JAHRESBERICHT 2009 - NGD - Gruppe Norddeutsche Gesellschaft ...

Welche denn, können Sie ein Beispiel nennen?
Die Entscheidung Angebote zu schließen beziehungsweise diese umzustrukturieren, weil
die Bedingungen sich verändern, zum Beispiel die Nachfrage nicht gegeben ist, und
damit umzugehen, dass Mitarbeitende diesen Arbeitsplatz verlieren – das ist immer eine
schwierige Entscheidung. Konkret mussten wir 2009 das Zentrum für Sprach- und
Entwicklungsförderung in Geesthacht schließen und das ist uns nicht leicht gefallen.
Was verbindet Ihre Mitarbeitenden?
Ob mit oder ohne Führungsaufgaben, in Vollzeit oder Teilzeit beschäftigt: Es geht uns allen
stets um das Wohlergehen, das größtmögliche Maß an Selbstbestimmung der Menschen, für
die wir Verantwortung übernehmen, die sich uns anvertrauen. Ganz egal, um was für ein
Thema, welche Maßnahme oder Entscheidung wir gerade ringen – diese Haltung verbindet
uns.
Schätzen das auch Kostenträger, wie etwa das Amt für Soziale Dienste,
wenn sie Ihnen Klienten zuweisen?
Ja, es spielt sicher eine zentrale Rolle. Belegende Ämter trauen uns eine qualitativ
hoch wertige Erziehungs- und Verselbstständigungsarbeit zu. Der Markt für Kinder- und
Jugendhilfe einrichtungen ist in Schleswig-Holstein sehr wettbewerbsintensiv, mehr als 50
Prozent sind in privater Hand. Das diakonische Profil prägt unser Alltagshandeln auch nach
außen fühlbar, diese Rückmeldung erhalten wir von Belegern: Wir betrachten den Menschen
als von Gott geschaffen und gewollt, so wie er jetzt gerade ist, wir setzen an seinen
Ressourcen an und nehmen die Bedarfe in den Blick Das ist unser Ausgangspunkt. Dazu
bieten wir hohe fachliche Qualität, Zuverlässigkeit und jahrzehntelange Erfahrung. Die gute
Nachfrage unserer Angebote ist für uns gleichermaßen Bestätigung wie Herausforderung.
Max aus der Kindertagesstätte Sonnenschein:
„Wasserpfl anzen ernten ist nicht
leicht – ich hab’s geschafft!“
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