PROVINZ BLATT
Kulturbüro Attendorn, Ausgabe 1 Kulturbüro Attendorn, Ausgabe 1
GAUKLERFEST GLAUBE – LIEBE – HOFFNUNG SASCHA BISLEY - Zurück aus der Hölle Der DJ... „Der Elektromusikant neigt zum unübersichtlich wuchernden Schaffen. Von Montag bis Freitag sortiert er mit Sampler, Sequenzer und Computer die Bits und Bytes von links nach rechts und wieder zurück. Am Wochenende reist er durch die Weltgeschichte und sorgt als DJ dafür, dass sich Menschen mal wieder richtig ausagieren können. Irgendwann dazwischen hat er sich einen Haufen Pseudonyme überlegt, siebzehn rare Maxis auf achtzehn verschiedenen Kleinstplattenfirmen veröffentlicht und selbst nebenbei noch zwei, drei Labels gegründet. Außerdem hat er mit jedem zweiten Bekannten ein Nebenprojekt gegründet, in der Hinterhofgalerie bei der Modenschau aufgelegt und mit diesem Typen aus Detroit ein Konzept entwickelt. Worum es dabei genau ging, hat er jetzt vergessen…“ Auch in diesem Sommer heißt es wieder: „Herzlich Willkommen zum Festival mit Charme“. Für das erste Sommer-Ferienwochenende verspricht das Programm skurrile, artistische und komische Einlagen von nationalen und internationalen Künstlern. Nicht weit vom Biggesee im Sauerland, da wo der ein oder andere sowieso gerne mal hinfährt, lohnt sich ein Besuch bestimmt. Hier tummeln sich ja schon seit Jahren große Künstlernamen in beschaulicher Umgebung. Das charmante Festival bietet gut 60 internationale Produktionen mit mehr als 90 Künstlern – Varieté, Clownerie, Akrobatik, Pantomime und viel Musik – sowie verschiedene Aktionen für Kinder und Jugendliche. Was vor weit über 25 Jahren von offizieller Seite als „spinnerte Idee“ abgetan wurde und auf Widerstände traf, hat sich zu einem internationalen Künstlerfest mit überregionaler Bedeutung und jährlich rund 20.000 Besuchern entwickelt. Mit dem einstigen Straßenfest, das die seinerzeit langhaarigen Kleinkunst-Revoluzzer in Attendorn initiierten, hat das Kinder- und Gauklerfest heute zwar herzlich wenig zu tun, aber seinen unverwechselbaren Charme hat es behalten. Das hätten sich die Organisatoren von damals nicht träumen lassen, aber die Visionäre im Jugendzentrum und Kulturbüro haben es geschafft, in der Region ein großes Netzwerk aufzubauen, in dem alle an einem Strang ziehen: Kulturtreibende, Organisierende, Offizielle, Sponsoren und nicht zuletzt über 300 freiwillige Helfer machen das Gauklerfest heute zu einem der großen Kultur-Events in Südwestfalen. Der Kleinkunstpreis ist jedes Jahr wieder einer der vielen Höhepunkte bei diesem internationalen Comedy- und Musikfestival in Zentrum der Hansestadt Attendorn. Mehr Infos unter: www.gauklerfestival.de Kreuze, Prozessionen, Engelsgestalten und Gottesdienste; dazu Flaggen, Sanduhren, Waagen, Leitern, Zäune, Gebäude, Kirchen und Hütten, Wälder, Gebüsch, Wasser, Himmel, Tiere und vor allem: Menschen; viele, meist in rituellen Handlungen verhaftete Menschen. Das alles entdeckt man auf den sehr farbigen und teils großformatigen Leinwänden des Malers und Grafikers Helmut Kraus. Der Grundsound dieser Bilder ist also religiös, ein Remix der christlichen Kardinaltugenden Glaube – Liebe – Hoffnung. Aufgewachsen ist Helmut Kraus im Schatten der St. Antoniuskirche in Windhausen, dem höchstgelegenen Ort der Stadt Attendorn. Lange war er dort Messdiener und einmal sogar Messdiener des Jahres. Das Tradierte der Provinz liegt ihm am Herzen. Und hierzu gehört eben auch eine tiefe Religiosität, die sich durch die Geschichte seiner Familie zieht. Und wie so viele stellt auch er sich die Frage nach der Herkunft. Diese löst er malerisch nach Reportage- und Presse- KULTURBÜRO ONLINE Provinz-Blatt gibt es nicht nur als Print. Auf den neunen Kulturbüro-Seiten www.kulturbuero-attendorn.de präsentiert sich das Blatt auch digital. fotos und nach Bildern heimischen Familienalben. Doch geht es dabei nicht um das reine Abmalen, eher um das Schaffen im Sinne einer Zweitfassung, die dem Original durch Pinselführung, Farbgebung, Akzentuierung und Größe einen neuen Anstrich verleiht. Diese Bilder sind ein Ergebnis von Bildbetrachtung und Aneignung, von Beobachtung zweiter Ordnung. Und das hat den großen Vorteil, dass diese Bilder sehen, was die Fotografien nicht sehen: Bedrohliches, Unheimliches, Unverständliches; die Lücke, die der Teufel lässt, den Riss, der das kulturelle Ritual ins Wanken bringt. An genau dieser Stelle schlägt dann etwas durch, was mit Gegenständlichkeit nicht mehr angemessen beschrieben werden kann. Die bekannten Objekte sind oft eingebettet in Hinter- oder Vordergründe, die zwar an Bekanntes erinnern, sich aber durch Linienführung, Farbgebung und Kompaktheit verselbständigen und ein Eigenleben entwickeln. Die Malerei findet man im Netz unter www.helmutkraus.com Sascha Bisley wuchs als jüngstes von sieben Kindern im Sauerland auf und sammelte früh Strafverfahren. Bisley lebt heute als Honorarkraft für Jugendämter und das NRW-Innenministerium, Fotograph und Filmemacher, AGT-Trainer, Referent und Dozent sowie Piercer in Dortmund. Er bloggt unter dortmund-diary.de und ist ein gefragter Lesebühnenautor. Bisley schreibt schonungslos und direkt Geschichten aus dem Leben und aus der Gesellschaft. Bisley will nicht gefallen, das wird einem sehr schnell klar. Bisley er- zählt ehrlich, temporeich und mit einem ganz eigenen Sound. Sein erstes Buch „Zurück aus der Hölle“ ist ein krasser Bericht über menschliche Abgründe – und den Versuch, Abbitte für eine große Schuld zu leisten. Totschlag, Suizidversuch, Läuterung – Gewalt ist wie mein roter Faden, sagt der Autor. Wie hatte aus dem Nesthäkchen, aufgewachsen in einer idyllischen Waldrandsiedlung im Sauerland, ein solcher Gewalttäter werden können? Sascha Bisley will andere vor dem gleichen Schicksal bewahren. EHRLICH - DIREKT - ENERGISCH - Nepomuk Mit seinen Clubbing-Nächten bringt das Kulturbüro regelmäßig angenehme, atmosphärische und tanzbare elektronische Klänge in die unterschiedlichsten Attendorner Locations. Das Kulturbüro aus der Hansestadt möchte erfolgreiche, internationale und namhafte DJs präsentieren. Der Autor und DJ Hans Nieswandt, der Dortmunder DJ Herb LF, die Radiolegende Klaus Fiehe, Julian Stetter von Vimes, der Tel Aviver DJ Nir Mizrahi oder auch Satin Jackets haben u.a. bereits auf den Clubbing-Nächten in Attendorn aufgelegt. Ehrlich, direkt, energisch - das sind Nepomuk. Vier Jungs aus Dortmund und Attendorn, verschrieben der akustischen Pop-Töne. Voll aus Bauch und Herz heraus und mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Stille Momente stehen nicht still, dynamische Sounds preschen nach vorne, präsent im Hier und Jetzt. Nepomuk bewegen sich weitab vom glatten Glanz und Gloria und setzen stattdessen auf authentische Persönlichkeit und kraftvolles Charisma. Ernstzunehmend, sich selbst aber nicht zu ernst nehmend - denn Spaß steht auf dem Spiel, Aufdrehen auf dem Plan und Rocken, was die Bühne hält. Mit Instrumenten- und Stimmgewalt ziehen sie durch die Lande, rein in eure Mitte, um mit pop-akustischer Wucht zu begeistern. Für mehr Infos, z.B. über das aktuelle Live-Album samt Video, Konzert-Termine, Bookinganfragen und anderen Spökes von den Jungs schaut einfach mal im Netz: www.nepomukke.de
- Seite 1: www.kulturbuero-attendorn.de PROVIN
GAUKLERFEST<br />
GLAUBE – LIEBE – HOFFNUNG<br />
SASCHA BISLEY - Zurück aus der Hölle<br />
Der DJ...<br />
„Der Elektromusikant neigt zum unübersichtlich wuchernden<br />
Schaffen. Von Montag bis Freitag sortiert er<br />
mit Sampler, Sequenzer und Computer die Bits und<br />
Bytes von links nach rechts und wieder zurück. Am<br />
Wochenende reist er durch die Weltgeschichte und<br />
sorgt als DJ dafür, dass sich Menschen mal wieder<br />
richtig ausagieren können.<br />
Irgendwann dazwischen hat er sich einen Haufen<br />
Pseudonyme überlegt, siebzehn rare Maxis auf achtzehn<br />
verschiedenen Kleinstplattenfirmen veröffentlicht<br />
und selbst nebenbei noch zwei, drei Labels<br />
gegründet. Außerdem hat er mit jedem zweiten Bekannten<br />
ein Nebenprojekt gegründet, in der Hinterhofgalerie<br />
bei der Modenschau aufgelegt und mit<br />
diesem Typen aus Detroit ein Konzept entwickelt.<br />
Worum es dabei genau ging, hat er jetzt vergessen…“<br />
Auch in diesem Sommer heißt es wieder: „Herzlich<br />
Willkommen zum Festival mit Charme“. Für das erste<br />
Sommer-Ferienwochenende verspricht das Programm<br />
skurrile, artistische und komische Einlagen<br />
von nationalen und internationalen Künstlern.<br />
Nicht weit vom Biggesee im Sauerland, da wo der ein<br />
oder andere sowieso gerne mal hinfährt, lohnt sich<br />
ein Besuch bestimmt. Hier tummeln sich ja schon<br />
seit Jahren große Künstlernamen in beschaulicher<br />
Umgebung. Das charmante Festival bietet gut 60 internationale<br />
Produktionen mit mehr als 90 Künstlern<br />
– Varieté, Clownerie, Akrobatik, Pantomime und viel<br />
Musik – sowie verschiedene Aktionen für Kinder und<br />
Jugendliche.<br />
Was vor weit über 25 Jahren von offizieller Seite als<br />
„spinnerte Idee“ abgetan wurde und auf Widerstände<br />
traf, hat sich zu einem internationalen Künstlerfest<br />
mit überregionaler Bedeutung und jährlich rund<br />
20.000 Besuchern entwickelt. Mit dem einstigen<br />
Straßenfest, das die seinerzeit langhaarigen Kleinkunst-Revoluzzer<br />
in Attendorn initiierten, hat das<br />
Kinder- und Gauklerfest heute zwar herzlich wenig<br />
zu tun, aber seinen unverwechselbaren Charme hat<br />
es behalten.<br />
Das hätten sich die Organisatoren von damals nicht<br />
träumen lassen, aber die Visionäre im Jugendzentrum<br />
und Kulturbüro haben es geschafft, in der Region ein<br />
großes Netzwerk aufzubauen, in dem alle an einem<br />
Strang ziehen: Kulturtreibende, Organisierende, Offizielle,<br />
Sponsoren und nicht zuletzt über 300 freiwillige<br />
Helfer machen das Gauklerfest heute zu einem der<br />
großen Kultur-Events in Südwestfalen.<br />
Der Kleinkunstpreis ist jedes Jahr wieder einer der<br />
vielen Höhepunkte bei diesem internationalen Comedy-<br />
und Musikfestival in Zentrum der Hansestadt<br />
Attendorn. Mehr Infos unter:<br />
www.gauklerfestival.de<br />
Kreuze, Prozessionen, Engelsgestalten und Gottesdienste;<br />
dazu Flaggen, Sanduhren, Waagen, Leitern,<br />
Zäune, Gebäude, Kirchen und Hütten, Wälder, Gebüsch,<br />
Wasser, Himmel, Tiere und vor allem: Menschen;<br />
viele, meist in rituellen Handlungen verhaftete<br />
Menschen. Das alles entdeckt man auf den sehr farbigen<br />
und teils großformatigen Leinwänden des Malers<br />
und Grafikers Helmut Kraus. Der Grundsound dieser<br />
Bilder ist also religiös, ein Remix der christlichen Kardinaltugenden<br />
Glaube – Liebe – Hoffnung.<br />
Aufgewachsen ist Helmut Kraus im Schatten der St.<br />
Antoniuskirche in Windhausen, dem höchstgelegenen<br />
Ort der Stadt Attendorn. Lange war er dort Messdiener<br />
und einmal sogar Messdiener des Jahres. Das<br />
Tradierte der Provinz liegt ihm am Herzen. Und hierzu<br />
gehört eben auch eine tiefe Religiosität, die sich<br />
durch die Geschichte seiner Familie zieht. Und wie so<br />
viele stellt auch er sich die Frage nach der Herkunft.<br />
Diese löst er malerisch nach Reportage- und Presse-<br />
KULTURBÜRO ONLINE<br />
Provinz-Blatt gibt es nicht nur als Print. Auf den neunen Kulturbüro-Seiten<br />
www.kulturbuero-attendorn.de präsentiert sich das Blatt auch digital.<br />
fotos und nach Bildern heimischen Familienalben.<br />
Doch geht es dabei nicht um das reine Abmalen, eher<br />
um das Schaffen im Sinne einer Zweitfassung, die dem<br />
Original durch Pinselführung, Farbgebung, Akzentuierung<br />
und Größe einen neuen Anstrich verleiht.<br />
Diese Bilder sind ein Ergebnis von Bildbetrachtung<br />
und Aneignung, von Beobachtung zweiter Ordnung.<br />
Und das hat den großen Vorteil, dass diese Bilder sehen,<br />
was die Fotografien nicht sehen: Bedrohliches,<br />
Unheimliches, Unverständliches; die Lücke, die der Teufel<br />
lässt, den Riss, der das kulturelle Ritual ins Wanken<br />
bringt. An genau dieser Stelle schlägt dann etwas durch,<br />
was mit Gegenständlichkeit nicht mehr angemessen<br />
beschrieben werden kann. Die bekannten Objekte sind<br />
oft eingebettet in Hinter- oder Vordergründe, die zwar<br />
an Bekanntes erinnern, sich aber durch Linienführung,<br />
Farbgebung und Kompaktheit verselbständigen und ein<br />
Eigenleben entwickeln. Die Malerei findet man im Netz<br />
unter www.helmutkraus.com<br />
Sascha Bisley wuchs als jüngstes von sieben Kindern<br />
im Sauerland auf und sammelte früh Strafverfahren.<br />
Bisley lebt heute als Honorarkraft für Jugendämter<br />
und das NRW-Innenministerium, Fotograph und Filmemacher,<br />
AGT-Trainer, Referent und Dozent sowie<br />
Piercer in Dortmund. Er bloggt unter dortmund-diary.de<br />
und ist ein gefragter Lesebühnenautor. Bisley<br />
schreibt schonungslos und direkt Geschichten aus<br />
dem Leben und aus der Gesellschaft. Bisley will nicht<br />
gefallen, das wird einem sehr schnell klar. Bisley er-<br />
zählt ehrlich, temporeich und mit einem ganz eigenen<br />
Sound. Sein erstes Buch „Zurück aus der Hölle“ ist ein<br />
krasser Bericht über menschliche Abgründe – und<br />
den Versuch, Abbitte für eine große Schuld zu leisten.<br />
Totschlag, Suizidversuch, Läuterung – Gewalt ist wie<br />
mein roter Faden, sagt der Autor. Wie hatte aus dem<br />
Nesthäkchen, aufgewachsen in einer idyllischen Waldrandsiedlung<br />
im Sauerland, ein solcher Gewalttäter<br />
werden können? Sascha Bisley will andere vor dem<br />
gleichen Schicksal bewahren.<br />
EHRLICH - DIREKT - ENERGISCH - Nepomuk<br />
Mit seinen Clubbing-Nächten bringt das Kulturbüro<br />
regelmäßig angenehme, atmosphärische und tanzbare<br />
elektronische Klänge in die unterschiedlichsten Attendorner<br />
Locations.<br />
Das Kulturbüro aus der Hansestadt möchte erfolgreiche,<br />
internationale und namhafte DJs präsentieren.<br />
Der Autor und DJ Hans Nieswandt, der Dortmunder<br />
DJ Herb LF, die Radiolegende Klaus Fiehe, Julian<br />
Stetter von Vimes, der Tel Aviver DJ Nir Mizrahi oder<br />
auch Satin Jackets haben u.a. bereits auf den Clubbing-Nächten<br />
in Attendorn aufgelegt.<br />
Ehrlich, direkt, energisch - das sind Nepomuk. Vier<br />
Jungs aus Dortmund und Attendorn, verschrieben<br />
der akustischen Pop-Töne.<br />
Voll aus Bauch und Herz heraus und mit dem Fuß<br />
auf dem Gaspedal. Stille Momente stehen nicht still,<br />
dynamische Sounds preschen nach vorne, präsent im<br />
Hier und Jetzt.<br />
Nepomuk bewegen sich weitab vom glatten Glanz<br />
und Gloria und setzen stattdessen auf authentische<br />
Persönlichkeit und kraftvolles Charisma. Ernstzunehmend,<br />
sich selbst aber nicht zu ernst nehmend - denn<br />
Spaß steht auf dem Spiel, Aufdrehen auf dem Plan<br />
und Rocken, was die Bühne hält.<br />
Mit Instrumenten- und Stimmgewalt ziehen sie durch<br />
die Lande, rein in eure Mitte, um mit pop-akustischer<br />
Wucht zu begeistern.<br />
Für mehr Infos, z.B. über das aktuelle Live-Album<br />
samt Video, Konzert-Termine, Bookinganfragen und<br />
anderen Spökes von den Jungs schaut einfach mal im<br />
Netz: www.nepomukke.de