Impressionen - Augustenstift zu Schwerin
Impressionen - Augustenstift zu Schwerin
Impressionen - Augustenstift zu Schwerin
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Alexandra Böthling feierte<br />
ihren 100. Geburtstag.<br />
Seite 5<br />
ALBATROS<br />
Charlys langer Arbeitstag<br />
im <strong>Augustenstift</strong>.<br />
Seite 8<br />
Informationsmagazin<br />
der SOZIUS Pflege- und Betreuungsdienste gGmbH<br />
und des <strong>Augustenstift</strong>s <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong><br />
AUSGABE 23<br />
September/ Oktober/ November<br />
2012<br />
<strong>Impressionen</strong> von einem gelungenen<br />
Wiesenfest.<br />
Seiten 6 und 7
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Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort Seite 4<br />
Alexandra Böthling feierte den 100. Geburtstag Seite 5<br />
Ulrike von Maltzahn-Schwarz ist neue Seelsorgerin Seite 5<br />
Das Wiesenfest 2012 Seite 6/ 7<br />
Charlys ganz besonderer Arbeitstag Seite 8<br />
Zahlreiche Dienstjubiläen in den Einrichtungen Seite 9<br />
Farbenfrohe Bilder im Hospiz Seite 10<br />
Einladung <strong>zu</strong>m dritten Hospizturnier Seite 10<br />
Lehrlinge unterweisen Praktikanten Seite 11<br />
Mit über 90 Jahren noch getanzt Seite 12<br />
Mit Rumpelstilzchen und Froschkönig Seite 13<br />
Lewitzfahrt - Erinnerungen wurden wach Seite 14<br />
Die Heimatstadt <strong>Schwerin</strong> neu erlebt Seite 15<br />
Die Geschichte von Familie Wellensittich Seite 16<br />
Eine Rundfahrt durch vier <strong>Schwerin</strong>er Seen Seite 17<br />
Eine Jahresfahrt ist ein Erlebnis für die Sinne Seite 18/ 19<br />
Einladung <strong>zu</strong>m Picknicken am Löwenplatz Seite 20/21<br />
Erntedank im <strong>Augustenstift</strong> Seite 22<br />
Zetrumsnah wohnen im <strong>Augustenstift</strong> Seite 23<br />
Unser Wochenende im Heuhotel Seite 24<br />
Ein Bowlingspaß für Jung und Alt Seite 25<br />
Boltenhagen 2012: Viel Spaß und Muskelkater Seite 26<br />
Ein Band aus Perlen Seite 27<br />
Denksport Seite 28/ 29<br />
In die Gemeinschaft „<strong>zu</strong>rückgebuckelt“ Seite 30<br />
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Inhalt<br />
3
Vorwort<br />
4<br />
Liebe Leserinnen und Leser des ALBATROS!<br />
Zu Beginn des Jahres 2011 hatten wir den<br />
Bewohnern unseres Hauses „Lewenberg“<br />
einige Aufregung <strong>zu</strong>gemutet. Sie mussten<br />
ihre gewohnte Umgebung verlassen, denn<br />
das denkmalgeschützte Gebäude sollte<br />
saniert und ausgebaut werden. Alle wussten:<br />
Dieser Um<strong>zu</strong>g ist nur für eine bestimmte Zeit.<br />
Gemeinsam mit allen am Bau beteiligten Firmen<br />
haben wir versucht, diese Zeit möglichst kurz<br />
<strong>zu</strong> halten.<br />
Ich freue mich nun berichten <strong>zu</strong> dürfen, dass<br />
wir das alte und neue „Haus Lewenberg“ am<br />
17. September feierlich eröffnen werden und<br />
die Bewohner einen Tag später moderne,<br />
altersgerechte Wohnungen beziehen können.<br />
In dem über 100 Jahre alten Gebäude,<br />
einst Wirkungsstätte des bekannten<br />
Behindertenpädagogen Johann Joachim<br />
Heinrich Basedow, leben mehr als 60<br />
Seniorinnen und Senioren - vor der Sanierung<br />
vor allem in Zweibettzimmern.<br />
Mit dem Umbau nun haben wir zwar nicht<br />
mehr Plätze, aber für unsere Bewohner<br />
mehr Platz geschaffen: 57 Einzelzimmer<br />
mit durchschnittlich 16 Quadratmetern<br />
Wohnfläche und zwei 25 Quadratmeter große<br />
Zweibettzimmer bieten Bedingungen, die in<br />
<strong>Schwerin</strong> und der Umgebung ihresgleichen<br />
suchen. Da<strong>zu</strong> kommen die beiden Gästezimmer<br />
für die Angehörigen.<br />
Natürlich verbessern sich mit den modernen<br />
technischen Standards gleichzeitig auch die<br />
Bedingungen für die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter.<br />
Bodo Meyer, Abteilungsleiter Gebäudemanagement<br />
Genauso wie in den Häusern „Am Mühlenberg“,<br />
„Am Fernsehturm“, „Weststadt“ usw., die<br />
wir in den vergangenen Jahren um- oder<br />
neugebaut haben.<br />
Im Haus „Lewenberg“ arbeiteten seit dem<br />
Herbst 2010 Mitarbeiter von 30 Firmen, die<br />
meisten aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
und aus unserer direkten Nachbarschaft.<br />
Während im Innenbereich <strong>zu</strong>r Eröffnung alles<br />
fertig sein wird, folgen die Außenanlagen in<br />
unserem schönen Park im Herbst.<br />
3, 9 Millionen Euro hat die Sozius gGmbH in<br />
das Haus „Lewenberg“ investiert. Geld, das<br />
den Mitarbeitern und Bewohnern in bester<br />
Weise <strong>zu</strong>gute kommt.<br />
Ihr Bodo Meyer
Neuigkeiten aus den Einrichtungen<br />
Alexandra Böthling feierte den 100. Geburtstag<br />
„100 Jahre Oma“ steht auf dem Kalenderblatt<br />
vom 5. August 2012. Die Oma ist Alexandra<br />
Böthling, die an jenem Sonntag dieses<br />
außergewöhnliche Jubiläum feierte.<br />
Nicht nur die Mitarbeiter im Haus „Am<br />
Grünen Tal“, wo die Seniorin seit eineinhalb<br />
Jahren lebt, gratulierten. Auch die beiden<br />
Kinder sowie Enkel und Urenkel kamen in<br />
die Einrichtung <strong>zu</strong> einer kleinen Feier. Zur<br />
richtigen Geburtstagsparty holte die Familie<br />
die Oma dann nach Hof Meteln. Dort hatte<br />
die Jubilarin, die am 5. August 1912 im<br />
benachbarten Zickhusen geboren ist, fast ihr<br />
ganzes Leben auf dem Bauernhof gearbeitet.<br />
Der Familienbesitz wird nun von ihrem<br />
Enkelsohn bewirtschaftet.<br />
Ulrike von Maltzahn-Schwarz ist neue Seelsorgerin<br />
Sozius-Geschäftsführer Frank-Holger Blümel begrüßt<br />
Pastorin Ulrike von Maltzahn-Schwarz<br />
Seit dem 1. August ist die Stelle der Seelsorge<br />
in Alten- und Behinderteneinrichtungen<br />
wieder besetzt. Pastorin Ulrike von Maltzahn-<br />
Schwarz wird nun die Bewohner, Mitarbeiter<br />
und Angehörigen der Einrichtungen von Sozius,<br />
<strong>Augustenstift</strong> <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong> und Diakoniewerk<br />
Neues Ufer betreuen. 2006 hatte Pastorin<br />
Ingrid Weiß diese Aufgabe übernommen.<br />
Ulrike von Maltzahn-Schwarz war <strong>zu</strong>vor 16<br />
Jahre lang Gemeindepastorin in Sülstorf und<br />
Pampow und verantwortlich für die Menschen<br />
in zwölf Dörfern. Die nächsten Wochen will<br />
die 48-Jährige nutzen, um sich mit dem neuen<br />
Aufgabenfeld vertraut <strong>zu</strong> machen. Am 21.<br />
September wird sie dann in der <strong>Schwerin</strong>er<br />
Schelfkirche offiziell in ihr Amt eingeführt.<br />
5
Das Wiesenfest 2012<br />
6<br />
Die Sonne schien – fast schon <strong>zu</strong> viel,<br />
das Essen war gut, das Bühnenprogramm<br />
abwechslungsreich, die Möglichkeiten<br />
mit<strong>zu</strong>machen für Jung und Alt spannend.<br />
Das 7. Wiesenfest am 8. Juni auf dem<br />
Lewenberg brachte allen Gästen viel<br />
Altbewährtes, aber auch Neues.<br />
So lud das Sanitätshaus Stolle auf einen<br />
Parcours für die Segways, Fahrzeuge, die seit<br />
der Buga 2009 auch in <strong>Schwerin</strong> <strong>zu</strong> Hause<br />
sind. Wer‘s ausprobierte, tat sogar Gutes,<br />
denn Stolle-Niederlassungsleiter Matthias<br />
Schröder und die Segwayfahrer selbst<br />
spendeten über 150 Euro für das Zentrum<br />
Demenz. Fast 90 Euro kamen außerdem am<br />
Glücksrad <strong>zu</strong>sammen.
<strong>Impressionen</strong><br />
7
Betreues Wohnen<br />
8<br />
Charlys ganz besonderer Arbeitstag<br />
Gleich geht‘s los.....<br />
Wenn Frauchen den Autoschlüssel<br />
in die Hand<br />
nimmt, darf ich gleich in<br />
den Kofferraum springen<br />
und dann kann ich<br />
wieder rückwärts aus<br />
dem Fenster gucken.<br />
Dann sehe ich die Zwei-<br />
und Vierbeiner, die morgens<br />
auf dem Weg sind,<br />
<strong>zu</strong>r Schule oder so wie wir <strong>zu</strong>r ARBEIT.<br />
Du hast ganz richtig gelesen, ich fahr mit meinem<br />
Frauchen <strong>zu</strong>r Arbeit. Schon am ersten Tag<br />
hat sie mich mitgenommen in ihr Büro. Unter<br />
ihrem Schreibtisch stand eine Pappkiste mit<br />
einer Decke drin: mein Büro!<br />
Was ich „arbeite“? Na, ich besuche Leute.<br />
Wenn ich morgens in die Wohngemeinschaft<br />
in der Gartenhöhe reinschaue, werde ich mit<br />
einem vielstimmigen freundlichen „Da ist er ja,<br />
unser Süßer“ und den ersten Streicheleinheiten<br />
begrüßt. Ich flitze dann immer unter den<br />
Tisch, um nach<strong>zu</strong>gucken, ob da noch ein paar<br />
Krümel vom Frühstück liegen geblieben sind.<br />
Meistens finde ich was. Frauchen sagt immer<br />
„Wer einen Hund hat, braucht keinen Staubsauger“.<br />
Nach dem Frühstücksbesuch gehen<br />
wir oft rüber ins <strong>Augustenstift</strong>. Im Garten dort<br />
muss ich immer erst einmal kurz auf die Wiese<br />
pieseln. Ich kann das jetzt schon auf drei<br />
Beinen. Es soll doch jeder wissen, dass das<br />
hier meine Arbeitsstelle ist. Manchmal entdecke<br />
ich auf dem Rasen auch Blumen, gelbe,<br />
weiße, kleine, große... Dann vergesse ich<br />
vor lauter Blumen und Hummeln kurz, warum<br />
wir eigentlich hier sind. Aber Frauchen zieht<br />
an der Leine. „Post holen, Charly!“ Auf dem<br />
Weg <strong>zu</strong>m Postfach kommen uns wieder so<br />
viele Leute entgegen. „Da ist er ja, der Kleine!“<br />
Oder in letzter Zeit „Ach, ist der groß<br />
geworden, der Racker.“ „Na klar bin ich groß<br />
geworden. Ich bin jetzt schließlich schon ein<br />
halbes Jahr alt.“ Aber wenn aus jeder Ecke<br />
immer wieder einer ruft, kommen wir gar nicht<br />
vorwärts. Und wir müssen doch rüber ins Alte<br />
<strong>Augustenstift</strong>, Zettel aufhängen. Wieder begegnet<br />
uns jemand. Oh ist das schön, schon<br />
wieder Streicheleinheiten.<br />
Hoffentlich ist Frauchen bald fertig, ich merke<br />
langsam, dass ich ein wenig müde werde. Wieder<br />
<strong>zu</strong>rück im Büro schlüpfe ich dann flugs in<br />
mein Körbchen. Es ist das alte von Rodo, meinem<br />
Vorgänger. Der ist jetzt im Hundehimmel<br />
und guckt mir beim Wachsen <strong>zu</strong>. Meist gehen<br />
wir dann am Mittag noch einmal Leute besuchen.<br />
Diesmal finde ich unterm Tisch mal eine<br />
Erbse oder eine Nudel. Während ich meinen<br />
Mittagsschlaf halte, sitzt Frauchen an ihrem<br />
Schreibtisch, klackert auf der Computertastatur<br />
herum, telefoniert, empfängt Besucher...<br />
Neulich hat sie mir ein besonders schönes<br />
Bürospielzeug gegeben. Ein Pappdings mit<br />
viel Papier, das so gut nach Leckerchen roch.<br />
Da hatte ich viel <strong>zu</strong> tun, um alles <strong>zu</strong> zerfitzeln.<br />
Bevor wir nach Hause gehen, gucken wir<br />
meist noch einmal im <strong>Augustenstift</strong> vorbei.<br />
Und da höre ich aus allen Ecken „Oh, da ist er<br />
ja wieder, unser kleiner Charly!“ „Wie bitte?<br />
Klein, ich bin gar nicht mehr klein. Ich bin doch<br />
schon ein großer Hund, der bereits <strong>zu</strong>r Arbeit<br />
geht.“ Und ich kann es gar nicht erwarten, bis<br />
wir morgen wieder herkommen.<br />
Carolin Fahlenbock
Dienstjubiläen<br />
Zahlreiche Dienstjubiläen in den Einrichtungen<br />
Auf herausragende Dienstjubiläen können<br />
folgende Kolleginnen und Kolegen in den<br />
kommenden drei Monaten <strong>zu</strong>rückblicken:<br />
45<br />
Jahre<br />
30<br />
Jahre<br />
25<br />
Jahre<br />
20<br />
Jahre<br />
Am 5. September feiert<br />
Annelore Reinhold, Haus<br />
„Lewenberg“ ihr 45-<br />
jähriges Dienstjubiläum.<br />
Ihr 30 jähriges Jubiläum<br />
begehen Ursula Reder,<br />
Haus „Lewenberg“<br />
(1. September) und<br />
Ramona Steinbeck,<br />
im Kinder- und Jugendbereich<br />
(6. September)<br />
sowie Heike Kluth, Haus<br />
„Am Mühlenberg“.<br />
Bereits seit 25 Jahren<br />
zählt Carola Leesch,<br />
Haus „Am Mühlenberg“<br />
(1. September) <strong>zu</strong> den<br />
Mitarbeiterinnen des<br />
Unternehmens.<br />
Auf 20 Jahre Betriebs<strong>zu</strong>gehörigkeit<br />
blicken<br />
Kirsten Schwarz,<br />
Ambulanter Dienst<br />
<strong>Augustenstift</strong><br />
(7. September), Katja<br />
Edinger und Erika<br />
Eibich, Haus „Lankow“<br />
(16. September) und<br />
Sieglinde Baumann,<br />
Haus „Lankow“ (21.<br />
Dezember) <strong>zu</strong>rück.<br />
10<br />
Jahre<br />
Seit 10 Jahren sind<br />
Steffen Buss, Haus „Am<br />
Grünen Tal“<br />
(1. November), Martina<br />
Nitzlaff, <strong>Augustenstift</strong><br />
(4. November), Berit<br />
Scholz, Ambulanter Dienst<br />
(5. Oktober), Katharina<br />
Feddern, Haus „Am<br />
Fernsehturm“ (4. Oktober),<br />
Karina Karr (1. November)<br />
und Steffen Müller, Haus<br />
„Lankow“ (1. September)<br />
im Unternehmen tätig.<br />
Allen Jubilaren unseren<br />
herzlichen Glückwunsch!<br />
9
Hospiz am Aubach<br />
10<br />
Farbenfrohe Bilder im Hospiz<br />
Katy Nülken begrüßt Mechthild Breme.<br />
26 farbenfrohe Acrylbilder von Mechthild Breme<br />
zeigt die zweite Ausstellung im <strong>Schwerin</strong>er<br />
Hospiz am Aubach, die noch bis <strong>zu</strong>m Herbst <strong>zu</strong><br />
sehen ist. Die Bildhauerin ist als Kunsttherapeutin<br />
im Hospiz tätig, arbeitet mit Menschen,<br />
die hier auf ihrem letzten Weg begleitet werden.<br />
Eines der 26 Acrylbilder, die noch bis <strong>zu</strong>m Herbst im Hospiz<br />
<strong>zu</strong> besichtigen sind.<br />
Ihr Credo: „Kunst tut gut. Kunst hilft und befreit.<br />
Kunsttherapie schafft Selbstvertrauen,<br />
hilft los<strong>zu</strong>lassen und eröffnet Wege, um sich<br />
selbst neu <strong>zu</strong> begegnen.“<br />
„Das Sterben gehört <strong>zu</strong>m Leben“, sagt Hospiz-Leiterin<br />
Katy Nülken, die ihre Gäste nicht<br />
vom alltäglichen Leben abgeschottet. „Deshalb<br />
freuen wir uns über die wunderschönen<br />
Bilder von Mechthild Breme, deshalb ist bei<br />
uns auch Lachen ein Muss.“<br />
Einladung <strong>zu</strong>m<br />
dritten Hospizturnier<br />
Das 3. Benefiz-Volleyballturnier des <strong>Schwerin</strong>er<br />
Sportclubs und der Sozius gGmbH <strong>zu</strong>gunsten<br />
der <strong>Schwerin</strong>er Hospizstiftung findet am<br />
15. September in der Volleyball-Arena der<br />
Landeshauptstadt statt. Auch in diesem Jahr<br />
werden Teams verschiedener Unternehmen<br />
wie Sparkasse Mecklenburg-<strong>Schwerin</strong>,<br />
Niederländischer Hof oder Mercedes Benz<br />
für einen guten Zweck aufschlagen, baggern<br />
und blocken. Erstmals stiftet Mercedes Benz<br />
einen Wanderpokal für das Siegerteam.<br />
Im vergangenen Jahr hatten zwölf<br />
Mannschaften am Netz 2.100 Euro erspielt,<br />
mit denen unter anderem ein besonderes<br />
Puppenspiel initiiert wurde, das kindgerecht<br />
vom Tod und Sterben erzählte.<br />
In diesem Jahr fördern die Teams, die jeweils<br />
200 Euro Startgeld zahlen, die <strong>Schwerin</strong>er<br />
Hospizstiftung, die mit dem Erlös die<br />
Netzwerkarbeit für die Begleitung Sterbender<br />
verbessert und im Herbst ein Benefiz-Konzert<br />
für das Hospiz am Aubach organisieren<br />
möchte.
Lehrlinge unterweisen Praktikanten<br />
Zu einem gemeinsamen Projekt luden Frau<br />
Pauluhn und Frau Oehmigen Aus<strong>zu</strong>bildende des<br />
1. Lehrjahres und argentinische Praktikanten<br />
ein. Die beiden Ausbildungsbeauftragten von<br />
<strong>Augustenstift</strong> und Sozius hatten für die Zeit<br />
vom 25. bis <strong>zu</strong>m 29. Juni ein interessantes<br />
Programm vorbereitet.<br />
So lernten die Praktikanten alle Einrichtungen<br />
kennen, da<strong>zu</strong> hatten die Schüler alle wichtigen<br />
Informationen <strong>zu</strong>sammengetragen. Am 26.<br />
und 27. Juni machten sie sich mit praktischen<br />
und theoretischen Grundlagen ihrer Arbeit<br />
Ausbildung<br />
vertraut. Angefangen vom Pflegemodell, über<br />
theoretische Grundlagen der Pflege bis <strong>zu</strong> den<br />
praktischen Übungen in den Häusern - die<br />
Aus<strong>zu</strong>bildenden standen den Praktikanten mit<br />
Rat und Tat <strong>zu</strong>r Seite.<br />
Die Themenbreite am 28. Juni reichte<br />
von Ausbildung in der Altenpflege über<br />
Pflegeversicherungsgesetz bis <strong>zu</strong> Finanzierung<br />
der Ausbildung durch Umlage.<br />
Der letzte Projekttag war dem<br />
Qualitätshandbuch gewidmet.<br />
Ellen Oemigen<br />
Die Praktikanten Brenda Witt, Gimena Bernaben, Franco Angelici sowie die Lehrlinge Saskia Bock, Laura Dukat, Maria<br />
Hartnuß, Michael Koch, Cornelia Wilke, Manuela Schramm, Danny Freitag und Elisabeth Heidenreich nahmen an den<br />
Projekttagen teil.<br />
11
Haus „Am Grünen Tal“<br />
12<br />
Mit über 90 Jahren noch getanzt<br />
Höhepunkt des Tages - Auftritt des Mecklenburgischer Drehorgelorchesters.<br />
Am 8. August fand das diesjährige Grillfest im<br />
Haus „Am Grünen Tal“ statt.<br />
Aus Erfahrungen der letzten Jahre mit dem<br />
Wetter wurde diesmal gleich vorgesorgt und<br />
„unter Dach“ gedeckt. Das war nicht so einfach,<br />
alle Bewohner mit und ohne Rollstuhl<br />
bzw. Rollator unter<strong>zu</strong>bringen. Doch die fleißigen<br />
Mitarbeiter des Heimes haben das Problem<br />
<strong>zu</strong>r allseitigen Zufriedenheit gelöst.<br />
Es gab Bratwurst und Geflügelspieß vom Grill.<br />
Da<strong>zu</strong> Tomaten- und Gurkensalat und getoastetes<br />
Brot. Es wurde auch gut <strong>zu</strong>gelangt und<br />
alles wurden satt. Geschmeckt hat es allen<br />
- jedenfalls gab es keine Beschwerden. Als<br />
Überraschung trat dann das Mecklenburgische<br />
Drehorgelorchester auf. Das war der<br />
Höhepunkt des Tages. Gesungen wurden<br />
alte Volkslieder, Mecklenburger Heimatlieder<br />
sowie Trinklieder. Es war sehr eindrucksvoll,<br />
wie alle mitgesungen und -geklatscht haben.<br />
Sogar einige über 90jährige Bewohner haben<br />
getanzt. Zwischendurch unterhielt Herr Bre-<br />
mer uns mit plattdeutschen Schnurren. Der<br />
Beifall hat ihn hoffentlich entlohnt.<br />
Wir freuen uns jedenfalls aufs nächste Mal!<br />
Man hörte immer wieder, dass es schön war,<br />
dass nur deutsch gesungen wurde. Denn Alten<br />
liegt das Englisch nicht so.<br />
Reinhard Pitsch<br />
Auch beim alljährlichen Sportfest waren die Bewohner<br />
mit Begeisterung dabei. Vor allem beim Stiefelweitwurf<br />
gab es viel Spaß.
Mit Rumpelstilzchen und Froschkönig<br />
Hörmax arbeitet schon seit Jahren nicht<br />
nur für und mit Senioren, sondern auch<br />
mit Kindern und Jugendlichen von Sozius<br />
<strong>zu</strong>sammen. Von Februar bis Mai 2012<br />
führten wir mit Kindern des Demmlerhauses<br />
und Jugendlichen von Wohngruppen der<br />
Sozius gGmbH ein Märchenprojekt durch. In<br />
unseren drei Veranstaltungen stellten wir<br />
erfreulicherweise fest: Märchen sind nach<br />
wie vor bekannt und auch beliebt.<br />
In einer Einführungsveranstaltung im Februar<br />
unter Leitung von Frau Himstedt fanden wir<br />
reges Interesse an unserem Projekt. Den<br />
Kindern des Demmlerhauses machte es<br />
Spaß Märchen <strong>zu</strong> erraten, sich <strong>zu</strong> verkleiden<br />
und kleine Szenen <strong>zu</strong> spielen. Besonders<br />
eifrig gestalteten sie z.B. eine Szene aus<br />
dem Märchen „Rumpelstilzchen“ nach. Sie<br />
erinnern sich bestimmt auch noch an die<br />
Szene, als die Königin am Ende doch den<br />
Namen dieses kleinen bösartigen Männchens<br />
erriet und Rumpelstilzchen wütend rief: „ Das<br />
hat dir der Teufel gesagt“.<br />
Im April gingen wir mit unseren kleinen<br />
und großen Projektteilnehmern ins<br />
Schlossmuseum. Frau Klett als<br />
Museumspädagogin führte uns durch<br />
verschiedene Räume. Im berühmten Thronsaal<br />
wurde auch ein perfekter höfischer Knicks<br />
geübt. Gar nicht so einfach, dabei die Balance<br />
<strong>zu</strong> halten!<br />
Höhepunkt war aber der Kreativraum<br />
mit Theaterkostümen auch für Märchen:<br />
glitzernde Kleider und Kronen für<br />
Prinzessinnen und Prinzen, Könige und<br />
Königinnen. Ein selbstgemaltes Schlossbild<br />
<strong>zu</strong>m Mitnehmen gehörte natürlich auch <strong>zu</strong><br />
HÖRMAX<br />
diesem Schlossbesuch. Die Eintrittskarten<br />
hatte Hörmax den Kindern und Jugendlichen<br />
übrigens geschenkt.<br />
Zum Abschluss des Projekts führte Frau<br />
Grunow eine dritte Märchenstunde im<br />
Demmlerhaus durch. Ein von ihr selbst<br />
gebasteltes Puzzle vom Froschkönig, dessen<br />
Teile <strong>zu</strong>vor im Spielraum des Hauses versteckt<br />
wurden, waren ganz schnell gefunden und das<br />
Rätsel gelöst. Na, und dann die 10 Märchen auf<br />
einem Bild <strong>zu</strong> erraten, war im wahrsten Sinne<br />
des Wortes ein „Kinderspiel“. Besonderen<br />
Spaß machte den Kleinen dann das Malen des<br />
Froschkönigs. Eine CD mit Märchenliedern<br />
sorgte <strong>zu</strong>sätzlich für eine „märchenhafte“<br />
Stimmung. Als Erinnerung wurden dann auch<br />
noch Fotos von den „Kunstwerken“der Kinder<br />
gemacht.<br />
Frau Goldmann und ihre Mitarbeiterin<br />
bedankten sich im Namen des Hauses ganz<br />
herzlich für dieses gelungene Projekt.<br />
Ihr HÖRMAX-Team<br />
Die Froschkönige der Kinder im Demmlerhaus.<br />
13
Haus „Am Fernsehturm“<br />
14<br />
Lewitzfahrt - Erinnerungen wurden wach<br />
Auch die unter Landschaftsschutz gestellte Lewitz mit ihren ausgedehnten Wasserflächen war Ziel unseres Ausfluges.<br />
Am 19. Juli fand für zwei Wohnbereiche des<br />
Hauses „Am Fernsehturm“ eine Fahrt ins<br />
Blaue statt. Eigentlich hätte es heißen müssen<br />
„Fahrt ins Graue“. Es regnete in Strömen.<br />
Der Wettergott war uns nicht gut gesonnen.<br />
Trotzdem war gute Laune mit an Bord.<br />
Die Lewitzfahrt führte uns vorbei an Kanälen<br />
und Fischteichen durch kleine verträumte<br />
Dörfer wie Banzkow, Plate, Mirow, Jamel und<br />
andere.<br />
Einige Bewohner wohnten früher in diesen<br />
Gegenden, und alte Erinnerungen wurden<br />
wieder lebendig. Obwohl das Wetter <strong>zu</strong> uns<br />
so grausam war, waren in unseren Herzen<br />
Freude und Sonnenschein.<br />
Es war ein gelungener Vormittag und die<br />
Bewohner werden noch lange über unsere<br />
Fahrt ins „Graue“ reden.<br />
Anke Drengwitz
Die Heimatstadt <strong>Schwerin</strong> neu erlebt<br />
Unsere Heimatstadt verändert sich mit jedem<br />
Tag. Sie wird schöner, moderner und so mancher<br />
staunt, was sich innerhalb von 20 Jahren<br />
alles getan hat.<br />
Die kleinste Hauptstadt unserer Bundesländer<br />
ist schon längst aus dem Dornröschenschlaf<br />
erwacht und über die eigenen Grenzen<br />
bekannt und beliebt.<br />
Auf einer Petermännchenfahrt konnten sich<br />
die Bewohner des Hauses „Am Fernsehturm“<br />
selbst ein Bild davon machen.<br />
Viele Erinnerungen wurden geweckt, es wurde<br />
erzählt, verglichen und Meinungen ausge-<br />
Mit dem Petermännchenbus ging es durch <strong>Schwerin</strong>.<br />
Haus „Am Fernsehturm“<br />
tauscht. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten<br />
sahen wir auch viele Häuser und<br />
Straßenzüge der Altstadt.<br />
Die interssanten Ausführungen <strong>zu</strong>r Geschichte<br />
unserer Stadt, Anekdoten und Witze verfolgten<br />
alle aufmerksam.<br />
So manches wusste man schon, an einiges erinnert<br />
man sich wieder und vom Fahrer gab es<br />
auch etliche Neuigkeiten <strong>zu</strong> erfahren.<br />
Es war ein gelungener Ausflug, der noch lange<br />
nachklang.<br />
Beate Isokeit<br />
15
Haus „Weststadt“<br />
16<br />
Die Geschichte von Familie Wellensittich<br />
Das sind Herr Butschi im gelben Frack und<br />
Frau Feli im blauen Kleid. Sie bewohnen die<br />
Villa Kunterbunt, einen großen Käfig mit Balkon,<br />
Badezimmer und mit allem, was <strong>zu</strong> einem<br />
ordentlichen Welli-Haushalt gehört.<br />
Zuerst zog Herr Butschi ein und wurde immer<br />
stiller und trauriger. Das änderte sich schlagartig,<br />
als ein halbes Jahr später Felix da<strong>zu</strong><br />
kam. Sofort war Leben in der Bude. Das begann<br />
schon mit Felix` Ein<strong>zu</strong>g. Vierzehn Tage<br />
sollten die beiden getrennt leben und sich aneinander<br />
gewöhnen. Ich beschloss, Butschi<br />
weiter frei fliegen <strong>zu</strong> lassen, Felix bekam einen<br />
extra Käfig, der an einer Seite ein Loch hatte,<br />
welches ich notdürftig mit Pappe und einem<br />
Futternapf <strong>zu</strong> schließen versuchte.<br />
Gleich am ersten Tag, als ich vom Einkauf<br />
<strong>zu</strong>rück kam, traute ich meinen Augen nicht:<br />
Beide saßen seelig vereint, knutschend und<br />
zwitschernd, eng aneinander gelehnt ... in der<br />
Villa Kunterbunt. Wenn Wellis strahlen könnten,<br />
hätten sie auch das noch gemacht. Es<br />
war Glück pur und Liebe auf den ersten Blick.<br />
Natürlich war an eine Trennung nicht mehr <strong>zu</strong><br />
denken. In dem anderen Käfig sah es schlimm<br />
aus: Die Pappe zerfetzt, der Futternapf lag unten,<br />
Futter war ausgekippt. Felix hatte gewaltsam<br />
versucht, <strong>zu</strong> Butschi <strong>zu</strong> gelangen.<br />
Die Liebe war groß, das zeigten auch beide.<br />
Es wurde gemeinsam dicht nebeneinander<br />
geflogen, gekuschelt und geschnäbelt. Man<br />
hätte neidisch werden können. Felix brachte<br />
Butschi alle möglichen Dummheiten bei, wie<br />
man <strong>zu</strong>m Beispiel die Jalousie hochklettern,<br />
kopfüber mit Glöckchen spielen und schaukeln<br />
kann (davor hatte Butschi Angst und<br />
war bis heute noch nicht auf der Schaukel).<br />
Großen Spaß machte es den beiden, um Frauchens<br />
Kopf die Runden <strong>zu</strong> drehen oder das<br />
Muster aus der Tapete <strong>zu</strong> picken usw. Auch<br />
meine Lampe blieb nicht verschont. Butschi<br />
lebte richtig auf und wurde immer mutiger.<br />
Herr Butschi lebt mit Frau Feli in der Villa Kunterbunt.<br />
Wie bei den Federlosen, den Menschen, wird<br />
sich auch hier geliebt und gestritten. Manchmal<br />
ist große Wäsche dran. Dann wird gebadet<br />
und Federn werden sortiert. Diese fliegen<br />
dann durch die Villa und leider auch in Frauchens<br />
Arbeitszimmer.<br />
Mit der Zeit stellte sich heraus, dass Felix eine<br />
Feline ist. Sie ist eine richtige Langschläferin.<br />
Wenn Herr Butschi schon lange in der Villa<br />
herumturnt, sein erstes Frühstück <strong>zu</strong> sich<br />
nimmt und seine Morgengymnastik macht,<br />
sitzt Feline noch müde auf ihrem Schlafholz,<br />
dem Bett. Anfangs wurde sich heftig um die<br />
Betten gestritten und gelegentlich kam es dabei<br />
auch <strong>zu</strong> Beißereien. Aber nach Frauchens<br />
energischem Eingreifen trat langsam Ruhe ein
und jetzt werden die Schlafhölzer nur ab und<br />
<strong>zu</strong> gewechselt, aber friedlich. Man hat sich<br />
arrangiert.<br />
Aber wie das in jeder guten Ehe ist, irgendwann<br />
tritt der graue Alltag ein. Feline wurde<br />
immer frecher und fing an, den armen Butschi,<br />
der sich nicht mal wehrte, <strong>zu</strong> beißen und aus<strong>zu</strong>schimpfen.<br />
Wieder musste Frauchen eingreifen,<br />
den Butschi in Schutz nehmen und<br />
Feline <strong>zu</strong>r Ordnung rufen. Mittlerweile hat sich<br />
alles wieder beruhigt, nur ab und <strong>zu</strong> träumt<br />
mal einer von beiden schlecht, oder einer fällt<br />
im Schlaf von seinem Holz. Dann ist nachts die<br />
Aufregung groß.<br />
Haus „Weststadt“<br />
Aber auch da weiß Frauchen Rat, sie öffnet<br />
einfach die Tür, dann werden erst mal ein paar<br />
aufgeregte Runden geflogen und dann wird<br />
weiter geschlafen. Ja, so geht es <strong>zu</strong> bei Familie<br />
Welli. Sie führen lange Gespräche, wobei<br />
einer immer dem anderen hochkonzentriert<br />
<strong>zu</strong>hört. Oder sie sitzen gemeinsam auf ihrem<br />
Balkon und schauen <strong>zu</strong>, was Frauchen da am<br />
PC macht. Es fehlen nur noch die Pantoffeln,<br />
das Strickzeug und die Zeitung. Dann wäre<br />
das Welli-Leben komplett.<br />
Aber darum sind sie ja keine Menschen sondern<br />
ganz liebe Vögelchen.<br />
Text und Foto: Armgard Meffert<br />
Eine Rundfahrt über vier <strong>Schwerin</strong>er Seen<br />
Etwas aufgeregt waren die Bewohner im Haus „Weststadt“ am 14. Juni schon, bevor sie am Nachmittag <strong>zu</strong> einer<br />
zweieinhalbstündigen Rundfahrt über vier <strong>Schwerin</strong>er Seen starteten. Bei Kaffee und Kuchen genossen sie und ihre<br />
Angehörigen die schöne Natur rund um die Landeshauptstadt.<br />
17
Haus „Lewenberg“<br />
18<br />
Eine Jahresfahrt ist ein Erlebnis für die Sinne<br />
Erstes Ziel unseres Ausfluges war der Elefantenhof Platschow.<br />
Für unsere Bewohner ist der jährliche Ausflug<br />
mit dem Bus wie für uns Mitarbeiter der<br />
Urlaub, die Fahrt mit der Familie in die Ferne.<br />
Ob auf das Schiff, an die See oder <strong>zu</strong> tierischen<br />
Abenteuern – es ist in jedem Fall etwas für<br />
alle Sinne, etwas von dem man länger zehren<br />
kann. Allein die völlig neue Umgebung, fremde<br />
Gerüche, ein Picknick im Freien, ein Abenteuer<br />
in Begleitung von Angehörigen sorgen für<br />
Abwechslung im Alltag und sind Balsam für<br />
die Seele.<br />
Die Bewohner des Hauses „Lewenberg“<br />
führte die diesjährige Fahrt am 11. Juli mit dem<br />
großen Reisebus in die Prignitz. Das erste Ziel<br />
war der Elefantenhof Platschow, der an der<br />
Landesgrenze von Mecklenburg-Vorpommern,<br />
ca. 85 Kilometer von <strong>Schwerin</strong>, liegt.<br />
Gemeinsam mit Bewohnern des Betreuten<br />
Wohnens auf dem Lewenberg machten sich<br />
Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter schon<br />
sehr früh auf den Weg. Am Ziel angekommen<br />
begrüßten uns schon allerlei Gänse, Ziegen,<br />
wollige Schafe, Kamele, Alpaka und riesige<br />
Elefanten.<br />
Um 11.00 Uhr begann die Vorstellung im kleinen<br />
Zirkuszelt. Gleich die erste Darbietung mit am<br />
Verkehr teilnehmenden Laufenten sorgte für<br />
Bewegung im Zwerchfell, ebenso das lustige<br />
Pony, dessen Dressur laut Dresseurin viel Zeit<br />
und noch mehr Leckerlis kostet.<br />
Ganz gespannt waren natürlich alle auf die<br />
große Elefantendressur. So nah waren sicher<br />
viele unserer Bewohner noch nie einem<br />
Elefanten. Den Respekt vor diesen Tieren<br />
konnte man an den Augen einiger Teilnehmer<br />
ablesen.
Nach unserem Mittagspicknick im Freien–<br />
das Wetter war uns nämlich noch immer<br />
hold – ging es <strong>zu</strong>r Verdauung eine Runde ins<br />
Gelände <strong>zu</strong>r Tierschau am Gehege.<br />
Die Seelöwenshow um 13.30 Uhr war der<br />
Abschluss unseres Besuches auf dem Hof.<br />
Danach ging es ins nur fünf Kilometer weiter<br />
liegende Berge über die Landesgrenze nach<br />
Brandenburg <strong>zu</strong>m Kaffeetrinken auf den<br />
Heidelbeerhof Quirling.<br />
Der Regen verhinderte das Beerenpflücken<br />
Haus „Lewenberg“<br />
oder Naschen vom Strauch, das eigentlich<br />
geplant war. So kaufte sich, wer Lust hatte,<br />
noch eine Schale <strong>zu</strong>m Kosten für <strong>zu</strong> Hause.<br />
Gegen 16.30 Uhr traten wir den Heimweg nach<br />
<strong>Schwerin</strong> an – dankbar für den reibungslosen<br />
Ablauf der Veranstaltung, den bereitwilligen<br />
Einsatz aller Begleiter und voller schöner<br />
Erinnerungen.<br />
Karin Ristau<br />
19
Haus „Lewenberg“<br />
20<br />
Einladung <strong>zu</strong>m Picknick am Löwenplatz<br />
Nach unserer Veranstaltung im Betreuten<br />
Wohnen mit einer Zoo-Mitarbeiterin im Februar<br />
reifte die Idee für den Besuch dieser schönen<br />
Anlage. Da die Mobilität vieler unserer<br />
Bewohner stark eingeschränkt ist, buchten<br />
wir die Firma Neugebauer-Stadtrundfahrten<br />
als Gesamtpaket. Am 14. Juni um 14 Uhr<br />
fuhren 16 Bewohner, 3 Mitarbeiter und eine<br />
Angehörige vom Haus „Lewenberg“ sowie 10<br />
Bewohner, 2 Angehörige und Frau Marx als<br />
Ansprechpartnerin vom Betreuten Wohnen<br />
mit dem Petermännchenbus am Schloss<br />
vorbei in Richtung Großer Dreesch <strong>zu</strong> unserem<br />
Ausflugsziel. Das Gelände zwischen dem<br />
Am Löwenplatz wurde <strong>zu</strong>m Picknick geladen .<br />
<strong>Schwerin</strong>er und dem Faulen See bietet auf 25<br />
Hektar über 600 Tieren in etwa 100 Arten Platz.<br />
Das unverwechselbare Erscheinungsbild und<br />
sein besonderer Reiz sind beim Zoo <strong>Schwerin</strong><br />
durch eiszeitliche Endmoränen mit altem<br />
Baumbestand und einer im Zentrum liegenden<br />
Moorwiese geprägt.<br />
Über den Wirtschaftsweg fuhren wir im<br />
Schritttempo <strong>zu</strong>r Nashornanlage. Clara,<br />
Eva und Limpopo leben hier mit Bergziegen<br />
<strong>zu</strong>sammen.<br />
Die beiden sibirischen Tiger hielten gerade<br />
ein Sonnenbad, als ein Tierpfleger im Bus<br />
einen Tigerzahn und einen Menschenzahn
herumreicht. Ein weiter freier Blick bietet<br />
sich in den Bärenwald hinein. Dort leben<br />
Braunbären und Wölfe zwischen alten Buchen<br />
und Eichen. Vorbei ging es am wunderschönen<br />
Ottergehege, dessen scheue Bewohner<br />
sich jedoch nicht zeigten. Beim Stopp am<br />
Terrarium durften die Besucher eine Schlange<br />
streicheln. Auch eine Straußenfeder und<br />
Eier von Strauß und Emu durften angefasst<br />
werden. Wir erfuhren, dass abwechselnd<br />
Straußenhahn und -henne das Gelege mit 4<br />
Eiern brüten, die Auf<strong>zu</strong>cht der Jungtiere aber<br />
ist Männersache.<br />
Am Löwenplatz wurde <strong>zu</strong>m Picknick geladen<br />
Frau Keidel und Frau Brammer, Angehörige im<br />
Betreuten Wohnen, hatten Kuchen gebacken.<br />
Da<strong>zu</strong> gab es frischen Kaffee.<br />
Lustig war es bei den Erdmännchen. Mit<br />
ihren kräftigen Grabkrallen graben die<br />
geselligen und tagaktiven Tiere ihre Höhlen.<br />
Am Terrarium durften die Besucher eine Schlange<br />
streicheln.<br />
Haus „Lewenberg“<br />
Dabei verfolgen sie<br />
aufmerksam alles<br />
um sich herum und<br />
nichts entgeht ihrer<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Leider war das<br />
Pinguintauchbecken<br />
nicht besetzt, aber<br />
ein Pinguin-Ei wurde<br />
gezeigt, kleine Federn<br />
von Jungpinguinen<br />
befühlt. Kernstück<br />
des Zoos bildet die 3<br />
Hektar große Wasservogelanlage. Hier leben<br />
u. a. Pelikane, Flamingos, Störche, Marabus<br />
und viele Entenarten.<br />
Es war eine interessante Veranstaltung,<br />
über die die Bewohner noch lange viel<br />
<strong>zu</strong> erzählen hatten.<br />
Ena Marx<br />
Bequem ging es mit dem Petermännbus durch den Zoo.<br />
21
<strong>Augustenstift</strong><br />
22<br />
Festlich mit Obst und Gemüse geschmückter Altar im<br />
Kirchsaal des <strong>Augustenstift</strong>s.<br />
Erntedankfest am<br />
1. Oktober im Kirchsaal<br />
Die Sonne steht nun wieder tiefer am Himmel,<br />
die Abende werden merklich eher dunkel, der<br />
Herbst ist da!<br />
Auf den Märkten und in den Gemüseabteilungen<br />
quillt uns eine Überfülle an prächtig<br />
gewachsenem Obst und Gemüse entgegen!<br />
Auch die Blumen im Garten erfreuen uns<br />
mit einer kaum <strong>zu</strong> überbietenden Farbigkeit<br />
und Fülle, an der wir oft bis <strong>zu</strong>m ersten Frost<br />
Freude haben dürfen.<br />
Am 1. Sonntag im Oktober feiern wir, wie in<br />
jedem Jahr, das Erntedankfest. Landesweit<br />
wird es in großem Rahmen in einem<br />
bestimmten Ort gefeiert; die Kirchen begehen<br />
es mit einem festlichen Gottesdienst.<br />
So wird auch im <strong>Augustenstift</strong> der Altar im<br />
Kirchsaal besonders festlich geschmückt<br />
mit Obst und Gemüse, vor allem ein dicker<br />
Kürbis und üppige Blumensträuße dürfen<br />
nicht fehlen! Auf dem Altar wird wieder ein<br />
leckeres duftendes Brot liegen. Es ist das<br />
Synonym für Nahrung! Die ältere Generation<br />
kennt das Gefühl von großem Hunger und von<br />
der Freude und Dankbarkeit über ein Brot. Im<br />
„Vater unser“ beten die Christen in aller Welt<br />
mit der ersten Bitte um das tägliche Brot. Das<br />
schließt sowohl die leibliche Nahrung, wie<br />
auch die geistige Nahrung ein. Auch ohne die<br />
kann man nicht wirklich leben.<br />
Hier in unseren Breiten ist das tägliche Brot<br />
selbstverständlich! Wir werden bis jetzt<br />
kaum von größeren Naturkatastrophen<br />
heimgesucht. Und wenn das passiert, sind<br />
wir als Verbraucher nicht davon betroffen.<br />
Schnell wird das Fehlende von einem anderen<br />
Ende des Landes oder der Welt beschafft.<br />
Wir leben in einer Region, in der die Versorgung<br />
mit Nahrung eine Selbstverständlichkeit ist.<br />
Gerade darum soll uns im Herbst das Ende des<br />
Wachsens und Werdens bewusst sein und im<br />
Feiern des Erntedankfestes festlich begangen<br />
werden.<br />
Im <strong>Augustenstift</strong> werden wir uns in diesem<br />
Herbst intensiver mit dem Brot beschäftigen.<br />
Im Gedächtnistraining erinnern wir uns an<br />
Erfahrungen im Umgang mit Brot, an Rezepte,<br />
an Gepflogenheiten in der Familie. Vor<br />
dem Erntedanktag werden wir mit einigen<br />
Bewohnern Getreide <strong>zu</strong> Mehl vermahlen und<br />
daraus leckeres knuspriges Brot backen und<br />
natürlich dann aufessen. Sie sind herzlich<br />
eingeladen, am Erntedankgottesdienst,<br />
7. Oktober um 10.00 Uhr im Kirchsaal,<br />
teil<strong>zu</strong>nehmen.<br />
Christiane Oldag
Zentrumsnah wohnen im <strong>Augustenstift</strong><br />
Komfortable Gästewohnung im <strong>Augustenstift</strong>: nur 10<br />
Gehminuten vom Zentrum der Stadt entfernt.<br />
Für Angehörige und Bekannte unserer Bewohner,<br />
die für ein paar Tage <strong>zu</strong> Besuch kommen<br />
möchten oder auch für Mitarbeiter, haben<br />
wir, zentral gelegen, im <strong>Augustenstift</strong> eine<br />
komfortable Gästewohnung eingerichtet.<br />
Die Wohnung ist für ein bis zwei Personen<br />
ausgestattet und befindet sich in der vierten<br />
Etage des <strong>Augustenstift</strong>s.<br />
<strong>Augustenstift</strong><br />
Sie ist komplett eingerichtet und besteht aus<br />
einem 22 m² großen Wohn-/ Schlafzimmer, einem<br />
Badezimmer mit Dusche und WC sowie<br />
einer Einbauküche.<br />
In der Cafeteria des <strong>Augustenstift</strong>s können<br />
Frühstück, Mittag- oder Abendessen eingenommen<br />
werden. Gern vereinbaren wir auch<br />
Vollpension.<br />
Parkmöglichkeiten befinden sich auf dem<br />
Parkplatz des <strong>Augustenstift</strong>s.<br />
Die Übernachtungskosten betragen 40,-/<br />
Nacht. Bei einem längeren Aufenthalt gewähren<br />
wir einen Rabatt.<br />
Anmeldungen bitte unter Tel.: 0385/ 55 86 40<br />
oder per Mail: info@augustenstift.de<br />
23
KJH<br />
24<br />
Wir starteten am Freitag, dem 1. Juni, gut<br />
gelaunt nach Schulschluss ins Heuhotel<br />
Poggendiek. Auf der Fahrt dorthin kamen wir<br />
an hübschen Wiesen und Feldern vorbei, die<br />
in sämtlichen Farben blühten. Das Heuhotel<br />
lag inmitten dieser Farbpracht. Bei der<br />
Ankunft erwartete uns eine tolle Heuscheune<br />
mit riesigen Schalfkabinen, ein Heutobeplatz<br />
und ein Teich mit Floß. Es gab auf dem Hof<br />
viel Tierisches <strong>zu</strong> entdecken. Vorrangig dabei<br />
waren die Kaninchen, die täglich überall auf<br />
dem Arm umhergetragen wurden, Pferde<br />
und Hängebauchschweine <strong>zu</strong>m Füttern und<br />
Streicheln. Am ersten Abend erkundeten wir<br />
das Gelände. Jedes Kind suchte sich „sein“<br />
Kaninchen aus. Abends sind wir müde, aber<br />
glücklich, ins Heubett gefallen und haben<br />
wunderbar geschlummert. Samstag ging es<br />
nach einem reichhaltigen Frühstück los mit<br />
dem Traktor durch Wald und Flur. Unterwegs<br />
gab es eine Naturquizrunde und das eine oder<br />
andere Tier <strong>zu</strong> entdecken.<br />
Am Nachmittag zogen wir gemeinsam los<br />
nach Kühlungsborn und machten dort die<br />
Stadt per Rad unsicher. Es wurde um die Wette<br />
gefahren, Eis geschleckt und viel gelacht. Da<br />
der Wind so schön wehte packten wir am<br />
Strand unsere Drachen aus und ließen sie alle<br />
hinauf in den Himmel steigen und sahen ihnen<br />
beim Spiel mit dem Wind <strong>zu</strong>. Nach diesem<br />
schönen Tag grillten wir noch gemeinsam<br />
bei unserer Unterkunft, verabschiedeten<br />
uns von den Kaninchen und den netten<br />
Gastwirten. Liebe Kinder lasst euch sagen,<br />
Poggendiek mussjeder einmal erlebt haben.<br />
WG „Pankower Kreisel“
Ein Bowlingspaß für Jung und Alt<br />
Die besten Bowlingspieler: Frau Schmidt wurde Dritte,<br />
Marius Zweiter und Ringo ist der Bowling-König.<br />
Nach 6 Wochen Sommerferien stand für die<br />
Schüler der Kreativitätsschule Lankow gleich<br />
in der 1. Schulwoche ein großes Ereignis ins<br />
Haus: das Bowling-Turnier am 9. August.<br />
Die Kinder der Klassen 2 und 3 trafen pünktlich<br />
in unserem Haus ein. Das Bowlingspiel war<br />
aufgebaut und die ersten Senioren hatten<br />
schon Platz genommen. Zwischen zwei<br />
Senioren blieb immer ein Stuhl frei, extra für<br />
unsere kleinen Gäste. Nach einer sportlichen<br />
Begrüßung wurden die Spielregeln erklärt.<br />
Es gab 3 Durchgänge, um den Bowlingsieger<br />
sowie die beste Mannschaft <strong>zu</strong> finden. 10<br />
Schüler und jeweils 5 Senioren aus dem Erd-<br />
und dem Obergeschoss spielten mit.<br />
Die erste Kugel rollte, die Kinder feuerten<br />
ihre Mitschülerin an. Es fielen 6 Kegel um,<br />
begeistert wurde geklatscht. Nun war ein<br />
Senior dran, hoch motiviert ging er an den<br />
Start - und alle 10 Kegel fielen. Das gab ein<br />
Gejohle und Geklatsche, dass der ganze<br />
Raum erbebte. So wechselten sich immer ein<br />
Schüler und ein Senior ab. Es war schön <strong>zu</strong><br />
Haus „Am Mühlenberg“<br />
erleben, wie sich alle freuen konnten, wenn<br />
der Wurf gut gelang, aber auch alle traurig<br />
waren, wenn mal kein Kegel umfiel. Es war<br />
einfach eine tolle Atmosphäre im Raum.<br />
Nach 2 Durchgängen wurde eine Pause<br />
eingelegt, Saft <strong>zu</strong>m Erfrischen gereicht<br />
und der Zwischenstand verkündet. In der<br />
letzten Runde holten die Kinder gut auf. Sie<br />
beherrschten nun die Kugel besser. Große<br />
Aufregung gab es beim Zusammenrechnen<br />
der Punkte: Wer war der Sieger? Ein Senior<br />
oder ein Kind? Spannend, spannend ging es<br />
<strong>zu</strong>.<br />
Den 3. Platz belegte Frau Schmidt, Zweiter<br />
wurde Marius. Der Sieg ging an Ringo. Alle<br />
bekamen eine Urkunde und Ringo noch einen<br />
Pokal. Er konnte sein Glück gar nicht fassen. Die<br />
bessere Mannschaft war die Seniorengruppe.<br />
Frau Joswig nahm stellvertretend die goldene<br />
Urkunde in Empfang. Es gab für alle Beifall.<br />
Einstimmig beschlossen sie, im Februar das<br />
nächste Turnier <strong>zu</strong> starten. Bis dahin wünschen<br />
sich die Schüler auch so ein Bowlingspiel,<br />
damit sie trainieren können, um beim nächsten<br />
Mal auch den Mannschaftssieg mit nach<br />
Hause nehmen <strong>zu</strong> können.<br />
Carola Appelhagen / Heike Witkowski<br />
25
KJH<br />
26<br />
Boltenhagen 2012: Viel Spaß und Muskelkater<br />
In diesem Sommer haben fast alle<br />
Wohngruppen ihre Ferienfahrt ins schöne<br />
Boltenhagen gemacht.<br />
Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, aber<br />
alle Gruppen hatten trotzdem tolle Erlebnisse.<br />
So wurden neben den paar Sonnenstrahlen,<br />
die <strong>zu</strong>m Baden und Kleckerburgen bauen<br />
genutzt wurden, auch das Feriendorf oder die<br />
Stadt unsicher gemacht.<br />
Im Feriendorf gab es viel Platz <strong>zu</strong>m Austoben mit<br />
Sport- und Spielplätzen, gegen die Langeweile<br />
halfen Brett- und Gesellschaftsspiele und<br />
wagemutige Kids testeten das erste Mal in<br />
ihrem Leben eine Sauna.<br />
Fast täglich gibt es in Boltenhagen<br />
Veranstaltungen auf der Showbühne im Kurpark<br />
mit Musik, Clowns- und Zaubershows oder im<br />
Zirkus „Franck“, der gerade in Boltenhagen<br />
war, wobei mitgetanzt, mitgesungen und<br />
mitgelacht wurde. Viele der<br />
Gruppen gingen auch Minigolf<br />
spielen oder stellten ihre<br />
eigenen kreativen Souvenirs<br />
beim Kerzengießen in der<br />
Kerzenwerkstatt her. Andere<br />
fuhren Treträder mit zwei bis<br />
vier Sitzen und provozierten<br />
einen starken Muskelkater.<br />
Entspannter ging es da im<br />
„Carolinchen“ – einer Art<br />
„Petermännchenbus“ – <strong>zu</strong>,<br />
mit dem wir <strong>zu</strong> verschiedenen<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
kutschiert wurden.<br />
In der Nähe von Boltenhagen<br />
kann man die Weiße Wieck<br />
besuchen<br />
oder den<br />
Schmetterlingspark<br />
in Klütz<br />
begutachten.<br />
Nach sieben<br />
Tagen traten<br />
dann<br />
alle glücklich<br />
mit vielen<br />
Erinnerungen an eine schöne Zeit, ein<br />
bisschen Wehmut, aber auch mit Vorfreude<br />
auf das traute Heim, die Rückreise an, denn<br />
wie heißt es so schön: Zu Hause ist es doch<br />
immer noch am Schönsten!<br />
Die Kinder und Jugendlichen<br />
der einzelnen WG
Ein Band aus Perlen<br />
In meiner Hand liegt ein Band aus 18 Perlen –<br />
von unterschiedlicher Farbe, Größe und Form<br />
– so bunt wie das Leben selbst. „Perlen des<br />
Glaubens“ werden sie genannt.<br />
Dieses Band ist für mich im Moment<br />
besonders wertvoll. Stehe ich doch an der<br />
Schwelle zwischen dem Vergangenen als<br />
Gemeindepastorin und dem unbekannten<br />
Neuen als Seelsorgerin bei Sozius,<br />
<strong>Augustenstift</strong> und Diakoniewerk Neues Ufer.<br />
Da tut es gut, etwas in der Hand <strong>zu</strong> haben, das<br />
hilft, die Lebenssituation <strong>zu</strong> bedenken.<br />
Wo stehe ich jetzt gerade? Was ist das<br />
Wichtigste in meinem Leben? Was stärkt<br />
meinen Lebensmut und meine Lebenslust?<br />
Was vermisse ich? Was trägt mich wirklich,<br />
wenn ich in Not bin? Solche Fragen bewegten<br />
den schwedischen Altbischof Martin Lönnebo,<br />
als er dieses Perlenband entwickelte.<br />
Letztlich sind dies ja Fragen, mit denen man<br />
nach dem Schatz im eigenen Leben auf die<br />
Suche geht – so wie es im Gleichnis Jesu<br />
heißt:<br />
Das Himmelreich gleicht einem Schatz,<br />
verborgen im Acker, den ein Mensch fand und<br />
verbarg; und in seiner Freude ging er hin und<br />
verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den<br />
Acker. Wiederum gleicht das Himmelreich<br />
einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und<br />
als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und<br />
verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.<br />
Mt 13, (44)45<br />
Das Perlenband will helfen, den Schatz im<br />
Acker meines alltäglichen Lebens <strong>zu</strong> bergen,<br />
die kostbare Perle in meinem Leben <strong>zu</strong> finden.<br />
Jede dieser 18 Perlen trägt einen Namen,<br />
Seelsorge<br />
eröffnet ein<br />
Thema und<br />
vermag so, die<br />
dunklen und<br />
lichten Zeiten<br />
des Lebens<br />
ein<strong>zu</strong>sammeln<br />
und die Gefühle<br />
und Erfahrungen<br />
in das Band des<br />
Lebens mit hinein<strong>zu</strong>nehmen.<br />
12 Perlen liegen rund in der Hand – der<br />
kleinste Anstoß bringt sie in Bewegung. Oval<br />
sind die 6 Perlen der Stille, die für heilsame<br />
Unterbrechungen im Alttag sorgen.<br />
Leben wir alle doch aus dem achtsamen<br />
Durchdenken des Gewesenen und der<br />
wachen Offenheit für das Neue.<br />
Meine ersten Besuche in den Einrichtungen<br />
und Begegnungen mit den Menschen ließen<br />
mich sehr Willkommen fühlen, getragen von<br />
den wertvollen Erfahrungen mit der Arbeit von<br />
Pastorin Ingrid Weiss.<br />
So bin ich voller Freude auf all das, was wir<br />
miteinander in Bewegung werden bringen<br />
können im vielfältigen Fragen und Suchen<br />
nach gelingendem Leben. Hören wir auf unsere<br />
Fragen an Leben und Glauben und spüren wir<br />
den Antworten nach, die uns Gottes Wort und<br />
die Erfahrungen der Menschen schenken.<br />
Bringen wir unsere Sehnsucht nach erfülltem<br />
Leben vor Gott, er hält alles <strong>zu</strong>sammen. Lassen<br />
wir uns bewegen und von ihm halten.<br />
Mit herzlichen Segenswünschen<br />
Ihre Pastorin Ulrike v. Maltzahn-Schwarz<br />
27
Denksport<br />
28<br />
Finden Sie in dieem Buchstabengitter folgende Begriffe <strong>zu</strong> dem Thema „Herbst“. Sie<br />
sind horizontal, vertikal und diagonal lesbar.<br />
1. Apfelernte<br />
2. Kartoffelfeuer<br />
3. Dämmerung<br />
4. Kürbissuppe<br />
5. Zugvögel<br />
6. Blätterfall<br />
7. Schnupfen<br />
8. Erntedank<br />
9. Sturmtief<br />
10. Drachenfest<br />
Für die Rätselspezialisten sind fünf weitere Begriffe versteckt.<br />
Wir gratulieren dem Rätselgewinner<br />
Bei unserem letzten Rätsel hat Herr Hans-Joachim Bünger aus dem SOZIUS Haus „Am Mühlenberg“<br />
das Buch „Sphinx“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Auch auf den Gewinner unseres aktuellen Preisrätsels wartet ein Überraschungspaket.<br />
Viel Spaß und Erfolg!
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
a K O G Ä N S E M A L E V B J<br />
b Ü A E R N T B E E N S U L Ä<br />
c R D R A C H E N F E S T Ä G<br />
d B H N T G E F Ä R E I R T E<br />
e I U T O O N M O I R J O T R<br />
f S N E A P F E L E R N T E S<br />
g S Ü D E N W F R E O D P R Ü<br />
h U K A D Ä M M E R U N G F G<br />
i P S N J Ä G W I L C H Ö A V<br />
j P A K S C H N U P F E N L P<br />
k E T Ü B E Z J A F P E Ä L O<br />
l U Z U G V Ö G E L L A U B D<br />
m H A A V E S T U R M T I E F<br />
n N O P I L Z R S C H O R G R<br />
Denksport<br />
Ich habe das Rätsel gelöst und möchte an der Rätsel-Preis-Verlosung teilnehmen: (Gewinner<br />
werden in der nächsten Ausgabe genannt)<br />
Vorname, Name:<br />
Einrichtung:<br />
Bitte trennen Sie diese Seite aus dem Albatros heraus und geben Sie sie bei der Mitarbeiterin<br />
des Sozialen Dienstes ab.<br />
29
<strong>Impressionen</strong><br />
30<br />
In die Gemeinschaft „<strong>zu</strong>rückgebuckelt“<br />
Am Rande einer Schonung aus siebzehnjährigen<br />
Kiefern stand eine Fichte, und auch die<br />
war siebzehn Jahre alt, doch im letzten Jahr<br />
war ihr Mitteltrieb krummgewachsen.<br />
Sie stand abseits, hatte mehr Erde und Nahrung<br />
für sich als die Kiefern und war der<br />
Schonung entwachsen. Jetzt aber prallten die<br />
Winde auf sie, bevor sie über die Schonung<br />
hinfuhren.<br />
Ich saß ab und sah am Stamm der Fichte, daß<br />
ihr sieben Jahre <strong>zu</strong>vor das Gleiche widerfahren<br />
war. Auch hinter dem zehnten Astquirl<br />
war ihr Stamm gekrümmt. Auch damals hatte<br />
sie sich über die Kiefern erhoben und war<br />
schließlich wieder in die Kiefgerngemeinschaft<br />
<strong>zu</strong>rückgebuckelt.<br />
Erwin Strittmatter<br />
(aus „Geschichten ohne Heimat“)<br />
IMPRESSUM<br />
Druck: Turo Print, Zum Kirschenhof 16, 19057 <strong>Schwerin</strong><br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich (März—Juni—September– Dezember)<br />
Auflage: 1.500 Stück , freie Verteilung an Kunden, Mitarbeiter, Angehörige und Geschäftspartner<br />
Redaktionsmitglieder: C. Appelhagen, E. Behrens, M. Borm, S. Brüning, A. Gienke, I. Heinkel,<br />
B. Isokeit, I. Niendorf, C. Oldag, K. Ristau, B. Hamm, G. Rintelen (Redaktionsleitung),<br />
A. Rutenkolk<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Redaktion Albatros, SOZIUS Pflege– und Betreuungsdienste <strong>Schwerin</strong> gGmbH, Wismarsche<br />
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