Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln
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und Bus abgefragt werden. Über die jeweiligen Umgebungspläne, Stadtpläne<br />
und sämtliche Umsteigebeziehungen lasse sich eine Fahrt vorab schnell und<br />
am PC planen. Zusätzlich könnten die Fahrzeiten des ÖV rund um die Uhr telefonisch<br />
über ein Call-Center abgefragt werden.<br />
Der Mitfahrservice M 21, gemeinsam von DaimlerChrysler und dem Land realisiert,<br />
biete die Möglichkeit, über Internet oder Telefon (mit Sprachcomputer<br />
automatisiert) jeweils Fahrgemeinschaften zu bilden. Das System sei sehr komfortabel<br />
und leistungsfähig. Die bisherige Erfahrung zeige aber, dass dies nicht<br />
ausreiche. Voraussetzung für einen Erfolg des Systems sei die Nutzung von<br />
möglichst vielen Teilnehmern, um ein ausreichendes Mitfahrangebot entstehen<br />
zu lassen. Dies sei bisher nicht erreicht worden. Pfeifle: „Es scheint, dass der<br />
persönliche Komfort bisher höher eingestuft wird als die Möglichkeiten der Kosteneinsparung<br />
für die tägliche Fahrt zur Arbeit.“ Ähnliche Erfahrungen mache<br />
auch das Angebot „Pendlernetz“ der Stadt Stuttgart. Es bleibe abzuwarten, ob<br />
eventuell weiter steigende Kosten die Attraktivität dieser bestehenden Systeme<br />
erhöhen würden.<br />
Mit der Mobilitätsberatung werde ein „erfolgreiches Projekt“ des Landes, „Mobiles<br />
Schopfheim“, fortgesetzt. Bei diesem Projekt seien bereits 1996 die Möglichkeiten<br />
umgesetzt worden, einen Wandel des Verkehrsverhaltens weg vom<br />
Auto, hin zu ÖV und Fahrrad zu fördern. Die Projektergebnisse seien veröffentlicht<br />
und den Kommunen zugänglich gemacht worden. Als Folgeprojekt fördere<br />
das Land nun eine individuelle Beratung und die Erstellung von Grobkonzepten<br />
für <strong>Mobilitätsmanagement</strong> in den Kommunen.<br />
Ein Verbund und die Kooperation verschiedener Akteure im Bereich <strong>Mobilitätsmanagement</strong><br />
werde von Seiten des Landes unterstützt. Deshalb habe das Land<br />
auch das vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) geförderte<br />
Projekt MOBILIST unterstützt. Die im Rahmen von MOBILIST erzeugten Ergebnisse<br />
trügen dazu bei, dass die Integrierte Verkehrsleitzentrale der Stadt<br />
Stuttgart weiter ausgebaut werden könne und bis zur Fußball-WM 2006 neue<br />
Dienste realisiert werden sollten.<br />
Auch bei dem vom BMBF neu aufgelegten bundesweiten Forschungsvorhaben<br />
„Verkehrsmanagement 2010“ werde das Land mit dabei sein und sich an dem<br />
Antrag für das Projekt MOBI-Regio Stuttgart beteiligen.<br />
<strong>Mobilitätsmanagement</strong>-Programme in Unternehmen<br />
Von Seiten des Landes sei dieses Projekt im Rahmen der Umweltpartnerschaft<br />
mit Vertretern von Unternehmen, IHK’s, Kommunen, Naturschutz und Verkehrsverbünden<br />
durchgeführt worden. Bereits Ende 1998 habe man eine Broschüre<br />
veröffentlicht.<br />
Unternehmen hätten die Möglichkeit zur Verringerung von Betriebskosten, die<br />
Verbesserung des Umweltimages der Firma als zusätzlichem Werbeträger und<br />
die Möglichkeit, durch attraktive ÖPNV-Angebote und eventuell Fahrtkostenzuschüsse<br />
die Mitarbeiter zu fördern. Das Thema Parkraummanagement sei für<br />
all diejenigen Firmen von Interesse, die entweder keine ausreichende Zahl von<br />
Stellplätzen für ihre Mitarbeiter anbieten könnten oder ihre Zahl verringern wollten,<br />
um zusätzliche Betriebsflächen auf dem Firmengelände verfügbar zu machen.<br />
Hier könnten durch ein Parkraummanagement und eine eventuelle Verlagerung<br />
auf den ÖPNV neue Nutzungsmöglichkeiten erschlossen werden. In<br />
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