hochplateau natz - schabs
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Dass eine Reise mit so vielen Teilnehmern<br />
viel Rücksicht, Pünktlichkeit<br />
und Mitmenschlichkeit fordere, das<br />
eigene Ich etwas zurücktreten und das<br />
Gemeinsame im Vordergrund stehen müsse,<br />
betonte der Pilgerleiter Anton Mair<br />
an Tinkhof gleich bei der Abfahrt. Mit im<br />
Gepäck waren die Urkunde zur Ehrenbürgerschaft<br />
mit Medaille und verschiedene<br />
Geschenke, wie eine Freinademetz-Statue<br />
sowie Südtirol-Produkte, wie Wein, Speck<br />
und Äpfel. Am Abend erreichte die Gruppe<br />
ihre Unterkunft in der Fraterna Domus<br />
Sacrofano etwas außerhalb von Rom.<br />
bevorzugt behandelt<br />
Am Mittwoch stand die Generalaudienz<br />
im Petersdom an. „Unsere Gruppe genoss<br />
eine Vorzugsbehandlung, die wir nicht<br />
erwartet hatten“, erzählt Bürgermeister<br />
Peter Gasser. Die Bürger aus Natz-Schabs<br />
erhielten Ehrenplätze in unmittelbarer<br />
Nähe zum Papst, der die Gruppe in deutscher<br />
Sprache mit dem folgenden Satz<br />
begrüßte: „Besonders heiße ich natürlich<br />
die Gäste aus der Gemeinde Natz-Schabs<br />
in Südtirol willkommen. Ich freue mich.<br />
GemeINDeblatt Natz-SchabS / dEzEMBEr 2011 / nr. 62<br />
unvergessliche<br />
augenblicke<br />
GEMEindE | PaPSt beneDikt XVi<br />
vier Busse mit 220 pilgern machten sich am 8. november auf den Weg nach rom, um bei<br />
der verleihung der urkunde zur Ehrenbürgerschaft an den heiligen vater dabei zu sein.<br />
Vergelt’s Gott!“ Sofort nach dieser Begrüßung<br />
spielte die Musikkapelle „Großer<br />
Gott wir loben dich“ zu Ehren des Papstes.<br />
Striktes Protokoll<br />
Der 30-köpfigen Delegation, die an der<br />
Papstaudienz teilnehmen sollte, war bereits<br />
beim Eintritt in den Petersplatz ein<br />
anderer Standort zugewiesen worden, von<br />
dem aus man sie am Ende der Generalaudienz<br />
unmittelbar in den Saal Paolo VI<br />
führte. „Es war beeindruckend, nach welch<br />
striktem Protokoll so etwas abläuft; alles<br />
musste eine genaue Ordnung haben“,<br />
erklärt Peter Gasser. Die Spannung stieg,<br />
und der Heilige Vater wurde mit Applaus<br />
begrüßt. „Ich habe dann die Grußbotschaft<br />
verlesen, die ich gemeinsam mit Pfarrer<br />
Artur vorbereitet hatte. Gemeinsam<br />
überreichten wir die Ehrenurkunde mit<br />
Medaille. Anschließend sprach der Papst<br />
zu uns, ohne einmal auf sein Manuskript<br />
zu blicken. Man spürte förmlich, wie entspannt<br />
er war.“ Im Anschluss wurden die<br />
Geschenke überreicht und Bürgermeister<br />
Peter Gasser stellte jeden Delegationsteilnehmer<br />
persönlich vor.<br />
Am Nachmittag stand für die Pilgerreisenden<br />
die Besichtigung des Petersdoms, der<br />
Kuppel oder der vatikanischen Museen<br />
auf dem Programm. Um 17 Uhr fand eine<br />
heilige Messe in deutscher Sprache im<br />
Petersdom statt, der Generalvikar Josef<br />
Matzneller vorstand und bei der Pfarrer<br />
Artur die Predigt hielt. Die Musikkapelle,<br />
bestehend aus Schabner und Natzner<br />
Musikanten, erlebte dort ihren Höhepunkt:<br />
Sie durfte im Petersdom die Messe musikalisch<br />
begleiten. „Allein dafür hat es sich<br />
gelohnt, mitzufahren, denn die Atmosphäre<br />
und Akustik waren unglaublich“, so<br />
die Gemeindetechnikerin Ruth Reichegger,<br />
die Saxophon bei der Musikkapelle<br />
Schabs spielt. „Außergewöhnlich war auch<br />
die Tatsache, dass es uns erlaubt wurde,<br />
sowohl während der Privataudienz als<br />
auch während der Messe zu filmen und zu<br />
fotografieren. Normalerweise dürfen das<br />
nur die Fotografen des Vatikans“, erklärt<br />
Bürgermeister Peter Gasser weiter. Nach<br />
einem weiteren Tag mit Besichtigungen<br />
außerhalb von Rom und einigen Stunden<br />
zur freien Verfügung kehrten die Pilger<br />
am Freitag mit vielen Eindrücken nach<br />
Hause zurück. > 5