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TECHNIK<br />
NEUE BAHNEN<br />
Dipl.-Ing. Andreas Brandner/Ingenieurbüro Brandner:<br />
Die beste Lösung für den Kunden<br />
Dipl.-Ing. Andreas Brandner kennt<br />
die Seilbahnbranche seit über 20 Jahren<br />
und hat in dieser Zeit viele Bergbahnunternehmen<br />
beim Bau ihrer Anlagen<br />
betreut. Im Gespräch mit dem<br />
MOUNTAIN MANAGER gibt er Einblicke<br />
in die Vielseitigkeit seiner Aufgaben<br />
und die damit verbundenen Problemstellungen.<br />
Bei der Galzigbahn war Dipl.-Ing. Andreas Brandner<br />
u. a. zuständig für die Tragwerksplanung der Stationen.<br />
Foto: Arlberger Bergbahnen<br />
MOUNTAINMANAGER 5/2008<br />
40<br />
MM-FRAGE: „Wie lange arbeiten<br />
Sie im Seilbahnbereich, wie hat sich<br />
das Anforderungsprofil an Ihr Planungsbüro<br />
in dieser Zeit verändert?“<br />
Andreas Brandner:<br />
„Ich arbeite seit Gründung meines<br />
Büros im Jahr 1987 nunmehr bereits<br />
über 20 Jahre auf dem Seilbahnsektor,<br />
wobei folgende Felder<br />
abgedeckt werden – Planung<br />
(Hochbauten, Tragwerksplanung =<br />
Statik, Geotechnik), örtliche Bauaufsicht<br />
und sukzessive der neuen<br />
Gesetzeslage angepasst BauKG, Sicherheitsberichte<br />
und Sicherheitsanalysen,<br />
Brandschutz, §20 Person,<br />
Mediation. Als Nebenlinie wird<br />
weiters im Bereich Beschneiung an<br />
Speicherteichen gearbeitet. Das<br />
Anforderungsprofil hat sich in den<br />
letzten Jahren auf Grund der doch<br />
gestiegenen Anforderungen aus<br />
dem Gesetz und den Normenänderungen,<br />
speziell beim Übergang<br />
auf europäische Normen, immer<br />
mehr erweitert. Dabei muss gesagt<br />
werden, dass sich durch diesen<br />
Übergang die Vielfalt an Normen<br />
und Vorschriften doch etwas verringert<br />
hat, auch wenn einheitliche<br />
Bestimmungen und deren Umset-<br />
zung in der letzten Konsequenz<br />
noch immer auf sich warten lassen.“<br />
„Kunden kommen insbesondere<br />
bei problematischen<br />
Fällen“<br />
MM-FRAGE: „Nennen Sie bitte einige<br />
der maßgeblichen Arbeiten der<br />
letzten Jahre und Ihren Beitrag.“<br />
Brandner:<br />
„Im Laufe meiner 20-jährigen Tätigkeit<br />
ist es mir gelungen z. B. der<br />
Firma Leitner in den späten 80er<br />
Jahren den Wiedereinstieg mit ihren<br />
kuppelbaren Anlagen in Österreich<br />
zu bewerkstelligen, weiters<br />
wurden von uns die beiden Seilbahnen<br />
auf der EXPO 2000 in Hannover<br />
geplant, die Neuanlagen für<br />
die WM 2001 in St. Anton am Arlberg<br />
und als letztes großes Highlight<br />
die Galzigbahn. Bei der Hungerburgbahn<br />
und Nordkettenbahn<br />
in Innsbruck wurden die geotechnischen<br />
Probleme von unserem<br />
Büro gelöst. Die bearbeiteten Felder<br />
bei der Galzigbahn umfassten<br />
die Tragwerksplanung der Stationen<br />
und Streckenbauwerke, die<br />
Spezialgründungen und die gesamte<br />
Projektabwicklung.“<br />
MM-FRAGE: „Was macht Ihre Arbeit<br />
für den Kunden wichtig, mit<br />
welchen Erwartungen und unter<br />
welchen Bedingungen wendet man<br />
sich an Sie?“<br />
Brandner:<br />
„Auf Grund meiner doch langjährigen<br />
und guten Kontakte zu den zuständigen<br />
Stellen im Ministerium<br />
und den Ländern sowie des Vertrauens,<br />
das ich mir im Lauf der Jahre<br />
erarbeiten konnte, kommen<br />
Kunden insbesondere bei problematischen<br />
Fällen zu mir und werden<br />
von mir persönlich betreut und<br />
beraten. Dabei ist das oberste Gebot<br />
die Offenheit allen Beteiligten<br />
gegenüber und der Versuch, einen<br />
von allen getragenen Konsens bei<br />
neuen Projekten zu finden.“<br />
„Die Realisierung neuer<br />
Projekte wird bereits<br />
im Anfangsstadium<br />
bedeutend aufwendiger<br />
und zeitraubender“