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Berlin-Nord - PflegeBote

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John F. Kennedy und Willy Brandt<br />

(Foto: MST / Library of Congress),<br />

Kennedys Notizen zur <strong>Berlin</strong>-Rede<br />

(Foto: Landesarchiv <strong>Berlin</strong>),<br />

Vor 50 Jahren… Mythos JFK<br />

Er war der 35. Präsident der Vereinigten Staaten<br />

von Amerika. Er war der erste Katholik in<br />

diesem Amt. Er war jung und charismatisch<br />

und er war für viele die Hoffnung auf eine Erneuerung<br />

der USA.<br />

Nur 1036 Tage führte John Fitzgerald „Jack“ Kennedy<br />

von der Demokratischen Partei als Präsident die Weltmacht<br />

USA an, seine kurze Amtszeit war von vielen Krisen<br />

(Kuba, Bau der <strong>Berlin</strong>er Mauer) und dem Kalten<br />

Krieg geprägt. Die Einrichtung des „Roten Telefons“<br />

zwischen Washington und Moskau, einer Telex-Verbindung,<br />

um einen Atomkrieg zu verhindern, fiel in seine<br />

Amtszeit oder das erste Atomteststopp-Abkommen mit<br />

der UdSSR und Groß-Britannien, das nur noch unterirdische<br />

Atomtests erlaubte. Vor 50 Jahren war er zu<br />

Besuch in <strong>Berlin</strong> (West). Kurze Zeit später, am 22. November<br />

1963, wurde er ermordet.<br />

Zum 15. Jahrestag der <strong>Berlin</strong>er Luftbrücke am 26. Juni<br />

1963 besuchte John F. Kennedy als erster US-amerikanischer<br />

Präsident <strong>Berlin</strong> (West), begleitet von Außenminister<br />

Dean Rusk und General Lucius D. Clay. Seit<br />

dem Bau der <strong>Berlin</strong>er Mauer am 13. August 1961 waren<br />

kaum zwei Jahre vergangen, er wollte die Solidarität der<br />

USA mit den Bürgern von <strong>Berlin</strong> ausdrücken. Auf dem<br />

Balkon des Rathaus Schöneberg hielt Kennedy vor rund<br />

1,5 Millionen Menschen seine berühmte Rede. Er stand<br />

an der Seite des damaligen Regierenden Bürgermeisters<br />

Willy Brandt. Mehrfach fiel der berühmte Satz: „Ich bin<br />

ein <strong>Berlin</strong>er“. Der Stadt und Deutschland sagte er auch<br />

künftig die Unterstützung der USA als Schutzmacht zu.<br />

Mit dem Journalisten Robert H. Lochner hatte er die<br />

10<br />

d e u t s c h -<br />

sprachigen<br />

Passagen geübt,<br />

ließ sich<br />

eine Transkription<br />

aufschreiben.<br />

Nur wenige Monate später, am 22. November 1963,<br />

wurde John F. Kennedy ermordet. Er war auf einer<br />

Wahlkampfreise in Dallas, als mehrere Gewehrschüsse<br />

fielen. Der Präsident sackte in seinem offenen Wagen<br />

zusammen. Es war 12:30 Uhr. Nur eineinhalb Stunden<br />

später wurde Lee Harvey Oswald als Tatverdächtiger<br />

verhaftet. Als er zwei Tage später in das Staatsgefängnis<br />

von Dallas überführt werden sollte, wurde er vom<br />

Nachtclubbesitzer Jack Ruby im Keller des Polizeigebäudes<br />

erschossen. Es kam so zu keiner Anklage.<br />

An der Trauerfeier für Kennedy am 25. November 1963<br />

nahm eine knappe Million Menschen teil. Er wurde auf<br />

dem Nationalfriedhof Arlington beigesetzt. Die Trauerfeier<br />

war ein weltweites Medienereignis.<br />

Nur vier Tage nach dem Attentat setzte Präsident Lyndon<br />

B. Johnson, der zuvor Vizepräsident war, die Warren-Kommission<br />

ein, um die Umstände des Attentats<br />

aufzuklären. Ein Jahr später kam sie zu dem Schluss,<br />

dass Oswald der alleinige Täter sei und es keine Verschwörung<br />

zur Ermordung Kennedys gab. | Bastian<br />

Schmidt<br />

@ Auf pflegebote.de finden Sie einen ausführlichen<br />

Bericht über das Leben von John F. Kennedy.<br />

<strong>PflegeBote</strong>

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