Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln
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Negative und positive Faktoren<br />
Ob, und wenn ja: wie sich Mobilitätsverhalten managen lasse, sei – zusammenfassend<br />
– von zahlreichen Faktoren abhängig.<br />
Negativ wirke sich aus, wenn auf der Liste der Unternehmensziele das BMM<br />
ganz unten rangiere. Oft sei auch zu beobachten, dass innerbetriebliche Konflikte,<br />
etwa zwischen Abteilungen oder einzelnen Mitarbeitern auf Kosten des<br />
BMM ausgetragen würden. Ein verbreitetes Muster sei zudem, dass Mobilität in<br />
der Arbeitswelt als etwas Positives dargestellt werde, nach dem Motto: Je länger<br />
die Dienstreisen eines Mitarbeiters, desto höher sein Prestige. Auch spiele<br />
Besitzstandswahrung eine negative Rolle, wenn etwa die Widerstände gegen<br />
den Abbau von Dienstwagen sehr hoch sind, weil ein Dienstwagen als großes<br />
Privileg gelte. Auch wenn das tägliche Vorfahren mit einem teuren Auto als Statussymbol<br />
betrachtet werde, sei dies eine Hürde auf dem Weg zum BMM. Viele<br />
Arbeitnehmer betrachteten den Weg zur Arbeit zudem als reine Privatangelegenheit,<br />
in die man sich nicht hineinreden lassen wolle. Von Nachteil sei<br />
schließlich auch die Tatsache, dass sich für das BMM niemand im Unternehmen<br />
zuständig fühle.<br />
Positiv für ein erfolgreiches MM sei generell die Tatsache, dass sich Betriebe<br />
für solch ein Vorhaben grundsätzlich gut eigneten. Dort könnten verbindliche<br />
Vereinbarungen getroffen werden, was etwa Dienstreisen oder -wagen betreffe.<br />
Zudem bestehe die Möglichkeit, dass sich Teams und Gruppen, sei es formell<br />
oder informell, entwickelten, innerhalb derer sich die Mitarbeiter gegenseitig<br />
motivierten. Mindestens ein Akteur könne verbindlich die Verantwortung für das<br />
BMM übernehmen. Sinnvoll sei es, die persönlichen Vorteile einer umweltschonenden<br />
Mobilitätsart herauszustellen: So wirke es motivierender, wenn einem<br />
Mitarbeiter die Förderung der eigenen Gesundheit durch tägliches Radeln in die<br />
Arbeit bewusst werde, als wenn nur die abstrakte Umweltschonung als Argument<br />
benutzt werde. Positiv wirkten sich auch Anreize wie etwa die Förderung<br />
des Jobtickets durch die Firma aus ebenso wie die Förderung durch die Kommunen.<br />
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