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Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln

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Dr. Eeva Rantama<br />

Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München<br />

<strong>Betriebliches</strong> <strong>Mobilitätsmanagement</strong> –<br />

ein Angebot für Münchner Unternehmen<br />

Beim BMM handle es sich um ein „weiches“ Instrument einer nachhaltigen Verkehrsbeeinflussung.<br />

Es müsse angebotsorientiert sein und auf Faktoren wie<br />

Information, Organisation und Kommunikation zielen. Seitens der Stadt München<br />

werde BMM mit dem Förderprogramm „Mobilitätsberatung für Münchner<br />

Unternehmer“ versucht voranzubringen.<br />

Ziel der Stadt sei es, eine effiziente, umwelt- und sozialverträgliche Abwicklung<br />

des Verkehrs zu fördern sowie die Mobilitätsbedürfnisse des Einzelnen und die<br />

Mobilitätsansprüche der Wirtschaft zu sichern. Dabei nehme sich die Stadt aller<br />

Verkehrsströme an, die von Unternehmen ausgehen, also sowohl des Personenverkehrs<br />

(Berufsverkehr, Dienst- und Geschäftsreisen, Kundenverkehr), als<br />

auch des Güterverkehrs (Zulieferung, Produktions- und Auslieferverkehr, Entsorgung).<br />

Innerhalb des Förderprogramms biete man externe Beratungen ebenso<br />

an wie Schulungen und die Umsetzung erster Maßnahmen im Unternehmen.<br />

Erwartungen an die PilotprojekteAn die derzeit laufenden Pilotprojekte habe<br />

man bestimmte Erwartungen: Die Stadt München erhoffe sich Erkenntnisse zur<br />

Methodik, man wolle geeignete Handlungsansätze herausfinden, Nutzen für<br />

das Unternehmen sowie positive Auswirkungen auf den Verkehr in München<br />

nachweisen. Schließlich erwarte man eine Antwort auf die Frage: Wird das Ziel<br />

der Stadt München, die Förderung einer effizienten, umwelt- und sozialverträglichen<br />

Abwicklung von Verkehr ohne Beeinträchtigung der Mobilitätsbedürfnisse<br />

und Mobilitätserfordernisse erreicht?<br />

Eeva Rantama zeigt fünf verschiedene Handlungsfelder im Rahmen des BMM<br />

auf. Den Umweltverbund versuche man zu fördern etwa mittels Jobticket, geschützter<br />

Fahrradabstellplätze oder durch „Call a Bike“. Den motorisierten Individualverkehr<br />

versuche man zu reduzieren, indem man Fahrgemeinschaften<br />

im Intranet der Firmen vermittle. Mittels sinnvoller Arbeitsorganisation, etwa<br />

durch Videokonferenzen oder Telearbeit, lasse sich ebenfalls Individualverkehr<br />

vermeiden. Dasselbe gelte für das Instrument der Mitarbeiter-Information,<br />

etwa mittels elektronischer Auskünfte über das ÖPNV-Angebot in der Stadt.<br />

Schließlich lasse sich auch das Geschäftsreisemanagement verbessern, indem<br />

man für Kurzstrecken etwa Dienstfahrräder bereitstelle oder die Fahrer<br />

schule, spritsparender zu fahren.<br />

Ein Unternehmen, das BMM betreibe, könne auf vielfältige Weise davon profitieren:<br />

Kosten würden gespart, der Betrieb sei besser zu erreichen, die Umwelt<br />

werde geschont, das Image des Unternehmens werde verbessert und die Mitarbeiter<br />

seien besser motiviert.<br />

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