Naturparkplan - Naturpark Stromberg-Heuchelberg
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26 | Grundlagen & Bestandsanalyse<br />
2.5.4 Landschaftliche Gliederung<br />
Der <strong>Naturpark</strong> zählt zur naturräumlichen Großlandschaft Neckar- und Tauber-<br />
Gäuplatten mit der naturräumlichen Haupteinheit Strom- und <strong>Heuchelberg</strong> (124).<br />
Das typische Landschaftsbild des <strong>Naturpark</strong>s wird geprägt durch die charakteristische<br />
und einzigartige Landschaftsmorphologie, die einen regelmäßigen Wechsel der Bewirtschaftungsformen<br />
bzw. der Landnutzung bedingt. Der aus den umliegenden Gäulandschaften<br />
herausragende Keuperklotz wird durch die von West nach Ost verlaufenden<br />
Täler von Zaber, Kirbach und Metter in Form einer nach Osten geöffneten Hand zergliedert,<br />
deren Finger durch den <strong>Heuchelberg</strong> und die drei <strong>Stromberg</strong>rücken gebildet<br />
werden, während die Eppinger Hardt – durch den nach Nordosten entwässernden<br />
Leinbach abgetrennt – als Daumen nach Norden weist.<br />
� Der südliche <strong>Naturpark</strong> wird von den drei kuppigen, bewaldeten Höhenrücken<br />
des <strong>Stromberg</strong>s geprägt. Die drei Höhenzüge besitzen keine eigenen Namen,<br />
sondern werden in ihrer Gesamtheit als <strong>Stromberg</strong> bezeichnet. Der flächenmäßig<br />
ausgedehnteste, nördliche Höhenrücken fällt steil nach Norden ins Zabergäu<br />
ab. Großflächige Rutschungen gliedern treppenförmig die bewaldeten<br />
Hänge. Nach Süden zerteilen mehrere in das Kirbachtal mündende Täler den<br />
Höhenrücken. Höchste Erhebungen sind Steinehau (472 m NN) und Schlierkopf<br />
(450 m NN). Zum nördlichen Höhenzug gehört auch der Michaelsberg bei<br />
Cleebronn, ein dem eigentlichen Höhenzug vorgelagerter Zeugenberg, im<br />
Volksmund anschaulich als „Wächter des Zabergäus“ bezeichnet.<br />
Das Kirbachtal weist unter den den <strong>Naturpark</strong> prägenden Flusstälern den naturnächsten<br />
Charakter auf. Es beginnt im Westen in den ausgedehnten Waldflächen<br />
zwischen Sternenfels und Häfnerhaslach, der Bach heißt hier noch<br />
Krebsbach. Die von Krebsbach/Kirbach durchflossene Wiesenaue wird flankiert<br />
von südexponierten Rebhängen und den bewaldeten Nordhängen zum Höhenrücken<br />
zwischen Kirbach- und Mettertal. Es enthält ökologische und landeskulturelle<br />
Kleinodien wie den Bannwald Sommerberg bei Häfnerhaslach oder die<br />
historische Weinberganlage am Geigersberg bei Ochsenbach. Der Höhenzug<br />
zwischen Kirbach- und Mettertal endet an der höchsten Erhebung des <strong>Stromberg</strong>s,<br />
dem Baiselsberg (477 m NN). Auch dieser Höhenzug wird charakterisiert<br />
durch ausgedehnte Rebhänge am Abfall zum Mettertal zu den Ortschaften<br />
Sersheim, Horrheim, Gündelbach und Schützingen. Seitenbäche der Metter<br />
gliedern den Höhenzug in einzelne Riedel. Der südliche Höhenzug des <strong>Stromberg</strong>s<br />
ist deutlich niedriger (durchschnittlich 370 m NN). Lediglich der östliche<br />
Bereich ist als durchgehende Höhe ausgebildet. Ihren Abschluss bildet der der<br />
Eselsberg bei Ensingen, ein markanter Aussichtspunkt.<br />
� Anders als der <strong>Stromberg</strong> mit seinen rundlichen Stubensandsteinkuppen weist<br />
der <strong>Heuchelberg</strong> einen plateauartigen Deckel aus Schilfsandstein auf, der zu