ins Auswärtige<br />
Amt nach Berlin“, sagt<br />
die junge Frau. „Das war schon<br />
immer mein Traum.“<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Mandy Elteste (23),<br />
Bildungswissenschaft en<br />
Cordula Nussbaum ist Gründerin und HoC (Head of Chaos) des<br />
<strong>Campus</strong> für Kreati ve Chaoten. Der <strong>Campus</strong> ist ein Netzwerk hochqualifi<br />
zierter Trainer, Speaker und Journalisten, die weltweit ihre<br />
Leistung im Sinne des <strong>Campus</strong> für Kreati ve Chaoten erbringen.<br />
Das Headquarter im Süden Münchens ist zu<strong>dem</strong> Thinktank und<br />
Ideenschmmiede für Innovati onen und Querdenken.<br />
Zauberwort Zeitmanagement: Hilfe, die Uhr tickt!<br />
Deutschlands Zeitmanagement-Trainerin rät: „Prioritäten setzen!“ – und sie gibt viele weitere Tipps<br />
Magdeburg l Tausend Aufgaben<br />
und nie Zeit? Chaos im Studium<br />
und die ständige „Wann soll ich<br />
das noch schaffen?“-Frage? Kein<br />
Problem. Im nächsten Semester<br />
wird alles besser! Bestimmt!<br />
Weniger Partys, mehr Pauken.<br />
Gute Vorsätze sind der Anfang.<br />
Und: Auf die richtige Strategie<br />
kommt es an, um alle Punkte<br />
<strong>auf</strong> der To-Do-Liste abhaken zu<br />
können. Deutschlands Zeit-Coa-<br />
Kamilla Goltze (22), Angewandte<br />
Kindheitswissenschaft en, und<br />
Angelina Ebert (22), Soziale Arbeit<br />
chin Nummer 1, Cordula Nussbaum,<br />
verrät, wo die Zeitfresser<br />
stecken, wie wir sie <strong>auf</strong>decken<br />
und erfolgreich verjagen. Für<br />
mehr Freizeit! So lassen sich die<br />
Worst-Case-Szenarien in Windeseile<br />
bewältigen.<br />
Tick-Tack, schon ist die Vorlesungszeit<br />
um und die Prüfungen<br />
stehen an. Drei Klausuren in<br />
einer Woche? Und schon in drei<br />
Tagen die erste Prüfung? Wie<br />
Erik Steiner (22),<br />
Soziale Arbeit<br />
soll das gehen? Cordula Nussbaum<br />
rät: „Ruhe bewahren! Wer<br />
jetzt hektisch wird, hat schon<br />
verloren, denn unter Stress behält<br />
unser Gehirn rein gar nichts<br />
und alles Lernen ist für die Katz.<br />
Dann in 5 Schritten vorgehen:<br />
1. Überblick verschaffen:<br />
Setzen Sie sich in Ruhe hin und<br />
blättern Sie die Unterlagen und<br />
Bücher durch: was ist für welche<br />
Klausur zu tun? Welchen Stoff<br />
Marcus Müller (27),<br />
Physik<br />
kann ich schon, wo klaffen die<br />
größten Lücken? Was ist überhaupt<br />
prüfungsrelevant, was<br />
kann ich getrost unter den Tisch<br />
fallen lassen? Kleine Übersicht<br />
schreiben, das macht die Stofffülle<br />
greifbarer.<br />
2. Prioritäten setzen: Überlegen<br />
Sie sich: welche Note in<br />
welcher Klausur ist für mich die<br />
wichtigste? Wo wäre es schlimm<br />
bis tödlich durchzufallen, weil<br />
Stefanie Gall (22),<br />
Angewandte Kindheitswissenschaft<br />
en<br />
dann das Studium gel<strong>auf</strong>en ist?<br />
Wo ist „Hauptsache bestanden“<br />
völlig o.k.? In welcher Klausur<br />
will oder muss ich unbedingt<br />
eine (sehr) gute Note schreiben?<br />
Je wichtiger Klausur und Note<br />
sind, desto mehr Aufmerksamkeit<br />
geben Sie diesem Fach.<br />
3. Zeitinseln freimachen:<br />
Nehmen Sie Ihren Kalender<br />
und ein weißes Blatt Papier. Legen<br />
Sie <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> weißen Blatt<br />
die kommenden Tage in Spalten<br />
an bis zum Ende der Prüfungszeit,<br />
in den Zeilen die Uhrzeiten<br />
von morgens bis in die Nacht.<br />
Tragen Sie nun zuerst in Ihren<br />
neuen „Kalender“ feste Termine<br />
der nächsten Tage ein, wie<br />
die Einladung zur Geburtstags-<br />
Party, das Prof-Gespräch, und<br />
schmeißen Sie gnadenlos aus Ihren<br />
Tagen alle Termine raus, die<br />
nicht unbedingt sein müssen!<br />
Meldung<br />
Hochschule<br />
<strong>auf</strong> den Prüfstand<br />
gesetzt<br />
Magdeburg l Es lohnt sich, Ingenieurwissenschaften<br />
an der<br />
Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
zu studieren. Zu diesem<br />
Schluss kam eine Befragung<br />
der Hochschule unter ihren<br />
Absolventen des Jahrgangs<br />
2009.<br />
Alle Alumni der entsprechendenBachelor-Studiengänge<br />
antworteten <strong>auf</strong> die Frage:<br />
„Ich bin nicht erwerbstätig und<br />
suche derzeit eine Beschäftigung<br />
mit „Nein“. Das heißt,<br />
zum Zeitpunkt der Umfrage<br />
hatten alle einen Job.<br />
Das traf insbesondere <strong>auf</strong><br />
die Studiengänge Bauingenieurwesen,<br />
Elektrotechnik, Maschinenbau<br />
und Wasserwirtschaft<br />
zu. Doch die Evaluation<br />
geht weiter. Aktuell befi ndet<br />
sich die Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
in der Vorbereitung<br />
für die Durchführung der<br />
Befragung des Prüfungsjahrgangs<br />
2011.<br />
Zwischen Oktober und<br />
Februar sollen die Ergebnisse<br />
eingeholt werden. Ab Juni werden<br />
die Daten <strong>auf</strong>bereitet und<br />
ausgewertet. Im Herbst sollen<br />
laut Zeitplan erste Resultate<br />
verkündet werden können.
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
18 | Karriere <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Karriere | 19<br />
Steckbrief<br />
„Verwaltungsinformatik/eGouvernment<br />
ist ein wichtiger Studiengang.<br />
Aber gehört haben<br />
davon trotz<strong>dem</strong> noch zu wenige“,<br />
sagt Katja Pinkert (25).<br />
Die junge Zeitzerin studiert an<br />
der Hochschule Harz in Halberstadt<br />
Verwaltungsökonomie im<br />
vierten Semester und arbeitet<br />
gerade daran, dass E-Government,<br />
wie der Verwaltungsinformatik-Studiengang<br />
international<br />
heißt, bekannter wird. „Unsere<br />
Hochschule bietet ihn an und ich<br />
mache hier gerade mein Praktikum<br />
beim Studienkoordinator.<br />
Unser Ziel ist es, die Richtung<br />
bekannter zu machen“, erzählt<br />
sie. Katja Pinkert möchte übrigens<br />
nach <strong>dem</strong> Bachelor gern im<br />
Personalmanagement arbeiten:<br />
Mitarbeiter schulen und coachen<br />
und zu ihren Bestleistungen führen.<br />
„Darum studiere ich Verwaltungsökonomie“,<br />
sagt sie. „Und<br />
ich lebe gern in Halberstadt, es<br />
ist eine kleine, ruhige, hübsche<br />
Stadt. Und die Hochschule ist<br />
sehr familiär. Mir gefällt das. Unsere<br />
Vorlesungen und Seminare<br />
sind nicht überfüllt und hinterher<br />
hat der Dozent noch Zeit, unsere<br />
Fragen zu beantworten. Das ist<br />
echt Luxus.“<br />
Sagen Sie ab und verschieben<br />
Sie, was geht. Sie brauchen<br />
jetzt Luft! Seien Sie realistisch<br />
bei diesem Blatt Papier: kein<br />
Mensch kann morgens um 5<br />
Uhr zum Lernen anfangen und<br />
bis 3 Uhr nachts durchmachen.<br />
Das ist zwar fl eißig, jedoch<br />
bleibt wenig hängen. Lernen<br />
Sie smart, statt fl eißig. Wechseln<br />
Sie die Fächer ab – planen Sie<br />
beispielsweise 2 Stunden<br />
für das eine Fach ein, dann<br />
kurze Pause von 30 Minuten,<br />
dann 3 Stunden für das<br />
nächste Fach. Dann eine<br />
Runde L<strong>auf</strong>en gehen, dann<br />
wieder 3 Stunden von Fach<br />
1. Die Abwechslung macht<br />
es leichter am Ball zu bleiben.<br />
Je kreativ-chaotischer<br />
Sie von Ihren Talenten her<br />
sind, desto mehr Abwechslung<br />
und desto kürzere<br />
Zeitinseln tun Ihnen gut.<br />
Planen Sie auch schöne<br />
Termine wie Feiern am<br />
Abend ein – das motiviert<br />
tagsüber und schlägt auch<br />
der Aufschieberitits ein<br />
Schnippchen.<br />
4. Legen Sie los und<br />
freuen Sie sich <strong>auf</strong> eine<br />
Belohnung! Setzen Sie sich jetzt<br />
gleich mit der ersten Portion des<br />
wichtigsten Stoffes hin, schreiben<br />
Sie Zusammenfassungen<br />
und lernen Sie. Haben Sie eine<br />
Portion geschafft, dann loben<br />
Sie sich, holen Sie sich ein Eis<br />
oder gehen eine Runde Schwimmen.<br />
Lassen Sie sich von einer<br />
Freundin bekochen oder gönnen<br />
Sie sich in der Lern-Phase gutes<br />
Essen vom Lieferservice – gute<br />
Ernährung hilft beim Lernen<br />
und Behalten.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Konstanze Klein (21),<br />
Kreisl<strong>auf</strong>wirtschaft<br />
Jana Reichert (27),<br />
Soziale Arbeit<br />
5. In Ruhe in die Prüfung<br />
gehen: Machen Sie am Abend<br />
vor einer Prüfung bald Schluss,<br />
lenken Sie sich ab und boxen<br />
Sie maximal in der Früh nochmals<br />
die wichtigsten Punkte ins<br />
Kurzzeitgedächtnis. Brechen<br />
Sie rechtzeitig <strong>auf</strong>, damit Sie<br />
entspannt im Prüfungssaal ankommen.<br />
Machen Sie nach der<br />
Prüfung kurz Pause, dann erst<br />
lernen Sie weiter.“ Na klar, jeder<br />
Dozent denkt, sein Fach sei<br />
das allerwichtigste. Hier ein Referat<br />
halten, da eine Hausarbeit<br />
schreiben, für das Seminar am<br />
Mittwoch jede Woche 50 Seiten<br />
<strong>auf</strong> Englisch lesen, nebenbei<br />
noch Jobben... Wann ist eigentlich<br />
Zeit zum Schlafen?<br />
Cordula Nussbaum rät:<br />
„Wer anfängt am Schlaf zu sparen,<br />
sabotiert das eigene Lernen<br />
und Arbeiten. Der „Harvard<br />
Business Manager“ hat mal ge-<br />
Xiaofen Han (22),<br />
Wasserwirtschaft<br />
zeigt, dass <strong>Menschen</strong>, die nur<br />
4 bis 5 Stunden schlafen so fi t<br />
sind wie Volltrunkene. Allein<br />
nach 17 Stunden <strong>auf</strong> den Beinen<br />
agieren wir wie mit 0,5<br />
Promille. Das bedeutet für das<br />
studentische Zeitmanagement,<br />
dass der Schlaf immer Prio Eins<br />
haben sollte. Finden Sie heraus,<br />
wie viel Schlaf Ihnen gut tut<br />
und sorgen Sie für regelmäßige<br />
Schlafzeiten. Lösen Sie<br />
sich vom Gedanken, Sie<br />
hätten gerade echt keine<br />
Zeit zum Schlafen. Denn<br />
es ist paradox: je mehr<br />
Zeit Sie für ein Nickerchen<br />
investieren, desto<br />
mehr Zeit haben Sie danach<br />
für Ihre Aktivitäten.<br />
Denn je wacher wir sind,<br />
desto leistungsfähiger sind<br />
wir – und wir schaffen<br />
unser Pensum schneller<br />
und leichter als wenn wir<br />
müde sind.“<br />
Das Deutsche Studentenwerk<br />
hat festgestellt:<br />
19 Prozent der Bachlor-<br />
Studenten fühlen sich<br />
überfordert, das ist fast<br />
jeder Fünfte. Stress lass<br />
nach ... Wie gelingt die<br />
Entlastung?<br />
Cordula Nussbaum rät:<br />
„Das Pensum im Studium hat<br />
heute extrem zugenommen,<br />
zum Lern-Druck kommt auch<br />
der Zeitdruck so schnell wie<br />
möglich das komplette Studium<br />
zu schaffen. Ich beobachte<br />
an vielen Studenten in meinem<br />
Umfeld, dass sie innerhalb von<br />
kürzester Zeit durch die Semester<br />
hetzen, in den Semesterferien<br />
ihre Praktika machen und dann<br />
sich sofort in nächste Semester<br />
stürzen. Das ist einerseits schön,<br />
denn unsere Wirtschaft braucht<br />
natürlich fl eißige und engagierte<br />
Berufstätige. Andererseits<br />
bin ich genauso fl eißig, wenn<br />
ich mir ein bis zwei Semester<br />
mehr Zeit lasse. Ich weiß, das<br />
ist schwer, weil manche Studiengänge<br />
hier gar keine echte<br />
Wahlfreiheit mehr lassen, doch<br />
ein wenig Spielraum haben die<br />
meisten Studenten. Gehen Sie<br />
Ihren Stundenplan mal kritisch<br />
durch: was muss dieses Semester<br />
wirklich sein, was wäre nett, <strong>auf</strong><br />
was kann ich derzeit verzichten.<br />
Außer<strong>dem</strong> kann der Stress<br />
auch daran liegen, dass ich das<br />
falsche Fach studiere – ein Fach,<br />
das keinen Spaß macht. Oder es<br />
liegt daran, dass viele Studenten<br />
Angst haben, jetzt vier Jahre an<br />
der Uni zu sein, und dann keinen<br />
Job zu fi nden. Finden Sie heraus,<br />
was SIE unter Druck setzt – und<br />
dann suchen Sie genau für diesen<br />
Punkt Entlastung. Ein Coach<br />
kann Ihnen dabei eine gute Hilfe<br />
sein, weil er neutral <strong>auf</strong> Ihre<br />
Situation schauen kann.“<br />
„Ich habe bis morgens um 2<br />
Uhr gelernt.“ Auch wer das nicht<br />
getan hat, schläft manchmal im<br />
Hörsaal ein. Oder wandert mit<br />
der Aufmerksamkeit weg vom<br />
Lernstoff hin zu lebenswichtigen<br />
Überlegungen darüber, welches<br />
Outfi t für das nächste Date perfekt<br />
ist. Bad Conscience-Alarm<br />
– oder ist das noch okay?<br />
Cordula Nussbaum rät: „Es<br />
ist völlig o.k. mal abzuschweifen,<br />
mal müde zu sein. Die Betonung<br />
liegt <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> „mal“. Denn<br />
wenn es zum Dauerzustand ist,<br />
dann läuft in Ihrem Studium etwas<br />
nicht optimal und Sie soll-<br />
Yongjiang Liu (24),<br />
Wasserwirtschaft<br />
ten über eine grundlegende Veränderung<br />
nachdenken. Für den<br />
normalen Uni-Alltag gilt: aus<br />
der Chrono-Biologie wissen wir,<br />
dass wir <strong>Menschen</strong> am Stück<br />
rund 70 Minuten <strong>auf</strong>merksam<br />
und konzentriert sein können –<br />
dann sucht unser Geist nach<br />
Abwechslung. Gute Dozenten<br />
bauen Ihre Vorlesungen und<br />
Seminare entsprechend <strong>auf</strong>,<br />
dass in regelmäßigen Abständen<br />
neue Impulse und Veränderungen<br />
kommen … Aber es gibt<br />
auch andere Dozenten und da<br />
schweifen wir halt öfters ab.“<br />
Die ganze Nacht über den<br />
Büchern gesessen und gelernt –<br />
und trotz<strong>dem</strong> nichts gewusst in<br />
der Klausur am nächsten Morgen?<br />
Woran kann das nur liegen?<br />
Cordula Nussbaum rät:<br />
„Genau das ist der Grund – die<br />
Nachtschichten bringen nur<br />
bedingt etwas, denn wenn wir<br />
komplett übermüdet in die Prüfung<br />
gehen und zusätzlich ein<br />
hoher Leistungsdruck <strong>auf</strong> einem<br />
ruht, dann machen die Synapsen<br />
dicht und wir kommen an<br />
die gemerkten Dinge nicht mehr<br />
ran. Das heißt nicht, dass wir<br />
nachts nie gut lernen, nein. Wie<br />
die meisten kreativen Chaoten<br />
lerne ich selbst auch super in<br />
der Nacht, da ist es schön ruhig,<br />
nichts lenkt ab. Doch wenn wir<br />
dann übermüdet in die Prüfung<br />
gehen, dann lohnt sich eine gewisse<br />
Keep-Cool-Haltung im<br />
Sinne von ,Du hast Dein Bestes<br />
gegeben beim Lernen, jetzt ruf<br />
es einfach nur noch ab.‘ Lernen<br />
Sie Entspannungstechniken und<br />
eine positive Grundeinstellung,<br />
das hilft.“<br />
Wei Zha0 (25),<br />
Wasserwirtschaft<br />
Welcher Management-Typ bist du?<br />
Kreativer Chaot oder logischer<br />
Zeitmanager: Welcher Typ<br />
bist du? Finde es heraus. Ein<br />
kostenloser Selbstcheck unter<br />
www.Kreati ve-Chaoten.com<br />
zeigt, welcher Zeitmanagement-<br />
Typ du bist, der Kreati ve Chaot<br />
oder der Systemati ker. Mit Hilfe<br />
der 21 Fragen in der folgenden<br />
Kurz-Analyse fi ndest du heraus,<br />
ob du eher links- oder eher<br />
rechtshirnig denkst und fühlst,<br />
sowie ob du eher Kopf- oder<br />
Bauchentscheider bist. Das<br />
Beste: Der<br />
Test liefert<br />
nach <strong>dem</strong> Ergebnis<br />
sofort<br />
umsetzbare<br />
Tipps für den<br />
Alltag.<br />
Cordula<br />
Nussbaum<br />
gilt als<br />
„Deutschlands<br />
Experti n<br />
Nummer Eins<br />
für kreati vchaoti<br />
sches<br />
Zeit- und<br />
Selbst-Management“.<br />
Sie beschäft igt sich seit ihrem<br />
18. Lebensjahr intensiv mit<br />
erfolgreichem Selbst-Management<br />
und (Selbst-) Marketi ng<br />
und entwickelte vor wenigen<br />
Jahren einen neuen Selbstmanagement-Ansatz<br />
– das<br />
Zeit- und Selbstmanagment für<br />
Kreati ve Chaoten.<br />
Jianbin Thang (25),<br />
Kreisl<strong>auf</strong>wirtschaft<br />
Die langjährige Wirtschaftsjournalistin<br />
(FOCUS, Wirtschaft<br />
swoche) ist mehrfache<br />
Buch-Autorin zu diesen Themen<br />
und gefragte Experti n in den<br />
Medien (z.B. Pro Sieben,<br />
ARD, Bayern 3, Süddeutsche<br />
Zeitung).<br />
Ihr mitreißender und praxisnaher<br />
Stil sowie ihr fundiertes<br />
Fachwissen begeistern seit<br />
vielen Jahren Teilnehmer in offenen<br />
Seminaren und Inhouse-<br />
Trainings,<br />
bei Vorträgen<br />
und im<br />
persönlichen<br />
Coaching sowie<br />
tausende<br />
Leser ihrer<br />
Bücher.<br />
Stiftung<br />
Warentest<br />
kürte ihren<br />
revoluti onären<br />
Selbstmanagement-<br />
Ansatz zum<br />
Testsieger (im<br />
Test: aktuelle<br />
Zeitmanagement-Ratgeber,<br />
STIWA 2009).<br />
Buch und Hörbuch-Tipp: „Organisieren<br />
Sie noch oder leben<br />
Sie schon? Zeitmanagement<br />
für Kreati ve Chaoten“ – zu<br />
beziehen mit Widmung der<br />
Autorin unter:<br />
www.Kreati ve-Chaoten.com.
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
20 | Geld <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Geld | 21<br />
Steckbrief<br />
Cedric Harms (23) studiert an<br />
der Hochschule Harz Öffentliche<br />
Verwaltung, ein Studiengang, der<br />
Mitarbeiter für den gehobenen<br />
Dienst ausbildet, und er brauchte<br />
während des Studiums Geld.<br />
„Also habe ich überlegt, wie ich<br />
was verdiene könnte. Hinter einer<br />
Kasse zu sitzen, war mir zu langweilig“,<br />
erzählt er. Er fragte beim<br />
Dom nach, ob die nicht noch<br />
Gästeführer brauchen können.<br />
Sie brauchten. Cedric Harms absolvierte<br />
neben seinem Studium<br />
noch Kurse, um alles über den<br />
Halberstädter Dom seine Geschichte,<br />
seine Bauweise und natürlich<br />
seinen Schatz zu erfahren.<br />
Und so führt er nun Gästegruppen<br />
aus ganz Deutschland durch einen<br />
der ältesten gotischen Dome<br />
Deutschlands. Aber nur noch bis<br />
Dezember. „Ich schreibe gerade<br />
an meiner Bachelor-Arbeit“,<br />
erzählt er. Sein Thema: „Handlungsempfehlungen<br />
zur Aufrechterhaltung<br />
des organisierten Sports<br />
in Zeiten des <strong>dem</strong>ographischen<br />
Wandels und dessen Bedeutung<br />
für die städtische Gesellschaft“.<br />
Am Beispiel Wernigerodes untersucht<br />
er, wie sich die sportliche<br />
Vereinslandschaft entwickelt hat<br />
und welche Auswirkungen das <strong>auf</strong><br />
das Image der Stadt hat.<br />
„Ich bin jung und<br />
brauche das Geld!“<br />
Studenten sind chronisch unterfi nanziert. Da hilft ein Nebenjob.<br />
Doch dabei gibt es eine Menge zu beachten<br />
Magdeburg l Wer als Student<br />
arbeiten will, muss wissen: Wird<br />
nebenbei gejobbt, und hauptsächlich<br />
studiert, ist das versicherungsfrei.<br />
Das hat das Bundessozialgericht<br />
entschieden.<br />
Das heißt: Der Zeit<strong>auf</strong>wand für<br />
das Studium muss höher sein als<br />
für die bezahlte Beschäftigung.<br />
Nur dann können Studierende<br />
versicherungsfrei in der Kranken-,<br />
Pfl ege- und Arbeitslosenversicherung<br />
bleiben.<br />
Damit die gesetzliche Krankenversicherung<br />
als Student trotz<br />
des Nebenjobs weiter gilt, darf<br />
die Arbeitszeit während des Semesters<br />
von maximal 20 Stunden<br />
pro Woche nicht überschritten<br />
werden. Die 20-Stunden-Regel<br />
kann ausnahmsweise geringfügig<br />
überschritten werden, wenn am<br />
Wochenende zum Beispiel eine<br />
Zusatzschicht anfällt.<br />
Rechenbeispiel:<br />
Kevin (23, studiert Medizin) jobbt<br />
14 Stunden pro Woche in einem<br />
Café <strong>auf</strong> 400-Euro-Basis.<br />
Die Arbeitgeberpauschale liegt bei<br />
25 Prozent = 100 Euro<br />
davon monatlich: 11 % für die<br />
Krankenversicherung = 44 Euro,<br />
12 Prozent für die Rentenversicherung<br />
= 48 Euro, Lohnsteuer =<br />
2 Prozent.<br />
Kevin selbst hat keine Abgaben.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Thomas Plumbaum (23),<br />
Wasserwirtschaft , und Xie Yuhan (23),<br />
Wasserwirtschaft<br />
Ulrike Leue (27) und Sandra Veith (30),<br />
Tief- und Verkehrsbau<br />
Nicht jeder hat eine prakti sche Winkekatze im Fenster stehen, die das<br />
Geld reinholt. Wer neben <strong>dem</strong> Studium arbeitet, muss Regeln beachten.<br />
Sonst könnte es für die Katz‘ sein.<br />
Jens Hoff mann (33) und Mathias König (27),<br />
Tief- und Verkehrsbau<br />
Wer nicht kontinuierlich jobben<br />
will, sondern nur eine gewissen<br />
Zeit lang, darf die magische<br />
Zeitgrenze einmalig überschreiten.<br />
Doch: Das Engagement darf<br />
nicht länger als zwei Monate<br />
pro Kalenderjahr dauern. In den<br />
Ferien spielt der 20-Stunden-<br />
Zeitrahmen keine Rolle. Wer in<br />
diesen Monaten mehr arbeitet,<br />
bleibt trotz<strong>dem</strong> gesetzlich krankenversichert.<br />
Rechenbeispiel:<br />
Maja (22, studiert Design) hilft<br />
zwei Monate lang 40 Stunden<br />
pro Woche bei einem Bäcker und<br />
verdient 2000 Euro pro Monat.<br />
Sie zahlt einmalig keine Sozialversicherungsabgaben.<br />
Allerdings hat es Maja in der<br />
Bäckerei so gut gefallen, dass sie<br />
ihren Job um zwei Monate verlängern<br />
möchte. Sie verdient für<br />
40 Stunden pro Woche 2000 Euro<br />
monatlich.<br />
Der Arbeitgeber bezahlt an die<br />
Rentenversicherung monatlich:<br />
9,75 Prozent = 195 Euro.<br />
Maja bezahlt an die Rentenversicherung<br />
monatlich: 9,75 Prozent =<br />
195 Euro.<br />
Weitere Sozialversicherungsabgaben<br />
fallen nicht an.<br />
Rentenversicherungspfl ichtig ist<br />
jede Beschäftigung, die mehr als<br />
400 Euro im Monat einbringt.<br />
Rechenbeispiel:<br />
Sarah (20, studiert Psychologie)<br />
jobbt 20 Stunden pro Woche in einer<br />
Praxis, sie verdient 10 Euro die<br />
Stunde und bekommt monatlich =<br />
800 Euro:<br />
Der Arbeitgeber bezahlt an die<br />
Rentenversicherung monatlich:<br />
9,75 Prozent = 78 Euro.<br />
Sarah bezahlt an die Rentenversi-<br />
Joachim Paar (23),<br />
Maschinenbau<br />
cherung monatlich: 9,75 Prozent<br />
= 78 Euro.<br />
Weitere Sozialversicherungsabgaben<br />
fallen nicht an.<br />
Die Lohnsteuer: Wer ausschließlich<br />
einen 400-Euro-Job hat, ist<br />
fein raus. Der Arbeitgeber führt<br />
an das Finanzamt eine 25 Prozent<br />
Pauschalabgabe ab: 11 Prozent<br />
zur Krankenversicherung, die<br />
entfällt allerdings für privat krankenversicherte<br />
Studenten, 12<br />
Prozent zur Rentenversicherung<br />
und 2 Prozent zur Lohnsteuer.<br />
Eine Steuererklärung ist nicht nötig.<br />
Wer mehr verdient, muss das<br />
beim Finanzamt selbst anmelden.<br />
Eine Steuererklärung im Folgejahr<br />
könnte sich bezahlt machen, um<br />
die vom Arbeitgeber <strong>auf</strong> Grundlage<br />
der Steuerkarte abgeführten<br />
Steuern zurückzufordern.<br />
BAföG-Empfänger, <strong>auf</strong>gepasst!<br />
Das Einkommen aus einem<br />
Nebenverdienst wird natürlich <strong>auf</strong><br />
den Unterstützungssatz angerechnet.<br />
4800 Euro pro Bewilligungsjahr<br />
sind „anrechnungsfrei“. In<br />
Zahlen sind das durchschnittlich<br />
400 Euro pro Monat. Jeder Cent,<br />
der darüber liegt, wird vom BAföG<br />
abgezogen. Und: Wer in der<br />
Vorlesungszeit länger als 20 Stunden<br />
pro Woche arbeiten geht,<br />
spielt mit <strong>dem</strong> BAföG-Anspruch.<br />
Urlaubssemester sind ein<br />
Sonderfall. Denn: wer nicht studiert,<br />
bekommt kein Geld – und<br />
auch nichts abgezogen. Logisch.<br />
Wichtig: Über den Umfang des<br />
Jobs muss das BAföG-Amt informiert<br />
werden.<br />
Studenten bekommen noch<br />
Kindergeld. Neu: Seit <strong>dem</strong> 1. Januar<br />
2012 gibt es keine Obergrenze<br />
mehr für das Einkommen.<br />
Christi an Parthum (26),<br />
Maschinenbau<br />
Maria Wiebecke (21),<br />
Soziale Arbeit<br />
Auszeichnung für den<br />
Magdeburger Arzt<br />
Dr. Michael Bellutti<br />
Stipendium für Morbus-Crohn-Forschung<br />
Magdeburg l Dr. Michael Bellutti<br />
von der Universitätsklinik<br />
für Dermatologie und Venerologie<br />
Magdeburg wurde mit den<br />
Forschungsstipendium 2012 des<br />
Deutschen Psoriasis Bundes<br />
(DPB) ausgezeichnet. Das vom<br />
Gesundheitsunternehmen Abbott<br />
gestiftete Fördergeld wird er<br />
für seine Studien zur Erforschung<br />
von Wechselwirkungen zwischen<br />
Psoriasis und Morbus Crohn<br />
verwenden. „Ich erwarte durch<br />
meine Untersuchungen neue Erkenntnisse<br />
zu der systemischen<br />
Immunreaktion bei Psoriasis und<br />
Wechselwirkungen mit Morbus<br />
Crohn. Ein Schwerpunkt liegt für<br />
mich <strong>auf</strong> der T-Zell-vermittelten<br />
Entzündungsreaktion“, erklärt<br />
Dr. Michael Bellutti die Motivation<br />
seiner Studie.<br />
Konkret soll gezeigt werden,<br />
dass bei <strong>Menschen</strong> mit Psoriasis<br />
oftmals auch ein unterschwelliger<br />
Morbus Crohn vorliegt - im Vergleich<br />
zur Normalbevölkerung<br />
etwa um das Siebenfache häufi ger.<br />
Möglicherweise beeinfl usst die<br />
chronisch-entzündliche Darmerkrankung<br />
den Verl<strong>auf</strong><br />
der Schuppenfl echte<br />
negativ. Beide zeigen<br />
gewisse immunologisch<br />
ähnliche Entzündungswege.<br />
Die<br />
Robert Dommroese<br />
(27),<br />
Soziale Arbeit<br />
Das Sti pendium wurde Dr. Michael<br />
Bellutti von Hans-Detlev Kunz und<br />
Prof. Bianca Witti g, Associate Medical<br />
Director bei Abbott Deutschland<br />
überreicht. Foto: DPB/Abbott<br />
Untersuchungen erfolgen in Kooperation<br />
mit der Uni-Klinik für<br />
Gastroenterologie, wo Dr. Bellutti<br />
auch seine Ausbildung begann.<br />
Psoriasis ist eine immunvermittelte<br />
Entzündungserkrankung,<br />
ebenso wie Morbus Crohn. Bei<br />
beiden Krankheitsbildern spielt<br />
das Zytokin Tumor-Nekrose-Faktor-alpha<br />
(TNF-alpha) eine zentrale<br />
Rolle. Entsprechend sind<br />
bestimmte TNF-alpha-Blocker<br />
zur Behandlung beider Erkrankungen<br />
zugelassen. Und bei beiden<br />
Erkrankungen gilt das IL23-<br />
Rezeptor-Gen als Risikofaktor.<br />
Das wahrscheinlich<br />
beste Frühstück<br />
der Stadt<br />
mit Frühstücks pyramide<br />
Mo.-Sa. ab 8.30 Uhr und<br />
Sonntags Brunch ab 10 Uhr<br />
Breiter Weg 21 | 39104 Magdeburg | Tel.: 0391-5618955<br />
www.cafe-flair.de
22 | Studium<br />
Wie fi nde ich einen<br />
Platz im Hörsaal?<br />
Vorlesungsverzeichnis <strong>auf</strong> und<br />
rein schauen, in welchem Raum<br />
das Seminar überhaupt stattfi ndet.<br />
Die Veranstaltungsübersicht<br />
gibt es im Buchladen als gedrucktes<br />
Werk und im Internet<br />
als digitale Version.<br />
Die Hochschule Harz hat für den<br />
schnellsten mobilen Überblick<br />
über den <strong>Campus</strong> eine App entwickelt,<br />
die Suchende von Hörsaal<br />
zu Hörsaal navigiert. An der<br />
Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
und der Uni Magdeburg zeigen<br />
noch die klassischen Wegweiser,<br />
wo es lang geht. Der beste Platz in<br />
den großen Räumen ist immer die<br />
vordere Mitte, da kommt die Akustik<br />
am besten an und der Blick <strong>auf</strong><br />
die Projektionswand vorn ist frei.<br />
Hinten dürfte manches Wort des<br />
Professors im Gemurmel unter<br />
gehen. Und in der ersten Reihe<br />
besteht die Gefahr einer Genickstarre<br />
beim Dauer-Blick <strong>auf</strong> die<br />
riesige Präsentationsleinwand.<br />
Der beste Platz ist übrigens neben<br />
jeman<strong>dem</strong>, den man mag: 90 Minuten<br />
können sehr lang sein. Und<br />
ein kurzes „Gehen wir danach in<br />
die Mensa?“-Gefl üster kann sehr<br />
motivierend wirken.<br />
Mit welcher Bahn<br />
komme ich ans Ziel?<br />
Wann fährt mein Bus?<br />
Der Streckenplan der Busse und<br />
Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs<br />
fi ndet sich in und an je-<br />
der Bushaltestelle. Der <strong>Campus</strong><br />
in Stendal, Magdeburg, Wernigerode<br />
und Halberstadt ist perfekt<br />
ans Verkehrsnetz angebunden.<br />
In der Regel fahren die Busse<br />
auch häufi g.<br />
Ein Plan fi ndet sich auch an der<br />
Haltestelle. Aber auch hier für<br />
gibt es eine App: die Haltestellen-App<br />
ist kostenlos im Store<br />
erhältlich und sie lässt sich kinderleicht<br />
bedienen. Einfach das<br />
Ziel und die Zeit eingeben und<br />
app geht‘s.<br />
Die Magdeburger Verkehrsbetriebe<br />
(MVB) bieten <strong>auf</strong> ihrer<br />
Internet-Seite eine Live-Abfrage<br />
der Fahrzeiten an, dort kann gecheckt<br />
werden, ob sich der Bus<br />
verspätet oder pünktlich ist.<br />
Noch ein Service: die SMS-<br />
Auskunft der MVB. Einfach<br />
eine Nachricht an Rufnummer:<br />
01723015622 mit <strong>dem</strong> Text<br />
mvb und <strong>dem</strong> aktuellen Ort<br />
schicken, also „mvb uniplatz“<br />
zum Beispiel. Zurück kommt<br />
nach wenigen Sekunden eine<br />
Nachricht, wann dort die nächste<br />
Bahn fährt.<br />
Wo ist der nächste<br />
Copy-Shop?<br />
Skripte ausdrucken, die Semesterarbeit<br />
schwarz <strong>auf</strong> weiß sehen<br />
und die Bachelor-Arbeit frisch<br />
gebunden in den Händen halten:<br />
ein guter Copy-Shop ist für Studenten<br />
lebenswichtig. Auf <strong>dem</strong><br />
Uni-<strong>Campus</strong> in Magdeburg ist<br />
neben der Baracke 1 ein Kopierlädchen.<br />
Im Breiten Weg 123 bei<br />
Karstadt 2 , in der Mörikestraße,<br />
an der Ecke zur Breitscheidstraße<br />
3 , und in der Johannes-Kirsch-<br />
Straße 4 , an der Halberstädter<br />
Straße 58 5 , im City Carré an<br />
der Ernst-Reuter-Allee 6 und in<br />
der Hegelstraße 7 könnt ihr beispielsweise<br />
kopieren.<br />
Wichtigstes Utensil: der UBS-<br />
Stick, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> die Daten als pdf<br />
gespeichert sind. Überlebenstipp<br />
für Studierende: Speichert <strong>auf</strong><br />
eurem Stick ein Dokument ab,<br />
das ihr „Kontakt“ oder „Finde_<br />
mich_wieder“ nennt und schreibt<br />
euren Namen und eure Adresse<br />
rein. Manchmal ist der Kopf vom<br />
Lernen so voll, dass der Stick im<br />
Rechner stecken bleibt und vergessen<br />
wird. Ist die Anschrift des<br />
Besitzers dr<strong>auf</strong> geladen, geht das<br />
„Wiedersehen“ schneller.<br />
Wie heißt der<br />
Zugangsschlüssel für<br />
den Internet-Kurs?<br />
Die Buchstaben-Zahlen-Kombi<br />
ist das Passwort, um sich im virtuellen<br />
Kursraum für ein Seminar<br />
anzumelden. Verraten wird<br />
sie vom Dozenten in der ersten<br />
oder zweiten Veranstaltung. Weil<br />
der Wissenstransfer <strong>auf</strong> solchen<br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012 <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Studium | 23<br />
„Wo ist hier bitte was?“: Der Streckenplan fürs Studium<br />
Stephan-<br />
Schütze-<br />
Platz<br />
nach<br />
Irxleben<br />
Schule<br />
Alt-Olvenstedt<br />
<br />
Agrarstr.<br />
<br />
Poststr.<br />
Am Sportplatz<br />
BIS 21 Uhr<br />
Reiterweg<br />
Diesdorf<br />
Hannoversche<br />
Str.<br />
<br />
<br />
nach Niederndodeleben<br />
<br />
Diesdorf<br />
Diesdorfer<br />
Wuhne<br />
Hohendodeleber Weg<br />
Sonnenanger<br />
Nordstr.<br />
Olvenstedter<br />
Grund<br />
Friedhof Klein Ottersleben<br />
nach Wanzleben<br />
<br />
Lüttgen-Ottersleben<br />
Hängelsbreite<br />
Sternbogen/<br />
Bürgerbüro<br />
Drosselsteig<br />
Otto-Richter-Str.<br />
Neuer Sudenburger<br />
Friedhof<br />
Friedenshöhe<br />
Ottersleben<br />
Gr. Silberberg<br />
Braunschweiger Str.<br />
BirnengartenW<br />
Brunnenstieg<br />
St.-Josef-<br />
Str.<br />
Florian-Geyer-Str.<br />
Aßmannstr.<br />
Goethe-Park<br />
Niendorfer Str.<br />
Auf den<br />
Höhen<br />
nach<br />
Ebendorf<br />
Klusweg<br />
Harsdorfer<br />
Platz<br />
St. Michael Str.<br />
Eisvogelstr.<br />
Herbert-<br />
Landwehr-<br />
Str.<br />
Am<br />
Teich<br />
Wanzleber<br />
Chaussee<br />
Osterweddinger<br />
Str.<br />
Scharnhorstring<br />
Guts-Muths-<br />
Stadion<br />
Beimsstr.<br />
Ambrosiusplatz<br />
Hansa-Park<br />
Adolf-Jentzen-Str.<br />
Schäferbreite<br />
Plattformen geschützt werden<br />
soll, bitten die Professoren um<br />
vertraulichen Umgang mit <strong>dem</strong><br />
Zugangsschlüssel. Wer ihn hat,<br />
<strong>dem</strong> eröffnet sich eine Kommunikationsplattform<br />
mit den anderen<br />
Kursteilnehmern und das<br />
Basislager für die klausurrelevanten<br />
Präsentationen des Dozenten.<br />
Schön runterladen und<br />
lernen.<br />
Marienstift<br />
Helmstedter<br />
Str.<br />
Fichtestr.<br />
Sudenburg<br />
<br />
Hans-Grade-<br />
Str.<br />
Johannes-<br />
Göderitz-Str.<br />
Olvenstedter<br />
Scheid<br />
Albert-Einstein-<br />
Gymnasium<br />
Rembrandtweg<br />
Grenzweg Hasenpflugstr.<br />
Rennetal<br />
Harsdorfer<br />
Str.<br />
Schreberstr.<br />
Bördepark<br />
Albert-<br />
Vater-Str.<br />
Blankenburger Str.<br />
Bodestr. Lemsdorf<br />
Harzburger Str.<br />
Kirschweg/<br />
Magdeburger Ring<br />
Carl-Miele-Str.<br />
Liebknechtstr.<br />
Hermann-<br />
Hesse-Str.<br />
Bördepark-Ost<br />
Flora-Park<br />
Schule<br />
Nordwest Juliusstr.<br />
Ostrowskistr.<br />
Stormstr.<br />
Olvenstedter<br />
Platz<br />
<br />
<br />
<br />
Schmeilstr.Westfriedhof<br />
Flechtinger<br />
Str.<br />
Alexander-<br />
Puschkin-Str.<br />
Eisnerstr.<br />
Westring<br />
Stadtfeld<br />
West<br />
Annastr.<br />
<br />
<br />
<br />
Sudenburger<br />
Wuhne<br />
Bahnhof<br />
Sudenburg<br />
Spielhagenstr.<br />
Sudenburg/<br />
Kroatenweg<br />
Förderanlagenbau<br />
<br />
<br />
Olvenstedt<br />
<br />
Am Stern<br />
OB<br />
Klinikum<br />
Olvenstedt<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Eiskellerplatz<br />
Braunlager Str.<br />
Eichplatz<br />
W.-v.-Siemens-Ring<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Norden<br />
<br />
Neu<br />
Olvenstedt<br />
Westringbrücke<br />
nur<br />
, , <br />
Südring<br />
Hermann-<br />
Gieseler-Halle<br />
5<br />
Werner-<br />
Seelenbinder-Str.<br />
nach<br />
Haldensleben<br />
Florapark-<br />
Garten<br />
Lorenzweg<br />
Danziger Dorf<br />
Boquet-Graseweg<br />
Ringfurther Weg<br />
Kritzmannstr.<br />
Hermann-<br />
Bruse-Platz<br />
Am Stadtblick<br />
Hauptbahnhof<br />
Hasselbachplatz<br />
Hans-Grundig-Str.<br />
Pablo-Picasso-Str.<br />
Hanns-Eisler-Platz<br />
Milchweg<br />
Bebertaler Str.<br />
Grünstr.<br />
Umfassungsstr.<br />
Neustädter<br />
Friedhof<br />
AOK<br />
Robert-Koch-Str.<br />
Universität<br />
Westernplan<br />
<br />
Stormstr.<br />
Gagernstr.<br />
<br />
W.-Rathenau-<br />
Str.<br />
Opernhaus<br />
Friesenstr.<br />
<br />
Eben- <br />
dorfer Str. <br />
Breiter Weg<br />
2<br />
Steinigstr.<br />
Damaschkeplatz/ZOB<br />
Alter<br />
City Carré/ Markt<br />
TismarHauptstr.bahnhofGoethestr.<br />
<br />
Gerhart-<br />
<br />
Haupt- 6<br />
<br />
mann-Str.<br />
<br />
Hauptbahnhof<br />
Arndtstr.<br />
Wilhelm-<br />
Külz-Str.<br />
Kleiststr.<br />
Schlachthof<br />
BAHR-<br />
Baumarkt<br />
<br />
nach Langenweddingen<br />
Lerchenwuhne<br />
<br />
<br />
Neustädter Feld<br />
Nordwest<br />
Maybachstr.<br />
<br />
<br />
<br />
Kannenstieg<br />
Stadtfeld<br />
Ost<br />
<br />
<br />
<br />
Lindenhof<br />
Beyendorf,<br />
B, Engel<br />
Beyendorf, Anker<br />
Halberstädter/<br />
Leipziger Str.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Dodendorf,<br />
Bahnhof<br />
<br />
Beyendorf<br />
<br />
Verkehrsbetriebe<br />
Haeckelstr./<br />
Museum<br />
Carnotstr.<br />
Hasselbachplatz<br />
Beyendorf, Obere Siedlung<br />
Beyendorf, Kreisstr.<br />
<br />
nach<br />
Barleben<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Krähenstieg<br />
Neustädter Platz<br />
Klosterwuhne<br />
Elbe<br />
Neustadt<br />
nach<br />
Haldensleben<br />
Weitlingstr.<br />
Fährstelle<br />
Petriförder<br />
Sankt<br />
Petri<br />
stadt<br />
Allee-<br />
Center<br />
Goldschmiedebrücke<br />
Leiterstr.<br />
Domplatz<br />
Rostocker<br />
Str.<br />
Bremer Str.<br />
Nicolaiplatz<br />
Mittagstr.<br />
Listemannstr.<br />
<br />
<br />
<br />
Beyendorfer<br />
Str.<br />
nach<br />
Oster-<br />
nach<br />
Sohlen, Unter der Wiesche<br />
weddingen Welsleben<br />
nach Osterweddingen<br />
<br />
Kannenstieg<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Neustädter See<br />
<br />
<br />
<br />
Kastanienstr.<br />
<br />
<br />
<br />
Zoo<br />
Bahnhof<br />
Neustadt<br />
Pfälzer<br />
Str.<br />
Zollhaus<br />
Pettenkoferstr.<br />
Peter-<br />
Paul-<br />
Str.<br />
Aska-<br />
nischer<br />
Platz<br />
MDR-Funkhaus<br />
Sieverstorstr.<br />
Agnetenstr.<br />
Alte Elbe<br />
nach Zielitz<br />
Barleber See<br />
(saisonaler Halt)<br />
Rothensee<br />
Eichenweiler<br />
Hp. Eichenweiler<br />
Stendaler Str.<br />
Turmschanzenstr./<br />
Friedensbrücke<br />
Garten<br />
str.<br />
<br />
Stadtparkstr.<br />
<br />
<br />
Heumarkt<br />
<br />
Alte Neustadt/<br />
Lostauer Str.<br />
Wissenschaftshafen<br />
Am Cracauer Tor<br />
Mehringstr.<br />
Südost<br />
Jerichower Platz<br />
Berliner<br />
Chaussee<br />
<br />
<br />
<br />
Am<br />
Fuchsberg<br />
Planckstr.<br />
Stadthalle<br />
Hammersteinweg<br />
Jordanstr.<br />
Raiff-<br />
Hertzstr. eisenstr.<br />
<br />
<br />
Südfriedhof<br />
Fermersleber Weg<br />
Universitätsklinikum<br />
Brenneckestr.<br />
Reform<br />
Lilienweg/<br />
Kirschweg/<br />
Narzissenweg<br />
Schilfbreite<br />
<br />
Galileostr.<br />
<br />
AMO/Steubenallee<br />
Porsestr.<br />
Warschauer Str. Stadtpark<br />
Buckau<br />
Budenbergstr.<br />
Fähre Buckau<br />
Doden- Bahnhof<br />
Buckau<br />
dorfer Str. Buckau Thiemstr.<br />
Neue Str. Buckau/Wasserwerk<br />
nur Abfahrt<br />
, <br />
SKET-Industriepark<br />
Hettstedter Str.<br />
SchilfHopfen- Zinckestr.<br />
breitebreite <br />
Friedrich-List-Str.<br />
Hp-SKET-<br />
Schilfbreite<br />
Industriepark<br />
Mariannen-<br />
SKL<br />
str.<br />
Leipziger Zentrum<br />
SKL<br />
Chaussee für Heilberufe<br />
Turmpark<br />
<br />
Skorpionstr.<br />
<br />
NeptunwegHopfengartenFlugLibellenhafenweg<br />
Gustav-<br />
Ricker-Str.<br />
Ottersleber<br />
Chaussee<br />
Salbke<br />
Drews-<br />
Privatweg<br />
Saarbrücker<br />
Str.<br />
Salbker Platz<br />
Welches Buch brauche<br />
ich und wie bekomme<br />
ich es?<br />
Die Literatur für die Kurse steht<br />
meist im Semesterapparat in<br />
der Bibliothek – oder ist online<br />
im virtuellen Klassenzimmer<br />
hochgeladen. Was im Semesterapparat<br />
steht, darf in der Bib<br />
1 8<br />
9<br />
10<br />
7<br />
Alt-<br />
Neustädter<br />
See<br />
Neue<br />
Neustadt<br />
<br />
Rothensee<br />
<br />
Simonstr.<br />
Blumenberger<br />
Str.<br />
gelesen und kopiert werden.<br />
Sind noch andere Exemplare<br />
des Buches, das durchgenommen<br />
wird, vorhanden, dürft ihr<br />
es ausleihen. Ganz wichtig: Abgabefrist<br />
beachten, sonst kann<br />
es teuer werden.<br />
Studierende höherer Semester<br />
verk<strong>auf</strong>en ihre ausgelesenen<br />
Bücher meist günstiger. Achtet<br />
<strong>auf</strong> die Anschläge an den<br />
4<br />
OB Barleber See<br />
<br />
Havelstr.<br />
Elbe<br />
Industrie- und<br />
Logistik-Centrum<br />
Elbe<br />
Pfeifferstr.<br />
Bahnhof<br />
Südost<br />
Betriebshof Nord<br />
Hohenwarther Str.<br />
Schule Rothensee<br />
<br />
<br />
Wörlitzer<br />
Str.<br />
Fährstelle<br />
Herrenkrug<br />
Breitscheidstr./<br />
Fachhochschule<br />
Georg-Heidler-Str.<br />
Bördelandhalle<br />
Husumer<br />
Str.<br />
Messegelände/<br />
Elbauenpark<br />
Cracau<br />
3<br />
An der<br />
Lake<br />
Cracau/ <br />
Pechauer Platz<br />
Alt Prester<br />
Kalenberger<br />
Str.<br />
Fähre<br />
Westerhüsen<br />
Sohlener<br />
Str.<br />
<br />
MD-Hebewerk<br />
<br />
ENERCON<br />
Herrenkrug/<br />
DB-Haltepunkt<br />
Hohefeld-<br />
Privatweg<br />
nach<br />
Schönebeck<br />
Biederitz<br />
Stadion<br />
Neue Welt<br />
Pechau<br />
Pechau<br />
Luisenthal<br />
An der<br />
Elbaue<br />
Randau, Randau,<br />
Ortsmitte Schloss<br />
Schleswiger<br />
Str.<br />
nach<br />
Glindenberg<br />
Rothensee<br />
Herrenkrug<br />
Prester<br />
Biederitz,<br />
Weidenring<br />
Randau/Müllerbreite<br />
Randau<br />
Heyrothsberge,<br />
Biederitzer Str.<br />
Friedensweiler<br />
Heyrothsb.<br />
B<br />
Heyrothsb.<br />
Ziegelei<br />
<br />
<br />
nach Lostau,<br />
Burg<br />
nach<br />
Burg/<br />
Genthin<br />
nach<br />
Dessau<br />
<br />
<br />
nach<br />
Gommern<br />
nach<br />
Loburg<br />
Calenberge<br />
Westerhüsen<br />
(Betriebshof)<br />
Westerhüsen<br />
LINIENNETZPLAN<br />
MAGDEBURG<br />
Tram-Linien<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Berliner Chaussee – Biederitz<br />
Porsestr. – Nordwest – Am Stern<br />
<br />
Ringverkehr Sudenburg<br />
<br />
<br />
ZOB – Stadtpark<br />
Friedenshöhe – Sudenburg – Diesdorf<br />
<br />
<br />
<br />
Sudenburg – Westring –<br />
Damaschkeplatz – Lerchenwuhne<br />
Westerhüsen – Hasselbachplatz –<br />
Alte Neustadt<br />
Klinikum Olvenstedt –<br />
Hasselbachplatz – Leipziger Chaussee<br />
Klinikum Olvenstedt –<br />
Damaschkeplatz – Cracau<br />
Klinikum Olvenstedt – Europaring –<br />
Südring – Messegelände (– Herrenkrug)<br />
Diesdorf – Damaschkeplatz –<br />
Herrenkrug<br />
(Westerhüsen –) Buckau –<br />
Hasselbachplatz – Hauptbahnhof –<br />
Neustädter See<br />
Leipziger Chaussee – Hasselbachplatz<br />
– Neustädter See<br />
Sudenburg – Hasselbachplatz –<br />
Barleber See<br />
Bus-Linien<br />
Porsestr. – Sudenburg – Bördepark –<br />
Reform – Buckau (Wasserwerk)<br />
Cracau – Pechau – Calenberge –<br />
Randau<br />
SKL – Reform – Sudenburg – Sonnenanger<br />
– Eichplatz – W.-v.-Siemens-Ring<br />
Bf. Neustadt – Neustädter Feld –<br />
Kannenstieg<br />
Kastanienstr. – Florapark –<br />
Olvenstedt (– Gr. Silberberg)<br />
Harsdorfer Platz – Pfälzer Platz –<br />
Wissenschaftshafen<br />
Regionallinien<br />
S-Bahn-Linie<br />
Legende<br />
Schönebeck-Salzelmen – Schönebeck (Elbe) –<br />
Magdeburg Hbf – Wolmirstedt – Zielitz<br />
Tram-Linie mit<br />
Haltestelle<br />
Bus-Linie mit Haltestelle<br />
Richtungshaltestelle<br />
Umsteigehaltestelle<br />
Bahnstrecke mit<br />
Bahnhalt<br />
S-Bahn mit Bahnhalt<br />
» Stand Dezember 2011<br />
barrierefreie Haltestelle<br />
barrierefreie Haltestelle<br />
nur in eine Richtung<br />
MVB-Verk<strong>auf</strong>sstelle<br />
Fahrkartenautomat<br />
Weg zur Fähre<br />
Tarifzonengrenze<br />
Magdeburger Regionalverkehrsverbund<br />
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Die Auskunft für Bahn und Bus<br />
01801 - 33 10 10<br />
(3,9 ct/min vom deutschen Festnetz, maximal 42 ct/min aus <strong>dem</strong><br />
Mobilfunknetz; Festnetz: 0391 - 53 63 180)<br />
„Schwarzen Brettern“ oder<br />
<strong>auf</strong> die E-Mails, die der Fachschaftsrat<br />
über den Verteiler<br />
schickt. Der Klassiker der<br />
Buchbeschaffung ist natürlich<br />
der Eink<strong>auf</strong> im Fachgeschäft:<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Magdeburger Uni-<br />
<strong>Campus</strong> 8 ist gleich ein Buch-<br />
Laden, im Allee-Center 9 und<br />
im Breiten Weg 10 gibt es noch<br />
mehr Lesestoff.
24 | Studium<br />
Steckbrief<br />
Eine pinke Auszeichnung leuchtet<br />
am kleinen Schwarzen von<br />
Julia Poggendorf und ein Lächeln<br />
sitzt in ihrem Gesicht: Die<br />
22-Jährige hat allen Grund zum<br />
Feiern. „Yeah, ich bin eine Bachelorette“,<br />
sagt sie glücklich.<br />
Volkswirtschaftslehre hat sie<br />
studiert an der Uni Magdeburg.<br />
Auf ihrem Schleifchen-Orden<br />
steht das auch. „Alle Prüfungen<br />
sind geschrieben und bestanden,<br />
die Abschlussarbeit abgegeben.<br />
Jetzt will ich ab Herbst den Master<br />
machen“, sagt die hübsche<br />
Blondine mit <strong>dem</strong> ungewöhnlichen<br />
Hobby. Die Traumfi gur<br />
fürs kleine Schwarze trainiert<br />
sie nämlich zu Hause an ihrer<br />
Stange. Pool-Dance nennt sich<br />
das, Julia Poggendorf tanzt das.<br />
„Nur für die Fitness, nicht für<br />
die Erotik. Das ist ein perfekter<br />
Sport, weil ich mein eigenes Gewicht<br />
halten muss, ist das echt<br />
gut und wirklich anstrengend“,<br />
erzählt sie.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Georg Rosentreter (26),<br />
Theologie<br />
Deutsch steht hier<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Stundenplan<br />
Wichtiges Bildungsprojekt an der Deutsch-Jordanischen<br />
Universität wird von Magdeburg aus koordiniert<br />
Magdeburg l Deutschland exportiert<br />
auch seine Bildung.<br />
Genauer: die Ausbildung. Die<br />
German-Jordanian University<br />
(GJU) gehört aktuell zu den<br />
bedeutendsten Projekten der<br />
Bundesrepublik. Und sie ist das<br />
„gegenwärtig ambitionierteste<br />
Projekt“ des Deutschen-Aka<strong>dem</strong>ischen-Austauschdienstes<br />
für Studienangebote deutscher<br />
Hochschulen im Ausland, sagt<br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Willkommen an der Deutsch-Jordanischen Universität in Amman. 2500 Studierende sind hier eingeschrieben.<br />
Foto: Basti an Ehl<br />
Mareike Pirwitz (24),<br />
Lehramt für Musik<br />
Prof. Dr. Andreas Geiger, Rektor der<br />
Hochschule Magdeburg-Stendal.<br />
Katharina Kerber (23),<br />
Psychologie<br />
Professor Dr. Andreas Geiger,<br />
Rektor der Hochschule Magdeburg-Stendal.<br />
„Wir sind stolz<br />
dar<strong>auf</strong>, federführend dieses Projekt,<br />
an <strong>dem</strong> mehr als 70 deutsche<br />
Hochschulen beteiligt sind,<br />
verantworten zu dürfen“, erklärt<br />
Geiger, der auch Projektleiter<br />
des Programmes ist. Das Königreich<br />
Jordanien hat viele Nachbarn<br />
und einen strategischen<br />
Vorteil in Vorderasien.<br />
Mathias Müller (27),<br />
Physik<br />
Klein ist groß. Der up!*<br />
Mit <strong>dem</strong> mobilen Infotainment- und Navigationssystem maps + more 2 .<br />
Wäre es nicht viel besser, wenn man sein Navigationsystem auch außerhalb des Autos benutzen könnte? Wenn man überall<br />
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26 | Studium<br />
Steckbrief<br />
Messer und Gabel tauscht Michael<br />
Karas (26) im Wintersemester<br />
gegen Stäbchen ein. Im<br />
Master für Business Economics<br />
ist ein Auslandsstudium Pfl icht.<br />
Und darum fl iegt er im September<br />
nach China, um in Xiamen<br />
an der Universität Vorlesungen<br />
zu hören und Seminare zu besuchen.<br />
Doch wird in Englisch gelehrt.<br />
„Damit habe ich kein Problem“,<br />
sagt er. „Ich freue mich<br />
<strong>auf</strong> meine Zeit dort. Und ehrlich,<br />
ich möchte dort endlich ein richtiges<br />
Studentenleben führen“,<br />
sagt Michael Karas. „Ich will<br />
feiern, abhängen, das Land sehen,<br />
das machen, was Studenten<br />
eigentlich so tun.“ Aha? Und in<br />
Magdeburg geht das nicht? „Ich<br />
habe hier viel gelernt und gearbeitet,<br />
alles straff durchgezogen.<br />
Ich habe bereits einige Leistungen<br />
erbracht, die im nächsten<br />
Semester dran sind, um meine<br />
Zeit in China genießen zu können,<br />
schließlich ist es auch eine<br />
kulturelle Erfahrung.“<br />
Der Staat grenzt an Isreal,<br />
Syrien, Irak, Saudi-Arabien, das<br />
Rote Meer mit einer Seegrenze<br />
zu Ägypten und an die Palästinensischen<br />
Autonomiegebiete<br />
im Westjordanland. „Es liegt<br />
zentral und Jordanien ist politisch<br />
stabil. Außer<strong>dem</strong> zeichnet<br />
sich das Land durch eine sehr<br />
große religiöse Liberalität aus“,<br />
sagt Christof Mühlberg, Director<br />
des Project Offi ce der German-<br />
Jordanian University an der<br />
Hochschule Magdeburg-Stendal.<br />
Mit seinen Mitarbeitern steuert<br />
und koordiniert er den Wissenstransfer<br />
zwischen Deutschland<br />
und <strong>dem</strong> Königreich.<br />
Das funktioniert so: In Jordanien,<br />
genauer in Amman, gibt<br />
es die staatliche jordanische<br />
Universität. „Das Studienprogramm<br />
ist nach <strong>dem</strong> Fachhochschulenprinzip<br />
konzipiert, das<br />
heißt, es verbindet aka<strong>dem</strong>ische<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Marc Voigt (27),<br />
Maschinenbau<br />
Lehre mit intensiven Praktikumsanteilen<br />
– vornehmlich in<br />
Deutschland“, sagt Professor<br />
Dr. Andreas Geiger. Das heißt:<br />
Unterrichtet werden die rund<br />
2500 Studierenden dort unter<br />
anderem von Professoren und<br />
Dozenten aus Deutschland.<br />
Und: Deutsch steht dort bei allen<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Stundenplan.<br />
„Das lernen sie ab <strong>dem</strong> ersten<br />
Semester“, sagt Christof<br />
Mühlberg. „Immerhin sollen alle<br />
für ein Jahr nach Deutschland<br />
kommen, um hier ein Semester<br />
an einer der 70 deutschen<br />
Partnerhochschulen zu studieren<br />
und um ein Praxissemester<br />
zu absolvieren“, erklärt Katrin<br />
Bombitzki, Corporate Relations<br />
Managerin der GJU. Die junge<br />
Magdeburgerin, die an der<br />
Hochschule Kommunikations-<br />
und Medienwissenschaften studierte,<br />
gewinnt deutsche Un-<br />
Alles im Blick: Katrin Bombitzki, Corporate Relati ons Managerin der GJU.<br />
und Christof Mühlberg, Director des Project Offi ce der German-Jordanian<br />
University an der Hochschule Magdeburg-Stendal.<br />
Romy Schreiber (24),<br />
Soziale Arbeit<br />
Sebasti an Dell (28) und Julian Schmidt<br />
(22), Bauingenieurswesen<br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012 <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Studium | 27<br />
ternehmen dafür, jordanischen<br />
Studierenden einen Praktikumsplatz<br />
anzubieten. Den Logistiker<br />
DHL, Bosch, Deutsche Bahn<br />
international konnte sie u.a. als<br />
Partner gewinnen.<br />
In Magdeburg knüpfte sie<br />
beispielsweise Kontakte zwischen<br />
den Städtischen Werken<br />
Magdeburg (SWM) und <strong>dem</strong><br />
Fraunhofer Institut und den<br />
Nachwuchs-Aka<strong>dem</strong>ikern aus<br />
<strong>dem</strong> Königreich. Das sei für alle<br />
Beteiligten eine Win-Win-Situation.<br />
Die Betriebe würden ein<br />
Netzwerk zur arabischen Welt<br />
knüpfen können, ihre Kultur<br />
kennen und verstehen lernen,<br />
sie könnten <strong>auf</strong> die Fremdsprachenkenntnisse<br />
der arabischen<br />
Absolventen zurückgreifen und<br />
mit ihnen sogar potentielle neue<br />
Mitarbeiter gewinnen, zählt Katrin<br />
Bombitzki die Vorteile <strong>auf</strong>.<br />
Das Angebot der Bachelor-<br />
Studiengänge an der Hochschule<br />
in Amman, die ab Oktober<br />
einen neuen <strong>Campus</strong> in Madaba<br />
bekommt, ist breit gefächert:<br />
Mechatronics Engineering, Industrial<br />
Engineering, Biomedical<br />
Engineering, Management<br />
Sciences und Logistic Sciences,<br />
Computer Engineering, aber<br />
auch Deutsch oder English for<br />
Business and Applied Studies<br />
gehören beispielsweise zu den<br />
sieben Fakultäten.<br />
Inzwischen werden auch die<br />
ersten Master-Studiengänge angeboten,<br />
u.a. Master of Intellectual<br />
Property, Master in Vision<br />
Rehabilitation und Master of<br />
Business Administration MBA.<br />
„Ziel ist es, dort 5000 junge<br />
<strong>Menschen</strong> auszubilden“, sagt<br />
Mühlberg. Langfristiges Ziel sei<br />
Marco Krull (25),<br />
Medizin<br />
Deutsch ist Pfl icht an der Deutsch-Jordanischen Universität, schließlich gehört das Auslandsprakti kum in<br />
Deutschland zur Ausbildung. Foto: Basti an Ehl<br />
es auch, dass die Hochschule in<br />
Jordanien ohne fi nanzielle Hilfen<br />
aus Deutschland ausbilden<br />
könne.<br />
„Alle vier Jahren beantragen<br />
wir bei der GJU die Verlängerung<br />
des Projektes, bereits im<br />
Mai 2012 haben wir die nächste<br />
Förderphase beantragt“, erzählt<br />
der Director. Es sei zuversichtlich,<br />
dass das Geld weiter fl ießt.<br />
„Dort werden schließlich junge<br />
Fachkräfte <strong>auf</strong> sehr hohem Niveau<br />
ausgebildet“, sagt Mühlberg,<br />
der selbst häufi g vor Ort<br />
ist. „Die Studierenden müssen<br />
neben den Studieninhalten auch<br />
Nele Hesemann (23), European<br />
Studies, und Anne Kn<strong>auf</strong> (22),<br />
European Studies<br />
noch eine komplett fremde<br />
Sprache lernen, mit der sie dann<br />
in Deutschland leben, lernen<br />
und arbeiten können“, sagt er.<br />
Mühlberg selbst ist ein Kosmopolit,<br />
der in seinem Leben<br />
viel Auslandserfahrung sammelte.<br />
Politologie hat er in<br />
Magdeburg studiert und in den<br />
USA seinen Abschluss in Public<br />
Affairs gemacht. Anschließend<br />
arbeitete er in München für<br />
den US-Bundesstaat Georgia,<br />
um die wirtschaftlichen Beziehung<br />
zwischen den Nationen<br />
auszubauen.Anschließend ging<br />
er für die Investment Promoti-<br />
on für zwei Jahre nach Madrid.<br />
„Irgendwann wollte ich zurück<br />
nach Magdeburg“, sagt er. „Ich<br />
bekam einen Job beim Auslandsamt<br />
der Hochschule, baute<br />
später das Carrier Center der<br />
Uni mit <strong>auf</strong>, bis mir dieser Job<br />
angeboten wurde“, erzählt er<br />
und fügt hinzu: „Es ist wirklich<br />
ein spannendes, interkulturelles<br />
Austauschprogramm. Und wir<br />
sind bemüht, es in beide Richtungen<br />
zu entwickeln, die deutschen<br />
Studierenden sind auch<br />
eingeladen, für ein Semester<br />
in Jordanien Kurse und Vorlesungen<br />
zu besuchen.“<br />
Carolin Richter (21), Journalismus und Medienmanagement,<br />
und André Pieper (24), Systemtechnik<br />
und technische Kyberneti k<br />
Meldung<br />
Speeddating <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Wernigerode l Beim „Deutschen<br />
Weiterbildungstag“ des Transfer-<br />
Zentrum Harz der Hochschule<br />
Harz am 21. September gibt es<br />
die Chance, an unterschiedlichen<br />
praxisorientierten Fachvorträgen<br />
teilzunehmen. Es werden Präsentationen<br />
aus den Bereichen<br />
Automatisierung und Informatik,<br />
Verwaltungs- sowie Wirtschaftswissenschaften<br />
angeboten. Vom<br />
28. bis 30. September vermittelt<br />
Prof. Dr. Axel Kaune (Hochschule<br />
Harz) im Seminar „Führung und<br />
Kommunikation“ theoretische<br />
und praktische Kompetenzen, um<br />
Kommunikation in Führungsbeziehungen<br />
zielorientiert zu gestalten.<br />
Einem aktiven Austausch zwischen<br />
angehenden Studienabsolventen<br />
und Unternehmen zum<br />
Thema Berufsplanung und -einstieg<br />
widmet sich am 10. Oktober<br />
die „Firmenkontaktmesse“. Aktuelle<br />
Informationen zu „Demographischen<br />
Herausforderungen aus<br />
ökonomischer Sicht“ liefert das Seminar<br />
von Prof. Dr. Wilhelm Lorenz<br />
(Hochschule Harz) vom 23. bis 24.<br />
November. Für Eltern, Schüler und<br />
Unternehmen bietet die interaktive<br />
Veranstaltung „Youth meets Business“<br />
am 24. November einen vielfältigen<br />
Austausch rund ums duale<br />
Studium an der Hochschule Harz.<br />
Neben einem Unternehmens-<br />
Speeddating stehen unter anderem<br />
kurzweilige Vorträge und professionelle<br />
Bewerbungsmappenchecks<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Programm. Am gleichen<br />
Tag gibt es die Gelegenheit, an einer<br />
Informationsveranstaltung zum<br />
berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang<br />
„Betriebswirtschaftslehre<br />
(BWL)“ teilzunehmen. Schlusspunkt<br />
in diesem Jahr bildet das<br />
Seminar des Dipl.-Päd. Thomas<br />
Hartmann, Kienbaum Consultants<br />
International GmbH, „Demographische<br />
Herausforderungen aus<br />
wirtschaftspsychologischer Sicht“<br />
am 15. und 16. Dezember.<br />
Interessierte sind willkommen.<br />
Anmeldung nötig bei Steffi Priesterjahn<br />
unter Telefon 03943/659-871<br />
oder per E-Mail: spriesterjahn@hsharz.de.
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
28 | Wohnen <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Wohnen | 29<br />
Steckbrief<br />
„Dr. Tod“ nennen ihn seine<br />
Freunde scherzhaft. Immerhin<br />
macht Tim Hoffmann (24) keinen<br />
üblichen Studentenjob: er ist Bestatter.<br />
Tim Hoffmann studiert an<br />
Studenten <strong>auf</strong>gepasst!<br />
WG-Zimmer zu vermieten<br />
Vers. Zimmer, ca. 20-30 m 2 ,<br />
EBK, Laminat, Wanne, Dusche,<br />
ab 186 incl. Nebenkosten.<br />
Provisionsfrei vom Eigentümer.<br />
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der Uni Magdeburg, Wirtschaftsingenieur<br />
für Maschinenbau möchte<br />
er werden. Doch wenn sein Handy<br />
klingelt, weil der Tod sich nicht an<br />
Uhrzeiten hält, muss Tim Hoffmann<br />
los. „Wir holen Leichen aus<br />
der Uni-Klinik ab und bringen sie<br />
in die Pathologie. Im Auto oder<br />
Krankenwagen dürfen sie nicht<br />
transportiert werden“, erzählt er.<br />
Beerdigungen betreut der junge<br />
Magdeburger am Wochenende<br />
auch. „Mir macht das nichts aus,<br />
das ist ein ruhiger, sehr pietätvoller<br />
Job, der gut bezahlt wird“,<br />
sagt er ernst. Vor zwei Jahren hat<br />
er die Aufgabe von seinem besten<br />
Freund „geerbt“, anfangs sei ihm<br />
beim Umgang mit <strong>dem</strong> Tod noch<br />
mulmig geworden. „Doch inzwischen<br />
nehme ich es echt leicht.“<br />
Erste Wohnung: Mietvertrag<br />
vorher genau studieren<br />
Wichtige Tipps für die Formalitäten vorab<br />
Magdeburg l Wer im „Hotel<br />
Mama“ auscheckt, um in die<br />
ersten eigenen vier Wände zu<br />
ziehen, muss einiges beachten.<br />
Passt die Farbe der Vorhänge<br />
zu den Wänden? Sollte der<br />
Schreibtisch am Fenster stehen?<br />
Welches Design<br />
bekommt das Klin-<br />
gelschild? Das sind<br />
wichtige Entscheidungen.<br />
Damit im<br />
neuen Heim nachher<br />
wirklich alles passt,<br />
ist es wichtig, vorher<br />
einen kühlen Kopf<br />
zu bewahren – bei<br />
den Formalitäten.<br />
Das Unterzeichnen<br />
des Mietvertrages<br />
gehört dazu und ist<br />
mehr, als nur seinen<br />
Namen unter viele<br />
Seiten bedrucktes<br />
Papier zu setzen. Hier kommen<br />
wichtige Tipps:<br />
Eine Unterschrift unter<br />
das zehn Seiten dicke Vertragswerk<br />
und die Sache ist geritzt.<br />
Ein Händedruck und: „Hier<br />
sind ihre Schlüssel, bitte schön,<br />
ein angenehmes Leben noch.“<br />
Doch, stopp, so schnell geht das<br />
nicht. Vor <strong>dem</strong> Unterschreiben<br />
Wer in die erste Wohnung zieht, unterschreibt den ersten Mietvertrag.<br />
Ganz wichti g: Vor <strong>dem</strong> Unterzeichnen sollte das Werk genau gelesen<br />
werden.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
sollte der Vertrag genau gelesen<br />
werden. Geprüft werden sollten,<br />
ob Mieterhöhungen darin vermerkt<br />
sind und wenn ja, in welcher<br />
Höhe. Außer<strong>dem</strong> müssen<br />
alle Nebenkosten detailliert <strong>auf</strong>geführt<br />
sein. Die Höhe der Kaution,<br />
die höchstens drei Monatsmieten<br />
betragen darf und in drei<br />
gleichen Raten bezahlt werden<br />
Auf Wohnungssuche ?<br />
www.bueschel-immobilien.de<br />
kann, muss im Vertrag stehen.<br />
Wichtig ist auch ein Übergabe-<br />
Protokoll der Wohnung. Denn<br />
manchmal ist die Wohnung noch<br />
verbesserungswürdig. Auf einer<br />
Mängelliste sollte vorab festgehalten<br />
sein, was nicht tiptop ist.<br />
Gebt diese Liste unterschrieben<br />
bei eurem Vermieter ab. Wer<br />
Reparaturen erfordern möchte,<br />
sollte den Mietvertrag erst unterzeichnen,<br />
wenn die Mängel<br />
behoben sind.<br />
Wer sich ein Leben ohne<br />
Wuschel das Zwergkaninchen<br />
nicht vorstellen kann, muss den<br />
Vermieter vorher um Erlaubnis<br />
bitten, ob das Tier mit einziehen<br />
darf. Verbieten kann er das<br />
nicht. Aber er muss gefragt werden,<br />
ansonsten kann das Halten<br />
von Tieren in der Miet-Wohnung<br />
ein Kündigungsgrund sein.<br />
Clara, Laura und Marie<br />
wollen zusammen ziehen: drei<br />
Zimmer, Küche und Bad, ein<br />
kleiner Balkon in zentraler Lage<br />
zum kleinen Preis haben sie gefunden.<br />
Wichtig: Unterschreiben<br />
sie den Mietvertrag zu dritt,<br />
sind alle drei gleich haftbar für<br />
die Miete. Der Vermieter kann<br />
von jeder der drei Studentinnen<br />
den kompletten Betrag verlangen,<br />
sollten sie nicht rechtzeitig<br />
überwiesen haben. Außer<strong>dem</strong><br />
können sie den Mietvertrag<br />
auch nur gemeinsam wieder<br />
kündigen. Klinkt Clara sich zum<br />
Beispiel aus, weil sie mit Stefan<br />
erst nach Afrika und dann nach<br />
Augsburg gehen möchte, müssen<br />
Laura und Marie mit ihr<br />
zusammen das Wohn-Verhältnis<br />
beenden.<br />
Meldung<br />
Ab in den Korb!<br />
Magdeburg l Die 1. Magdeburger<br />
Open im Disk-Golf veranstaltet<br />
der Deutsche Frisbeesport-Verband<br />
am 20. Oktober im Elbauenpark.<br />
Disc-Golf wird so<br />
gespielt wie das klassische Golfspiel<br />
mit <strong>dem</strong> Ball. Allerdings<br />
versucht man nicht einen Ball in<br />
ein Loch zu befördern, sondern<br />
eine Wurfscheibe in einen Korb.
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
30 | Leben <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Leben | 31<br />
Katrin Bierstedt Sina Bütt ner<br />
Die zwei Damen vom <strong>Campus</strong>-Grill<br />
Sina Büttner (29), verantwortliche<br />
Köchin der Hochschul-Mensa<br />
im Herrenkrug,<br />
und Katrin Bierstedt (23),<br />
Köchin:<br />
Seelachs mit Kartoffel-Senf-Kruste<br />
an Kerbelsoße<br />
mit Möhrengemüse<br />
und Weintrauben und Mediterrane<br />
Nudelpfanne mit<br />
Mozzarella: Der Speiseplan<br />
der Mensa der Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal im Herrenkrug<br />
liest sich lecker. Die<br />
Planung wird zwar <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
Uni-<strong>Campus</strong> gemacht, aber<br />
den Chefkochlöffel schwingt<br />
im Herrenkrug eine Dame,<br />
die schon im Magdeburger<br />
Maritim-Hotel unter „Starkoch“<br />
Wilfried Kluge gedünstet,<br />
gebraten und gebruzzelt<br />
hat: Sina Büttner (29). Aus<br />
<strong>dem</strong> Luxus-Hotel wechselte<br />
sie 2004 zum Studentenwerk<br />
in die Mensa, seit zwei Jah-<br />
ren leitet sie die Küche im<br />
Herrenkrug. Und, was geht<br />
am schnellsten weg? „Pommes<br />
und Schnitzel“, sagt sie<br />
sofort. Köchin Katrin Bierstedt<br />
(23), die neben ihr gerade<br />
Nudel kräutert, weiß den<br />
Grund: „Bei uns essen mehr<br />
Männer, die lieben das“, erzählt<br />
sie. „Und ganz ehrlich,<br />
ich bin seit zwei Jahren hier<br />
und weil unser Essen so lecker<br />
ist, habe ich auch einige<br />
Pfunde zu gelegt“, verrät sie.<br />
Besonders die Soßen<br />
seien sehr zu empfehlen. „Zu<br />
Hause mache ich mir nicht<br />
die Mühe, noch eine Soße zu<br />
zubereiten“, sagt Katrin Bierstedt.<br />
Und Chef-Köchin Sina<br />
Büttner erzählt, dass sie die<br />
Kochtöpfe und Pfannen nicht<br />
mehr anrühre. „Das machen<br />
meine Männer und ich lasse<br />
mich verwöhnen“, erzählt sie<br />
lächelnd.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Marco Siegel (23), Bauingenieurswesen,<br />
und Sebasti an Bläsny (39), Elektrotechnik<br />
Christi ne Fuhrmann (24),<br />
Elektrotechnik<br />
Die Originale vom <strong>Campus</strong><br />
Noch mehr Nudeln, bitte“. Die Feen aus der Küche, der Hallenmeister, der die Sauna<br />
<strong>auf</strong>heizt, die Sekretärin, die einen Termin beim Professor macht: Die Orginale im Hintergrund halten<br />
den Hochschulbetrieb am L<strong>auf</strong>en. Wir stellen Gesichter vor, die man sonst nicht sieht<br />
Diana Lange<br />
„Die Studenten sind sehr freundlich“<br />
Diana Lange (33) gibt in der<br />
Mensa der Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
Essen aus:<br />
Die Frauen gehen meist<br />
schneller an Diana Lange vorbei<br />
und steuern direkt <strong>auf</strong> das<br />
Salatbüffet zu. Ein paar Tomaten,<br />
ein paar Gurken, viel<br />
Grünzeug, ein Klecks Soße –<br />
fertig ist das Mittagessen. Das<br />
Essen, das in den Töpfen vor<br />
Diana Lange warm gehalten<br />
wird, verschmähen sie. Was<br />
ist denn drin? Diana Lange<br />
lüftet das Geheimnis und die<br />
Deckel: Pommes, Reis, Boh-<br />
Michael Sasse (24),<br />
Elektrotechnik<br />
nen, Fleisch... Die Auswahl ist<br />
groß. „Drei Gerichte bieten<br />
wir in den Semesterferien an,<br />
und vier sind es in der Vorlesungszeit“,<br />
erzählt die blonde,<br />
junge Frau. Seit Februar steht<br />
sie vormittags im roten Poloshirt<br />
hinter <strong>dem</strong> Tresen und<br />
gibt das Essen aus. „Es macht<br />
mir Spaß und die Studenten<br />
sind sehr freundlich, außer ein<br />
Lieblingsessen, wie Nudeln<br />
mit Wurstgulasch, ist aus. Aber<br />
wir kochen lecker, und täglich<br />
frisch, da muss niemand verhungern.“<br />
Petra Specht<br />
Entspannt an der Elbe<br />
Petra Specht (54), technische<br />
Mitarbeiterin an der Fakultät<br />
für Informatik im Institut für<br />
Simulation und Graphik der<br />
Magdeburger Universität:<br />
Mathematik und Physik <strong>auf</strong><br />
Lehramt hat Petra Specht eigentlich<br />
studiert. Doch die Altmärkerin<br />
suchte sich nach <strong>dem</strong> Abschluss<br />
einen ganz anderen Job:<br />
an der Magdeburger Uni wurde<br />
sie 1985 im Prüfungsamt des damals<br />
neu gegründeten Lehrstuhls<br />
für Rechentechnik und Datenverarbeitung<br />
eingestellt. Heute<br />
ist sie technische Mitarbeiterin<br />
Thomas Prause (25),<br />
Elektrotechnik<br />
an der Fakultät für Informatik im<br />
Institut für Simulation und Graphik.<br />
„Ich beantworte Anfragen<br />
von Studenten, koordiniere die<br />
Projekte der Dozenten, verwalte<br />
sie und unterstütze die Finanzierung“,<br />
zählt Petra Specht <strong>auf</strong>. Ein<br />
wichtiger Bereich ihrer aktuellen<br />
Aufgaben: sie betreut die Umstellung<br />
des neuen Informationssystems<br />
für die Studenten an der<br />
Fakultät. Wenn Sie nicht hinter<br />
<strong>dem</strong> Computer sitzt, radelt sie an<br />
der Elbe entlang, liest Bücher und<br />
hört Musik. Ihr schönstes Hobby<br />
sind jedoch ihre Enkelkinder.<br />
Diana Görsch (30),<br />
Public Management<br />
Detlef Eske (links) und Volkmar Speer<br />
Die Herren der Schlüssel<br />
Detlef Eske (57) und Volkmar<br />
Speer (57), Hallenmeister <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> <strong>Campus</strong> der Magdeburger<br />
Universität:<br />
„Können Sie bitte die Sauna<br />
<strong>auf</strong>schließen?“, „Dürfen<br />
wir <strong>auf</strong> den Tennisplatz?“, Haben<br />
Sie noch ...?“: Der Job von<br />
Detlef Eske und Volkmar Speer<br />
ist sportlich. Hoch und runter,<br />
vor und zurück l<strong>auf</strong>en die beiden<br />
Herren – als Hallenmeister<br />
und Platzwarte <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
Magdeburger Uni-<strong>Campus</strong> haben<br />
Sie die Schlüsselgewalt für<br />
die Sportanlagen. Wer, wann<br />
zwischen 7 und 23 Uhr <strong>auf</strong><br />
den Platz darf, das regeln viele<br />
Pläne, die das Duo verwaltet.<br />
„Werden die geändert oder<br />
überarbeitet, koordinieren<br />
und kommunizieren wir das“,<br />
sagt Volkmar Speer. Management<br />
gehört eben auch zum<br />
Job der sportlichen Herren.<br />
„Wenn was zu reparieren ist,<br />
kümmern wir uns auch darum.<br />
Yanxin Shang (28),<br />
Betriebswirtschaft slehre,<br />
mit Quianhui Luo (1)<br />
Unser Aufgabenfeld ist groß.<br />
Aber es macht Spaß.“<br />
Volkmar Speer ist auch<br />
selbst noch sportlich aktiv: er<br />
läuft, stählt seine Muskeln im<br />
Kraftraum und spielt Fußball.<br />
„Alle vier Wochen organisiere<br />
ich ein Turnier für Freizeitmannschaften“,<br />
erzählt er.<br />
Detlef Eske hält sich beim<br />
Sport zurück. „Es geht nicht<br />
mehr. Ich habe 25 Jahre lang<br />
Handball gespielt und dadurch<br />
mein Knie kaputt gemacht“,<br />
sagt er. Seit 11 Jahren<br />
sind die beiden schon Hallenmeister.<br />
Detlef Eske war vorher<br />
Hausmeister bei der Polizei<br />
in Stendal. Volkmar Speer<br />
hat als Hausmeister bei der<br />
Polizei in Magdeburg gearbeitet.<br />
Aufpassen müssen sie<br />
in ihrem aktuellen Job auch.<br />
„Dar<strong>auf</strong>, dass niemand mit<br />
Schuhen von der Straße <strong>auf</strong>s<br />
Parkett geht, zum Beispiel“,<br />
sagt Volkmar Speer.
32 | Studium<br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Bildhauer Daniel Priese schuf diese „Zwei Herren in Betrachtung des Domes“, im Hintergrund ist die Marti -<br />
nikirche zu sehen.<br />
Halberstadt: Housepartys<br />
im „Tor zum Harz“<br />
Kultur mit „Klangwechsel“: das John-Cage Orgelprojekt<br />
Halberstadt l Sand unter den<br />
Füßen, ein Steak <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Grill,<br />
Sonne im Gesicht: Wer in Halberstadt<br />
studiert, wird belohnt.<br />
Täglich ist das Paradies hier<br />
nicht zu Gast. Aber im Sommer<br />
wird hier eine heiße Be-<br />
ach-Party gefeiert, <strong>auf</strong> die sich<br />
die Studierenden das ganze<br />
Jahr lang freuen. Vor <strong>dem</strong> Canapé<br />
wird feinster Strandsand<br />
in Tonnen ausgeschüttet, ein<br />
Pool <strong>auf</strong>gebaut und ein Barbecue<br />
angefeuert – und gefeiert.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Wilfried Kamge (24),<br />
Elektrotechnik und Informati k<br />
Olakunle Olatunji (36),<br />
Process Engineering<br />
Halberstadt ist vielleicht keine<br />
Party-Hochburg, aber wenn<br />
hier gefetet wird, dann richtig.<br />
Viel los ist auch immer in<br />
der „Zuckerfabrik“: im Kinopark<br />
l<strong>auf</strong>en die neusten Streifen,<br />
in der Sport-Factory kann<br />
Suraj Pillai (25),<br />
Chemical Energy Engineering<br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Herrliche Kulisse zum Studieren: Die Hochschule Harz liegt in Halberstadt direkt am Domplatz.<br />
gepumpt werden, im Bowling-<br />
Center könnt ihr eine ruhige<br />
Kugel schieben und in der Erlebnis-Gastronomie<br />
„Casablanca“<br />
euren Schwarm treffen. Früher<br />
wurden in der Location übrigens<br />
Rüben geschrubbt, heute<br />
steht das 1861 erbaute Haus unter<br />
Denkmalschutz.<br />
Empfehlenswert ist in Halberstadt<br />
außer<strong>dem</strong> die Milchbar,<br />
in der mittwochs Cocktails<br />
gemixt werden und donnerstags<br />
ab 21 Uhr Salsa getanzt wird.<br />
Die Studentenpartys organisiert<br />
in Halberstadt die<br />
Fachschaft, zum Semesterstart<br />
und zum Ende der Vorlesungs-<br />
zeit steigt hier mindestens ein<br />
Event. Zwischendurch werden<br />
die coolsten Feten zu Hause gefeiert,<br />
Housepartys heißen die<br />
legendären Wohngemeinschaftsfeste,<br />
die in Halberstadt schon<br />
Tradition sind.<br />
Übrigens: Das Canapé ist<br />
Halberstadts erste Studentenkneipe,<br />
gegründet vor knapp<br />
zehn Jahren von fünf Studentinnen<br />
und einem Studenten<br />
aus <strong>dem</strong> damaligen 6. Semesters<br />
des Studienganges „Verwaltungsökonomie/<br />
Öffentliches<br />
Dienstleistungsmanagement“.<br />
Im Rahmen ihres semesterübergreifenden<br />
Projekts entwickel-<br />
ten sie die Idee und das Konzept<br />
für die Bar <strong>auf</strong> zwei Etagen in<br />
einem der ältesten Häuser der<br />
Stadt, die sich auch „Tor zum<br />
Harz“ nennt.<br />
In den Harz nach Wernigerode,<br />
geht es schnell und kostenlos<br />
mit <strong>dem</strong> Semesterticket, rein in<br />
den Bus und ab ins Hexenstädtchen.<br />
Dort fi nden Sportkurse<br />
und Studienveranstaltungen der<br />
Hochschule Harz statt.<br />
Badespaß, Saunaparadies,<br />
Tennis, Squash, Badminton, Tischtennis,<br />
Fitness, Gesundheitssport,<br />
Climbing und ein Beauty Land<br />
gibt es im Freizeit- und Sportzentrum<br />
Halberstadt.<br />
Leben | 33<br />
Meldung<br />
Lichterglanz im<br />
Magdeburger<br />
Elbauenpark<br />
Magdeburg l Lichterglanz,<br />
Lampion- und Fackelumzug,<br />
Lagerfeuer, Lichtinstallationen,<br />
Schwedenfeuer, Live-Musik<br />
und Feuerwerk: Mit einem Höhepunkt<br />
beschließt der Elbauenpark<br />
am 13. Oktober seine<br />
Open-Air-Saison – und lässt es<br />
krachen. Bereits ab 17 Uhr empfängt<br />
die preisgekrönte Schalmeienkapelle<br />
Sülldorf die Gäste<br />
im Boulevardbereich des Elbauenparks.<br />
Auf <strong>dem</strong> Großen Cracauer<br />
Anger übernimmt dann<br />
der Park-DJ die Unterhaltung.<br />
Für das leibliche Wohl sorgen<br />
die Park-Gastronomen mit<br />
u.a. leckeren Bratwürsten und<br />
wärmende Getränken. An Feuerschalen<br />
können Marshmallows<br />
und andere Leckereien gegrillt<br />
werden. Außer<strong>dem</strong> stehen für<br />
die Kleinen ein Karussell und<br />
Bungee-Trampolin bereit.<br />
Ab 18.30 Uhr gibt es einen<br />
Lampion- und Fackelumzug mit<br />
der Schalmeienkapelle Sülldorf.<br />
Fackeln und Lampions können<br />
vor Ort gek<strong>auf</strong>t werden.<br />
Ab 19 Uhr gibt es dann ein Lagerfeuer<br />
mit Musik. Und zum<br />
krönenden Abschluss erhellt ein<br />
farbenfrohes Feuerwerk mit faszinierenden<br />
Lichteffekten den<br />
Himmel über <strong>dem</strong> Elbauenpark.<br />
Interessierte sind willkommen.
Hochschule Harz<br />
mobil erleben<br />
<br />
<br />
<br />
w.h w.hhss-hhaarrzz.ddee - dee//aapppp<br />
appsolut<br />
campus<br />
www.hs-harz.de/app<br />
Automatisierung und Informatik<br />
Verwaltungswissenschaften<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
Der Halberstädter See ist ein<br />
Naturfreibad mit viel Charme.<br />
Das Nordharzer Städtebundtheater<br />
in Halberstadt bietet Studenten<br />
Kultur zum Vorteilspreis:<br />
Für 20 Euro dürfen sie sich fünf<br />
Vorstellungen des Ensembles<br />
ansehen. Und was läuft? „Der<br />
Gott des Gemetzels“, ein Schauspiel<br />
von Yasmina Reza, wird am<br />
12. Oktober gezeigt.<br />
„Eine Weihnachtsgeschichte“<br />
als Märchenballett in Ur<strong>auf</strong>führung<br />
von Jaroslaw Jurasz<br />
nach Charles Dickens mit Musik<br />
von Irineos Triandafi llou steht<br />
am 17. November <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Programm.<br />
Der „Rosenkavalier“,<br />
eine Komödie für Musik in drei<br />
Aufzügen von Richard Strauss,<br />
Text von Hugo von Hofmansthal<br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
feiert am 9. März Premiere. Superlative<br />
gibt es in der Stadt<br />
auch: Das Orgel-Kunst-Projekt<br />
von John Cage, der in diesem<br />
Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert<br />
hätte, spielt in der Buchardi-Kirche<br />
sein Stück. 639 Jahre<br />
lang soll das Stück von Cage<br />
„so langsam wie möglich“ <strong>auf</strong>geführt<br />
werden. Wer zuhören<br />
möchte, die Burchardikirche<br />
kann von Dienstag bis Sonntag<br />
von 11 bis 16 Uhr besichtigt<br />
werden.<br />
Wer einfach nur shoppen gehen<br />
möchte, und ein passendes<br />
Outfi t für die Partys und Events<br />
in Halberstadt braucht, geht in<br />
die Passage in der Innenstadt:<br />
Dort gibt es nette Geschäfte und<br />
Restaurants.<br />
Halberstadt wurde während des Zweiten Weltkrieges stark zerstört. Vor<br />
<strong>dem</strong> Rathaus erinnert diese Plasti k daran.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Kevin Khais (24),<br />
Wirtschaft singenieurwesen<br />
für Verfahrenstechnik<br />
Till Hossbach (27) und<br />
Mahai Shargh (26),<br />
Betriebswirtschaft slehre<br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Hex-Hex: farbenfrohe Hexen prägen das Bild der hübschen Fachwerkstadt Wernigerode. Sie sind überall zu<br />
entdecken.<br />
Wernigerode: Zwischen<br />
Schinkenplatte und Party<br />
Das ist Lernen Deluxe: Studieren, wo andere Urlaub machen<br />
Wernigerode l Klein, aber fein:<br />
Der Ausgeh-Klassiker liegt an<br />
der Friedrichstraße und heißt<br />
wie ein Zustand, den man hier<br />
erreichen kann, nämlich „Blue“.<br />
Es ist das Stamm-Lokal der Studenten<br />
im kleinen Harzstädt-<br />
<br />
chen. Früher hieß der Club<br />
„Professor Wichtig“, der Name<br />
hat sich geändert, der Charme<br />
ist geblieben. Hier gibt es Internet-Zugang<br />
und zwei Kicker.<br />
Und dienstags kann sich jeder<br />
Gast ein Freigetränk erwürfeln.<br />
Im „Krummelschen Haus“<br />
in der Breiten Straße gibt es<br />
was zu essen – und Wirt Bernd<br />
„Bohne“ Bodenstedt mittwochs<br />
beim Schinkentag zehn<br />
Prozent Rabatt <strong>auf</strong> die Schinkenplatte.<br />
Wir drucken und binden<br />
Ihre Arbeiten.<br />
Leben | 35<br />
Meldung<br />
Dekan wird<br />
wiedergewählt<br />
Magdeburg l Die Mitglieder des<br />
Fakultätsrates der Medizinischen<br />
Fakultät der Otto-von-Guericke-<br />
Universität Magdeburg haben Prof.<br />
Dr. med. Hermann-Josef Rothkötter<br />
in ihrer Sitzung im Juli in geheimer<br />
Abstimmung mit großer Mehrheit<br />
als neuen Dekan wiedergewählt.<br />
Der Direktor des Institutes für<br />
Anatomie tritt damit seine zweite<br />
Legislaturperiode an. Die vierjährige<br />
Amtszeit des Dekans beginnt<br />
am 1. Oktober 2012. Rothkötter,<br />
Jahrgang 1959, wurde 2003 zum<br />
C4-Professor für Anatomie an der<br />
Guericke-Universität berufen und<br />
leitet seit<strong>dem</strong> das Institut für Anatomie.<br />
Gebürtig in Rheine, studierte<br />
er an der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover. Ende 1985 erhielt er<br />
seine Approbation. 1994 wurde ihm<br />
an der MHH die Lehrbefugnis für<br />
das Fach Anatomie erteilt. Die Anerkennung<br />
als Facharzt für Anatomie<br />
erfolgte 1998. Im selben Jahr wurde<br />
Rothkötter zum Außerplanmäßigen<br />
Professor ernannt. Sein wissenschaftliches<br />
Hauptinteresse ist <strong>auf</strong><br />
das Darmimmunsystem gerichtet.<br />
Die Anpassungen der Immunfunktion<br />
während der Zeit nach der<br />
Geburt und die Entwicklung von<br />
Immunantworten nach Stimulation<br />
des Darmes durch Bakterien und<br />
andere Antigene waren und sind<br />
seine Hauptforschungsgebiete.<br />
Diakonie-Werkstätten Halberstadt gGmbH<br />
Bereich Buchbinderei<br />
Am Am Sülzgraben Sülzgraben• 38820 • 38820 Halberstadt<br />
Tel.: 003939 41/61 41/6115 153333 E-Mail: bubi@diakonie-werkstaetten-halberstadt.de
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
36 | Leben <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Leben | 37<br />
Steckbrief<br />
Langweilig ist das Leben von Julia<br />
Cyrus nicht: als Kreditsachbearbeiterin<br />
eines großen Versandhändlers,<br />
der auch in Magdeburg<br />
sitzt, entscheidet die Volkswirtschaftslehre-Studentin,<br />
ob Darlehen<br />
gewährt werden oder nicht.<br />
Im Ring Christlich Demokratischer<br />
Studenten (RCDS) macht die 22jährige<br />
aus der Colbitzer Heide<br />
Hochschulpolitik und sie setzt sich<br />
mit dafür ein, dass der Student an<br />
der Uni Magdeburg stärker in den<br />
Mittelpunkt rückt und das Studium<br />
individueller wird. Außer<strong>dem</strong> unterstützt<br />
sie die bundesweite Kampagne,<br />
dass Studenten an die Gebühreneinzugszentrale<br />
(GEZ) eine<br />
monatliche Sechs-Euro-Pauschale<br />
statt des üblichen Satzes zahlen.<br />
„Das Fernsehprogramm der öffentlich-rechtlichen<br />
Sender ist nun<br />
wirklich nicht <strong>auf</strong> Studenten zugeschnitten,<br />
warum sollen wir dafür<br />
soviel Geld bezahlen?“, fragt sich<br />
die angehende Volkswirtin.<br />
Wer Tanzen will, geht ins<br />
Humphreys an der Großen<br />
Bergstraße. Offen hat der Pub<br />
und Tanzschuppen aber nur am<br />
Freitag und Samstag ab 21 Uhr.<br />
Die Partys steigen meist in der<br />
Veranstaltungshalle „Kulturarena“<br />
– oder in den Wohnheimen.<br />
Dort werden oft tanzbare Studentenpartys<br />
organisiert. Spontan,<br />
versteht sich. Also, immer<br />
mal <strong>dem</strong> Flurfunk lauschen.<br />
Wenn in Wernigerode größer<br />
gefeiert wird, dann in der Mensa<br />
oder in der Malzmühle. Die<br />
Malzmühle ist ein großer Biergarten<br />
mit Lounge. Hier steht<br />
ein großer Grill, der bei Voran-<br />
Der Hit:<br />
<strong>Campus</strong>fest mit<br />
Live-Bands<br />
meldung kostenfrei angefeuert<br />
werden darf. Und einen Pokersalon<br />
gibt es hier ebenfalls. Der<br />
Höhepunkt im Harzstädtchen<br />
ist das Sommerfest im <strong>Campus</strong>-<br />
Park mit Live-Bands. Dar<strong>auf</strong><br />
studieren manche das ganze<br />
Jahr über hin. Ist auch echt ein<br />
Ereignis, das ihr nicht verpassen<br />
dürft.<br />
Ausgesuchte Musik gibt es in<br />
der Kneipe „Green Monkey“ an<br />
der Salzbergstraße: Hier treten<br />
auch gern Bands <strong>auf</strong>.<br />
Ihr Ihr kompetenter kompetenter<br />
Ansprechpartner vor Ort: vor Ort:<br />
Wernigerode Tourismus GmbH Tourismus GmbH<br />
Marktplatz 10, 38855 Wernigerode 10, 38855 Wernigerode<br />
Telefon Telefon (0 39 43) 5 53 78-35(0<br />
39 43) 5 53 78-35<br />
Fax Fax (0 39 43) 5 53 78-99(0<br />
39 43) 5 53 78-99<br />
www.wernigerode-tourismus.de<br />
info@wernigerode-tourismus.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mai Mai bis Oktober bis Oktober<br />
November bis April<br />
Mo. Mo. – Fr. 09.00 – – 19.00 Fr. Uhr Mo. 09.00 – Fr. 09.00 – 18.00 – Uhr19.00<br />
Uhr<br />
Sa. Sa. 10.00 – 16.00 Uhr Sa. 10.00 – 16.00 – Uhr16.00<br />
Uhr<br />
So. So. 10.00 – 15.00 Uhr So. 10.00 – 15.00 – Uhr15.00<br />
Uhr<br />
Studieren, wo andere Urlaub machen: Der See vor der Rektoratsvilla <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> <strong>Campus</strong> der Hochschule Harz in Wernigerode.<br />
Stendal: Romantische<br />
Rolandstadt mit Charme<br />
Studieren in der Altmark mit Rummel und Revuette,<br />
Welthits und Weihnachtsfl air<br />
Stendal l Stendal, die kleine,<br />
romantische Hansestadt in der<br />
Altmark, hat eine charmante<br />
Kneipenszene, Museen, eine<br />
Musikerfabrik, ein Kino, ein<br />
Theater, ein Schwimmbad. Es<br />
gibt ausgelassene Studentenpartys,<br />
Konzerte, Lesungen, Feste<br />
und Kneipennächte. Im Sommer<br />
treffen sich die Studierenden,<br />
und in Stendal sind rund 2000<br />
Studenten an der Hochschule<br />
eingeschrieben, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong>.<br />
Sie pritschen und baggern<br />
beim Volleyball die Bälle über<br />
das Netz oder sie treffen sich in<br />
der FET-Bar neben der neuen<br />
Mensa. Sollten die Feten größer<br />
und lauter sein, werden sie vom<br />
Studenten-Kollektiv im Gerberhof<br />
organisiert.<br />
Partys werden im Joker-<br />
Dance-Club gefeiert. Hier sind<br />
schon Stars wie die Boogie Pimps,<br />
Giovanni Zarella und Ross Antony,<br />
Marusha, Frieda Gold, TokTok<br />
und Oliver Koletzki <strong>auf</strong>getreten.<br />
Tobias Gauke (24),<br />
November bis April<br />
Internat. Management<br />
Mo. – Fr. 09.00 – 18.00 Uhr<br />
Sa. 10.00 – 16.00 Uhr<br />
So. 10.00 – 15.00 Uhr<br />
Der Stendaler Roland bewacht die<br />
Stadt.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Christi an Sommerfeld (26),<br />
Betriebswirtschaft slehre<br />
Christi an Fricke (24),<br />
Internat. Management<br />
Ab geht es auch in der Disko „Miami“<br />
am Hohen Weg, hier gibt<br />
es Club Nights, Hot Black Beat<br />
Nights und Klangphasen.<br />
In Stendals Altstadt sitzen<br />
die Studenten gern im CoffeeInn,<br />
das bis 23 Uhr Getränke<br />
und Essen anbietet. Danach geht<br />
es rüber ins Herbsthaus, einer<br />
kleinen, urigen Kneipe, die bis 4<br />
oder sogar 5 Uhr ihre Türen geöffnet<br />
hat.<br />
Meldung<br />
Perspektiven<br />
für den Job<br />
Magdeburg l Die Messe für Bildung<br />
und Berufsorientierung „Perspektiven“<br />
fi ndet am 28. und 29. September<br />
in den Messehallen statt. Geboten<br />
wird ein Forum für Branchen<br />
wie Maschinenbau, Energieversorgung,<br />
Ernährungswirtschaft, Bergbau,<br />
Banken, Telekommunikation,<br />
Zeitarbeit, Versicherungen, Pharmazie,<br />
Dienstleistungen, Gastronomie,<br />
Hotellerie, Handwerk, Tourismus<br />
und Gesundheitswesen. Der Eintritt<br />
ist frei. Am 28. September können<br />
die Infostände von 9 bis 18 Uhr<br />
besucht werden, am 29. September<br />
öffnet die Messe von 10 bis 17 Uhr.
<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
38 | Leben <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Leben | 39<br />
Steckbrief<br />
Der Mensch lernt nie aus. Rigobert<br />
Funke (70) hat nach <strong>dem</strong><br />
Abitur bereits Studiengänge absolviert:<br />
Kommunalen Tiefbau in<br />
Magdeburg, Eisenbahnverkehrsbau<br />
in Dresden und Schweißfachingenieur<br />
in Halle. Bei der Bahn<br />
hat er die Brücken im ehemaligen<br />
Bezirk Magdeburg instand gehalten,<br />
1200 Bauwerke betreute er.<br />
„Die Brücke im Herrenkrug wurde<br />
unter meiner Federführung<br />
gebaut.“ Doch als er 1999 in den<br />
Ruhestand ging, wollte er nicht ruhiger<br />
werden. Der Kopf brauchte<br />
eine Denkarbeit. Rigobert Funke<br />
schrieb sich wieder an der Uni<br />
Magdeburg ein – als Gasthörer im<br />
„50 plus“-Programm. Vorlesungen<br />
über Poltik und Geschichte hörte<br />
er sich an, in Seminaren hielt er<br />
den Studierenden u.a. Vorträge<br />
über die Staatskunst des richtigen<br />
Kniefalls. Aber wenn seine Enkel<br />
Lena (11), Johannes (6) und<br />
Martha (3) ihren Opa brauchen,<br />
lässt er alles stehen und liegen<br />
und ist kein Student, sondern ein<br />
sehr kluger Opa.<br />
LERNEN.<br />
WOHNEN.<br />
CHILLEN.<br />
Stendaler Wohnungsbaugesellschaft mbH · www<br />
ft mbH · www.swg-stendal.de<br />
.swg-stendal.de<br />
Im Theater-Café gibt es hin<br />
und wieder Jam-Sessions und<br />
in der Billard Fabrik rollt die<br />
Kugel. Kultur gibt es hier auch:<br />
Das Magdeburger Sax‘n Anhalt<br />
Orchester tritt am 14. Oktober<br />
im Musikforum Katharinenkirche<br />
mit Saxophonklängen der<br />
internationalen Spitzenklasse<br />
und Welthits im Saxophon-<br />
Sound <strong>auf</strong>. Hinreißende Boogie<br />
Woogie Musik – meisterhaft<br />
interpretiert, spielt Axel Zwingberger<br />
am 11. November um 19<br />
Uhr im Musikforum Katharinenkirche.<br />
Ins Theater der Altmark<br />
kommt am 3. Oktober „Das<br />
kunstseidene Mädchen“ von<br />
Irmgard Keun, das unbedingt<br />
ein Glanz werden wollte. Denn:<br />
„Es gibt Mädchen, die können<br />
ein Glanz werden. Und ich werde<br />
ein Glanz. Weil nämlich ein<br />
Glanz sein, ist das Großartigste,<br />
was es gibt.“, sagt sie. Ob es ihr<br />
gelingt, ist in der Inszenierung<br />
von Andreas Büttner zu sehen.<br />
Selbst Horror bekommt im<br />
Theater der Altmark eine Bühne:<br />
„Der Hexer“ von Edgar Wallace<br />
wird am 19. April 2013 als<br />
Krimi mit Schau-, Gitarren- und<br />
Puppenspiel ur<strong>auf</strong>geführt.<br />
Ganz hübsch: Eine „Von<br />
Kopf bis Fuss <strong>auf</strong> Liebe eingestellt“-Revuette<br />
von Sarah Kohrs<br />
mit Schlagern der 20er und 30er<br />
Jahre ist am 27. April 2013 im<br />
Kleinen Haus zu hören.<br />
Richtig ab geht es <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
Schützenplatz vom 19. Oktober<br />
An der Scharnhorststraße liegt in Stendal der <strong>Campus</strong>. Hier gibt es viel<br />
Platz – und kostenlosen W-LAN-Zugang für Studenten.<br />
Immer schön <strong>auf</strong>passen – im Hörsaal der Hochschule in Stendal. Aber<br />
auch nach den Vorlesungen wird in der kleinen Stadt viel geboten.<br />
bis 28. Oktober beim Rummel.<br />
Kuschelig wird es vom 13. bis<br />
16. Dezember, wenn der Sten-<br />
daler Weihnachtsmarkt seine<br />
Pforten öffnet und festliches<br />
Flair in der Stadt verbreitet.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Yann Ruberg (22),<br />
Internat. Management<br />
Carolin Deitmer (24),<br />
Friedens- und<br />
Konfl iktf orschung<br />
Magdeburg: Lebendige<br />
Wissenschaftsstadt<br />
Fashion, fesche Mädchen beim Oktoberfest und faszinierende<br />
Figuren: An der Elbe ist viel los!<br />
Magdeburg l Magdeburg ist eine<br />
lebendige Wissenschaftsstadt. An<br />
der Elbe, ein Stück vom <strong>Campus</strong><br />
der Uni entfernt ist der neue<br />
Wissenschaftshafen. Früher hieß<br />
das Gebiet in der Alten Neustadt<br />
Handelshafen, weil hier mehr als<br />
100 Jahre lang Güter und Waren<br />
umgeschlagen wurden. Heute ist<br />
davon hier nichts mehr zu sehen.<br />
Inzwischen wurde ein Speicher<br />
zur Denkfabrik umgebaut und<br />
ein hochmodernes Fraunhofer-<br />
Institut hingesetzt. Hier hat die<br />
Forschung ihren Platz gefunden –<br />
und zur Uni und zur Hochschule<br />
ist es nur ein Katzensprung vom<br />
Elbufer aus. Hier wird u.a. die<br />
Elite ausgebildet für die Magdeburger<br />
Institute der Fraunhofer-,<br />
Max-Planck- und Leibniz-Gemeinschaft,<br />
die <strong>auf</strong> ihren Gebieten<br />
zu den führenden Einrichtungen<br />
weltweit gehören.<br />
Knapp 20 000 Studierende<br />
sind an Uni und Hochschule der<br />
Landeshauptstadt eingeschrieben.<br />
Sie shoppen im Allee-Center, im<br />
City Carré, im Breiten Weg, skaten<br />
an der Elbuferpromenade,<br />
starten bei den Sport-Events, wie<br />
<strong>dem</strong> Magdeburg Marathon am<br />
21. Oktber ganz vorn mit, joggen<br />
durch den Stadtpark, büffeln<br />
in der Bib, sitzen in den Hörsälen<br />
– und am Hassel. Magdeburg<br />
führt die Hitliste der deutschen<br />
Party-Städte an. Viel Schlaf bleibt<br />
den Studenten hier nicht. Das Leben<br />
ist auch viel zu schön. Und<br />
das geht: Am Hasselbachplatz ist<br />
immer was los.<br />
Direkt <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong> gibt<br />
es das Projekt 7, für Indie-Fans<br />
werden hier Nachtschichten eingelegt.<br />
Magdeburgs ältester Club<br />
liegt auch <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong>: Es<br />
lebe die Baracke. Dienstags werden<br />
hier Oldies zum Tanz <strong>auf</strong>gelegt,<br />
samstags die Klassiker aus<br />
der deutschen Musikszene und<br />
„das Beste von heute“ mit DJ<br />
Else. Let‘s dance! Aber vor 22<br />
Uhr geht hier nix. Abgehoben:<br />
Auf <strong>dem</strong> ehemaligen Gelände<br />
der Junkersmotorenwerke an der<br />
Schwiesaustraße betreiben Studenten<br />
von der Hochschule den<br />
Club „Triebwerk“, hier gibt es<br />
Musik, Partys und Kunst.<br />
„Fashion meets Classic“: Die<br />
Modavision, die Magdeburger<br />
Modenacht, die größte Fashion-<br />
und Lifestyle Show Sachsen-<br />
Anhalts, steigt am 27. Oktober<br />
im Maritim Hotel Magdeburg.<br />
In zwei Modeblöcken werden<br />
die schönsten Kleidungsstücke<br />
und Accessoires präsentiert: <strong>auf</strong><br />
einem 20 Meter langen Catwalk<br />
fl anieren die Models über 2,50m<br />
Höhe über den L<strong>auf</strong>steg. Doch<br />
es wird nicht nur ein Genuss für<br />
die Augen, sondern auch für die<br />
Ohren. Streckenweise begleitet<br />
die Magdeburger Philharmonie<br />
des Theaters die Schönheiten<br />
mit klassischen und modernen<br />
Klängen. Wow! Karten für das<br />
Ereignis und viele andere Stars<br />
gibt es beim Biber-Ticket-Service.<br />
Ein Klassik-Termin zum<br />
Vormerken: Star-Geiger David<br />
Garrett kommt <strong>auf</strong> seiner<br />
Deutschland-Tournee am 19.<br />
April 2013 auch an die Elbe. In<br />
der Stadthalle steht er <strong>auf</strong> der<br />
Bühne.<br />
„Ge ma Bier trinken...“:<br />
München hat das Oktoberfest.<br />
Magdeburg auch! Die Wiesengaudi<br />
steigt beim Mückenwirt<br />
in Buckau an der Elbe vom 28.<br />
September bis zum 6. Oktober.<br />
Ja, „Servus, Grüezi und Hallo<br />
...“, wenn „O‘zapft is!“ im<br />
1200 Quadratmeter großen festlich<br />
geschmückten Zelt mit mehr<br />
als 1600 Sitzplätzen, dann kommen<br />
sogar „De Randfi chten“ mit<br />
ihrem „Holzmichel“ und rocken<br />
die Wiese, bis die Lederhose<br />
kracht.<br />
Meldung<br />
Magdeburg<br />
läuft Marathon<br />
Magdeburg l Am 21. Oktober<br />
fällt bereits zum 9. Mal der Startschuss<br />
zum Magdeburg-Marathon.<br />
Die Veranstalter haben die<br />
„Königsstrecke“ in diesem Jahr<br />
eine Stunde nach vorn verlegt.<br />
Hintergrund: Die Läufer, die die<br />
42,195 Kilometer l<strong>auf</strong>en und<br />
nicht nach drei Stunden im Ziel<br />
waren, wurden meist nicht mehr<br />
von einer jubelnden Menge, sondern<br />
fast schon von einer gähnenden<br />
Leere empfangen. Um ihnen<br />
nach der Distanz auch noch<br />
das unvergessliche „Gänsehautfeeling“<br />
zu geben und stolz unter<br />
<strong>dem</strong> Beifall der vielen Zuschauer<br />
über die Ziellinie zu l<strong>auf</strong>en, startet<br />
der Marathon um 9.15 Uhr.<br />
Angeboten wird auch eine Strecke<br />
über 13 Kilometer und der<br />
Halbmarathon, Start ist um 10<br />
Uhr. Die Marathonstrecke folgt<br />
<strong>dem</strong> Elberadweg über Lostau<br />
und Hohenwarthe zum Wasserstraßenkreuz<br />
(„Blaues Kreuz“).<br />
Nach der Querung der Trogbrücke<br />
über die Elbe, beginnt der<br />
Rückweg zum Messegelände.<br />
„Steht euer<br />
Angebot mit der<br />
Couch noch?“<br />
Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft<br />
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<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Volksstimme</strong><br />
40 | Leben <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Leben | 41<br />
Steckbrief<br />
„Die Magdeburger Uni genießt<br />
einen sehr guten Ruf“, sagt die<br />
Düsseldorferin Miriam Pougin<br />
(19). Doch ehe sie hier angefangen<br />
hat zu studieren, informierte<br />
sie sich bei den Professoren.<br />
„Sie rieten mir zur Verfahrenstechnik.“<br />
„Ich bin sehr zufrieden<br />
mit meiner Wahl. Es ist ein<br />
technischer, schwieriger und anspruchsvoller<br />
Studiengang. Aber<br />
ich bin sehr glücklich über meine<br />
Noten“, erzählt sie. Das muss sie<br />
auch. Sie gehört zum Begabtenprogramm<br />
der Studienstiftung<br />
des Deutschen Volkes und wird<br />
ideell mit Seminaren und Weiterbildungen<br />
und fi nanziell mit<br />
einem Stipendium gefördert.<br />
Vorgeschlagen und empfohlen<br />
hatte sie ihr Direktor für das Programm,<br />
weil Miriam Pougin sich<br />
neben der Schule dafür einsetzte,<br />
dass die Kinder indischer Landarbeiter<br />
in Attur auch unterrichtet<br />
werden. „Außer<strong>dem</strong> habe ich ein<br />
Patenkind in Indien“, sagt sie.<br />
Café del<br />
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Breiter Weg 21 | 39104 Magdeburg | Tel.: 0391-5618955<br />
www.cafe-flair.de<br />
Magdeburgs Elbufer lädt ein zum L<strong>auf</strong>en, Rad fahren, Spazieren und um einfach die Seele baumeln zu lassen.<br />
„Weil ich so gerne fl iege ohne<br />
Fallschirm, fall und nichts bereu‘...“<br />
singt Miezes Mia am 10.<br />
November im AMO.<br />
Lustig wird es in der Otto-<br />
Stadt auch: die Comedians geben<br />
sich hier das Mikro in die Hand.<br />
Bülent Ceylan tritt am 6. November<br />
mit seinen „Wilden Kreatürken“<br />
in der Getec Arena Magdeburg<br />
<strong>auf</strong>. „Schmitzpiepe“ Ralf<br />
Schmitz kommt am 9. November<br />
in die Stadthalle. „Schmerzfrei“<br />
will Atze Schröder am 17. November<br />
in der Stadthalle einen<br />
Gag nach <strong>dem</strong> nächsten bringen.<br />
Da steht Jürgen von der Lippe<br />
am 23. November auch <strong>auf</strong> der<br />
Bühne. Am 24. November macht<br />
sich Ingo Appelt im AMO lustig<br />
über „Göttinnen“. Und für Horst<br />
Evers soll es am 30. November<br />
einen „Großen Bahnhof“ geben<br />
im Alten Theater.<br />
Großes Theater <strong>auf</strong> der kleinen<br />
Bühne gibt es im „Theater<br />
an der Angel“ in der Zollstraße:<br />
Die Zweihasen-Liebesgeschichte<br />
„Easterhazy“ zum humorvollen<br />
Winteraustreiben, die „Schneekönigin“,<br />
das Puppen-Schauspiel<br />
von Hans Christian Andersen<br />
unterm Reifrock für eine<br />
Dame, und „Dinner for one“<br />
zum Jahreswechsel stehen dort<br />
u.a. <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Programm. Aber,<br />
die Karten sind heiß begehrt<br />
und meist schon wochenlang<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong><br />
Nadine Asmus (27),<br />
Germanisti k und AngewandteKulturwissenschaft<br />
en, und Stefanie<br />
Budai (26), Psychologie<br />
vorher ausverk<strong>auf</strong>t. Rechtzeitig<br />
reservieren!<br />
Die Puppen tanzen übrigens<br />
im Magdeburger Puppentheater<br />
an der Warshauer Straße. Dort<br />
werden nicht nur Kinderstücke<br />
inszeniert, sondern auch Schauspiel<br />
für Große gezeigt. Im November<br />
eröffnet gleich um die<br />
Ecke die Villa P. ihre Türen, das<br />
Mitteldeutsche Figurentheaterzentrum.<br />
Ausgestellt wird dort<br />
die Geschichte der Puppenspielkunst<br />
in und um Magdeburg.<br />
Doch Magdeburg hat mehr<br />
zu bieten: tropisches Flair in den<br />
Gruson-Gewächshäusern, Safari-<br />
Feeling im Zoo und den Artenreichtum<br />
im Elbauenpark.<br />
Rasalimgam<br />
Suyambuhingam<br />
(27), Chemical<br />
Energy<br />
Engineering<br />
Rohan Shirpewar<br />
(23), Chemical<br />
Energy<br />
Engineering<br />
Location-Lexikon: „Wo sehen wir uns wieder?“<br />
Versetzer-Uhr: „Wir treffen uns<br />
um acht an der Versetzer-Uhr,<br />
Baby!“ Das ist leider keine Ansage,<br />
sondern eine Absage. Wer<br />
ein Date an der Magdeburger<br />
Uhr neben <strong>dem</strong> Blauen Bock im<br />
Nordabschnitt des Breites Weges<br />
hatte, konnte manchmal ewig<br />
warten. Immerhin ist das so vielen<br />
„Schätzchen“ passiert, dass<br />
die Uhr ihren Namen weg hatte.<br />
Noch mehr Orte in Magdeburg<br />
und die Geschichten ihrer Spitznamen.<br />
Blauer Bock: Im Herzen Mageburgs<br />
am Breiten Weg baut er sich<br />
<strong>auf</strong> – der Blaue Bock. Ein rechteckiger<br />
Bau mit blauen Fliesen an<br />
der Fassade und Ladenzeile im<br />
Erdgeschoss. Ein architektonisches<br />
Relikt aus DDR-Zeiten, das längst<br />
leer gezogen ist. Den ersten Teil<br />
seines Spitznamen verdankt das<br />
Haus seiner Farbe: blau.<br />
Hyparschale im Stadtpark.<br />
Plättbolzen: Was haben Berlin,<br />
New York und Magdeburg<br />
im Stadtbild gemeinsam? Zumindest<br />
einen „Plättbolzen“.<br />
In Berlin steht am Potsdamer<br />
Platz, in New York im Stadtteil<br />
Manhattan und in Magdeburg<br />
am Hasselbachplatz ein „Bügeleisenhaus“.<br />
Der Grundriss erinnert<br />
an die „Form eines Bügeleisens.<br />
Das denkmalgeschützte<br />
Tortenstück am Magdeburger<br />
Hasselbachplatz ist mit Turm 30<br />
Meter hoch.<br />
Hyparschale: Warum heißt der<br />
Flachbau am Stadtpark Hyparschale?<br />
Der Magdeburger Bau-<br />
Ingenieur Jürgen Rocke weiß es:<br />
„Weil das Dach die Form einer<br />
Hyperbel und einer Parabel hat“,<br />
erklärt er. Seit 1990 steht das<br />
Werk, das der Bauingenieur Ulrich<br />
Müther 1969 entwarf, unter<br />
Denkmalschutz. Wie lange die<br />
Im Zentrum stehen die „Versetzer-Uhr“ und der „Blaue Bock“.<br />
12 Zentimeter dicke Stahlbetondecke<br />
das Kunstwerk noch hält,<br />
ist fraglich und die Zukunft der<br />
Hyparschale noch ungewiss.<br />
Haus des Lehrers: Für die Fortbildung<br />
der Lehrer gab es früher<br />
im Nordabschnitt des Breiten<br />
Weges ein Haus – das Haus des<br />
Lehrers, kurz: HdL. Unten drin<br />
wurde getanzt, in einer der angesagtesten<br />
Diskos der Stadt, in<br />
der auch die Schüler der höheren<br />
Jahrgänge mitfeierten. Jahrelang<br />
stand das Hochhaus leer, inzwischen<br />
wird es zum neuen, schicken<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
ausgebaut.<br />
Pfl aumentower: Im Hochhaus<br />
am Magdeburg Universitätsplatz<br />
sollen früher nur oder überwiegend<br />
Studentinnen gewohnt haben.<br />
Der Bau am <strong>Campus</strong> der<br />
Otto-von-Guericke Universität,<br />
hieß deshalb auch unter den<br />
Herren „Pfl aumentower“.<br />
Kiek in de Köken: „Die Wachen,<br />
die früher vor der Möllenvogtei<br />
postiert waren, konnten immer in<br />
die Küchen der Frauen schauen<br />
und gucken, was sie zum Mittag<br />
kochten“, erzählt der Magdeburger<br />
Bau-Ingenieur Jürgen Rocke.<br />
Darum heißt der Turm, der zur<br />
mittelalterlichen Stadtbefestigung<br />
gehörte, noch heute „Kiek in de<br />
Köken“: „Guck in die Küchen“.<br />
Heute werden dort Ausstellungen<br />
gezeigt. Wer auch mal „in den Köken“<br />
kieken möchte, der Turm ist<br />
täglich außer montags kostenlos<br />
geöffnet.<br />
Käseglocke: Der kleine, runde Imbiss<br />
in Magdeburg Brückfeld liegt<br />
an einer Haltestelle in der Berliner<br />
Chaussee – und strategisch so<br />
günstig, dass Fans von Handball<br />
und Fußball dort gern nach einem<br />
Spiel noch bei einem Bier die Partie<br />
auswerten können. Und weil<br />
das Haus aussieht wie eine Käseglocke,<br />
heißt es so.
42 | Leben<br />
Studieren 2.0: Neue Medien und Netzwerke<br />
Lernen via Skype, Klausurfragen<br />
über Facebook teilen, die schräge<br />
Krawatte des Dozenten twittern.<br />
Auf <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong> ist kostenlos und<br />
flächendeckend W-Lan für alle Studierenden<br />
da. Die Zugangsdaten<br />
gibt es bei der Immatrikulation. Die<br />
Hochschulen in Magdeburg, Stendal,<br />
Wernigerode und Halberstadt<br />
sind auch in den sozialen Netzwerken<br />
vertreten. Wer die neusten<br />
Infos wissen möchte, muss ihre Fanpage<br />
nur „liken“ oder ihrem Profil<br />
bei Twitter folgen.<br />
Apps: Wissen muss organisiert<br />
werden. Hilfreiche Apps, die Vokabeln<br />
trainieren oder Statistik erklären,<br />
erlauben das Lernen sogar<br />
in Bus und Bahn. Eine App ist die<br />
Kurzform für Applikation, die <strong>auf</strong><br />
ein iPhone, Andriod, iPad, Tablet-<br />
PC oder einen Laptop runter geladen<br />
wird, um damit zu arbeiten.<br />
Manche dieser Anwendungen gibt<br />
es sogar kostenlos, andere muss<br />
man k<strong>auf</strong>en. Ein App-Store ist <strong>auf</strong><br />
je<strong>dem</strong> App-fähigen Gerät installiert,<br />
anmelden muss man sich allerdings.<br />
Eine App hat auch Halberstadt, wer<br />
die Stadt mobil entdecken möchte,<br />
„Optimal vorbereiten<br />
statt Kopf zerbrechen!“<br />
TOEFL/TOEIC Vorbereitung.<br />
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sich optimal <strong>auf</strong> den TOEFL/TOEIC Test<br />
vorzubereiten! Das TOEFL/TOEIC Zertifikat<br />
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Kursdauer: 20 Wochen<br />
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Material und Anmeldegebühr<br />
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Magdeburg<br />
Hasselbachplatz 3<br />
Telefon 0391 5 41 46 88 www.berlitz.de<br />
Auf <strong>dem</strong> <strong>Campus</strong> gibt es kostenlos W-LAN für alle Studierenden.<br />
kann sich das Programm im App-<br />
Store herunter laden und los l<strong>auf</strong>en<br />
durch das „Tor zum Harz“.<br />
Die Hochschule Harz hat auch<br />
eine App. „Appsolut <strong>Campus</strong>“ heißt<br />
sie, und sie liefert alle wichtigen Informationen<br />
über die Hochschule<br />
Harz in Wernigerode und Halberstadt,<br />
für Schüler, Studierende, Mitarbeiter,<br />
Partner und Besucher.<br />
Hotspots: Aus <strong>dem</strong> Cafe heraus<br />
checken, ob der Dozent schon die<br />
Note ins Online-Konto gestellt hat.<br />
Magdeburgl Fremdsprachenkenntnisse<br />
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Viele Firmen suchen Praktikanten<br />
oder Mitarbeiter,<br />
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Englischkenntnisse verfügen.<br />
Da ist es von Vorteil, wenn<br />
man beim Sprachenlernen<br />
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Abschlüsse vorbereiten und<br />
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ob<br />
man die fremdsprachlichen<br />
Schnell von unterwegs die Präsentation<br />
abschicken oder die Klausurfragen<br />
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W-Lan oder WiFi geht es kabellos<br />
ins Internet. Zugang für Wlan/Wifikompatible<br />
Geräte gibt es an den<br />
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<strong>Menschen</strong> der „... besonderen<br />
Unterrichtsmethodik“<br />
(Brockhaus) von Berlitz, bei<br />
der ab der ersten Stunde in<br />
der Fremdsprache gesprochen<br />
wird. Berlitz setzt durch seine<br />
langjährige Erfahrung und<br />
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<strong>Volksstimme</strong><br />
<strong>Campus</strong>seiten 2012 <strong>Campus</strong>seiten 2012<br />
Studium | 43<br />
am Breiten Weg und am Wernervon-Siemens-Ring<br />
oder im T-Punkt<br />
Business am Universitätsplatz.<br />
In Stendal haben z. B. McDonalds<br />
an der Arneburger Straße,<br />
Subways an der Breiten Straße, das<br />
Altstadt-Hotel an der Breiten Straße<br />
und das Hotel „Stadt Stendal“<br />
Hotspots. Im Harz geht es online<br />
in Wernigerode u.a. bei Subways<br />
in der Breiten Straße und McDonalds<br />
am Dornbergsweg, sowie in<br />
Halberstadt u.a. bei der Agip-Station<br />
in der Alten Blankenburger<br />
Heerstraße und bei McDonalds am<br />
Sülzeteiche.<br />
VPN-Client: Recherche im<br />
elektronischen Bib-Katalog von zu<br />
Hause aus? Den Artikel einer Online-Publikation,<br />
die die Hochschule<br />
abonniert hat, im Urlaub lesen?<br />
Das geht – mit einem VPN Client.<br />
Wer sich das Tool <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rechner<br />
installiert, kann sich mit seinem<br />
Computer im Internet jederzeit<br />
und von je<strong>dem</strong> Ort aus ins Netzwerk<br />
der Hochschule einwählen.<br />
Beim Rechenzentrum der Uni oder<br />
Hochschule gibt es den Link für den<br />
Virtual Private Network-Client.<br />
Ab Oktober geht‘s los: Berlitz bietet<br />
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seinen Anforderungen und<br />
Bedürfnissen entsprechend<br />
Fremdsprachen lernen. Zum<br />
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für Erwachsene und Firmen<br />
ebenso Sprachtraining für<br />
Kinder und Jugendliche,<br />
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mit mehr als 500<br />
Sprachcentern in 70 Ländern<br />
vertreten, in Deutschland<br />
gibt es 60 Center zwischen<br />
Flensburg und Rosenheim.<br />
Das Unternehmen unterstützt<br />
mit der „Berlitz Bildungs-Stiftung<br />
für Kinder“<br />
Bildungsprojekte in Afrika<br />
und Rumänien.<br />
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