| VERGLEICH | YAMAHA GRIZZLY 700 FI / JETPOWER - Actionbikes
| VERGLEICH | YAMAHA GRIZZLY 700 FI / JETPOWER STEELHEAD 700 YAMAHA GRIZZLY 700 FI / JETPOWER STEELHEAD 700 | VERGLEICH |
Intermot 2008: Bei Dinli stand ein Dickschiff
auf dem Parkett, dessen erster
Eindruck viel versprechend war. Jetzt ist
das Teil endlich auch zum Anfassen da.
Centhor heißt das neue Topmodell, wie
das Fabelwesen - halb Mensch, halb
Pferd - aus der antiken Mythologie. Unter
verschiedenen Labeln wird es in
Deutschland angeboten. Masai A 700
nennt Keszler das ATV, von Importeur
Actionbikes aus dem oberfränkischen
Breitengüßbach kommt es als Jetpower
Steelhead 700 zu uns. Wie sie heißt ist
aber fast egal. Denn wir reden bei der
zum Test angetretenen Steelhead von
einem großen ATV mit 700 Kubik und
vollem Ausstattungsprogramm für unter
7.000 Euro. Dafür gibt es die Einzelradaufhängung,
elektrisch zuschaltbaren
Allrad und Differentialsperre nebst
Untersetzung im automatischen CVT-
Getriebe. Grobe Maxxis-Pellen (vorne
25x8-12, hinten 25x10-12) deuten zusätzlich
auf die Geländequalitäten hin.
Im Zusammenhang mit der Ausstattung
ist auch die komplett aus Edelstahl gefertigte
Auspuffanlage zu nennen. Der
lange Radstand prädestiniert das ATV
auch für den Soziusbetrieb. Dazu finden
sich auf den großen Trittbrettern Podeste
für sicheren Halt und am Sitz eine Rückenlehne.
Der Motor findet sich unter
Zwei Boliden mit ähnlicher
Zielsetzung: Grizzly und Centhor.
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Wo soll's hin gehen?
Mit den Testkandidaten
fast überall hin.
Ähnlich und dennoch grundverschieden:
Fahrwerksphilosophie der Testkandidaten.
dem ansprechend gestalteten Kunststoffkleid,
welches sich durch sein Design
hervorhebt. 694,6 Kubik stehen in
dem Einzylinder zur Verfügung. Befeuert
wird er auf herkömmliche Weise
mittels 42er Vergaser.
Der Meister
An Yamaha kommt in der großen Klasse
keiner vorbei. Die Blauen haben stets
die Trends gesetzt und die Messlatte immer
höher gelegt. Dem eigenen Anspruch
wird man jedoch stets mit qualitativ
hochwertigen Fahrzeugen
gerecht. Elektronische Einspritzung und
Lenkunterstützung, sowie innovative
Geometrie sind die Eckdaten. 686 Kubik
blubbern in dem sportlich gestalteten
ATV. Vorgestellt zum Vergleich wird ein
Sondermodell des Bären. Spezielles Design
des Kunststoffs und Leichtmetallfelgen
markieren diese nur in Europa
erhältliche Variante. Über die Ausstattung
einer 700er Grizzly ist bereits viel
geschrieben worden: leichtgängiges
CVT-Getriebe setzt die Bärenkräfte in
Vortrieb um. Untersetzung, Allrad und
Sperre sind per Knopfdruck zu betätigen.
Einzelradaufhängung und enorme
Bodenfreiheit locken ebenso ins Gelände.
Genauer hin geschaut
Gemeinsam ist beiden Kontrahenten
ein informatives, digitales Display. Die
Bedienelemente für Licht usw. sind fast
identisch und entsprechen dem üblichen
Standard. Allrad und Sperren
schaltet man bei Yamaha per Knopfdruck,
bei der Steelhead mit einem
Drehschalter, welcher aber ähnlich präzise
funktioniert. Lediglich die Schaltkulisse
des Neulings hakelt unangenehm.
Yamaha ist hier über jeden Zweifel erhaben.
Die Neue bietet ein abschließbares
Staufach und zwei offene mit Netzbespannung.
Der Bär verfügt über ein
Fach mit wasserdichtem Drehverschluss.
Übrigens ist der Japaner eher was für
Einzelgänger. Ein Sozius findet nur spärlich
Raum auf der Sitzbank. Die ist im
Übrigen viel zu weich gehalten. Hinderlich
bei sportlicher Fahrweise mit viel
"Turnerei" auf dem Polster. Das hat die
Dinli besser im Griff. Bequem findet ein
Sozius Platz und zudem sicheren Halt,
dank der erwähnten Fußpodeste. Allerdings
taucht der Hintern des ATV dann
schon mächtig ein, wegen der weich abgestimmten
Federung. Diese ist eindeutig
auf Komfort ausgelegt, während das
Set-Up des Grizzly deutlich straffer ausfällt.
Dessen Einsatzgebiet ist mehr das
Quadwelt23