WüHoTri - Tag der Technik 2013
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Hochschule Albstadt-<br />
Sigmaringen<br />
Standort Wühotri/York<br />
Auf dem Gelände <strong>der</strong> heutigen Hochschule<br />
Albstadt-Sigmaringen<br />
(Jakobstraße 2) befanden sich alteingesessene<br />
Ebinger Textilunternehmen. Dort<br />
gründete Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>t Jakob<br />
Ott eine Trikotwarenfabrik. Schnell<br />
bekam die Fabrik den Beinamen „zur<br />
Brücke“ und entwickelte sich zu einer<br />
<strong>der</strong> umsatzstärksten Trikotwarenhersteller<br />
in Ebingen. Spezialisiert war sie auf billige<br />
Massenwaren.<br />
Nach dem Tod des Firmengrün<strong>der</strong>s wurde<br />
unter dem Namen „Gebr. Ott“ weiter<br />
produziert; die Firma musste jedoch 1910<br />
Konkurs anmelden. Das Firmengelände<br />
wurde unter maßgeblicher finanzieller<br />
Beteiligung von Friedrich Scherer erworben.<br />
1910 wurde dann an gleicher Stelle<br />
die „Württembergisch-Hohenzollerische<br />
Trikotwarenfabrik“ (kurz Wühotri) gegründet.
Die Firma Jakob Ott zur Brücke (später Gebr. Ott) vor 1900. Nach dem Verkauf des Firmengeländes 1910<br />
verlegte sich die Firma nur noch auf den Vertrieb von Trikotwaren. Der Name Jakob Ott jr. zur Brücke (später<br />
nur noch Jakob Ott jr.)wurde weiter verwendet.
Das Firmengelände Jakob Ott zur Brücke/Wühotri im ersten Weltkrieg.
Briefköpfe <strong>der</strong> Firma Jakob Ott zur Brücke.<br />
Anzeige über den Verkauf <strong>der</strong> Fabrikanlagen<br />
im Neuen Alb-Boten, 2. Juli 1910.
Die Wühotri Ende <strong>der</strong> 1920er Jahre.<br />
Aufnahmen: Carl Häffner jr., 1927 (oben) und<br />
1928 (rechts).
Bauzeichnung des 1927 erstellten Querbaus <strong>der</strong> Wühotri mit dem prägnanten Uhrturm.
Ansicht des Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts erbauten und in den 1920er Jahren erweiterten Hauptgebäudes <strong>der</strong><br />
Wühotri.
Briefköpfe <strong>der</strong> Wühotri aus den 1930er und 1960er Jahren.
Wühotri, 1958.<br />
Ende <strong>der</strong> 1970er Jahre wurde die<br />
Württembergisch-<br />
Hohenzollerische Trikotwarenfabrik<br />
in „York Textilwerk“ umfirmiert.
Das Firmengelände York (ehemals<br />
Wühotri) grenzte an das Sanierungsgebiet<br />
Unoth (1) an. Mitte <strong>der</strong> 1980er<br />
Jahre verlagerte die Firma ihren Betrieb,<br />
da am ursprünglichen Standort<br />
aufgrund verän<strong>der</strong>ter Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Textilbetrieb keine Entwicklungsperspektive<br />
mehr hatte. Im Oktober<br />
1986 beschloss die Stadt Albstadt, das<br />
Firmengelände zu erwerben. 1987 erfolgte<br />
schließlich <strong>der</strong> Beschluss <strong>der</strong><br />
Landesregierung, auf dem ehemaligen<br />
York-Gelände die Fachhochschule<br />
Albstadt-Sigmaringen zu errichten.<br />
Zunächst wurde jedoch auf dem Gelände<br />
<strong>der</strong> ehemaligen Le<strong>der</strong>fabrik in<br />
<strong>der</strong> Unoth in weniger als 12 Monaten<br />
das Zentrum für <strong>Technik</strong> und Wirtschaft<br />
Albstadt gebaut, das dem Land zur<br />
vorläufigen Unterbringung einzelner<br />
Studiengänge <strong>der</strong> neuen Fachhochschule<br />
übergeben wurde. Im Wintersemester<br />
1988/89 startete <strong>der</strong> Studienbetrieb.<br />
Auf dem ehemaligen York-<br />
Gelände wurden im Herbst 1988 die<br />
Firmengebäude abgerissen und<br />
1990/91 <strong>der</strong> Neubau für die Fachhochschule<br />
erstellt.
Abbruch <strong>der</strong> Firmengebäude Wühotri/York im<br />
Herbst 1988.
Neubau <strong>der</strong> Hochschule Albstadt-Sigmaringen im Jahr 1995.