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Erscheinungsort Hannover | ISSN 1437-6229 | Bezugspreis pro Ausgabe 8,– Euro<br />
März 2012 | 19. Jahrgang | Fachzeitschrift in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „NKW- und Anhänger-Teile-Handel“ im GVA<br />
Klimaservice<br />
Seite 20<br />
Der Klimaservice ist ein wichtiger Umsatzbringer.<br />
Wir liefern die Argumente – und<br />
zeigen aktuelle Servicegeräte im Überblick.<br />
q www.airspringcatalogue.com<br />
FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT<br />
Filter-Spezial<br />
Seite 10<br />
Filter sind Hightech-Produkte und wichtige<br />
Säulen des Servicegeschäfts. Lesen Sie Hintergründe<br />
zur aktuellen Filtertechnik.<br />
ContiTech –<br />
Turbolader<br />
Seite 34<br />
Turbolader liegen im Trend. Sie sind immer<br />
öfter im Werkstattalltag anzutreffen.<br />
Im Heft: Tipps zu Diagnose und Service.<br />
World’s Market<br />
Leader in<br />
Air Spring<br />
1
Alles kann so einfach sein – mit dem richtigen Ansprechpartner.<br />
Die winkler Fachberater unterstützen Sie mit ihrem Nutzfahrzeug-<br />
Know-how bei der Identifi kation des richtigen Teils oder bei der<br />
Suche nach der passenden Alternative – ganz unkompliziert und<br />
schnell. So sind Sie immer einen Schritt voraus. Testen Sie uns.<br />
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Mit dem Fachberater<br />
von winkler<br />
wäre das nicht passiert
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser...<br />
MIT DER ZEIT GEHEN<br />
„Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen“ sagt<br />
ein geflügeltes Wort. Von wem es stammt, ist nicht bekannt.<br />
Wohl bekannt ist allerdings die Tatsache, dass unsere technische<br />
und schnellebige Zeit eine permanente Anpassung<br />
an die Marktgegebenheiten verlangt. Das kann durch Fort-<br />
und Weiterbildung geschehen, das können aber auch neue<br />
Bausteine im Dienstleistungsportfolio sein. Oder die Investition<br />
in neue Werkstattausrüstung, um bestehende Serviceleistungen<br />
zu optimieren und lukrativer zu gestalten.<br />
Beispielsweise den Klima- oder Turboladerservice. Beide<br />
gehören Experten zufolge zu den wachsenden Geschäftsfeldern<br />
der NKW-Branche. Während es sich beim Klimaservice<br />
lohnen kann, sich angesichts der stetig steigenden<br />
Preise für das Kältemittel R134a ein aktuelles, besonders<br />
sparsames, füllgenaues und ökonomisches Gerät anzuschaffen,<br />
empfiehlt sich vielleicht im Hinblick auf den Turbolader,<br />
sich um die Technik und die Vermarktung dieses<br />
„Schnelldrehers“ zu kümmern – um Kunden gezielt beraten<br />
und wichtige Zusatzerlöse generieren zu können.<br />
Mit der Zeit gehen. Das gilt auch für den NKW-PART-<br />
NER als technische Fachzeitschrift – vor allem in Hinblick<br />
auf die täglich zunehmende Informationsflut und die intelligente<br />
Nutzung des Internets. Damit Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, sich künftig noch besser und gezielter informieren<br />
können, haben wir im Heft so genannte „QR-Codes“<br />
eingebaut. Diese können Sie mit Ihrem Smartphone abfotografieren<br />
und gelangen – soweit es über eine entsprechende<br />
(und in der Regel kostenlose) App verfügt – unverzüglich<br />
auf für Sie interessante Seiten bei www.nkwpartner.de.<br />
Dort und auf den Seiten der Schwesterzeitschrift<br />
AMZ auto | motor | zubehör finden Sie interessante Meldungen<br />
aus der Branche, zu Technik-Themen, zu Teile-<br />
Themen, zu betriebswirtschaftlichen Themen, zu politischen<br />
Themen und vielem anderem mehr.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende<br />
Lektüre und gute Geschäfte! Und natürlich viel Spaß beim<br />
„Abfotografieren“.<br />
»Erfolg besteht darin,<br />
dass man genau die<br />
Fähigkeiten hat, die im<br />
Moment gefragt sind«<br />
Henry Ford (1863 – 1947)<br />
über die Wichtigkeit der<br />
Weiterbildung.<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/news<br />
Klaus Kuss<br />
Chefredakteur NKW-PARTNER<br />
1-2012 3
INHALT 1-2012<br />
INHALT<br />
Seite 10<br />
Filter sind wichtige Säulen im Nutzfahrzeugservice. Und sie erfüllen in modernen Nutzfahrzeugen<br />
wichtige Aufgaben. Dies gilt nicht nur für Öl- und Kraftstofffilter. Interessantes aus „der Welt<br />
der Filtertechnik“ finden Sie in unserem „Filter-Spezial“. Außerdem erfahren Sie, warum Sie Ihre<br />
Kunden unbedingt auf die Nachrüstung eines Diesel-Partikelfilters ansprechen sollten.<br />
EDITORIAL 3<br />
MARKT & UNTERNEHMEN 6<br />
Interessantes rund um die Nutzfahrzeug-Branche<br />
FILTER-SPEZIAL<br />
Noch aufnahmefähig? – Der Lufttrockner<br />
als sicherheitsrelevantes Bauteil im Service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Unbeschwert atmen – Innenraumluftfilter regelmäßig wechseln<br />
erhält das gute Klima in der Kabine und tut dem Umsatz gut . . . . . . . 12<br />
Diesel-Hochdruck-Einspritzsysteme zuverlässig schützen/<br />
Druckfrisch – der neue Mann-Filter-Katalog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
DIESEL-PARTIKELFILTER<br />
Alles auf grün – Immer mehr Umweltzonen in Deutschland<br />
zwingen Transportunternehmer zum Nachrüsten . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Diesel-Partikelfilter reinigen statt tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Auf die Abgastemperaturen achten/<br />
Diesel-Partikelfilter vom Reifenspezialisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
4 1-2012<br />
Seite 20<br />
Klimaanlagen gehören immer öfter zur Standardausrüstung von Nutzfahrzeugen und Bussen.<br />
Die Chancen, mit der Wartung von Klimaanlagen und ihrem Umfeld wichtige Serviceerlöse zu<br />
erwirtschaften, stehen gut. Lesen Sie im „Klima-Spezial“, wie ein professioneller Klimaservice<br />
aussehen kann. Zudem stellen wir aktuelles Klimaservice-Equipment vor.<br />
SCHMIERSTOFFE<br />
Weniger Asche/Öl für EURO V- und EURO VI-Motoren . . . . . . . . . . . 19<br />
KLIMASERVICE<br />
Klima gut, alles gut! – Ein regelmäßiger Klimaservice stellt die<br />
Funktion sicher und hilf Kraftstoff sparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Mit Wasserstoff schneller und sicher zum Leck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Für coole Köpfe – Klimaservicegeräte für Nkw und Busse . . . . . . . . . . 22<br />
Die Thermo-Management-Kampagne 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Fit machen für den Klima-(Nachrüst-)Frühling/<br />
Gegen Klimamief und schlechte Gerüche in der Kabine . . . . . . . . . . . 26<br />
„Prima Klima“ auch im Stand/„Fitmacher“ für den Klimaservice . . . 27<br />
TECHNIK – ANTRIEB<br />
Besser kuppeln – Neue Belagmischung von LuK . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Schalten und walten – Die Wiederaufbereitung defekter Antriebs-<br />
komponenten senkt die Reparaturkosten und schont die Umwelt . . . 30<br />
Damit's im Antriebsstrang rund läuft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Kupplungs-Komplettsets für Busse und Lkw/<br />
Reparaturzeiten reduzieren mit dem Komplettset . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Seite 28<br />
Das Instandsetzen und Wiederaufbereiten defekter Antriebskomponenten senkt die Reparaturkosten.<br />
Nach OE-Kriterien aufbereitete Aggregate können daher für den Kunden eine attraktive<br />
Variante zum meist viel teureren Neuteil sein. Wir zeigen, was dahinter steckt. Außerdem stellen<br />
wir den neuen Kupplungsbelag der Schaeffler-Marke „LuK" vor.<br />
TECHNIK – TURBOLADER<br />
Dicht oder nicht? – Ein „ölender“ Turbolader ist nicht immer defekt . 34<br />
Präventiv tauschen – Unnötige Kosten und Standzeiten vermeiden . . 36<br />
TECHNIK – MOTOR<br />
Sauber gespart – Mit Spezial-Chemie die Betriebskosten senken . . . . 37<br />
SERVICE – FAHRWERK+RAHMEN<br />
Einfach vermessen – Das Rahmenvermesssystem CMC4000<br />
von Haweka im Werkstatt-Einsatz bei Auto-Foddis . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Fahrwerk und Rahmen schnell und einfach vermessen/<br />
Schnell und sicher vermessen – „wie am Fließband“ . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
TEILEMARKT<br />
Kabellos und mobil heben/ „Schwergewichtiges Programm“ . . . . . . . 41<br />
Lenkungs- und Fahrwerksteile für Iveco und Renault Trucks/<br />
Luftfedern und mehr/Den Nutzfahrzeugmarkt im Fokus . . . . . . . . . . . 42<br />
Bildungsoffensive 2012/Leistungsstarke LED-Leuchte/<br />
Mit dem Fortschritt Schritt halten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
1-2012<br />
INHALT<br />
Seite 34<br />
Turbolader liegen im Trend. Sie sind die Schlüsseltechnologie, wenn es darum geht, Nutzfahrzeugmotoren<br />
leistungsstark und umweltfreundlich zu machen. Deshalb sehen sich Nutzfahrzeugfachleute<br />
im Werkstattalltag immer öfter mit aufgeladenen Motoren konfrontiert. Wie geben<br />
Tipps zur Fehlersuche und zeigen, dass sich ein präventiver Turbotausch rechnen kann.<br />
Seite 41<br />
Der freie Teilemarkt ist eine feste Größe im Reparaturgeschäft. Angesichts des umfassenden<br />
Angebots und der hohen Qualität der Teile ist er eine attraktive Alternative für alle NKW-Werkstätten<br />
zum Teileangebot der Fahrzeughersteller. Wir präsentieren interessante Produkte und<br />
Dienstleistungen der Zulieferer und des Teilegroßhandels.<br />
NKW-MARKT AUSTRIA<br />
Zukunft Güterverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Großauftrag für Rosenbauer/Wallinger setzt auf EURO VI/<br />
Modernste Prüfstelle mit Maha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
MESSE<br />
Trapo-Fieber – Zweites bfp-Transporter-FORUM/<br />
Auf nach Stuttgart – Trost-Schau 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Viel los in Frankfurt/Alles was die Werkstatt braucht/<br />
Messevorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
ZU GUTER LETZT<br />
Gemeinsam trommeln – Das „7. Carat Truckdrive Symposium“ . . . . . 48<br />
Glücklicher Gewinner des NKW-PARTNER-Gewinnspiels . . . . . . . . . 49<br />
IMPRESSUM/VORSCHAU 49<br />
GEWINNSPIEL 50<br />
1-2012 5
MARKT UND UNTERNEHMEN<br />
ERWEITERTES SERVICESPEKTRUM<br />
Seit kurzem darf sich die freie Sachverständigenorganisation<br />
KÜS „Technischer Dienst“<br />
nennen. Laut Bundesgeschäftsführer Peter<br />
Schuler bedeutet diese vom Kraftfahrtbundesamt<br />
(KBA) ausgesprochene Ernennung<br />
eine deutliche Erweiterung des Dienstleistungsangebots,<br />
insbesondere für die Fahrzeughersteller<br />
und -importeure. Dazu haben<br />
die in Losheim am See (Saarland) ansässigen<br />
Sachverständigen die „KÜS Anlagentechnik“<br />
als hundertprozentiges Tochterunternehmen<br />
gegründet. Als Technischer Dienst kann die<br />
KÜS nach eigenem Bekunden sämtliche für<br />
das nationale und das europäische Typgenehmigungsverfahren<br />
erforderlichen Prüfungen<br />
für neu in den Verkehr zu bringende<br />
Fahrzeuge und Fahrzeugteile anbieten und<br />
Ab November 2013 müssen alle neu typzugelassenen<br />
schweren Nutzfahrzeugmodelle<br />
und ab November 2015 alle neuen Lkw über<br />
ein automatisches Notfallbremssystem und<br />
einen Spurverlasswarner verfügen. So sieht<br />
es zumindest eine EU-Regelung vor. Basis für<br />
derartige Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme<br />
ist eine Videokamera in der Front des<br />
Lkw, welche den vorausfahrenden Verkehr<br />
beobachtet. Die Hersteller von Nutzfahrzeugen<br />
arbeiten deshalb mit Hochdruck daran,<br />
die bevorstehenden EU-Vorschriften zu erfüllen.<br />
Gelingen könnte dies mit einem von<br />
Zulieferer TRW entwickelten, skalierbaren<br />
Viedeokamerasystem. Unternehmensangaben<br />
zufolge unterstützt der neuartige Sensor<br />
eine Vielzahl von Assistenzfunktionen, unter<br />
6 1-2012<br />
Kompetenzen erweitert: Als „Technischer<br />
Dienst” darf die freie Sachverständigenorganisation<br />
KÜS sämtliche für das nationale und<br />
das europäische Typgenehmigungsverfahren<br />
erforderlichen Prüfungen für neu in den<br />
Verkehr zu bringende Fahrzeuge und Fahrzeugteile<br />
anbieten und durchführen. Etwa<br />
Abgasgutachten, Geräuschmessungen sowie<br />
die Prüfung von Brems- und Lenkanlagen.<br />
(Foto: KÜS)<br />
vornehmen. Die Prüfgebiete umfassen dabei<br />
alle relevanten Bereiche, etwa Abgasgutachten,<br />
Geräuschmessungen oder die Prüfung<br />
von Brems- und Lenkanlagen.<br />
„Hersteller und Importeure von Fahrzeugen<br />
und Fahrzeugteilen können den<br />
professionellen Service des Technischen<br />
Dienstes der KÜS Anlagentechnik für Typ-<br />
und Einzelgenehmigungen nutzen. Dies gilt<br />
unter anderem auf europäischer Ebene für<br />
EG- und ECE-Genehmigungen und national<br />
etwa für die Gutachten zur Erteilung von ABE<br />
und ABG“, so KÜS-Chef Peter Schuler. Kooperationspartner<br />
des Technischen Dienstes der<br />
KÜS ist nach Unternehmensangaben der TÜV<br />
Austria Automotive. kk◀<br />
www.kues.de<br />
Vorausschauend fahren: Mit einer speziellen<br />
Kameratechnologie unterstützt Zulieferer<br />
TRW die Assistenzfunktionen „Spurverlasswarnung”<br />
und „Automatische Notfallbremse”.<br />
Ab November 2013 sollen solche<br />
Sicherheitssysteme in der EU bei allen neu<br />
typzugelassenen, schweren Nutzfahrzeugen<br />
serienmäßig sein, ab November 2015 sogar<br />
bei allen neuen Lkw.<br />
(Foto: TRW)<br />
VIDEOKAMERA FÜR MEHR SICHERHEIT<br />
anderem auch die Spurverlasswarnung und<br />
die automatische Notfallbremse. TRW hat<br />
nach eigenen Angaben bereits von einem<br />
europäischen Nutzfahrzeughersteller einen<br />
ersten Lieferauftrag für das System erhalten.<br />
Dieser umfasse nicht nur die Produktion der<br />
Kamera, sondern auch die Prozessoreinheit<br />
inklusive der entsprechenden Software. Mit<br />
dem System sollen sich zahlreiche Funktionen<br />
wie Spurverlasswarnung, Objekterkennung,<br />
vorausschauende Kollisionswarnung<br />
und später auch Verkehrszeichenerkennung<br />
sowie Fernlichtassistenz realisieren lassen,<br />
so ein Unternehmenssprecher. Zusammen<br />
mit einem Radarsensor seien auch weitere<br />
Fahrerassistenzsysteme möglich. kk◀<br />
www.trw.com<br />
BESTER JUNIOR-TRUCKER GESUCHT<br />
Scania sucht den „Young European Truck<br />
Driver 2012“. Seit 2003 ist dies bereits der<br />
fünfte Wettbewerb, mit dem Scania den besten<br />
Nachwuchs-Trucker Europas sucht. Laut<br />
Scania handelt es sich um die europäische<br />
Version der weltweiten Fahrerwettbewerbe,<br />
die der skandinavische Nutzfahrzeughersteller<br />
in fünf Kontinenten austrägt. „Mit dem<br />
Wettbewerb geben wir jungen Berufskraftfahrern<br />
die Möglichkeit, ihr Können unter<br />
Beweis zu stellen. Sie können zeigen, wie<br />
gut ausgebildet sie sind, wie sicherheits- und<br />
umweltbewusst sie arbeiten und wie sie<br />
Kraftstoff sparen, um die Umwelt zu entlasten“,<br />
fasst Thomas Bertilsson, Geschäftsführer<br />
Scania Deutschland Österreich, die Ziele<br />
des Wettbewerbs zusammen. Für einige der<br />
MEHR SERVICE FÜR TRAILER<br />
Seit August 2011 setzt der in Burtenbach<br />
(Schwaben) ansässige Trailer-Hersteller<br />
Kögel eigene Servicemobile ein, um Kunden<br />
und Werkstätten regelmäßig vor Ort zu<br />
betreuen. Vor kurzem hat das Unternehmen<br />
seine Serviceaktivitäten ausgeweitet und die<br />
mobile Serviceflotte um einen neuen Mitarbeiter<br />
und ein viertes Fahrzeug erweitert.<br />
Einer Unternehmensmitteilung zufolge<br />
kümmert sich Oliver Mader nicht nur als<br />
Fahrer des neuen Servicemobils, sondern als<br />
kompetenter Ansprechpartner für die Region<br />
Saarland/Pfalz um alle Fragen rund um die<br />
Ersatzteilversorgung des Kögel-Produktportfolios.<br />
Zu den Hauptaufgaben des nunmehr<br />
vierköpfigen, mobilen Serviceteams gehören<br />
nach Angaben der Trailerherstellers die<br />
Vorausschauend fahren, Kraftstoff sparen<br />
und CO2-Emissionen reduzieren: Auch 2012<br />
sucht Scania wieder den besten Junior-Trucker<br />
Deutschlands. Teilnehmen können alle angestellten,<br />
selbständigen oder in Ausbildung<br />
befindlichen Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer,<br />
die 2012 nicht älter als 35 Jahre sind und<br />
einen gültigen Führerschein besitzen. Als Preis<br />
winkt ein neuer Truck.<br />
(Foto: Scania)<br />
bisherigen Teilnehmer seien die Wettbewerbe<br />
sogar ein Sprungbrett in die berufliche<br />
Laufbahn gewesen, für andere ein Anreiz,<br />
den Beruf so professionell wie möglich auszuüben,<br />
so Bertilsson. Die Inhalte orientieren<br />
sich laut Scania an den Anforderungen des<br />
Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetzes.<br />
Teilnehmen können alle angestellten, selbständigen<br />
oder in Ausbildung befindlichen<br />
Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen, die 2012 nicht<br />
älter als 35 Jahre sind und einen gültigen<br />
Führerschein der Klasse CE oder 2 besitzen.<br />
Der deutsche Sieger qualifiziert sich für das<br />
europäische Finale und hat die Chance, einen<br />
neuen Scania zu gewinnen. Anmeldeschluss<br />
ist der 31. März 2012. kk◀<br />
www.scania.de<br />
Mobiler Service: Der Burtenbacher Trailerhersteller<br />
Kögel unterstützt Kunden und<br />
Werkstätten ab sofort auch in der Region<br />
Saarland/Pfalz mit einem eigenen Servicemobil.<br />
Als Servicespezialist ist Fahrer Oliver<br />
Mader kompetenter Ansprechpartner in allen<br />
Fragen rund um die Ersatzteilversorgung des<br />
Kögel-Produktportfolios.<br />
(Foto: Kögel)<br />
Kundenbetreuung vor Ort, zudem sollen die<br />
Reaktionszeiten bei der Ersatzteilversorgung<br />
verkürzt und die Frachtkosten verringert<br />
werden. Dazu seien sämtliche Servicemobile<br />
mit den gängigsten Ersatzteilen in einer ausreichenden<br />
Menge bestückt, so Kögel.<br />
Oliver Mader und seine Kollegen beliefern<br />
damit sowohl die Kögel-Servicepartner<br />
als auch Werkstätten, Speditionen und Vermieter.<br />
Zusätzlich stehen die Servicespezialisten<br />
des Trailer-Herstellers den Kunden vor<br />
Ort auch bei der Ersatzteildefinition beratend<br />
zur Seite. „Unsere Kunden schätzen diesen<br />
neuen und persönlichen Service sehr“, berichtet<br />
Claus Czeschner, Bereichsleiter Qualität<br />
und Kundendienst bei Kögel. kk◀<br />
www.koegel.com
Sicherheit – Ohne Kompromisse<br />
Nkw-Ersatzteile der Marke TRW Proequip stehen für kompromisslose<br />
Erstausrüster-Qualität: stark, zuverlässig, langlebig – in allen Fahr situa -<br />
tio nen und unter schwersten Bedingungen. Bremsenteile, Lenkungs-<br />
und Aufhängungs komponenten sowie Stoßdämpfer bilden ein<br />
voll stän diges Ersatzteilangebot für Nkw-Werkstätten. Mit mehr als<br />
100 Jahren Erfahrung als Erstausrüster fertigt TRW alle Produkte nach<br />
strengen OE-Standards und testet unter härtesten Bedingungen.<br />
Nkw-Profis vertrauen auf TRW Proequip.<br />
www.trwaftermarket.com/trwproequip<br />
NKW-TEILE VOM ERSTAUSRÜSTER
MARKT UND UNTERNEHMEN<br />
ROLLENDER REIFENSERVICE<br />
Seit über 75 Jahren ist Gummi Grassau<br />
TyreXpert im Norden Deutschlands im Reifengeschäft<br />
aktiv. Insgesamt verfügt der<br />
Reifenspezialist über dreißig Stützpunkte,<br />
neun davon sind Filialen der Reifenhandelskette<br />
„Premio“ von Goodyear Dunlop<br />
Handelssysteme (GDHS). Eine Besonderheit<br />
ist die kürzlich eingerichtete, zehnte<br />
Premio-„Filiale“: Sie rollt als Servicemobil<br />
in Gestalt eines 40-Tonnen-Sattelzugs über<br />
Deutschlands Straßen. Der Sattelzug übernimmt<br />
Unternehmensangaben zufolge<br />
sowohl den 24-Stunden-Truckreifenservice<br />
wie auch Vor-Ort-Montagen bei den Spediteuren.<br />
Dazu sind der 40-Tonner und<br />
seine Besatzung bestens ausgerüstet: Sie<br />
können sowohl Lkw- als auch Pkw-Reifen<br />
8 1-2012<br />
40-Tonner als Servicemobil: Der in Norddeutschland<br />
aktive Reifenspezialist Gummi<br />
Grassau TyreXpert verfügt über 30 Standorte,<br />
neun davon sind Premio-Filialen. Eine Besonderheit<br />
ist die jüngste Filiale Nummer 10: Sie<br />
rollt als gewichtiges und bestens ausgestattetes<br />
Servicemobil auf Deutschlands Straßen<br />
und verfügt sogar über ein professionelles<br />
Achsmesssystem.<br />
(Foto: GDHS/Premio)<br />
montieren, wuchten und reparieren. Zudem<br />
beherbergt der Auflieger ein eigenes Lager<br />
und ist darüber hinaus für die professionelle<br />
Achsvermessung ausgerüstet. Entstanden ist<br />
der „Service-Brummi“ bei Gesprächen der<br />
Gummi Grassau-Geschäftsführung mit den<br />
Verantwortlichen der Goodyear Dunlop Handelssysteme.<br />
Ziel sei es, „unterversorgten“<br />
Gebieten einen Reifenservice zu bieten. Vor<br />
allem Spediteure sollen von dem besonderen<br />
Service profitieren, da die Standzeiten beim<br />
Reifenwechsel oder bei Reifenreparaturen<br />
damit kürzer ausfallen. Künftig soll es einen<br />
Mitarbeiter ausschließlich für das Mobil geben,<br />
der anhand eines definierten Routenplans<br />
die Kunden bedient. kk◀<br />
www.gummi-grassau.de, www.gdhs.de<br />
GEBRAUCHTKAUF VIA SMARTPHONE<br />
Zeitgemäß agieren heißt mobil shoppen. Das<br />
gilt auch für den Gebrauchtfahrzeughandel,<br />
sagen die Spezialisten der zur MAN Truck<br />
& Bus AG gehörenden Euro-Leasing. Das<br />
Unternehmen bietet seit kurzem in Apples<br />
Appstore eine iPhone-App an, mit deren<br />
Hilfe sich Interessenten jederzeit mobil über<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/news<br />
Zeitgemäßer Gebrauchtkauf: Die kostenlose<br />
iPhone-App von Euro-Leasing ermöglicht eine<br />
schnelle Suche von Anhängern, Aufliegern,<br />
Lkw bis 7,5 Tonnen, Lkw über 7,5 Tonnen,<br />
Sattelzugmaschinen und Wechselbehältern.<br />
Bis zur Verifizierung und Entscheidungsfindung<br />
lassen sich die in Frage kommenden<br />
Fahrzeuge „virtuell parken“.<br />
(Foto: Euro-Leasing)<br />
die aktuellen Gebrauchtfahrzeugangebote<br />
von Euro-Leasing informieren können. Die<br />
kostenlose Applikation soll eine schnelle<br />
Fahrzeugsuche in den Kategorien Anhänger,<br />
Auflieger, Lkw bis 7,5 Tonnen, Lkw über<br />
7,5 Tonnen sowie Sattelzugmaschinen und<br />
Wechselbehälter ermöglichen. Alle Angebote<br />
lassen sich laut Euro-Leasing für jede<br />
Fahrzeugkategorie nach Aufbauart, Hersteller,<br />
Baujahr und Modell sortieren und in<br />
einer Trefferliste zusammen mit den jeweiligen<br />
Preisen aufrufen. In Frage kommende<br />
Angebote können bis zur Verifizierung und<br />
Entscheidungsfindung auf einem „virtuellen<br />
Parkplatz“ abgestellt werden. Die App lässt<br />
sich laut Euro-Leasing auf iPhones, iPads und<br />
iPods touch installieren (ab iOS 4.3). kk◀<br />
www.euro-leasing.eu<br />
DAF WÄCHST WEITER<br />
Nach der insgesamt nur moderater Erholung<br />
des deutschen Nutzfahrzeugmarkts im Jahr<br />
2010 ging es 2011 wieder spürbar bergauf:<br />
Insgesamt 87.334 Neuzulassungen bei den<br />
Lkw über sechs Tonnen zulässiges Gesamtgewicht<br />
meldete das Kraftfahrt-Bundesamt<br />
(KBA) für das Jahr 2011. Im Vorjahr waren<br />
es „nur“ 72.173 Einheiten. Damit legte der<br />
Nutzfahrzeugmarkt gegenüber dem Vorjahr<br />
um beachtliche 21 Prozent zu. Auch der<br />
niederländische Nutzfahrzeughersteller DAF<br />
konnte nach eigenem Bekunden von dem<br />
Aufschwung „überdurchschnittlich profitieren“.<br />
Nach Unternehmensangaben wurden<br />
im Jahr 2011 insgesamt 7.821 DAF neu<br />
zugelassen (2010: 5.985), was den Marktanteil<br />
auf 9,0 Prozent (Vorjahr 8,3 Prozent)<br />
ANSORGE TESTET LANG-LKW<br />
Eine der ersten Speditionen, die sich am<br />
Feldversuch mit Lang-Lkw auf Deutschlands<br />
Straßen beteiligt, ist Ansorge aus Biessenhofen<br />
(Ost-Allgäu). Am 10. Februar 2012<br />
setzte sich Ansorge-Geschäftsführer Wolfgang<br />
Thoma selbst hinter das Steuer eines<br />
roten Scania und machte sich mit einer<br />
7,45 Meter langen Wechselbrücke auf der<br />
Zugmaschine und einem 13,6 Meter langen<br />
Sattelauflieger auf dem Weg vom Biessenhofener<br />
Betriebshof zum Umschlagbahnhof<br />
München Riem, wo Güter zum Weitertransport<br />
auf die Schiene verladen wurden. Auf<br />
die Jungfernfahrt des langen Gespanns<br />
hatte sich die Spedition Ansorge ihrem Geschäftsführer<br />
zufolge gründlich vorbereitet<br />
und im Vorfeld den Gliederzug mit Auflieger,<br />
Wechselbrücke und Dolly bei der Bundesan-<br />
Schwer gewachsen: Nach einer nur moderaten<br />
Erholung im Jahr 2010 hatte der deutsche<br />
Lkw-Markt in 2011 wieder spürbaren Rückenwind.<br />
Davon profitierte auch der Niederländische<br />
Nfz-Hersteller DAF. Nach eigenem<br />
Bekunden konnte dieser seinen Marktanteil<br />
auf mittlerweile 9,0 Prozent ausbauen und<br />
2011 insgesamt 7.821 neue Fahrzeuge über<br />
sechs Tonnen in den Markt bringen.<br />
(Foto: DAF)<br />
anhob. „Das entspricht einer Steigerung von<br />
gut 30 Prozent. DAF hat damit seine Position<br />
als drittstärkster Anbieter in Deutschland<br />
erheblich ausbauen können“, so ein Unternehmenssprecher.<br />
Vor allem in der schweren<br />
Klasse über 15 Tonnen war DAF erfolgreich:<br />
Insgesamt 7.066 Lkw der holländischen<br />
Marke stehen in der Statistik des KBA. Der<br />
Marktanteil kletterte damit im Jahr 2011 auf<br />
11,6 Prozent, im Vergleich zu 11,1 Prozent im<br />
Vorjahr. „Damit ist DAF auch in 2011 die stärkste<br />
Importmarke und unangefochten die<br />
Nummer Drei auf dem Nutzfahrzeugmarkt<br />
in Deutschland“, freut sich Jan van Keulen,<br />
Geschäftsführer der DAF Trucks Deutschland<br />
GmbH in Frechen. kk◀<br />
www.daftrucks.de<br />
Allgäuer Langläufer: Am 10. Februar 2012 um<br />
8:00 Uhr fiel bei der Ost-Allgäuer Spedition<br />
Ansorge der Startschuss für den Feldversuch<br />
mit Lang-Lkw. Auf der „Jungfernfahrt“<br />
von Biessenhofen zum Umschlagbahnhof<br />
München-Riem saß auch Ansorge-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Thoma hinter dem Steuer des<br />
über 25 Meter langen Gespanns.<br />
(Foto: Kögel)<br />
stalt für Straßenwesen (BASt) angemeldet,<br />
den Fahrer durch eine Fahrschule für seine<br />
Aufgabe speziell schulen lassen sowie alle<br />
technischen Maßnahmen zur Gewährleistung<br />
der Verkehrssicherheit eingehalten.<br />
„Mit den Werkzeugen von gestern können<br />
wir die Herausforderungen der Zukunft nicht<br />
lösen“, begründete Ansorge-Chef Thoma die<br />
Entscheidung für einen Lang-Lkw. Bereits<br />
im Jahr 2006 habe sich deshalb die Spedition<br />
mit diesem Thema vertraut gemacht und<br />
erste Fahrversuche mit einem Lang-Lkw auf<br />
dem Betriebsgelände vorgenommen. Sowohl<br />
die Wechselbrücke „Swap“ als auch der<br />
Sattelauflieger „Cargo Trail“ des „Jungfern-<br />
Zugs“ stammen vom Burtenbacher Trailerspezialisten<br />
Kögel. kk ◀<br />
www.ansolog.de, www.koegel.com
Meister fallen nicht vom Himmel.<br />
Sie stehen in der Werkstatt.<br />
Wer jeden Tag sein Bestes gibt, der sollte sich auch nur mit dem Besten zufriedengeben. Zum<br />
Beispiel mit Filtern von MANN-FILTER. Damit decken Sie europaweit mehr als 95 % aller Fahrzeugmarken<br />
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FILTER-SPEZIAL<br />
Der Lufttrockner ein wichtiges, sicherheitsrelevantes Bauteil innerhalb<br />
der Druckluftanlage. Defekte am pneumatischen System<br />
betreffen immer auch ihn. Die Druckluftspezialisten von Mahle<br />
Aftermarket erläutern die Hintergründe.<br />
Das regelmäßige Erneuern<br />
des Lufttrockners ist<br />
für die Sicherheit und den<br />
Werterhalt des Nutzfahrzeugs<br />
unabdingbar.<br />
10 1-2012<br />
Bei Nutzfahrzeugen und Bussen benötigen<br />
diverse Fahrzeugsysteme Druckluft, um Komponenten<br />
pneumatisch zu betreiben. Dazu gehören<br />
etwas die Bremsanlage, die Luftfederung<br />
oder das Höhenreguliersystem von Zugfahrzeugen<br />
und deren Anhänger. Bei Bussen indes<br />
ist Druckluft notwendig, um die Passagiertüren<br />
zu öffnen und den Fahrgästen mit dem so genannten<br />
„Kneeing“ (Absenken) der Einstiegsseite<br />
ein komfortables Ein- und Aussteigen<br />
zu ermöglichen. Aber auch luftgefederte Fahrersitze,<br />
pneumatische Kupplungsunterstützungen,<br />
pneumatisch geschaltete Getriebe oder<br />
das Abgasreinigungssystem (zum Eindüsen des<br />
Harnstoffs) benötigen Druckluft.<br />
Für die Drucklufterzeugung ist üblicherweise<br />
ein motorseitig angetriebener Kompressor<br />
verantwortlich, der die angesaugte und via<br />
Luftfilter gereinigte Luft auf etwa 11 bar Überdruck<br />
verdichtet. In diversen Speicherbehältern<br />
gebunkert, gelangt die Druckluft über ein<br />
Leitungssystem zum jeweiligen Verbraucher.<br />
SPEZIAL-GRANULAT GEGEN LUFTFEUCHTIGKEIT<br />
„In der Umgebungsluft befindet sich Wasserdampf.<br />
Abhängig von der geographischen<br />
Region, der Umgebungstemperatur und der<br />
relativen Luftfeuchtigkeit können dies bis zu 50<br />
Gramm pro Kubikmeter Luft sein. Diese Wasser<br />
darf keinesfalls in das pneumatische System<br />
gelangen, da es dort Korrosion hervorrufen<br />
Mit inneren Werten: Der Lufttrockner nimmt die Luftfeuchtigkeit<br />
auf und schützt so das Druckluftsystemen und dessen<br />
pneumatische Komponenten vor Korrosion und Ausfall. Er<br />
ist ein wichtiges, sicherheitsrelevantes Bauteil und muss<br />
regelmäßig gewartet und erneuert werden.<br />
(Fotos: Mahle)<br />
Fatale Folgeschäden: Defekte und Fehler im und am<br />
Druckluftsystem, beispielsweise Kondenswasser, können<br />
den Lufttrockner zerstören – und zu teuren Schäden an<br />
den empfindlichen pneumatischen Komponenten der<br />
Druckluftanlage führen.<br />
NOCH AUFNAHMEFÄHIG?<br />
kann – mit schwerwiegenden Folgeschäden für<br />
das pneumatische System und seine Komponenten“,<br />
erklären die Filterfachleute von Mahle<br />
Aftermarket in Stuttgart. Um dies zu verhindern,<br />
schützt ein Lufttrockner das System.<br />
„Der Lufttrockner ist eine intelligente<br />
Konstruktion mit inneren Werten“, sagen die<br />
Druckluftspezialisten des Unternehmens. Das<br />
Gehäuse eines Lufttrockners besteht aus einer<br />
dickwandigen Stahlkartusche und einer Endscheibe<br />
mit Anschraubgewinde. Im Inneren<br />
befindet sich das Kernstück: ein mit Trockenmittel<br />
gefüllter Behälter. Das Trockenmittel<br />
besteht aus ein bis drei Millimeter großen Granulatperlen<br />
aus offenporigem Material. „Die<br />
vielen Poren, Kanäle und Hohlräume bewirken<br />
eine große aktive innere Oberfläche. Ein<br />
Gramm Trockenmittel hat etwa eine aktive<br />
Oberfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern.<br />
Bei einem Kilogramm Trockenmittel, der<br />
üblichen Menge für einen Lkw, bedeutet dies<br />
eine aktive Oberfläche von rund 1.000.000<br />
Quadratmetern – was in etwa der Fläche von<br />
200 Fußballfeldern entspricht“, berichten die<br />
Fachleute von Mahle.<br />
NOTWENDIGE REGENERATIONSPHASEN<br />
Das offenporige Trocknergranulat lagert an<br />
seiner Oberfläche den Wasserdampf aus der<br />
Luft an. Dies nennt man Adsorption (Anreicherung,<br />
Anm. d. Red.). Nach einer Betriebszeit<br />
des Kompressors von etwa drei bis fünf<br />
Minuten ist die Oberfläche des Granulats größtenteils<br />
benetzt und muss regeneriert werden.<br />
Dazu wird die Förderarbeit des Kompressors<br />
unterbrochen und die Druckluft aus dem separaten<br />
Regenerationsluftbehälter in entgegengesetzter<br />
Richtung durch den Lufttrockner geblasen<br />
und schließlich nach außen abgelassen.<br />
Aufgrund der Druckentlastung im Lufttrock-
ner löst sich der aufgenommene Wasserdampf<br />
vom Trockenmittel, wird vom Luftstrom mitgerissen<br />
und mit der Regenerationsluft über<br />
einen Schalldämpfer ins Freie geleitet.<br />
Regelmäßiges Regenerieren ist für die dauerhafte<br />
Funktion des Trockners wichtig, gleichzeitig<br />
kann der Kompressor abkühlen. „Bei<br />
einem permanenten Betrieb würde der Kompressor<br />
zu heiß und dadurch der Ölanteil in<br />
der Druckluft stark ansteigen. Durch die Überhitzung<br />
würde sich das in der Luft befindliche<br />
Öl chemisch zersetzen. Daher ist die Druckluftanlage<br />
so ausgelegt, dass der Kompressor<br />
maximal zwei Drittel der Zeit arbeitet und die<br />
restliche Zeit dazu dient, ihn vor Überhitzung<br />
zu schützen“, erklären die Fachleute.<br />
GEFÄHRLICHE UNDICHTIGKEIT<br />
Kritisch wird es den Druckluftspezialisten<br />
von Mahle zufolge bei Undichtigkeiten in der<br />
Druckluftanlage. Ist etwa ein Bremszylinder defekt,<br />
eine Schlauchkupplung undicht, ein Luftfederbalg<br />
gerissen, der Entlüftungsschlauch<br />
blockiert oder das Luftentnahmeventil nicht<br />
vollständig geschlossen, erreicht der Kompressor<br />
den Systemdruck viel zu spät – oder gar<br />
überhaupt nicht mehr. In einem solchen Fall<br />
erhält die Steuereinheit keinen Impuls, um die<br />
Regeneration des Lufttrockner einzuleiten –<br />
was den Experten zufolge dazu führt, dass sich<br />
das Trockenmittel sättigt und dessen Oberflä-<br />
che vollständig mit Feuchtigkeit bedeckt ist.<br />
Kondensiert das Wasser im Trockner, wird das<br />
Granulat regelrecht „geflutet“. Anstatt Adsorption<br />
(Anreicherung) entsteht dann Absorption<br />
(Aufnahme), was bedeutet, dass sich alle Poren<br />
des Granulats mit Wasser füllen.<br />
Die Feuchtigkeit und das Kondenswasser<br />
können in das pneumatische System eindringen<br />
– mit dramatischen Folgen: „Viele Komponenten<br />
wie Wegeventile, Bremszylinder oder<br />
Getriebeteile bestehen aus Aluminium oder<br />
Stahl und reagieren mit Korrosion. Bewegliche<br />
Bauteile, etwa elektromagnetische Ventile,<br />
können dadurch blockieren“, warnen die<br />
Stuttgarter. Auch das Trockenmittel leidet: es<br />
verklumpt und wird schwer. Die im Fahrbetrieb<br />
entstehenden Vibrationen sowie die Pulsationen<br />
des Kompressors können dadurch das<br />
Granulat förmlich zertrümmern und zu feinem<br />
Pulver zermalmen. Dieser feine Staub verlässt,<br />
mit Kondenswasser gemischt, als abrasives<br />
Granulatmehl den Lufttrockner und kontaminiert<br />
sämtliche mechanische Pneumatikkomponenten,<br />
bis diese zerstört ausfallen.<br />
REGELMÄSSIG WARTEN<br />
Der Lufttrockner deshalb ein wichtiges, sicherheitsrelevantes<br />
Bauteil. Defekte an der Pneumatik<br />
betreffen immer auch den ihn, setzen<br />
ihn außer Funktion und können ihn zerstören.<br />
„Eine regelmäßige Dichtheitskontrolle der<br />
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FILTER-SPEZIAL<br />
Regelmäßig regenerieren: Regelmäßige Regenerationsphasen<br />
sind für die dauerhafte Funktion des Lufttrockners<br />
wichtig. Die Grafik zeigt die einzelnen Abläufe sowie die<br />
Zusammenhänge von Druck und Zeit bei einem Lkw.<br />
(A) Aufladung des Drucksystems, (B) Regeneration, (C)<br />
Halten des Drucks, (D) Verbrauch von Druckluft, (E) Wiederbefüllen<br />
des Systems, (F) Regeneration. (1) Zwischenregeneration,<br />
(2) Regeneration, (3) Verbrauch von Druckluft,<br />
(4) Verbrauch von Druckluft bis zum Mindestdruck,<br />
(5) Wiederbefüllen des Drucksystems, (6) Regeneration,<br />
(7) Regeneration beim Abstellen des Motors.<br />
(Grafik: Mahle)<br />
Pneumatik, sowohl am Zugfahrzeug als auch<br />
an Anhänger, die Beachtung der Warnhinweisen<br />
der Bordelektronik sowie eine turnusmäßiges<br />
Warten und Erneuern des Lufttrockners<br />
sind für die Sicherheit und den Werterhalt des<br />
Nutzfahrzeugs unabdingbar“, resümieren die<br />
Filterexperten von Mahle. kk◀
FILTER-SPEZIAL<br />
UNBESCHWERT ATMEN<br />
Innenraumluftfilter arbeiten häufig im Verborgenen und schützen<br />
den Fahrer vor gesundheitsschädlichen Feinstäuben und Gasen.<br />
Ein regelmäßiger Filterwechsel erhält nicht das gute Innenraum-<br />
Klima, sondern füllt auch die Servicekasse der Werkstatt.<br />
Harte Arbeit im Verborgenen: Der Innenraumluftfilter<br />
schützt den Fahrer vor gesundheitsschädlichen<br />
Feinstäuben und Gasen. Kombifilter mit<br />
Aktivkohleschicht laufen herkömmlichen Partikelfiltern<br />
immer mehr den Rang ab, da sie auch üble<br />
Gerüche herausfiltern können. Ein „Upgrade“ ist<br />
meist problemlos möglich.<br />
(Foto: Mann+Hummel)<br />
Eine saubere, klimatisierte<br />
Kabinenluft verbessert<br />
die Konzentration und<br />
trägt dazu bei, Unfälle zu<br />
vermeiden.<br />
12 1-2012<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Innenraumluftfilter verhindern, dass gesundheitsschädlicher<br />
Feinstaub in die Fahrerkabine<br />
dringt. Außerdem erhalten sie in Kombination<br />
mit einer gut gewarteten Klimaanlage die<br />
Leistungsfähigkeit des Fahrers. „Aus diesem<br />
Grund muss der Innenraumluftfilter regelmäßig<br />
erneuert werden“, erklärt Eugen Koch,<br />
Leiter Produktmanagement Mann-Filter beim<br />
Filterhersteller Mann+Hummel. Saubere, klimatisierte<br />
Luft in der Fahrerkabine wirke sich<br />
aber nicht nur positiv auf die Leistung des<br />
Fahrers aus, sondern erhalte auch dessen Gesundheit,<br />
berichtet der Filterfachmann. Zudem<br />
erhöhe ein optimales Kabinenklima die Konzentrationsfähigkeit<br />
im Straßenverkehr, was<br />
wiederum die Gefahr von Unfällen verringere.<br />
GESUNDHEITSSCHÄDLICHER FEINSTAUB<br />
„Seit man weiß, dass lungengängige Feinstaubpartikel<br />
mit einem Durchmesser von unter 2,5<br />
Mikrometer eine ernstzunehmende Gefahr für<br />
die Gesundheit sein können, gewinnen der regelmäßige<br />
Innenraumluftfilterwechsel und die<br />
regelmäßige Wartung der Klima- und Lüftungsanlage<br />
zunehmend an Bedeutung – nicht nur<br />
für Vielfahrer“, weiß Filterexperte Koch. Doch<br />
Innenraumluftfilter arbeiten für gewöhnlichen<br />
im Verborgenen, versteckt hinter Klappen und<br />
Blenden oder unter der Armaturentafel. Daher<br />
„verschwindet“ diese Filterspezies vielfach aus<br />
dem Bewusstsein des Fahrzeuglenkers – und<br />
auch so manchen Mechanikers.<br />
Doch Innenraumluftfilter müssen viel leisten,<br />
denn das Frischluftgebläse fördert einem<br />
Stabsauger gleich große Mengen an Feinstaub,<br />
Blütenpollen, Dieselruß, Ozon und Benzol in<br />
den Innenraum von Lkw und Bussen. „Ohne<br />
effizienten Innenraumfilter oder bei einer stark<br />
reduzierten Filtrationsleistung ist die Schadstoffkonzentration<br />
in der Fahrerkabine häufig<br />
deutlich höher als in der Umgebungsluft“,<br />
warnt Filterexperte Koch.<br />
Das gesundheitsschädliche Schadstoff-Luft-<br />
Gemisch beeinträchtige das Reaktions- und<br />
Konzentrationsvermögen des Fahrers, was<br />
die Unfallgefahr erhöhe. Eine intakte Klimaanlage<br />
mit effizientem Filter indes könne daher<br />
sogar Ausfallzeiten – und damit unnötige<br />
Kosten – verringern, so der Fachmann von<br />
Mann+Hummel weiter. Darüber hinaus hinterlasse<br />
eine stark belastete, einströmende Luft<br />
schon nach kurzer Zeit einen Schmutzfilm auf<br />
der Windschutzscheibeninnenseite, was die<br />
Sicht verschlechtere und bei Gegenlicht zu<br />
Blendeffekten führen könne – dem Filterexperten<br />
von Mann+Hummel zufolge ebenfalls eine<br />
potenzielle Unfallquelle.<br />
INNENRAUMLUFTFILTER REGELMÄSSIG WECHSELN<br />
Ein regelmäßiger Wechsel des Innenraumluftfilters<br />
sollte daher selbstverständlich sein<br />
und zu den turnusmäßigen Wartungsarbeiten<br />
gehören. Für den rechtzeitigen Filterwechsel<br />
sprechen den Experten von Mann+Hummel<br />
zufolge vor allem Gesundheits- und Sicherheitsaspekte.<br />
Darüber hinaus lasse sich auch<br />
die Klimaanlage vor Verunreinigungen und<br />
Ablagerungen schützen: „Mit einer regelmäßigen<br />
Wartung der Klimaanlage – inklusive<br />
Filtertausch und dem Reinigen und Desinfizieren<br />
des Verdampfers – lässt sich vermeiden,<br />
dass sich Bakterien auf dessen Oberfläche bilden<br />
und sich in den feinen Lamellen dauerhaft<br />
ansiedeln“, erläutern die Ludwigsburger Filterspezialisten.<br />
Für eine optimale Reinigungswirkung<br />
empfehlen sie einen halbjährlichen<br />
Wechsel des Innenraumfilters – insbesondere<br />
bei hohen Laufleistungen und unter extrem<br />
staubigen Betriebsbedingungen. ◀<br />
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FILTER-SPEZIAL<br />
DIESEL-HOCHDRUCK-EINSPRITZSYSTEME ZUVERLÄSSIG SCHÜTZEN<br />
In vielen modernen Nutzfahrzeugen arbeiten<br />
mittlerweile Dieselmotoren mit einem elektronisch<br />
gesteuerten Common Rail-Hochdruck-Einspritzsystem,<br />
um den Verbrauch<br />
und die Emissionen zu senken. Aufgrund ihrer<br />
komplexen, mit geringsten Fertigungstoleranzen<br />
hergestellten Hochdruck-Komponenten<br />
reagieren solche Einspritzsysteme<br />
äußerst empfindlich auf verunreinigten<br />
Kraftstoff. Beim Tanken eingeschleppter<br />
Schmutz und im Laufe des Betriebs angefallenes<br />
Kondenswasser können den Filterspezialisten<br />
von Sogefi Filtration zufolge nicht<br />
nur zu einem Leistungsverlust des Motors<br />
führen, sondern auch schwerwiegende und<br />
kostspielige Schäden im Einspritzsystem verursachen.<br />
Im Extremfall könne es aufgrund<br />
eines schmutzbedingten Bauteileschadens<br />
sogar zu einem Motorausfall – und damit zu<br />
teuren Standzeiten – kommen.<br />
Aus diesem Grund gehört der regelmäßige<br />
und rechtzeitige Wechsel des Dieselkraftstofffilters<br />
zu den wichtigen Aufgaben<br />
beim Service – insbesondere auch<br />
für die Nutzfahrzeugbetriebe des freien<br />
Reparaturmarkts und die speditionseige-<br />
DRUCKFRISCH – MIT VIELEN NEUHEITEN<br />
Für die Kfz-Fachleute aus Handel und Werkstatt<br />
ist der „Mann-Filter“-Katalog ein gern<br />
genutztes Nachschlagewerk. Ab sofort ist<br />
davon die Ausgabe 2012 erhältlich. Unternehmensangaben<br />
zufolge enthält das<br />
breitgefächerte Sortiment Filter in Erstausrüstungsqualität<br />
für mehr als 35.000 Fahrzeuge<br />
und Maschinen. Aktuell sind sogar<br />
wieder über 150 Filtertypen neu hinzu gekommen.<br />
Für den europäischen Markt listet<br />
der Katalog 4.500 Filterelemente, insgesamt<br />
passend für rund 11.000 für Pkw und Transporter,<br />
7.500 für Lkw und Busse, 1.100 für<br />
Motorräder sowie 15.500 Anwendungen für<br />
Off-Highway-Fahrzeuge und die Industrie.<br />
Der „Mann-Filter“-Katalog 2012 wurde<br />
nach eigenem Bekunden neu gestaltet: Attraktiv<br />
dargestellte Inhalte und eine straffe<br />
Gliederung sollen gewährleisten, dass die<br />
Fachleute aus Handel und Werkstatt schnell<br />
14 1-2012<br />
nen Werkstätten –, sagen die Fachleute.<br />
Vor allem die freien Servicebetriebe können<br />
den Aftermarktspezialisten des Filterherstellers<br />
zufolge vom steigenden Anteil der<br />
den passenden Filter mit der dazugehörenden<br />
Produktbeschreibungen finden.<br />
Zusätzlich enthält der Katalog 135.000 Umschlüsselungen.<br />
Die „Filter-Bibel“ ist in 14<br />
Sprachen erhältlich, wobei es erstmals es ein<br />
eigenes Vorspannkapitel in der jeweiligen<br />
Sprache gibt. Ebenfalls neu sind die QR-<br />
Codes: Scannt der Anwender den Code per<br />
Smartphone ein, stellt das Gerät via Internet<br />
eine Verbindung zur „Mann-Filter“-Website<br />
her, wo der Anwender die gewünschten Informationen<br />
erhält.<br />
Dauerhafte Lösung: Schmutz und Wasser<br />
im Kraftstoff können zu Leistungsverlusten<br />
und Schäden am Hochdruck-Einspritzsystem<br />
führen. Regelmäßiges Entwässern und<br />
Wechseln des Kraftstofffilters sind deshalb<br />
Pflicht. Moderne Diesel-Filter, beispielsweise<br />
für Transporter, bieten mittlerweile Wechselintervalle<br />
von 120.000 Kilometer.<br />
Feiner filtern: Im Inneren der von Sogefi<br />
Filtration im Aftermarkt angebotenen<br />
Dieselkraftstofffilter der Marken „Purflux“ (im<br />
Bild) befinden sich so genannte „Diesel3Tech“-<br />
Filtermedien. Diese sollen die empfindlichen<br />
Komponenten von Diesel-Hochdruck-<br />
Einspritzsystemen aufgrund ihrer großen<br />
Filteroberfläche besonders wirkungsvoll<br />
schützen.<br />
(Fotos: Sogefi)<br />
Diesel-Hochdruck-Einspritzsysteme profitieren.<br />
Allerdings, so die Experten, sollte<br />
der Nutzfahrzeugfachmann bei der Qualität<br />
der verwendeten Produkte keine Kompro-<br />
Den Filterkatalog 2012 gibt es wie<br />
gewohnt in drei Ausführungen: auf Recyclingpapier<br />
gedruckt, zweimal jährlich als<br />
CD-ROM in einer Update-Version und laufend<br />
aktualisiert als Online-Katalog unter<br />
www.mann-filter.com. Die Online-Version<br />
soll den Interessierten bedienerfreundlich<br />
durch das Angebot führen und automatisch<br />
eventuelle Eingabefehler korrigieren. Dank<br />
der <strong>Download</strong>funktion stehen die Kataloginhalte<br />
bei Bedarf auch offline zur Verfügung.<br />
Erhältlich ist der neue Katalog direkt<br />
misse eingehen und auf OE-Qualität achten,<br />
um die empfindlichen Komponenten des<br />
Hochdruck-Einspritzsystems zu schützen und<br />
ein schädliches Verstopfen der Injektoren<br />
zu vermeiden. Zudem müsse gewährleistet<br />
sein, dass angefallenes Kondenswasser aus<br />
dem System entfernt wird, bevor es Schaden<br />
anrichten kann. Bei den von Sogefi<br />
produzierten Dieselkraftstofffiltern mit der<br />
„Diesel3Tech“-Filtertechnik sei dies sichergestellt,<br />
da sie nicht nur den OE-Anforderungen<br />
entsprechen, sondern baugleich in der Erstausrüstung<br />
und im Aftermarkt zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Nach Unternehmensangaben eignen<br />
sich die Kraftstofffilter für alle handelsüblichen<br />
Dieselkraftstoffe mit einem Bio-<br />
Dieselanteil von bis zu 30 Prozent. Die Filtermedien<br />
der „Diesel3Tech“-Typen zeichnen<br />
sich laut Sogefi durch eine große wirksame<br />
Filteroberfläche aus, weshalb sie besonders<br />
effizient sein sollen. Die Aftermarkt-Filter<br />
von Sogefi kommen in Deutschland unter<br />
anderem unter den Markennamen „Purflux“<br />
und „Fram“ über den autorisieren Teilefachhandel<br />
in die Werkstätten. kk◀<br />
www.sogefi.it<br />
beim Kundenservice von Mann+Hummel<br />
(customer-service@mann-hummel.com) sowie<br />
beim autorisierten Teilefachhandel. kk◀<br />
www.mann-filter.com<br />
Volle Breitseite: Das „Mann-Filter”-Sortiment<br />
bietet für mehr als 35.000 europäische<br />
Fahrzeuge einen passenden Filter in Erstausrüstungsqualität.<br />
Aus dem Pool mit 4.500<br />
verschiedenen Filtertypen lassen sich rund<br />
7.500 Lkw und Busse bestücken.<br />
(Foto: Mann+Hummel)
AUF UNSERE FALTEN<br />
SIND WIR SCHON EIN WENIG<br />
STOLZ.<br />
Damit aus einer Zellulosefaser ein MAHLE Filter wird, haben unsere Fertigungs inge nieure<br />
einiges zu tun: Die Papiere werden mit speziellen Harzen imprägniert und damit resistent<br />
gegen hohe Temperaturen, Feuchtigkeit und andere chemische Einflüsse. Anschließend werden<br />
sie vorgewärmt, dann geprägt, gefaltet und schließlich ausgehärtet. Das Ergebnis: Luft-, Öl-,<br />
Kraftstoff- und Innenraumluftfilter mit stabiler Falten geometrie, die selbst unter hoher Belastung<br />
keine Blockbildung aufweisen. Und das für lange, lange Zeit. www.mahle-aftermarket.com
DIESEL-PARTIKELFILTER<br />
ALLES AUF GRÜN<br />
In Deutschland gibt es mittlerweile über 50 Umweltzonen. Fahrzeuge<br />
ohne grüne Plakette müssen daher immer öfter „draußen<br />
bleiben“. Omega Sorg, Dienstleister im Ernährungsgewerbe, hat<br />
deshalb seinen Fuhrpark mit Partikelfiltern von HJS ausgestattet.<br />
Zum 01.01.2013 wollen<br />
über 20 Städte ihre Umweltzonen<br />
„scharf“ schalten.<br />
Ohne grüne Plakette<br />
geht dann nichts mehr.<br />
Aktuelle Informationen zum Stand der Umweltzonen in Deutschland<br />
gibt es auf der Internetseite des Umweltbundesamtes UBA<br />
unter http://gis.uba.de/Website/umweltzonen/index.htm<br />
16 1-2012<br />
VON KLAUS KUSS<br />
In Deutschland gibt es mittlerweile über 50<br />
Städte mit einer Umweltzone. Im Ruhrgebiet ist<br />
ein Fahren ohne Umweltplakette sogar flächendeckend<br />
von Dortmund bis Duisburg passé. In<br />
Berlin, Bremen, Frankfurt am Main, Hannover,<br />
Leipzig, Osnabrück und Stuttgart kommen<br />
Fahrzeuge ohne grüne Plakette nicht mehr in<br />
die Innenstadt. Andere Städte, etwa München,<br />
Augsburg und Erfurt, haben angekündigt, ihre<br />
Umweltzonen im Oktober 2012 auf „Grün“ zu<br />
verschärfen.<br />
Doch damit nicht genug: Zum 01.01.2013<br />
wollen nochmals über 20 weitere Städte auf<br />
„Grün“ schalten. „Fahrzeug ohne grüne Plakette<br />
müssen dann draußen bleiben – oder<br />
riskieren ein Bußgeld“, weiß Frank Nestroi,<br />
Vertriebsleiter Aftermarket beim in Menden<br />
ansässigen Abgastechnikspezialisten HJS<br />
Emission Technology (www.hjs.com). In<br />
Deutschland zahlen „Umweltsünder“ derzeit<br />
40 Euro und kassieren überdies einen Punkt in<br />
Flensburgs Verkehrssünderdatei. „Doch auch<br />
in anderen Ländern Europas heißt es Bußgeld<br />
Freie Fahrt: Dank eines nachgerüsteten Diesel-<br />
Partikelfilters und der damit verbunden grünen<br />
Umweltplakette können sich die Lieferfahrzeuge<br />
von Omega Sorg in den zunehmenden Umweltzonen<br />
frei bewegen. Udo Fischer, Fachberater<br />
Nutzfahrzeuge beim Nutzfahrzeugteile-Spezialisten<br />
Winkler (links), beriet Werkstattleiter Bernhard<br />
Klopfer bei der Auswahl des passenden Systems.<br />
Die Wahl fiel auf Diesel-Partikelfilter von HJS.<br />
(Fotos: Kuss)<br />
Einfach ersetzen: Der SMF-System von HJS<br />
ersetzt den ursprünglichen Schalldämpfer. Der<br />
Einbauaufwand entspricht in etwa einem Schalldämpfertausch.<br />
Für das Verkabeln der Druck- und<br />
Temperatursensoren sowie des elektronischen<br />
Überwachungssystems sind fahrzeugabhängig ein<br />
bis zwei Stunden zu veranschlagen.<br />
zahlen, wenn man ohne grüne Plakette in der<br />
Umweltzone erwischt wird“, berichtet Nestroi.<br />
In London müssen Lkw in der Low Emission<br />
Zone – die dem Vertriebsspezialisten zufolge<br />
fast den gesamten Großraum London abdeckt<br />
– den Emissionsstandard EURO IV erfüllen,<br />
um gebührenfrei fahren zu können. Ansonsten<br />
wird eine Tagesgebühr von £200 fällig. Wer<br />
ohne Registrierung erwischt wird, zahlt ein<br />
Bußgeld in Höhe von £1.000.<br />
NACHRÜSTEN SCHAFFT FREIE FAHRT<br />
Von den zunehmenden Umweltzonen in<br />
Deutschland sind vor allem Unternehmen<br />
betroffen, deren Fahrzeuge im Verteilerverkehr<br />
unterwegs sind. So auch die in Essingen<br />
(bei Aalen) ansässige Omega Sorg GmbH<br />
(www.omega-sorg.de). Als Dienstleister im<br />
Gastronomie- und Ernährungsgewerbe mit<br />
Standorten in Essingen, Stuttgart, Nürnberg<br />
und Waldheim und einem Liefergebiet vom<br />
Breisgau bis nach Sachsen und Thüringen, das<br />
mit einem Fuhrpark von rund 100 Lkw mit den<br />
unterschiedlichsten Schadstoffeinstufungen<br />
bedient wird, artet der Zustellservice laut Jürgen<br />
Sorg, Geschäftsführer des Unternehmens,<br />
zunehmend zu einem „Zick-Zack-Verkehr“<br />
aus. Für den Fuhrparkmanager des Unternehmens<br />
bedeute dies einen enormen Planungsaufwand.<br />
„Ohne grüne Plakette könnten wir<br />
unseren Lieferservice nicht mehr gewährleisten“,<br />
sagt Sorg.
Aus diesem Grund hat das Unternehmen<br />
bereits rund 30 Lkw, vom 7,5- bis hin zum<br />
26-Tonner, mit einem Diesel-Partikelfilter von<br />
HJS ausgestattet. Den Umbau erledigte die unternehmenseigene<br />
Werkstatt in der Essinger<br />
Zentrale. Laut Bernhard Klopfer, Werkstattleiter<br />
bei Omega Sorg, ist dies aufgrund der<br />
passgenauen Anlagen kein Hexenwerk und<br />
entspricht im Prinzip dem Austausch des ursprünglich<br />
eingebauten Schalldämpfers. Lediglich<br />
für die Montage und Verkabelung des<br />
elektronischen Überwachungssystems „ServiceCheck“<br />
am Armaturenbrett sei fahrzeugabhängig<br />
mit zusätzlichen ein bis zwei Stunden<br />
zu rechnen, so Klopfer.<br />
DIFFERENZIERTE SYSTEMWAHL<br />
Um Nutzfahrzeugen eine grüne Plakette zu<br />
verschaffen, haben die Abgastechnikspezialisten<br />
von HJS zwei unterschiedliche Systeme<br />
entwickelt: Für Lkw, die überwiegend im<br />
Fernverkehr unterwegs sind und infolge langer<br />
Strecken auf der Autobahn kontinuierlich<br />
hohe Abgastemperaturen erreichen, bieten sie<br />
das SMF-(Sintermetallfilter)-System an. Für<br />
Fahrzeuge, die dagegen häufiger im städtischen<br />
Verteilerverkehr unterwegs sind und damit<br />
eher im Niedertemperaturbereich fahren, empfehlen<br />
die Mendener Emissionsexperten das<br />
CSMF-(Coated Sintermetallfilter)-System mit<br />
einer eigens entwickelten katalytischen Spezialbeschichtung.<br />
Im Falle von Omega Sorg war Udo Fischer,<br />
Fachberater Nutzfahrzeuge beim Nfz-Spezialisten<br />
Winkler aus dem Betrieb Ludwigsburg<br />
(www.winkler.de), bei der Auswahl der passenden<br />
DPF-Systeme behilflich. Anhand der<br />
Fahrprofile fiel die Wahl für sämtliche Fahrzeuge<br />
auf das SMF-System von HJS. Eine gute<br />
Wahl, wie Werkstattleiter Klopfer und sein<br />
Chef bestätigen, denn einige der Systeme verrichten<br />
seit rund zwei Jahren mit den unterschiedlichsten<br />
Laufleistungen zuverlässig ihren<br />
Dienst.<br />
KNACKPUNKT WARTUNGSKOSTEN<br />
Obwohl das SMF-System im Vergleich zu<br />
Wettbewerbsprodukten geringfügig teurer ist,<br />
entschieden sich Omega Sorg-Geschäftsführer<br />
Jürgen Sorg und sein Werkstattleiter Bernhard<br />
Klopfer für die Mendener. Ein ausschlagge-<br />
DIESEL-PARTIKELFILTER REINIGEN STATT TAUSCHEN<br />
Die ersten Diesel-Partikelfilter (DPF) kamen<br />
2003 auf den Markt. Spätestens seit Einführung<br />
der Euro-5-/EURO V-Abgasnorm gehören<br />
solche Abgasreinigungssysteme jedoch<br />
zunehmend „zum Stand der Technik“, vor<br />
allem bei Transportern und Wohnmobilen<br />
mit Dieselmotor. Viele Fahrzeuge wurden zudem<br />
inzwischen mit einem Diesel-Partikelfilter<br />
nachgerüstet, zum einen, weil es einen<br />
ansehnlichen Zuschuss aus dem Staatssäckel<br />
gegeben und eine günstigere Steuereinstufung<br />
bewirkt hat. Und zum anderen, weil<br />
damit der freien Einfahrt in die mittlerweile<br />
recht zahlreichen Umweltzonen nichts mehr<br />
im Wege steht.<br />
Damit der DPF aber seine Aufgabe, den<br />
Feinstaub aus den Dieselabgasen zu entfernen,<br />
zuverlässig erfüllen kann, müssen die<br />
herausgefilterten Rußpartikel im Filter in regelmäßigen<br />
Abständen abgebrannt werden.<br />
Andernfalls setzt sich der DPF zu und wird<br />
unwirksam. Bei diesem Abbrennvorgang<br />
sprechen die Fachleute von „Regeneration“.<br />
Für den Regenerationsprozess ist allerdings<br />
eine bestimmte Abgastemperatur notwendig.<br />
Wird das Fahrzeug allerdings überwiegend<br />
auf Kurzstrecken oder im Stadtverkehr<br />
betrieben, erreichen die Abgase kaum die<br />
notwendige Abbrenntemperatur – und der<br />
Filter verstopft zusehends. Dadurch sinkt die<br />
Motorleistung, im Extremfall ist der Partikelfilter<br />
zu erneuern. „Das kann bereits nach<br />
20.000 Kilometern der Fall sein. Normalerweise<br />
beträgt die Lebensdauer eines Partikelfilters<br />
aber deutlich über 100.000 Kilometer.<br />
Für den Fahrzeugbesitzer kann ein Filtertausch<br />
mit mehreren tausend Euro zu Buche<br />
schlagen“, weiß Reiner Schönfelder, Leiter<br />
Anwendungstechnik beim Liqui Moly. Auch<br />
Motorschäden seien nicht auszuschließen.<br />
Die Ulmer Autochemiespezialisten haben<br />
deshalb einen Spezialreiniger entwickelt,<br />
mit dem sich ein DPF reinigen lassen<br />
soll, ohne diesen auszubauen. „Lediglich der<br />
Druck- oder Temperatursensor ist zu entfernen.<br />
Durch die Öffnung wird anschließend<br />
die Sonde eingeführt und die Reinigungsflüssigkeit<br />
mit der Druckbecherpistole direkt<br />
auf die Oberfläche des Partikelfilters<br />
gesprüht. Die Wirkstoffe lösen den verkrusteten<br />
Ruß. Inklusive Einwirkzeit dauert<br />
das Reinigen höchstens eine halbe Stunde“,<br />
DIESEL-PARTIKELFILTER<br />
Alles unter Kontrolle: Mit dem Kontrollsystem „ServiceCheck“<br />
lässt sich der Status des Filters jederzeit<br />
auf Knopfdruck feststellen. Darüber hinaus bietet<br />
es der Werkstatt weitere Abfragemöglichkeiten<br />
und eine Diagnosehilfe. Der Fahrer sieht anhand<br />
der Leuchtdioden, ob das System ordnungsgemäß<br />
arbeitet, ob er manuell regenerieren muss oder ob<br />
eine Filterwartung notwendig ist.<br />
bendes Kriterium war laut Klopfer die Servicefreundlichkeit<br />
des Systems. „Anhand des<br />
elektronischen ͵ServiceChecksʹ kann ich den<br />
Beladungsstatus des Filters jederzeit mit einem<br />
einfachen Knopfdruck feststellen. Zudem<br />
lässt sich eine Filterreinigung bei uns in der<br />
Betriebswerkstatt problemlos mit dem Hochdruckreiniger<br />
erledigen“, berichtet Werkstattleiter<br />
Klopfer. Bislang sei dies allerdings noch<br />
nicht notwendig gewesen. Der im Vergleich zu<br />
Keramik-Filtern geringere Wartungsaufwand<br />
und die laut HJS bis zu vier Mal höhere Aschespeicherfähigkeit<br />
überzeugten auch seinen<br />
Chef Jürgen Sorg, der nach eigenem Bekunden<br />
bestrebt ist, die Standzeiten seiner Fahrzeuge<br />
so gering wie möglich halten. „Im Fernverkehr<br />
dauert es erfahrungsgemäß rund 200.000 Kilometer,<br />
im Verteilerverkehr etwa 150.000 Kilometer,<br />
bis der Filter gereinigt werden muss“,<br />
erklärt HJS-Vertriebsleiter Nestroi. ◀<br />
erklärt Schönfelder. Anschließend müsse<br />
der Nfz-Fachmann den Motor auf einer Probefahrt<br />
einige Zeit mit höheren Drehzahlen<br />
betreiben, um den Regnerationsprozess im<br />
Motormanagement anzustoßen und den angelösten<br />
Ruß zu verbrennen, so der Anwendungsspezialist.<br />
Lässt sich die Regeneration<br />
mit dieser Methode nicht auslösen, kann der<br />
Werkstattfachmann dies auch mit Hilfe eines<br />
Diagnosegeräts unter Beachtung der Herstellervorschriften<br />
erledigen. kk◀<br />
www.liqui-moly.de<br />
Flüssiger Problemlöser: Der neue Diesel-<br />
Partikelfilter-Reiniger von Liqui Moly ist ein<br />
Produkt für den professionellen Gebrauch –<br />
im Unterschied zu „Reinigern“, die als Additiv<br />
dem Kraftstoff beigemischt werden. Diese<br />
können den Ulmer Autochemiespezialisten<br />
zufolge allenfalls die Rußbildung verringern<br />
und ein Verstopfen des Filters hinauszögern.<br />
(Foto: Liqui Moly)<br />
1-2012 17
DIESEL-PARTIKELFILTER<br />
AUF DIE ABGASTEMPERATUREN ACHTEN<br />
Diesel-Partikelfilter geraten immer wieder<br />
ins Gerede. „Bei bestimmten Betriebsarten<br />
kann es vorkommen, dass sie nicht optimal<br />
funktionieren und häufiger als geplant gereinigt<br />
werden müssen. Im Extremfall kann<br />
ein DPF sogar ausfallen“, berichtet Oliver<br />
Gravemann, Deutschland-Vertriebsleiter des<br />
dänischen Abgastechnikspezialisten Dinex.<br />
Laut Gravemann liegt dies meist daran,<br />
dass die Systeme bei ungünstigen Fahrprofilen<br />
die zum Regenerieren des Filters notwendigen<br />
Abgastemperaturen nicht erreichen.<br />
18 1-2012<br />
„Vor allem bei den so genannten passiven<br />
Systemen kommt es im Stadt-, Baustellen-<br />
und Kurzstreckenverkehr immer wieder vor,<br />
dass sich der Partikelfilter zusetzt und ausfällt<br />
oder häufiger als ursprünglich geplant<br />
gereinigt werden muss“, so der Experte. Ein<br />
Diesel-Partikelfilter (DPF) könne sich nur<br />
dann effektiv regenerieren, wenn die Abgastemperatur<br />
hoch genug sei.<br />
Für „Problemkinder“, die im Fahrbetrieb<br />
die zum Regenerieren erforderlichen Abgastemperaturen<br />
nicht erreichen, haben die dänischen<br />
Abgastechnikspezialisten das „Dinex<br />
Temperatursache: Entscheidend für die optimale<br />
Regeneration eines Diesel-Partikelfilters<br />
sind entsprechend hohe Abgastemperaturen.<br />
Im Kurzstreckenbetrieb oder im Stadtverkehr<br />
werden diese nicht immer erreicht. Ein aktives<br />
DPF-System wie das „AR” von Dinex kann<br />
Abhilfe schaffen.<br />
(Foto: Dinex)<br />
AR“-System entwickelt. Dieses verfügt über<br />
einen speziellen Kraftstoffbrenner, der das<br />
ausreichende Temperieren des Partikelfilters<br />
in allen Betriebszuständen des Motors<br />
sicherstellen soll. Das AR-System besteht<br />
Unternehmensangaben zufolge aus dem bewährten<br />
„DiSiC“-Rußpartikelfilter und dem<br />
Kraftstoffbrenner „DinBurner“.<br />
Beim DinBurner handelt es sich um eine<br />
aktive Heizquelle, die zusätzlich eingespritzten<br />
Dieselkraftstoff verbrennt und so für<br />
eine konstante Temperatur des Abgasstroms<br />
sorgt. Der Regenerationsprozess wird damit<br />
DIESEL-PARTIKELFILTER VOM REIFENSPEZIALISTEN<br />
„Reifen, Räder, Felgen und mehr“ – mit<br />
diesem Slogan wirbt die Reifenservicekette<br />
Pneumobil. Die Pneumobil GmbH mit<br />
Sitz im hessischen Höchst (Odenwald) ist<br />
eine hundertprozentige Tochter der Pirelli<br />
Deutschland GmbH und organisiert die Geschäfte<br />
im deutschen Reifenmarkt. Im Jahr<br />
2010 hat der Reifenservicespezialist ein weiteres<br />
Geschäftsfeld von der Konzernmutter<br />
Pirelli übernommen und ist seither für den<br />
Generalimport von Abgasnachbehandlungssystemen<br />
der Marke „Feelpure“ zuständig.<br />
Entwickelt werden diese von Pirelli Eco Technology,<br />
den Abgastechnikspezialisten des<br />
italienischen Multikonzerns.<br />
Mit den Feelpure-Systemen stehen<br />
laut Pneumobil differenzierte Lösungen für<br />
Transporter, Wohnmobile, Lkw, kommunale<br />
Nutzfahrzeuge sowie Linien- und Reisebusse<br />
ab 3,5 Tonnen zur Verfügung. Je nach<br />
Filtertyp sollen mit der Nachrüstung eines<br />
DPF selbst Fahrzeuge mit EURO-I-Motoren<br />
problemlos die grüne Plakette erreichen<br />
– und damit freie Fahrt in den mehr als 50<br />
deutschen Umweltzonen erhalten. Einen<br />
besonderen Fokus legen die Abgastechnikspezialisten<br />
von Pirelli und Pneumobil nach<br />
eigenen Angaben auf Fahrzeuge, welche sich<br />
ebenfalls überwiegend in urbanen Gefilden<br />
aufhalten, etwa Kommunal- und Entsorgungs-<br />
und Gewerbefahrzeuge.<br />
Das Feelpure-Nachrüstprogramm unterteilt<br />
sich in drei Rußfiltersysteme, welche<br />
sich im Wesentlichen durch ihr jeweiliges<br />
Regenerationsverfahren unterscheiden: Vom<br />
Flüssigkatalysator-System „Feelpure FBC“<br />
über die gesteuerte Regeneration des „Feelpure<br />
AR“ bis hin zum neuesten „Feelpure<br />
DowNOX Trap“, einem aus Feinstaubfilter und<br />
Harnstoff-Katalysator bestehenden, besonders<br />
umweltfreundlichen Behandlungssystem,<br />
welches auch die Stickoxid-Emissionen<br />
wirkungsvoll senken soll. Das Herzstück aller<br />
Systeme ist jedoch immer eine von Pirelli Eco<br />
Technology entwickelte Filterkartusche aus<br />
Siliziumkarbid.<br />
„Urvater“ im Programm ist das bereits<br />
2004 entstandene „Feelpure FBC“-System<br />
(FBC = Fuel Borne Catalyst), bei dem ein auf<br />
dem chemischen Stoff Ferrozen basierender<br />
Flüssigkatalysator vor allem im urbanen Bereich<br />
bestmögliche Leistungen garantieren<br />
soll. Das 2009 eingeführte System „Feelpure<br />
AR“ (AR = Aided Regeneration) dagegen arbeitet<br />
zwar auch mit dem Flüssigkatalysator,<br />
verfügt aber zusätzlich noch über spezielle<br />
Glühkerzen, um die Filterregeneration selbst<br />
Reifen, Räder, Felgen und mehr: Mit diesem<br />
Slogan wirbt der Reifenservicespezialist<br />
Pneumobil. Zu diesem „Mehr“ gehören etwa<br />
die „Feelpure“-Diesel-Partikelfiltersysteme<br />
von Pirelli für Transporter, Wohnmobile, Lkw,<br />
kommunale Nutzfahrzeuge und Busse. Selbst<br />
ältere Diesel-Fahrzeuge mit EURO I sollen<br />
damit noch eine grüne Plakette erhalten.<br />
(Foto: Pneumobil)<br />
unter ungünstigsten Betriebszuständen<br />
sicher zu gewährleisten. Im Bedarfsfall<br />
kann der Betreiber die Regeneration sogar<br />
manuell auslösen, sobald die LEDs der<br />
zu jedem Zeitpunkt aktiv unterstützt. Das<br />
AR-System lässt sich laut Dinex allerdings<br />
nur in Verbindung mit einem Siliziumkarbid-<br />
Filter für Retrofit-Lösungen verwenden.<br />
Die unterstützte Regeneration ist laut<br />
Dinex eine Kombination aus einem partiell<br />
katalysierenden Diesel-Partikelfilter und einer<br />
aktiven Heizquelle. Die Kombination ist<br />
den Abgasspezialisten zufolge eine praxisgerechte<br />
und relativ einfach anzuwendende<br />
Lösung, bei der zwischen jedem aktiven Regenerationsvorgang<br />
partiell auch noch eine<br />
passive Regeneration stattfindet. „Dadurch<br />
wird die Zeit zwischen den aktiven Regenerationsvorgängen<br />
verlängert“, erklären die<br />
dänischen Abgastechnikexperten. Die aktive<br />
Regeneration startet Unternehmensangaben<br />
zufolge automatisch, sobald der Gegendruck<br />
im Filterelement einen definierten<br />
Grenzwert übersteigt.<br />
Um unnötigen Ärger bereits im Vorfeld<br />
zu vermeiden, empfiehlt Dinex-Deutschland-Vertriebsleiter<br />
Oliver Gravemann, vor<br />
dem Einbau eines DPF die Einsatzgebiete des<br />
nachzurüstenden Fahrzeugs genau zu prüfen<br />
und das „Wo“ und „Wie“ mit dem Kunden zu<br />
klären. „Mit einem aktiven Systemen ist man<br />
aber in jedem Fall auf der sicheren Seite“, so<br />
der Fachmann. kk◀<br />
www.dinex.de<br />
Kontrolleinheit am Armaturenbrett einen<br />
entsprechenden Hinweis geben. Das jüngste<br />
System „Feelpure DowNOX Trap“ wurde nach<br />
Unternehmensangaben von Pirellis Ingenieuren<br />
entwickelt, um bei schweren Lkw und<br />
Bussen auch die giftigen Stickoxide soweit<br />
als möglich zu reduzieren. Mit dem Einbau<br />
des „Feelpure DowNOX Trap“ sollen nach<br />
eigenem Bekunden EURO II-, III- und IV-<br />
Fahrzeuge die Klasse EURO V bei allen unter<br />
diese Verordnungen fallenden Schadstoffen<br />
erreichen. kk◀<br />
www.feelpure.de, www.pneumobil.de
WENIGER ASCHE, GERINGERE BETRIEBSKOSTEN<br />
Moderne Nutzfahrzeuge, insbesondere jene, welche die EURO V-<br />
Abgasnorm erfüllen, verlangen besonders aschearme Motorenöle.<br />
Denn, um die Stickoxid-Emissionen sowie den<br />
Ausstoß von Dieselpartikeln und Kohlenwasserstoffen auf<br />
das gesetzlich geforderte Level zu bringen, mussten die Nutzfahrzeughersteller<br />
innermotorische Maßnahmen ergreifen.<br />
Dazu gehören beispielsweise die Abgasrückführung (AGR),<br />
die selektive katalytische Reduktion (SCR) – und der Einsatz<br />
eines Diesel-Partikelfilters (DPF). „Allerdings stellen diese<br />
Techniken besondere Anforderungen an das Motorenöl“,<br />
berichten die Schmierstoffexperten von Castrol. Bei der AGR<br />
wird ein Teil der Abgase in den Brennraum zurückgeführt,<br />
wodurch die Temperatur im Motor sinkt und weniger NOx<br />
Mit Sparpotenzial: Das Leichtlauföl „Elixion Low SAPS<br />
SAE 5W-30“ von Castrol verlängert nicht nur die<br />
Standzeit des Diesel-Partikelfilters, sondern spart auch<br />
Kraftstoff. Durch die „Low Friction Technology“ soll<br />
unter bestimmten Fahrbedingungen im Vergleich zu<br />
einem herkömmlichen 10W-40-Öl ein Minderverbrauch<br />
von vier Prozent möglich sein. (Foto: Castrol)<br />
Die in Duisburg ansässige Swd Lubricants GmbH & Co. KG<br />
gehört zu den mittelständischen Schmierstoffherstellern<br />
Deutschlands. Hervorgegangen aus dem FINA Schmierstoffwerk<br />
Duisburg, entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen<br />
nach eigenem Bekunden seit mehr als 40 Jahren<br />
hochwertige Schmierstoffe und Spezialitäten. Die Produkte<br />
gelangen unter dem Markennamen „Swd Rheinol“ in den<br />
Markt.<br />
Mit dem teilsynthetischen Hochleistungs-Dieselmotorenöl<br />
„Favorit LSAP SAE 10W-40“ bietet der Schmierstoffspezialist<br />
ein Leichtlauföl mit reduzierten Schwefel-, Phosphor-<br />
und Asche-Anteilen speziell für EURO V- und EURO<br />
VI-Motoren. Laut Swd unterschreitet das Öl die seit 2008<br />
geltenden Grenzwerte für Sulfatasche, Schwefel- und Phosphorgehalt<br />
(LowSAP) deutlich und schafft so die Basis, dass<br />
nachgeschaltete Abgasbehandlungssysteme problemlos<br />
funktionieren können. Aufgrund seiner speziellen tribologischen<br />
Eigenschaften soll der Schmierstoff den Anforderungen<br />
dieser umweltfreundlichen Motorengenrationen<br />
besonders gerecht werden, verspricht der Hersteller.<br />
Die spezielle Formulierung des Leichtlauföls soll selbst<br />
bei sehr niedrigen Temperaturen ein gutes Kaltstart- und<br />
Warmlaufverhalten gewährleisten. Zudem soll die Rezeptur<br />
eine gute Alterungsstabilität bieten und bei den EURO V- und<br />
EURO VI-Turbo-Motoren trotz der langen Wechselintervalle<br />
eine optimale Motorsauberkeit und einen geringen, schmier-<br />
entsteht. Allerdings verstärke dies die Rußbildung, zudem<br />
könnten Motorkomponenten korrodieren, so die FAchleute<br />
von Castrol. Bei einem SCR-System indes wird dem Abgas<br />
„AdBlue“beigemischt. Diese wässrige Harnstoff-Lösung wandelt<br />
die Stickoxide um und wird als Wasserdampf und Stickstoff<br />
wieder freigesetzt. Durch diese Abgasnachbehandlung<br />
steigen die Temperaturen im Motor und es könne zu einer<br />
schnelleren thermischen Zersetzung des Motoröls kommen.<br />
Bei einem DPF dagegen können nach und nach Verbrennungsablagerungen,<br />
etwa metallhaltige Asche, die Filterwaben<br />
verstopfen. „Die Regeneration des Filters durch zeitweise<br />
erhöhte Verbrennungstemperaturen ist gegen diese Asche-<br />
Ablagerungen jedoch wirkungslos“, erklären die Experten von<br />
Castrol. Ein Teil dieser Asche stamme sogar aus den Schmierstoff-Additiven.<br />
Deshalb habe man mit dem Leichtlauföl „Elixion<br />
Low SAPS SAE 5W-30“ (SAPS = Sulfat-Asche, Phosphor<br />
und Schwefel) ein Motorenöle speziell für EURO V-Motoren<br />
entwickelt, welches die Aschenbildung auf ein Minimum<br />
reduziere und aufgrund seiner spezielle Formulierung sogar<br />
Kraftstoff spare, so die Schmierstoffspezialisten. Um Motor<br />
und Diesel-Partikelfilter optimal zu schützen, ist dieser Hochleistungs-Schmierstoffe<br />
nach Unternehmensangaben exakt<br />
auf die Bedürfnisse von EURO V-Motoren zugeschnitten. Laut<br />
Castrol weist das „Elixion Low SAPS“ eine deutlich geringe<br />
Aschebildung auf, was die Standzeit des DPF verlängern soll.<br />
„Darüber hinaus lassen sich damit lange Ölwechselintervalle<br />
nutzen, was die Betriebskosten senkt“, verspricht Castrol. Zudem<br />
lasse sich das aschearme Leichtlauföl problemlos auch<br />
im gemischten Fuhrpark einsetzen. kk◀<br />
www.castrol.de<br />
SCHMIERSTOFF FÜR EURO V- UND EURO VI-MOTOREN<br />
stoffbedingten Schadstoffaus sicherstellen. Das „Favorit LSAP<br />
SAE 10W-40“ ist laut Datenblatt sowohl nach ACEA E6- /E7- /<br />
E9-08 und API CI-4 als auch nach MTU Type 3.1, Renault Truck<br />
RXD und RGD, Mack EO-M Plus, CAT ECF-1-a sowie Deutz DQC<br />
III-05 spezifiziert. Zudem kann der Duisburger Schmierstoffspezialist<br />
auf die Freigaben MB 228.51, MAN 3477 und Volvo<br />
VDS-3 verweisen. kk◀<br />
www.swdrheinol.com<br />
Weniger Asche: Das teilsynthetische Leichtlauföl „Swd<br />
Rheinol Favorit LSAP 10W-40” unterschreitet die seit<br />
2008 geltenden Grenzwerte für Sulfatasche, Schwefel-<br />
und Phosphorgehalt (LowSAP) und ermöglicht<br />
damit, dass die Abgasnachbehandlungssysteme von<br />
EURO V- und EURO VI-Nutzfahrzeugmotoren sicher und<br />
dauerhaft funktionieren.<br />
(Foto: Swd Lubricants)<br />
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KLIMA-SERVICE<br />
KLIMA GUT, ALLES GUT!<br />
Viele Lkw- und Busfahrer dürfen sich mittlerweile über eine<br />
Klimaanlage freuen. Damit die Freude lange anhält, ist ein regelmäßiger<br />
Klimaservice notwendig. Das vermeidet unnötige Ausfälle<br />
und teure Reparaturen – und spart zudem auch Kraftstoff.<br />
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Diese Gründe sprechen<br />
für einen regelmäßigen<br />
Klima-Check und Klima-<br />
Service.<br />
20 1-2012<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Immer mehr Nutzfahrzeuge – vom Transporter<br />
bis zur Zugmaschine – und Busse sind mit einer<br />
Klimaanlage ausgestattet. Eine erfreuliche<br />
Entwicklung für Nfz-Werkstätten, bei denen<br />
der Klimaservice bereits zum Leistungsspecktrum<br />
gehört. Denn Klimaanlagen benötigen<br />
einen regelmäßigen Service, um auf Dauer<br />
optimal und ohne Störungen zu funktionieren.<br />
Dies gilt sowohl für die Wartung des Kältemittelkreislaufs<br />
als auch für die Wartung des<br />
Lüftungssystems inklusive der Verdampferdesinfektion<br />
und des Innenraumluftfiltertauschs.<br />
Auch das Reparatur- und Ersatzteilepotenzial<br />
von mechanischen Schäden, etwa nach einem<br />
Unfall oder bei Fernverkehrs-Lkw, ist nicht zu<br />
verachten.<br />
KLIMASERVICE RECHNET SICH – UND SPART GELD<br />
Doch den Fachleuten des Schwäbisch Haller<br />
Klimaspezialisten Behr Hella Service zufolge<br />
schöpfen noch längst nicht alle Nfz-Betriebe<br />
das Potenzial aus, das im Klimaservice steckt.<br />
„Der Leistungsbaustein „Klimaservice“ erhöht<br />
Wachstumsmarkt Klimaservice: In immer<br />
Transportern, Lkw und Bussen befindet sich eine<br />
Klimaanlage. Da Klimaanlagen konstruktionsbedingt<br />
immer eine geringe Menge Kältemittel verlieren,<br />
muss der Kältemittelkreislauf regelmäßig<br />
gewartet und fehlendes Kältemittel nachgefüllt<br />
werden.<br />
(Fotos: Behr Hella Service)<br />
Totalschaden programmiert: Der Filtertrockner soll<br />
Feuchtigkeit und Schmutzpartikel zurückhalten –<br />
und ist daher regelmäßig zu erneuern. Unterbleibt<br />
der Trocknertausch, ist im Extremfall ein kostspieliger<br />
Kompressortotalschaden die Folge.<br />
nicht nur den Deckungsbeitrag im Service,<br />
sondern stärkt gleichzeitig auch die Kundenbindung“,<br />
geben die Klimaservicefachleute zu<br />
bedenken. Denn mit einer fachgerecht gewarteten<br />
Klimaanlage kann der Fahrzeugbesitzer<br />
den Experten zufolge Kraftstoffkosten in nicht<br />
unerheblicher Höhe sparen. Das belegen die<br />
Schwäbisch Haller Klimaprofis mit einer Beispielrechnung:<br />
„Eine mangelhaft gewartete<br />
Klimaanlage kann einen deutlichen Mehrverbrauch<br />
verursachen. Ist für den Betrieb einer<br />
intakten Klimaanlage ein Diesel-Verbrauch<br />
von drei Liter auf 100 Kilometer anzusetzen,<br />
kann eine schlecht oder nicht gewartete Klimaanlage<br />
einen Mehrverbrauch von rund 20<br />
Prozent verursachen – was bei einer Jahresfahrleistung<br />
von 125.000 Kilometer und einer<br />
Nutzungsdauer der Klimaanlage von 60 Prozent<br />
einen Jahresmehrverbrauch von rund 450<br />
Litern Diesel bedeutet“, so die Experten.<br />
REGELMÄSSIG CHECKEN UND WARTEN<br />
Die Schwäbisch Haller empfehlen daher eine<br />
regelmäßige Überprüfung des Klimasystems.<br />
Klimaanlagen verlieren nämlich im Laufe der<br />
Zeit einen Teil ihres Kältemittelinhalts, ohne<br />
dass ein Defekt vorliegt. Jährlich können so je<br />
nach Anlagenaufbau bis zu 10 Prozent der Anlagenfüllung<br />
„auf natürlichem Wege“ entweichen.<br />
Wird dieser konstruktionsbedingte und<br />
damit unvermeidbare Verlust nicht kompensiert,<br />
verliert die Anlage allmählich an Leistung
Gesundheit als Serviceaspekt: Nicht nur Allergiker<br />
freuen sich über eine regelmäßige Verdampferreinigung.<br />
Ohne diese Zusatzwartung können<br />
sich Milben, Bakterien und Pilze einnisten und<br />
sowohl die Gesundheit als auch die Fahrsicherheit<br />
beeinträchtigen.<br />
und kann sogar ganz ausfallen. „Im Extremfall<br />
kann es zum Kompressorschaden kommen.<br />
Aufgrund des fehlenden Kältemittels kann<br />
nämlich das Kompressoröl nicht ausreichend<br />
zirkulieren, was zu einer Mangelschmierung<br />
des Verdichters führt“, erklären die Fachleute.<br />
Während bei Pkw- und Transporter-Klimaanlagen<br />
meist eine jährliche Wartung ausreiche,<br />
sei bei Nutzfahrzeugen mindestens ein halbjährlicher<br />
Service zu empfehlen. Eine umfang-<br />
Der im hessischen Heusenstamm ansässige<br />
Kfz-Teilespezialist Herth+Buss Elparts gehört<br />
zu den Verfechtern der ersten Stunde,<br />
die sich mit der Formiergas-Lecksuche am<br />
Kältemittelkreislauf der Klimaanlage beschäftigt<br />
haben. Nicht zuletzt deshalb hat<br />
sich nach eigenem Bekunden das selektive<br />
Gasspürgerät „SelectH2“ in den vergangenen<br />
Jahren erfolgreich im Markt etabliert und ist<br />
zu einer bei Klimafachleuten beliebten, weil<br />
effektiven Lecksuchmethode geworden.<br />
Das so genannte „Formiergas-Verfahren“<br />
bietet Unternehmensangaben zufolge den<br />
Klimaspezialisten in den Werkstätten die<br />
Möglichkeit einer zeitsparenden, kostengünstigen<br />
und vor allem auch umweltschonenden<br />
Lecksuche. Zur Anwendung<br />
kommt nämlich in ungiftiges und umweltunschädliches<br />
Gasgemisch aus 95 Prozent<br />
Stickstoff und fünf Prozent Wasserstoff, das<br />
so genannte Formiergas. Aus den schadhaften<br />
Anlagenkomponenten austretende<br />
Wasserstoffatome werden mit einem<br />
speziellen elektronischen „Wasserstoff-<br />
Schnüffler“, dem SelectH2, festgestellt. Laut<br />
Herth+Buss lassen sich mit dem Formiergas<br />
selbst kleinste Leckagen wie Haarrisse ermitteln<br />
und über die Option, den Gasdruck in der<br />
Anlage zu variieren, auch so genannte „Vibrationslecks“<br />
aufspüren.<br />
Die Handhabung des Wasserstoff-Lecksuchsystems<br />
gestaltet sich einfach: Zuerst<br />
füllt der Anwender das Prüfgas in den zuvor<br />
mit dem Servicegerät evakuierten Kältemittelkreislauf<br />
und verteilt dieses, indem er<br />
den Motor bei aktivierter Klimaanlage kurz<br />
startet. Anschließend kann die Lecksuche<br />
mit dem SelectH2-Spürgerät beginnen: Der<br />
Potenziale ausschöpfen: Der Innenraumluftfilter<br />
hält Staub, Schmutz und Pollen zurück. In der<br />
Aktivkohle-Ausführung kann er sogar schädliche<br />
Gase absorbieren. Das Wechselintervall richtet<br />
sich überwiegend nach der Fahrleistung und den<br />
Umgebungsbedingungen.<br />
reiche Wartung inklusive Kältemittelservice<br />
und Austausch des Filtertrockners empfehlen<br />
die Schwäbisch Haller einmal pro Jahr.<br />
LUKRATIVE ZUSATZGESCHÄFTE<br />
Zu einem professionellen Klimaservice gehört<br />
allerdings mehr als nur die Wartung des Kältemittelkreislaufs.<br />
Auch das Umfeld der Klimaanlage<br />
bietet viel Potential, um Zusatzerlöse<br />
und Folgeaufträge zu generieren, etwa mit dem<br />
MIT WASSERSTOFF SCHNELL UND SICHER ZUM LECK<br />
Anwender führt den sensiblen Wasserstoff-<br />
Schnüffler von oben, da Wasserstoff leichter<br />
ist als Luft und somit aufsteigt, entlang der<br />
Kältemittelleitungen und über die Komponenten<br />
hinweg – bis das SelectH2 ein Leck<br />
erkennt und dies mit akustischen Signalen<br />
und einer LED-Anzeige signalisiert.<br />
Das kompakte Spürtool ist mit zwei Gassensoren<br />
und einer Ansaugpumpe bestückt,<br />
die laut Herth+Buss wie eine künstliche<br />
KLIMA-SERVICE<br />
Verkauf von Innenraumfilterelementen oder<br />
einer Verdampferreinigung. Vor allem das regelmäßige<br />
Spülen und Desinfizieren der Verdampferoberfläche<br />
und des Lüftungssystem ist<br />
wichtig – zumal es sich bei der Fahrerkabine<br />
quasi um das Arbeits- und Schlafzimmer des<br />
Fahrers handelt. Mit der Zeit sammeln sich<br />
nämlich auf der meist feuchten Verdampferoberfläche<br />
Bakterien, Blütenpollen, Pilzsporen<br />
und andere Mikroorganismen, die zusammen<br />
mit dem angesaugten Staub aus der Fahrerkabine<br />
ein regelrechtes Biotop bilden. Dadurch<br />
entstehen nicht nur üble Gerüche.<br />
Das so entstandene „neue Leben“ birgt vor<br />
allem für Asthmatiker und Allergiker auch<br />
gesundheitliche Risiken: Die möglichen allergischen<br />
Reaktionen beeinträchtigen nicht nur<br />
das Wohlbefinden, sondern auch die Fahrsicherheit.<br />
Die beste Zeit, um sich auf das „coole<br />
Geschäft“ vorzubereiten, ist den Experten<br />
von Behr Hella Service zufolge noch bevor<br />
das Quecksilber steigt. Denn an heißen Tagen<br />
ist es im Tagesgeschäft nicht immer leicht,<br />
beim „coolen“ Geschäft einen kühlen Kopf zu<br />
bewahren. Insbesondere „Klima-Einsteiger“<br />
sollten sich frühzeitig um organisatorische<br />
Dinge wie etwa das notwendigen Equipment<br />
oder die erforderliche Sachkundeschulung des<br />
Mechanikers kümmern. ◀<br />
www.behrhellaservice.de<br />
Sensibler Schnüffler: Das Wasserstoff-<br />
Spürgerät „SelectH2“ ist das Herzstück<br />
des von Kfz-Teilespezialisten Herth+Buss<br />
Elparts favorisierten Formiergas-Lecksuch-<br />
Verfahrens. Das System arbeitet mit einem<br />
Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch und soll sich<br />
auch bei leeren Klimaanlagen problemlos<br />
einsetzen lassen.<br />
(Foto: Herth + Buss)<br />
Nase funktionieren und nur auf Wasserstoff<br />
reagieren. Anbieterangaben zufolge lässt<br />
sich das Formiergas-Verfahren neben der<br />
Lecksuche an Klimaanlagen auch noch für<br />
weitere Aufgaben einsetzen, etwa um Undichtigkeiten<br />
an der Druckluftanlage, dem<br />
Kühlsystem und der Motorenentlüftung aufzudecken<br />
oder schleichende Luftverluste bei<br />
Reifen aufzuspüren. kk◀<br />
www.herthundbuss.com<br />
1-2012 21
KLIMA-SERVICE<br />
FÜR COOLE KÖPFE<br />
Klimaanlagen zählen mittlerweile in vielen Transportern, Lkw<br />
und Bussen zu Standardausstattung – und sie benötigen einen<br />
regelmäßigen Service. Um diesen fachgerecht und effizient zu erledigen,<br />
ist ein geeignetes Klimaservicegerät nötig.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
22 1-2012<br />
Service mit Potenzial: Immer mehr Nutzfahrzeuge<br />
besitzen eine Klimaanlage. Damit steigt zwangsläufig<br />
der Service- und Reparaturbedarf. Basis für<br />
einen erfolgreichen Klimaservice ist das passende<br />
Equipment. Im Bild das Coolius 2700 Cargo von<br />
WOW. (Fotos: Hersteller)<br />
Immer mehr Nutzfahrzeuge, gleich welcher Art<br />
und Gewichtsklasse, laufen mit einer serienmäßigen<br />
Klimaanlage vom Band. Für Servicebetriebe<br />
bedeutet dies, dass sie ein geeignetes Klimaservicegerät<br />
vorhalten müssen. Einerseits,<br />
um die regelmäßig notwendige Wartung des<br />
Kältemittelkreislaufs vornehmen zu können.<br />
Und andererseits, um lukrative Reparaturen<br />
vornehmen zu können, etwa den Wechsel vom<br />
Steinschlag „zerschossener“ Kondensatoren<br />
oder „gestorbener“ Kompressoren.<br />
Während sich der Klimaservice an Transportern<br />
und Lkw mit herkömmlichen Servicestationen,<br />
wie sie auch bei Pkw zum Einsatz<br />
kommen, erledigen lässt, benötigen Busse auf-<br />
grund des voluminöseren Kältemittelkreislaufs<br />
leistungsfähigere Geräte. Bei den „trucktauglichen“<br />
Geräten gehören Vollautomaten mittlerweile<br />
„zum guten Ton“. Ausstattungsdetails<br />
wie Folientastatur, Grafikdisplay, Protokolldrucker<br />
oder eine Füllmengendatenbank gehören<br />
meist ebenso zum Standard wie Heizbänder,<br />
leistungsstarke Vakuumpumpen und eine Füllpumpe<br />
für flüssiges R 134a (bei Bus-Geräten).<br />
Ebenso selbstverständlich sollten hermetisch<br />
geschlossene Systeme für Kälteöl- und Kontrastmittel<br />
sein, um das Eindringen von Feuchtigkeit<br />
zu vermeiden. Darüber hinaus sollten<br />
Werkstätten angesichts stetig steigender Preise<br />
für das Kältemittel R 134a auf ein ökonomisches,<br />
möglichst verlustfreies Kältemittelmanagement<br />
achten.<br />
BEHR SERVICE „ACXPERT 1000A“<br />
Mit Behr Service (www.behrgroup.com) gibt<br />
es seit kurzem einen weiteren Anbieter im Gerätemarkt.<br />
Nach eigenen Angaben verfügt das<br />
Unternehmen über eine langjährige Entwicklungskompetenz<br />
und<br />
ein umfassendes Knowhow<br />
bei Klimaservicegeräten.<br />
Deren Vertrieb<br />
erfolgt in Kooperation<br />
mit Mahle Aftermarket.<br />
Das Modell „ACxpert<br />
1000a“ ist nach eigenem<br />
Bekunden robust<br />
und für den schnellen,<br />
kostengünstigen Wechsel des Kältemittels ausgelegt.<br />
Es besitzt einen 6,4-Zoll-großen Touchscreen,<br />
über den eine intuitive Bedienung<br />
möglich sein soll, sowie große, gut ablesbare<br />
Manometer. Eine integrierte Spülfunktion für<br />
ein optional erhältliches, externes Spülset gehört<br />
ebenfalls zum Serienumfang.<br />
BERNER „TruckTec“<br />
Drei bewährte Klimaservicegeräte hat Berner<br />
(www.berner.de) im Programm. Neben dem<br />
Einsteigermodell „Mobil“ für den mobilen<br />
Einsatz bei Lkw sowie Agrar- und Baumaschinen<br />
gibt es mit dem „TruckTec“ ein spezielles<br />
Gerät für große Kältemittelkreisläufe. Dazwischen<br />
rangiert ein Allround-Gerät (im Bild),<br />
das sich für Pkw und Lkw gleichermaßen eignen<br />
soll. Als Besonderheit bietet Berner für alle<br />
Geräte einen „Premium<br />
Klimaservice“, der unter<br />
anderem eine Einweisung,<br />
die Kalibrierung<br />
des Geräts sowie eine<br />
Servicehotline umfasst.<br />
Außerdem erfolgt zwölf<br />
Monate nach dem Kauf<br />
eine Wartung, wodurch<br />
sich nach Unternehmensangaben<br />
die Garantiezeit<br />
um weitere 12 Monate verlängert.<br />
BOSCH „ACS 6XX“<br />
Auch bei Bosch (www.bosch-automotive.com)<br />
hat nur vollautomatische Klimaservicegeräte<br />
im Angebot. Sowohl das ACS 600, das ACS 601<br />
und das ACS 650 verfügen über ein 3,5“-Farbdisplay<br />
sowie eine einfache Menüführung in<br />
29 Sprachen. Der Renner<br />
im Programm ist<br />
Unternehmensangaben<br />
zufolge das ACS 601,<br />
welches ein besonders<br />
gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />
bieten soll.<br />
Sämtliche Geräte sollen<br />
eine Füllmengengenauigkeit<br />
von +/-10<br />
Gramm gewährleisten.<br />
Die 360-Grad-Statusanzeige auf der Geräteoberseite<br />
ermöglicht neben den akustischen Signalen<br />
eine permanente visuelle Kontrolle des<br />
Service-Status.<br />
BRAINBEE „CLIMA-9000P BUS“<br />
Für Lkw und Busse empfiehlt BrainBee<br />
Deutschland (www.techmess.eu, www.brainbee.com)<br />
das bewährte Modell „Clima-9000P<br />
Bus“. Dessen Besonderheit ist die so genannte<br />
„volumetrische Einspritzung“ des Kältemittels,<br />
welche ein herkömmliches Waagesystem überflüssig<br />
macht und dennoch eine Füllgenauigkeit<br />
von 99 Prozent ermöglichen<br />
soll. Seit kurzem<br />
stattet BrainBee alle Klimageräte<br />
ab Werk mit<br />
den so genannten „Eco-<br />
Lock“-Schnellkupplungen<br />
aus. Diese sollen<br />
verhindern, dass beim<br />
An- und Abkuppeln der<br />
Serviceschläuche teures<br />
und umweltschädliches<br />
Kältemittel entweicht.<br />
HELLA ACTT 200 PC<br />
Mit dem PC-gesteuerten ACTT 200 PC bietet<br />
Hella (www.hella.com) ein Klimaservicegerät<br />
„Made in Germany“ mit allen Möglichkeiten<br />
für eine moderne und anspruchsvolle Klimaanlagen-Wartung<br />
und -Reparatur. Bei dem neu<br />
entwickelten Gerät legte Hella besonderes Augenmerk<br />
auf Präzision, Komfort und einfache
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Fast 100 % aller Pkw-Klimaanlagen sind<br />
nach wie vor mit R 134a befüllt.<br />
Ein Klimaservicegerät für R 134a wird daher<br />
noch lange Zeit gebraucht!<br />
Bei Bedarf kann das ASC 2500 später für<br />
den Einsatz an R 1234yf-Klimaanlagen<br />
umgerüstet werden<br />
Klimaanlagen-<br />
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Hochwirksam gegen Bakterien, Pilze,<br />
unangenehme Gerüche. Auch für Lkw<br />
und Busse.<br />
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Das Befüllen undichter Klimaanlagen<br />
gilt als Straftat, die mit hohen<br />
Geldbußen geahndet wird!
KLIMA-SERVICE<br />
Die Thermo-Management-Kampagne von<br />
Behr Hella Service hat Tradition. Deshalb<br />
unterstützen die Schwäbisch Haller Klimaservice-Spezialisten<br />
zusammen mit ihrem<br />
Vertriebspartner Hella auch 2012 wieder die<br />
Werkstätten mit einem vielfältigen Angebot<br />
in den Bereichen Verkaufsförderung und<br />
Technischer Support.<br />
Im März, passend zum Beginn der Klimaservice-Saison<br />
2012, fiel der Startschuss für<br />
die Kampagne, die sich diesmal unter dem<br />
Motto „Denken Sie an Ihre Sicherheit! Jetzt<br />
zum Klima-Check!“ an den Autofahrer wendet.<br />
Ziel ist es nach Unternehmensangaben,<br />
die Wichtigkeit der Klimaanlagenwartung<br />
in den Vordergrund zu rücken und die Fahrzeuglenker<br />
dafür zu sensibilisieren, dass eine<br />
24 1-2012<br />
Handhabung. Sämtliche<br />
Funktionen des ACTT<br />
200 PC werden durch<br />
den Tablet-PC mit<br />
15-Zoll-TFT-Touchscreen<br />
automatisch gesteuert.<br />
Aufgrund der<br />
PC-Technik und wegen<br />
der viele Schnittstellen<br />
soll sich das Gerät flexibel<br />
erweitern lassen.<br />
SNAP-ON „KOOLKARE BLIZZARD HD PRO“<br />
Vollständig überarbeitet und in neuem Design<br />
präsentiert Snap-On Equipment (ehemals Sun)<br />
(www.snapon-equipment.de) das neue Klimaservicegerät<br />
„KoolKare Blizzard HD Pro“.<br />
Aufgrund seines großen Tanks, einer leistungsfähigen<br />
Vakuumpumpe und eines ebensolchen<br />
Kompressors soll sich die Servicestation<br />
insbesondere auch<br />
für Busse eignen.<br />
Eine Besonderheit<br />
ist nach Unternehmensangaben<br />
eine<br />
Zahnradpumpe, die<br />
ein schnelles Füllen<br />
von großen Anlagen<br />
ebenso ermöglichen<br />
soll wie das Nachpumpen<br />
von Kältemittel<br />
in eine bereits<br />
vorgefüllte Anlage.<br />
SPX ROBINAIR „COOL TECH AC 790 PRO“<br />
„Made in Germany“ ist auch das „Cool Tech AC<br />
790 Pro“ der Marke „Robinair“ von SPX Service<br />
Solutions Germany (www.tecnogmbh.de,<br />
www.spxeurope.com). Die einfach zu bedienende<br />
Servicestation rangiert als „Hochleistungsgerät“<br />
im Programm und verfügt den<br />
Produktinformationen<br />
zufolge über einen 40-l-<br />
Tank. Zudem bietet das<br />
Gerät automatische sowie<br />
manuelle Serviceabläufe<br />
inklusive eines geführten<br />
Anlagendrucktests. Eine<br />
speziell abgestimmte<br />
Software soll ein schrittweises<br />
Öl-Absaugen ermöglichen<br />
und effektiv<br />
die Schaumbildung und den Rückfluss von Öl<br />
in den Kompressor verhindern. Eine „bustaugliche“,<br />
zweistufige Vakuumpumpe und ein besonders<br />
großer Filtertrockner, der zusammen<br />
mit dem modularen Geräteaufbau die Wartungskosten<br />
gering halten soll, gehören ebenfalls<br />
zur Serienausstattung des AC 790 Pro.<br />
TEXA „KONFORT 760R BUS“<br />
Komplett überarbeitet, sowohl im Design, als<br />
auch bei der Technik und mit neuer Software,<br />
zeigt sich die Klimaservicestation Konfort<br />
760R Bus von Texa (www.texadeutschland.<br />
com). Mit einem 30-l-Tank und einer zweistufigen<br />
Vakuumpumpe ist<br />
das italienische Designerstück<br />
auch für große<br />
Kältemittelkreisläufe<br />
gerüstet. Zu den Neuerungen<br />
gehören mehrere<br />
zum Patent angemeldete<br />
Features wie die<br />
hermetisch geschlossenen<br />
Ölbehälter, eine<br />
automatische Behältererkennung<br />
sowie die<br />
automatische Kontrolle der Füllmengengenauigkeit.<br />
Zudem soll das Gerät eine Kältemittelrecyclingrate<br />
von über 95 Prozent bieten und<br />
die Gerätewartung selbständig überwachen.<br />
FÜR MEHR ERFOLG BEIM KLIMASERVICE<br />
gut funktionierende Klimaanlage ebenso zur<br />
Verkehrssicherheit beitragen kann wie ein<br />
Fahrerassistenzsystem, beispielweise das<br />
ABS. „Regelmäßige Klima-Checks bedeuten<br />
einen echten Sicherheitsgewinn, denn eine<br />
gut funktionierende Klimaanlage verhindert<br />
das Überhitzen des Fahrzeuginnenraums“,<br />
sagen die Schwäbisch Haller. Studien der<br />
Bundesanstalt für Straßenwesen hätten<br />
nämlich gezeigt, dass mit steigender Innenraumtemperatur<br />
die Zahl der Unfälle<br />
aufgrund der eingeschränkten Konzentrationsfähigkeit<br />
des Fahrers zunimmt.<br />
Die Thermo-Management-Kampagne<br />
2012, die in diesem Jahr erstmals im neuen<br />
Corporate Design von Behr Hella Service<br />
erscheint, bietet auch diesmal wieder ein<br />
interessantes „Mehrwert-Paket“ mit Werbe-<br />
mitteln zur Verkaufsförderung sowie technischen<br />
Informationen, welche die Werkstätten<br />
beim effektiven Vermarkten ihres<br />
Klima-Geschäfts unterstützen sollen. Dazu<br />
gehören zahlreiche etablierte Materialien<br />
wie Poster, Flyer und ein Füllmengenhandbuch.<br />
Highlight in diesem Jahr ist jedoch<br />
eine aufklappbare, 1,5 Meter hohe Info-Säule,<br />
die als Blickfang das Außen-Spannband<br />
und den beliebten Aufblas-Pinguin für den<br />
Innenbereich ergänzen soll. Alle Angebote<br />
lassen sich direkt über den „Hella Aftermarket<br />
Club“ (www.hella.de/amc) bestellen.<br />
Darüber hinaus steht Klimaservicebetrieben<br />
ein mittlerweile 6.000 Artikel umfassendes<br />
Sortiment an Klimaprodukten zur Verfügung.<br />
kk◀<br />
www.behrhellaservice.de, www.hella.de<br />
WAECO „ASC 2500 Low Emission“<br />
Beim Vollautomaten „ASC 2500 Low Emission“<br />
haben die Entwickler von Dometic Waeco<br />
(www.airconservice.de) nach eigenem Bekunden<br />
den Fokus auf einen wirtschaftlichen und<br />
verlustfreien Umgang mit dem Kältemittel sowie<br />
eine hohe Füllgenauigkeit gelegt. Die Verlustrate<br />
liege bei nahezu 0 Gramm, da sämtliche<br />
emissionsrelevanten Komponenten in<br />
den Recycling-Kreislauf<br />
integriert sind. Zudem<br />
habe man ein spezielles<br />
Verfahren zum Austreiben<br />
des Kältemittels<br />
aus dem abgesaugten<br />
Altöl entwickelt. Speziell<br />
für Busse hat Waeco<br />
das „ASC 3000“ (unser<br />
Bild) mit einem 30 kg<br />
fassenden Füllzylinderspeicher<br />
im Programm.<br />
Die zweistufige Vakuumpumpe<br />
soll die Anlage mit 132 l/min evakuieren,<br />
eine Flüssigkeitspumpe indes die schnelle<br />
Wiederbefüllung erledigen.<br />
WÜRTH ONLINE WORLD „WOW! COOLIUS 2700 CARGO“<br />
WOW (www.wow-portal.com) hat insgesamt<br />
drei Geräte im Angebot: „Coolius 1000“, „Coolius<br />
2700 Cargo“ (Bild S. 22) sowie „Coolius<br />
4000 Bus“. Allrounder ist das Coolius 2700<br />
Cargo, welches den Anwender beim Klimaservices<br />
und der Klimadiagnose unterstützen und<br />
sich mit seinem 27-Liter Kältemitteltank für<br />
Pkw und Nkw gleichermaßen eignen soll. Der<br />
Nutzer wählt lediglich die gewünschten Funktionen,<br />
die dann vom Gerät vollautomatisch<br />
erledigt wird. Eine updatefähige Fahrzeugdatenbank<br />
sowie ein Kältemittel-Management-<br />
System für die einfache Dokumentation des<br />
Kältemittelverbrauches sind serienmäßig. ◀<br />
Erfolgversprechend: Erstmals im neuen Corporate<br />
Design, unterstützt Behr Hella Service mit<br />
der Thermo-Management-Kampagne 2012<br />
wieder die Werkstätten beim Klimaservice.<br />
Über den Vertriebspartner Hella lassen sich<br />
wieder „Mehrwert-Pakete” ordern. (Foto: BHS)
Just Re-Load!<br />
Nabenreparatur statt Austausch – das neue<br />
FAG Service Kompaktlager.<br />
Wir haben das Rad nicht neu erfunden, nur<br />
die Reparatur.<br />
Warum die Radnabe komplett tauschen, wenn<br />
man günstig reparieren kann? Mit dem neuen,<br />
vormontierten FAG Service Kompaktlager läuft<br />
es rund!<br />
Vorteil für die Werkstatt: Sie können das wartungsfreie<br />
Kompaktlager mit Ihrer Presse einsetzen<br />
– problemlos und schnell.<br />
Vorteil für den Werkstattkunden: zeitwertgerechte<br />
Nabenreparatur ist günstiger als der<br />
Komplettaustausch. Profi tieren Sie ab sofort<br />
von der intelligenten Reparaturlösung!<br />
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Fax: +49 (0) 6103-753-297<br />
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www.Schaeffl er-Aftermarket.de<br />
* 3,9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz,<br />
für Anrufe aus Mobilfunknetzen max. 42 Cent/Min.
KLIMA-SERVICE<br />
Frühlingszeit ist Nachrüstzeit – dies gilt<br />
den Klimaspezialisten von Eberspächer<br />
zufolge insbesondere für Standklimaanlagen.<br />
Sie empfehlen den Einbauwerkstätten<br />
und Handelspartnern, frühzeitig zu planen<br />
und sich möglichst bald schon mit dem zu<br />
erwartenden Anlagenbedarf einzudecken,<br />
um schnell auf Kundenwünsche reagieren<br />
zu können. Um den Einstieg ins Frühjahrs-<br />
und Sommergeschäft so komfortabel wie<br />
möglich zu gestalten, schnürt Eberspächer<br />
vom 01. April bis 30. Juni 2012 spezielle<br />
„Frühjahrs- Aktionspakete“ für die beiden<br />
Standklimasysteme „Cooltronic“„ und „Ebercool“.<br />
Unternehmensangaben sind Preisvorteile<br />
von bis zu 33 Prozent „drin“, wobei<br />
auch schon bei der Abnahme kleiner Bestellmengen<br />
besondere Konditionen gelten.<br />
Die entsprechenden Aktionspreise sind laut<br />
Eberspächer bei den Bezugsquellen hinterlegt,<br />
der Versand der Klimaanlagen samt den<br />
erforderlichen Einbausätzen ist kostenfrei.<br />
26 1-2012<br />
„Zu einer umfassenden Klimatisierung<br />
gehört nicht nur Wärme, sondern auch<br />
Kälte, denn warme Nächte in der Kabine<br />
können extrem anstrengend sein“, wissen<br />
die Klimatechnikfachleute von Eberspächer.<br />
Hohe Temperaturen verhindern einen ruhigen<br />
Schlaf und beeinträchtigen damit die<br />
Leistungsfähigkeit am nächsten Tag. Mit<br />
einem Standklimatisierungssystem wie der<br />
„Cooltronic“ oder dem Standkühlsystem<br />
„Ebercool“ lasse sich dies verhindern, da<br />
diese die warme Luft aus dem Fahrzeug entfernten<br />
und eine angenehme Innentemperatur<br />
einstellten. Zudem werde die Luftfeuchtigkeit<br />
reduziert. Ein besonderer Pluspunkt<br />
sei, dass beide Standklimasysteme – anders<br />
als herkömmliche Klimatisierungslösungen<br />
– motorunabhängig arbeiteten. „Das spart<br />
nicht nur Kraftstoff, sondern schont auch die<br />
Umwelt“, erklären die Esslinger Klimaspezialisten.<br />
Die Standklimaanlagen der Produktfamilie<br />
„Cooltronic“ bestehen aus einer Ver-<br />
Für jeden das passende Klima: Thermospezialist<br />
Eberspächer bietet unterschiedliche<br />
Systeme für die Standklimatisierung. Etwa<br />
die „Cooltronic”-Familie mit dem kompakten<br />
Dachmodul „Hatch” für die Dachluke<br />
(unten). Oder als Splitanlage „Top” (links)<br />
fürs Kabinendach und „Back” (rechts) für<br />
die Rückwandmontage. Zum Umfang der<br />
Systeme „Top” und „Back” gehört jeweils noch<br />
eine separate Verdampfereinheit mit den Luftausströmern<br />
zur Montage an der Rückwand<br />
im Kabineninneren.<br />
(Fotos: Eberspächer)<br />
JETZT FIT MACHEN FÜR DEN KLIMA-(NACHRÜST-)FRÜHLING<br />
dampfereinheit, einer kabellosen Fernbedienung<br />
und einem digitalem Display. Die<br />
Ausführung „Cooltronic Hatch“ wurde für<br />
den Einbau in der Dachluke entwickelt und<br />
ist nach Unternehmensangaben für nahezu<br />
alle Nutzfahrzeug-Modelle geeignet. Sie soll<br />
ein Klimatisieren der gesamten Fahrerkabine<br />
ermöglichen. Die Rückwandversion „Cooltronic<br />
Back“, als Splitanlage konzipiert, indes ist<br />
für jene Fahrer gedacht, die eine verstärkte<br />
Kühlung des hinteren Kabinenbereichs wünschen.<br />
Dritte im Bunde ist die Dachversion<br />
„Cooltronic Top“, welche die Klimaspezialisten<br />
für Nutzfahrzeuge mit festen Ladeaufbauten<br />
empfehlen. Sie soll nach eigenem<br />
Bekunden dem Fahrer ein maximales<br />
Kühl- und Komfortergebnis bescheren. Die<br />
Cooltronic-Modelle funktionieren sowohl<br />
bei geschlossenen Fenstern als auch bei<br />
abgestelltem Motor. Gespeist aus der Fahrzeugbatterie,<br />
sollen die Standklimasysteme<br />
dennoch sparsam im Verbrauch sein. „Zudem<br />
GEGEN KLIMAMIEF UND SCHLECHTE GERÜCHE IN DER KABINE<br />
Die Klimaanlagendesinfektion mit Hilfe<br />
eines Ultraschallzerstäubungsgeräts gehört<br />
zu den Kernkompetenzen des Autochemiespezialisten<br />
Wynns und hat bei den Belgiern<br />
eine lange Tradition. Vor kurzem hat das Unternehmen<br />
mit dem neuen Zerstäuber „Aircomatic<br />
III“ das bisherige Modell „Aircomatic<br />
II“ abgelöst.<br />
In Verbindung mit dem bewährten Ultraschallreinigungsmittel<br />
„Airco-Clean“ lässt<br />
sich das Aircomatic III-Gerät zum Reinigen<br />
und Desinfizieren des Klimaverdampfers<br />
und der Luftführungen einsetzen. Bei einer<br />
solchen Behandlung werden laut Wynns<br />
Bakterien und Keime auf der Verdampferoberfläche<br />
abgetötet und entfernt. Damit<br />
sollen sich den belgischen Autochemiespezialisten<br />
zufolge negative Auswirkungen des<br />
Klimaanlagenbetriebs, etwa Schnupfen, tränende<br />
Augen, Halsschmerzen und gereizte<br />
Atemwege sowie unangenehme Gerüche,<br />
wirkungsvoll verhindern lassen.<br />
Den Produktinformationen zufolge bietet<br />
das aktuelle Gerät im Vergleich zum Vorgänger<br />
allerdings ein erweitertes Leistungsspektrum,<br />
so dass es sich neben der Klimaanlagenreinigung<br />
auch noch für weitere Aufgaben<br />
einsetzen lässt. Eine dieser Zusatzaufgaben<br />
ist laut Wynns das Beseitigen schlechter Gerüche<br />
von Zigaretten und Zigarren, Haustieren,<br />
Erbrochenem oder verschimmelten<br />
Nahrungsmitteln in der Fahrerkabine, dem<br />
Fahrgastraum oder dem Lade raum. Mit Hilfe<br />
Im Doppelpack gegen Klimamief und schlechte<br />
Gerüche: Das Ultraschall-Reinigungssystem<br />
„Aircomatic III“ von Wynns bietet zwei<br />
Lösungen in einem Gerät, um unangenehme<br />
Gerüche zu beseitigen. Sowohl die Klimaanlagenreinigung<br />
mit Ultraschall als auch die<br />
Geruchsbeseitigung mit Ozon und Ultraschall<br />
haben laut Anbieter eine Langzeitwirkung.<br />
(Foto: Wynns)<br />
Auf Reisen cool bleiben: Speziell zum Nachrüsten<br />
von Wohnmobilen und Transportern<br />
ist die Standkühlanlage „Ebercool Holiday<br />
II” gedacht. Auf der Basis von Wasserverdunstung<br />
bietet sie eine kostengünstige<br />
und umweltfreundliche Möglichkeit, den<br />
Innenraum zu kühlen.<br />
sind sie wartungsfrei und einfach und schnell<br />
zu installieren“, verspricht der Hersteller.<br />
Die „Ebercool“-Standkühlsysteme dagegen<br />
wurden nach Unternehmensangaben als<br />
preisgünstige, sparsame Alternative zu herkömmlichen<br />
Standklimaanlagen entwickelt.<br />
Die „Ebercool“-Anlagen sollen sich für Transporter,<br />
Reisemobile, Busse, Landmaschinen<br />
und Nutzfahrzeuge gleichermaßen eignen<br />
und bei diesen ein angenehmes Wohlfühlklima<br />
herstellen. Die Kühlanlagen arbeiten<br />
nach dem Prinzip der Wasserverdunstung<br />
und besitzen keinen Kompressor, weshalb sie<br />
besonders leise agieren und aufgrund ihres<br />
geringen Stromverbrauchs die Fahrzeugbatterie<br />
schonen sollen. Ein Betrieb ist sowohl<br />
während der Fahrt als auch im Standbetrieb<br />
möglich. Da die Anlagen motorunabhängig<br />
arbeiten, sollen sie die Luft in der Fahrerkabine<br />
auch bei ausgeschaltetem Motor immer<br />
auf eine angenehme Temperatur herunterkühlen,<br />
verspricht Eberspächer. kk◀<br />
www.eberspaecher.com<br />
von Ozon sollen sich diese unangenehmen<br />
Gerüche mit dem Aircomatic III schnell und<br />
dauerhaft beseitigen lassen.<br />
Die Geruchsentfernung läuft laut Wynns<br />
in zwei Phasen ab: Als erstes erzeugt man<br />
mit dem Aircomatic III auf Knopfdruck Ozon,<br />
um die schlechten Gerüche zu neutralisieren.<br />
Anschließend vernebelt das Gerät per Ultraschall<br />
automatisch die flüssige Reinigungslösung<br />
„Air Purifier“. Diese ist nach Unternehmensangaben<br />
ein „hochwirksamer und<br />
desodorierender Geruchsvernichter“, der die<br />
Wirkung des Ozons unterstützen soll.<br />
Laut Wynns hängt die Behandlungsdauer<br />
jeweils von der Art und Schwere des Geruchsproblems<br />
ab. kk◀<br />
www.wynns.de, www.wynns.be
„PRIMA KLIMA“ AUCH IM STAND<br />
Lkw sind rollenden Arbeitsplätze – und im<br />
Fernverkehr meist auch das „Schlafzimmer<br />
auf Rädern“. Für viele Stunden wird die<br />
Kabine zu den „eigenen vier Wänden“, in<br />
denen gewohnt, gegessen, geschlafen und<br />
gearbeitet wird. Doch während eine Fahrklimaanlage<br />
mittlerweile Standard ist, muss<br />
der Trucker in den Ruhepausen häufig noch<br />
zwischen zwei Übeln wählen: Entweder im<br />
überhitzten Fahrerhaus schwitzen oder unerlaubterweise<br />
den Motor laufen lassen, um<br />
mit der Fahrtklimaanlage die Temperaturen<br />
auf ein erträgliches Maß zu senken.<br />
Als dritte Alternative bietet sich an, eine<br />
Standklimaanlage nachzurüsten. Denn diese<br />
schafft den Zubehörexperten von Dometic<br />
Waeco zufolge die besten Voraussetzungen<br />
für erholsame Lenkpausen – und eine sichere<br />
und konzentrierte Weiterfahrt. Die Emsdettener<br />
Klimaspezialisten bieten hierfür zwei<br />
Lösungen: Die Dachklimaanlage „CoolAir CA<br />
850S“ sowie die Splitanlage „CoolAir SP 950“,<br />
welche beide speziell für den Standbetrieb<br />
konzipiert sind und die Fahrtklimaanlage<br />
ergänzen sollen. Laut Anbieter übernehmen<br />
die Standklimasysteme die während der<br />
Fahrt geschaffenen Temperaturverhältnisse,<br />
entfeuchten die Kabinenluft und stellen so<br />
ein angenehmes Raumklima her. „Bei Tag<br />
verhindern sie ein übermäßiges Aufheizen in<br />
den Pausen, in der Nacht halten sie die Temperaturen<br />
auf einem „schlaffreundlichen“<br />
Niveau“, erklären die Emsdettener.<br />
Der wesentliche Unterschied der beiden<br />
Anlagen liegt in ihrem Konzept: Während<br />
die Dachklimaanlage CoolAir CA850S alle<br />
Komponenten in einem kompakten Modul<br />
vereint, besteht die Splitklimaanlage CoolAir<br />
SP 950 aus einer flachen Verdampfereinheit<br />
auf dem Kabinendach und der Kondensatoreinheit<br />
an der Kabinenrückwand.<br />
Beide Systeme lassen sich laut Dometic<br />
Waeco mit fahrzeugspezifischen Adaptersätzen<br />
ohne zu bohren anstelle der Dachluke<br />
montieren – was einen problem- und<br />
rückstandslosen Rückbau ermöglichen soll.<br />
Zudem sind nach Unternehmensangaben<br />
die Lochbilder der gängigen Lkw-Typen im<br />
Boden der vormontierten Dacheinheit vorgesehen,<br />
so dass die Einbauwerkstatt die<br />
Anlage lediglich einsetzen, anschließen und<br />
den Abdeckrahmen aufsetzen muss. Dieses<br />
Montagekonzept gilt sowohl für die Dachkompaktanlage<br />
Cool Air CA 850S als auch<br />
für die Dachverdampfereinheit der Splitanlage<br />
CoolAir SP 950. Selbst die Montage der<br />
Kondensatoreinheit lässt sich laut Dometic<br />
Waeco bei der SP 950 ohne Bohren erledigen,<br />
da der fahrzeugspezifische Befestigungsrahmen<br />
exakt auf das Befestigungsmuster der<br />
Kabinenrückwand passt.<br />
Beide Anlagenvarianten verfügen über<br />
ein kompressorbetriebenes Kältesystem,<br />
welches bei abgeschaltetem Motor arbeitet.<br />
Ihre Energie beziehen die Anlagen aus der<br />
Fahrzeugbatterie, wobei ein automatischer<br />
Unterspannungsschutz Startprobleme ver-<br />
Entspannt rasten, sicher ankommen: Waeco<br />
bietet mit Dach- und Splitklimaanlagen zwei<br />
unterschiedliche Konzepte für die Standklimatisierung.<br />
Die kompakte Dachklimaanlage<br />
„CoolAir CA 850S“ (oben) passt auf nahezu<br />
alle Kabinendächer. Falls nicht, hilft eine<br />
Spezialausführung mit geneigtem Kompressor<br />
weiter.<br />
Cooler Flachmann: Die Splitklimaanlage „Cool<br />
Air SP 950” eignet sich auch für schwierige<br />
Einbauverhältnisse. Die ultraflache Dachverdampfereinheit<br />
passt auch unter Spoiler.<br />
(Fotos: Dometic Waeco)<br />
hindern soll. Luftstrom und Temperatur<br />
lassen sich komfortabel per Knopfdruck auf<br />
dem übersichtlichen Bedienfeld regeln oder<br />
bequem per Fernbedienung vom Fahrerbett<br />
aus einstellen. Die vier Austrittsdüsen sind<br />
jeweils stufenlos dreh- und kippbar. Auf<br />
Wunsch schaltet der Sleep-Timer die Anlage<br />
zum vorgewählten Zeitpunkt in den batterieschonenden<br />
Standby-Modus. Da es sich um<br />
ein hermetisch geschlossenes System han-<br />
WEGWEISER FÜR DEN EFFIZIENTEN KLIMASERVICE<br />
Reparaturen und Wartungsarbeiten an<br />
Bussen beanspruchen Zeit und Kosten. Dies<br />
gilt insbesondere auch für den Service und<br />
die Instandsetzung der Klimaanlage. Wie<br />
Nkw-Werkstätten und Omnibusbetriebe<br />
den Klimaservice flexibel und wirtschaftlich<br />
gestalten können, damit befasst sich die seit<br />
kurzem erhältliche Neuauflage der Broschüre<br />
„Klimaanlage Omnibus“ des Stuttgarter<br />
Nutzfahrzeugteilespezialisten Winkler.<br />
Nach eigenem Bekunden entstand in enger<br />
Zusammenarbeit mit namhaften Klimaanlagenherstellern<br />
ein kompaktes und informatives<br />
Nachschlagewerk, das in keinem<br />
Omnibusbetrieb fehlen sollte.<br />
Der 24-seitige Praxisratgeber ist speziell<br />
für Omnibusunternehmen gedacht, welche<br />
mit der Klimaanlagenwartung mehr Flexibilität<br />
erreichen und Einsparpotentiale generieren<br />
wollen. „Die Unternehmen können<br />
den Aufwand für die Klimaanlagenwartung<br />
selbst beeinflussen“, sagen die Spezialisten<br />
des Teilegroßhändlers. Beispielsweise sollen<br />
sich mit dem Leistungsbaustein „Klimaservice“<br />
die im Betrieb vorhandenen Kapazitäten<br />
besser auslasten und Kosten verringern<br />
lassen. Dazu werden in der Broschüre die<br />
notwendigen Investitionen vorgestellt.<br />
Darüber hinaus bietet der ab sofort verfügbare<br />
Klimaservice-Ratgeber einen umfassenden<br />
Rundumblick auf dieses komplexe<br />
Thema. Er soll laut Winkler auch als erste<br />
Orientierungs- und Entscheidungsgrundlage<br />
dienen können. „In der Broschüre bleibt<br />
keine Frage zum Klimaservice unbeantwortet,<br />
unsere Kunden können sich auf unser<br />
Klima-Know-how verlassen“, verspricht der<br />
Nutzfahrzeug- und Busteilespezialist. Damit<br />
diese den Klimaservice an Omnibussen<br />
so effizient wie möglich gestalten können,<br />
behandelt der Ratgeber alle relevanten Themen:<br />
Von der Funktionsweise über mögliche<br />
Fehlerquellen, die nötige Grundausstattung<br />
für Servicearbeiten bis hin zu gesetzlichen<br />
Anforderungen reicht das Spektrum.<br />
Die Broschüre „Klimaanlage Omnibus“<br />
sowie den Spezialkatalog „Omnibusteile“<br />
gibt es kostenlos bei allen Winkler-Betrieben.<br />
Darüber hinaus finden interessierte<br />
Bus- und Nkw-Betriebe weiterführende<br />
Informationen, etwa die Termine von Klima-<br />
KLIMA-SERVICE<br />
delt, ist laut Dometic Waeco weder Wasser<br />
noch Kältemittel nachzufüllen. Laut Dometic<br />
Waeco sind die Anlagen nach ISO 5151 geprüft<br />
und verfügen über eine KBA-Typengenehmigung.<br />
Das Modell CA 850S ist zudem<br />
ADR-konform, eintragungsfrei und soll sich<br />
ohne weitere Umbaumaßnahmen montieren<br />
lassen. Ein entsprechendes Zertifikat des TÜV<br />
Rheinland liegt vor. kk◀<br />
www.dometic-waeco.de<br />
schulungen in der Nähe, die Möglichkeit, sich<br />
hierzu gleich online anzumelden, sowie die<br />
Telefonnummern und Adressen der Betriebe,<br />
auf der Internetseite des Stuttgarter Nutzfahrzeugteilespezialisten.<br />
kk◀<br />
www.winkler.de<br />
Für Klima-Profis – und solche, die es werden<br />
wollen: Die ab sofort erhältliche Neuauflage<br />
des Broschüre „Klimaanlage Omnibus“ von<br />
Winkler bietet einen aktuellen Rundumblick<br />
auf dieses komplexe Thema. Sie rückt speziell<br />
Omnibusunternehmen in den Fokus, die durch<br />
eine professionell organisierte Klimaanlagenwartung<br />
mehr Flexibilität und Einsparpotentiale<br />
generieren wollen.<br />
(Foto: Winkler)<br />
1-2012 27
TECHNIK Antrieb<br />
BESSER KUPPELN<br />
Der Reibbelag gilt als Schlüsselkomponente im Kupplungssystem.<br />
Seine Qualität bestimmt die Lebensdauer, die Kraftübertragung<br />
und den Komfort einer Kupplung. Mit einer neuen Belagmischung<br />
läutet Kupplungsspezialist Luk einen Generationswechsel ein.<br />
Generationswechsel: Seit kurzem setzt Schaeffler<br />
Automotive Aftermarket bei den Reparaturlösungen<br />
für schwere Nutzfahrzeuge auf eine von LuK<br />
entwickelte, neue Generation von Reibbelägen.<br />
Der neue Belag hört auf den schlichten Namen<br />
„B-8090S” und kommt ab sofort bei Kupplungsscheiben<br />
mit den Durchmessern 430, 400 und 360<br />
Millimeter zum Einsatz. Er soll langlebiger und<br />
wirtschaftlicher sein als bisherige Varianten.<br />
(Foto: Schaeffler)<br />
Der neue Reibbelag<br />
B-809S von LuK ist ein<br />
ressourcenschonender,<br />
umweltfreundlicher<br />
Kupplungsbelag für Nfz.<br />
28 1-2012<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Der Reibbelag ist das Herzstück eines jeden<br />
Kupplungssystems. Das gilt insbesondere bei<br />
Nutzfahrzeugen und Bussen, wo ein hohes<br />
Motorrehmoment zu übertragen werden muss<br />
und es während der gesamten Betriebsdauer<br />
auf eine höchstmögliche Zuverlässigkeit ankommt.<br />
Denn der vorzeitige und ungeplante<br />
Ausfall der Kupplung bedeutet immer Werkstattaufenthalt<br />
und damit Stillstand – beides<br />
ist bei Nutzfahrzeugen unerwünscht und teuer.<br />
„Die Qualität des Reibbelags ist wesentlich für<br />
die Lebensdauer, die Kraftübertragung sowie<br />
für den Komfort beim Kuppeln verantwortlich“,<br />
sagen die Kupplungsspezialisten von LuK.<br />
STEIGENDEN ANFORDERUNGEN GERECHT<br />
Die Anforderungen an das Kupplungssystem<br />
– und insbesondere an die Kupplungsbeläge<br />
– steigen den Experten von Luk zufolge kontinuierlich:<br />
Die Motoren verfügen über immer<br />
mehr Leistung, was immer höhere Drehmomente<br />
bedeutet. Zudem forderten die Betreiber<br />
immer höhere Laufleistungen. Dies unter einen<br />
Hut zu bekommen, gehört zu den schwierigen<br />
Aufgaben der Entwickler von Nutzfahrzeugkupplungen<br />
am LuK-Standort Bühl. Kürzlich<br />
haben die Reibbelagspezialisten dort einen<br />
neuen Reibbelag mit dem unspektakulären<br />
Namen „B-809S“ entwickelt.<br />
Doch den Entwicklern zufolge ist nur der<br />
Name unspektakulär: Speziell für die Erstausrüstung<br />
von Nutzfahrzeugen bei den OEM am<br />
Band konzipiert, soll der Neuling mit einigen<br />
Besonderheiten aufwarten können. Beispielsweise<br />
ist das asbest- und bleifrei Reibmaterial<br />
zweilagig aufgebaut und mit Endlosfasern<br />
verstärkt. Zudem erfolge der gesamte Herstellungsprozess<br />
lösemittelfrei und ohne Cadmium,<br />
Quecksilber oder Chrom-VI.<br />
VERSCHLEISSFEST UND LEISTUNGSFÄHIG<br />
Vor allem aber soll die „B-809S“ genannte<br />
Mischung mit einem verbesserten Verschleißverhalten<br />
selbst bei hohen thermischen Beanspruchungen<br />
aufwarten können. Darüber hinaus<br />
heben die Kupplungsentwickler die hohe<br />
Berstfestigkeit und die nach ihren Worten<br />
„ausgezeichnete hohe thermische Festigkeit“<br />
sowie die weiter optimierte Fadingstabilität der<br />
Neuentwicklung hervor. „Damit erfüllen die<br />
neuen Reibbeläge von LuK nicht nur sämtliche<br />
OE-Qualitätskriterien, sondern bieten gleichzeitig<br />
auch deutlich verbesserte Komforteigenschaften“,<br />
berichten die Entwickler von LuK.<br />
In der Konsequenz bedeutet dies für die<br />
Nutzfahrzeugbetreiber geringere Stand- und<br />
Ausfallzeiten – und damit eine deutlich verbesserte<br />
Wirtschaftlichkeit. Je nach Beanspruchung<br />
und Fahrweise soll der neue Reibbelag<br />
die Haltbarkeit des Kupplungssystems um bis<br />
zu 30 Prozent verlängern, versprechen die<br />
Kupplungsspezialisten.<br />
REPARATURLÖSUNGEN FÜR SCHWERE NFZ<br />
Nach eigenem Bekunden setzt Schaeffler Automotive<br />
Aftermarket ab sofort bei den Reparaturlösungen<br />
für schwere Nutzfahrzeuge der<br />
Marke LuK auf den neuen Reibbelag. Vorerst<br />
ist dieser bei den Kupplungsscheiben mit den<br />
Durchmessern 430, 400 und 360 Millimeter<br />
erhältlich. Analog dazu stellt Schaeffler Automotive<br />
Aftermarket mit dem „LuK RepSet“,<br />
bestehend aus Kupplungsscheibe, Kupplungsdruckplatte<br />
– und je nach Fahrzeug entweder<br />
mit konventionellem beziehungsweise hydraulischem<br />
Ausrücklager bestückt –, ein noch<br />
leistungsstärkeres und langlebigeres Kupplungssystem<br />
für schwere Nutzfahrzeuge zur<br />
Verfügung, heißt es in einer aktuellen Unternehmensmitteilung<br />
zur Markteinführung des<br />
neuen Reibbelags. ◀<br />
www.schaeffler-automotive.de
DT ® -Ersatzteile für Busse<br />
Genuine Quality.<br />
Durable Trust.<br />
Die Marke DT ® bietet ein wachsendes Sortiment an Bus-Ersatzteilen<br />
für alle gängigen Stadt(Linien)- und Reisebusse. Das Sortiment umfasst<br />
rund 11.000 verschiedene Ersatzteile für Busse europäischer Hersteller.<br />
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Produkte der Marke DT ® stehen kompromisslos für höchste Produktqualität.<br />
Und das weltweite Vertrauen der Kunden wird belohnt – mit<br />
einer 24-monatigen DT ® -Ersatzteilgarantie, die angesichts des<br />
Vollsortiments im Independent Aftermarket (IAM) absolut einzigartig ist.<br />
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E-Mail: germany@dieseltechnic.com · www.dieseltechnic.de
TECHNIK Antrieb<br />
SCHALTEN UND WALTEN<br />
ZF-Tauschgetriebe stellen ökonomisch wie<br />
ökologisch eine gute Lösung dar. Bei wiederaufgearbeiteten<br />
ZF-Getrieben ist die CO2-Belastung<br />
der Umwelt um ein Drittel geringer als bei der<br />
Neuproduktion (links).<br />
Foto: ZF<br />
Die Instandsetzung und Wiederaufbereitung defekter Anriebskomponenten<br />
senkt die Reparaturkosten und schont die Umwelt.<br />
ZF Services bietet ein breitgefächertes Service- und Reparaturangebot<br />
für Getriebe, Achsen und Kupplungen an.<br />
Tauschgetriebe sind ökonomisch<br />
wie ökologisch<br />
eine gute Lösung – vor<br />
allem, wenn es schnell<br />
gehen muss.<br />
Das Angebot der ZF Services-Werkstätten reicht von der<br />
Festpreisreparatur über Tauschaggregate und Präventivüberholungen<br />
bis hin zu Um- und Nachrüstungen.<br />
Weitere Infos: www.zf.com<br />
30 1-2012<br />
VON RICHARD LINZING<br />
Getriebe sind ausgereifte und langlebige Aggregate.<br />
Sollte es nach einer hohen Laufleistung<br />
dennoch einmal zu einem Schaden kommen,<br />
stellt sich bei einem Neuteil sehr schnell die<br />
Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Dann sind<br />
Lösungen gefragt, mit denen die Nutzfahrzeug-Werkstatt<br />
ihren Kunden eine an den<br />
Zeitwert des Fahrzeugs angepasste Reparatur<br />
anbieten kann. Die Getriebereparatur erfordert<br />
allerdings ein hohes Maß an Fachwissen und<br />
Erfahrung. Allgemeine Nfz-Werkstätten sind<br />
vielfach nicht in der Lage, spezialisiertes Personal<br />
und die entsprechende Betriebsausstattung<br />
bereitzuhalten. Deshalb bietet ZF Services in<br />
seinen neun Niederlassungen in Deutschland<br />
einen umfangreichen Reparaturservice für Getriebe,<br />
Achsen und Kupplungen von Pkw, Lkw<br />
und Bussen an.<br />
ANGEPASSTER INSTANDSETZUNGSAUFWAND<br />
Das Angebot der ZF Services-Werkstätten<br />
reicht von der Festpreisreparatur über Tauschaggregate<br />
und Präventivüberholungen bis hin<br />
zu Um- und Nachrüstungen. Jeder ZF-Monteur<br />
ist auf alle ZF-Getriebetypen geschult.<br />
Durch permanente Weiterbildung bleiben die<br />
in den ZF Services-Standorten beschäftigten<br />
Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand der<br />
Technik.<br />
Altteile, die in den ZF Services-Werkstätten<br />
ankommen, werden zunächst sorgfältig geprüft.<br />
Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit wird<br />
In ZF Services-Werkstätten werden die Altteile<br />
nach dem ersten Check gründlich gereinigt. Um<br />
eine effiziente und material-schonende Reinigung<br />
zu erzielen, werden Silumin-, Buntmetall- und<br />
Stahlbauteile getrennt voneinander gewaschen.<br />
Foto: ZF<br />
gemeinsam mit dem Kunden entschieden, welcher<br />
Aufwand für das jeweilige Getriebe angemessen<br />
ist. Nach dem ersten Check werden<br />
die Einzelteile gründlich gereinigt. Um eine<br />
effiziente und materialschonende Reinigung<br />
zu erzielen, werden Silumin-, Buntmetall- und<br />
Stahlbauteile getrennt voneinander gewaschen.<br />
Anschließend werden die Aggregate in der<br />
Endmontage wieder zusammengesetzt. Beschädigte<br />
oder verschlissene Komponenten<br />
werden durch Neuteile der aktuellen Serienproduktion<br />
ersetzt. Nach dem Zusammenbau<br />
durchläuft jedes Aggregat einen ersten Funktionstest<br />
mit Hilfe der ZF-eigenen Software „ZF-<br />
Testman Pro“. Dieses Diagnosesystem erkennt<br />
potenzielle Fehler und überprüft, ob alle Gänge<br />
korrekt geschaltet werden.<br />
TESTS UNTER REALBEDINGUNGEN<br />
Vor der Funktionsprüfung am Prüfstand wird<br />
das instandgesetzte Getriebe mit dem entsprechenden<br />
Öl befüllt. Hierbei werden ausschließlich<br />
von ZF entwickelte Hochleistungsöle, die<br />
auch in der Serienproduktion zum Einsatz<br />
kommen, verwendet. Diese Öle sollen eine<br />
hohe Lebensdauer der Aggregate gewährleisten.<br />
Auf dem Prüfstand wird das Getriebe anschließend<br />
einem 30-minütigen Test unterzogen.<br />
Hierbei wird durch simulieren einer Last<br />
unter realen Bedingungen gefahren. Hat das<br />
instandgesetzte Getriebe alle Tests erfolgreich<br />
bestanden, wird es neu lackiert und geht in aktueller<br />
Serienqualität auf dem schnellsten Weg<br />
zurück zum Kunden.
Bei der Endmontage der Aggregate werden<br />
beschädigte oder verschlissene Teile durch Neuteile<br />
der aktuellen Serienproduktion ersetzt. Damit<br />
entsprechen die reparierten Getriebe dem Stand<br />
der aktuellen Serientechnik.<br />
Foto: Linzing<br />
Muss es schnell gehen, sind Tauschgetriebe<br />
laut ZF Services ökonomisch wie ökologisch<br />
die beste Lösung. Die generalüberholten Originalteile,<br />
die mit der gleichen Qualität wie<br />
aktuelle Serienprodukte ausgeliefert werden,<br />
sind in kürzester Zeit verfügbar, verspricht das<br />
Unternehmen. Die Standzeit soll sich damit lediglich<br />
auf den Aus- und Einbau beschränken.<br />
Antrieb<br />
Nach dem Zusammenbau durchläuft jedes<br />
Aggregat einen ersten Funktionstest mit Hilfe der<br />
Diagnosesoftware ZF-Testman Pro. Damit werden<br />
potenzielle Fehler erkannt und getestet, ob alle<br />
Gänge korrekt schalten.<br />
Foto: ZF<br />
UMBAU-SERVICE<br />
Ändern sich die Einsatzbedingungen für ein<br />
Nutzfahrzeug, ändern sich meistens auch die<br />
Anforderungen an die Technik. Laut ZF Services<br />
kann in so einem Fall eine Umrüstung<br />
oder Applikationsänderung eine lohnende<br />
Investition darstellen. Mit nachträglich eingebauten<br />
ZF-Aggregaten sollen sich Touren<br />
DAMIT ES IM ANTRIEBSSTRANG RUND LÄUFT<br />
Kraftschlüssige Verbindungen im Antriebsstrang<br />
sorgen für den effizienten<br />
Betrieb des Nutzfahrzeugs – und sind<br />
hoch beansprucht. Deshalb unterliegen die<br />
Komponenten einem hohen Verschleiß. Im<br />
Schadensfall heißt es dann schnell handeln.<br />
Damit sich eine Reparatur zügig erledigen<br />
lässt, müssen die erforderlichen Ersatzteile<br />
einwandfrei und sicher identifiziert und anschließend<br />
schnellstmöglich geliefert werden.<br />
Während die Teileverfügbarkeit von der<br />
Lagerbestückung des Lieferanten abhängt,<br />
ist die vorausgehende, schnelle und sichere<br />
Teileidentifikation die Aufgabe des Fachberaters<br />
beim Teilehändler.<br />
Damit dieser effizient arbeiten kann, ist<br />
ein ausgeklügeltes Identifikationssystem<br />
nötig. Der Stuttgarter Nutzfahrzeugteilespezialist<br />
Winkler treibt deshalb nach eigenem<br />
Bekunden schon seit Jahren eine umfas-<br />
sende technische Dokumentation voran,<br />
die den Fachberater bei seiner wichtigen<br />
Aufgabe unterstützt. Mit Hilfe des Systems<br />
und der gesammelten Daten kann der Teilefachmann<br />
Unternehmensangaben zufolge<br />
das benötigte Ersatzteil entweder über die<br />
Herstellernummer oder den Fahrzeugtyp<br />
korrekt identifizieren. Je nach Bauteil kann<br />
die Werkstatt dann zwischen mehreren Markenprodukten<br />
wählen.<br />
Im Bereich Antriebstechnik hält Winkler<br />
nach eigenem Bekunden ein breites Sortiment<br />
an sofort verfügbaren Komponenten<br />
parat, etwa Schwungscheiben, Kupplungskits<br />
mit Druckplatte, Mitnehmerscheibe<br />
und Ausrücklager, aber auch Teile für die<br />
Kupplungsbetätigung wie etwa Kupplungsgeber<br />
und -nehmer. Darüber hinaus bedient<br />
der Teilegroßhändler nach eigenen Angaben<br />
auch spezielle Sparten der Antriebstechnik,<br />
etwa der Bereich Getriebeadaptionen, wo<br />
der Kunde auf ein breit angelegtes Produktprogramm<br />
für alle Typen der europäischen<br />
Getriebehersteller zugreifen könne. Eine<br />
weitere Spezialität sei das Programm für Nebenantriebssysteme<br />
wie Hydraulikpumpen<br />
und Silokompressoren.<br />
Eine umfangreiche Darstellung des<br />
Antriebstechniksortiments finden Nutzfahrzeug-<br />
und Bus-Werkstätten in den Katalogen<br />
„Fahrerhaus, Motor, Antrieb“ (siehe Bild<br />
rechts), „Omnibusteile“ und „Hydraulikkomponenten“.<br />
Darüber hinaus gibt es noch die<br />
Fabrikatskataloge „Ersatzteile für Mercedes-<br />
Benz“ und „Ersatzteile für MAN“ sowie den<br />
„RiTec agrar“-Katalog für den landwirtschaftlichen<br />
Fuhrpark.<br />
Erhältlich sind sämtliche Kataloge in den<br />
Winkler-Betrieben (Adressen im Internet),<br />
zudem lassen sie sich über auf der Homepage<br />
des Teilespezialisten bestellen. kk◀<br />
www.winkler.de<br />
TECHNIK<br />
besser und wirtschaftlicher meistern lassen.<br />
So zum Beispiel gewährleiste der ZF-Intarder<br />
deutlich sichereres und verschleißfreieres<br />
Bremsen. Ferner tragen ZF Schaltsysteme zur<br />
Entlastung des Fahrers bei.<br />
Falls darüber hinaus ein Nutzfahrzeug<br />
Pumpen, Winden und andere Zusatzanwendungen<br />
antreiben muss, bietet ZF Services<br />
die passenden Nebenabtriebe in motor-,<br />
kupplungs- oder fahrabhängiger Ausführung.<br />
Entsprechend ihrem Einsatzzweck kann die<br />
Technik direkt auf das jeweilige Getriebe abgestimmt<br />
werden. Die Nebenabtriebe wurden<br />
von ZF sowohl für leichte, mittelschwere als<br />
auch schwere Lkw entwickelt und lassen sich<br />
neben den automatischen Getriebesystemen<br />
der ZF-AS Tronic-Familie auch an die Produktreihen<br />
Ecomat, Ecolite, Ecomid, Ecosplit und<br />
die TC-Tronic anflanschen.<br />
Für Busse und Nutzfahrzeuge bieten die<br />
ZF Services-Niederlassungen auf Wunsch des<br />
Kunden oder Fahrzeugher-stellers außerdem<br />
Software-Updates der elektronischen Steuergeräte<br />
an. Damit soll eine Kraftstoffverbrauchsersparnis,<br />
das Erhöhen des Schaltkomforts und<br />
eine Verbesserung der Schaltstrategie erreicht<br />
werden. Ein Beispiel hierfür ist das Fahrprogramm<br />
TopoDyn Life, das bei der EcoLife<br />
Getriebefamilie für Busse während der Fahrt<br />
die Schaltpunkte fließend an das jeweilige Streckenprofil<br />
anpasst. Hierbei erfolgt die Berechnung<br />
der Schaltpunkte unter Berücksichtigung<br />
der Topografie, aktueller Last- und Beschleunigungswerte<br />
sowie variabler Fahrwiderstände<br />
wie Fahrbahnbelag oder Kurvenwinkel. Damit<br />
soll sich eine Kraftstoffeinsparung von bis zu<br />
19 Prozent gegenüber Getrieben ohne diese<br />
Optimierungssoftware erzielen lassen. ◀<br />
Antriebsstark: Die Leistungsfähigkeit eines<br />
Nutzfahrzeugs fängt bei der Kraftübertragung<br />
an. Damit Werkstätten im Reparaturfall<br />
schnell handeln können, bietet Nfz-Spezialist<br />
Winkler ein breites Ersatzteilprogramm für<br />
die Kupplungsreparatur. Eine Spezialität sind<br />
zudem die Sortimente für die Getriebeadaption<br />
sowie für Nebenantriebe.<br />
(Foto: Winkler)<br />
1-2012 31
TECHNIK Antrieb<br />
KUPPLUNGS-KOMPLETTSETS FÜR BUSSE UND LKW<br />
Die Kupplung zählt zu den Haupt-Verschleißkomponenten<br />
eines Fahrzeugs, ähnlich wie<br />
Bremsbeläge oder Reifen. Die Lebensdauer<br />
einer Kupplung hängt in hohem Maße von<br />
den Einsatzbedingungen des Fahrzeuges,<br />
aber auch von der Produktqualität und der<br />
fachmännischen Montage ab, wissen die<br />
Fachleute des Kirchdorfer Nutzfahrzeugteile-Spezialisten<br />
DT Diesel Technic. Das<br />
Unternehmen bietet unter der Marke DT ein<br />
Komplettprogramm mit mehr als 25.000<br />
verschiedenen Ersatzteilen für Lkw, Trailer<br />
und Busse – darunter auch komplette Kupplungssätze<br />
und auch einzelne Komponenten<br />
für das Kupplungssystem. Die Komplettsets<br />
bestehen nach Unternehmensangaben im<br />
Wesentlichen aus der Mitnehmerscheibe,<br />
der Druckplatte und dem Ausrücklager. „Die<br />
Mitnehmerscheibe sorgt zusammen mit der<br />
Druckplatte für das Trennen und Verbinden<br />
von Motor und Antriebstrang. Darüber hinaus<br />
stellen in die Grundplatte der Mitnehmerscheibe<br />
integrierte Torsionsdämpfer ein<br />
sanftes und ruckfreies Anfahren sicher“, erklären<br />
die Fachleute von Diesel Technic.<br />
Die Kupplungsbeläge der Nfz- und Bus-<br />
Kupplungen der Marke DT bestehen nach<br />
eigenen Angaben aus Garnen sowie Kupfer-<br />
oder Messing-Drähten, welche in eine<br />
schwermetall- und asbestfreie Mischung<br />
aus Harz, Kautschuk und Füllstoffen gebettet<br />
sind. Dadurch sollen sich die Beläge durch<br />
gute Reibeigenschaften, geringes Gewicht<br />
und eine hohe Verschleißfestigkeit aus-<br />
32 1-2012<br />
zeichnen. „Dank ihrer speziellen Mischung<br />
halten die Kupplungsbeläge sogar kurzfristig<br />
Temperaturen von bis zu 400 °C stand“, versprechen<br />
die Kirchdorfer. Die Belagfertigung<br />
erfolge überdies umweltschonend.<br />
Die Druckplatte bildet zusammen mit<br />
dem Schwungrad und der Mitnehmerscheibe<br />
das Reibsystem, welches über eine Verschraubung<br />
des Gehäuses am Schwungrad befestigt<br />
ist. Für den Ersatzbedarf bietet das Unternehmen<br />
Membranfeder-Druckplatten der<br />
Marke DT in verschiedenen Ausführungen:<br />
als gedrückte oder gezogene Variante oder<br />
als Zwei-Scheiben-Membranfeder-Kupplung.<br />
Darüber hinaus gibt es auch noch verschiedenen<br />
Schraubenfeder-Kupplungen.<br />
Ebenfalls eine wichtige Aufgabe erfüllt<br />
den Kupplungsspezialisten des Kirchdorfer<br />
Teileanbieters zufolge das Ausrücklager,<br />
welches als Übertragungsglied zwischen<br />
Kupplung und Betätigungssystem dient. Es<br />
ist üblicherweise zentral geführt, mit einer<br />
Selbstzentrierung ausgestattet und hat eine<br />
Schnappverbindung zur Membranfeder.<br />
Dreht sich die Kupplung, läuft das im Kopf<br />
befindliche Kugellager des Ausrücklagers<br />
ständig mit, wobei eine durch das Betätigungssystem<br />
erzeugte Vorlast gewährleistet,<br />
REPARATURZEITEN REDUZIEREN MIT DEM KOMPLETTSET<br />
Bricht die Ausrückgabel der Kupplungsbetätigung,<br />
ist ein Weiterfahren kaum<br />
noch möglich. „Deshalb sollte dieses Bauteil<br />
– wie übrigens alle Komponenten des<br />
Kupplungssystems – bei einem Kupplungswechsel<br />
genauestens geprüft und in Zweifelsfalle<br />
ausgewechselt werden“, empfehlen<br />
die Kupplungsspezialisten beim Ennepetaler<br />
Nutzfahrzeugteilehersteller Febi Bilstein.<br />
Typische Schäden an der Ausrückgabel<br />
seinen beispielsweise ausgeschlagene, aber<br />
auch festgefressene Lager. Falsche Sparsamkeit<br />
bei der Kupplungsreparatur könne<br />
später zu hohen Folgekosten führen, da zum<br />
Wechseln der Ausrückgabel das Getriebe<br />
nochmals ausgebaut werden muss, so die<br />
Nutzfahrzeugspezialisten. Gleiches gelte,<br />
wenn Ersatzteile mit unzureichender Qualität<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Für die Kupplungsreparatur bietet Febi<br />
Bilstein ein breites Programm an Ausrückga-<br />
beln für diverse Modelle der wichtigsten Nutzfahrzeughersteller<br />
aus eigener Fertigung an.<br />
Die Produktion erfolgt nach eigenen Angaben<br />
am Firmensitz in Ennepetal, wo man großen<br />
Wert auf die Material- und Fertigungsqualität<br />
lege und ein langjähriges Know-how bei der<br />
Metallbearbeitung besitze.<br />
Bevor jedoch ein Produkt in Serie geht,<br />
werden Unternehmensangaben zufolge zahlreiche<br />
Material- und Gefügeuntersuchungen<br />
durchgeführt und die für den Einsatzweck<br />
jeweils beste Materialmischung und Oberflächenbearbeitungs<br />
ausgewählt. Darüber<br />
hinaus seien die Produktspezialisten von Febi<br />
Bilsteins „Truck Division“ stets bestrebt, praxisgerechte<br />
Reparaturlösungen anzubieten.<br />
Eine davon ist die für die MAN-Modelle<br />
TGA, TGS und TGX passende Ausrückgabel.<br />
Im Vergleich zum Original des Herstellers<br />
bietet Febi Bilstein die mit der Teilenummer<br />
„febi 35500“ versehene Ausrückgabel als<br />
Komplett-Reparaturlösung an. Diese besteht<br />
aus Gabel, Lagerbock und dem passenden<br />
Reparatursatz. Darüber hinaus sind die Bauteile<br />
bereits komplett vormontiert, was dem<br />
Werkstattfachmann Zeit und dessen Kunden<br />
Vielschichtig: Unter der Marke DT bietet der<br />
Kirchdorfer Nutzfahrzeugteile-Spezialist Diesel<br />
Technic sowohl Kupplungs-Komplettsets,<br />
bestehend aus Druckplatte, Mitnehmerscheibe<br />
und Ausrücklager, als auch begleitende<br />
Komponenten der Kupplungsperipherie. Das<br />
Kupplungsprogramm für Busse und Lkw ist<br />
auf TecDoc gelistet und über den Teilefachhandel<br />
erhältlich.<br />
(Foto: Diesel Technic)<br />
dass die Drehzahl der Membranfeder-Zungen<br />
und des Ausrücklageranlaufrings gleich<br />
hoch ist.<br />
Neben den Kupplungs-Komplettsets gehören<br />
unter anderem auch Ausrückgabeln,<br />
Geber- und Nehmerzylinder, Servos, Schläuche<br />
für die Kupplungshydraulik sowie Kupplungsseile<br />
und -pedale zum Portfolio des<br />
Kirchdorfer Nutzfahrzeugteile-Spezialisten.<br />
Sämtliche Kupplungsteile der Marke DT sind<br />
Unternehmensangaben zufolge bei TecDoc<br />
gelistet und über den autorisierten Ersatzteilfachhandel<br />
erhältlich. kk◀<br />
www.dieseltechnic.com<br />
Komplett im Set: Für bestimmte Nutzfahrzeugmodelle,<br />
etwa die TGA, TGS und TGX<br />
von MAN, bietet Febi Bilstein komplette<br />
Reparaturlösungen für die Kupplungsausrückgabel<br />
an. Diese Kits enthalten die Gabel,<br />
den Lagerbock sowie den notwendigen<br />
Reparatursatz. Zudem sind sämtliche Teile<br />
bereits einbaufertig vormontiert.<br />
(Foto: Febi Bilstein)<br />
Kosten sparen soll. Zudem sei im Vergleich<br />
zur Einzelbestellung beim Hersteller nur eine<br />
Teilenummer notwendig. kk◀<br />
www.febi.com
TECHNIK Turbolader<br />
DICHT ODER NICHT?<br />
Öl im Turbolader bedeutet meist nichts Gutes. Doch nicht immer<br />
ist der Turbolader defekt. Häufig liegt der Fehler in dessen Umfeld,<br />
sagen die Turboladerspezialisten von Motair. Sie haben dem<br />
NKW-PARTNER mögliche Ursachen verraten.<br />
VON KLAUS KUSSS<br />
Welcher Werkstattfachmann kennt das nicht:<br />
Nach dem Abziehen der Ladeluftschläuche<br />
kommt ein mehr oder weniger stark ölender<br />
Turbolader zum Vorschein. In der Regel lautet<br />
die Diagnose „Turbolader defekt – ersetzen!“<br />
Doch dies ist nicht immer der Fall, sagen die<br />
Turboladerspezialisten von Motair. „Wenn ein<br />
Turbolader ölt, bedeutet das nicht zwingend,<br />
dass er defekt ist. Vielmehr sollte man sich die<br />
Frage stellen, warum der Turbo Öl aus dem<br />
Lagergehäuse saugen und in den Ansaug- oder<br />
Abgastrakt drücken kann“, sagt Andreas Solibieda,<br />
Geschäftsführer bei Motair in Köln.<br />
HILFREICHES TURBO-KNOW-HOW<br />
Für eine treffende Diagnose ist es dem Experten<br />
zufolge hilfreich, die Funktionen des<br />
Öl-Gas-Abdichtsystems eines Turboladers zu<br />
kennen. „Der mittlere Teil des Turboladers, das<br />
Lagergehäuse, wird über den Motorölkreislauf<br />
mit Schmierstoff versorgt. Das Öl schmiert die<br />
Lager der Laderwelle und kühlt gleichzeitig das<br />
Lagergehäuse. Die Endgehäuse des Turboladers<br />
hingegen dienen der Gasführung“, erläutert<br />
Solibieda. Dies erfordere eine zweiseitige Abdichtung<br />
des Lagergehäuses: zur Turbinenseite<br />
und zur Verdichterseite hin. Diese Abdichtung<br />
soll einerseits verhindern, dass heiße Abgase<br />
34 1-2012<br />
von der Turbinenseite her ins Lagergehäuse<br />
gelangen und dort das Öl thermisch zerstören<br />
können. Andererseits darf das Öl aus dem<br />
Lagergehäuse nicht in das Turbinen-und/oder<br />
Verdichtergehäuse gelangen. Während ersteres<br />
eine Gefahr für den Diesel-Partikelfilter (DPF)<br />
bedeuten würde, hätte letzteres eine Kontamination<br />
des gesamten Luftansaugsystems zur<br />
Folge. Außerdem kann sich das angesaugte und<br />
verbrannte Öl ebenfalls schädlich auf die Funktion<br />
des DPF auswirken. Bei einem extremen<br />
„Ölreißer“ indes wäre ein kapitaler Motorschaden<br />
nicht auszuschließen.<br />
Zum Abdichten des Lagergehäuses sind<br />
herkömmliche Gummi-Kontakt-Dichtsysteme<br />
laut Motair jedoch ungeeignet. „Zum einen ist<br />
die Drehzahl des Laufzeugs viel zu hoch. Typische<br />
Öl-Dichtungen erreichen ihre Grenze<br />
bei Drehzahlen von rund 25 m/s. Lkw-Turbolader<br />
drehen aber gut und gerne bis 105 m/s.<br />
Zudem sind die Temperaturen im Turbolader<br />
für herkömmliche Dichtsysteme zu hoch“, erklärt<br />
Solibieda. Außerdem vereitle das systembedingt<br />
große radiale Lagerspiel den Gebrauch<br />
herkömmlicher Dichtringe; hydrodynamische<br />
Lager dagegen benötigten zwei Ölpolster und<br />
seien damit ebenfalls ungeeignet.<br />
Aus diesem Grund arbeitet das Abdichtsystem<br />
des Turboladers den Kölner Turboladerfachleuten<br />
zufolge über Rotation und Druck-<br />
Alles im Fluss: Den mittleren Teil des Turboladers<br />
versorgt der Schmierkreislauf des Motors mit Öl.<br />
Dieses schmiert die Lager und kühlt das Lagergehäuse.<br />
Sind die Druckverhältnisse des Turboladers<br />
in Ordnung, kann kaum Öl austreten (oben).<br />
(Foto: Garrett)<br />
Ursachenforschung: „Ölende” Turbolader sind im<br />
Werkstattalltag häufig anzutreffen. Doch nicht in<br />
jedem Fall ist der Turbolader defekt. Häufig ist die<br />
Ursache in dessen Umfeld zu finden (links).<br />
(Foto: Motair)<br />
Berührungslos dichten: Turbinen- und verdichterseitig<br />
dichtet jeweils ein Kolbenring die Läuferwelle<br />
ab. Fest im Lagergehäuse verspannt, bilden<br />
diese eine Art Labyrinthdichtung, welche aufgrund<br />
der vielen Strömungsumlenkungen die Ölleckage<br />
nach außen erschwert. Zudem verhindern sie, dass<br />
Abgas ins Lagergehäuse gelangt.<br />
(Foto: Garrett)<br />
unterschied: im Betrieb rotiert die Welle und<br />
auf der Turbinenseite liegt der Abgasdruck an,<br />
auf der Verdichterseite indes baut sich der Ladedruck<br />
auf. Die beiden Drücke wirken jeweils<br />
von den Endgehäusen in Richtung des Lagergehäuses.<br />
„Turbinen- und verdichterseitig<br />
befindet sich je ein Kolbenring, bei speziellen<br />
Anwendungen teilweise auch zwei, in einer<br />
Nut auf der Läuferwelle beziehungsweise der<br />
Dichtbuchse“, erläutern die Kölner Turboladerfachleute.<br />
Diese Kolbenringe drehen sich<br />
nicht mit, sondern sind fest im Lagergehäuse<br />
verspannt. Diese berührungslose Art der Abdichtung<br />
funktioniert ähnlich einer Labyrinthdichtung<br />
und erschwert den Fachleuten zufolge<br />
durch die vielen Strömungsumlenkungen,<br />
dass Öl nach außen gelang. Zudem können<br />
damit nur geringe Abgasmengen in das Lagergehäuse<br />
gelangen.
lay_pruefliste_final.indd 2 12.09.2007 11:32:37 Uhr<br />
Leistungsmangel/Ladedruck zu niedrig<br />
Schwarzrauch<br />
Hoher Ölverbrauch<br />
Blaurauch<br />
Turbolader macht Geräusche<br />
Ölleckage am Verdichter (kalte Seite)<br />
Turbolader-Prüftabelle<br />
Störungen finden & beseitigen<br />
Ölleckage an der Turbine (heiße Seite)<br />
Verdichter-/Turbinenrad defekt<br />
www.motair.de<br />
Ladedruck zu hoch<br />
URSACHE ABHILFE<br />
Zugesetzter Luftfilter Neuen Luftfilter einsetzen gemäß Herstellerempfehlung<br />
Verengung in der Ansaugleitung zum Verdichter Verengung beseitigen oder Leitung erneuern<br />
Verengung im Druckrohr vom Verdichter zum Einlasskrümmer Verengung beseitigen oder Leitung erneuern<br />
Verengung im Einlasskrümmer Siehe Wartungshandbuch des Fahrzeugherstellers<br />
Undichtigkeit an der Saugleitung zwischen Filter und Einlasskrümmer Undichte Stelle abdichten oder durch Nachziehen der Befestigungselemente beheben<br />
Luftleckage zwischen Verdichter und Einlasskrümmer Undichtigkeit beheben<br />
Luftleckage zwischen Einlasskrümmer und Zylinderkopf Undichtigkeit beheben<br />
Verengung im Auspuffkrümmer Wartungshandbuch des Motorherstellers zu Rate ziehen und Verengung beheben<br />
Verengung im Auspuffrohr oder Schalldämpfer Verengung beheben oder schadhafte Rohrleitung oder Schalldämpfer erneuern<br />
Abgasleckage zwischen Zylinderkopf und Auspuffkrümmer Undichtigkeit beheben<br />
Abgasleckage zwischen Auspuffkrümmer und Turbineneinlass Undichtigkeit beheben<br />
Abgasleckage zwischen Turbinenauslass und Auspuffrohr Undichtigkeit beheben<br />
Verengung in der Ölablaufleitung Verengung beseitigen oder Leitung erneuern<br />
Verengte oder verstopfte Kurbelgehäuseentlüftung Wartungshandbuch des Motorherstellers zu Rate ziehen und Kurbelgehäuse reinigen<br />
Lagergehäuse des Turboladers verschlammt oder verkokt Turbolader überholen oder ersetzen, Ölwechsel durchführen, Ölfilter erneuern<br />
Kraftstoffsystem defekt oder falsch eingestellt Wartungshandbuch des Motorherstellers zu Rate ziehen<br />
Nockenwelle verstellt Wartungshandbuch des Motorherstellers zu Rate ziehen<br />
Verschlissene Kolbenringe oder Laufbüchsen (Blow-by) Wartungshandbuch des Motorherstellers zu Rate ziehen<br />
Motorseitiges Problem (Ventile, Kolben etc.) Wartungshandbuch des Motorherstellers zu Rate ziehen<br />
Schmutzablagerung im Kompressorrad oder im Diffusor Turbolader durch autorisierten Spezialisten instandsetzen lassen<br />
Beschädigter Turbolader Turbolader durch autorisierten Spezialisten instandsetzen lassen<br />
Fehlfunktion der Bypassventiles Öffnungsfunktion nach Herstellerangaben überprüfen<br />
Ladedruckregelklappe/Ventil schließt nicht Turbolader durch autorisierten Spezialisten instandsetzen lassen<br />
Ladedruckregelklappe/Ventil öffnet nicht Ladedruckregelventil austauschen<br />
Steuerleitung zur Regelklappe/Ventil defekt Ladedruckregelventil/Steuerleitung austauschen<br />
Diagnostizieren nach Plan: Eine Prüftabelle bei der<br />
Fehlersuche hilft einen vorschnellen Turboladertausch<br />
zu vermeiden.<br />
(Quelle: Motair)<br />
Turbolader Lagerschaden Turbolader austauschen<br />
Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine Turbolader durch autorisierten Spezialisten instandsetzen lassen oder austauschen<br />
Mangelnde Ölversorgung des Turboladers Ölzulaufleitung prüfen, Ölstand prüfen, Ölwechsel durchführen, Ölfilter wechseln<br />
URSACHEN FÜR „ÖLENDE LADER“<br />
„Ölt ein Turbolader, ist selten diese selbst die<br />
Ursache, sondern eher das Umfeld“, weiß<br />
Turboexperte Solibieda. Um Fehldiagnosen<br />
zu vermeiden und einen unnötigen Turboladertausch<br />
zu verhindern, empfiehlt der Fachmann<br />
das Umfeld genau zu inspizieren. Kann<br />
beispielsweise das Öl aus dem Lagergehäuse<br />
nicht in die Ölwanne abfließen, kommen als<br />
mögliche Gründe ein zu hoher Motorölstand<br />
TWIN-SCROLL-TURBOLADER FÜR EURO VI-MOTOREN<br />
BorgWarner stattet mit seinen Turboladern der B-Serie die<br />
neuen 12,8-Liter Reihen-Sechszylinder „Blue Efficiency Power<br />
Motoren“ von Mercedes-Benz aus. Speziell für den europäischen<br />
Markt entwickelt, soll der Motor neue Maßstäbe hinsichtlich<br />
des geringen Partikelausstoßes und des optimierten<br />
Kraftstoffverbrauchs setzen – und dies bei beachtenswerten<br />
Leistungsdaten: Laut BorgWarner reicht das Leistungsspektrum<br />
von 310 kW bis 375 kW. Damit soll die neue Motorengeneration<br />
sowohl die Anforderungen für straßen- als auch für<br />
geländetaugliche EURO-VI-Nutzfahrzeuge erfüllen.<br />
Die neuen „Blue Efficiency Power“-Motoren sind das Resultat<br />
einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Daimler<br />
Trucks und BorgWarner. „Wir sind stolz, dass wir mit unserer<br />
langjährigen Erfahrung bei der Turboaufladung zum Erfolg<br />
dieser Motoren beitragen können. Die Fahrer profitieren da-<br />
Doppeltes Flottchen: Im Gegensatz zu einem<br />
herkömmlichen Twin-Scroll-Turbolader mit gleich<br />
großen Fluten verfügt der neue B-Lader von Borg-<br />
Warner über ein asymmetrisches Turbinengehäuse<br />
mit zwei unterschiedlich große Fluten. Dies soll<br />
unter anderem eine separate Abgasrückführung<br />
ermöglichen und die NOx-Emissionen senken.<br />
(Foto: BorgWarner)<br />
(über „Maximum“) oder eine verdrehte oder<br />
verkokte Ölablaufleitung in Frage. Auch eine<br />
verkokte oder funktionslose Kurbelgehäuse-<br />
Entlüftung oder ein zu ein hoher Kurbelgehäusedruck,<br />
beispielsweise durch einen hohen<br />
Blow-by aufgrund verschlissener Kolben<br />
und Kolbenringe sei möglich. Doch auch ein<br />
unzulässiger Gebrauch von Dichtmasse bei<br />
der Montage der Ölrücklaufleitung (Querschnittsverengung!)<br />
kommt in Frage. Aber<br />
auch wenn der Gasdruck innerhalb des Turbinen-<br />
und Verdichtergehäuses zu gering ist,<br />
kann es aufgrund des fehlenden „Gaspolsters“<br />
zum Ölaustritt kommen. Kritisch hierbei sind<br />
Solibieda zufolge lange Leerlaufphasen sowie<br />
Undichtigkeiten im Saug- oder Drucksystem<br />
des Turboladers. Eine weitere Ursache für eine<br />
vermeintliche Ölundichtigkeit kann überdies<br />
eine Querschnittsverengung auf der Frischluft-Ansaugseite<br />
des Turboladers oder ein zugesetzter<br />
Luftfilter sein, wodurch hinter dem<br />
Verdichterrad ein Unterdruck entsteht, der Öl<br />
aus dem Lager ins Verdichtergehäuse saugt. ◀<br />
www.motair.de<br />
bei von einer Leistungs- und Verbrauchsoptimierung sowie<br />
verbesserten Emissionswerten“, erklärt Pete Kohler, verantwortlich<br />
bei BorgWarner für den Bereich „Turbo Systems<br />
Commercial Diesel Products“. Doch auch für die EPA 10-konformen<br />
US-Versionen der Heavy-Duty-Motoren, wie sie etwa<br />
in Fahrzeugen der Daimler-Marke „Freightliner“ zum Einsatz<br />
kommen, liefert BorgWarner die entsprechenden Turbolader.<br />
Die Turbolader der neuen B-Serie verfügen nach<br />
Unternehmensangaben über ein asymmetrisches,<br />
zweiflutiges Twin-Scroll-Turbinengehäuse. Im Unterschied<br />
zu einem herkömmlichen Twin-Scroll-Turbolader<br />
mit gleich großen Fluten verfügt ein asymmetrisches<br />
Turbinengehäuse über zwei unterschiedlich große<br />
Fluten. Dies soll sowohl eine separate Abgasrückführung<br />
(AGR) und als auch höhere AGR-Raten ermöglichen und dadurch<br />
die NOx-Emissionen deutlich senken. Bei den neuen<br />
B-Ladern staut die kleine Flut das Abgas vor der Turbine<br />
auf, um eine zuverlässige Abgasrückführung<br />
sicherstellen. Die große Flut indes bleibt<br />
von der AGR unbeeinflusst. Sie soll vielmehr<br />
eine hohe Turbinenleistung bei einer<br />
optimierten Nutzung der Abgasenergie<br />
gewährleisten. Damit erreiche man ein<br />
optimales Ansprechverhalten des Motors<br />
sowie die Einhaltung der global<br />
gültigen Emissionsstandards bei einer<br />
gleichzeitig verbesserten Leistung und<br />
einem geringeren Kraftstoffverbrauch,<br />
erklärt ein Sprecher von BorgWarner.<br />
Zudem sollen die Lader die Anforderungen<br />
von Daimler in Hinblick auf Robustheit und Zuverlässigkeit<br />
in besonderem Maße erfüllen und sich durch ihre<br />
Effizienz und Haltbarkeit sowie die Dichtungseigenschaften<br />
selbst unter härtesten Bedingungen auszeichnen. kk◀<br />
www.borgwarner.com<br />
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1-2012 35
TECHNIK Turbolader<br />
PRÄVENTIV TAUSCHEN<br />
Turbolader arbeiten lange zuverlässig und erfordern<br />
beim Service kaum Aufmerksamkeit. Doch<br />
es kann sich durchaus lohnen, den Lader prophylaktisch<br />
zu tauschen. Etwa um unnötige Kosten<br />
und teure Standzeiten durch einen Ladertotalschaden<br />
zu vermeiden.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Der Abgasturbolader ist eine Schlüsseltechnologie, wenn es darum geht,<br />
die Effizienz von Nutzfahrzeugmotoren zu steigern. Bei Transportern,<br />
Bussen und schweren Nutzfahrzeugen setzen die Motorenentwickler<br />
– nicht zuletzt wegen der strengen Abgasgesetze und dem Wunsch<br />
der Kunden nach einem geringem Kraftstoffverbrauch – daher immer<br />
häufiger einen Turbolader ein. „Das bedeutet ein enormes Servicepotenzial<br />
für die Werkstätten und den Teilehandel“, sagt Ferdinand Ücker,<br />
Geschäftsführer beim Turboladerspezialisten BTS im Weilheim.<br />
KEIN TYPISCHES VERSCHLEISSTEIL, ABER ...<br />
Turbolader von Nutzfahrzeugen müssen Höchstleistungen vollbringen.<br />
„Nicht selten erreichen die Turbinen Drehzahlen von bis zu 130.000/min.<br />
Für die Turbinenschaufeln bedeutet dies Überschallgeschwindigkeit“, berichtet<br />
Michael Waldmann, Turboladerexperte bei BTS. Bedingt durch die<br />
hohen physischen Kräfte, denen ein Turbolader ausgesetzt ist, seien trotz<br />
bester Materialqualität mechanische Schäden nicht gänzlich ausgeschlossen.<br />
Laut Waldmann gibt es drei Hauptursachen für den Ausfall eines Turboladers:<br />
eine unzureichende Ölqualität, die mangelhafte Schmierung<br />
der Lagerstellen sowie Fremdkörper, die ins System gelangen und den<br />
Verdichter oder der Turbine zerstören können. Darüber hinaus gibt<br />
noch einen weiteren Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte – und<br />
der das Geschäft mit Turboladern interessant macht: „Obschon der Turbolader<br />
kein typisches Verschleißteil ist, kommt es vor, dass ein Lader<br />
vorzeitig „stirbt“, weiß Waldmann. Um dies zu verhindern, raten die<br />
Weilheimer Turboexperten zum präventiven Turbotausch.<br />
PROPHYLAKTISCHER TURBOLADERTAUSCH SPART GELD UND ÄRGER<br />
Dass es sich dabei nicht um „reine Geschäftemacherei“ handelt, hat<br />
der NKW-PARTNER im Gespräch mit Andreas Möller, Leiter des Nfz-<br />
Servicezentrums bei Motoren Bauer in Weilheim, erfahren: Um einen<br />
außerplanmäßigen Fahrzeugausfall aufgrund eines Turboladerschadens<br />
zu vermeiden, rät auch Möller aufgrund seiner Erfahrungen zu einem<br />
Präventivtausch. „Damit lassen sich ungeplante Werkstattaufenthalte<br />
und unnötig lange Ausfallzeiten vermeiden. Zudem ist ein prophylaktischer<br />
Tausch des Turboladers deutlich günstiger, als eine Reparatur<br />
nach einem Laderschaden“, berichtet der Nutzfahrzeugexperte. Im Extremfall<br />
könne ein Turboladerdefekt sogar einen kapitalen Motorschaden<br />
verursachen. Nach den Erfahrungen von Möller liegt die ideale<br />
Laufleistung, um den Turbo zu wechseln, bei maximal 360.000 Kilometern,<br />
wobei es dem Experten zufolge seitens der Fahrzeughersteller dazu<br />
keine konkreten Zahlen gibt. Doch als Nutzfahrzeugspezialist und Servicepartner,<br />
unter anderem für Evobus, Irisbus, Iveco, MAN, Mercedes-<br />
Benz Busse, Neoplan, Setra, Solaris, Temsa und Volvo Trucks sowie als<br />
Betreuer von 53 Bussen der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO),<br />
verfügt Motoren Bauer über eine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet.<br />
Insbesondere bei Stadtbussen sowie im Kurzstrecken- und Baustellenverkehr<br />
fahrenden Lkw sei der Turbolader aufgrund der ständigen<br />
36 1-2012<br />
Vorbeugen ist besser: Der prophylaktische<br />
Wechsel eines Turboladers schlägt nur mit<br />
rund 30 Prozent der Kosten zu Buche, die eine<br />
Reparatur aufgrund eines Turboladerschadens<br />
– etwa wegen eines gebrochenen Verdichterrades<br />
– verschlingt. Die Nfz-Spezialisten<br />
von Motoren Bauer in Weilheim empfehlen<br />
einen Präventivtausch nach rund 360.000<br />
Kilometern – vor allem bei Stadtbussen und<br />
Baustellenfahrzeugen.<br />
(Foto: Kuss)<br />
Abbrems- und Anfahrmanöver in höchstem Grade beansprucht. Im Extremfall<br />
könne es zum Bruch der Laderschaufeln oder gar dem Bersten<br />
des Verdichterrads kommen (siehe Bild oben). „Gelangen diese Bruchstücke<br />
ins Ladeluftsystem oder den Abgastrakt, sind teure Reparaturen<br />
programmiert. Ein präventiver Turbotausch schlägt jedoch nur mit rund<br />
30 Prozent der Kosten zu Buche, die für die Reparatur eines „normalen“<br />
Turboladerschadens anfallen. Ganz zu schweigen von den Kosten, die<br />
bei einem Motorschaden anfallen“, erklärt Möller. Als Beleg hierfür legt<br />
der Nutzfahrzeugexperte eine aktuelle Vergleichsrechnung „Präventiver<br />
Turbotausch vs. Turboladerschaden“ vor (siehe unten). ◀<br />
www.motoren-bauer.de, www.bts-turbo.de<br />
Prophylaktischer Austausch des Turboladers nach 360.000 km (ohne Schaden)<br />
Turbolader aus- und einbauen 20 AW<br />
Fahrerhaus auf- und abkippen 2 AW<br />
Geräuschschürze am Rahmen rechts oben aus- und einbauen 3 AW<br />
Motorölwechsel mit Filter 6 AW<br />
AW gesamt 31 AW<br />
Stück Bezeichnung<br />
1 Motorölfiltereinsatz mit Dichtring 14,15 €<br />
42,5 l Motoröl 223,55 €<br />
1 Turbolader 1.497,00 €<br />
Ersatzteile gesamt 1.734,70 €<br />
Austausch des Turboladers im Schadensfall (Fremdkörperschaden, Verschleiß)<br />
Turbolader aus- und einbauen 20 AW<br />
Fahrerhaus auf- und abkippen 2 AW<br />
Geräuschschürze am Rahmen rechts oben aus- und einbauen 3 AW<br />
Motorölwechsel mit Filter 6 AW<br />
Kühlmittelkühler mit Ladeluftkühler aus- und einbauen 52 AW<br />
Ladeluftkühler umbauen 3 AW<br />
Kühlwasser ablassen und auffüllen 6 AW<br />
Zylinderkopf Luftpresser aus- und einbauen, prüfen 11 AW<br />
Geräuschschürze Rahmen links oben aus- und einbauen 3 AW<br />
Lamellenventil Luftpresser instand setzen (Zylinderkopf ausgebaut) 5 AW<br />
Luftfiltereinsatz erneuern 3 AW<br />
Lufttrockner prüfen 4 AW<br />
Lufttrockner aus- und einbauen, erneuern 15 AW<br />
AW gesamt 133 AW<br />
Stück Bezeichnung<br />
1 Luftfiltereinsatz 76,00 €<br />
1 Luftpresserzylinderkopf (Zusammenbau, 2 Stück) 409,00 €<br />
1 Teilesatz für Luftpresser 466,00 €<br />
1 Motorölfiltereinsatz mit Dichtring 14,15 €<br />
42,5 l Motoröl 223,55 €<br />
1 Ladeluftkühler 585,00 €<br />
1 Lufttrockner beheizt 12,5 bar 471,50 €<br />
1 Turbolader 1.497,00 €<br />
Ersatzteile gesamt 3.742,20 €<br />
Quelle: BTS, Stand Februar 2012
Motor<br />
SAUBER GESPART<br />
Die Wirkung chemischer Kfz-Produkte ist oft „Glaubenssache“. Fuhrunternehmer<br />
Mathias Noll wollte es wissen und hat mit Hilfe der Telematik das<br />
„Spritspar-Versprechen“ von BG Deutschland überprüft.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
„Wundermittel, die Verbrauchsreduzierungen in zweistelligen Bereich<br />
und ebenso große Leistungszuwächse versprechen, gibt es viele“, sagt<br />
Mathias Noll, Inhaber von Noll Transport GmbH im hessischen Hochheim.<br />
„Wenn man zudem den Versprechungen von Reifenherstellern, Ölproduzenten,<br />
Aerodynamikteileanbietern und anderen „Spar-Päbsten“<br />
glauben würde, müsste man vermutlich den Tank am Ende des Tages<br />
sogar noch absaugen“, orakelt der Hesse mit einem Augenzwinkern.<br />
Dennoch hatte sich Realist Noll entschlossen, im Januar 2011 diverse<br />
Spezialprodukte der BG Deutschland/Österreich H. Heinzer GmbH in<br />
seinem 11 Lkw zählenden Fuhrpark einzusetzen und die Versprechen<br />
von BG-Geschäftsführer Ulrich Heinzer mit Hilfe der Telematik auf<br />
Herz und Nieren zu überprüfen.<br />
Laut Heinzer verwendet der Fuhrunternehmer ein „ganz normales<br />
Inspektionspaket“, bestehend aus dem Motorreiniger „BG 109 Quick<br />
Clean“, dem Motoröl-Additiv „BG MOA“ und dem Kraftstoffsystemreiniger<br />
„BG 244“ für seine Fahrzeuge, wie es auch für „normale“ Pkw<br />
erhältlich ist. Die Beigabe der Produkte erfolgt laut Noll wie vorgeschrieben<br />
jeweils unmittelbar vor beziehungsweise gleich nach dem jeweiligen<br />
Service. „Zwischen den einzelnen Wartungen muss nichts mehr nachgefüllt<br />
oder beigemischt werden. Ein Inspektionspaket reicht immer von<br />
Service zu Service“, erklärt Ulrich Heinzer. Lediglich auf eine korrekte<br />
Mengendosierung sollte man achten, damit die Produkte optimal wirken<br />
können, so der Heusenstammer Kfz-Chemiespezialist.<br />
Zusätzlich füllt Noll allerdings noch den Dieselkraftstoffzusatz „BG<br />
Diesel Fuel Conditioner 2276“ in den Tank der betriebseigenen Tankstelle,<br />
aus welcher die Fahrzeuge zu nahezu hundert Prozent betankt<br />
werden. Noll vermeidet es nach eigenen Angaben, dass seine Fahrzeuge<br />
„fremd“ tanken müssen. Das Diesel-Additiv verhindert laut Heinzer die<br />
Bakterienbildung im Tank und schmiert zudem die Bauteile des Kraftstoffsystems,<br />
insbesondere die empfindlichen Komponenten der in den<br />
EURO-V-Lkw verbauten Hochdruck-Einspritzsysteme.<br />
TECHNIK<br />
NACHWEISBAR WENIGER VERBRAUCH<br />
Über die Verbräuche führte Noll akribisch Buch. Zudem ist es dem Unternehmer<br />
wichtig, Äpfel nicht mit Birnen zu vergleichen. Deshalb achtet<br />
er beim wöchentlichen Auswerten der einzelnen Lkw streng auf die<br />
Vergleichbarkeit der Ergebnisse. „Was gute Kenntnisse der Telematik-<br />
Funktionen voraussetzt“, sagt Noll, der sich „richtig eingefuchst“ hat.<br />
Der pfiffige Unternehmer erkennt sofort, wie die „fahrzeugbezogene<br />
Einsatzanalyse“ zu beurteilen ist. Etwa, ob der Fahrer lange an Ampeln<br />
stehen musste, die Einsatzschwere am oberen Limit gelegen hatte oder<br />
der Nebenantrieb lange gelaufen ist. Am Beispiel eines Actros MP3 zeigt<br />
Noll, dass der Verbrauch nach der Ersteinfüllung über das Beobachtungsjahr<br />
hinweg nachweislich um mehr als einen Liter je hundert Kilometer<br />
gesunken ist. „Bei einer Jahresfahrleistung von rund 237.000 Kilometern<br />
sind die 200 Euro für das Wartungspaket mehr als gut angelegt“,<br />
resümiert der clevere Fuhrunternehmer. ◀ www.htm-noll.de, www.bgprod.de<br />
NEU<br />
AUSTAUSCH<br />
REPARATUREN<br />
SCHULUNGEN<br />
Hat gut lachen: Mit Spezialprodukten von BG<br />
Deutschland hat Mathias Noll den Verbrauch<br />
seiner Flotte nachweisbar senken können. Mit<br />
Hilfe der Telematik kann der Fuhrunternehmer<br />
den Minderverbrauch schwarz auf weiß<br />
belegen. Ein wichtiger Aspekt für den Einsatz<br />
der Spezialchemie ist für Noll zudem die versprochene<br />
Erhöhung der Zuverlässigkeit und<br />
die Aussicht, auf Dauer die Reparatur- und<br />
Wartungskosten reduzieren zu können.<br />
(Foto: Kuss)<br />
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1-2012 37
SERVICE Fahrwerk+Rahmen<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Den Rahmen eines Nutzfahrzeugs oder eines<br />
Trailers zu vermessen, ist in den meisten Fällen<br />
ein zeit- und arbeitsaufwändiges Unterfangen<br />
– und erfordert zudem die sichere Hand<br />
und das Know-how eines Spezialisten. Denn<br />
je nach Fahrzeug „verschlingt“ der Aufbau des<br />
Messequipments – insbesondere das Einhängen<br />
und Einrichten der Skalen – eine Menge<br />
Arbeitszeit. Außerdem sind vor dem Anbringen<br />
der Messeskalen vielfach erst „störende“<br />
Anbauteile, etwa der Kraftstoff- oder AdBlue-<br />
Tank oder das Ersatzrad zu demontieren, damit<br />
diese den späteren Messvorgang nicht behindern.<br />
NEUER ANSATZ<br />
„Zumindest bei den bisher üblichen Laser-Systemen<br />
war das so“, erklärt Harald Schenitzki,<br />
Produktmanager Nfz-Achsmessanlagen bei<br />
Haweka in Burgwedel. „Beim unserem neuen<br />
Rahmenmesssystem CMC4000 beschränken<br />
sich diese Arbeiten auf ein Minimum, da die<br />
Messskala innerhalb des Fahrzeugrahmens<br />
platziert wird“, erklärt Schenitzki. Bei Auto-<br />
Foddis (www.foddis-auto.de) in Neu-Ulm tritt<br />
Schenitzki für den NKW-PARTNER den Beweis<br />
an. Jennifer Foddis, Geschäftsführerin des<br />
Kfz-Meisterbetriebs für Pkw, Nutzfahrzeuge<br />
und Fahrzeugbau in der Lilienthal-Straße 2,<br />
38 1-2012<br />
hat vor etwas über einem Jahr das Kamera-<br />
Funksystem Axis4000 von Haweka für die<br />
Fahrwerksvermessung (siehe Vorstellung im<br />
NKW-PARTNER 3-2009) angeschafft, das als<br />
Basis für das CMC4000 dient. Letzteres nutzt<br />
ihr Vater Paride Foddis, Kfz-Sachverständiger<br />
und Mit-Inhaber des Ingenieurbüros PAS<br />
(www.sv-foddis.de), für seine Unfallgutachten.<br />
Nach eigenem Bekunden hat sich Paride<br />
Foddis unter anderem auf die Begutachtung<br />
von Lkw und Bussen spezialisiert. Hierbei<br />
kommt dem Gutachter eine Besonderheit des<br />
CMC4000 zugute: Laut Haweka sind weder<br />
ein spezieller Messplatz noch eine Grube oder<br />
eine Hebebühne erforderlich. Der Grund hierfür<br />
sei dessen „intelligente“ Software. „Damit<br />
lässt sich das System direkt beim Kunden vor<br />
Ort einsetzen“, erklärt Schenitzki. Was den Kfz-<br />
Experten Foddis darüber nachdenken lässt, die<br />
Vermessung schon bald als mobile Dienstleistung<br />
anzubieten.<br />
SIMPLER AUFBAU, SIMPLE HANDHABUNG<br />
Beim CMC4000 handelt es sich laut dem Vermessungsexperten<br />
zufolge um eine Eigenentwicklung<br />
Haweka, wobei das Kürzel CMC für<br />
„Chassis Member Check“ steht und die Zahl<br />
„4000“ den Bezug zum hauseigenen Kamera-<br />
Funksystem Axis4000 herstellen soll.<br />
Laut Schenitzki kann das Messsystem einen<br />
seitlichen Verzug sowie eine Verdrehung<br />
1 Einfach einhängen: Harald Schenitzki, Produktmanager<br />
Nfz-Achsmessanlagen bei Haweka, zeigt,<br />
wie die selbstzentrierenden Messlineale eingehängt<br />
werden. Da dies beim CMC4000 innerhalb<br />
des Chassis erfolgt, sind kaum Demontagearbeiten<br />
notwendig. (Fotos: Kuss)<br />
Mobil vermessen: Das Rahmenmesssystem<br />
„CMC4000” von Haweka ermittelt den Ist-Zustand<br />
des Chassis kabellos mittels Funkkamera (links).<br />
(Bild: Haweka)<br />
EINFACH VERMESSEN<br />
Mit dem Rahmenmesssystem CMC4000 von Haweka sollen sich<br />
Schäden am Chassis schneller und einfacher als bisher ermitteln<br />
lassen. Bei Auto-Foddis in Neu-Ulm hat sich der NKW-PART-<br />
NER das Funk-Kamera-System in der Praxis angesehen.<br />
(Torsion) des Fahrzeugrahmens sowie Höhenunterschiede<br />
im Chassis schnell und präzise<br />
ermitteln. Die Messwerterfassung geht dabei<br />
denkbar einfach vonstatten: Schenitzki startet<br />
das Vermessprogramm auf dem Laptop – alternativ<br />
auf dem Tablet-PC des Axis4000 – und<br />
gibt die Kundendaten ein. Anschließend baut<br />
er den Kameraständer hinter dem Fahrzeug<br />
auf, schaltet per Knopfdruck die Funkkamera<br />
„scharf “ und wartet, bis die Kontroll-LED<br />
der Kamera und das entsprechende Icon in<br />
der Softwaremaske die zustande gekommene<br />
Verbindung signalisieren. Anschließend hängt<br />
Schenitzki, seines Zeichens gelernter Fahrzeugbaumeister,<br />
die reflektierenden Messskalen<br />
an verschiedene, nach seinem Bekunden<br />
vom Anwender frei wählbare Positionen im<br />
Chassis ein und bestätigt die Messung jeweils<br />
am Laptop. „An „verdächtigen Stellen“ des<br />
Rahmens, dort wo man einen Schaden vermutet,<br />
setzt man die Messpunkte entsprechend<br />
dichter“, erklärt der Fachmann. Aufgrund einer<br />
synchronen Breitenanpassung zentriert<br />
sich die Messskala jeweils selbst, was ein zeitaufwändiges<br />
Ausrichten des Messequipments,<br />
wie es etwa bei herkömmlichen Rahmenmesssystemen<br />
notwendig ist, überflüssig macht.<br />
Lediglich der durchgehende Blick der Kamera<br />
auf die reflektierenden Flächen des Messlineals<br />
ist erforderlich.<br />
AUF WUNSCH MIT DOKUMENTATION<br />
Die ermittelten Ist-Werte übermittelt die Kamera<br />
in Echtzeit via Funk an den Rechner, auf<br />
dem das Messprogramm läuft. Dieses verfügt<br />
über eine übersichtliche Menüstruktur und<br />
führt den Anwender schnell und präzise mittels<br />
klarer Instruktionen durch die einzelnen<br />
Arbeitsschritte. Nach vollendeter Messwert-
2 Von hinten nach vorne arbeiten: Die Anzahl der<br />
Messpunkte kann der Reparateur selbst festlegen.<br />
Je mehr Messpunkte, desto detaillierter ist die<br />
Auswertung. Die Platzierung bestimmt der<br />
Anwender aufgrund des vorliegenden Schadens.<br />
aufnahme lassen sich die Ist-Werte in verschiedenen<br />
Darstellungen, etwa als Zahlenwert<br />
oder als Diagramm, anzeigen. Zum Auswerten<br />
kann der Anwender die Ergebnisse wahlweise<br />
in 2D- oder 3D-Darstellung aufrufen. Ein<br />
umfangreiches Messprotokoll präsentiert alle<br />
Einzelmessungen auf einen Blick und lässt<br />
sich auf Wunsch ausdrucken. „Die strukturiert<br />
aufbereiteten Messergebnisse eignen sich<br />
nicht nur für den Fahrzeugbesitzer, sondern<br />
vor allem auch bei den Gutachten als ideales<br />
Beweisstück“, berichtet Gutachter Foddis. Laut<br />
Schenitzki ist der Einsatz des CMC4000 sogar<br />
während der Richtarbeiten möglich, da das<br />
Wir sorgen für<br />
saubere Luft<br />
mit dem<br />
����������<br />
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we elt l ��������������������� ������������������� ������������<br />
����������Z ��������������������Z ZONE<br />
4<br />
Umwelt<br />
K-S 2607<br />
NANO<br />
PM -99%<br />
Zusätzlich<br />
NO2 -50%<br />
Fahrwerk+Rahmen<br />
3 Sichtkontakt: Das CMC4000 erfordert keinen<br />
speziellen Messplatz. Lediglich der freie Blick<br />
der Funkkamera auf die reflektierenden Flächen<br />
des Messlineals muss gewährleistet sein. Ob dies<br />
gegeben ist, sollte man vor dem Messen prüfen.<br />
System etwaige Veränderungen in Echtzeit anzeigt<br />
und der Anwender auf Wunsch sogar alle<br />
relevanten Vorher-Nachher-Daten erhält.<br />
ALS ERGÄNZUNG ODER EINZELLÖSUNG<br />
Das Vermesssystem ist laut Haweka in zwei unterschiedlichen<br />
Versionen erhältlich: Entweder<br />
als Aufrüstsatz für das Fahrwerksvermesssysteme<br />
Axis4000, der die Rahmenskala, den Kameraständer<br />
und die Software umfasst. Oder<br />
als Einzelversion, dann zusätzlich mit Funkkamera,<br />
FM-Funksender und einer passenden<br />
Ladestation. ◀<br />
www.haweka.com<br />
Rußpartikel werden<br />
bis zu 99% vermindert<br />
Durchschnittlich 50%<br />
Reduzierung von NO 2<br />
SERVICE<br />
4 Punkt für Punkt: Das Messlineal fest an den<br />
Rahmen geklemmt, lässt sich die Rückverformung<br />
des Rahmens in Echtzeit am Bildschirm verfolgen.<br />
Dieser Zusatznutzen des CMC 4000 kann die Arbeit<br />
des Anwenders enorm erleichtern.<br />
5 Beweisführung: Zum Abschluss gibt es ein<br />
gedrucktes Messprotokoll. Damit lassen sich<br />
eventuelle Schäden schnell erkennen, beurteilen<br />
und dokumentieren. Kfz-Sachverständiger Paride<br />
Foddis verwendet dieses Feature für seine Unfallgutachten<br />
und für die Reparaturdokumentation.<br />
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SERVICE Fahrwerk+Rahmen<br />
FAHRWERK UND RAHMEN SCHNELL UND EINFACH VERMESSEN<br />
Spektrum erweitert: Mit speziellen<br />
Einhängeskalen an den Messkopfhaltern der<br />
Hinterachse lassen sich mit dem HD-30 EasyTouch<br />
von Koch nun auch Busse sowie Lkw<br />
und Trailer mit Alu-Chassis vermessen. Zudem<br />
erleichtert seit kurzem eine Spezialsoftware<br />
das Justieren der Spur sowie das Einstellen der<br />
Lenkradmittelstellung.<br />
(Foto: Kuss)<br />
Der Wennigsener Achsmessspezialist Harro<br />
Koch bietet mit dem HD-30 Easy Touch ein<br />
bewährtes, einfach zu handhabendes Lasermesssystem<br />
zum Vermessen von Transportern,<br />
Lkw, Bussen und Trailern. Herzstück<br />
des Systems sind die um 360° drehbaren<br />
Lasermessköpfe, die an den von Koch entwickelten<br />
Radhaltern montiert werden. Zudem<br />
gehören ein elektronischer Neigungswinkelmesser<br />
mit Digitalanzeige, das so genannte<br />
„Inclinometer“, sowie diversen Messskalen<br />
zum Lieferumfang.<br />
Das Vermesssystem lässt sich nach Unternehmensangaben<br />
messplatzunabhängig<br />
und mobil einsetzen und erlaubt gemäß der<br />
„Kochschen Vermessphilosophie“ ein Vermessen<br />
im Fahrzustand. Das Anheben der<br />
Achsen, wie es bei anderen Systemen für die<br />
Felgenschlagkompensation erforderlich ist,<br />
ist den Produktinformationen zufolge nicht<br />
unbedingt erforderlich. Laut Firmeninhaber<br />
Harro Koch lässt sich mit dem HD-30 Easy-<br />
Touch eine Eingangsvermessung der Vorder-<br />
40 1-2012<br />
achse inklusive der Rüstzeiten innerhalb von<br />
rund zehn Minuten erledigen. Verantwortlich<br />
hierfür sind unter anderem die von Koch<br />
entwickelten Messkopfhalter, die sich in der<br />
aktuellen Version nun für Stahl- und Alu-<br />
Felgen gleichermaßen verwenden lassen.<br />
Die Halter werden durch simples „Einhängen“,<br />
ohne das Fahrzeug anheben und ohne<br />
eine Felgenschlagkompensation vornehmen<br />
zu müssen, an den Rädern platziert. Krallen<br />
verhindern, dass die Halter aus dem Reifenprofil<br />
rutschen.<br />
Seit geraumer Zeit bietet das Unternehmen<br />
als Zubehör spezielle Einhängeskalen<br />
für das HD-30 EasyTouch, welche eine problemlose<br />
Rahmenvermessung an Bussen,<br />
Lkw und Trailer mit Aluminiumchassis oder<br />
schwer zugänglichen Rahmenträgern erlauben<br />
sollen. „Außerdem wird mit den<br />
neuen Skalen auch die Hinterachse beim<br />
Vermessen mit einbezogen“, erklärt Harro<br />
Koch. Eine weitere optionale Ergänzung des<br />
HD-30 EasyTouch ist ein spezielles Software-<br />
Tool, welches dem Anwender das gleichzei-<br />
tige Einstellen der Vorderachsspur und der<br />
Lenkrad-Geradeausstellung bei Fahrzeugen<br />
mit zwei einstellbaren Spurstangen auf<br />
einfache Weise ermöglichen soll: Nach der<br />
Fahrzeugidentifikation sowie der Rad- und<br />
Reifendimensionen fordert die Software den<br />
Vermesser auf, gewisse Werte der Achsgeometrie<br />
in die entsprechenden Felder einzutragen.<br />
Die Software zeigt diesem dann<br />
sofort den betreffenden Einstellwert und die<br />
SCHNELL UND SICHER VERMESSEN – „WIE AM FLIESSBAND<br />
Das soll mit dem Achsmesssystem „i-Track“<br />
möglich sein, welches seit geraumer Zeit<br />
das Angebot des in Henstedt-Ulzburg (bei<br />
Hamburg) ansässigen Nutzfahrzeugspezia-<br />
listen Josam Richttechnik bereichert. Nach<br />
Unternehmensangaben sollen sich mit der<br />
neuartigen Anlage eine Diagnose des Fahrwerks<br />
und ein Feststellen der Einstellwerte<br />
noch schneller und effizienter als mit den<br />
Vermessen wie im Werk: Die Besonderheit des Vermesssystems „i-Track” von Josam<br />
sind die fest montierten Messtafeln. Sie ermöglichen ein schnelles und sicheres<br />
Vermessen „wie am Fließband“. Die programmierten Messköpfe des „i-Track“<br />
erkennen die Messtafeln selbständig.<br />
(Foto: Josam Richttechnik)<br />
bisherigen Josam-Geräten erledigen lassen.<br />
Laut Bernd Kühling, Geschäftsführer des<br />
Unternehmens, soll ein einzelner Mechaniker<br />
kaum mehr als zehn Minuten benötigen,<br />
um die Eingangswerte festzustellen. Bei<br />
zwei Mechanikern am Fahrzeug halbiere<br />
sich die Zeit, so Kühling. Offensichtlichster<br />
Unterschied des neuen i-Tack zu den bisherigen<br />
Josam-Geräten sind dessen neuartige<br />
Messtafeln, welche stationär im Werkstattboden<br />
oder an der Wand platziert werden.<br />
An den Rädern des Fahrzeugs befinden sich<br />
beim i-Track nur noch die Radhalter mit den<br />
Messköpfen. Mit dem Vermesssystem sollen<br />
sich laut Josam Richttechnik auch Fahrzeuge<br />
problemlos vermessen lassen, bei denen sich<br />
herkömmliche Messsysteme bauartbedingt<br />
nur schwerlich anbringen lassen. Als Beispiele<br />
nennt der Vermessspezialist Busse,<br />
Minibusse und Transporter sowie Lkw, Trailer<br />
und Anhänger mit nicht magnetischen<br />
beziehungsweise schwer zugänglichen Rahmenkonstruktionen.<br />
Der Umgang mit dem i-Track ist simpel:<br />
Nachdem der Mechaniker den Fahrzeugtyp<br />
sowie die Rad- und Reifendimensionen in<br />
der Software ausgewählt hat, montiert er die<br />
Messkopfhalter an allen Rädern. Anschließend<br />
steckt er die Messköpfe zuerst an den<br />
Hinterrädern auf, wobei eine Führungsnut<br />
in der Achse des Radhalters gewährleistet,<br />
dass der Messkopf korrekt sitzt. Die programmierten<br />
Messköpfe erkennen die Messtafeln<br />
Einstellrichtung (ob Vor- oder Nachspur) an.<br />
Als Zubehör für das HD-30 EasyTouch bietet<br />
Koch außerdem verschiedenen Aufrüstsets,<br />
etwa das „Pkw-30“ zum Vermessen von Pkw<br />
und Transportern, das „AL-30“ zum Vermessen<br />
von Aufliegern und Anhängern, sowie<br />
das Zusatzmodul „LC-40“ zum Justieren der<br />
Radarsensoren von ACC-Abstandsregelsystemen.<br />
kk◀<br />
www.koch-achsmessanlagen.de<br />
selbständig, der Anwender muss lediglich<br />
per Tastendruck die Position am Fahrzeug<br />
quittieren – und kann mit dem Vermessen<br />
beginnen.<br />
Sind die Hinterachswerte im System,<br />
platziert der Anwender die Messköpfe an der<br />
nächsten Achse und fährt mit dem Vermessen<br />
fort. Bei der letzten Achse angelangt,<br />
rollt der Mechaniker das Fahrzeug um eine<br />
halbe Radumdrehung, wobei die Software<br />
die Endposition vorgibt. Ein nochmaliges<br />
Umhängen der Messköpfe an die übrigen<br />
Achsen beschließt den Messvorgang. In der<br />
Praxis dauert dies laut Josam kaum zehn<br />
Minuten. Den Beweis liefern Videos auf der<br />
Josam-Homepage, die das i-Track im Praxiseinsatz<br />
zeigen.<br />
Wie schon bei den bisherigen Josam-<br />
Geräten üblich, bezieht sich auch das neue<br />
System den Produktinformationen zufolge<br />
auf die Rahmenmittellinie. Allerdings muss<br />
diese nicht mehr umständlich mittels Skalen<br />
neben dem Fahrzeug und selbstzentrierender<br />
Messlinealen, die am Rahmen und<br />
an bestimmten Punkten des Fahrzeug eingehängt<br />
werden, ermittelt werden: Dies erledigt<br />
beim i-Track die Software. Laut Josam<br />
lässt sich das System auch ohne speziellen<br />
Messplatz und ohne Grube einsetzen. Der mit<br />
den stationären Messtafeln ausgestattete<br />
Arbeitsplatz lasse sich überdies auch für alle<br />
anderen Werkstattarbeiten nutzten. kk ◀<br />
www.josam.net
„SCHWERGEWICHTIGES PROGRAMM“ AUF WACHSTUMSKURS<br />
„Das neue Schwergewicht“ – mit diesem<br />
Slogan führte Zulieferer TRW im Jahr 2008<br />
die Produktmarke „TRW Proequip“ in den<br />
europäischen Markt ein. Seither hat sich<br />
das Produktportfolio an Ersatzteilen für<br />
schwere Nutzfahrzeuge stark erweitert:<br />
Nach Unternehmensangaben umfasst das<br />
Programm derzeit mehr als 1.000 hochwertige<br />
Ersatzteile in den Produktgruppen<br />
Lenkung und Aufhängung, Bremsbeläge und<br />
Stoßdämpfer sowie Austausch-Lenkgetriebe<br />
und Austausch-Kegelradgehäuse. Laut TRW<br />
wird das „Proequip“-Sortiment von den<br />
Nutzfahrzeugspezialisten gut angenommen,<br />
insbesondere im freien Reparaturmark: In<br />
Europa konnte der Zulieferer nach eigenem<br />
Bekunden im vergangenen Jahr einen Absatzzuwachs<br />
von beachtlichen 40 Prozent<br />
erzielen. Gründe hierfür seien unter anderem<br />
verstärkte Aktivitäten im Ersatzteilmarkt und<br />
die langjährige Zusammenarbeit mit namhaften<br />
Nutzfahrzeugherstellern.<br />
Ein starker Wachstumstreiber sei der<br />
patentierte Spurstangenkopf „XCAP“, den der<br />
Nutzfahrzeugteilespezialist 2010 erstmals<br />
in den Markt einführte. Mit diesem Produkt<br />
konnte TRW nach eigenen Angaben einige<br />
neue Erstausrüstungsaufträge gewinnen,<br />
beispielsweise für den Actros von Mercedes-<br />
Benz. Laut TRW sind die XCAP-Spurstangenköpfe<br />
kleiner, stärker und haltbarer als<br />
herkömmliche Gelenke. Außerdem sollen sie<br />
einen höheren Lenkkomfort ermöglichen.<br />
News TEILEMARKT<br />
KABELLOS UND MOBIL HEBEN – UND DABEI STROM SPAREN<br />
Prädikat „besonders umweltfreundlich”:<br />
Beim Nutzfahrzeug-Hebetechnikspezialisten<br />
Stertil-Koni steht die zweite Generation der<br />
kabellosen und mobilen Radgreiferanlagen in<br />
den Startlöchern. Die neuen Heber tragen den<br />
Namen „Earthlift“ und sollen aufgrund eines<br />
speziellen Energierückgewinnungssystems<br />
besonders gut zur Umwelt sein.<br />
(Foto: Stertil-Koni)<br />
Mobile, universell einsetzbare Radgreifer-<br />
Hebeanlagen für Nutzfahrzeuge und Busse<br />
gehören zu den Kernkompetenzen des friesischen<br />
Hebetechnikspezialisten Stertil-Koni.<br />
Seit einigen Jahren produziert das Unternehmen<br />
vermehrt kabellose Hebeanlagen, da<br />
sich diese nach eigenem Bekunden bei den<br />
Werkstattbetreibern einer rasant steigenden<br />
Beliebtheit erfreuen.<br />
Seit kurzem ist nun auch in Deutschland<br />
die zweite Generation der kabellosen<br />
Radgreifer verfügbar. Laut Deutschland-<br />
Verkaufsleiter Bernd Senftleben bieten die<br />
neuen, „Earthlift“ genannten Hubsäulen die<br />
bewährten Vorzüge ihrer Vorgänger, kombinieren<br />
diese aber mit einer Besonderheit:<br />
dem Energie-Rückgewinnungssystem namens<br />
„AERS“. Nach Herstellerangaben nutzt<br />
dieses die Schwerkraft, um beim Absenken<br />
der angehobenen Last einen Generator zu<br />
betreiben. Der dabei erzeugte Strom wird<br />
in die integrierten Akkus gespeist und lädt<br />
diese sofort wieder auf. Laut Stertil-Koni soll<br />
sich damit eine deutlich längere Nutzungsdauer<br />
der Hebeanlage erzielen lassen. Bei<br />
den „Earthlift“-Modellen sollen im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Radgreiferanlagen ohne<br />
AERS um bis zu 35 Prozent mehr Hubbewegungen<br />
möglich sein.<br />
Um dem Anspruch, „die weltweit umweltfreundlichsten<br />
kabellosen und mobilen<br />
Radgreifer“ zu produzieren, gerecht zu werden,<br />
bestehen die „Earthlift“-Hebesäulen<br />
laut Stertil-Koni zu 98 Prozent aus recycelbaren<br />
Komponenten, die Akkus sollen sich<br />
sogar zu 100 Prozent recyceln lassen. Zudem<br />
zirkuliere im Hydrauliksystem der neuen<br />
Heber-Generation ein biologisch abbaubares<br />
Hydraulik-Öl. Die Elektronik erfüllt darüber<br />
hinaus die RoHS-Norm, eine EG-Richtline<br />
202/95/EG, welche die Verwendung bestimmter<br />
gefährlicher Stoffe in Elektro- und<br />
Elektronikgeräten regelt, so Stertil-Koni.<br />
„Damit unterstützt das XCAP-Design die<br />
Bemühungen der Hersteller schwerer Nutzfahrzeuge,<br />
die Fahrdynamik ihrer Produkte<br />
zu verbessern“, erklärt Andreas Schäfer, Field<br />
Marketing Manager bei TRW. Einer aktuellen<br />
Unternehmensmitteilung zufolge hat sich<br />
der Zulieferer das Design und den Aufbau des<br />
Spurstangenkopfs für die kommenden 20<br />
Jahre in einem Patent sichern lassen.<br />
Das Ersatzteilportfolio der Marke „Proequip“<br />
für Nutzfahrzeuge von Mercedes-<br />
Benz umfasst derzeit laut TRW 390 Positionen:<br />
51 Spurstangenköpfe, 221 Lenk- und<br />
Schubstangen, 15 Pendelstützen, 73 Achsstreben<br />
sowie 29 Reparatur-Kits für Dreiecklenker<br />
und Achsstreben. kk◀<br />
www.trwaftermarket.com/trwproequip<br />
Die neuen mobilen Radgreifer bieten<br />
den Produktinformationen zufolge stufenlos<br />
regulierbare Hub- und Senkgeschwindigkeiten<br />
sowie universell verstellbare Radgabeln.<br />
Optional lassen sich die „Earthlifter“<br />
mit einem speziellen LED-Beleuchtungssystem<br />
ausstatten, um den Arbeitsplatz optimal,<br />
energiesparend und umweltfreundlich<br />
auszuleuchten. kk◀<br />
www.steril-koni.de<br />
Auf Wachstumskurs: Die Marke „TRW<br />
Proequip” entwächst den Kinderschuhen<br />
– sowohl im Hinblick auf die Verkaufszahlen<br />
als auch, was die Marktanteile und<br />
Programmspezifikationen anbelangt. Seit der<br />
Einführung des Markennamens im Jahr 2008<br />
hat sich das Produktangebot an Lenkungs-<br />
und Aufhängungsteilen verdreifacht ist auf<br />
über 1.000 Positionen angewachsen.<br />
(Foto: TRW)<br />
Öle, Additive + Werkzeuge für die Werkstatt
TEILEMARKT<br />
Es ist noch gar nicht so lange her, dass ZF<br />
Services die beiden Kataloge „Lemförder<br />
Lenkungs- und Fahrwerkteile Nutzfahrzeuge<br />
– Iveco“ und „Lemförder Lenkungs- und<br />
Fahrwerkteile Nutzfahrzeuge – Renault<br />
Trucks“ veröffentlicht hat. Doch wegen des<br />
nochmals erweiterten Sortiments und aufgrund<br />
zahlreicher Neuaufnahmen war nach<br />
dem Bekunden der Schweinfurter Nutzfahrzeugteile-Spezialisten<br />
bereits eine vorgezogene<br />
Neuauflage der beiden Katalog-Werke<br />
notwendig. Das Produktprogramm an Lenkungs-<br />
und Fahrwerkteilen für Iveco hat sich<br />
laut ZF Services um 35 Prozent, jenes für Renault<br />
Trucks sogar um 57 Prozent vergrößert.<br />
Damit umfasst das Angebot für beide<br />
Marken nach Unternehmensangaben zusammen<br />
mittlerweile mehr als 200 Referenzen<br />
und dürfe sich zu den umfangreichsten An-<br />
LUFTFEDERN UND MEHR<br />
Seit kurzem ist der überarbeitete Luftfedernkatalog<br />
2011/2012 von ContiTech erhältlich.<br />
Er enthält das komplette Portfolio des Luftfedernspezialisten<br />
für den Nutzfahrzeug-<br />
Ersatzmarkt. Erstmals listet der Katalog auch<br />
das gesamte Sortiment an Schraubenkits<br />
auf. Damit können Werkstätten den Befestigungssatz<br />
mit allen Schrauben, Muttern,<br />
Splinten und Unterlegscheiben inklusive<br />
Einbauanleitung für die jeweilige Luftfeder<br />
gleich mitbestellen.<br />
Darüber hinaus erklären die Luftfederspezialisten<br />
von ContiTech mit den beigefügten<br />
Montagehinweisen detailliert, was<br />
beim Einbau einer Luftfeder zu beachten ist,<br />
und geben zudem die korrekten Anzugsdrehmomente<br />
an. Sämtliche Referenzen sind laut<br />
42 1-2012<br />
News<br />
LENKUNGS- UND FAHRWERKSTEILE FÜR IVECO UND RENAULT TRUCKS<br />
geboten im freien Teilemarkt für die beiden<br />
Nutzfahrzeugmarken zählen.<br />
Die beiden aktualisierten Kataloge bieten<br />
auf 86 Seiten (Iveco) beziehungsweise<br />
94 Seiten (Renault Trucks) übersichtlich<br />
und nutzerfreundlich dargestellt eine breit<br />
gefächerte Palette an Lenkungs- und Fahrwerkteilen<br />
für den freien Reparatur- und<br />
Ersatzteilmarkt. Ein wesentliches Merkmal<br />
der Kataloge ist laut ZF Services die Darstellung<br />
der Achsen mit Positionsnummern auf<br />
den Umschlagsseiten. Durch den direkten<br />
Einstieg über diese Nummern sowie die<br />
zusätzlichen Angaben von Fahrzeugmodell,<br />
Baujahr und Achskonfiguration sollen sich<br />
die gesuchten Komponenten schnell dem<br />
jeweiligen Fahrzeug zuordnen und sicher<br />
identifizieren lassen. ZF Services stellt die<br />
„Lemförder“-Kataloge neben der Papierausgabe<br />
auch zum <strong>Download</strong> als PDF auf<br />
Da ist mehr drin: Der überarbeitete<br />
Luftfedern-Katalog 2011/2012 von ContiTech<br />
enthält erstmals auch Schraubenkits. Damit<br />
können Werkstätten für die Luftfedern den<br />
Befestigungssatz mit allen erforderlichen<br />
Schrauben, Muttern, Splinten und Unterlegscheiben<br />
gleich mitbestellen.<br />
(Foto: ContiTech)<br />
ContiTech wie gewohnt nach Anwendungen<br />
sortiert und neue Referenzen – auch auf<br />
den jeweiligen Datenblättern – markiert.<br />
Der aktualisierte Katalog ist ab sofort als<br />
sechssprachige Version (Deutsch, Englisch,<br />
Französisch, Spanisch, Russisch und Polnisch)<br />
erhältlich und lässt sich per E-Mail<br />
über airsprings_replacement@as.contitech<br />
bestellen. Darüber hinaus gibt im Internet<br />
unter www.airspringcatalogue.com eine Online-Version<br />
des Luftfedern-Katalogs. kk◀<br />
www.contitech.de,<br />
www.airspringcatalogue.com<br />
www.zf.com/services/katalog zur Verfügung.<br />
Alle Produkte werden außerdem<br />
Unternehmensangaben zufolge stets auch<br />
DEN NUTZFAHRZEUGMARKT IM FOKUS<br />
Die modernen Achsen- und Bremssysteme<br />
aus dem Nutzfahrzeug-Bereich haben sich<br />
in den letzten Jahren immer stärker in die<br />
Landtechnik übertragen. Gleichzeitig werden<br />
immer mehr ältere Nutzfahrzeuge und<br />
gezogene Einheiten aus dem Nfz-Bereich<br />
auch in der Agrarwirtschaft eingesetzt. „Daraus<br />
ergeben sich für die Fachhändler und<br />
Werkstätten neue Potentiale – aber auch<br />
Herausforderungen in der Ersatzteilbeschaffung.<br />
Viele unserer Kunden arbeiten deshalb<br />
bereits im Agrar- und im Nutzfahrzeugsektor“,<br />
8berichten<br />
die Teilespezialisten des in<br />
Heeslingen ansässigen und zur Fricke-Gruppe<br />
gehörenden Ersatzteilegroßhändlers Granit.<br />
Als Antwort auf diese Entwicklung hat<br />
Granit kürzlich einen neuen Katalog speziell<br />
Anhänger und Auflieger bis 80 km/h 1 - 162 01<br />
mit Trailer-, Anhänger- und Fahrzeugbautei-<br />
Druckluftbremsanlage und Zubehör 163 - 245 02<br />
len aufgelegt.<br />
Anhänger für Land- und Forstwirtschaft 246 - 361 03<br />
Dieser über 800 Seiten starke „Katalog 8“<br />
Fahrzeugaufbau 362 - 443 04<br />
enthält Unternehmensangaben zufolge<br />
Ladungssicherung und Zubehör 444 - 479 05<br />
mehr als 7.500 Artikel für über 10.000 unter-<br />
PKW-Anhänger bis 3,5 t 480 - 603 06<br />
schiedliche Anwendungen. Aufgeteilt in sieben<br />
Hauptkapitel Fahrzeugelektrik – „Anhänger 604 - 786und 07 Auflieger<br />
bis 80 Anfrageformulare km/h“, „Druckluftbremsanlagen 787 - 800 und<br />
Best.-Nr.: 3372012F8<br />
Zubehör“, „Anhänger für Land- und Forstwirtschaft“,<br />
„Fahrzeugbau“, „Ladungssicherung<br />
und Zubehör“, „Pkw-Anhänger bis 3,5<br />
to“ und „Fahrzeugelektrik“ – bietet der Katalog<br />
nicht nur Produkte namhafter Hersteller,<br />
sondern insbesondere auch der Eigenmarke<br />
„Granit Parts“. Diese soll nach eigenem Bekunden<br />
künftig noch weiter ausgebaut und<br />
im Nutzfahrzeugmarkt bekannt gemacht<br />
werden. „Immer wieder neue Fahrzeuge und<br />
Aggregate bedeuten in den Nfz-Werkstätten<br />
KATALOG<br />
www.granit-parts.com<br />
2012<br />
TRAILER-, ANHÄNGER-<br />
& FAHRZEUGBAUTEILE<br />
2012<br />
8<br />
TRAILER-, ANHÄNGER- & FAHRZEUGBAUTEILE<br />
Aufgestockt: ZF Services hat sein Angebot an<br />
Lenkungs- und Fahrwerksteilen der Marke<br />
„Lemförder” ausgebaut. Für Nutzfahrzeuge<br />
der Marken Iveco und Renault Trucks bieten<br />
die Schweinfurter mittlerweile insgesamt<br />
mehr als 200 verschiedene Referenzen. Der<br />
neue Katalog für Renault Trucks (im Bild) ist<br />
mittlerweile 94 Seiten stark, das Pendant für<br />
Iveco umfasst 86 Seiten.<br />
(Foto: ZF Services)<br />
aktuell im Online-Katalog „WebCat“ unter<br />
http://webcat.zf.com abgebildet. kk◀<br />
www.zf.com<br />
täglich neue Herausforderungen. Vor allem<br />
bei der Ersatzteilversorgung ist Schnelligkeit<br />
ein wichtiges Argument“, wissen die<br />
Teilespezialisten von Granit. Zusätzlich zu<br />
den über Nacht aus dem Zentrallager in<br />
Heeslingen verfügbaren Artikeln ermöglicht<br />
der Teilespezialist Direktlieferungen an die<br />
Werkstätten. Dieses gelte insbesondere für<br />
Ersatzteile von Wabco, Knorr, Arvin Meritor,<br />
Haldex, BPW, SAF, Gigant und Knott. kk◀<br />
www.granit-parts.com<br />
www.granit-parts.com<br />
8<br />
KATALOG<br />
TRAILER-, ANHÄNGER-<br />
& FAHRZEUGBAUTEILE<br />
2012<br />
Der Partner Des FachhanDels<br />
Inhaltsstarkes Schwergewicht: Mit dem über<br />
800 Seiten starken „Katalog 8” betritt Granit<br />
den Nutzfahrzeugmarkt. Zielgruppe sind<br />
Nkw- und Agrarwerkstätten, die aus einem<br />
Sortiment von 7.500 Trailer-, Anhänger- und<br />
Fahrzeugbauteilen wählen können. Ein<br />
besonderer Fokus liegt auf der Eigenmarke<br />
„Granit Parts”.<br />
(Foto: Granit)
BILDUNGSOFFENSIVE 2012<br />
„Erfolg besteht darin, dass man genau die<br />
Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt<br />
sind“. Das wusste schon Henry Ford (1863-<br />
1947). „Dies gilt sowohl für vorhandenes<br />
Fachwissen als auch für die verkäuferischen<br />
Fähigkeiten, die man sich im Laufe der Berufsjahre<br />
erworben hat“, sagen die Schulungsverantwortlichen<br />
der Carat-Systemzentrale<br />
Nkw. Damit sich die Mitarbeiter von<br />
Nutzfahrzeugbetrieben dieses Know-how<br />
aneignen können, hat die Trainingsakademie<br />
des Teilegroßhändlers auch für dieses Jahr<br />
wieder ein umfassendes Seminarprogramm<br />
aufgelegt und in der Broschüre „Truckdrive<br />
Schulungen und Seminare 2012 NKW und<br />
Bus“ zusammengefasst. Das Seminarangebot<br />
zielt darauf ab, die Fähigkeiten und<br />
Kenntnisse der Teilnehmer auf den neuesten<br />
Stand zu bringen, so dass sich diese den aktuellen<br />
Herausforderungen der Nkw-Branche<br />
anpassen können. Ein besonderer Fokus liege<br />
auf der praxisnahen Umsetzung der neu erworbenen<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten.<br />
Das Seminarheft beinhaltet 390 technische<br />
und kaufmännische Schulungen von<br />
und bei den Lieferanten des Mannheimer<br />
Nfz-Teilespezialisten. Die Teilnehmer sollen<br />
innerhalb der Schulungen, verbunden<br />
mit Werksführungen und praxisnahen<br />
Übungen bei den Industriepartnern, einen<br />
MIT DEM FORTSCHRITT SCHRITT HALTEN<br />
Technische Neuerungen sind in der Nutzfahrzeugbranche<br />
an der Tagesordnung. Immer<br />
wieder bringen Fahrzeughersteller und Zu-<br />
Schulung macht den Meister: Seit kurzem<br />
kooperiert Europart bei den Schulungen<br />
mit der Wabco University. Das komplette<br />
Weiterbildungsangebot finden Interessierte<br />
in der aktuellen Broschüre „Kundenseminare<br />
2012”. (Foto: Europart)<br />
Geballtes Know-how: Die Broschüre<br />
„Schulungen und Seminare 2012 NKW und<br />
Omnibus 2012” der Carat-Trainingsakademie<br />
enthält 390 technische und kaufmännische<br />
Schulungen. Die Veranstaltungen finden in<br />
Zusammenarbeit mit und bei den Industriepartnern<br />
des Mannheimer Teilegroßhändlers<br />
statt.<br />
umfassenden Einblick in die spezifischen<br />
Fachthemen zu erhalten, versprechen die<br />
Verantwortlichen der Trainingsakademie. Interessierte<br />
erhalten das Seminarprogramm<br />
bei ihrem Großhändler und können sich zudem<br />
unter www.carat-trainingsakademie.<br />
de im Internet informieren. kk ◀<br />
www.carat-gruppe.de<br />
lieferer neue Techniken auf den Markt. Für<br />
Werkstattfachleute und Teilespezialisten<br />
wird es daher immer schwieriger, mit dem<br />
Fortschritt Schritt zu halten. Deshalb hat der<br />
Hagener Nutzfahrzeugteilespezialist Europart<br />
nach eigenem Bekunden sein Schulungsangebot<br />
erweitert und bietet zusammen<br />
mit der Wabco University zahlreiche neue<br />
Seminare an. Nach dem Motto „Schulung<br />
macht den Meister“ gibt es aber nicht nur<br />
technische Schulungen zu den Themen SP,<br />
EBS, Diagnose, Klimasachkunde oder elektronische<br />
Fahrwerkssysteme, sondern für<br />
auch die Weiterbildung zum Berufskraftfahrer<br />
(in Kooperation mit der Wabco University),<br />
den Staplerführerschein oder den Kranführerschein<br />
für Lkw-Ladekrane.<br />
Nach Unternehmensangaben finden<br />
neben den Tagesschulungen der Wabco-<br />
University auch zahlreiche Abendveranstaltungen<br />
in den Europart-Niederlassungen<br />
statt. „Bei diesen Kompaktschulungen können<br />
sich interessierte Kunden über neue<br />
Trends in der Erstausrüstung informieren und<br />
einschätzen, wo Schulungsbedarf besteht“,<br />
erklärt Venera Mossuto, die in der Hagener<br />
News TEILEMARKT<br />
LEISTUNGSSTARKE LED-LEUCHTE<br />
Für Nutzfahrzeuge bietet der Lippstädter<br />
Automobilzulieferer und Lichtspezialist Hella<br />
ein breit gefächertes Produktsortiment an<br />
Zusatz-, Rückfahr- und Arbeitsscheinwerfern<br />
sowie Kennleuchten an. Hella setzt dabei<br />
zunehmend auf moderne LED-Technik, da<br />
diese nach Unternehmensangaben für Nutzfahrzeuge<br />
wie Transporter, Lkw und Trailer,<br />
aber auch an Land- und Baumaschinen,<br />
prädestiniert ist. Als leistungsstarken Zusatzscheinwerfer<br />
empfehlen die Lippstädter<br />
Lichtexperten den „Luminator LED“, einen<br />
der ersten Vertreter seiner Leistungsklasse<br />
mit LED-Technik. Schon aufgrund seines<br />
markanten Äußeren, Hella nennt es „Nachtdesign“,<br />
hebt sich die Hochleistungsleuchte<br />
von herkömmlichen Zusatzscheinwerfern ab:<br />
Hinter der Schutzscheibe befindet sich ein<br />
neuartiger Dreifach-Reflektor mit Hochleistungs-LEDs<br />
und einem LED-Positionslicht in<br />
Kartoval-Optik.<br />
Unternehmensangaben zufolge beträgt<br />
die Lebensdauer der Leuchtdioden bis zu<br />
15.000 Stunden Betriebszeit, womit diese<br />
Halogen- (etwa 500 Stunden) und Xenonleuchtmitteln<br />
(etwa 3.000 Stunden) deutlich<br />
überlegen sind. „Zudem sind die LEDs besser<br />
an das menschliche Sehen angepasst und<br />
äußerst resistent gegen Vibrationen. Außerdem<br />
überzeugen sie durch einen geringen<br />
Unternehmens-zentrale für Kundenschulungen<br />
zuständig ist.<br />
Eine Übersicht des Schulungsangebots<br />
findet sich in der aktuellen Broschüre „Kundenschulungen<br />
2012“, die interessierte Nfz-<br />
Profis bei Venera Mossuto unter Telefon 0 23<br />
31/35 64-12 34 anfordern können. kk◀<br />
www.europart.net<br />
Energiebedarf, was weniger CO2-Emissionen<br />
bedeutet“, erklären die Lichtspezialisten.<br />
Der robuste Lichtspender ist laut Hella so<br />
konzipiert, dass stets die vollständige Lichtleistung<br />
ohne Verzögerung erreicht wird,<br />
selbst beim Einsatz der Lichthupe. Fern- und<br />
Positionslicht des sowohl für 12- als auch für<br />
24-Volt-Bordnetze geeigneten Zusatzscheinwerfers<br />
sind laut Hella ECE-typgeprüft. kk ◀<br />
www.hella.com<br />
Lichtstark: Ein Dreifach-Reflektor mit Hochleistungs-LEDs<br />
sowie das LED-Positionslicht in<br />
Kartoval-Optik prägen das „Nachtdesign” des<br />
neuartigen Zusatzscheinwerfers von Hella. Der<br />
robuste und leistungsstarke „Luminator LED”<br />
ist für Nutzfahrzeuge mit 12- und 24-Volt-<br />
Bordnetz gleichermaßen geeignet.<br />
(Foto: Hella)<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/news<br />
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1-2012 43
NKW-MARKT AUSTRIA<br />
ZUKUNFT GÜTERVERKEHR<br />
Riesensattelschlepper auf den Autobahnen, Biomasse-Treibstoffe<br />
statt Diesel, emissionsfreie Lkw – Dr. Georg Pachta-Reyhofen,<br />
Sprecher des Vorstands von MAN, sprach kürzlich im Wiener<br />
Haus der Industrie über die Zukunft des Gütertransports.<br />
Im Bus-Verkehr lässt sich<br />
mit Supercaps rund 25<br />
Prozent Kraftstoff sparen.<br />
Für den Fernverkehr sind<br />
sie jedoch ungeeignet.<br />
44 1-2012<br />
VON LUTZ LISCHKA<br />
An den Anfang seines Vortrags stellte Nutzfahrzeugexperte<br />
Pachta-Reyhofen die Megatrends<br />
im Güterverkehr. Einerseits würden die<br />
Energiekosten für den Güterverkehr immer<br />
weiter ansteigen, andererseits habe man die<br />
Schadstoffe bei den Lkw erheblich reduziert,<br />
dem Experten zufolge 83 Prozent bei den<br />
Stickoxiden und 97 Prozent bei den Partikeln.<br />
Ein moderner LKW sei damit heute praktisch<br />
schadstofffrei. Dagegen werde das Verkehrsaufkommen<br />
weiterhin massiv ansteigen. Beim<br />
Straßengüterverkehr rechnet Pachta-Reyhofen<br />
mit einem Wachstum von etwa 20 Prozent bis<br />
zum Jahr 2020.<br />
NEUE FAHRZEUGKONZEPTE<br />
Ein Lkw für den zukünftigen Gütertransport<br />
sei beispielsweise die Studie „Concept S-Car“<br />
von MAN. Eine verbesserte Aerodynamik mit<br />
einem Luftwiderstandsbeiwert von lediglich<br />
0,3, weniger Turbulenzen durch Kameras statt<br />
Außenspiegel, Leichtbau und ein alternativer<br />
Antrieb versprächen eine deutliche Treibstoff-<br />
und CO2-Reduktion. Um Fahrzeuge wie das<br />
Concept S-Car auch für deutsche Straßen zulassen<br />
zu können, müsste der Gesetzgeber allerdings<br />
die Längenvorschriften für Sattelzüge ändern.<br />
Derzeit seien maximal 16,5 Meter erlaubt,<br />
die MAN-Studie messe aber 18,7 Meter. Dafür<br />
kann sie im Vergleich zu einem herkömmlichen<br />
Progressiv: Die Studie Concept S Car von MAN<br />
„schluckt” 69 Paletten, der TGX „nur” 68. Dank des<br />
radikalen Designs mit einem cw-Wert von lediglich<br />
0,3 verspricht MAN eine Treibstoff- und CO2-<br />
Reduktion von rund 18 Prozent. (Foto: MAN)<br />
MAN TGX 69 statt 68 Paletten aufnehmen.<br />
Aufgrund des geringen cw-Werts, 0,3 anstelle<br />
von bisher 0,5, was dem MAN-Sprecher zufolge<br />
eine CO2-Ersparnis von 18 Prozent ergibt.<br />
Einsparpotenziale sieht Pachta-Reyhofen<br />
auch im Bus-Verkehr. Dort sollen Fahrzeuge<br />
wie der Lion’s-City-Hybrid-Autobus von MAN<br />
das Stadtbild verändern. Auf dessen Dach sind<br />
Superkondensatoren, die so genannten Supercaps,<br />
untergebracht. „Diese nehmen an der<br />
Ampel oder an Haltestellen schnell Energie auf,<br />
die sich später ebenso schnell wieder abrufen<br />
lässt“, erklärte Pachta-Reyhofen. Bei geleerten<br />
Supercaps schalte sich ein 184 kW starker<br />
Sechszylinder-Dieselmotor im Heck des Busses<br />
zu, der für die weitere Mobilität des Fahrzeugs<br />
sorgt und den Supercaps wieder neue Energie<br />
„einhaucht“. Die erzielbare Kraftstoffersparnis<br />
liegt dem Experten zufolge bei rund 25 Prozent.<br />
ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE<br />
Illusorisch seien Supercaps jedoch im Fernverkehr.<br />
Dort seien alternative Kraftstoffe, etwa<br />
„Biomass to liquid“ der zweiten Generation,<br />
„nicht aus Früchten, sondern aus Blättern und<br />
Stengeln, und alles, was sonst noch Biomasse<br />
ist“, laut Pachta-Reyhofen eine denkbare Lösung.<br />
Dieser „sinnvolle Energieträger“ lasse<br />
sich nämlich genau auf die richtige Bedarfszahl<br />
und das Design abstimmen. Erdgas indes ist für<br />
MAN-Experten wiederum nur „ein Brücken-<br />
Energieträger, bis der große Wurf kommt“. ◀
GROSSAUFTRAG FÜR ROSENBAUER<br />
Beim deutschen Nutzfahrzeughersteller<br />
Mercedes-Benz ist Schwerstarbeit angesagt:<br />
Der oberösterreichische Aufbauhersteller<br />
Rosenbauer hat 620 Lkw des Typs „Actros<br />
III“ bestellt, um einen Großauftrag aus Saudi<br />
Arabien zu erfüllen. „Rosenbauer und<br />
Mercedes-Benz verbindet eine langjährige<br />
Partnerschaft. Im Einsatz als Feuerwehrfahrzeuge<br />
in Saudi Arabien werden unsere<br />
Lkw Qualität und Zuverlässigkeit beweisen“,<br />
erklärte Hubertus Troska, Leiter Mercedes-<br />
Benz Lkw. Noch heuer sollen 180 Actros an<br />
die „Feuerwehrzentrale“ nach Leonding bei<br />
Linz in Oberösterreich ausgeliefert werden,<br />
2013 weitere 370 Fahrzeuge. Rosenbauer<br />
Das Thema Bremsprüfung gewinnt auch in<br />
Österreich bei Nutz- und Agrarfahrzeuge<br />
immer weiter an Brisanz. Vor diesem Hintergrund<br />
entstand in Klagenfurt (Kärnten)<br />
eine der modernsten Prüfstellen Österreichs.<br />
4.500 Fahrzeuge sollen dem Betreiber<br />
zufolge dort jährlich geprüft werden. Das<br />
Prüfequipment hierfür lieferte der Allgäuer<br />
Werkstattausrüster Maha über seinen in<br />
Wörgl ansässigen Vertriebspartner Supanz.<br />
Laut Maha lassen sich in der zur Prüfstelle<br />
der Landesregierung Kärnten gehörenden,<br />
neuen Nutzfahrzeug-Prüfhalle alle Arten<br />
von Lkw prüfen– auch solche mit Überbreite<br />
(bis 3,6 Meter). Ein besonderes Augenmerk<br />
habe man bei der Ausstattung auf sichere,<br />
wirtschaftliche und flüssige Arbeitsabläufe<br />
Schwerarbeit für Daimler: Der oberösterreichische<br />
Feuerwehrfahrzeug-Spezialist Rosenbauer<br />
hat 620 Modelle des neuen Mercedes-Benz<br />
Actros bestellt, um einen Großauftrag aus<br />
Saudi Arabien zu erfüllen.<br />
(Foto: Rosenbauer)<br />
rüstet die 435-PS starken „Riesen“ für verschiedene<br />
Einsätze aus: Als Tanklöschzüge,<br />
als Abschlepp- und Bergefahrzeuge, zum<br />
Teil mit Drehleitern. Die Löschzüge erhalten<br />
laut Rosenbauer einen Wassertank mit 2.000<br />
Litern Inhalt, aus dem eine Löschleistung von<br />
5.500 l/min und einem Druck von 10 bar entnommen<br />
werden kann. Zudem ist ein 3.000<br />
Liter fassender Schaumtank an Bord.<br />
Der Auftragswert für Daimler dürfte<br />
zwischen 40 und 50 Millionen Euro liegen –<br />
und auch für Rosenbauer bringt der Auftrag<br />
gewaltigen Profit: Der Umsatz wird auf rund<br />
245 Millionen Euro geschätzt. LL◀<br />
www.rosenbauer.at<br />
Für künftige Fahrzeugprüfungen gerüstet:<br />
Dipl.-Ing. Günther Trattler, Leiter der<br />
Landesprüfstelle Kärnten (rechts), und Peter<br />
Supanz, Inhaber der Firma Supanz GmbH<br />
aus Wörgl und Vertriebspartner des Allgäuer<br />
Werkstattausrüsters Maha, der die komplette<br />
Prüftechnik geliefert hat, bei der Einweihung<br />
von Österreichs modernster Prüfhalle.<br />
(Foto: Maha)<br />
MODERNSTE PRÜFSTELLE MIT MAHA<br />
gelegt. Darüber hinaus sei die eingebaute<br />
Technik, etwa ein multifunktioneller Bremsenprüfstand<br />
mit anhebbarem Rollensatz,<br />
in der Lage, auch zukünftige Anforderungen<br />
wie die geplante Traktorenprüfung,<br />
zu erfüllen. Denn Fahrzeugsicherheit und<br />
Fahrzeugprüfung haben auch in Österreich<br />
oberste Priorität: Dipl.-Ing. Günther Trattler,<br />
Leiter der Landesprüfstelle Kärnten, arbeitet<br />
mit den Leitern acht weiterer Länder an<br />
zukünftigen Gesetzesnovellen, welche die<br />
Weiterentwicklung auf den Gebieten Fahrzeugprüfung<br />
und Fahrzeugsicherheit zum<br />
Inhalt haben. Ein Resultat dieser Entwicklungsarbeit<br />
ist bereits die Kärntner Vorzeige-<br />
Prüfstelle. kk◀<br />
www.maha.de,<br />
Die Abgasnorm EURO VI schwebt gewissermaßen<br />
als „umweltfreundliches Damoklesschwert“<br />
über den Fuhrparks Österreichs.<br />
Wallinger Transporte in Adnet bei Salzburg<br />
hat dennoch schon im Vorgriff auf die neue,<br />
und nochmals schärfere Abgasnorm zwei<br />
neue Sattelzugmaschinen von Mercedes-<br />
Benz des Typs „Actros 1845 LS 37“ angeschafft<br />
und vor kurzem in Dienst gestellt.<br />
Die Lkw erfüllen heute schon den strengen<br />
Standard EURO VI, obschon dieser erst in<br />
zwei Jahren für Transport-Unternehmen in<br />
der EU verpflichtend sein wird.<br />
Mit der Übernahme der beiden Actros<br />
von Pappas Eugendorf, dem langjährigen<br />
Servicepartner von Wallinger, werden nach<br />
Unternehmensangaben zwei der ersten<br />
EURO VI-Fahrzeuge auf Österreichs Straßen<br />
NKW-MARKT AUSTRIA<br />
Für Euro VI gerüstet: Transportunternehmer Wallinger hat zwei besonders umweltfreundliche<br />
Mercedes-Benz Actros in Dienst gestellt. Bei der Übergabe der EURO-VI-Zugmaschinen mit von<br />
der Partie waren Klaus Nieder, Verkaufsleiter Lkw der Pappas Gruppe für Salzburg, OÖ und Tirol,<br />
Firmengrunder Johann Wallinger, Gerhard Netbal, Marketingleiter Nfz der Pappas Gruppe, Rupert<br />
Wallinger, Geschäftsführer, und Walter Mackinger, Verkauf Lkw bei Pappas Eugendorf (v.l.n.r).<br />
(Foto: Pappas)<br />
WALLINGER SETZT AUF EURO VI<br />
unterwegs sein. Zur Serienausstattung der<br />
beiden Actros-Zugmaschinen gehört unter<br />
anderem das von Mercedes-Benz unterstützte<br />
Telematiksystem „FleetBoard“. Der<br />
Transporteur nutzt damit nach eigenem<br />
Bekunden erstmals ein Telematik-Informationssystem<br />
für den <strong>Download</strong> von Massenspeicher<br />
und Fahrerkarten, Fahrtenaufzeichnung<br />
und Zeiterfassung, Einsatzanalyse zur<br />
Verbrauchsoptimierung sowie das Service-<br />
und Wartungsmanagement des Fuhrparks.<br />
FleetBoard ist im neu entwickelten Actros<br />
MP3 serienmäßig verbaut und kann in<br />
den ersten vier Monaten kostenlos getestet<br />
werden. Kostensenkungen von fünf bis 15<br />
Prozent sollen laut Mercedes-Benz mit Hilfe<br />
des Telematiksystems möglich sein. LL◀<br />
www.pappas.at<br />
HOLZ-HANDWERK, Nürnberg, 21.-24. 03. 2012, Halle 12, Stand 800<br />
1-2012 45
MESSE<br />
TRAPO-FIEBER<br />
Auch das 2. bfp Transporter-FORUM, Deutschlands Fachmesse<br />
für die „Lastesel“ im Fuhrpark, erfüllte alle die Erwartungen –<br />
sowohl der Fachbesucher, als auch der Aussteller. Über 300 Fuhrparkmanager<br />
und Einkäufer informierten sich aus erster Hand.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
„Es war eine gelungene Veranstaltung mit effektiven<br />
Gesprächen, vielen Besuchern und einem<br />
gelungenen Mix an Ausstellern. Und es begann<br />
mit einem strahlend blauen Himmel – einem<br />
für die Eifel untypischen, und auch immer nur<br />
in Verbindung mit einem bfp-FORUM erscheinenden<br />
Phänomen“, freute sich Hans-Joachim<br />
Mag, Chefredakteur der Fachzeitschrift „bfp<br />
fuhrpark+management“, einem Schwestertitel<br />
des NKW-PARTNER.<br />
INFORMIEREN UND TESTEN<br />
Exakt 496 Besucher, davon 308 Fuhrparkmanager<br />
und Einkäufer, konnte das Veranstaltungsteam<br />
um Event-Manager Hubert Laininger an<br />
den Forums-Tagen 09. und 10. November 2011<br />
im Warsteiner Event-Center am Nürburgring<br />
begrüßen. Wie schon bei der Premierenveranstaltung,<br />
wurde auch diesmal wieder die Gelegenheit<br />
genutzt, sich bei vorab terminierten<br />
AUF GEHT‘S NACH STUTTGART<br />
Die Trost-Schau geht mittlerweile in die<br />
15. Runde: Am 21. und 22. April 2012 findet<br />
wieder die jährliche Hausmesse der schwäbischen<br />
Teilegroßhändlers Trost Auto Service<br />
Technik SE auf der Stuttgarter Landesmesse<br />
statt. Unter Brancheninsidern, Kfz-Unternehmern<br />
und Werkstattfachleuten aus der<br />
Pkw- und Nutzfahrzeugszene gilt diese Fachmesse<br />
für Werkstattausrüstung, Werkzeuge,<br />
Pkw- und Nfz-Teile sowie Werkstattkonzepte<br />
als wichtige Informationsplattform. In diesem<br />
Jahr steht die Werkstatt-Schau unter<br />
46 1-2012<br />
Gesprächen aus erster Hand zu informieren.<br />
Insgesamt 53 Aussteller füllten die Eventhalle<br />
und die Ring-Arena und präsentierten ihre<br />
Produkte und Dienstleistungen rund um die<br />
„Lastesel“ im Fuhrpark. Unter den Ausstellern<br />
gab es auch Debütanten, etwa die Carat-Gruppe<br />
und AVL Ditest.<br />
Auch beim 2. bfp Transporter-FORUM<br />
konnten sich die Fachbesucher ein Bild von<br />
den neuesten Transportermodellen machen<br />
– und diese selbst und ausgiebig probefahren.<br />
Insgesamt standen 34 Fahrzeuge zur Testfahrt<br />
auf den Landstraßen rund um den Nürburgring<br />
bereit. „Und dieses Angebot wurde eifrig<br />
genutzt“, berichtet Mag. Ebenso wie die gesponserten<br />
Fahrtickets, um am ersten Tag die<br />
„Grüne Hölle“ und am zweiten Tag die Grand-<br />
Prix-Strecke selbst zu „erfahren“.<br />
SPANNENDE VORTRÄGE, INTERESSANTE WORKSHOPS<br />
Umrahmt wurde das Transporter-FORUM<br />
außerdem von zahlreichen Workshops und<br />
dem Motto „Super Action, super Show“. Nach<br />
dem Wunsch des Organisationsteams soll die<br />
Messe ihre Besucher in die Welt der Action-<br />
und Superhelden entführen.<br />
„Wir freuen uns, dass wir wieder über 250<br />
Aussteller gewinnen konnten, die auf 26.000<br />
Quadratmetern ihre Produkt-Highlights und<br />
Neuentwicklungen präsentieren werden“,<br />
erklärt Norbert Neuhaus, Vorstandsmitglied<br />
der Trost SE, in einer aktuellen Unternehmensinformation.<br />
„Auch in diesem Jahr<br />
haben wir zusammen mit unseren Industriepartnern<br />
ein umfangreiches Programm mit<br />
Innovationen und attraktiven Messeangeboten<br />
zusammengestellt, auf das sich unsere<br />
Kunden freuen dürfen“, verspricht Neuhaus.<br />
Die Trost-Schau 2012 öffnet am Samstag und<br />
Informationen aus erster Hand: Exakt 308 Fuhrparkmanager<br />
und Einkäufer informierten sich auf<br />
dem 2. bfp-Transporter-Forum aus erster Hand. Die<br />
Carat-Gruppe mit ihrem XXL-Transporter-Konzept<br />
(links) gehörte ebenso zu den „Debütanten” ...<br />
(Foto: Rinn)<br />
... wie der Diagnosespezialist AVL Ditest. Beide<br />
zeigten sich – wie übrigens alle Aussteller – sehr<br />
zufrieden mit der Organisation und den Ergebnissen<br />
der Fachveranstaltung.<br />
(Foto: Kuss)<br />
Vorträgen, die auch diesmal wieder bfp-Akademie-Cheftrainer<br />
Helmut Pätz organisierte –<br />
und die gut besucht waren. Auf reges Interesse<br />
stieß auch der Info-Point „Ladungssicherung“<br />
der bfp-Akademie, wo LaSi-Experte und Polizeioberkommisar<br />
NRW, Markus Mertens,<br />
den Besuchern dieses äußerst heikle Thema<br />
praxisgerecht näher brachte – und diese auch<br />
gleich selbst Hand anlegen ließ, um den Umgang<br />
mit den unterschiedlichsten Sicherungsmitteln<br />
„unter Realbedingungen“ zu üben. Viel<br />
Aufmerksamkeit erhielt auch Mertens Vortrag<br />
über den digitalen Tachografen.<br />
„Zwei informative Tage rund um die Lastesel<br />
und deren vielfältige Nutzungsmöglichkeiten,<br />
eingerahmt von interessanten Vorträgen<br />
und Workshops, sind vergangen – und wir<br />
freuen uns auf eine Fortsetzung in zwei Jahren<br />
Jahr“, resümierte bfp fuhrpark+management-<br />
Chefredakteur Hans-Joachim Mag gegenüber<br />
der NKW-PARTNER-Redaktion. ◀<br />
www.fuhrpark.de<br />
„Super Action, Super Show“: Unter diesem<br />
Motto öffnet die 15. Trost-Schau am 21. und<br />
22. April 2012 in Halle 1 der Landesmesse in<br />
Stuttgart ihre Pforten. Bislang haben nach<br />
dem Bekunden des Organisationsteams<br />
bereits über 250 Aussteller einen Platz auf der<br />
26.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche<br />
gebucht.<br />
(Foto: Trost)<br />
Sonntag, 21. und 22. April 2012, von 9:00 bis<br />
17:00 Uhr in Halle 1 der Landesmesse Stuttgart<br />
ihre Pforten. kk◀<br />
www.trost.com
Über 7.500 Fachbesucher informierten sich<br />
bei den „Profi Service Tagen Extra“ des Ersatzteilegroßhändlers<br />
Coparts. Das Veranstaltungsteam<br />
um Geschäftsführer Ulrich<br />
Wohlgemuth spricht von einem „tollen,<br />
vollen Erfolg“. Am 26. und 27. November<br />
2011 konnten sich die Werkstatt- und Systempartner<br />
der Essener Teilespezialisten in<br />
Halle 1 der Messe Frankfurt „über Themen,<br />
die die Branche bewegen“ sowie über Chancen,<br />
Geschäftsfelder auszubauen oder zu<br />
optimieren, informieren.<br />
Dabei standen Werkstattausrüstungsgeräte<br />
und moderne Diagnosemöglichkeiten<br />
ebenso im Fokus wie die Präsentation der<br />
Systeme von Coparts. Laut Wohlgemuth<br />
waren die „Profi Service Tage Extra“ für Partner<br />
der Systeme „Profiservice Werkstatt“,<br />
„Autoexcelent“, „Coparts Plus System“ und<br />
„Top Truck Service“ als auch für die „Nicht-<br />
Systempartner“ gleichermaßen interessant.<br />
Über 200 Aussteller präsentierten auf über<br />
10.000 Quadratmetern ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen und wiesen auf Trends hin.<br />
„Derart vielseitig und inhaltsstark aufgestellt<br />
ist kaum ein zweiter Systemanbieter Die Reaktionen<br />
während und nach der Messe bestätigen<br />
unsere Arbeit für die Systempartner.<br />
Wir tun viel für unser Netzwerk – und konnten<br />
dies in Frankfurt eindrücklich belegen“,<br />
so das Resümee von Ulrich Wohlgemuth zur<br />
Jahresabschluss-Messe.<br />
Zu den Messehighlights zählten unter<br />
anderem die neuen Marketing-Bausteine,<br />
der Relaunch von www.profi-servicewerkstatt.de,<br />
Werkstattausrüstungsgeräte<br />
wie das vollelektronische, „berührungslose“<br />
Reifenmontiergerät „CAR1“, die Diagnose<br />
von Elektrofahrzeugen und das Getriebespülgerät<br />
„TSD450“ des Industriepartners<br />
Roten Trading AG. Für diesen organisiert<br />
der Teilegroßhändler exklusiv den Vertrieb.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema waren außer-<br />
dem die IT-Aktivitäten der Essener, etwa das<br />
erweiterte Informations-System „Coparts<br />
online“, welches ab sofort über eine neue<br />
Bedienerfreundlichkeit mit grafischer Oberfläche<br />
verfügt und die Möglichkeit der VIN-<br />
Abfrage über DAT FI-Online bietet.<br />
Als Publikumsmagnet erwiesen sich<br />
zudem die stündlichen Live-Vorführungen<br />
zur effektiven und modernen Kundenannahme:<br />
Seit Januar 2012 können die Coparts-<br />
Systempartner per Tablet-PC auf „Coparts<br />
Online“ zugreifen. Die Kombination aus dem<br />
MESSE<br />
VIEL LOS IN FRANKFURT – MESSE UND JUBILÄUM IN EINEM<br />
Gut besucht: Über 7.500 System- und Werkstattpartner<br />
zog es zu den „Profi Service Tagen<br />
Extra“ des Ersatzteilegroßhändlers Coparts<br />
nach Frankfurt. Nach diesem Erfolg – und<br />
gemäß dem Motto „Nach der Messe ist vor<br />
der Messe“ – steht der Termin für dieses Jahr<br />
schon fest: Die „Profi Service Tage 2012” sollen<br />
am 17. und 18. November 2012 stattfinden.<br />
(Foto: Coparts)<br />
ALLES WAS DIE WERKSTATT BRAUCHT<br />
Unter diesem Motto informierten sich nach<br />
Veranstalterangaben zwei Tage lang rund<br />
15.000 Fachbesucher auf der „VmA-Technika“<br />
in Nürnberg. Am 22. und 23. Oktober 2011<br />
hatten die Ersatzteilegroßhändler Knoll,<br />
Küblbeck und Lorch unter dem Dach des<br />
Verbunds mittelständischer Autoteilegroßhändler<br />
(VmA) ihre Kunden zur nunmehr<br />
fünften Leistungsschau dieser Art in die<br />
Nürnberger Franken-Hallen eingeladen. Mit<br />
rund 200 Ausstellern auf mehr als 15.000<br />
Quadratmetern konnte sich die Messe dem<br />
Veranstaltungsteam zufolge gegenüber den<br />
Vorjahren deutlich vergrößern.<br />
Um dem Messemotto „Richtungsweisend<br />
– alles was die Werkstatt braucht“ gerecht<br />
zu werden, hatte der Veranstalter zusammen<br />
mit seinen Industriepartnern ein über 1.200<br />
Personen starkes Team auf die Beine gestellt,<br />
die den Besuchern nicht nur zu den Themen<br />
Verschleißteile, Zubehör, Werkstattbedarf<br />
und Werkstattausrüstung kompetent für<br />
intensive Fachgespräche zur Verfügung standen,<br />
sondern auch über das umfangreiche<br />
Dienstleistungsangebot der Großhändler<br />
informieren. Regen Zulauf verzeichneten die<br />
Info-Stände zu den Themen „Systempartnerschaften“,<br />
„Technische Unterstützung“,<br />
„Schulungen“ und „EDV-Organisation“. Meist<br />
bis aus den letzten Rang besetzt waren die<br />
Vorführungen in der Live-Werkstatt, die den<br />
Praxisalltag im Stundentakt lebendig und<br />
anschaulich auf die Bühne brachten. Zusätzlich<br />
wurden aktuelle Werkstatt-Themen, wie<br />
Rentabilitätssteigerung und Ablauforganisation<br />
im kaufmännischen Forum beleuchtet.<br />
Viele Fachbesucher reisten mit der Familie<br />
an, nachdem das Unterhaltungsangebot<br />
bereits auf der letzten Messe zahlreiche<br />
Attraktionen für Groß und Klein parat hielt.<br />
Die „VmA-Technika“ findet alle zwei Jahre<br />
in den „automechnikafreien Jahren“ in den<br />
Franken-Hallen von Nürnberg statt. kk◀<br />
www.vma-technika.com<br />
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was wann wo Kontakt<br />
Technorama 10. – 11. März 2012 Kassel www.technorama.de<br />
IHM Internationale Handwerksmesse 14. – 20. März 2012 München www.ihm.de<br />
Techno Classica 21. – 25. März 2012 Essen www.siha.de<br />
Retro Classics 22. – 25. März 2012 Stuttgart www.retroclassics.de<br />
Stahlgruber-Leistungsschau 24. – 25. März 2012 München www.stahlgruber.de<br />
Veterama 14. – 15. April 2012 Ludwigshafen www.veterama.de<br />
Trost-Schau 21. – 22. April 2012 Stuttgart www.trost.de<br />
Stahlgruber-Leistungsschau 28. – 29. April 2012 Chemnitz www.stahlgruber.de<br />
Technorama 05. – 06. Mai 2012 Ulm www.technorama.de<br />
Autopromotec 25. – 29. April 2012 Bologna (Italien) www.autopromotec.it<br />
IFBA (Int. Fachmesse Bergen und Anschleppen) 10. – 12. Mai 2012 Kassel www.ifba.eu<br />
Amitec + Amicom/Ami 02. – 06./02. – 10. Juni 2012 Leipzig www.amitec-leipzig.de, www.ami-leipzig.de<br />
Reifen 05. – 08. Juni 2012 Essen www.reifen-messe.de<br />
Automechanika 2012 11. – 16. September 2012 Frankfurt/Main www.automechanika.de<br />
IAA Nutzfahrzeuge 20. – 27. September 2012 Hannover www.iaa.de<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
Dialog mit dem Kunden am Fahrzeug und<br />
einem mobilen, kabellosen Zugang, unter<br />
anderem auf den Teilekatalog und auf Handbücher,<br />
soll die Arbeitsprozesse effizienter<br />
gestalten und dem Werkstattkunden einen<br />
kompetenten Auftritt bieten. Darüber hinaus<br />
blickte Coparts mit den „Profi Service Tagen<br />
Extra“ auch auf 30 Jahre Unternehmensgeschichte<br />
zurück. Die traditionelle Abendveranstaltung<br />
stand deshalb ganz im Zeichen<br />
des Jubiläums. kk◀<br />
www.coparts.de<br />
Familienfreundliche Fachmesse: Rund 15.000<br />
Besucher pilgerten über die „VmA-Technika” in<br />
Nürnberg. „Ein familienfreundliches Format,<br />
bei dem alle auf ihre Kosten kommen, war die<br />
klare Zielsetzung für unser Messekonzept. Um<br />
sich über so viele Themen genügend informieren<br />
zu können, bedarf es Zeit”, resümierte<br />
Stephan Herrler, Geschäftsführer der VmA.<br />
(Foto: VmA)<br />
Weitere wichtige<br />
Messe- und<br />
Veranstaltungs termine<br />
finden Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/veranstaltungen<br />
1-2012 47
ZU GUTER LETZT<br />
GEMEINSAM TROMMELN<br />
„Im Gleichtakt zum Erfolg“ – unter diesem Motto stand diesmal das traditionelle „Carat Truckdrive<br />
Symposium“. Passend zur Kampagne „Carat rockt“ feierte der Mannheimer Ersatzteilegroßhändler<br />
mit seinen Industriepartnern ein erfolgreiches Jahr 2011.<br />
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VON KLAUS KUSS<br />
Das „Truckdrive Symposium“ hat<br />
bei den Industriepartnern mittlerweile<br />
einen festen Platz im Terminkalender.<br />
Am 14. Dezember<br />
2011 lud der Arbeitskreis Marketing<br />
der Carat-Gruppe zum siebten<br />
Mal zu diesem Event – und<br />
mehr als 90 Vertreter der Zulieferindustrie<br />
kamen. Wie gewohnt<br />
fand die Veranstaltung in einer interessanten<br />
Umgebung und unter<br />
einem nicht minder interessanten<br />
Motto statt. Das Organisationsteam<br />
um Tanja Meffert, Leiterin<br />
Systeme NKW + Produkte und<br />
Werkstattsysteme NKW bei Carat,<br />
hatte die Essener „Zeche Zollverein“<br />
gewählt und dort wieder<br />
einmal eine außergewöhnliche<br />
Teambuilding-Veranstaltung auf<br />
die Beine gestellt.<br />
IM GLEICHTAKT ZUM ERFOLG!<br />
Unter diesem Motto, passend<br />
zur Marketingkampagne „Carat<br />
rockt“, trafen sich die Teilnehmer<br />
in der einstigen Kompressorenhalle<br />
der Zeche zu einem<br />
Trommelworkshop, zu dem das<br />
Truckdrive-Team die „Drum<br />
Conversation“ aus Frankfurt eingeladen<br />
hatte. „Die Trommel gilt<br />
als das älteste Kommunikationsinstrument<br />
der Welt. Seit Jahrtausenden<br />
schätzen unzählige Kulturen<br />
die besondere Bedeutung<br />
dieses Instruments. Bei wichtigen<br />
Ereignissen und Feierlichkeiten<br />
Heiße Rhythmen: Passend zur Marketingkampagne<br />
„Carat rockt” erlebten die<br />
Teilnehmer des „7. Truckdrive Symposiums”<br />
einen mitreißenden Trommelworkshop nach<br />
dem Motto „Im Gleichtakt zum Erfolg!”<br />
(Fotos: Kuss)<br />
Gute Ergebnisse: Gastgeberin Tanja Meffert<br />
bedankte sich bei den Industriepartnern<br />
(rechts).<br />
dient sie dazu, Menschen zu verbinden<br />
und Teamgeist zu schaffen“,<br />
erklärte Tanja Meffert.<br />
Zum Auftakt heizten Uwe<br />
Grohn und Ismael Seck, die beiden<br />
Gründer der „Drum Conversation“,<br />
und ein weiterer Percussionprofi<br />
den mit Anwesenden mit<br />
einer Spezialversion des Hits „Played<br />
a live“ – The Bongo Song von<br />
Safri Duo ein. Der Clou dabei: als<br />
Schlaginstrumente dienten unter<br />
anderem Auspuffe, Felgen, Kotflügel,<br />
Kanister und Ölfässer. Anschließend<br />
forderte Meffert zum<br />
Mitmachen auf. Nachdem jeder<br />
Teilnehmer eine original afrikanische<br />
Trommel in Händen hielt,<br />
standen unter dem Kommando<br />
der „Drum Conversation“ unterschiedliche<br />
Anschlagtechniken<br />
auf dem Programm.<br />
AUSGEZEICHNETES MARKETING<br />
Nach dieser Aufwärmphase stand<br />
der Höhepunkt der Veranstaltung<br />
auf dem Programm: die Verleihung<br />
des „Carat Marketing-Award<br />
2011“. Die Auszeichnung ging<br />
diesmal an zwei Lieferantenpartner:<br />
an die Knorr-Bremse AG<br />
und an die Haldex Brake Products<br />
GmbH. Zum siebten Mal bedachte<br />
damit die Jury der Sparte „Carat<br />
Systeme Nutzkraftwagen“ wieder<br />
herausragende und außergewöhnliche<br />
Leistungen bei der Marketingunterstützung.<br />
Der Fokus lag<br />
im diesem Jahr laut Meffert auf<br />
der verbesserten Datenqualität.<br />
Preis-Träger: Jean-Manuel Daussy, European<br />
Sales Director Aftermarket bei Haldex, Rainer<br />
Behr, Verkaufsleiter Nord Bremse Folgemarkt<br />
Deutschland bei Knorr-Bremse, und Hermann<br />
Schreiner, Verkaufsleiter Nachmarkt bei Haldex,<br />
freuten sich über den „Carat Marketing-<br />
Award 2011”.<br />
„Diese von unseren Partnern optimierten<br />
und komplettierten Daten<br />
finden sich in Elekat wieder,<br />
wovon vor allem unsere Händler<br />
und Werkstätten profitieren“, so<br />
die Nkw-Expertin. Rainer Behr,<br />
Verkaufsleiter Nord Bremse Folgemarkt<br />
Deutschland bei Knorr-<br />
Bremse, sowie Hermann Schreiner,<br />
Verkaufsleiter Nachmarkt bei<br />
Haldex, und Jean-Manuel Daussy,<br />
European Sales Director Aftermarket<br />
bei Haldex, nahmen die<br />
Urkunden entgegen.<br />
Im Anschluss fand eine Zechenführung<br />
statt, gefolgt von<br />
einem gemeinsamen Abendessen,<br />
welches mit vielen guten Gesprächen<br />
dazu beitrug, dass auch<br />
das siebte „Truckdrive Symposium“<br />
dem Ruf als Kommunikationsplattform<br />
gerecht geworden<br />
ist. ◀
„And the winner is …“– Lars Gaertner. Der<br />
Filialleiter der Hellmut Springer GmbH & Co.<br />
KG in Bremen-Hemelingen ist der glückliche<br />
Gewinner des Hauptpreises aus dem Gewinnspiel<br />
des NKW-PARTNER 3-2011. Die<br />
Preise für das beliebte Gewinnspiel sponserte<br />
Schaeffler Automotive Aftermarket.<br />
Sven Bierganns-Wöhlken, Regionalverkaufsleiter<br />
bei Schaeffler Automotive Aftermarket,<br />
ließ es sich nicht nehmen, den Hauptpreis<br />
– ein Samsung Netbooks inklusive Truck<br />
Racing PC-Spiel – dem glücklichen Gewinner<br />
persönlich und direkt vor Ort zu übergeben.<br />
Gaertner hatte die Frage des Gewinnspiels<br />
„Was ist ProTecS“ richtig beantwortet und im<br />
Lösungscoupon die Antwort „Ein neuartiges<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Postanschrift: 30130 Hannover<br />
Verlagsleitung:<br />
Klaus Krause<br />
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Leitung:<br />
Eckhard Schulte, Telefon 0511 8550-2610<br />
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Chefredakteur:<br />
Klaus Kuss, Maurerweg 30<br />
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Redaktion:<br />
Dr. Frauke Weber, Klaus Kuss<br />
Anzeigenleitung:<br />
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Derzeit gültige Preisliste: Nr. 19<br />
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Mit Lars Gaertner konnten sich noch<br />
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Gewinnspiels über tolle Gewinne freuen: Die<br />
Aftermarket-Experten von Schaeffler hatten<br />
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Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland<br />
19. Jahrgang 2012 · ISSN 1437-6229<br />
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freundliche Beachtung.<br />
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Erscheinungsweise 4 x jährlich Jahresabonnement:<br />
Inland € 31,– inkl. MwSt., inkl. Versandkosten. Ausland<br />
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(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt).<br />
Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug des<br />
NKW PARTNERS im Mitgliederbeitrag enthalten.<br />
Mitglied des Redaktionsbeirats:<br />
Rolf Barstadt, Ferdinand Bilstein GmbH & Co. KG<br />
Hans-Jürgen Herrmann, truckpower holding Gmbh<br />
NN, Siegfried Templin GmbH & Co. KG<br />
Udo Mählmann, Hofmeister & Meincke GmbH & Co.<br />
Thomas Kobudzinski, EUROPART Trading GmbH<br />
Andreas H. Bitsch, Federn-Hentz GmbH<br />
Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co.<br />
Thomas Lück, Hermann Peters GmbH & Co.<br />
Stefan Freitag, Mahle Filtersysteme GmbH<br />
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Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW).<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter<br />
ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete<br />
Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung<br />
der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
haftet der Verlag nicht.<br />
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THEMENVORSCHAU 2-2012<br />
ZU GUTER LETZT<br />
GLÜCKLICHER GEWINNER DES NKW-PARTNER-GEWINNSPIELS<br />
Glücklicher Gewinner: Lars Gaertner, Filialleiter<br />
der Hellmut Springer GmbH & Co. KG in<br />
Bremen-Hemelingen (rechts), gewann den<br />
Hauptpreis im Gewinnspiel des NKW-PARTNER<br />
3-2011. Sven Bierganns-Wöhlken, Regionalverkaufsleiter<br />
bei Schaeffler Automotive<br />
Aftermarket, überreichte den Hauptpreis – ein<br />
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Auch in der aktuellen Ausgabe des NKW-<br />
PARTNER gibt es wieder ein Gewinnspiel –<br />
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dazu die nächste Seite. kk◀<br />
www.schaeffler-aftermarket.de,<br />
www.nkwpartner.de<br />
SCHWERPUNKT „MOTORENINSTANDSETZUNG“<br />
Das fachmännische und kostengünstige Instandsetzen von Nkw-Motoren ist ein wichtiges<br />
Thema für Nkw-Werkstätten und Speditionen. Doch nicht alles lässt sich in Eigenregie und<br />
mit Werkstattmitteln erledigen. In Kooperation mit einem Motoreninstandsetzer lässt sich<br />
jedoch meist eine passende Lösung finden. Wir zeigen, wie eine Zusammenarbeit aussehen<br />
kann. Außerdem sehen wir uns im freien Teilemarkt nach Motorkomponenten um.<br />
WERKSTATT -KONZEPTE FÜR NUTZFAHRZEUG-SPEZIALISTEN<br />
Die Werkstatt-Konzepte des freien Teilehandels sind für freie Nkw-Betriebe interessant, da<br />
sie eine handfeste Unterstützung im immer härter werdenden Reparaturmarkt bieten. Doch<br />
auch markengebundene Nfz-Betriebe können sich damit ein zweites Standbein schaffen.<br />
Aber welches Konzept passt am besten zur jeweiligen Betriebsstruktur? Wir stellen aktuelle<br />
Konzepte und ihre Bausteine für die ziehende und die gezogene Einheit vor.<br />
TOP-THEMA „ZUBEHÖR UND NACHRÜSTUNG“<br />
Vieles, was die Fahrzeughersteller in ihren Zubehörlisten anbieten, lässt sich später auch<br />
noch nachrüsten. Das gilt für Sicherheits-, Licht- und Komfortsysteme und „optisches Tuning“<br />
gleichermaßen. Vieles wiederum ist sogar nur über den Zubehörhandel erhältlich. Mit<br />
dem Nachrüsten von Fahrersitzen, Klimaanlagen, Rückfahrkameras und Lichtsystemen etc.<br />
lassen sich wichtige Zusatzerlöse generieren. Wir stellen verschiedene Möglichkeiten vor<br />
SCHWERPUNKT „ANTRIEBS-, GELENK- UND KARDANWELLEN“<br />
Ohne Wellen und Gelenke im An- und Abtriebsstrang dreht sich bei Transportern und Nutzfahrzeugen<br />
nichts. Wir stellen Neuigkeiten rund um den „Wellentrieb“ vor und fragen die<br />
Spezialisten nach Tipps und Tricks für die Wartung, Reparatur und Diagnose.<br />
SCHWERPUNKT „IT UND EDV IN DER NFZ-WERKSTATT“<br />
Der Software-Markt für Nfz-Betriebe ist dünn bestückt. Wir stellen sowohl betriebswirtschaftliche<br />
als auch technische Lösungen vor.<br />
TEILEKATALOGE<br />
Teile- und Werkstattprofis nutzen Teilekataloge, um sich zu informieren und zu bestellen.<br />
Insbesondere elektronische Kataloge und Online-Kataloge sind beliebt. Wer bietet was?<br />
WERKSTATT-AUSSTATTUNG<br />
Passend zu den Top-Themen und Themenschwerpunkten berichten wir über nützliche Produkte<br />
und Werkstattausrüstungen, die dem NKW-Fachmann den Arbeitsalltag erleichtern.<br />
ANZEIGENSCHLUSS: 22. MAI 2012<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 13. JUNI 2012<br />
Weitere Themen finden Sie auf www.nkwpartner.de unter „Mediadaten“.<br />
1-2012 49
Die richtige Antwort auf unsere Gewinnfrage im Heft 4/11 lautet:<br />
15,8 bis 16,0 Volt.<br />
Die Preise unseres Gewinnspiels aus dem Heft 4/11 wurden uns<br />
freundlicherweise von der Firma MAHLE zur Verfügung gestellt.<br />
Gewonnen haben:<br />
1. Preis: Soundsystem Spirit of St. Louis<br />
Dieter Paulusch, Backnang<br />
2. – 5. Preis: MAHLE Armbanduhr<br />
Matthias Haberkorn, Bielefeld<br />
Thomas Vogelbacher, Waghäusel-Kirrlach<br />
Karl-Heinz Wirtz, Hamburg<br />
Rudolf Wallraff, Dormagen<br />
6. – 10. Preis: Lamy Pico Kugelschreiber<br />
Joachim Schürgers, Gießen<br />
Roland Ahrens, Darmstadt<br />
Dirk Zahn, Heidesheim<br />
Jürgen Dörtzbach, Sinsheim<br />
Stephan Lüdecke, Krassow<br />
11. – 15. Preis: Richartz Taschenmesser Picknick<br />
Dirk Zoller, Kiel<br />
Matthias Wagenblast, Essligen<br />
Herbert Thorn, Lemgo<br />
Jürgen Gill, Langenwetzendorf<br />
Reinhard Blohm, Heide<br />
16. – 25. Preis: Herpa-Modell MAN TGA XXL<br />
Anne Kremers, Lingen<br />
Erhard Dubratz, Isernhagen<br />
Jörg Heimann, Karlsruhe<br />
Peter Dreier, Neustadt in Sachsen<br />
Klaus Schubert, Obernkirchen<br />
Horst Wippermann, Meschede-Freienohl<br />
Heinrich Hund, Bocholt<br />
Anton Lutz, Hörgertshausen<br />
Reinhard Volkmer, Schweinfurt<br />
Rudolf Fuchs, Greiling<br />
50 1-2012<br />
Beantworten Sie folgende Frage:<br />
Klimaservicegeräte für große Kältemittelkreisläufe besitzen eine spezielle Füllpumpe,<br />
um das Kältemittel<br />
Q gasförmig Q flüssig Q besonders schonend aufzufüllen.<br />
Name/Vorname<br />
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Firma Position/Abteilung<br />
Straße PLZ/Ort<br />
Einsendeschluss: 11. Mai 2012 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT<br />
1. Preis Ein Eberspächer Kompressor-Kühlcontainer für den Transport<br />
verderblicher Waren in Fahrzeugen gemäß den Nahrungsmittel-<br />
Hygienenormen. Fassungsvermögen 22 l, digitaler Temperaturregler,<br />
Kühltemperatur bei 30 °C Umgebungstemperatur -24 °C,<br />
Stromaufnahme (Gleichstrom) 9 A bei 12 V / 4 A bei 24 V.<br />
2. & 3. Preis: iPod Shuffle (2 GB)<br />
4. – 6. Preis: Longhill Herrenarmbanduhr<br />
7. – 10. Preis: USB-Stick (2 GB)<br />
FAX an 0511 8550-2600<br />
Abbildungen beispielhaft
Wir haben den Kanal voll*<br />
Technik anschaulich gemacht!<br />
Unsere Kanäle von <strong>amz</strong>.de-Web-TV:<br />
W <strong>amz</strong> diagnose W <strong>amz</strong> diesel<br />
W <strong>amz</strong> Werkstattausrüstung W <strong>amz</strong> live<br />
Videos anschauen oder auch versenden unter: www.<strong>amz</strong>.de/tv<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
*aber wir machen weiter!
Qualität, Preis und Leistung<br />
in perfekter Kombination<br />
Behr Hella Service ist Ihr langjähriger Experte für das gesamte<br />
Programm der Bereiche Motorkühlung und Fahrzeugklimatisierung<br />
für Pkw und Nkw. Unsere Stärken bei Produktqualität,<br />
Zuverlässigkeit und Langlebigkeit basieren auf dem OE-Knowhow<br />
von Behr und fl ießen direkt in unsere Produkte für Fahrzeuge<br />
jeden Alters und für alle Fahrzeug-Klassen mit ein.<br />
Vertrieb und weitere Infos:<br />
HELLA KGaA Hueck & Co.<br />
Kunden-Service-Center<br />
Rixbecker Straße 75, 59552 Lippstadt /Germany<br />
Tel.: 0180-5-250001 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz)<br />
Fax: 0180-2-250001 (0,06 € je Verbindung)<br />
Internet: www.hella.de<br />
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Dr. Manfred-Behr-Straße 1, 74523 Schwäbisch Hall, Germany<br />
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