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auto motor zubehör - amz

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<strong>amz</strong> 7-8/2010 editorial<br />

Man stelle sich die Situation vor: der<br />

Kunde bringt sein Fahrzeug zur Reparatur<br />

in die Werkstatt und fragt<br />

nach dem Termin, wann er es wieder<br />

abholen kann. Und dann kommt vom<br />

Werkstatt-Verantwortlichen der Vorschlag: „Wenn<br />

Sie es wünschen, bringen wir Ihnen das Auto nach<br />

Hause. Sagen Sie nur, wann es Ihnen recht ist.“<br />

Mehr tun, als es der Kunde erwartet, so könnte<br />

man dies als einen der vielen Schritte zum Erreichen<br />

von Kundenzufriedenheit definieren. Fragen<br />

wir uns doch einmal selbst, was wir dann als Kunde<br />

empfinden würden. Dabei stellen wir uns einfach<br />

einmal vor, dass wir unser Auto beim Kfz-Betrieb<br />

zur Reparatur oder Inspektion abstellen und finden<br />

es bei der Abholung – ohne dass wir darum gebeten<br />

haben – innen und außen gesäubert vor. Zufrieden<br />

oder super-zufrieden, kaum ein Kunde wird den<br />

Unterschied verbal definieren können. Sicher ist<br />

jedoch eines: wer so zufrieden ist, kommt auch<br />

wieder und springt vor allem seltener ab. Denn wer<br />

ein Produkt oder eine Dienstleistung kauft, knüpft<br />

daran bestimmte Erwartungen. Wenn man diese<br />

erfüllt, hat der Kunde bekommen, was ihm versprochen<br />

wurde und wofür er dann auch bezahlt<br />

hat. Das ist die Regel und das hält er wohl auch<br />

für normal. Das tun mehr oder weniger die meisten<br />

unserer Mitbewerber aber auch. Warum also<br />

soll der Kunde ausgerechnet unserem Betrieb treu<br />

bleiben?<br />

Deshalb gilt es für die Werkstatt mehr denn je,<br />

sich in ihrer Kunden- und Dienstleistungsorientierung<br />

auszurichten. Der kleine, aber feine Unterschied<br />

in der Ausrichtung auf die Bedürfnisse des<br />

Kunden liegt in der Beantwortung folgender Fragen:<br />

Was wünschen sich unsere Kunden, was sie<br />

aber nicht erwarten? Welche Leistungen können<br />

wir unseren Kunden bieten, die für sie einen geldwerten<br />

Vorteil bedeuten und uns nichts kosten?<br />

Welche Leistungen können wir unseren Kunden<br />

bieten, über die sie sich sehr freuen, für die auch sie<br />

bereit sind, Geld zu zahlen? Und last but not least,<br />

welche verborgenen Leistungen erbringen wir für<br />

unsere Kunden, die uns so zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden sind, dass wir sie nicht mehr aktiv<br />

verkaufen? Unterschiedliche Kundengruppen stel-<br />

Wunsch oder<br />

Wirklichkeit?<br />

_ Wenn geheime (Kunden-)<br />

Wünsche wahr werden, oder<br />

genau das zu tun, was der Kunde<br />

sich wünscht, aber nicht erwartet,<br />

ist ein erster Schritt auf dem Weg<br />

für dauerhafte Kundenbindung.<br />

„Wir müssen dem Kunden<br />

das Gefühl geben, schon<br />

heute zu besitzen, was er<br />

morgen nutzen kann.“<br />

len abweichende Anforderungen an Kfz-Werkstätten.<br />

Um Wettbewerbsvorteile zu erzielen, muss<br />

eine Werkstatt demnach konsequent auf die einzelnen<br />

Zielgruppen zugeschnittene Konzepte präsentieren.<br />

Dazu gilt es, seine Kunden und deren Bedürfnisse<br />

zu kennen. Denn die Kunden bestimmen<br />

die Zukunft des Unternehmens. Und deren Zufriedenheit<br />

mit den Leistungen entscheidet über den<br />

Erfolg des Betriebes. Das dies längst kein Wunschdenken<br />

mehr ist, machen die teilnehmenden Kfz-<br />

Werkstätten beim jährlich stattfindenden Wettbewerb<br />

„Werkstatt des Jahres“ deutlich. Wir haben<br />

uns dazu einige von ihnen angeschaut und stellen<br />

in dieser Ausgabe kurz vor, was sie so erfolgreich<br />

macht.<br />

Aktiven Marktteilnehmern, insbesondere Kfz-<br />

Betrieben, die offensiv und gezielt Maßnahmen<br />

zur Kundenbindung betreiben, bieten sich große<br />

Chancen, wenn sie den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen<br />

und -ansprüchen marktgerechte<br />

Konzepte gegenüberstellen und damit zusätzliche<br />

Ertragschancen generieren. Was aber sind die Erfolgsfaktoren<br />

im Servicegeschäft? Was machen erfolgreiche<br />

Marktteilnehmer im Servicebereich besser?<br />

Wie erzielen sie Mehrerlöse im Kfz-Aftersales?<br />

Mit diesen Fragen haben wir uns im Sonderheft<br />

„Der freie Kzf-Servicemarkt 2010“ auseinandergesetzt,<br />

das dieser Ausgabe beiliegt.<br />

Jürgen Rinn (<strong>amz</strong>-Chefredakteur)<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 7-8-2010 3

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