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Bundesweites Integrationsprogramm Angebote der ...

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B. Sprachliche Integration<br />

Qualität <strong>der</strong> <strong>Angebote</strong> sichern<br />

Für die Qualitätssicherung bei Trägern, die berufbezogenen Deutschunterricht anbieten, müssen<br />

zusätzliche Kriterien erarbeitet werden. Hierzu kann insbeson<strong>der</strong>e das Know-how des Facharbeitskreises<br />

Berufsbezogenes Deutsch des Netzwerks Integration durch Qualifizierung, von Universitätsinstituten<br />

mit Schwerpunkt berufsbezogenes Deutsch als Zweitsprache und von Programmträgern,<br />

unter an<strong>der</strong>em des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge herangezogen werden.<br />

Desgleichen sollte festgelegt werden, wie und durch wen diese Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen überprüft<br />

werden sollen und wie das Personal für diese Aufgabe qualifiziert wird.<br />

2.3.6 Rahmenbedingungen<br />

Um diese Handlungsempfehlungen umsetzen zu können, ist eine Reihe von Rahmenbedingungen<br />

notwendig.<br />

Empfehlungen<br />

Weitere Zielgruppen mit För<strong>der</strong>bedarfen berücksichtigen<br />

Bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Angebote</strong> berufsbezogener Deutschför<strong>der</strong>ung in Deutschland sollten<br />

die För<strong>der</strong>bedarfe einzelner Zielgruppen in den Blick genommen werden, die bis dato nicht zu<br />

den Teilnahmeberechtigten von <strong>Angebote</strong>n im Rahmen des ESF-BAMF-Programms zählen. Dies<br />

betrifft insbeson<strong>der</strong>e Arbeitssuchende ohne Leistungsbezug. Durch alternative Kofinanzierungsmodelle<br />

sollten Möglichkeiten gefunden werden, die ESF-BAMF-Kurse auch für diese Gruppe zu<br />

öffnen.<br />

Programmkonzeption erstellen<br />

Bei <strong>der</strong> Konzeption von Programmen, <strong>der</strong> Vergabe von För<strong>der</strong>mitteln und <strong>der</strong> Ausschreibung von<br />

Projekten sollte beachtet werden, dass<br />

• Ansätze geför<strong>der</strong>t werden, die eine frühzeitige Verzahnung mit <strong>der</strong> Praxis vorsehen<br />

• die Entwicklung qualitativ hochwertiger <strong>Angebote</strong> zur Verbesserung <strong>der</strong> kommunikativen<br />

Kompetenz von Arbeitnehmern und Arbeitssuchenden geför<strong>der</strong>t wird<br />

• eine enge Kooperation mit Unternehmen, Verbänden, Kammern und Gewerkschaften erfolgt,<br />

um eine Anbindung von <strong>Angebote</strong>n an die Bedarfe des Arbeitsmarkts sicherzustellen<br />

Finanzierung sicherstellen<br />

Den (Weiterbildungs-)Einrichtungen sollten finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit<br />

sie den Unterricht angemessen gestalten, die Weiterbildung ihres Personals sichern, wo nötig<br />

Teamteaching finanzieren, den fachlichen Austausch von Lehrkräften realisieren und eine angemessene<br />

Beratung <strong>der</strong> Teilnehmenden sicherstellen können.<br />

Sprachbedarfserhebungen bedürfen einer geregelten Finanzierung. Gegenwärtig muss diese Aufgabe<br />

oft durch die Kursleitenden und ohne zusätzliche Ressourcen übernommen werden, um die<br />

Grundlagen für einen Kurs zu schaffen.<br />

Eine regionale Koordinierungsstelle sollte finanziell und personell so ausgestattet sein, dass sie<br />

alle Handlungsbedarfe abdecken kann, die sich aus ihren Aufgaben ergeben. Eine bundesweite<br />

Fachstelle sollte öffentlich finanziert werden, fachlich jedoch unabhängig sein.<br />

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