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HAJO72

Das kostenlose Veranstaltungsmagazin für Lesben, Schwule und Transgender in Schleswig-Holstein

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<strong>HAJO72</strong><br />

Oktober 2010<br />

Das Journal der HAKI e. V.<br />

Das kostenlose Veranstaltungsmagazin für Lesben, Schwule und Transgender in Schleswig-Holstein.<br />

Transgender-Day 2010<br />

2. Oktober // Kiel<br />

Schleswig-Holstein vor dem Kahlschlag:<br />

alle schwul-lesbischen Projekte bedroht<br />

Plus >> CSD-SH in der Krise >> Schwerpunktthema HIV >> Fast vergessen: Richard Grune >><br />

JuHu >> Kino & Literatur >> Verplant > Alle schwul-lesbischen Termine in Schleswig-Holstein


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Intro.<br />

Aus die Maus - oder wie soll‘s weitergehen? Zumindest<br />

die schwul-lesbischen Projekte im Land ohne finanzielle Unterstützung kein dauerhaftes<br />

HAJO: Klar, für umsonst lesen ist einfach. Aber<br />

haben sich dazu ihre Gedanken gemacht. Allerdings<br />

hat die Sache einen Haken: die Argumente zu lesen gibt.<br />

Vergnügen. Weil es dann irgendwann nichts mehr<br />

für oder gegen die Arbeit von HAKI, NaSowas und Also: Abonnieren, Spenden, in die HAKI eintreten.<br />

donnaklara stehen und fallen mit der Unterstützung<br />

von allen, die davon profitieren. Und die Euro von Euch. Klare Ansage: Nur dann werden<br />

Wir brauchen für‘s nächste Jahr mindestens 5.000<br />

Rechnung wird einfach sein: keine Spenden - keine<br />

Jugendarbeit. Keine Mitglieder - kein Zentrum. Und einfach mal dran denken, dass Ihr ohne das<br />

wir im bisherigen Umfang weiter arbeiten können.<br />

Keine FürsprecherInenn - kein Lesbenprojekt. Keine<br />

Abos - kein HAJO. Und so weiter und so fort. schwul-lesbischen Leben nichts mehr zu wissen<br />

HAJO irgendwann auf dem Sofa sitzt und vom<br />

Der Herbst wird spannend. Und um es ganz deutlich<br />

zu sagen: Alle Projekte in Schleswig-Holstein Carolina Koehn | Vorstandslesbe HAKI<br />

bekommt.<br />

e.V.<br />

brauchen Euren Rückenwind. So wie auch das<br />

Zentrum.<br />

HAKI-Zentrum | Westring 278 | 24116 Kiel<br />

Bürozeiten Di 9:00-13:00, Mi 15:00-19:00, Do 9:00-13:00 h<br />

Telefon 0431.17090 | Telefax 0431.17099<br />

post@haki-sh.de | www.haki-sh.de<br />

Agenda.<br />

Intro. 2 HIV-Therapie aktuell. 19<br />

Zentrum. 2 Positiv begegnen. 19<br />

Transgender-Day 2010. 3 Traumhaft. 20<br />

Impressum. 3 Aufklärung im Kino. 20<br />

Kahlschlag geplant. 4 Die Freiheit ist rund. 21<br />

Hilfe. Dringend. 7 Der Stand der Dinge. 26<br />

In Bewegung. 9 Mehr als ein lesbisches who-is-who. 26<br />

Rund um Landtag und Fraktionen. 9 Wir sind wie wir sind. 27<br />

Sportliche Amazonen. 11 Lieber gleich weg. 28<br />

Steiles Vergnügen. 12 Theoretisch betrachtet. 29<br />

Be a part of it. 13 Praxiserprobt: 29<br />

In zwei Sätzen. 14 Das JuHu-Programm. 29<br />

Timeline. 15 Take the A-Train. 30<br />

Fast vergessen. 17 Kleinanzeigen. 30<br />

Neben- und Wechselwirkungen. 18 Durchgeblickt. 31<br />

Check-Up für MSM. 18<br />

Seite 2 | Intro


Transgender-Day 2010.<br />

Am Samstag, den 02. Oktober 2010 veranstaltet die Transgender-Gruppe<br />

der HAKI e.V. den ersten Transgender-Day Kiel. Um 12:00 Uhr findet eine<br />

Demonstration in der Kieler Innenstadt statt. Im Anschluss um ca. 13:00<br />

Uhr folgte eine Kundgebung auf dem Asmus-Bremer-Platz mit Livemusik<br />

von den „Plastic Skanksters“ und vielen interessanten Informationen.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

(md) - Wir Transgender bieten die Möglichkeit, mit<br />

uns in Gespräch zu kommen. So können wir zeigen,<br />

dass wir weder krank noch sonderbar sind. Bei Begegnungen<br />

halten viele einen unnötigen Abstand zu uns<br />

oder bestrafen uns mit bösen Blicken. Dieses Verhalten<br />

wird durch Unwissenheit, Abneigung und Angst<br />

verursacht. Wir Transgender wollen das falsche Bild<br />

von uns in der Öffentlichkeit ändern, denn die Unwissenheit<br />

und die Begegungsangst führen zu Abneigung<br />

und Vorurteilen sowie zu einem falschen Bild von uns.<br />

Wenn man mit uns ins Gespräch kommt, wird jeder<br />

merken, dass wir dieselben Bedürfnisse, Hoffnungen<br />

und Wünsche haben wie die Gesellschaft.<br />

Impressum.<br />

HAJO erscheint jährlich elf mal (monatlich, Doppelausgabe im Juli/August) - Herausgeberin<br />

ist die HAKI e. V. - Auflage 1.800, Verteilung in ganz Schleswig-Holstein<br />

- Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats - Abonnementspreis: ¤ 25,- / Jahr<br />

- Anzeigenpreisliste Nr. 9 vom 01.08.2008 - Bildnachweis: CSD Schleswig/Holstein<br />

e.V., Archiv HAKI e.V., fabsn - photocase.com, coincoyote / Flickr.com, Querverlag,<br />

Annette Schulz, Yad Vashem, Ulrike-Helmer-Verlag, Michael Bienick, www.comicguide.de<br />

- Konzept: kikmedia.de // carolina koehn - Druck: Hansadruck Kiel - Anschrift<br />

der Redaktion und der Herausgeberin: HAKI-Zentrum, Westring 278, 24116<br />

Kiel. Telefon 0431.170 90 - Fax 03222.996 28 84 - Internet http://haki-sh.de - hajo@<br />

haki-sh.de - Büro: Di. 9:00 - 13:00 Uhr, Mi. 15:00 - 19:00 Uhr, Do. 9:00 - 13:00<br />

Uhr - Mitarbeit: Annette Schulz (as), Agnes Witte (aw), Britta-Madeleine Woitschig<br />

(bmw), Carsten Förweißer (cf), Ellen Schwitters (es), Kathrin Schmidt (ks), Micha-<br />

Wir Transgender freuen uns auf viele interessierte<br />

Besucher und interessante Gespräche. Zusätzlich produzieren<br />

wir am Sonntag, den 10.10.2010 von 10:00<br />

– 15:00 Uhr eine Queerfunk-Sondersendung zum TG-<br />

Day auf 101,2 Kiel-FM, dem Radiosender des Offenen<br />

Kanals Kiel (www.okkiel.de). Die Sendezeiten sind<br />

auf Kiel-FM und Westküste-FM von 10:00 – 15:00 Uhr,<br />

aufLübeck-FM von 11.00 – 13:00 Uhr und von 14:00 –<br />

16:00 Uhr.<br />

i<br />

http://www.haki-sh.de<br />

ela Dresselhaus (md), Nicole Bruschkeit (nb), Ulrike Schulze (us) - Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Erwähnung einer Person im HAJO ist keine Aussage über deren sexuelle Identität<br />

oder Orientierung - Anonyme Telefonberatung: 0431.19 446 - Sonntags 19:00<br />

- 21:00 Uhr - Die HAKI e. V. ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind steuerlich<br />

abzugsfähig. Spendenkonto: Kieler Volksbank, BLZ 210 90 007, Konto 57 33 03 01<br />

Wir danken dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren<br />

des Landes Schleswig-Holstein für die Förderung.<br />

Kiel | Seite 3


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Kahlschlag geplant.<br />

Das Land will drastisch kürzen – die Psychosoziale Frauenberatungsstelle<br />

donna klara, NaSowas e.V. und die HAKI e.V. beziehen gemeinsam Stellung,<br />

denn sexuelle Orientierung und Vielfalt ist kein Minderheitenthema. Es<br />

ist ein Thema für alle, denn es geht immer darum, wie wir gemeinsam<br />

Vielfalt leben können. In der Realität ist für Vielfalt und Integration noch<br />

eine Menge zu tun. Vom Anders Sein kann jeder und jede lernen.<br />

(red) - Mit einem insgesamt kleinen Budget<br />

(128.000 Euro jährlich) haben HAKI e.V., NaSowas<br />

und donna klara in unterschiedlicher Form und<br />

auf verschiedenen Ebenen vieles in Bewegung<br />

gebracht: Fachtagungen zum gesamten Themenbereich<br />

sexuelle Orientierung, Fortbildungsveranstaltungen<br />

für MultiplikatorInnen, PädagogInnen<br />

und BeraterInnen, die Etablierung des landesweiten<br />

Veranstaltungs- und Informationsmediums<br />

HAJO, die beiden größten Bibliotheken des Landes<br />

mit schwul-lesbischer (Fach-) Literatur, Newsletter<br />

für Fachberatungsstellen, Gruppen für schwullesbische<br />

Jugendliche, den Arbeitskreis SOS, Beratungstelefone<br />

und jährlich gesellschaftsrelevante<br />

neue Schwerpunktthemen. All dies hat mit dazu<br />

beigetragen, dass die Belange lesbischer und<br />

schwuler Lebensweisen in der Öffentlichkeit und<br />

im sozialen Hilfesystem mehr wahrgenommen<br />

werden.<br />

Seite 4 | Thema


Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Rundum anerkannt.<br />

Die drei Einrichtungen haben in den letzten 12<br />

Jahren viel erreicht und dafür auch bundesweit<br />

immer wieder hohe Anerkennung erhalten. Sie haben<br />

dazu beigetragen, dass jenseits der Landesgrenzen<br />

ein Bild vom Norden entstanden ist, in<br />

dem im Bereich Akzeptanz unterschiedlicher sexueller<br />

Orientierungen/Lebensformen vieles und<br />

manches schneller möglich ist/war als in anderen<br />

Ländern – die öffentliche Förderung war immer<br />

auch ein politisches Bekenntnis für die Bedeutung<br />

von Integration in der schleswig-holsteinischen<br />

Gesellschaft.<br />

Die Landesregierung plant deutliche Kürzungen<br />

bei den Angeboten für Schwule und Lesben, Bisexuelle<br />

und Transgender in Schleswig-Holstein.<br />

Betroffen sind unter anderem die HAKI e.V. mit<br />

einer Kürzung in 2011 und 2012 von je 15%, Na-<br />

Sowas mit 41%. Die landesweite Lesbenarbeit von<br />

der donna klara soll im nächsten Jahr 41% gekürzt<br />

werden und 2012 ganz wegfallen – damit wird sie<br />

zu 100% abgeschafft.<br />

Vieles wird wegfallen.<br />

Das sind die Zahlen. Sie werden Reduzierungen<br />

und Umstrukturierungen der bisherigen Arbeit<br />

oder ihren kompletten Wegfall zur Folge haben.<br />

Alle drei Einrichtungen stehen vor der Frage: Welche<br />

Art von Arbeit und in welchem Rahmen ist zukünftig<br />

noch zu leisten – und zwar sinnvoll für das<br />

Land? Was bedeutet dies für Lesben und Schwule,<br />

Bisexuelle und Transgender und für ein Schleswig-<br />

Holstein, das offen und vielfältig sein will?<br />

Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender<br />

leben in Schleswig-Holstein nach wie vor mit<br />

Diskriminierung: in den Schulen, in Familien, in<br />

der Arbeitswelt, im Sport, im Hilfesystem – auf<br />

den meisten gesellschaftlichen Ebenen. Das Coming<br />

Out ist kein einmaliges Ereignis, inmitten<br />

der Mehrheitsgesellschaft wiederholt es sich für<br />

den Einzelnen und die Einzelne ein Leben lang.<br />

Die Folgen von Diskriminierungen können für die<br />

einzelne Person weitreichend sein: Wenn sie sich<br />

auf die psychische Gesundheit auswirken, auf ihre<br />

schulische und/oder berufliche Karriere, auf das<br />

sich zugehörig fühlen zur Gesellschaft. Politisch<br />

gesehen bedeutet es, dass die Lebenswelten sich<br />

nicht verbinden sondern sich fremd bleiben.<br />

Gute Gründe<br />

Und genau darum bleibt jetzt und in Zukunft viel<br />

zu tun. In vielen gesellschaftlichen Bereichen entsteht<br />

gerade erst die Bereitschaft, sich zu öffnen<br />

und dem Thema zu stellen – weil der Bedarf steigt<br />

wie z.B. in Schulen oder im Zusammenhang mit<br />

den diversen Aufgaben von Integrationsarbeit.<br />

Zudem ergeben sich neue Aufgaben und Fragen<br />

im Zusammenhang mit den älteren Generationen<br />

wie z. B. Homosexualität im Alter, Homosexualität<br />

und Pflege etc. Wir akzeptieren daher auf keinen<br />

Fall das Kürzungs-Argument, dass nach zwölf Jahren<br />

unsere Arbeit als weitgehend abgeschlossen<br />

betrachtet werden könne, da es genügend Informationen<br />

über lesbische und also auch über homosexuelle<br />

und transgender Lebensweisen gebe.<br />

Angesichts ohnehin knapper Budgets können<br />

schon jetzt viele Beratungsleistungen nicht mehr<br />

geleistet werden. Die geplanten massiven Kürzungen<br />

sind kontraproduktiv, denn vieles wird zusätzlich<br />

wegfallen:<br />

Die elementar wichtige Fortbildung von MultiplikatorInnen<br />

sowie die sexualpädagogische Arbeit<br />

in Schulen sind mit dem fast halbierten Budget<br />

kaum noch aufrechtzuerhalten. Die Schule ist<br />

nach wie vor ein Ort größter Diskriminierung, der<br />

Bedarf von Lehrerinnen und Lehrern für Fortbildung<br />

und Begleitung steigt kontinuierlich. Hier<br />

müsste deutlich mehr als weniger getan werden.<br />

Das HAJO könnte in der jetzigen gedruckten Form<br />

nicht mehr erscheinen. Das landesweite Infor-<br />

Thema | Seite 5


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

mationsmedium ist gerade in einem Flächenland<br />

wie Schleswig-Holstein von enormer Bedeutung.<br />

Es informiert lesbische, schwule, bisexuelle und<br />

transgender Menschen über Treffen, Veranstaltungen,<br />

Literatur und politische Neuigkeiten. Es liegt<br />

an vielen öffentlichen Stellen aus und ist damit<br />

auch Ausdruck von Selbstverständlichkeit und<br />

Miteinander.<br />

Die Arbeit von donna klara würde ganz wegfallen.<br />

Das heißt, es gibt keine Fachberatung für die<br />

MitarbeiterInnen des psychosozialen Hilfesystems<br />

mehr, sie verlieren ihre Ansprechpartnerinnen zu<br />

Fragen zum lesbischen Leben, zum Anders Sein,<br />

zum lebenslangen Coming Out. Es gibt keine<br />

Schwerpunktthemen in Bereichen mehr, von denen<br />

wir wissen, dass es noch sehr notwendig ist,<br />

Öffentlichkeit herzustellen wie z. B. Lesben und<br />

Alter oder Lesben und Migration. Der landesweite<br />

Newsletter „sappho und klara“, der regelmäßig Institutionen<br />

informiert, wird ebenfalls eingestellt.<br />

Land im Blindflug<br />

Hinzu kommt, dass es auf landespolitischer Ebene<br />

keine Stelle mehr gibt, die die Interessen von<br />

Lesben, Schwulen und Transgendern vertritt. Diese<br />

Aufgabe haben die drei Institutionen mit übernommen.<br />

Dass das Ministerium die Streichung<br />

von Landeskoordinierungsaufgaben in unserem<br />

Flächenland für vertretbar hält, können wir nicht<br />

verstehen.<br />

donna klara, NaSowas und die HAKI fordern, dass<br />

gemeinsam geplant und mit dem Fachwissen der<br />

drei Einrichtungen erarbeitet wird, welche Bestandteile<br />

erhalten bleiben müssen, damit die<br />

Arbeit nicht von heute auf morgen eingestampft<br />

wird.<br />

Darum brauchen wir unbedingt – jetzt und in Zukunft:<br />

»»<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildungen für<br />

Lehrer und Lehrerinnen und ein Beratungsangebot<br />

für Schüler und Schülerinnen.<br />

»»<br />

Eine zentrale Kommunikationsstelle für<br />

Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender angebunden<br />

an einen Ort, an dem sie sich treffen<br />

können und wo es Informationen über Treffpunkte<br />

und Aktionen gibt.<br />

»»<br />

Das HAJO: Damit die landesweite Kommunikation<br />

weiterhin gewährleistet bleibt.<br />

»»<br />

Eine professionelle Fachberatungsstelle für<br />

die Beraterinnen und Berater im psychosozialen<br />

Hilfesystem für alle beratungsrelevanten Fragen<br />

zu Lesben, Schwulen und Transgender.<br />

»»<br />

Kompetente AnsprechpartnerInnen im Land,<br />

die Wissen und Erfahrung haben um die Belange<br />

öffentlich zu vertreten (Podiumsdiskussionen, als<br />

ReferentInnen, auf Tagungen etc.).<br />

»»<br />

Eine konstruktive, wertschätzende Gesprächskultur<br />

von Politik, Projekten und Öffentlichkeit.<br />

Wer Vielfalt will, muss Vielfalt fördern.<br />

Zum Hintergrund: Seit Bekanntwerden der Kürzungsabsichten<br />

sind die drei Einrichtungen immer<br />

wieder miteinander im Gespräch, um Mindestforderungen<br />

gegenüber den politischen EntscheidungsträgerInnen<br />

zu formulieren und um den<br />

Dialog auf verschiedenen politischen Ebenen zu<br />

suchen. In diesem Zusammenhang ist die gemeinsame<br />

Stellungnahme entstanden, die in erster<br />

Linie an die regierenden Landtagsparteien adressiert<br />

ist. Bei den drohenden Kürzungen geht<br />

es nicht allein um den Fortbestand der Emanzipations-<br />

und Beratungsarbeit von HAKI, NaSowas<br />

und donna klara. Es geht auch um unser Netzwerk,<br />

um Beratungsangebote und Öffentlichkeitsarbeit<br />

für die Belange von uns allen – und letztlich<br />

um das gesamte soziale Netz in Schleswig-Holstein.<br />

Die Kürzungen betreffen mittelfristig jede<br />

und jeden. Also liebe Leute: Macht was!<br />

i<br />

http://donnaklara.de<br />

http://nasowas.org<br />

http://haki-sh.de<br />

Seite 6 | Thema


Hilfe. Dringend.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Dem Verein CSD Schleswig-Holstein e.V., der den Christopher-Street-Day in<br />

Kiel organisiert, droht die Insolvenz. Sollte der Verein nicht Geldmittel zum<br />

Beispiel in Form von Spenden in den nächsten Wochen generieren können,<br />

wird ein angekündigter Vollstreckungsbescheid des Lübecker CSD e.V. dem<br />

Verein keine andere Möglichkeit lassen, als die Insolvenz zu beantragen.<br />

(cf) - Im Januar 2010 traten zwei Vorstandsmitglieder<br />

des damaligen Vorstandes des CSD Schleswig-<br />

Holstein e.V. zurück. Diese beiden Vorständler<br />

hatten in den vorangegangenen Monaten einen<br />

Großteil der Verantwortung und Organisation des<br />

Vereines übernommen. Hierzu zählte unter anderem<br />

die Übernahme der Finanzverantwortlichkeiten.<br />

Damit einhergehend verwalteten die beiden<br />

Personen entsprechende Unterlagen des Vereins.<br />

Bedauerlicherweise kam es nach dem Rücktritt<br />

zu keiner weiteren Vorstandssitzung und auch die<br />

Vereinsunterlagen wurden nicht zeitnah übergeben.<br />

Der nach dem Rücktritt verbliebene Vorstand<br />

konnte sich über die Hausbank des Vereins Einblick<br />

in die Bewegungen des Vereinskontos des<br />

Jahres 2009 verschaffen. Dabei fielen besonders<br />

Barabhebungen und Abhebungen von EC-Automaten<br />

auf, denen nicht in Gänze Belege, Rechnungen<br />

oder Verwendungsnachweise zugeordnet werden<br />

konnten. Insgesamt fehlen Nachweise für rund<br />

4.600,- ¤. Daher hat der Verein mittlerweile einen<br />

Strafantrag wegen des Verdachts der Untreue gegen<br />

Herrn Kai Dichter, als einen der beiden zurückgetretenen<br />

Vorständler gestellt. Die Staatsanwaltschaft<br />

ermittelt zurzeit in dieser Angelegenheit.<br />

Bei der Durchsicht der Kontobewegungen fiel<br />

ebenfalls auf, dass der Anteil an Fördergelder, die<br />

dem Lübecker CSD e.V. zustehen, nicht an diesen<br />

Christopher-Street-Day | Seite 7


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

weitergeleitet wurde. Insgesamt erhielten die CSD-<br />

Vereine in Kiel und in Lübeck 2.400,- ¤ an Fördergeldern<br />

vom Land Schleswig-Holstein. Dieses Geld<br />

sollte gemäß der Absprache zu gleichen Teilen<br />

zwischen den Vereinen aufgeteilt werden. Da der<br />

Kieler CSD-Verein als Ansprechpartner gegenüber<br />

dem Land fungierte, erhielt er die Fördergelder<br />

mit dem Auftrag zur Weiterleitung des Anteils für<br />

den Lübecker CSD e.V. Dies ist bedauerlicherweise<br />

nicht geschehen und die Gelder wurden noch in<br />

2009 anderweitig eingesetzt.<br />

Der Verein ist in seiner Arbeit auf Spenden angewiesen<br />

und darauf, durch Veranstaltungen Gelder<br />

zu erwirtschaften, um den CSD für die Landeshauptstadt<br />

Kiel zu organisieren.<br />

Dem neuen Vorstand des CSD Schleswig-Holstein<br />

e.V. ist es in der Zwischenzeit leider nicht gelungen,<br />

genügend Einnahmen beispielsweise durch<br />

Spenden zu generieren, um den Fördergeld-Anteil<br />

in Höhe von 1.200,- ¤ an den Lübecker CSD e.V.<br />

auszuzahlen. Daher hat die Anwältin des Lübecker<br />

CSD e.V. nun einen Mahnbescheid erwirkt und<br />

auch angekündigt einen Vollstreckungsbescheid<br />

zu erwirken, sollte das Geld nicht gezahlt werden<br />

können.<br />

Der CSD Schleswig-Holstein e.V. bedauert es außerordentlich,<br />

dass die bisherige gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Lübecker CSD mit dieser Situation<br />

so belastet wird. Der neue Vorstand bemüht<br />

sich weiterhin um Klärung der Sachlage und dass<br />

die Gelder zurückgezahlt werden können. Wenn<br />

jedoch der Vollstreckungsbescheid eingeht, wird<br />

dem Kieler CSD-Verein zum jetzigen Zeitpunkt nur<br />

der Weg der Insolvenz bleiben.<br />

Damit würde dann in Kiel ein wichtiges Element<br />

für die Vielfalt, Toleranz und Offenheit der Landeshauptstadt<br />

wegbrechen. Der CSD in Kiel ist immer<br />

Plattform für eine freie Meinungsäußerung und<br />

das selbstverständliche Auftreten von Lesben,<br />

Schwulen, Bisexuellen und Transgendern gewesen.<br />

Es wäre ein großer Verlust für Kiel, wenn der<br />

Verein nicht weiter ehrenamtlich arbeiten könnte.<br />

Für den CSD Kiel 2011 hatte sich in den letzten<br />

Wochen bereits ein neues Team gefunden, das mit<br />

neuem Schwung dem CSD Kiel wieder Auftrieb geben<br />

will. Das Team wünscht sich sehr, dass auch<br />

in 2011 ein CSD in Kiel stattfinden kann.<br />

Daher ruft der CSD Schleswig-Holstein e.V. zu<br />

Spenden an den Verein auf, um die Insolvenz zu<br />

verhindern und einen Fortbestand des Vereines<br />

zu sichern. Der Verein ist gemeinnützig und die<br />

Spenden können auch steuerlich abgesetzt werden.<br />

Spendenkonto:<br />

CSD Schleswig-Holstein e.V.; Konto 57520500, BLZ<br />

21090007 bei der Kieler Volksbank.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Carsten Föhrweißer<br />

Vorstand CSD Schleswig-Holstein e.V.<br />

CSD Schleswig-Holstein e.V.<br />

Fernsichtweg 36<br />

24223 Schwentinental<br />

Telefon: 04307 - 93 99 49<br />

Telefax: 04307 - 93 99 49<br />

E-Mail: verwaltung@csd-sh.de<br />

Internet: www.csd-sh.de<br />

Vereinsregister Kiel 4205<br />

Steuer-Nr.: 19/290/79414<br />

Spendenkonto:<br />

Kieler Volksbank eG<br />

BLZ: 210 900 07<br />

Konto: 57 52 05 00<br />

Seite 8 | Christopher-Street-Day


In Bewegung.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Es ist Herbst, die Tage werden wieder kürzer, dafür werden die<br />

Abende wieder länger und gemütlicher. Grund genug, einen Aufruf<br />

zu starten, denn es gibt noch so vieles zu erkämpfen.<br />

Leider sind Lesben in der Realität immer noch<br />

weitgehend unsichtbar, besonders ältere Lesben,<br />

die spät ihr Coming-Out hatten, mit 40 oder 50<br />

oder noch mehr Jahren. Oder eben Mütter, die oft<br />

unerwartet ihre Liebe zu Frauen und ihre lesbische<br />

Identität erkannten.<br />

Ein paar Mal war ich in den letzten zwei Jahren<br />

in der Trauma bei Gays& Friends, beim CSD, doch<br />

überall meistens junge Leute, Paare, oder Grup-<br />

pen. Da kommt man sich doch älter vor und alleine!<br />

Nun ist es mir ein großes Anliegen, Ältere Lesben<br />

und lesbische Mütter zu ermutigen, mit mir eine<br />

Gruppe zu gründen, die sich regelmäßig in der<br />

HAKI trifft zum Austauschen und Kennenlernen<br />

bei Tee und Keksen.<br />

Interessentinnen melden sich bitte im HAKI-Büro<br />

unter 0431.170 90 oder unter post@haki-sh.de<br />

Rund um Landtag und Fraktionen.<br />

Montags in den Landtagswochen trifft sich der Schaut gern rein, weitere Teilnehmerinnen und<br />

Regenbogenstammtisch rund um Landtag und Teilnehmer sind willkommen. Für die Termine<br />

Fraktionen. Wir sind eine lockere kleine Runde<br />

und haben keine festen Themen. Die ersten Treffen<br />

waren aufregend! Es ging - neben anderem<br />

- um merkwürdige Angelegenheiten, um unsere<br />

Arbeitsplätze, um Tupper-Parties, das Lesbenfrühlingstreffen,<br />

Kino, Fernbeziehungen, Radtouren<br />

und um interessante Anträge zum lesbischen und<br />

und Treffpunkte haben wir eine Homepage eingerichtet,<br />

www.regenbogenstammtisch.wordpress.<br />

com. Das nächste Treffen ist am Montag, 4. Oktober,<br />

19:00 Uhr, im Louf. Wir haben eine kleine<br />

Regenbogenfahne auf dem Tisch stehen und freuen<br />

uns aufs Kennenlernen und auf interessante<br />

Gespräche.<br />

schwulen Leben im Landtag.<br />

webhosting<br />

sichere e-mail<br />

beratung<br />

einziger internetdienst von frauen für frauen<br />

homepage<br />

administration<br />

internetzugang<br />

w4w internetservices<br />

nicola tiling<br />

telefon & fax 0700 - 949 949 949<br />

http://w4w.net - info@w4w.net<br />

web for women<br />

Kiel | Seite 9


Mach uns Deinen Antrag.<br />

Mach es jetzt.<br />

Die HAKI e.V. engagiert sich seit 1974 für die Belange von Lesben,<br />

Schwulen und Transgendern in Schleswig-Holstein.<br />

Wir treten aktiv für Gleichstellung ein, arbeiten gegen Diskriminierung<br />

und für die gleichberechtigte Teilhabe aller Lesben,<br />

Schwulen und Transgender in Schleswig-Holstein.<br />

Mit einer Mitgliedschaft in der HAKI e.V. sorgst Du dafür, dass<br />

Jugendgruppe, Beratungstelefon, Bibliothek, Kulturarbeit, HIV-<br />

Prävention und viel mehr gemeinsam getragen und mitfinanziert<br />

werden.<br />

Ja, ich möchte Mitglied der HAKI e.V. werden.<br />

Name, Vorname: ......................................................................<br />

Anschrift: .................................................................................<br />

Geburtsdatum: .........................................................................<br />

Mailadresse: ............................................................................<br />

Telefon: ....................................................................................<br />

Mobil: ......................................................................................<br />

Ich trete zum .............................. in die HAKI e.V. ein.<br />

Schon mit einem monatlichen MIndestbeitrag von ¤ 3,- hilfst Du,<br />

damit die HAKI e.V. auch zukünftig diese Angebote machen kann.<br />

Die HAKI e.V. braucht die Unterstützung durch möglichst viele.<br />

Nur gemeinsam sind wir stark und können auch in Zukunft dafür<br />

sorgen, dass Lesben, Schwulen und Transgendern in Schleswig-<br />

Holstein sichtbar sind und frei von Diskriminerung leben können.<br />

Du erreichst uns telefonisch unter 0431.17090 oder mit einer Mail<br />

an post@haki-sh.de<br />

Mein Mitgliedbeitrag beträgt: ............. ¤ / Monat.<br />

Ich zahle meinen Beitrag<br />

[ _ ] monatlich [ _ ] vierteljährlich [ _ ] halbjährlich [ _ ] jährlich.<br />

Ich ermächtige die HAKI e.V., meinen Beitrag von folgendem Konto<br />

abzubuchen:<br />

Geldinstitut: .............................................................................<br />

BLZ: .........................................................................................<br />

Konto-Nr.: ................................................................................<br />

Unterschrift (ggf. Erziehungsberechtigte/r):<br />

................................................................................................<br />

Wir freuen uns auf Deine Unterstützung.<br />

HAKI e.V.<br />

lesbisch-schwule<br />

Emanzipationsarbeit in<br />

Schleswig-Holstein.<br />

Westring 278<br />

24116 Kiel<br />

Telefon 0431.17 0 90<br />

Fax 0431.17 0 99<br />

post@haki-sh.de<br />

www.haki-sh.de<br />

Bürozeiten<br />

Di 09:00 - 13:00 h<br />

Mi 15:00 - 19:00 h<br />

Do 09:00 - 13:00 h


Auf die Beine, Mädels.<br />

Das aktuelle Programm von Artemis, dem feministischen<br />

Frauenlesbentransgender-Sportverein in Kiel<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Montags von 20:00 - 21:30 Uhr: Fitness<br />

von Kopf bis Fuss<br />

Mittwochs von 19:00 - 20:30 Uhr: Hatha<br />

Yoga<br />

Start: 17. Oktober 2010, 9:30 Uhr in Kiel am Exer<br />

zwecks Bildung von Fahrgemeinschaften<br />

Anmeldung bis zum 10.10.2010 unter kremerkerstin@web.de<br />

Dehnung, Entspannung, Atmung, Muskelaufbau<br />

und Meditation - all dies kann Yoga sein. Der Kurs<br />

findet fortlaufend in den Räumen der Petze e.V.,<br />

Dänische Straße 3-5, 24103 Kiel, statt. Bitte bequeme<br />

Kleidung, eine Yoga- oder Isomatte und eine<br />

Wolldecke mitbringen.<br />

Leitung: Birgit Mollowitz Yoga-Lehrerin<br />

Kosten (für 10 Termine): MF 70-60 Euro, NMF 90-<br />

80 Euro<br />

Anmeldung, Infos und Kontakt unter info@artemis-kiel.de<br />

oder http://www.artemis-kiel.de<br />

Samstag, 30.10.2010: Tanzkurs für Tänzerinnen<br />

mit Vorerfahrung<br />

Sonntag, 17.10.2010: Wandern rund um<br />

Gut Emkendorf<br />

Die Tour wird geführt von Maria und Kerstin (ReiseShop):<br />

wir starten südlich des Gutes Emkendorf<br />

und bewegen uns in nordöstlicher Richtung auf<br />

Westensee zu. Kurz vor Westensee biegen wir<br />

Richtung Brux ab und überqueren das kleine Moor.<br />

Es geht durch Brux hindurch und dann nähern wir<br />

uns dem Gut Emkendorf über die alte Gutsallee.<br />

Durch den gepflegten Park geht es Richtung Dörpsee<br />

und zurück zum Parkplatz. Bitte Rucksackverpflegung<br />

einpacken. Nach der Tour gibt es zwei<br />

Einkehrmöglichkeiten in der Nähe: Cafe Zeit in<br />

Westensee und Landgasthof in Groß Vollstedt<br />

Rundweg ca. 10 km, reine Gehzeit: ca. 3,5 Stunden<br />

Es ist wieder soweit, Regina Zimmermann bietet<br />

einen Workshop für erfahrene Tänzerinnen an.<br />

Diesmal werden wir Samba und Langsamen Walzer<br />

vertiefen. Im Langsamen mehr die Basics und<br />

für die Samba eine pfeffrige Figur, mit der frau<br />

auf dem Hamburger Frauenball dann für Furore<br />

sorgen wird.<br />

Kosten: MF 25-20 Euro, NMF 30-25 Euro<br />

Wann und Wo: 14:00 – 17:00 Uhr Gymnastikraum,<br />

Schule am Rondeel<br />

Anmeldung bis zum 16.10.2010 per e-mail an<br />

info@artemis-kiel.de<br />

i<br />

www.Artemis e.V., Blocksberg 13, 24103 Kiel,<br />

Tel. 0431 – 66 54 00, email: info@artemiskiel.de,<br />

http://www.artemis-kiel.de<br />

Sport | Seite 11


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Baden gehen.<br />

Der Sommer hat sich leider allzu schnell verabschiedert, so dass<br />

der Regenbogensportgruppe nix anderes übrigbleibt, als das<br />

Schwimmen wieder von draussen nach drinnen zu verlagern und<br />

sich dort weiter von den Gay-Games inspirieren zu lassen.<br />

Datum Zeit Aktion Treffen<br />

05.10. | DI 19:00 Café & Spiele im HAKI-Zentrum (Westring 278) – Gemütlicher Spieleabend<br />

bei Kaffee, Tee und Keksen<br />

12.10. | DI 18:40 Schwimmen in Rendsburg Rendsburg im Schwimmzentrum an der<br />

Untereider - Kosten: 3,00 Euro auf Wertkarte.<br />

19.10. | DI 19:00 Kegeln im Legienhof, Legienstr. 24<br />

Kosten: je nach Teilnehmerzahl ca. 4-7 Euro.<br />

26.10. | DI 19:00 Schwimmen in Neumünster im Schwimmbad am Stadtwald<br />

Kosten: 3,15 Euro auf Wertkarte.<br />

02.11. | DI 19:00 Café & Spiele im HAKI-Zentrum, Westring 287 in Kiel. Gemütlicher<br />

Spieleabend bei Kaffee, Tee und Keksen.<br />

19:00 h<br />

18:00 h - Exer, Kiel<br />

19:00 h - Legienhof,<br />

Kiel<br />

18:20 h - Exer, Kiel<br />

19:00 h<br />

Die RegenbogenSportgruppe ist eine offene Freizeitgruppe<br />

für alle Lesben, Schwule, Bi´s und<br />

Freunde. Wir treffen uns jeden Dienstag zu einer<br />

anderen sportlichen Aktion. Keine Angst: Wir sind<br />

keine Leistungssportler! Neben dem sportlichen<br />

ist uns der gesellschaftliche Aspekt sehr wichtig.<br />

Wir sind kein Verein, so dass keine Mitgliedschaft<br />

erforderlich ist. Eine Anmeldung ist nicht notwendig,<br />

erleichtert uns aber die Planung. Wer Interesse<br />

hat, kann einfach nur dabei sein! Kosten für<br />

die Teilnahme entstehen nur für die Benutzung<br />

anderer Einrichtungen.<br />

i<br />

www.regenbogensport.de oder<br />

Tel. 0172 – 92 77 280<br />

Seite 12 | Sport


Be a part of it.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Vom 31.7. bis zum 7.8.2010 fanden in Köln die 8. Internationalen Gay<br />

Games mit reger Beteiligung aus Kiel, sowohl als Sportlerinnen als auch<br />

als Zuschauerinnen und Unterstützerinnen, statt. Das in Anlehnung an die<br />

olympischen Spiele alle vier Jahre stattfindende Sport- und Kulturereignis zog<br />

etwa 10.000 aktive Sportlerinnen und Sportler aus 70 Nationen an, die sich<br />

eine Woche lang in 35 verschiedenen sportlichen Wettkämpfen trafen.<br />

(red) - Im Vordergrund standen<br />

Gemeinsamkeit und Dabeisein<br />

an einem Event ohne Diskriminierung.<br />

Neben dem Sport gab<br />

es ein umfangreiches Kulturprogramm<br />

mit Parties, Chor- und<br />

Bandwettbewerben, Ausstellungen<br />

sowie Theater- und Kleinkunst-Aufführungen.<br />

Alle Kieler aktiven Sportlerinnen konnten neben<br />

viel Spass in ihren Wettkämpfen auch persönliche<br />

Erfolge erzielen. So gab es z.B. eine Goldmedaille<br />

im Gehen, eine Silber- und eine Bronzemedaille<br />

im Tanzen, sowie gute weitere Platzierungen im<br />

Tanzen, im 10 km-Laufen und im Halbmarathon.<br />

Unvergessen bleibt die Atmosphäre, sich eine Woche<br />

lang in einer großen internationalen<br />

schwul-lesbischen<br />

Community zu befinden, die<br />

deutlich sichtbar im Stadtbild<br />

ihren Platz hatte und sich in<br />

Köln willkommen fühlen konnte.<br />

Für alle, die jetzt Lust bekommen<br />

haben, selbst einmal an<br />

einem solchen Event teilzunehmen, hier die<br />

nächsten Termine:<br />

20.-24. Juli 2011 Eurogames in Rotterdam<br />

3.-11. August 2013 World Outgames in Antwerpen<br />

i<br />

www.gaygames.com<br />

Sport | Seite 13


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

In zwei Sätzen.<br />

+++ Die ‚Reifen Früchte‘, die Gruppe der HAKI<br />

für reifere Schwule, trifft sich ab jetzt immer am<br />

zweiten Samstag im Monat +++ Das FrauenHotel<br />

Lübeck, die Freie Akademie auf dem Weg und<br />

Ute Havemann präsentieren in den Räumen des<br />

FrauenHotel Lübeck unter dem Thema „Göttinnenfeuer“<br />

13 Künstlerinnen aus den Bereichen<br />

Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie. Das Motiv<br />

der Weiblichkeit und der damit verbundenen<br />

Auseinandersetzung ist zeitlos aktuell und immer<br />

wieder lohnenswert. Die Ausstellung findet vom<br />

16.09.10 – 09.01.11 in den Räumen des FrauenHotel<br />

Lübeck statt, Besichtigung ist während der Öffnungszeiten<br />

des FrauenCafé Sophia möglich. +++<br />

Der Stammtisch für lesbischwule Studenten in Kiel<br />

trifft sich wie gehabt alle zwei Wochen in der Trauma<br />

zum Pizzaessen. Die Termine für Oktober sind<br />

der 11. und der 25.10. jeweils ab 19 Uhr. Ein Tisch<br />

auf „Stammtisch“ wird reserviert. Weitere Infos<br />

unter: out-at-cau-fh-kiel@gmx.de +++<br />

Timeline.<br />

Datum Zeit Ort Veranstaltung<br />

29.09. | MI 19:00 Kiel, Flandernbunker Passion - Zur Erinnerung an den Kieler Künstler Richard Grune<br />

01.10. | FR 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum JuHu-Jugendgruppe: Billard spielen<br />

01.10. | FR 21:00 Kiel, Hansa48 FrauenLesbenTransDisco<br />

02.10.|SA 12:00 Kiel, Asmus-Bremer-Platz TG-Day: Demonstration und Kundgebung<br />

02.10. | SA 22:00 Flensburg, Volksbad SL-Disco<br />

03.10. | SO 17:00 Flensburg, Volksbad Jugendgruppe FLESH & Spielegruppe Gaymers<br />

04.10. | MO 19:00 Kiel, Louf Regenbogenstammtisch rund um Landtag und Fraktionen<br />

05.10.|DI 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum Regenbogensport: Café & Spiele<br />

06.10. | MI 10:00 Flensburg, UCI Kinowelt Jugendfilmtag für Schulklassen - bitte mit Anmeldung<br />

06.10. | MI 19:00 Kiel, Rela Jule-Gruppe<br />

06.10. | MI 19:00 Lübeck, Café Sophia Unternehmerinnennetzwerk Lübeck<br />

07.10. | DO 18:30 Lübeck, Aidshilfe Positiv begegnen - für HIV-positive Männer<br />

07.10. | DO 18:30 Kiel, KoKi Interkulturelle Woche: ‚football under cover‘<br />

07.10. | DO 19:30 Kiel, Alte Meierei FrauenLesbenTrans-Café<br />

08.10. | FR 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum JuHu-Jugendgruppe: Spieleabend<br />

09.10. | SA 16:00 Kiel, HAKI-Zentrum Reife Früchte: Kaffee & Kuchen<br />

09.10. | SA 22:00 Lübeck, Riverboat Boat Of Dreams - Party des Lübecker CSD e.V.<br />

10.10.|SO 10:00 Kiel FM 101,2 Queerfunk-Sondersendung zum TG-Day<br />

11.10.|MO 19:00 Kiel, TraumGmbH Lesbischwuler Studenten-Stammtisch<br />

Seite 14 | Termine


Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Timeline.<br />

12.10. | DI 18:00 Kiel, Exerzierplatz Regenbogensport: Schwimmen in Rendsburg<br />

13.10. | MI 19:00 Kiel, Rela Jule-Gruppe<br />

13.10. | MI 19:00 Lübeck, Scandic Hotel Vortrag mit Prof. Dr. Jan Rupp: ‚HIV-THerapie 2011‘ - bitte mit Anmeldung<br />

13.10. | MI 20:00 Kiel, Blücher Bi-Stammtisch im Blücher, Esmarchstr. 44<br />

14.10. | DO 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum CSD Kiel 2011: Offenes Planungstreffen<br />

15.10. | FR 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum JuHu-Jugendgruppe<br />

15.10. | FR 21:00 Kiel, Cinemaxx Gay-Kurzfilmnacht<br />

15.10. | FR 23:00 Kiel, Pumpe/Bar ‚Die Praxis‘ - Disco für Lesben & Schwule<br />

16.10. | SA 22:00 Flensburg, Volksbad SL-Disco<br />

17.10. | SO 09:30 Kiel, Exerzierplatz artemis: Wandern rund um Gut Emkendorf - bitte mit Anmeldung<br />

17.10. | SO 11:15 Husum, Bahnhof Lesben unterwegs: Wanderung ums Haddebyer Noor + Wikingermuseum<br />

17.10. | SO 15:00 Lübeck, Café Sophia Ballroom-TanzCafé für Frauen<br />

18.10. | MO 18:30 Kiel, Aidshilfe Arzneimittelberatung in der HIV-Therapie: Neben- u. Wechselwirkungen<br />

19.10. | DI 19:00 Kiel, Legienhof Regenbogensport: Kegeln<br />

17.10. | MI 19:00 Kiel, Rela Jule-Gruppe<br />

22.10. | FR 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum JuHu-Jugendgruppe: Kochen & Tanzen & ...<br />

22.10. | FR 22:00 Kiel, TraumGmbh 1 Gays and Friends Halloween - Freier Eintritt mit Verkleidung<br />

22.10. | FR 23:00 Kiel, TraumGmbh 2 Gaylectric Halloween - House und Elektropop<br />

24.10.|SO 18:00 Hamburg, mhc ‚Wir sind wie wir sind.‘ Buchpräsentation mit Ralf Jörg Raber und Musikdarbietungen<br />

von Mitgliedern der martinis (Chor aus dem mhc)<br />

25.10. | MO 19:00 Kiel, TraumGmbH Lesbischwuler Studenten-Stammtisch<br />

26.10. | DI 18:20 Kiel, Exerzierplatz Regenbogensport: Schwimmen in Neumünster<br />

27.10. | MI 19:00 Kiel, Rela Jule-Gruppe<br />

28.10. | DO 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum Transgender-Infoabend<br />

29.10. | FR 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum JuHu-Jugendgruppe<br />

29.10. | FR 21:00 Kiel, KoKi 5. LesbischSchwules Filmfestival: Eröffnung mit den Kurzfilm-Highlights<br />

und Gästen vom LSF Hamburg, anschliessend Empfang<br />

29.10. | FR 21:00 Kiel, Cinemaxx L-Filmnacht: ‚The Kids Are All Right‘<br />

30.10. | SA 14:00 Kiel, Schule am Rondeel artemis: Tanzkurs für Tänzerinnen mit Erfahrung - bitte mit Anmeldung<br />

30.10. | SA 16:00 Kiel, KoKi 5. LesbischSchwules Filmfestival: ‚Die Wilden Hühner und die Liebe‘<br />

30.10. | SA 18:30 Kiel, KoKi 5. LesbischSchwules Filmfestival: ‚Hannah Free‘<br />

30.10. | SA 20:30 Kiel, KoKi 5. LesbischSchwules Filmfestival: ‚femme*femme*femme‘<br />

30.10. | SA 22:30 Kiel, KoKi 5. LesbischSchwules Filmfestival: ‚Spinnin‘<br />

31.10. | SO 10:00 Kiel, KoKi 5. LesbischSchwules Filmfestival: Frühstücksfilm ‚And Then Came Lola‘<br />

31.10. | SO 18:30 Kiel, KoKi 5. LesbischSchwules Filmfestival: ‚Das Babyprojekt‘<br />

31.10. | SO 20:30 Kiel, KoKi 5. LesbischSchwules Filmfestival: ‚Le Fil‘<br />

02.11.|DI 19:00 Kiel, HAKI-Zentrum Regenbogensport: Café & Spiele<br />

Termine | Seite 15


1. 2.<br />

Richtig praktisch:<br />

Werbung im HAJO.<br />

Auch schön:<br />

Was Gutes Tun.<br />

Das HAJO wird von der HAKI e.V. herausgegeben<br />

- einem gemeinnützigen Verein, der sich seit<br />

1974 für die Belange von Lesben, Schwulen und<br />

Transgendern in Schleswig-Holstein einsetzt.<br />

Die HAKI e.V. wird vom Ministerium für Soziales,<br />

Gesundheit und Familie gefördert.<br />

Die HAKI ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband<br />

und im Antidiskriminierungsverband Schleswig-Holstein.<br />

Das HAJO ist das kostenlose, nicht kommerzielle<br />

Monatsmagazin für alle Lesben, Schwulen und<br />

Transgender in Schleswig-Holstein.<br />

Seit 1993 bietet das HAJO unabhängige Informationen<br />

für eine Zielgruppe mit hoher Kaufkraft.<br />

Mit einer Auflage von 1.900 Exemplaren, die im gesamten<br />

Scheswig-Holstein in Geschäften, Gaststätten, Bibliotheken,<br />

Kinos, Beratungsstellen, Ämtern, Rathäusern und sonstigen<br />

Institutionen verteilt wird, erreicht das HAJO monatlich<br />

durchschnittlich 4.500* Leserinnen und Leser.<br />

Mit einer Anzeige im HAJO sorgen Sie dafür, dass die<br />

reichhaltigen Aktivitäten der HAKI e.V. mitfinanziert<br />

werden: Jugendgruppe, Beratungstelefon, Bibliothek,<br />

Kulturarbeit, HIV-Prävention sind Teile davon.<br />

Zusätzlich zeigen Sie Lesben, Schwulen und Transgendern,<br />

dass Ihr Unternehmen aktiv für Gleichstellung eintritt<br />

und Lesben und Schwule bei Ihnen willkommen sind.<br />

Gerne beraten wir Sie nicht nur im Hinblick auf<br />

Anzeigen oder andere Sponsoringmöglichkeiten.<br />

Sie erreichen uns telefonisch unter 0431.17090<br />

oder mit einer Mail an post@haki-sh.de<br />

* HAKI-Nutzerstatistik 2009<br />

Wir freuen uns auf Ihre Unterstüzung.<br />

HAKI e.V.<br />

lesbisch-schwule<br />

Emanzipationsarbeit in<br />

Schleswig-Holstein.<br />

Westring 278<br />

24116 Kiel<br />

Telefon 0431.17 0 90<br />

Fax 0431.17 0 99<br />

post@haki-sh.de<br />

www.haki-sh.de<br />

Bürozeiten<br />

Di 09:00 - 13:00 h<br />

Mi 15:00 - 19:00 h<br />

Do 09:00 - 13:00 h


Fast vergessen.<br />

Der Kieler Maler Richard Grune war Zeuge in einer Zeit der<br />

Unterdrückung und der Unmenschlichichkeit. Erinnerung tut Not.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

(red) - Seine Werke berühren uns<br />

heute tief. Sie sind Zeichen von<br />

Aufbruch, Hoffnung und Scheitern.<br />

Sein Leben, das uns in seiner<br />

Dramatik bewegt, und seine<br />

Kunst wurden ihm zur Passion.<br />

Grune wurde am 2.8. 1903 in<br />

Flensburg geboren; die Familie<br />

zog nach Kiel, Kunststudium<br />

Anfang der 20er Jahre, dann am<br />

Bauhaus/Dessau, Begleiter von<br />

Andreas Gayk in der Kinderrepublik<br />

Seekamp, Umzug nach<br />

Berlin, Verbot, Verfolgung und<br />

KZ-Inhaftie¬rung durch die Nazis<br />

aufgrund seiner Homosexualität,<br />

nach dem Krieg Neubeginn der künstlerischen Arbeit,<br />

fehlende Anerkennung und schließlich Resignation.<br />

1983 starb Richard Grune<br />

in einem Pflegeheim in Kiel.<br />

Wir laden Sie herzlich ein, sich<br />

mit uns an Richard Grune zu<br />

erinnern.<br />

i Richard Grune -<br />

Passion – zur Erinnerung<br />

an den Kieler Künstler<br />

Mi 29.09.2010, 19:00 Uhr - Flandernbunker,<br />

Kiel -<br />

Programm<br />

19:00 Eröffnung und Begrüßung<br />

- Vortrag 1: Seekamp<br />

Das Frühwerk - die rote Kinderrepublik<br />

- Vortrag 2: Berlin<br />

Passion des XX. Jahrhunderts - Vortrag 3: Kiel -<br />

Das Spätwerk - 20:15 Gespräche<br />

Es gibt sie wieder....<br />

FrauenLesben<br />

Silvestraparty im Metrokino<br />

Frauenfieber<br />

am 31.12.2010 ab 19.30 Uhr<br />

AK 15,- Vorverkauf 13,- (ab 1.10.2010)<br />

In Kooperation mit der HAKI e.V. Kiel<br />

Kiel | Seite 17


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Neben- und Wechselwirkungen.<br />

Am 18.11.2010 und am 20.1.2011 wird die Pharmazeutin Frau Leonie Meemken<br />

vom „Institut für Interdisziplinäre Medizin“ (IfI),Hamburg, in der Zeit von 18:30<br />

bis 20:30 Uhr für Menschen mit HIV und Aids mit Fragen zu Nebenwirkungen<br />

und Wechselwirkungen bei ihren Therapien zur Verfügung stehen.<br />

Die Veranstaltung findet in den Räumen der Aids-<br />

Hilfe Kiel statt und ist nicht kostenpflichtig.<br />

Es besteht auch die Möglichkeit, Frau Meemken im<br />

Veranstaltungszeitraum unter der Telefonnummer:<br />

0431 – 5705812 anzurufen, wenn eine persönliche<br />

Teilnahme nicht möglich ist.<br />

Bitte melden Sie Ihr Interesse kurz an mich zurück,<br />

da ich einen kleinen Imbiss vorbereiten<br />

möchte und dann besser planen kann.<br />

(Namensnennung ist nicht nötig).<br />

Ich freue mich auf Sie!<br />

Herzliche Grüße, Ute Krackow<br />

i Aids-Hilfe Kiel e.V., Königsweg 19, 24103<br />

Kiel, Tel. (04 31) 5 70 58-0, Fax (04 31) 5<br />

70 58-28 - E-Mail: info@aidshilfe-kiel.de,<br />

Internet: www.aidshilfe-kiel.de, Online-<br />

Beratung: www.aidshilfe-beratung.de<br />

Check-Up für MSM.<br />

Die Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit der<br />

Landeshauptstadt Kiel im Amt für Gesundheit bietet<br />

ab dem 28. Oktober 2010 zur Prävention und<br />

Prophylaxe ein anonymes Untersuchungsangebot<br />

für MSM (Männer, doe Sex mit Männern haben)<br />

zum Selbstkostenpreis in jeder offenen Sprechstunde<br />

donnerstags an.<br />

Neben serologischen Untersuchungen auf HIV,<br />

Syphilis und Hepatitis A, B und C werden zudem<br />

Testungen auf Chlamydien und Gonokokken aus<br />

oralen und analen Abstrichen und Urinproben für<br />

Männer mit entsprechenden sexuellen Risiken angeboten.<br />

Wo: Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit im<br />

Amt für Gesundheit<br />

Zimmer 14, 16 und 18<br />

Fleethörn 18 – 24<br />

24103 Kiel<br />

Tel. 0431 901 6666<br />

Sex-aber-sicher@kiel.de<br />

www.kiel.de<br />

Wann: Jeden Donnerstag in der offenen Sprechstunde<br />

von 13:00 – 16:oo Uhr<br />

Seite 18 | Kiel


HIV-Therapie aktuell.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Immer wieder bringen die Pharmafirmen neue Medikamente für Patienten mit HIV/<br />

Aids auf den Markt, aber den wirklichen Durchbruch bezüglich einer Heilung hat es<br />

bisher nicht gegeben. Pressemeldungen über vermeintlich geheilte Patienten haben<br />

in der Vergangenheit aber immer wieder die Aufmerksamkeit der Menschen geweckt.<br />

(red) - Wie weit sind wir wirklich<br />

von der Heilung entfernt? Gibt es<br />

überhaupt Heilungschancen? Und<br />

wenn nicht, wie sieht die Therapie<br />

der Zukunft aus? Werden Leben<br />

und Lebensqualität der Menschen<br />

mit HIV auch in Zukunft von der<br />

regelmäßigen Einnahme der Tabletten<br />

geprägt sein?<br />

In seinem Vortrag für Patienten<br />

und Interessierte wird Professor<br />

Dr. Jan Rupp vom Universitätsklinikum<br />

Schleswig-Holstein in<br />

Lübeck die wichtigsten aktuellen<br />

Kenntnisse über die HIV-Therapie<br />

zusammenfassen und einen Ausblick über mög-<br />

liche Heilungschancen wagen.<br />

Ausgehend von den heutigen<br />

Möglichkeiten und Zielen einer<br />

HIV-Therapie wird Prof. Rupp auch<br />

über die neuesten Entwicklungen,<br />

die auf der Welt-AIDS-Konferenz<br />

im Juli 2010 in Wien vorgestellt<br />

worden sind, berichten.<br />

Im Anschluss an den Vortrag stellt<br />

sich Prof. Rupp den Fragen der Zuhörer.<br />

Mittwoch, 13.10.2010, 19:00 Uhr<br />

Hotel Scandic, Travemünder Allee<br />

3, 23568 Lübeck.<br />

Um vorherige Anmeldung unter<br />

0451 – 70 41 33 wird gebeten.<br />

Positiv begegnen.<br />

(red) - Unter diesem Motto finden in Lübeck angeleitete<br />

Gesprächsabende für Menschen mit HIV/<br />

Aids. Der nächste Termin ist Donnerstag, 07. Oktober<br />

18:30 Uhr für HIV-positive Männer.<br />

Die angesprochenen Themen richten sich nach<br />

euren Bedürfnissen und Interessen, zum Beispiel:<br />

»»<br />

HIV und Sexualität<br />

»»<br />

HIV und älter werden<br />

»»<br />

Ein Leben lang Medikamente schlucken?<br />

»»<br />

HIV und Beruf<br />

»»<br />

HIV und Partnerschaft/Familie<br />

Weitere Informationen gibt es von der Lübecker<br />

AIDS-Hilfe e.V., Engelsgrube 16, 23552 Lübeck,<br />

www.luebecker-aids-hilfe.de<br />

Tel.: 0451.70 41 33<br />

Lübeck | Seite 19


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Traumhaft.<br />

Die Boat Of Dreams - Party ist seit über drei Jahren fester Bestandteil im<br />

Partygeschehen Lübecks. Auch im Oktober lockt das Riverboat die schwullesbische<br />

Gemeinde auf seine drei Decks. Am Samstag,, den 9. Oktober 2010<br />

ist es im ‚Riverboat‘, Kanalstraße 78, Lübeck ab 22:00 Uhr wieder soweit.<br />

(red) - DJ BigBen wird wie gewohnt<br />

mit seinem Musikmix<br />

das Schiff zum Wanken bringen<br />

und die Tänzer zum Schwitzen.<br />

Die Einnahmen aus dem Eintritt<br />

und die Spenden des Abends<br />

ermöglichen das kulturelle Rahmenprogramm<br />

des CSD.<br />

Weitere Infos auf: www.luebeck-pride.de<br />

Fotos stehen zum Download<br />

bereit: www.luebeck-pride.de/<br />

boat.zip<br />

Lübecker CSD e.V.<br />

Hartengrube 25-27<br />

23552 Lübeck<br />

Tickets an der Abendkasse kosten 6 Euro.<br />

i<br />

Web: www.luebeck-pride.de<br />

info@luebeck-pride.de<br />

Aufklärung im Kino.<br />

(red) - Am 6. Oktober findet im Flensburger UCI-<br />

Kino der Jugendfilmtag statt. Dieser Tag soll Schülern<br />

wie auch Lehrern die Chance geben, die Thematik<br />

und Vereine rund um die Sexualaufklärung<br />

kennenzulernen. Auch die HAKI wird mit einem<br />

Stand vor Ort sein.<br />

Schulen haben noch die Möglichkeit, sich bei der<br />

pro familia in Flensburg anzumelden (pro familia,<br />

Marienstraße 29-31, 24937 Flensburg, Telefon:0461.909<br />

26 40).<br />

Weitere Information unter flensburg@profamilia.<br />

de<br />

Seite 20 | Lübeck / Flensburg


Die Freiheit ist rund.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Football under cover ist eine Hommage an ein deutsch-iranisches Frauenwunder:<br />

donna klara, TIO und die ZBBS zeigen den berührenden Film über das Spiel der<br />

Kreuzberger Frauen gegen die iranische Frauenmannschaft im Kieler KoKi.<br />

Teheran im April 2006: Vor mehr als 1000 jubelnden<br />

Frauen findet das erste offizielle Freundschaftsspiel<br />

zwischen der Iranischen Frauen-Nationalmannschaft<br />

und einer Berliner Mädchenbezirksmannschaft<br />

statt. Auf den Rängen wird getobt,<br />

es wird gesungen und getanzt, über dem Stadion<br />

schwebt eine geballte Ladung Frauenpower. Draußen<br />

vor den Toren ein paar Männer, die versuchen,<br />

einen Blick durch den Zaun zu erhaschen.<br />

Für sie ist der Eintritt heute verboten. Vor diesem<br />

Ereignis liegt ein Jahr harter Arbeit für die jungen<br />

Frauen der beiden Mannschaften. Doch am Ende,<br />

nach Überwindung zahlreicher Hindernisse, wird<br />

tatsächlich gespielt. Und diese 90 Minuten sind<br />

mehr als ein Fußballspiel. Hier entlädt sich der<br />

Wunsch nach Selbstbestimmung und Gerechtigkeit,<br />

und es wird klar: Veränderung ist möglich.<br />

Die Psychosoziale Frauenberatungsstelle donna<br />

klara zeigt diesen preisgekrönten Dokumentarfilm<br />

in Kooperation mit TIO, Treff und Informationsort<br />

für Migrantinnen, und der ZBBS, Zentrale Bildungsund<br />

Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten,<br />

am 07.10.2010 um 18:30 Uhr im Kommunalen<br />

Kino in der Pumpe Kiel, Haßstraße 22. Eintritt:<br />

5,00/ 4,50 Euro<br />

Film | Seite 21


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Highlights von den 21. Lesbisch Schwulen Filmtagen Hamburg - Kurzfilmprogramm.<br />

Nach den ‚21. Lesbisch Schwulen Filmtage HH - International Queer<br />

Film Festival‘ präsentieren die Mitglieder des Festivalsteams am 29.10.<br />

um 21.00 Uhr im Kieler KoKi charmant wie immer eine Auswahl ihrer<br />

Lieblingsfilme. Im Anschluss bitten wir zu geselligem Beisammensein<br />

mit Häppchen, Sekt oder Selters und vielen lieben Filmfans.<br />

Seite 22 | Film


Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Die wilden Hühner und die Liebe<br />

Vivian Naefe. D 2006/2007. 108 Min. Mit Michelle von Treuberg, Lucie Hollmann,<br />

Paula Reimann u.v.a. Altersfreigabe: ab 0 Jahre<br />

SA. 30.10. - 16:00 Uhr - KoKi Kiel<br />

An dieser Stelle erstmals ein Familienfilm beim LSF<br />

in Kiel! Gezeigt wird ein Film über eine Mädchenbande,<br />

über Freundschaft und die erste Liebe, bei<br />

der nicht für jedes der Mädchen unbedingt ein<br />

Junge in Betracht kommt...<br />

Kollegin Satu entpuppt sich dabei schnell als unverzichtbare<br />

Hilfe, und in den folgenden, romantischen<br />

Turbulenzen schlittern die Beiden in einem<br />

atemberaubenden Tempo von der Freundschaft<br />

in eine heiße Liebesaffäre, entgehen knapp einer<br />

Anzeige für Samenraub, meistern bravourös<br />

lästige Begegnungen mit der Männerwelt, einschließlich<br />

einer hochnotpeinlichen sexuellen Attacke<br />

vom Chef…und landen schließlich bei der<br />

ganz ernsthaften Frage nach der wahren Liebe.<br />

Mit Biss, Charme und Witz eroberte der Film u. a.<br />

den Publikumspreis beim verzaubert Filmfestival.<br />

Frühstückskino: And Then Came Lola<br />

Ellen Seidler, Megan Siler. USA 2009. 68 Min. Mit Ashleigh Sumner, Jill Bennett,<br />

Cathy DeBuono<br />

SO. 31.10. - 10:00 Uhr - KoKi Kiel<br />

„Sex ist Kommunikation –und ich liebe es, zu<br />

kommunizieren!“ Das ist Lola, wie sie leibt und<br />

Das Babyprojekt<br />

Aleksi Salmenperä. Finnl. 2004. 96 Min. Finnisch mit dt. Untertiteln.<br />

SO. 31.10. - 18:30 Uhr - KoKi Kiel<br />

Mit Minna Haapkylä, Kari-Pekka Toivonen, Minttu<br />

Mustakallio, Tommi Eronen, Pekka Strang Venla<br />

wünscht sich aus tiefstem Herzen ein Kind. Als sie<br />

entdeckt, dass ihr Freund Antero sie diesbezüglich<br />

jahrelang mit Tricks und Ausreden hingehalten<br />

hat, scheint Venlas Leben im ersten Moment ein<br />

Trümmerhaufen.<br />

Aber warum sollte eine erwachsene Frau die Dinge<br />

nicht einfach selbst in die Hand nehmen. Ihre<br />

lebt. Mit Verabredungen um eine bestimmte Uhrzeit<br />

kann man sie jagen. Kein Wunder, dass ihre<br />

Affären anfangs immer brandheiß, in der Mitte<br />

weniger angenehm und am Ende überhaupt nicht<br />

mehr sind. Seit neuestem hat nun Lola die bildschöne<br />

und kluge Casey an der Angel. Dieses eine<br />

Mal soll es mit der Liebe bitte klappen! Als die<br />

Grafikdesignerin sie anfleht, ihr für eine wichtige<br />

Präsentation Fotos vorbeizubringen (und zwar<br />

rechtzeitig!), legt sich Lola ins Zeug ... und rennt!<br />

Wenn die Straßen von San Francisco bloß nicht<br />

so voller sexy Dykes, missmutiger Politessen und<br />

nachtragender Ex-Geliebter wären! Wird es Lola<br />

Film | Seite 23


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

gelingen, Casey ihrer verwegenen italienischen<br />

Auftraggeberin zu entreißen?<br />

Kann man rasanter in den Sonntag starten als mit<br />

diesem urban-dynamischen Kult-Hit mit hippem<br />

Sound, hinreißenden Comic-Strips, peinlichen<br />

Paartherapie-Enthüllungen und viel Sex-Appeal,<br />

zu dem die HAKI auch noch ein leckeres Früchstücksbuffet<br />

kredenzt?<br />

Hannah Free<br />

Wendy Jo Carlton. USA 2009. 86 Min. Englisch mit deutschen Untertiteln. Mit Sharon<br />

Gless, Maureen Gallagher, Kelli Strickland, Ann Hagemann<br />

SA. 30.10. - 18:30 Uhr - KoKi Kiel<br />

Hannah und Rachel wachsen in einer kleinen<br />

Stadt im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten<br />

auf, wo die traditionellen Erwartungen an<br />

die Geschlechterrollen ein kaum überwindbares<br />

Hindernis für ihre große Liebe bilden. Hannah<br />

wächst zu einer abenteuerlustigen und kompromisslosen<br />

Lesbe heran, Rachel wird eine starke,<br />

ruhige Hausfrau. Mit Zeitsprüngen zwischen Vergangenheit<br />

und Gegenwart zeigt der Film, wie die<br />

beiden Frauen ihre Liebe zueinander trotz Heirat,<br />

Weltkrieg, Untreue und Verleugnung durch die Familie<br />

finden. - Die ältere Hannah wird von Emmy<br />

und Golden Globe Gewinnerin Sharon Gless gespielt,<br />

die aus den TV-Serien Burn Notice, Cagney<br />

& Lacey und Queer as Folk bekannt ist. Wendy Jo<br />

Carlton ist Filmemacherin, Autorin und Fotografin<br />

mit Erfahrung in Rundfunk, Lehre und Aktivismus.<br />

Mit Kurz- und Experimentalfilmen gewann sie eine<br />

Reihe von Auszeichnungen. 2006 war Carlton Co-<br />

Produzentin der offiziellen Chicago Gay Games<br />

Dokumentation.<br />

Drehbuchautorin Claudia Allen über Hannah Free:<br />

Es gibt nur wenige Stücke über ältere Lesben und<br />

wenige Stücke handeln von ihrer außerordentlichen<br />

Verletzbarkeit in einem System, das unsere<br />

Rechte nicht anerkennt. Ich wollte mich mit<br />

diesen Fragen auseinandersetzen aber auch eine<br />

Liebesgeschichte über zwei Frauen schreiben, die<br />

einander Jahrzehnte lang lieben und das trotz einiger<br />

Fehler und mehr als nur einiger Unterschiede.<br />

Begeisterte Stimmen bei L-talk: http://www.l-talk.de/kulturelles/verzaubert-filmweekend-hannah-free.html<br />

Le Fil - Die Spur unserer Sehnsucht<br />

Mehdi Ben Attia. F/B/Tun 2010. 93 Min. Französisch mit deutschen Untertiteln. Mit<br />

Claudia Cardinale, Salim Kechiouche, Antonin Stahly<br />

SO. 31.10. - 20:30 Uhr - KoKi Kiel<br />

Kurz nach dem Tod seines Vaters kehrt der attraktive<br />

Jungarchitekt Malik in seine Heimat Tunesien<br />

zurück - zu seiner Mutter, die sich nichts<br />

sehnlicher wünscht, als ihren Sohn endlich verheiratet<br />

und mit Kindern gesegnet zu sehen. Für<br />

Malik wäre es längst an der Zeit, sich abzunabeln<br />

und der Welt, insbesondere seiner Familie, zu<br />

zeigen, dass er auf Männer steht. Sein Netz aus<br />

Lügen und Ausflüchten zerfällt endgültig, als er<br />

sich nicht länger der Versuchungen des bildhübschen<br />

Gärtners Bilal erwehren kann. Gemeinsam<br />

kämpfen sich die Liebenden durch ein Minenfeld<br />

familiären Wahnsinns und kultureller Intoleranz in<br />

einem muslimisch geprägten Land. - Der erste tu-<br />

Seite 24 | Film


Oktober 2010 | HAJO 72<br />

nesische Film, der Homosexualität offen darstellt,<br />

liefert ein hochaktuelles Gesellschaftsporträt. Keine<br />

soziale Schicht wird von der Kamera geschont:<br />

männliche Prostituierte, die Polizei, die Aristokratie,<br />

Menschen aus traditionellen oder westlich orientierten<br />

Milieus – alle scheinen sich mit dem Tabuisieren<br />

bestens eingerichtet zu haben. Dass am<br />

Ende die Liebe siegt, ist vielleicht, wie DU & ICH<br />

wohlwollend kritisert, „unglaublich optimistisch,<br />

mal wieder eine schöne Utopie, pourquoi pas?<br />

Gelitten und gestorben wird im Kino bei gleichgeschlechtlicher<br />

Thematik ja anderweitig immer<br />

noch genug.“<br />

Spinnin‘<br />

Eusebio Pastrana. E 2007. 110 Min. Spanisch mit deutschen Untertiteln. Mit Alejandro<br />

Tous, Olav Férnandez, Augustín Ruiz<br />

SA. 30.10. - 22:30 Uhr - KoKi Kiel<br />

Eusebio Pastranas hinreißende Komödie begeisterte<br />

Festivalbesucher der letzten Jahre mit ihrer<br />

Mischung aus leichtem Madrid-Flair und verspielter<br />

Poesie – und mit unglaublichen 100 Küssen in<br />

110 Minuten!<br />

Zu Gast: Filmemacher Anton Binnig<br />

femme*femme*femme<br />

Anton Binnig. Hamburg 2010. 90 Min.<br />

SA. 30.10. - 20:00 Uhr - KoKi Kiel<br />

Omar und Gárate sind jung und verliebt. Für Omar<br />

fehlt zum vollkommenen Beziehungsglück nur<br />

noch eins: ein Kind! Doch während er feststellen<br />

muss, dass die praktische Umsetzung - auch mit<br />

einem großen und hilfsbereiten weiblichen Freundeskreis<br />

- alles andere als einfach ist, fragt sich<br />

Gárate, ob er überhaupt ein guter Vater sein kann,<br />

wo er doch selbst noch ein Kind ist. Bald schon<br />

werden auch ihre Familien, Freunde und Nachbarn<br />

einbezogen und mit ihren Fragen über die Liebe<br />

und den Sinn des Lebens reißen Omar und Gárate<br />

schließlich halb Barcelona in einen Strudel aus<br />

Liebeserklärungen, Glücksmomenten, Trennungen<br />

und umso schöneren Versöhnungen hinein.<br />

Doku Über Butches, Femmes und Andros ist bereits<br />

ausführlich debattiert worden.<br />

Anstatt den akademischen Diskurs erneut aufzuwärmen,<br />

gibt dieser Dokumentarfilm nun drei<br />

ausdrucksstarken Femmes viel Raum, ihre ganz<br />

individuellen Konzepte von Femme-Sein vorzustellen.<br />

Vor der Kamera reflektieren die drei nicht<br />

nur ihre persönlichen Erfahrungen, sondern auch<br />

ihr vielschichtiges Verhältnis zu dieser durchaus<br />

bewusst gewählten Identität. Entstanden ist ein<br />

Film über drei recht unterschiedliche Femmes, mit<br />

manchmal ernsten, manchmal witzigen Geschichten,<br />

die mehr über Femmeness hergeben, als es<br />

das Wälzen von Fachliteratur vermag – mit einer<br />

unüberhörbaren, aber solidarischen Kritik an der<br />

queeren Szene. Wir freuen uns, unmittelbar nach<br />

der Welturaufführung auf den Lesbisch Schwulen<br />

Filmtagen Hamburg Film und Filmemacher in Kiel<br />

begrüßen zu können.<br />

Film | Seite 25


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Der Stand<br />

der Dinge.<br />

Ein Tag im Leben. Im Leben eines<br />

älter werdenden Mannes, der<br />

sehnsuchtsvoll dem Besuch seines<br />

Freundes entgegenblickt - in einem<br />

Heim. Heute ist Sonntag, und sonntags<br />

kommt Annar. Simon wartet. Und<br />

wartet. Und erinnert sich...<br />

(nb) - Seit rund vierzig Jahren sind sie ein Paar,<br />

die beiden Männer, die gemeinsam ein Antiquitätengeschäft<br />

in Oslo betreiben. Genauer gesagt<br />

bis vor einem halben Jahr zusammen betrieben<br />

– bis der siebzehn Jahre ältere<br />

Simon einen Schlaganfall<br />

erlitt. Seitdem hat sich<br />

vieles geändert. Lähmungserscheinungen<br />

und Schwindelanfälle<br />

lassen ein selbständiges<br />

Leben mit Mann<br />

und Hund in den vertrauten<br />

eigenen vier Wänden als<br />

schwer verantwortbares<br />

Risiko erscheinen; Simon zieht in ein Pflegeheim.<br />

In ein Zweibettzimmer, das er mit einem Nachbarn<br />

teilt, der - wie die meisten anderen Bewohner<br />

auch - selbst zu banalen Unterhaltungen nicht<br />

mehr in der Lage ist. Das ist der Stand der Dinge.<br />

Simon registriert ihn sehr bewusst, doch er beklagt<br />

sich nicht, lässt seine Gedanken kommen<br />

und gehen, ebenso seine Erinnerungen ... an die<br />

vielen Jahre mit Annar und wie alles begann, an<br />

die Kluft, die sich in der jüngeren Vergangenheit<br />

zwischen ihnen auftat, als ein befreundetes Lesbenpaar<br />

sie mit dem Thema Kinderwunsch konfrontierte.<br />

Streitereien und Affären ziehen vor seinem<br />

inneren Auge vorbei, Episoden aus Kindheit<br />

und Jugend, die Hütte in den Bergen, die Suche<br />

nach dem eigenen Weg und die Spuren, die andere<br />

Menschen hinterlassen ... oder auch nicht...<br />

Dazwischen immer wieder der Alltag im Heim, die<br />

Menschen um ihn herum, der Blick aus dem Fenster<br />

... Ob Annar bald kommt?<br />

Ein Protagonist und ein Thema jenseits des Mainstreams,<br />

mitten aus dem Leben heraus, mitten<br />

ins Leben hinein. Unsentimental, aber sehr berührend.<br />

Odd Klippenvågs Roman „Der Stand der Dinge“<br />

macht nachdenklich, wirft bei der Schilderung<br />

kleiner Begebenheiten große Fragen auf. Sich diesem<br />

stillen, unaufdringlichen Buch zu entziehen,<br />

dürfte schwerfallen ... Ein besonderes Lese-Erlebnis,<br />

das noch eine ganze Weile nachklingt! Das ist<br />

der Stand der Dinge.<br />

i<br />

Der Stand der Dinge - Roman von Odd<br />

Klippenvåg - Männerschwarm Verlag, 2010<br />

Mehr als ein<br />

lesbisches<br />

who-is-who.<br />

Es ist schon wieder Herbst. Die<br />

Blätter fallen. Nicht nur die der<br />

Bäume, sondern auch die des<br />

Wandkalenders. Und ein Blick in den<br />

Taschenkalender zeigt: Auch seine<br />

Tage sind gezählt; es wird langsam<br />

Zeit, sich einen neuen zu besorgen.<br />

(nb) - Eigentlich wäre ein Kalender für Lesben ja einmal<br />

eine nette Ergänzung zur handelsüblichen Auswahl. Das<br />

hat frau sich beim konkursbuch Verlag scheinbar auch<br />

gedacht und uns nun erstmals einen solchen beschert,<br />

den L-Kalender 2011: Er kommt als stabiles kleines Hardcover-Büchlein<br />

mit Lesebändchen und frauenbewegtlilafarbenem<br />

Einband daher.<br />

Seite 26 | Literatur


Neben ausreichendem Platz für persönliche Eintragungen<br />

(eine halbe Seite pro Tag), den obligatorischen Mondphasen<br />

und gesetzlichen Feiertagen (übrigens ergänzt durch<br />

islamische und jüdische Festtage) hält er natürlich jede<br />

Menge lesbische „Specials“ bereit: Knapp 200 Geburtsund<br />

Erinnerungstage wurden hier zusammengetragen;<br />

die eigene Terminplanung wird en passant zu einem<br />

Streifzug durch<br />

ein lesbisches<br />

Who’s who. Da<br />

defilieren hoch<br />

prominente und<br />

(zumindest mir)<br />

unbekannte Pers<br />

ö n l i c h k e i t e n<br />

aus aller Herren,<br />

pardon: Damen<br />

Länder vorbei,<br />

die sich durch<br />

ihre Leistungen<br />

auf so vielfältigen<br />

Betätigungsfeldern hervorgetan haben, dass sich<br />

daraus schon fast ein „Berufe von A-Z“-Band erstellen<br />

ließe. Es wird auf Ereignisse von lesbischwuler Relevanz<br />

aufmerksam gemacht und auf kommende Events in einem<br />

Extra-Terminteil hingewiesen, dem ausführliche und<br />

nützliche Adress-Seiten folgen.<br />

Nicht unerwähnt bleiben darf die Tatsache, dass am Ende<br />

jeder Woche Textauszüge oder Bilder aus früheren und<br />

späteren „Lesbischen Augen“ Ablenkung vom Tagesgeschehen<br />

bieten.<br />

Ein Kalender mit vielfältigen Entdeckungsmöglichkeiten,<br />

der uns (zumindest bisher) nicht alle Jahre geboten wird,<br />

und der ein lesbisches „Zuhause-auf-Zeit“ sucht. Vielleicht<br />

willst Du es ihm bieten?<br />

i<br />

L-Kalender 2011 - konkursbuch<br />

Verlag Claudia Gehrke, 2010<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Wir sind wie<br />

wir sind.<br />

„...und jeder kriegt nen Schreck,<br />

kommt Hirschfeld um die Eck“ heißt<br />

es im Refrain des ersten schwulen<br />

Liedes auf Platte, das der Berliner<br />

Kabarettist Otto Reuter 1908 parallel zur<br />

Eulenburg-Affaire veröffentlichte - bei<br />

der Deutschen Grammophon übrigens!.<br />

(red) - Dies ist nur eine von unzähligen Trouvaillen, die<br />

in dem neuen<br />

Standardwerk<br />

zum schwulen<br />

und lesbischen<br />

Lied auf Platte<br />

von Ralf Jörg<br />

Raber zu finden<br />

sind.<br />

„Wir sind wie<br />

wir sind“ ist<br />

ein absolutes<br />

Muss für<br />

den Liebhaber<br />

schwuler Tonträger,<br />

schwullesbischer<br />

Musikkultur, denn neben den klassischen<br />

Chansonniers, Liedermachern, Schlagersängern und Kabarettisten<br />

sind auch alle Bands von Brühwarm bis Tote<br />

Hosen und die schwulen Chöre berücksichtigt, ja selbst<br />

der schwule Jazz findet sein Eckchen!<br />

Coverabbildungen (farbiger Mittelteil) und vor allem<br />

Liedtexte machen das Ganze zu einer unglaublichen<br />

Fundgrube. Der ausführliche Anhang mit Bibliographie<br />

und einer Discographie von 1908-2008 lassen das Herz<br />

des Sammlers ebenso höher schlagen, wie der Textteil<br />

mit seiner Fülle von Hintergrundinformationen ein feuilletonistisches<br />

Lesevergnügen darstellt.<br />

Literatur | Seite 27


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Ralf Jörg Raber wird an diesem Abend Teile des Buches<br />

vorstellen, viele Plattencover zeigen und für Fragen zur<br />

Verfügung stehen. Mitglieder der martinis werden für die<br />

stilechte Begleitung sorgen.<br />

Eine Veranstaltung des Buchladens Männerschwarm in<br />

Kooperation mit dem mhc.<br />

i<br />

Wir sind wie wir sind - Ein Jahrhundert<br />

homosexuelle Liebe auf Schallplatte und<br />

CD - Buchpräsentation mit dem Autor Ralf<br />

Jörg Raber und Musikdarbietungen von<br />

Mitgliedern der martinis (Chor aus dem<br />

mhc) Sonntag, 24. Oktober -18:oo Uhr, mhc<br />

(Borgweg 8, Hamburg), Saal - Eintritt frei, eine<br />

Spende für das mhc wird gern gesehen.<br />

Lieber gleich<br />

weg.<br />

Ein Buchfink auf der Terrasse –<br />

wie niedlich! Es sei denn, er liegt<br />

dort tot, quasi als makaberes<br />

Begrüßungsgeschenk, verschwindet<br />

auf unerklärliche Weise wieder und<br />

entpuppt sich dann auch noch als eine<br />

Art Vorbote einer ganzen Reihe von<br />

Todesfällen - dann wird’s unheimlich.<br />

(nb) - Am liebsten würde sie gar nicht erst auspacken,<br />

sondern gleich wieder abreisen. Bei Johanna<br />

Fink läuft es zur Zeit gar nicht gut: Die freiberufliche<br />

Lektorin leidet unter einem Mangel an Aufträgen,<br />

ihre Beziehung geht gerade in die Brüche,<br />

und nun hat es sie vom heimatlichen Berlin in die<br />

schwäbische Provinz verschlagen, in das verwaiste<br />

Haus einer kürzlich verstorbenen Tante. Nur<br />

höchst ungern hat sie sich überreden lassen, den<br />

Haushalt der ihr nahezu unbekannten Verwandten<br />

aufzulösen – ohne auch nur im Geringsten ahnen<br />

zu können, in welchen Strudel von Ereignissen sie<br />

„am Ende der Welt“ hineingeraten soll.<br />

Die beklemmende Atmosphäre im und um das<br />

Haus herum an diesem neblig-unbehaglichen<br />

Herbstabend, der kleine tote Vogelkörper vor dem<br />

Wohnzimmerfenster, der geheimnisvolle, Furcht<br />

einflößende Anruf, die Geräusche in der Nacht<br />

– denkbar schlechte Willkommensgrüße... Nachdem<br />

diese erste furchtbare Nacht überstanden<br />

ist, scheinen sich ihre Ängste bei Tageslicht betrachtet<br />

als unbegründet zu erweisen – zunächst,<br />

denn sehr bald steckt Johanna mitten in einem<br />

sehr realen Albtraum, der mit der Frauenleiche auf<br />

der Terrasse erst seinen Anfang nimmt... In ihrem<br />

Umfeld lebt es sich gefährlich...<br />

Und ihren ersten Fluchtinstinkten zum Trotz<br />

zieht sich Johannas Aufenthalt in diesem wenig<br />

beschaulichen<br />

Dorf mit seinen<br />

a r g w ö h n i s c h -<br />

a b w e i s e n d e n<br />

Einwohnern in<br />

die Länge...<br />

Regina Nösslers<br />

P s ychothriller<br />

„Kleiner toter<br />

Vogel“ wird<br />

vermutlich bei<br />

so mancher Leserin,<br />

die das<br />

Buch mit ins Bett nimmt, den Nachtschlaf etwas<br />

verkürzen, denn statt sanfter Einschlafhilfe bietet<br />

es echten Nervenkitzel – ohne lautes Getöse,<br />

aber ausgesprochen eindringlich. Das Gefühl der<br />

Bedrohung, das von der Protagonistin Besitz ergreift,<br />

ist so hervorragend eingefangen und so lebensecht<br />

geschildert, dass es förmlich den Seiten<br />

entströmt und beim Lesen unweigerlich mit aufgesogen<br />

wird. Nach Erreichen des mit Neugier und<br />

Spannung erwarteten - völlig unvorhersehbaren -<br />

Endes darf frau dann erleichtert wieder aufatmen<br />

und sich zur Wahl ihrer Lektüre beglückwünschen!<br />

i<br />

Kleiner toter Vogel - Roman von Regina Nössler<br />

- konkursbuch Verlag Claudia Gehrke, 2010<br />

Seite 28 | Literatur


Theoretisch<br />

betrachtet.<br />

Jugendliche müssen sich heute<br />

immer früher und intensiver<br />

mit kulturellen, ökonomischen<br />

und sozialen Anforderungen<br />

auseinandersetzen. Freundschaft,<br />

Liebe, Sexualität und Partnerschaften<br />

sind wesentliche Aspekte dieser<br />

vielfältigen Herausforderungen.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

Praxiserprobt:<br />

Das JuHu-Programm.<br />

Steno und gut: anstatt sich lange mit<br />

der Theorie aufzuhalten schreibt die<br />

gefestigte schwul-lesbische Jugend<br />

ihr Monatsprogramm nieder. Von<br />

Billard um halb 8 bis zum Kampf<br />

gegen Werwölfe ist alles dabei.<br />

In den Jugendgruppen und Schulklassen treffen<br />

unterschiedlichste (familiäre) Lebenswirklichkeiten<br />

aufeinander, was teilweise zu heftigen Konflikten<br />

führt. „Inklusion“ steht für die Anerkennung<br />

der Vielfalt und diskutiert die Möglichkeiten des<br />

Zusammenlebens in Unterschiedlichkeit.<br />

Für Fachkräfte besteht die Herausforderung, eine<br />

professionelle Begleitung für Jugendliche zu gestalten,<br />

die die vielfältigen Ansprüche um unterschiedliche,<br />

teilweise widersprüchliche, Lebenskonzepte<br />

aufgreift.<br />

Dieser Fachtag viel den Bogen spannen zwischen<br />

den vielfältigen Lebenswelten Jugendlicher, den<br />

theoretischen Ansätzen und dem (sexual-)pädagogischen<br />

Alltag mit den Jugendlichen.<br />

i<br />

8. Fachtag Sexuelle Orientierungen - Vielfalt<br />

und Inklusion - eine Herausforderung<br />

für die Arbeit mit Mädchen und<br />

Jungen - 18. November 2010, von 9 -<br />

17 Uhr - Jugendbildungsstätte Mühle<br />

- Anmeldung ab sofort möglich bei:<br />

NaSowas - nasowas@lambda-online.de<br />

1. Oktober - Heute wollen wir mal wieder Billard<br />

spielen gehen. Eure Kosten sind nur das, was ihr<br />

essen und/oder trinken wollt!<br />

8. Oktober - Sherlock Holmes helfen oder doch<br />

lieber Werwölfe bekämpfen? Egal, Hauptsache<br />

Spieleabend!<br />

15. Oktober - Wer will, geht um 21 Uhr zur Gay<br />

Kurzfilmnacht - die anderen überlegen sich fürs<br />

Zentrum was.<br />

22. Oktober - Erst wird eingekauft und gekocht,<br />

danach geht’s für Tanzwillige zur Gays and Friends!<br />

29. Oktober - 21 Uhr ist L-Filmnacht, gezeigt wird:<br />

„The Kids Are All Right“ - Der Rest beschäftigt sich<br />

anderweitig :)<br />

i<br />

Ach ja: Kontakt über juhu@haki-sh.de<br />

Junge Welt | Seite 29


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Take the L-Train.<br />

Im Oktober nehmen sich die ‚Lesben unterwegs‘ die Region<br />

um die alte Wikingersiedlung Haithabu vor.<br />

(es) - Die ‚Lesben unterwegs‘ sind eine offene Lesbengruppe von inzwischen 35 Frauen, die einmal monatlich<br />

einen Ausflug in die nordfriesischen Breiten (und darüber hinaus) macht. Sie treffen sich jeden<br />

3. Sonntag im Monat. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Neue Frauen sind herzlich willkommen!<br />

Kontakt: Ellen - 04841.77 6886<br />

Datum<br />

Aktion/ Treffpunkt<br />

17.10.10 (Sonntag) Wanderung ums Haddebyer Noor mit Besuch des Wikingermuseums, Treffen ist wie immer um<br />

11:15 Uhr am Bahnhof Husum, wir fahren mit dem Auto,gehen zu FußKaffee trinken)<br />

21.11.10 (Sonntag) Stadtspaziergang Flensburg mit Phänomenta - Treffpunkt: 11.15 Uhr Bahnhof Husum - Auto / zu<br />

Fuß (Kaffee trinken)<br />

Kleinanzeigen.<br />

OHNE NEUNEN! Neu-Kielerin, Mitte 40 sucht bestehende DOKO-Gruppe zum Mitspielen oder Frauen für eine neue Gruppe,<br />

lieber ohne Alk statt bier-ernst, gerne NR. Tel. 0170 688 2708<br />

www.shiatsuschule-fuer-frauen.de Am 30.10.2010 beginnt zum 15. Mal die Ausbildung zur Shiatsu-Praktikerin, weitere<br />

Angebote und Infos unter Tel. 04347/8216<br />

Unsere Kinder, die wir lieben von Angila Gallage - Nicht vergessen, Gutes tun, Erstlingswerk einer Freundin,<br />

Unterstützung für Kinder auf Sri Lanka. Lesenswert, zum Nachdenken anregend. Zu erhalten bei<br />

Weiland, im Büchershop in der Mensa, bei El Mundo im CittiPark und im Internet bei Amazon. ISBN<br />

978-955-52582-0-3 - Euer Jochen<br />

Kleinanzeigen im HAJO kosten nicht die Welt - private Anzeigen bis 5 Zeilen veröffentlichen wir für 3,- ¤,<br />

gewerbliche Anzeigen kosten 10,- ¤. Für Chiffreanzeigen berechnen wir 1,45 ¤, Portokosten extra. Schickt<br />

Eure Anzeigentexte bitte an die HAJO-Redaktion, Westring 278, 24116 Kiel - hajo@haki-sh.de.<br />

Seite 30 | Lübeck


Durchgeblickt.<br />

Oktober 2010 | HAJO 72<br />

MONTAGS*<br />

23500 Lübeck<br />

10:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für An- und<br />

Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel 0451.7 25 51<br />

17:30 (2.) - JuLe-Gruppe, Treffpunkt für junge Lesben, bisexuelle<br />

weibliche Jugendliche und Transgender, NaSowas, Beckergrube 6,<br />

Tel. 0451.7075588<br />

24000 Kiel<br />

9:30-13:30 - Offene Sprechstunde, Beratungsstelle für sexuelle<br />

Gesundheit, Fleethörn 18-24<br />

19:30 (4.) - SM-Stammtisch, Storchennest, 1. OG, Gutenbergstr. 66, -<br />

www.sm-stammtischkiel.de<br />

24534 Neumünster<br />

17:00-19:00 - Sprechstunde in der AIDS-Hilfe mit dem 1. Vorsitzenden.<br />

Keine Beratung. www.aids-hilfe-neumuenster.de<br />

19:00 (1.) - ‘Offener Klönschnack’ für alle ehrenamtlichen und Interessierte<br />

der AIDS-Hilfe; HIN und Präventiv-Aktiv - Aidshilfe<br />

24800 Schleswig<br />

19:30 (2. + 4.) - Lesbenstammtisch, wechselnde Orte, Info Ina<br />

0162.236 70 62, Bärbel 04621.29 432<br />

24900 Flensburg<br />

(2.) - Lesbenstammtisch in verschiedenen Restaurants, Infos unter<br />

Email: katjarogge@hotmail.com<br />

25300 Elmshorn<br />

17:00-18:00 - Lesbentelefon: 04121.66 28<br />

18:30-19:30 - CLARA-Frauentelefon, Frauentreff, Tel. 04121.66 28<br />

25826 St. Peter Ording<br />

19:00 (3.) - Aidshilfe Sylt, Klönschnack, DRK Reha-Klinik, Goldene<br />

Schlüssel, Im Bad 102<br />

DIENSTAGS*<br />

23500 Lübeck<br />

9:00-12:00 - Aidsberatung/HIV-Test im Gesundheitsamt, Sophienstr.<br />

2-8<br />

10:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für Anund<br />

Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel 0451.7 25 51<br />

12:00-14:00 - Aranat, Steinrader Weg 1: Zimtzicke-Redaktion<br />

17:30 (letzter) - JuLe-Gruppe, Treffpunkt für junge Lesben, bisexuelle<br />

weibliche Jugendliche und Transgender, KJH Röhre, Mengestr.<br />

35, Tel. 0451.707 5588<br />

24000 Kiel<br />

19:00 - Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen,<br />

Details siehe Artikel im Heft oder http://haki-sh.de/<br />

regenbogen-sport.html<br />

24534 Neumünster<br />

20:00 (3.) - HIN, Stammtisch des Fördervereins Präventiv-Aktiv im<br />

Fürstenhof, Großflecken<br />

25899 Niebüll<br />

20:00 (1.) - Lesbenstammtisch, offene Gruppe, Kontakt Susanne<br />

0176.830 747 10<br />

MITTWOCHS*<br />

24000 Kiel<br />

19:00-21:00 - HAKI e.V.: öffentliche Vorstandssitzung, HAKI-Zentrum,<br />

Westring 278<br />

19:00 -22:00 - Jule-Gruppe für junge Lesben, Bis und ..., Rela-<br />

Mädchentreff, Rendsburger Landstr. 29, 0431.68 58 70<br />

20:00 (2.) - Bi trifft Bi & Friends - Ort nach Vereinbarung, biauf@<br />

wolke7.net<br />

Regelmäßig | Seite 31


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

19:00 (unregelmäßig) - Öffentlichkeitsgruppe der Aidshilfe, Königsweg<br />

19<br />

DONNERSTAGS*<br />

23500 Lübeck<br />

10:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für An- und<br />

Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel 0451.7 25 51<br />

11:00 - 13:00 und 17:00-19:00 - Frauenkommunikationszentrum<br />

Aranat, Steinrader Weg 1, Tel. 0451.40 828 50<br />

15:00-18:00 - Aidsberatung/HIV-Test im Gesundheitsamt, Sophienstr.<br />

2-8<br />

16:00-18:00 - Offener Treff für Menschen mit HIV/Aids, An- und<br />

Zugehörige der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., außerhalb der Räume der<br />

AIDS-Hilfe, Ort: Tel. 0451.7 25 51<br />

18:00 – 20:00 Uhr - Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für<br />

An- und Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451.7 25 51<br />

18:30 (1.) - Gesprächsabend für Menschen mit HIV/Aids in bestimmten<br />

Zielgruppen in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V.. Information: Tel.<br />

0451.7 25 51<br />

18:30 (3.) - Treffen der Gruppe der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen<br />

in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V. Informationen über Mitarbeit: Tel.<br />

0451.7 25 51<br />

19:30 (1.) - Lesbenstammtisch, ‘Café Affenbrot’, Kanalstraße 70<br />

23843 Bad Oldesloe<br />

19:30-21:30 (1.) - Lesbentreff, Frauen helfen Frauen e. V., Brunnenstr.<br />

1<br />

24000 Kiel<br />

13:00-16:00 - Offene Sprechstunde, Beratungsstelle für sexuelle<br />

Gesundheit, Fleethörn 18-24<br />

15:00-18:00 - Offener Nachmittag in der Aidshilfe<br />

19:00 (alle 14 Tage) - Lesbenstammtisch im “Blücher”, Esmarchstr.<br />

44, Info: Susanne Tel.: 0431.803 902<br />

19:00 (1.) - FrauenLesbenTransgender-Cafe, Alte Meierei, Hornheimer<br />

Weg 2, www.altemeierei.de<br />

19:00 (letzter) - Transgender-Infoabend im HAKI-Zentrum, Westring<br />

278 - Info Tel. 0431.259 36 63, Phoenix05092005@aol.com<br />

24955 Harrislee<br />

19:00 Queerschlag: Schwule Karategruppe Sporthalle Harrislee,<br />

Holmberg 1 (ausser Schulferien)<br />

24900 Flensburg<br />

16-18 Uhr - Sprechstunde der Aids-Beratung Flensburg im Lutherhaus,<br />

Südergraben 59, Tel. 0461.141 94 30<br />

16-19 Uhr - Kaffeestube/offener Treff der Aids-Beratung Flensburg<br />

im Lutherhaus, Südergraben 59, Tel. 0461.141 94 30<br />

20:00 (1.) - SM-Stammtisch im Volksbad, Schiffbrücke 67, Hintereingang<br />

25300 Elmshorn<br />

19:30 - Frauentreff: Lesbengruppe<br />

25421 Pinneberg<br />

18:00 (1.) - Positivenselbsthilfegruppe PI und IZ c/o Aidshilfe, Tel.<br />

04101.615 57 (Do.18:30-20:00, Winfried), keine Beratung!<br />

25980 Westerland/Sylt<br />

19:00-21:00 (1. & 3.) - Klönschnack der Aids-Hilfe Sylt, Keitumer<br />

Caussee 10<br />

FREITAGS*<br />

22869 Schenefeld<br />

19:30 (2.) - Offerner TG- und TS-Stammtisch, GAGGA-Schenefeld,<br />

Altonaer Chaussee 61, Tel. 040-84 05 580, lanawynonna@yahoo.de<br />

23843 Bad Oldesloe<br />

20:00 (3., gerade Monate) - Sockentanzvergnügen in rauchfreier<br />

Umgebung für Frauen im Bella Donna, Bahnhofstr. 12, Tel: 04531.89<br />

18 37<br />

23500 Lübeck<br />

10:00-13:00 Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für An- und<br />

Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel 0451.7 25 51<br />

18:30 (14-tägig) - Jungengruppe STONEWALL für schwule und bisexuelle<br />

Junx, NaSowas - info@stonewall-luebeck.de<br />

24000 Kiel<br />

19:00 - Jugendgruppe JuHu im HAKI-Zentrum, Westring 278 - Details<br />

siehe Artikel im Heft, www.haki-sh.de/juhu-jugendgruppe.html<br />

21:00 (1. gerader Monat - außer August) - FrauenLesbenTrans-Disco,<br />

Hansastr. 48<br />

22:00 (4.) - Gays and Friends, Traum GmbH, Grasweg 19<br />

24340 Eckernförde<br />

20:00 (3.) - Lesbenstammtisch - Restaurant ‘Antalya’, Frau-Clara-<br />

Straße 7<br />

24900 Flensburg<br />

9:00-12:00 - Sprechstunde der Aids-Beratung, Flensburg im Lutherhaus,<br />

Südergraben 59, Tel. 0461.141 94 30<br />

25495 Kummerfeld (bei Pinneberg)<br />

19:00 (3.) - Frauenstammtisch im Lindwurm, Bundesstr. 82<br />

25704 Meldorf<br />

20:00 (1.) - Lesbenstammtisch Dithmarschen an wechselnden<br />

Orten, Kontakt: lesbenstammtisch-dithmarschen@web.de<br />

SAMSTAGS*<br />

23500 Lübeck<br />

15:00-18:00 (2.&4.) - Selbsthilfegruppe Positive Interessengemeinschaft<br />

(P.i.G.) in der AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451.70 41 33<br />

20:00 (1.) - Pink Radio, schwul-lesbische Radiosendung, Offener<br />

Kanal, UKW 98,8 MHz oder Kabel 106,5 MHz<br />

24000 Kiel<br />

16:00 (2.) - “Reife Früchte”: Reife Schwule treffen sich bei Kaffee,<br />

HAKI-Zentrum - http://haki-sh.de/reife-fruechte.html<br />

19:00 (1.) - Transgender-Stammtisch, Galerie ‘Club 68’, Ringstraße<br />

68 - http://www.tg-stammtisch-kiel.npage.de<br />

24900 Flensburg<br />

22:00 (1. & 3.) - Schwulen & Lesbendisco im Volksbad, Schiffbrücke<br />

Seite 32 | Regelmäßig


Oktober 2010 | HAJO 72<br />

67, Tel. 0461.160 01 00, eMail info@sl-disco.de, www.sl-disco.de<br />

22:00 (1. & 3.) - Flamingo-Bar im Volksbad, Schiffbrücke 67<br />

25813 Husum<br />

19:00 (3.) - Lesbenstammtisch im “Pub” am HafenSO*<br />

SONNTAGS*<br />

24000 Kiel<br />

18:00 (letzter) - Queerfunk auf Frequenz 101,2 Mhz bei Kiel FM,<br />

dem Radio des Offenen Kanals Kiel<br />

19:00-21:00 - Lesbisch-schwule anonyme Telefonberatung, Tel.<br />

0431.19446, http://haki-sh.de/beratung.html<br />

24534 Neumünster<br />

15:00 (letzter) - P-Gruppe, AIDS-Hilfe Neumünster, Wasbeker Str. 93 -<br />

bitte Termin erfragen, Tel. 04321.668 66<br />

24900 Flensburg<br />

17:00 - (1.) Jugendgruppe FLESH (bis 22 J.), Volksbad, Schiffbrücke<br />

67 - www.flesh-online.de<br />

17:00 - (1.) Gaymers, schwul-lesbischer Spieleabend im Volksbad,<br />

Schiffbrücke 67 - www. gaymers.de<br />

25335 Elmshorn<br />

11:00 (1) - Lesbenbrunch im Frauentreff, Kirchenstr. 7<br />

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Regelmäßig | Seite 33


HAJO 72 | Oktober 2010<br />

Bi trifft<br />

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Mittwoch, 13.10.2010<br />

20:00 Uhr<br />

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Die Helpline ist unter der Telefonnummer<br />

0700.999 11 444<br />

von Mo.-Fr. von 18:00 h - 1:00 h und Sa. - So. von 10:00 h - 1:00 h besetzt.<br />

Seite 34 | Regelmäßig


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