Gsundsama - Ausgabe Gesundheitsversorger 2020
Das Magazin der Krankenhaus GmbH Landkreis Weilheim-Schongau
Das Magazin der Krankenhaus GmbH Landkreis Weilheim-Schongau
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<strong>Gesundheitsversorger</strong><br />
<strong>2020</strong><br />
http://gesundin.bayern
<strong>Gesundheitsversorger</strong> <strong>2020</strong><br />
dizinischen Fächer in Weilheim auf moderne<br />
Drei Fragen an...<br />
DIE KRANKENHAUS GMBH STELLT<br />
DIE WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Um die wohnortnahe stationäre Versorgung unter kommunaler<br />
Trägerschaft im Landkreis Weilheim-Schongau sicherzustellen,<br />
hat die neue Geschäftsleitung der Krankenhaus GmbH mit der<br />
Ausarbeitung der Strategie <strong>Gesundheitsversorger</strong> <strong>2020</strong> ein<br />
umfangreiches Maßahmenpaket geschnürt. Dieses wird die<br />
Kliniken in die Zukunft führen. Ziel ist eine Grund- und Regelversorgung<br />
mit medizinischen Leuchttürmen zu bieten, die<br />
Strahlkraft über die Landkreisgrenzen hinweg haben.<br />
bauliche Strukturen zurückgreifen können, haben<br />
die Modernisierungsarbeiten vor kurzem<br />
begonnen. In den nächsten Jahren werden nicht<br />
nur die Bettenstationen grundlegend saniert,<br />
sondern wichtige Funktionsbereiche wie beispielsweise<br />
das OP-Zentrum runderneuert.<br />
Damit die medizinischen Leuchttürmen erstrahlen<br />
können, sind in den medizinfernen Bereichen<br />
Anpassungen nötig. So wurde die Küche<br />
in Weilheim nach Schongau verlegt. Hier befindet<br />
sich ab dem Frühjahr die Zentralküche der<br />
Krankenhaus GmbH, die alle Standorte mit Es-<br />
THOMAS LIPPMANN,<br />
GESCHÄFTSFÜHRER DER<br />
KRANKENHAUS GMBH<br />
gsundsama: Die Krankenhauslandschaft verändert<br />
sich seit einigen Jahren rapide. Neben den<br />
kommunalen und freigemeinnützigen Trägern<br />
hat auch die Privatwirtschaft den Krankenhausmarkt<br />
für sich entdeckt. Der Wettbewerb<br />
hat sich dadurch deutlich verschärft. Wie beurteilen<br />
Sie die Zukunftsfähigkeit der Krankenhaus<br />
GmbH unter kommunaler Trägerschaft?<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
vor gut einem halben Jahr haben wir das neue<br />
Bettenhaus der Klinik Schongau in Betrieb genommen.<br />
Bei dem Tag der offenen Tür habe<br />
So wird im April beispielsweise ein in der<br />
Region einmaliges Zentrum an den Start<br />
gehen – das Zentrum für Altersmedizin. Ein<br />
unfallchirurgischen Bereich erfahren. Eine eigenständige<br />
Hauptfachabteilung mit Chef- und<br />
Oberärzten wird ab dem 1. Mai an 365 Tagen im<br />
sen versorgt. Ebenfalls zentralisiert in den kommenden<br />
Jahren wird die Sterilgutversorgung der<br />
Kliniken. Als künftige Heimat bietet sich auch<br />
hier Schongau an, da in Weilheim bedingt durch<br />
die Lage des Krankenhauses im Zentrum der<br />
T. Lippmann: Die Politik im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau hat sich im letzten Jahr<br />
deutlich für eine Fortführung unserer Kliniken<br />
unter kommunaler Trägerschaft ausgesprochen.<br />
Nur so kann die wohnortnahe Grund- und Re-<br />
gsundsama: „Die Weichen für die Zukunft“ haben<br />
ihren Niederschlag in der Strategie <strong>Gesundheitsversorger</strong><br />
<strong>2020</strong> gefunden. Derzeit<br />
wird auf Bundesebene dskutiert, inwieweit die<br />
auch ich viel Neues erfahren und Ärzte und Pfle-<br />
weiterer Leuchtturm wird die Etablierung einer<br />
Jahr für die Patientenversorgung da sein.<br />
Stadt, die Erweiterungsmöglichkeiten am Ge-<br />
gelversorgung mit 24-Stunden Notfallversor-<br />
stationäre Krankenhausplanung neu geordnet<br />
gekräfte kennengelernt. In diesem Jahr wird die<br />
Fachabteilung für Schmerztherapie am Standort<br />
Ebenfalls als Hauptfachabteilung präsentiert<br />
bäude begrenzt sind. In Weilheim wird Platz für<br />
gung langfristig gesichert werden. Meine Auf-<br />
werden soll. Welche Zielstuktur schwebt Ihnen<br />
Klinik Weilheim nach den Sommerferien ihre<br />
Schongau sein. Auch diese ist bislang im Land-<br />
sich künftig die Gynäkologie und Geburtshilfe.<br />
die Medizin gebraucht.<br />
gabe und die Aufgabe der Belegschaft ist es nun<br />
für die Krankenhaus GmbH vor?<br />
Pforten für Besucher öffnen. Ich lade Sie daher<br />
kreis Weilheim-Schongau nicht vorhanden.<br />
Hier werden Belegärzte und ein festangestelltes<br />
Die Gesundheitsstrategie <strong>2020</strong> sieht ebenfalls<br />
das in uns gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen<br />
T. Lippmann: Wir setzen gerade alles daran<br />
bereits heute ein, die Chance zu nutzen, einen<br />
Erolgreich auf den Weg gebracht wurde bereits<br />
Ärzteteam Müttern die wohnortnahe Geburt er-<br />
vor, weitere nicht-medizinische Bereiche einer<br />
Aus diesem Grund sind wir seit letztem Jahr da-<br />
unser medizinisches Leistungsspektrum weiter<br />
Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich<br />
das Projekt zur Implementierung eines diabetolo-<br />
möglichen. Zusätzlich wird es ein umfangrei-<br />
Kosten-Nutzen-Analyse zu unterziehen. Hier<br />
bei, die Weichen für die Zukunft zu stellen.<br />
auszubauen und Schwerpunkte zu bilden. Ein<br />
über das medizinische Leistungsspektrum<br />
gischen Schwerpunktes in der Klinik Schongau.<br />
ches gynäkologisches Leistungsspektrum ge-<br />
sollen Strukturen gestrafft werden, damit ge-<br />
Beispiel hierfür ist das Zentrum für Altersme-<br />
unserer Kliniken zu informieren.<br />
Am Standort Weilheim hat der medizinische<br />
ben, dass von der onkologischen Behandlung bis<br />
wonnene Ressourcen in die Medizin und damit<br />
dizin. Damit tragen wir dem demografischen<br />
Die Klinik Weilheim wird in den kommenden<br />
Bereich eine Stärkung im orthopädischen und<br />
zur Inkontinenzchirurgie reicht. Damit alle me-<br />
in die Patientenversorgung fließen können.<br />
Wandel bei uns in der Region Rechnung. Wo es<br />
drei Jahren umfangreich modernisiert. Der<br />
sinnvoll erscheint, setzen wir auf Kooperationen<br />
Landkreis Weilheim-Schongau beteiligt sich<br />
und auf eine stärkere Einbindung der niederge-<br />
gemeinsam mit dem Freistaat Bayern an den In-<br />
lassenen Ärzten in unsere Kliniken. Denn in den<br />
vestitionskosten, weil wir von der Zukunft un-<br />
nächsten Jahren werden sich die Sektorengren-<br />
serer Einrichtungen unter kommunaler Träger-<br />
zen zwischen ambulanter und stationärer Vers-<br />
schaft überzeugt sind.<br />
rorgung weiter verzahnen. Gleichzeitig wird<br />
Dank der neuen Geschäftsführung der Kranken-<br />
auch die Telemedizin an Bedeutung gewinnen.<br />
haus GmbH liegt mit der Strategie Gesundheits-<br />
Dies alles haben wir in unserer Strategie Ge-<br />
versorger <strong>2020</strong> ein tragfähiges Konzept für un-<br />
sundheitsversorger <strong>2020</strong> berücksichtigt.<br />
sere Kliniken vor. Dieses gilt es in den kommenden<br />
Jahren konsequent umzusetzen, damit die<br />
gsundsama: Sie sind jetzt ein Jahr Geschäfts-<br />
wirtschaftliche Gesundung unserer Kliniken in<br />
führer der Krankenhaus GmbH. Immer noch<br />
greifbare Nähe rückt. Als Landrätin und Auf-<br />
zufrieden?<br />
sichtsratsvorsitzende unterstütze ich die Mitar-<br />
T. Lippmann: Absolut. Die Zusammenar-<br />
beiterinnen und Mitarbeiter auf dem Weg zum<br />
beit mit den Chefärzten und Führungskräften<br />
<strong>Gesundheitsversorger</strong> <strong>2020</strong> und rufe vor allem<br />
der Krankenhaus GmbH ist sehr gut. Wir haben<br />
die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkrei-<br />
in vielen Gesprächen die künftigen Themen dis-<br />
ses auf, das vorhandene stationäre medizinische<br />
kutiert und es besteht Einvernehmen, dass wir<br />
Angebot im Krankheitsfall zu nutzen. Denn nur<br />
so können wr Ihnen im Landkreis auch künftig<br />
eine wohnortnahe Grund- und Regelversorgung<br />
mit eigener Geburtshilfe und 24-Stunden Notfallversorgung<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Ihre<br />
Andrea Jochner-Weiß<br />
Landrätin<br />
© FOTO: JILKA<br />
© FOTO: MMA23-FOTOLIA.COM<br />
den eingeschlagenen Weg weitergehen. Ein großer<br />
Dank gilt der Politik, die uns in den letzten<br />
Monaten eine so große Unterstützung hat zuteil<br />
werden lassen und den niedergelassenen Hausund<br />
Fachärzten, die uns wichtige Impulse für<br />
die künftige Ausrichtung der GmbH gegeben<br />
haben.<br />
Die Weilheimer Hebammen freuen sich, dass die Geburtshilfe dem Landkreis erhalten bleibt<br />
Die Modernisierung der Klinik Weilheim ist in vollem Gange<br />
SEITE 2 GSUNDSAMA 1-2015 | GESUNDHEITSBEILAGE KRANKENHAUS GMBH WEILHEIM-SCHONGAU HTTP://GESUNDIN.BAYERN SEITE 3
Plan<br />
Grun<br />
Im neuen Gewand<br />
KLINIK WEILHEIM WIRD IN<br />
DEN KOMMENDEN JAHREN<br />
MODERNISIERT<br />
Komfortables Zimmer auf der Privatstation<br />
Mitte März haben die Modernisierungsarbeiten<br />
der Klinik Weilheim begonnen.<br />
In den kommenden Jahren wird sich das<br />
Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird die Klinikkapelle<br />
einen neuen Standort im Erdgeschoss<br />
erhalten. Dieser Ort der Begegnung wird wie<br />
laufendem Betrieb umgesetzt. Damit keine Bettenkapazitäten<br />
verloren gehen, haben die Klinikverantwortlichen<br />
einen Interimsbau im ehe-<br />
beiten am Standort Weilheim informieren<br />
möchte, kann dies unter http://gesundin.bayern.<br />
Hier berichten wir in Ton und Bild über Neuig-<br />
Gesicht der Klinik grundlegend verändern.<br />
bisher gut zu erreichen sein.<br />
maligen Patientengarten aufgestellt.<br />
keiten und beleuchten Hintergründe.<br />
Dies zeigt bereits der Blick auf die Planungen<br />
Die gesamten Baumaßnahmen werden bei<br />
Wer sich über den aktuellen Stand der Bauar-<br />
der Außenfassade und den Haupteingang des<br />
Krankenhauses. Dieser ist künftig vollständig<br />
überdacht und gibt den Blick frei auf eine großzügige<br />
Eingangshalle, von der aus es in die<br />
Funktionsbereiche geht.<br />
Im westlichen Teil des Gebäudes wird ein<br />
neues OP-Zentrum errichtet. Zusätzich entsteht<br />
ein eigenständiger OP-Bereich für ambulante<br />
Eingriffe mit eigenen Aufwach- und Ruheräu-<br />
Die Eingangslounge<br />
men im vorderen Gebäudeteil.<br />
Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich die<br />
deutlich erweiterte Notaufnahme. Diese zeichnet<br />
sich durch kurze Wege aus. Das heißt: Funktionsbereiche<br />
wie Röntgen und Herzkatheterlabor<br />
sowie Endoskopie schließen sich unmittelbar an<br />
die Behandlungsräume der Notaufnahme an.<br />
Ein besonderer Fokus liegt auf der Sanierung<br />
und Erweiterung der Pflegestationen. Ein Erweiterungsbau<br />
wird daher an den Nordteil des Ursprungsgebäudes<br />
angeschlossen, so dass die<br />
Stationen im Altbau künftig deutlich größer sein<br />
werden.<br />
Um den gestiegenen Komfortansprüchen vieler<br />
Patienten Rechnung zu tragen, wird noch in<br />
diesem Jahr eine neu gestaltete Privatstation in<br />
Die Klinikkapelle<br />
Betrieb genommen.<br />
Bauh<br />
SEITE 4 GSUNDSAMA 1-2015 | GESUNDHEITSBEILAGE KRANKENHAUS GMBH WEILHEIM-SCHONGAU HTTP://GESUNDIN.BAYERN SEITE 5<br />
Planv<br />
Plani
Neuer Chefarzt für die Unfallchirurgie<br />
DR. THOMAS LÖFFLER ÜBERNIMMT UNFALLCHIRURGIE/ORTHOPÄDIE<br />
Neuer Chefarzt stellt sich vor<br />
GEBURTSHILFE & GYNÄKOLOGIE LANG FRISTIG IM LANDKREIS GESICHERT<br />
Dr. Thomas Löffler ist in Weilheim kein Unbekannter. Seit 2002 lebt er mit seiner Familie in<br />
der Kreisstadt und ist als Notarzt und Leitender Notarzt des Landkreises Weilheim-Schongau<br />
regelmäßig präsent, wenn Patienten Hilfe benötigen. Auf über 1000 Einsätze kommt der<br />
Facharzt für Chirurgie und Spezielle Unfall chirurgie. Rund die Hälfte hat er für die Deutsche<br />
Rettungsflugwacht absolviert. Ab dem 1. Mai 2015 übernimmt der erfahrene Unfallchirurg die<br />
Leitung der Unfallchirurgie/ Orthopädie der Klinik Weilheim.<br />
„Wir freuen uns, dass wir Herrn Dr. Löffler für die neue Position des Chefarztes<br />
der Weilheimer Unfallchirurgie gewinnen konnten. Herr Dr. Löffler<br />
verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz. Davon werden unsere<br />
Patienten profitieren. Ein großer Vorteil ist sicherlich, dass Herr Dr. Löffler<br />
bereits einige Jahre für die Krankenhaus GmbH gearbeitet hat“, so<br />
Geschäftsführer Thomas Lippmann.<br />
Der 48-Jährige Mediziner war von 2004 bis 2007 als Oberarzt in der Chirurgie<br />
der Kliniken Peißenberg und Schongau beschäftigt. Von dort wechselte<br />
er an die Uni-Klinik Großhadern, wo er als Oberarzt seine Erfahrungen<br />
insbesondere in der Schwerverletztenversorgung ausbauen konnte und<br />
sich auf dem Gebiet der Endoprothetik und Sporttraumatologie weiter<br />
spezialisierte. Seit 2010 ist er als Chefarzt der Unfallchirurgischen Abteilung<br />
für die Chirurgische Klinik Dr. Rinecker in München tätig.<br />
„Die Entwicklung der Krankenhaus GmbH habe ich mit Interesse in<br />
den letzten Monaten verfolgt. Die angestoßene Weiterentwicklung der<br />
Klinik Weilheim möchte ich gerne mitgestalten. Zudem freue ich mich<br />
auf die Zusammenarbeit mit den Ärzten der Klinik Weilheim, mit dem<br />
Rettungsdienst, den niedergelassenen Weilheimer Ärzten und den Belegärzten<br />
aus dem orthopädischen Bereich. Viele kenne ich bereits aufgrund<br />
meiner langjährigen Tätigkeit als Notarzt in Weilheim“, erklärt Dr. Löffler.<br />
Zu den medizinischen Schwerpunkten Dr. Löfflers gehören die operative<br />
Versorgung von Frakturen, der künstliche Gelenkersatz von Hüfte<br />
und Knie sowie die Polytraumaversorgung. „Erstes Ziel in der Klinik<br />
Weilheim wird sein, effektive unfallchirurgische Strukturen aufzubauen,<br />
damit die Bürger im Landkreis eine adäquate Versorgung vorfinden. Dies<br />
umfasst die operative Behandlung von sämtlichen Frakturen und Verletzungen<br />
am Bewegungsapparat“, so Dr. Löffler. Wichtig ist ihm vor allem,<br />
dass der Patient zu jeder Tages- und Nachtzeit von einem Spezialisten<br />
operiert wird. Darüber hinaus möchte der Unfallchirurg einen Fokus auf<br />
die Alterstraumatologie legen. „Die Bevölkerung bei uns im Landkreis<br />
wird immer älter. Damit wird auch die Zahl der typischen Verletzungen<br />
des alten Menschen steigen. Konkret bedeutet dies, dass wir bei der Behandlung<br />
des alten Menschen spezielle Operationstechniken anwenden,<br />
damit dieser schnell wieder auf die Beine kommt und in seine eigenen vier<br />
Wände zurückkehren kann“, ergänzt er.<br />
Bis zu seinem Dienstantritt im Mai wird Dr. Löffler sein unfallchirurgisches<br />
Team in Weilheim zusammenstellen. Für die Position des leitenden<br />
Oberarztes konnte bereits Dr. Marcel Ziegler gewonnen werden. Dr. Ziegler<br />
hat einen Großteil seiner chirurgischen Facharztausbildung an der<br />
Klinik Schongau absolviert und ist derzeit unter Dr. Löffler als Oberarzt<br />
in der Chirurgischen Klinik Dr. Rinecker tätig. Sein Spezialgebiet ist die<br />
Fußchirurgie. Weiterer Oberarzt im Team ist Klaus Lederer, der bereits<br />
als Oberarzt in der Krankenhaus GmbH arbeitet.<br />
„Das künftige Team von Dr. Löffler ist ein wichtiger Baustein in unserer<br />
Strategie zum <strong>Gesundheitsversorger</strong> <strong>2020</strong>. Wir werden der Bevölkerung<br />
damit eine unfallchirurgische Versorgung auf höchstem Niveau an<br />
365 Tagen im Jahr bieten können“, so der Geschäftsführer. Die Unfallchirurgie/Orthopädie<br />
der Klinik Weilheim stand seit vielen Jahren unter der<br />
Leitung des Chirurgischen Chefarztes der Klinik Schongau Dr. v. Welser.<br />
Altersbedingt wird dieser im Laufe des Jahres aus dem Unternehmen ausscheiden.<br />
Im Zuge der Nachfolgebesetzung fiel die Entscheidung künftig<br />
an den Standorten Weilheim und Schongau zwei eigenständige unfallchirurgische<br />
Fachabteilungen zu etablieren.<br />
Dr. Bernd-Michael Grauel hat sich Mitte März den<br />
Chef- und Belegärzten sowie Beleghebammen der<br />
Krankenhaus GmbH vorgestellt. Auch niedergelassene<br />
Ärzte waren eingeladen, sich einen Eindruck von dem<br />
neuen Chefarzt der Gynäkologie & Geburtshilfe der<br />
Krankenhaus GmbH zu machen.<br />
Ab dem 1. April wird Dr. Grauel bereits tageweise in den Kliniken<br />
Schongau und Weilheim vor Ort sein. Spätestens ab Januar 2016 dann<br />
permanent. „Ich freue mich schon auf die neue Aufgabe die derzeitigen<br />
Belegabteilungen zu einer kombinierten Hauptfach- und Belegabteilung<br />
zusammenzuführen“, so der Mediziner.<br />
Mit dem Dienstantritt von Dr. Grauel wird die Geburtshilfe an beiden<br />
Standorten langfristig gesichert. „Es ist ein großes Glück, dass wir Herrn<br />
Dr. Grauel für unser Unternehmen gewinnen konnten. Damit können wir<br />
die Geburtshilfe an beiden Standorten im Landkreis erhalten“, so Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann.<br />
Zum Ende des Jahres 2014 war der Aufsichtsrat der Krankenhaus GmbH<br />
dem Vorschlag der Geschäftsführung gefolgt, eine Hauptfachabteilung<br />
mit fest angestellten Ärzten an den Standorten Weilheim und Schongau<br />
zu etablieren. „Die Geburtshilfe und Gynäkologie sind feste Bestandteile<br />
der wohnortnahen medizinischen Grundversorgung. Da sind wir uns mit<br />
der Politik einig. Daher kam die Option, die Abteilungen irgendwann aufgrund<br />
belegärztlichen Nachfolgemangels zu schließen, nicht infrage“, so<br />
Lippmann.<br />
Dr. Bernd-Michael Grauel ist ein erfahrener Gynäkologe. Nach Medizinstudium<br />
in Leipzig und Erfurt schloss er 1982 seine Facharztausbildung<br />
für Gynäkologie und Geburtshilfe ab. Danach folgten leitende Positionen<br />
in Thüringer Kliniken unterschiedlicher Versorgungsstufen. Dr. Grauel<br />
war u.a. Chefarzt und stellvertretender Ärztlicher Direktor der Hufeland-<br />
Kliniken. Derzeit bekleidet der 62-Jährige die Position des Chefarztes der<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe des DRK-Krankenhauses Sondershausen.<br />
In der Krankenhaus GmbH wird Dr. Grauel die neue Hauptfachabteilung<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe leiten und das Leistungsspektrum<br />
weiter ausbauen. Dabei setzt er auf eine enge Zusammenarbeit mit dem<br />
langjährigen Belegarztteam der Gynäkologie und Geburtshilfe an beiden<br />
Standorten.<br />
4.000 OPs in der Inkontinenzchirurgie<br />
Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt neben der familienorientierten<br />
Geburtshilfe mit komplementärmedizinischen<br />
Ansätzen in der gynäkologischen Onkologie<br />
und Inkontinenzchirurgie. „Herr Dr. Grauel hat<br />
über 25-jährige Erfahrung in der Inkontinenzchirurgie<br />
mit mehr als 4.000 OPs. Dies kann eine<br />
schöne Ergänzung unseres Leistungsspektrum<br />
sein”, erklärt Lippmann.<br />
Dr. Grauel ist erfahren in der Neustrukturierung<br />
von Abteilungen. Er sieht für die Geburtshilfe<br />
im Landkreis viel Potenzial. “Die Situation der Geburtshilfe in anderen<br />
Bundesländern ist weitaus problematischer. Ich bin überzeugt, dass<br />
wir durch das Anbieten von zusätzlichen individuellen Leistungen mehr<br />
Frauen für die Geburt im Landkreis Weilheim-Schongau gewinnen können.<br />
Zwischen 800 und 900 Geburten im Jahr an beiden Standorten halte<br />
ich für realistisch”, so der künftige Chefarzt.<br />
Der gebürtige Thüringer ist Vater und Großvater. Das Oberland kennt<br />
er bereits aus zahlreichen Urlauben. „Ich fahre gerne Rad und wandere.<br />
Die ein oder andere schöne Tour habe ich daher schon im Pfaffenwinkel<br />
und den Ammergauer Alpen absolviert“. Neben der Bewegung widmet er<br />
sich in seiner Freizeit auch der gehobenen Küche. Als Mitglied der Chaîne<br />
de Rôtissers, einer weltweiten Feinschmeckervereinigung mit über 24.000<br />
Mitgliedern in 75 Ländern, testet er regelmäßig Restaurants.<br />
Dr. Bernd-Michael Grauel ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe sowie in der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie<br />
und Plastische Beckenbodenrekonstruktion.<br />
SEITE 6 GSUNDSAMA 1-2015 | GESUNDHEITSBEILAGE KRANKENHAUS GMBH WEILHEIM-SCHONGAU HTTP://GESUNDIN.BAYERN SEITE 7
Kostenloses W-LAN in der Klinik Peißenberg<br />
BUNDESMINISTER DOBRINDT WEIHT HIGHSPEED-INTERNETZUGANG EIN<br />
Schnelles Internet gibt es jetzt für Patienten der Klinik Peißenberg und<br />
das kostenlos. Ermöglicht hat dies eine großzügige Spende in Höhe<br />
von 25.000 Euro des Fördervereins des Krankenhauses Peißenberg.<br />
Bundesminister und Wahlkreisabgeordneter<br />
Alexander Dobrindt begrüßt das Projekt<br />
ausdrücklich: „Mit einem freien und drahtlosen<br />
Zugang zu super-schnellem Internet nimmt die<br />
Klinik Peißenberg heute einen wichtigen Schritt<br />
zum Krankenhaus der Zukunft – und trägt zu<br />
noch mehr Lebens- und Behandlungsqualität für<br />
die Patienten vor Ort bei.“<br />
Der Highspeed Internetzugang ermöglicht<br />
den Patienten nicht nur kostenloses Surfen im<br />
Internet sondern ab sofort auch Ärzten die sogenannte<br />
Mobile Visite. „Es wird jetzt möglich<br />
sein, direkt am Krankenbett Röntgenbilder und<br />
Laborbefunde per Tablet oder Laptop aufzurufen“,<br />
so der Ärztliche Direktor der Klinik, Dr.<br />
Wilhelm Fischer. „Bereits heute ist eine moderne<br />
digitale Infrastruktur aus unseren Krankenhäusern<br />
nicht mehr wegzudenken. Wir setzen<br />
beispielsweise bei der Schlaganfallversorgung<br />
auf die Telemedizin. Hierzu ist eine<br />
schnelle Internetleitung essentiell“, betont Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann.<br />
Die Beispiele zeigen, dass auch im ländlichen<br />
Raum eine adäquate digitale Infrastruktur notwendig<br />
ist, um künftig weitere Möglichkeiten der<br />
modernen Medizin voll ausschöpfen zu können.<br />
Auch Bundesminister Dobrindt ist überzeugt:<br />
„Die Medizin ist das nächste große digitale Innovationsfeld.<br />
Die Vernetzung von Daten bietet<br />
hier riesige Chancen auf noch bessere Diagnostik,<br />
zielgerichtete Therapie-Entscheidungen,<br />
schnellere Behandlung und mehr Komfort für<br />
Patienten. Ich freue mich, dass die Klink meiner<br />
Heimatgemeinde hier vorangeht und ein Vorbild<br />
ist beim digitalen Wandel unseres Landes.“<br />
Patiententreff bietet Unterhaltung<br />
abseits der Patientenzimmer<br />
Ein Teil der großzügigen Spende wurde auch<br />
in die Gestaltung eines Patiententreffs im ersten<br />
Stock der Klinik Peißenberg investiert. „Die<br />
Mitglieder des Fördervereins haben immer ein<br />
Ohr für die Belange der Patienten. Daher haben<br />
wir den Wunsch nach einem ansprechenden<br />
Gemeinschaftsraum gerne aufgegriffen“, so die<br />
Fördervereinsvorsitzende Manuela Vanni, erste<br />
Bürgermeisterin der Marktgemeinde Peißenberg.<br />
Der neue Patiententreff ist modern gestaltet und<br />
kann von Patienten und Angehörigen rund um<br />
die Uhr genutzt werden. In den Patiententreff<br />
integriert ist eine Internetecke, in der ein Laptop<br />
zur Verfügung steht. „Wir laden gehfähige Patienten<br />
ein, hier ihre Speisen einzunehmen, dies<br />
bietet auch Gelegenheit, soziale Kontakte zu<br />
knüpfen. Denn gerade für den älteren Patienten<br />
werden Vereinsamung und soziale Isolation zu<br />
einem zunehmenden Problem“, erklärt Dr. Fischer.<br />
Der Förderverein der Klinik Peißenberg<br />
wurde 1993 ins Leben gerufen. Zu den Gründungsmitgliedern<br />
gehörten der damalige Bürgermeister<br />
Hermann Schnitzer, Konrad März,<br />
Heinz Engel, Siegfried Steininger und die Ärztlichen<br />
Direktoren Dr. Ulf Knabe und Dr. Wilhelm<br />
Fischer. Ziel war die ideelle und finanzielle<br />
Förderung der Klinik vor den sich abzeichnenden<br />
veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen.<br />
„Seit 1993 hat der Verein circa<br />
150.000 Euro zugunsten der Patienten des Peißenberger<br />
Hauses bereitgestellt“, berichtet die<br />
Vereinsvorsitzende Manuela Vanni. So wurde<br />
mit Spendengeldern beispielsweise ein spezielles<br />
Bett zur Dekubitusvermeidung angeschafft.<br />
Auch der erste nicht-invasive Beatmungsplatz<br />
konnte durch Spendengelder finanziert werden.<br />
Wie wichtig diese Investition war, zeigt sich in<br />
der großen Nachfrage, nach diesen Beatmungsplätzen.<br />
„Uns ist es ein großes Anliegen Projekte<br />
zu unterstützen, die dem Patienten direkt<br />
und langfristig zu Gute kommen. Dafür werden<br />
wir uns auch künftig einsetzen“, so Vanni.<br />
Der Verein zählt derzeit 100 Mitglieder und<br />
freut sich auch im 22. Jahr seines Bestehens<br />
über Neumitglieder.<br />
Zurück ins Leben<br />
ZENTRUM FÜR ALTERSMEDIZIN ÖFFNET IN SCHONGAU<br />
Die relativ am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe im<br />
Landkreis Weilheim-Schongau sind die Menschen im Alter zwischen<br />
80 und 90 Jahren. Für sie gilt es, adäquate und wohnortnahe<br />
medizinische Versorgungskonzepte zu schaffen.<br />
„Die Zahl der älteren und mehrfach erkrankten<br />
Menschen wird in den kommenden Jahren weiter<br />
steigen. Wir in Schongau haben schon früh<br />
damit begonnen, uns auf diese Patientenklientel<br />
einzustellen“, sagt Dr. Hans-Christian Sänger.<br />
Der Chefarzt und Mitbegründer der Geriatrischen<br />
Rehabilitation Schongau hat in den letzten<br />
fünfzehn Jahren mit seinem Team über 8.000<br />
Patienten versorgt.<br />
„Die Geriatrische Rehabilitation Schongau<br />
hat einen enormen Zulauf. Bayernweit liegen<br />
wir mit einer Auslastung von knapp 92 Prozent<br />
in 2015 deutlich über dem Schnitt. Der bayerische<br />
Schnitt liegt momentan in anderen Geriatrischen<br />
Rehabilitationseinrichtungen unter 83 Prozent“,<br />
so der Chefarzt. „Mit der Eröffnung der Akutgeriatrie<br />
gelingt es uns, nun ein geriatrisches<br />
Komplettangebot vorzuhalten, das einmalig in<br />
der Region ist“. Das künftige Zentrum für Altersmedizin<br />
umfasst 49 Betten – 20 Betten in<br />
der Akutgeriatrie und 29 in der Geriatrischen<br />
Rehabilitation. „Es ist wahrscheinlich, dass sich<br />
die Bettenzahl in der Akutgeriatrie in den nächsten<br />
Jahren nochmal erhöhen wird. Dies ist abhängig<br />
vom Bedarf“, erklärt der Mediziner.<br />
© FOTO: ROBERT KNESCHKE-FOTOLIA.COM<br />
Moderne Infrastruktur<br />
Das neue Zentrum für Altersmedizin erstreckt<br />
sich über zwei Stockwerke. Alle Patientenzimmer<br />
sind nach Süden ausgerichtet und gewähren<br />
den Blick auf die Schongauer Altstadt und das<br />
Voralpenland. Die Zimmer sind als Ein-und<br />
Zweibettzimmer ausgelegt.<br />
Durch die Integration des Zentrums für Altersmedizin<br />
in die Klinik Schongau steht nicht<br />
nur die gesamte diagnostische und therapeutische<br />
Infrastruktur, sondern auch die gesamte<br />
Bandbreite an Spezialisten bei Bedarf mit ihrem<br />
Know-how zur Verfügung.<br />
Was ist Akutgeriatrie?<br />
Die Geriatrie ist wie die Gastroenterologie<br />
oder Kardiologie ein Teilgebiet der Inneren Medizin.<br />
Neben der bekannten Diagnostik und<br />
Therapie auf Inneren Abteilungen wie Labor,<br />
Ultraschall, Röntgen, CT, Kernspin oder Endoskopie<br />
verfügt die Akutgeriatrie über einen weiteren<br />
wichtigen Baustein: die Behandlung im<br />
therapeutischen Team mit unter anderem spezialisierter<br />
Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie,<br />
Sozialarbeit, Neuropsychologie und Logopädie<br />
vom ersten Tag an.<br />
„Wir sehen den geriatrischen Patienten nicht<br />
nur mit seiner Krankheit. Wir wollen wissen,<br />
welche Auswirkungen diese Krankheit nun konkret<br />
auf das Leben und Wohnen unserer Patienten<br />
hat.“ Eine wichtige Komponente nehmen<br />
vom ersten Tag die Angehörigen ein, die uns<br />
neben dem Patienten viele Informationen geben<br />
können über die Zeit vor dem Krankenhaus und<br />
über das Wohnumfeld. „Ziel insgesamt ist nicht<br />
nur die Überwindung der aktuellen Krankheit,<br />
sondern nach Möglichkeit die bestmögliche<br />
Wiederherstellung der Mobilität und Selbstständigkeit<br />
als Voraussetzung der Rückkehr in die<br />
eigenen vier Wände.“ Dieses Ziel kann nur<br />
durch einen integrativen Ansatz erreicht werden<br />
und durch eine Behandlung in einem sogenannten<br />
multiprofessionellem Team, das nicht nebeneinander,<br />
sondern miteinander arbeitet.<br />
Zum Zentrum für Altersmedizin gehören eine<br />
Vielzahl moderner und neu gestalteter Therapieräume.<br />
So gibt es beispielsweise auf der<br />
Akutgeriatrie eigene Therapieräume.<br />
Je nach Krankheitsstadium können die Patienten<br />
der Akutgeriatrie ihre Mahlzeiten auch im<br />
Speisesaal einnehmen. Dies beinhaltet neben der<br />
Gemeinschaft auch einen Mobilisierungsaspekt<br />
„Nur Akutgeriatrie?“<br />
Zu Beginn der Unterbringung in der Akutgeriatrie<br />
steht ein Orientierungsassessment, das bei<br />
Aufnahme durchgeführt wird. Dabei werden<br />
Patienten ab dem 70. Lebensjahr u.a. befragt wie<br />
es um ihre Mobilität und ihren Hilfebedarf steht.<br />
Erfüllt der Patient dann die Kriterien eines geriatrischen<br />
Patienten ist die Unterbringung auf<br />
der Akutgeriatrie möglich.<br />
Stehen jedoch zum Zeitpunkt der Aufnahme<br />
im Krankenhaus organmedizinische Komplikationen<br />
im Vordergrund, die eine fachspezifische<br />
Intervention oder Operation erforderlich machen,<br />
so hat diese selbstverständlich Priorität.<br />
Eine Verlegung in die Akutgeriatrie ist dann<br />
erst nach Stabilisierung möglich. Eine konsiliarische<br />
Mitbehandlung erfolgt jedoch generell<br />
von Anfang an.<br />
Akutgeriatrische Patienten haben im Anschluss<br />
an ihre Behandlung die Möglichkeit in<br />
die Geriatrische Rehabilitation zu wechseln. Bei<br />
der Beantragung hilft der Sozialdienst der<br />
Klinik Schongau.<br />
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Neues Diagnostikzentrum in Schongau<br />
Gesundin.bayern – Krankenhaus GmbH zeigt Gesicht<br />
Dr. Andreas Eder – Chefarzt Innere Medizin und<br />
ärztlicher Direktor der Klinik Schongau<br />
Die Gastroenterologie unter Leitung von Chefarzt<br />
Dr. Andreas Eder hat ihre neuen Räumlichkeiten<br />
im Bettenneubau der Klinik Schongau<br />
Ende Februar bezogen. „Im Untergeschoss des<br />
Bettenhauses ist ein modernes Diagnostikzentrum<br />
entstanden. Im Rahmen unserer Gesundheitsstrategie<br />
<strong>Gesundheitsversorger</strong> <strong>2020</strong> hatten<br />
wir im vergangenen Frühsommer beschlossen,<br />
die Räumlichkeiten im Untergeschoss für Therapie<br />
und Diagnostik zu nutzen, sprich für den<br />
Patienten. Zuvor sah die Planung hier Büros vor.<br />
Damit hätten wir wertvollen Raum für patientenferne<br />
Bereiche hergegeben“, so Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann.<br />
„Ich freue mich, dass wir durch den Umzug nun<br />
zwei weitere Behandlungsräume hinzugewonnen<br />
haben“, erklärt Chefarzt Dr. Eder. „Aber<br />
nicht nur die Räumlichkeiten sind neu. Wir haben<br />
auch zwei neue, hochmoderne Ultraschallgeräte<br />
und ein Endosonografiegerät in Betrieb<br />
genommen. Die Klinik Schongau ist damit mit<br />
modernster Medizintechnik ausgestattet“, so Dr.<br />
Eder. Im Diagnostikzentrum werden im Jahr<br />
rund 6.000 Untersuchungen durchgeführt. Diese<br />
werden sowohl bei stationären als auch ambulanten<br />
Patienten vorgenommen.<br />
Das Untergeschoss des neuen Bettenhauses ist<br />
damit komplett bezogen. Wie in den oberen Geschossen,<br />
gibt es auch im Untergeschoss einen<br />
Empfangsbereich mit ansprechendem Warteraum,<br />
der an sonnigen Tagen den Blick frei lässt<br />
auf die Alpenvorwand.<br />
Die etwas andere Action<br />
KRANKENHAUS GMBH MACHT IM KINO AUF DARMKREBSVORSORGE AUFMERKSAM<br />
Darmkrebs gehört mit rund 70.000 Neuerkrankungen im Jahr zu den<br />
dritthäufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland. Er betrifft<br />
Männer und Frauen gleichermaßen. Im Gegensatz zu anderen<br />
Krebsarten kann Darmkrebs jedoch gut behandelt werden, wenn er<br />
zu einem frühen Zeitpunkt entdeckt wird. Aus diesem Grund rücken<br />
die Felix-Burda-Stiftung und die Stiftung Lebensblicke im Monat März<br />
schon seit vielen Jahren die Darmkrebsvorsorge bundesweit in den Fokus.<br />
Die Krankenhaus GmbH möchte in diesem<br />
Jahr mit dazu beitragen, dass Frauen und<br />
Männer auf die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge<br />
aufmerksam gemacht werden. Daher<br />
läuft seit dem 5. März ein kurzer Film im Vorprogramm<br />
der Kinos in der Region. „Die Darmspiegelung<br />
wird vor allem von Männern noch<br />
viel zu selten in Anspruch genommen. Uns ist<br />
es daher ein Anliegen, ein breites Publikum für<br />
die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge zu<br />
sensibilisieren, damit aus Darmpolypen keine<br />
bösartigen Tumore werden“, so Chefarzt PD Dr.<br />
Reinhold Lang, der an der Umsetzung des Kinospots<br />
entscheidend mitgewirkt hat.<br />
„Als regionaler <strong>Gesundheitsversorger</strong> leisten<br />
wir immer auch Präventionsarbeit. Dies kann in<br />
Form von Informationsvorträgen geschehen<br />
oder eben auch durch kurzweilige Kinobeiträge.<br />
Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Lang, für die<br />
spontane Zusage bei dieser für uns neuen Form<br />
der Präventionsarbeit mitzumachen“, so der Geschäftsführer<br />
der Krankenhaus GmbH Thomas<br />
Lippmann.<br />
Die Darmspiegelung – in der Fachsprache Koloskopie<br />
genannt – ist eine umfassende Untersuchung<br />
des Darmes, die zur Krebsfrüherkennung<br />
durchgeführt wird. Die Krankenkassen<br />
zahlen die Untersuchung Versicherten ab dem<br />
55. Lebensjahr. Mit dem Endoskop kann der<br />
Dickdarm so auf mögliche Auffälligkeiten wie<br />
beispielsweise Polypen untersucht werden, die<br />
sich über die Jahre zu bösartigen Tumoren entwickeln<br />
können. Während der Untersuchung<br />
können solche Polypen entfernt werden oder<br />
auch Gewebeproben entnommen werden. Ist der<br />
Befund unauffällig, ist der nächste Termin für<br />
eine Darmspiegelung erst wieder in zehn Jahren.<br />
Damit es erst gar nicht zu einer Darmkrebserkrankung<br />
kommt, gibt es neben den Untersuchungen<br />
zur Krebsfrüherkennung zahlreiche<br />
Möglichkeiten vorzubeugen. So haben Studien<br />
ergeben, dass eine einseitige und zu fetthaltige<br />
PD Dr. Reinhold Lang – Chefarzt für Allgemeinund<br />
Viszeralchirurgie Klinik Weilheim<br />
Ernährung ein Risikofaktor für Darmkrebs sein<br />
kann. Ähnlich verhält es sich mit regelmäßigen<br />
Alkohol- und Nikotinkonsum sowie mangelnder<br />
Bewegung. Hinzu kommen genetische Faktoren.<br />
So sind laut Studien 30 Prozent aller Darmkrebserkrankungen<br />
auf ein vorhandenes familiäres<br />
Risiko zurückzuführen. Hier hilft nur die<br />
regelmäßige Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen<br />
bereits vor dem 55. Lebensjahr.<br />
Der Kinospot ist unter www.kh-gmbh-ws.de<br />
abrufbar.<br />
Seit diesem Monat ist unser Unternehmensblog online und unter http://gesundin.bayern erreichbar. Der<br />
Unternehmensblog ist das digitale Magazin der Einrichtungen der Krankenhaus GmbH. Wir berichten auf<br />
den neuen Seiten über medizinische Neuigkeiten und Wissenswertes aus der Krankenhaus GmbH und laden<br />
Sie ein, in Diskussion mit uns zu treten.<br />
Gestartet sind wir mit den Rubriken Medizin,<br />
Geburt, Altern und Kollegen. Allen<br />
gemein ist, dass wir nicht nur auf Text sondern<br />
auch auf Bild, Ton und Film setzen, um Ihnen<br />
einen Eindruck von der Arbeit in unseren Häusern<br />
zu geben. Die Rubriken:<br />
Medizin<br />
In unserer Medizin Rubrik erklären unsere<br />
Chef- und Oberärzte verständlich typische<br />
Krankheitsbilder und ihre Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Den Anfang machen Prof. Dr. Knez, PD<br />
Dr. Lang und Dr. Eder. In den Videobeiträgen<br />
von Prof. Dr. Knez geht es zum Beispel darum,<br />
wie Patienten im Herzkatheterlabor geholfen<br />
werden kann und wieso schnelle Hilfe beim<br />
Herzinfarkt notwendig ist. Außerdem machen<br />
sich PD Dr. Lang und Dr. Eder für die Darmkrebsvorsorge<br />
stark. Mehr Action in Form von<br />
neuen interessanten Filmbeiträgen aus der Medizin<br />
folgen.<br />
Geburt<br />
Wer früher in Schongau/Weilheim geboren wurde,<br />
ist noch immer stolz darauf. Wer heute in Schongau/<br />
Weilheim geboren wird, bekommt Zeit und<br />
Aufmerksamkeit – nicht nur in den ersten Minuten<br />
des Lebens. Wir freuen uns über Bilder von Ihnen<br />
oder Ihren Kindern, wenn auch Sie sagen<br />
wollen: Ich bin in Schongau/Weilheim geboren.<br />
Altern<br />
Mit der Kombination aus Akutgeriatrie und<br />
Geriatrischer Rehabilitation hat die Klinik<br />
Schongau ab April 2015 ein Alleinstellungsmerkmal<br />
in der Region. Interessierte können<br />
hier nicht nur einen Blick hinter die Kulissen<br />
unseres künftigen Alterszentrum werfen, sondern<br />
sich auch kontinuierlich über die Entwicklung<br />
dieses neuen Bereichs informieren.<br />
Kollegen<br />
Patienten haben vorwiegend Kontakt zu Ärzten,<br />
Pflegekräften und Therapeuten während ihres<br />
Klinikaufenthalts. Aber in der Krankenhaus<br />
GmbH arbeiten noch mehr Menschen für das<br />
Wohl aller Patienten. Wir zeigen Ihnen, wer alles<br />
mit dazu beiträgt, dass Sie wieder gesund werden.<br />
Besuchen Sie uns auf http://gesundin.bayern<br />
und beteiligen Sie sich an unserem digitalen<br />
Magazin mit Wort- und Bildbeiträgen.<br />
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Christi Himmelfahrt<br />
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Herbstanfang<br />
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Palmsonntag<br />
Hebammenteam Weilheim<br />
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Haustechnik<br />
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Valentinstag<br />
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Faschingsdienstag<br />
Aschermi twoch<br />
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Tag der dt. Einheit<br />
Winterzeit<br />
Reformationstag<br />
Chirurgie Schongau<br />
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Gründonnerstag<br />
Karfreitag<br />
Ostersonntag<br />
Ostermontag<br />
Küche Schongau<br />
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Nikolaus, 2. Advent<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
3. Advent<br />
4. Advent<br />
Winteranfang<br />
Heiligabend<br />
1. Weihnachtsfeiertag<br />
2. Weihnachtsfeiertag<br />
A lerheiligen<br />
Allerseelen<br />
Martinstag<br />
Volkstrauertag<br />
Buß- und Be tag<br />
Totensonntag<br />
1. Advent<br />
Silvester<br />
Buchhaltung<br />
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Januar 2015<br />
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Heilige Drei Könige<br />
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Notaufnahme Schongau<br />
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Diakon Hans Steinhilber, Krankenhausseelsorge<br />
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Durch das Jahr mit der Krankenhaus GmbH – Kalender 2015 | Fotos: Johann Jilka<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Krankenhaus GmbH<br />
Landkreis Weilheim-Schongau<br />
www.kh-gmbh-ws.de<br />
Redaktion: Aguedita Afemann<br />
Presse und Marketing<br />
Krankenhaus GmbH<br />
Druck: Mayer & Söhne<br />
Druck- und Mediengruppe<br />
Auflage: 200.000<br />
Gestaltung: Kannchen-Mediendesign.de<br />
Klinik Schongau<br />
Marie-Eberth-Str. 6<br />
86956 Schongau<br />
☎ 08861 215-0<br />
Geriatrische Rehabilitation<br />
Marie-Eberth-Str. 6<br />
86956 Schongau<br />
☎ 08861 215-339<br />
Klinik Weilheim<br />
Johann-Baur-Str. 4<br />
82362 Weilheim<br />
☎ 0881 188-0<br />
Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege/<br />
Krankenpflegehilfe<br />
Marie-Eberth-Straße 8<br />
86956 Schongau<br />
☎ 08861 215-580<br />
Klinik Peißenberg<br />
Hauptstraße 55-77<br />
82380 Peißenberg<br />
☎ 08803 900-0<br />
Marie-Eberth-<br />
Altenheim<br />
Marie-Eberth-Straße 10<br />
86956 Schongau<br />
☎ 08861 215-282 oder -355