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Besser hören und sehen 01/2015

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4<br />

<br />

<br />

Anfassen<br />

erwünscht<br />

Führung für Sehbehinderte <strong>und</strong> Blinde<br />

Foto: pdm<br />

Ein maschinenartiges, tiefes<br />

Brummen durchbricht die<br />

lebhafte Atmosphäre in<br />

Münsters St.-Paulus-Dom,<br />

verdrängtdas Gemurmel der<br />

umherlaufenden Besuchergruppen<br />

<strong>und</strong> vermischt sich<br />

mit der geschäftigen Geräuschkulisse<br />

des Wochenmarktes.<br />

Es istder tiefsteTon<br />

des ‚Untersatz 32 Fuß‘, jener<br />

Pfeife mit einer Länge von<br />

über zehn Metern, die Organistin<br />

Christiane Alt-Epping<br />

in diesem Moment zum Klingen<br />

bringt.<br />

s ist keine gewöhnliche<br />

EFührung durch den<br />

St.-Paulus-Dom, die an diesem<br />

Samstagmittag stattfindet:<br />

Die Teilnehmer sind allesamt<br />

sehbehindert oder<br />

blind. Entsprechend hat das<br />

Fühlen <strong>und</strong> Hören bei diesem<br />

speziell auf Menschen<br />

mit Sehbehinderungen zugeschnittenen<br />

Angebot<br />

einen hohen Stellenwert,<br />

wie das Bistum Münster mitteilt.<br />

„Wir haben von der<br />

Domverwaltung die Erlaubnis,<br />

dass die Teilnehmer<br />

auch einige Bronzeplastiken,<br />

wie zum Beispiel den<br />

Kreuzweg, berühren dürfen“,<br />

sagt Domführerin Hildegard<br />

Sträter.<br />

Beim Stopp an der Astronomischen<br />

Uhr erschallen<br />

Pfeifsignale <strong>und</strong> Glockenschläge.<br />

„Tute-Mann kündigt<br />

die Zeit an, <strong>und</strong> seine<br />

Frau bekräftigt“, bemerkt<br />

Sträter durch ihr Mikrofon.<br />

Am Bildnis Kardinal vonGalens<br />

setzt sie ihre Ausführungenfort<strong>und</strong><br />

lädt die sehbeeinträchtigten<br />

Führungsteilnehmer<br />

ein, auf Tuchfühlung<br />

mit den Kunstwerken<br />

zugehen.<br />

Eine<br />

Frau<br />

lässt<br />

ihre<br />

Hand<br />

über<br />

zweite<br />

tion<br />

die<br />

Sta-<br />

des<br />

Kreuzweges fahren.<br />

„Ist das Jesus?“,<br />

fragt sie bei ihren Begleiter,<br />

der bejahend zustimmt. Die<br />

Frau hat die Skulptur nur<br />

durch Tasten erkannt. Eine<br />

andere Teilnehmern tritt<br />

dem „Löwen von Münster“<br />

gegenüber <strong>und</strong> berührt an<br />

der Kopfplastik des Seligen<br />

dessen „Mitra“, jene Kopfbedeckung,<br />

die in der Kirche<br />

von Bischöfen getragen<br />

wird. „Das Metall hat eine<br />

schöne Oberfläche“, merkt<br />

sie an.<br />

Die Gruppe verlässt den<br />

Innenraum <strong>und</strong> bewegt sich<br />

durch<br />

den Kreuzgang<br />

in Richtung Domkammer.<br />

Dortist ein Tischaufgebaut,<br />

auf dem die Teilnehmer hölzerne<br />

Modelle <strong>und</strong> den<br />

Gr<strong>und</strong>riss der gesamten Anlage<br />

näher kennenlernen<br />

können. So bekommen sie<br />

einen Eindruck, welche baulichen<br />

Besonderheiten mit<br />

dem romanischen Kleinod<br />

in Verbindung stehen. „Die<br />

Baumeister haben damals<br />

Außergewöhnliches geleistet“,<br />

ergänzt die Domführerin<br />

die ertasteten Erfahrungen.<br />

Dies wird amzweiten<br />

Tisch<br />

konkret: Dort<br />

liegen verschiedene Steinarten,Werkzeuge<br />

<strong>und</strong> Metalle<br />

parat, die beim Bau des Domes<br />

verwendet wurden.<br />

Nach einer Exkursion ins<br />

„Paradies“, die imposante<br />

Vorhalle, kommt die Gruppe<br />

wieder vor der Orgel an,<br />

wo die Führung für Menschen<br />

mit Sehbehinderungen<br />

endet. Eine Teilnehmerin<br />

zeigt sich beeindruckt.<br />

Sie, wie auch die anderen<br />

Teilnehmer schätzten<br />

neben den erweiterten Möglichkeiten<br />

für Tasten <strong>und</strong><br />

Hören auch die anschauliche<br />

Sprache, mit der Domführerin<br />

Hildegard Sträter<br />

durch die Kathedrale begleitet.<br />

Augenaufschlag<br />

mit viel Pflege<br />

So werden Wimpern stark <strong>und</strong> schön<br />

impern schützen das<br />

WAugen vor Schmutzpartikeln,<br />

Staub <strong>und</strong> Blendung.<br />

Wenn etwasdie Wimpern<br />

berührt, schließt man<br />

reflexartig die Augen. Wichtig<br />

ist jedoch auch, zumindest<br />

für die meisten Frauen,<br />

dass sie gut aus<strong>sehen</strong>, wie<br />

Biodrogo MD mitteilt.<br />

Genauso wie Haare, wachsen<br />

auch Wimpern <strong>und</strong> erneuern<br />

sich regelmäßig. Im<br />

Normalfall haben sie eine<br />

Lebensdauer von drei bis<br />

fünf Monaten. Danach fallen<br />

sie aus <strong>und</strong> werden<br />

durch nachwachsende ersetzt,<br />

erklärt das Unternehmen.<br />

Die aktive Wachstumsphase<br />

der Wimpern<br />

dauert r<strong>und</strong> zwei Monate.<br />

Wenn sie ihre natürliche<br />

Länge erreicht haben, beginnt<br />

die Ruhephase, in der<br />

sie nicht mehr weiterwachsen,<br />

bis sie ein bis drei Monate<br />

später ausfallen. Aktivseren<br />

wie das Lash Boosting<br />

Serum unterstütze laut Hersteller<br />

die Wimpern in<br />

ihrem Wachstum <strong>und</strong> verlängerten<br />

die Wachstumsphase.<br />

(beauty press)

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