Programmheft
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ausgesandt wurden. Würde die Begegnung mit „den Anderen“ gelingen? fragte ich<br />
mich - oder würde sie gar scheitern?<br />
Wie lässt sich am Ende des 20. Jahrhunderts bzw. zu Beginn des 21. Jahrhunderts<br />
Begegnung gestalten? Um wie viel ist es leichter heute, als damals - zum Beispiel im<br />
Jahre 1828 - als die ersten Basler Missionare in Ghana ankamen? Oder ist das nur ein<br />
Trugschluss?<br />
Ist echte Begegnung, das sich ganz Einlassen auf ein Gegenüber heute nicht<br />
schwieriger als vor 180 beziehungsweise 200 Jahren, weil wir meinen, wir wüssten ja<br />
schon so viel voneinander?<br />
Mission aber ist und bleibt Begegnung, echte Begegnung, so nachhaltig, so innig, dass<br />
ich dem Griechen ein Grieche und dem Juden ein Jude werde, wie der Apostel Paulus<br />
in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth sagt.<br />
Das heisst nicht, das ich mich verleugne, aber dass ich bereit bin von meinem<br />
Gegenüber zu lernen und dass wir gemeinsam auf einem Weg zueinander sind – und<br />
hoffentlich ist es der Weg, der hinführt zu einer Welt die friedlicher und gerechter ist,<br />
wie sie uns von Jesus Christus, dem Sohn Gottes versprochen wurde und wie er es<br />
gelebt hat.<br />
Dass die Gestaltung dieses Weges sich durch die Zeit ändert - zumindest in seinen<br />
äusseren Gegebenheiten - ist keine Frage, aber das Ziel ist das Gleiche: eine bessere<br />
Welt. Es wäre schön, wir könnten auch durch dieses Musical diesem Ziel ein kleines<br />
Stückchen näher kommen.<br />
Karl F. Appl<br />
x<br />
„Das Wesen der Mission ist es,<br />
anderen verständlich zu machen,<br />
dass sie dazu gehören und, dass wir<br />
in der Begegnung mit Fremden<br />
Gott begegnen.“<br />
(Hanns Walter Huppenbauer)