Matthew McConaughey - Tele.at
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6<br />
„Beim Prochaska<br />
h<strong>at</strong> jeder irgendwann<br />
einen Bart!“<br />
INTE<br />
ANDREAS KIENDL<br />
MACHT DREHPAUSE<br />
Der „SOKO Kitzbühel“-Darsteller über seine neuen Filme,<br />
Mountainbiken, V<strong>at</strong>erschaft und den Abschied aus Tirol.<br />
tele: In „Der erste Tag“ (Anm.: am Do. in<br />
ORF 2, siehe S. 50) spielen Sie den Eins<strong>at</strong>zleiter<br />
der Landeswarnzentrale NÖ. Bei der<br />
Volksabstimmung gegen das AKW Zwentendorf<br />
waren Sie …<br />
Andreas Kiendl: … noch nicht wahlberechtigt!<br />
(lacht) Der 30. Jahrestag der Abstimmung<br />
ist zwar der Anlass zur Ausstrahlung<br />
des Films, seine Aktualität bezieht er<br />
aus der neuen Kernkraft-Verharmlosung<br />
in Europa. Reale AKW-Störfälle werden<br />
ja gar nicht mehr<br />
ernst genommen.<br />
Mit Regisseur Andreas<br />
Prochaska<br />
drehten Sie in letzter<br />
Zeit viel …<br />
Kennen gelernt haben<br />
wir uns beim<br />
Dreh für eine Episode<br />
von „Vier Frauen<br />
und ein Todesfall“,<br />
wo ich eine Gastrolle<br />
h<strong>at</strong>te. „Der erste Tag“<br />
ist nun schon unsere<br />
dritte Film-Zusammenarbeit nach „In 3<br />
Tagen bist du tot 1 & 2“. Der Kinostart vom<br />
Sequel ist übrigens Ende Dezember …<br />
… und der ORF plant einige Tage vorher die<br />
Ausstrahlung von Teil eins. Wie entwickelt<br />
sich im Sequel Ihre Rolle des Ebenseer<br />
Postenkommandanten Kogler?<br />
Kogler wächst von der Neben- zu einer Art<br />
„Heldenrolle“. Er nimmt die Spur von Nina<br />
auf, die ihrerseits Mona sucht – das sind die<br />
Steckbrief Andreas Kiendl:<br />
Geboren 1975 in Graz, aufgewachsen in<br />
Deutschlandsberg. Schauspielausbildung<br />
an der Kunstuniversität Graz.<br />
War jahrelang Mitglied des Grazer The<strong>at</strong>er<br />
im Bahnhof. Nutzte Drehpausen<br />
von „SOKO Kitzbühel“ zu ausgedehnten<br />
Mountainbike-Touren im Tiroler Unterland.<br />
Lebt in Wien und ist seit 8. September<br />
stolzer V<strong>at</strong>er von Wendelin. Lieblingsfilm:<br />
„The Big Lebowski“ von den<br />
Brüdern Coen – „den habe ich 40-mal<br />
gesehen, Jeff Bridges ist ein Genie!“<br />
Liest zurzeit: „Der Turm“ von Uwe Tellkamp<br />
– „die Buddenbrooks der DDR“.<br />
beiden Überlebenden von Teil eins. Und der<br />
Kogler trägt eine Zeit lang Bart – irgendwann<br />
h<strong>at</strong> beim Prochaska jeder einen Bart.<br />
Gedreht wurde teilweise im Tiroler Kaunertal,<br />
mehr verr<strong>at</strong>e ich nicht!<br />
Apropos Tirol: Sie – und somit auch Klaus<br />
Lechner – sagen Kitzbühel adieu?<br />
Ja. Im März drehe ich noch vier „Winterfolgen“,<br />
danach ist für mich nach fünfzig<br />
Fällen „SOKO Kitzbühel“ Schluss. Die drei<br />
Jahre in Tirol habe ich genossen, auch die<br />
Landschaft. Das Tiroler Unterland habe ich<br />
mit dem Mountainbike erkundet, den Hahnenkamm<br />
kenne ich aus allen Windrichtungen.<br />
Und die Dreharbeiten waren für<br />
mich persönlich eine Bereicherung – eine<br />
Serienproduktion ist viel dichter und geradliniger<br />
als die Arbeit an einem Film.<br />
Warum legen Sie den Lechner ad acta?<br />
Das oftmalige Pendeln zwischen Tirol und<br />
Wien war schon anstrengend, irgendwann<br />
kennst du jeden Meter auf der Westautobahn.<br />
Aber es h<strong>at</strong> vor allem priv<strong>at</strong>e Gründe.<br />
Seit Anfang September bin ich Papa!<br />
Ein gesunder Bub, der sich<br />
prächtig entwickelt.<br />
Wie sehen nun die aktuellen<br />
Pläne des Andreas<br />
Kiendl aus?<br />
Was die Schauspielerei<br />
angeht, mache ich jetzt<br />
eine kurze Pause. Bis<br />
März möchte ich ausschließlich<br />
V<strong>at</strong>er, Koch,<br />
Einkäufer, Putzfl eck sein<br />
– wie das eben so ist! Im<br />
Frühling sehen wir dann<br />
weiter …<br />
FOTOS: THOMAS & THOMAS, ORF, LUNAFILM / INTERVIEW: DIETER HAUPTMANN