16.11.2012 Aufrufe

Saar Bau Report - AGV Bau Saar

Saar Bau Report - AGV Bau Saar

Saar Bau Report - AGV Bau Saar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tag der <strong>Saar</strong>länischen <strong>Bau</strong>wirtschaft 2011<br />

„In einer sich schnell verändernden<br />

Weltwirtschaft ist die Anpassungsfähigkeit<br />

von Unternehmen von entscheidender<br />

Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

und damit für den<br />

wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen,<br />

Branchen, Regionen und Nationen.<br />

Dies gilt gleichermaßen und insbesondere<br />

für die <strong>Bau</strong>wirtschaft“, mit<br />

dieser Einleitung hieß der Präsident<br />

des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> Hans-Ludwig Bernardi<br />

die rund 220 erschienenen Gäste<br />

aus Politik und Wirtschaft sowie die<br />

Mitgliedsbetriebe des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />

willkommen und stellte seine Begrüßung<br />

unter das selbstbewusste Motto<br />

„<strong>Bau</strong>wirtschaft: Aus der Vergangenheit<br />

Zukunft schaffen“.<br />

Angeheizt durch das enorme Tempo in<br />

einer Welt der Globalisierung, der<br />

Dienstleistungs- und Finanzwelt sei<br />

das <strong>Bau</strong>en, so Bernardi, als wertschaffende<br />

und werterhaltende Branche<br />

immer mehr in den Hintergrund getreten.<br />

Es war ein notwendiges Übel.<br />

Durch die weltweite Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise hätten sich Politik, Wirtschaft<br />

und Privathaushalte wieder auf<br />

die Werte der <strong>Bau</strong>wirtschaft als Schlüsselwirtschaftszweig<br />

besonnen.<br />

Denn: ohne <strong>Bau</strong>en gehe schlicht und<br />

einfach gar nichts. <strong>Bau</strong>en gehöre wie<br />

Essen und Trinken zu den Grundbedürfnissen<br />

des Menschen. <strong>Bau</strong>en wird<br />

zur Wertanlage. Die Struktur der Branche<br />

an sich werde sich nicht wesentlich<br />

ändern. Aber: die Aufgaben werden<br />

im Zeichen des demographischen<br />

Wandels, der Infrastruktur- und Energiepolitik<br />

umfangreicher, umfassender<br />

und anspruchsvoller.<br />

6<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft im Spannungsfeld von Politik und<br />

Wettbewerb<br />

So gelte heute nicht mehr allein der<br />

Neubau, sondern vielmehr das <strong>Bau</strong>en<br />

im Bestand als eine der Zukunftsaufgaben<br />

im privaten Wohnungsbau. In<br />

Zeiten der Rückbesinnung auf die<br />

Städte, auf die kurzen Wege, die barrierefreien<br />

Wohnungen gelte es,<br />

durch Abriss und Neuaufbau oder Umgestaltung<br />

dem demographischen<br />

Wandel mit einer alternden Bevölkerung<br />

oder Singlehaushalten Rechnung<br />

zu tragen. Auch im Bereich der Verkehrswege<br />

ergebe sich mit dem Neubau<br />

von Straßen oder anderen Verkehrsnetzen<br />

sowie mit der Sanierung<br />

der vielen maroden Autobahnbrücke<br />

ein riesiges Potenzial.<br />

<strong>Bau</strong>en in Zeiten der Energiewende<br />

Dazu kämen, so Bernardi weiter, – angeheizt<br />

durch die Kehrtwende in der<br />

Atompolitik nach Fukushima und die<br />

ambitionierte Energiepolitik der<br />

Bundesregierung - die enormen Aufgaben<br />

im Bereich der energetischen<br />

Sanierung wie z.B. die noch nicht im<br />

Zeichen der Konjunkturpakete abgearbeiteten<br />

Sanierungsmaßnahmen an<br />

Schulen, Kindergärten und öffentlichen<br />

Gebäuden. Daher sei es wichtig,<br />

dass der Investitionsstau bei den Kommunen<br />

nicht weiter anwachse und die<br />

Infrastruktur weiter auf Verschleiß gefahren<br />

werde.<br />

Die nachhaltige Energiewirtschaft entwickle<br />

sich in Deutschland zunehmend<br />

zur Leitbranche; sie sei Zugpferd für<br />

Klimaschutz, wirtschaftliche Entwicklung<br />

und zukunftsfeste Arbeitsplätze.<br />

Aber auch hier gehe ohne die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

nichts: Beispiele dafür seien<br />

der Kraftwerksbau, die Erschließung<br />

und der <strong>Bau</strong> von Windparks, der Umund<br />

Ausbau der Stromübertragungsund<br />

–verteilnetze.<br />

Bernardi abschließend: „Es gibt noch<br />

viel zu tun – für Politik, Wirtschaft und<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft. Der <strong>Bau</strong> hat wieder Zukunft.<br />

Die Betriebe der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

stehen bereit. Die Politik ist gefordert,<br />

den eingeschlagenen Weg weiter zu<br />

beschreiten und die richtigen Weichen<br />

für mehr Investitionen zu stellen.“<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft: wichtiger Bestandteil<br />

der saarländischen Wirtschaft<br />

„Die saarländische <strong>Bau</strong>wirtschaft ist<br />

ein wichtiger Bestandteil der saarländischen<br />

Wirtschaft, die vielen Menschen<br />

Brot gibt“. Mit diesen Worten<br />

begann die frisch gebackene saarländische<br />

Ministerpräsidentin Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer ihr Grußwort an<br />

die Delegierten und Gäste des Tages<br />

der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft. In<br />

einem kurzen Rückblick stellte sie dar,<br />

dass die nunmehr ausgelaufenen Konjunkturpakete<br />

im <strong>Saar</strong>land schnell und<br />

unbürokratisch umgesetzt worden<br />

seien. Das <strong>Saar</strong>land habe, so die Ministerpräsidentin,<br />

in Bezug auf die öffentliche<br />

Infrastruktur nach wie vor einen<br />

erheblichen Nachholbedarf. Problematisch<br />

sei in diesem Zusammenhang<br />

allerdings nach wie vor die<br />

Schuldensituation des Landes und das<br />

schwierige Handling der Schuldenbremse.<br />

Daher müsse sich das <strong>Saar</strong>land<br />

eine tragfähige Investitionsstrategie<br />

zurecht legen. Es müsse saniert wo<br />

notwendig und investiert werden wo<br />

es sachlich geboten sei.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!