GESUNDHEITSmagazin

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ZeTuP St.Gallen
GEMEINSAM GEGEN KREBS
Das Tumor-und Brustzentrum ZeTuP St.Gallen bietet seit 1998 seine Hilfe
und Unterstützung für krebskrankeMenschen an. Viele Patientinnen und
Patienten mit verdächtigen Befunden oder bereits bekannten Tumor-und
Blutkrankheiten schätzen die fachliche Kompetenz eines konstanten und
erfahrenen Ärzteteams. Drei vonihnen geben Auskunftzuden Themen
Brustkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs.
PD Dr. Dr. med. Friedemann
Honecker, FMH Allgemeine Innere
Medizin und Hämatologie (D)
Dr. Honecker, Sie arbeiten als
Krebsspezialist am ZeTuP. Die
meisten Männer fürchten das
Thema «Prostatakrebs». Zu
Recht?
Die Tumorart belegt in der Statistik
der Todesursachen bei
Krebserkrankungen den dritten
Platz, er steht also in dieser Statistik
sehr weit oben. Da Angst
kein guter Ratgeber ist, rate ich
Männern, sich bei Fragen zu
diesem Thema zunächst an den
Hausarzt zu wenden.
Kann ein Mann, wenn er behandelt
worden ist, ein normales
Leben weiterführen?
Glücklicherweise ist es mit modernen
Operations- und Bestrahlungsmethoden
heute sehr
oft möglich, den Patienten ohne
bleibende Schäden von seinem
Tumor zu befreien. Diese Männer
können nach der Behandlung
ein ganz normales Leben
führen.
Dr. med. V. Dupont, FMH für Chirurgie,
Brustdiagnostik und -chirurgie.
Dr. Dupont, Sie sind Brustchirurgin am
ZeTuP.WelcheVorsorgemöglichkeitengibtes
für die Früherkennung von Brustkrebs?
Eine Verhütung gibt es kaum, was man aber anbieten
kann, ist eine Früherkennung, und diese
ist möglich mit der Mammografie.
Wie stehen die Heilungschancen?
Die Heilungschancen sind abhängig von der Ausdehnung
der Krankheit im Körper zum Zeitpunkt
der Diagnose und nicht nur abhängig davon, wie
gross der Knoten in der Brust ist. Solange keine
Ableger vorhanden sind, bestehen Heilungschancen.
Gibt es Symptome dafür, dass man an Brustkrebs
erkrankt ist?
Verdächtig ist das Auftreten von Knoten, eine
Einziehung der Haut oder der Brustwarze, eine
Rötung oder ein spontanes Bluten. Diese Zeichen
muss man abklären.
Professor Dr. Otto (Foto unten), Als Krebsspezialist
am ZeTuP: Ist Dickdarmkrebs eine
weit verbreitete Krebsart?
In der Schweiz ist Darmkrebs bei Frauen nebst
Brustkrebs die zweithäufigste Krebsart, bei Männern
steht Darmkrebs nach Prostata- und Lungenkrebs
an dritter Stelle.
Wie stehen die Heilungschancen bei Darmkrebs?
Was für Faktoren spielen bei der Heilung
eine Rolle. Wie wird Dickdarmkrebs behandelt,
und welche Behandlungsmöglichkeiten
gibt es?
Wird Darmkrebs früh genug entdeckt, d.h., bevor
Ableger (Metastasen) in anderen Organen
auftreten, ist die Heilungschance durch eine Operation
und in manchen Fällen eine zusätzliche,
zeitlich befristete Chemotherapie sehr gut. SolltendochschonMetastasenaufgetretensein,steht
eine Chemotherapie im Vordergrund, häufig ergänzt
durch wirkungsverstärkende neuartige
zielgerichtete Medikamente.
Manchmal lässt sich auch eine metastasierte Erkrankung
durch eine zusätzliche Operation noch
heilen.
Wie kann man durch die Lebensweise das
Erkrankungsrisiko vermindern?
Körperliche Bewegung, Vermeiden von Übergewicht
und eine obst- und gemüsereiche Ernährung
helfen, das Darmkrebsrisiko zu senken.
Tumor- und Brustzentrum
ZeTuP, Silberturm
Rorschacher Strasse 150
9006 St.Gallen
Tel. 071 243 00 43
www.zetup.ch
Weitere ZeTuP-Partner, v.l.n.r.: Prof. Dr. HJ. Senn, Dr. A.
Glaus, Dr. med. Barbara Bolliger, Prof. Dr. med. F. Otto.
Das ZeTuP bietet auch Beratungen bei familiärer
Belastung an. Dr.med. B. Bolliger und Dr.A.Glaus
klären mit Ihnen das familiäre Risiko, die passende
Vorsorge oder auch den Sinn eines Gentests.
Prof. Dr. HJ. Senn ist Gründer des ZeTuP's
und Initiator des internationalen Brustkrebskongresses.
Mit diesem weltweit beachteten Anlass
ist das ZeTuP an der Quelle des Fortschrittes. Das
langjährige und erfahrene Team und seine Mitarbeitenden
sorgen für eine kompetente und persönliche
Betreuung in freundlicher Atmosphäre.