Wieser
Herbst 2015
„Das Böse ist überall“
Zum Start der Balkan-Krimi-Reihe
© Mayü Belba
Antescriptum
Ich möchte eine kleine Geschichte erzählen:
Im April haben wir im Epirus in Nordwestgriechenland eine weitere Folge von „Der Geschmack Europas“
gedreht. Es waren Tage, die im Leben selten in dieser Dichte vorkommen … wir haben in der Arena der
Orakelstätte von Dodoni eine Rede an die Nation gehalten, den Sirtaki getanzt und Medzovos gekocht,
Pitateig gerollt, den himmlischen Musikern gelauscht, die eine auf die Antike zurückgehende Musik gespielt
haben, und immer wieder Zypros, den heimische Schnaps, verkostet.
Ich habe den Balkan durchfahren. Ich habe Menschen getroffen und ihre Geschichten gehört und ich habe
mich immer wieder an Zuhause erinnert gefühlt, an die Bücher, die im Herbst im Wieser Verlag erscheinen.
Habe ich da nicht soeben Schicksale erzählt bekommen, die bei uns seit Jahrzehnten die Wunden nicht heilen
ließen, wie sie im Film und in dem Buch zum Film „Der Graben/Grapa“ erzählt werden?
„Das Böse ist überall“ könnte zwar der Übertitel über den boomenden Krimimarkt sein, aber so, wie es
Silvija Hinzmann in ihrem ersten Prohaska-Fall aus Istrien erzählt, bekommt es einen Duft nach Trüffeln.
Günther Freitags geheimnisvolle „Entführung der Anna Netrebko“ und die Hinführung zum fast vergessenen
und verdrängtem Missbrauch in „Sacrificium“ durch Franz Josef Weißenböcks Parabel auf die dunklen
Seiten der katholischen Kirche, die Metamorphose von Sehnsucht, die Ulrike Renner auf ihrer Reise
„Wien–Vendig“ entwirft ... wie viel Schönes und wie viel nachdenklich Machendes findet sich in diesen
Werken. Lassen Sie sich darauf ein – auch und ganz besonders auf Daniel Spoerri mit seinen „Fadenscheinigen
Orakel“.
In Dodoni, nahe Ioaninna, habe ich das vor 60 Jahren wiedergefundene Orakel besucht.
Der Wind bläst noch immer durch Eichenwipfel.
Wird es uns Neues zu weissagen haben oder wird uns die Literatur ihr Orakel weben?
Herzliche Grüße
Ihr
Lojze Wieser
Ein paar Stimmen zum Wieser Verlag und zu erschienenen Büchern:
„Ein Roman, der einem die Zeitgeschichte anhand eines wunderbaren
Romans darstellt.“
(http://www.fachbuchkritik.de/html/es_geschah_am_ersten_september.html)
„Ein brillanter Monolog.“
(Women 4/2014, Bücherecke zu Pevny, Im Kreis)
„Der Wieser Verlag hat eine Avenue des neuen politischen Denkens
in Europa gebaut.“
(Alfred Gusenbauer, Bundeskanzler a. D.,
anlässlich der Bruno-Kreisky-Preis-Verleihung an den Wieser Verlag)
2 | Herbst ’15
Inhalt
04
Silvija Hinzmann
Der Duft des Oleanders
Prohaskas erster Fall in Istrien
Ein Balkan-Krimi
Ingram Hartinger
15
Dinge aus Angst
Gedichte
Andreas P. Pittler
06
Serbische Bohnen
Henry Drake ermittelt · Ein Balkan-Krimi
Wolf Oschlies
16 1100 Jahre Abenteuer einer Schrift
Das europäische Alphabet Kyrilliza
08
Birgit-Sabine Sommer
Der Graben / Grapa
Jiří Gruša
17 Werkausgabe Band 3 – Prosa I
Mimner oder das Tier der Trauer
Günther Freitag
10
Die Entführung der Anna Netrebko
Roman
Alexander Widner
18
Stark wie ein Nagel
Roman
Franz Josef Weißenböck
11
Sacrificium
Eine Parabel
Karel Prušnik-Gašper
18
Gämsen auf der Lawine
Der Kärntner Partisanenkampf
Ulrike Renner
12
Das Buch von Wien–Venedig
Erzählung
Georgi Danailov
19
Ein Haus jenseits der Welt
Roman
Ernst Brauner
13
Befreiung
Roman
20
Daniel Spoerri
Fadenscheinige Orakel
Ernst Brauner
13
Der Bund
Roman · Band II der Werkausgabe
Edition Geist&Gegenwart
22
Herwig Hösele/Lojze Wieser
Europa wertvoll
Axel Karner
14
Der weiße Zorn
Ein Gedicht
23
Rückblick 2014
| 3
Ein Balkan-Krimi
Die unterirdische Schönheit des Karsts mochte noch so faszinierend sein, aber zu
wissen, dass Tausende Tonnen Gestein über ihm lagen, bereitete ihm großes Unbehagen.
Zu seiner Linken führte ein Gang nach rechts. Er blieb stehen, als er wieder
etwas hörte. Es war, als würde ein Stein über den Boden rollen. Er stellte sich
neben einen baumdicken Stalagmit, der ihn um zwei Längen überragte, und knipste
die Lampe aus. Das Geräusch der Wassertropfen unterbrach die gespenstische
Stille. Dann hörte er Schritte. Prohaska hielt den Atem an. Ein unruhiger Lichtstrahl
näherte sich, die Schritte wurden lauter. Wer auch immer es war, kam direkt
auf ihn zu. Prohaska drückte sich eng an den feuchten Tropfstein. Nur Sekunden
später ging die Gestalt an ihm vorbei in Richtung Ausgang.
4 | Herbst ’15
Der Duft des Oleanders
Prohaskas erster Fall in Istrien · Ein Balkan-Krimi
r
t
r
14 mm
Silvija Hinzmann Der Duft des Oleanders wtb 18
130 mm
eIn Balkan-krImI
Silvija Hinzmann
Der Duft
des Oleanders
Prohaskas erster Fall in Istrien
WIeser
ca. 230 Seiten, wtb 020
EUR 16,50 · ISBN 978-3-99029-157-3
ISBN E-Book 978-3-99047-024-4
24.04.15 09:02
Die spätsommerliche Idylle ist trügerisch.
Vor der malerischen Kulisse von Rovinj
und anderen Orten in Istrien bewegt sich Joe
Prohaska am Rande der Legalität, und doch
kann er nicht anders, als der Wahrheit auf den
Grund zu gehen, die die späten Opfer und Täter
des Krieges in Ex-Jugoslawien miteinander
verbindet.
Joe Prohaska, ehemaliger Kriminalhauptkommissar
aus Stuttgart mit deutsch-kroatischen
Wurzeln, lebt seit seiner Frühpensionierung
in einem winzigen Dorf in der Nähe
von Rovinj. Er ist gerade stiller Teilhaber eines
kleinen Fotoladens geworden, den sein
Jugendfreund Ivo betreibt. Prohaska möchte
künftig nur noch als Fotograf arbeiten und
eine Istrien-Monografie herausbringen. Doch
eines nachts wird er Zeuge eines Überfalls …
Silvija Hinzmann
(geb. 1956 in Čakovec,
Kroatien) lebt in Stuttgart,
arbeitet als Übersetzerin
und Dolmetscherin. Veröffentlichte
einen Roman,
zahlreiche Kurzkrimis, ist
Herausgeberin mehrerer
Kurzkrimi-Anthologien
und übersetzt Erzählungen,
Gedichte, Essays, Kurzgeschichten,
literarische
Reiseführer und Romane
kroatischer und serbischer
Autoren bei verschiedenen
Verlagen.
Mehr unter:
www.silvija-hinzmann.de
© Foto: Autorin
Der Krieg hat einen langen Arm. Die Zeit danach ist die
der Abrechnung. Und die der Rache. Sie wirkt über
Generationen bis zum nächsten Krieg und darüber hinaus.
Ein Teufelskreis seit Menschengedenken. Die einen nennen
es Politik, die anderen Schicksal oder einfach Zufall.
Aber Verbrechen geschehen Tag für Tag, egal
wie man es nennt …
| 5
Ein Balkan-Krimi
Tito war Stalin eigentlich immer ein Dorn im Auge, denn Tito ist es als
einzigem Satelliten gelungen, sein Land ohne Hilfe der Roten Armee von
der Wehrmacht zu säubern. Das hat ihm zu einem gewaltigen Prestige
verholfen. Und als er dann mit den Albanern und den Bulgaren die aufständischen
griechischen Genossen unter Markos Vafiadis unterstützte
und eine Balkan föderation anstrebte, da fand Stalin, dem müsse Einhalt
geboten werden. Ursprünglich wollte der georgische Finsterling einfach
Tito wegpusten …
6 | Herbst ’15
Serbische Bohnen
Henry Drake ermittelt
14 mm
Andreas P. Pittler Serbische Bohnen wtb 19
130 mm
EIN BALKAN-KRIMI
Andreas P. Pittler
Serbische
Bohnen
Henry Drake ermittelt
WIESER
Am helllichten Tag wird Mladen Slovac
entführt. Ein brisanter Fall, denn Slovac
ist ein überaus bekannter und angesehener
Schriftsteller. Doch eines ist er nicht: reich.
Eine klassische Erpressung scheint damit auszuscheiden.
Da Slovac jugoslawischer Herkunft
ist, mutmaßen die Ermittler bald, dass
es sich um ein politisches Verbrechen handelt,
denn Serben, Kroaten, Muslime, sie alle hätten
Gründe, dem streitbaren Dichter zu Leibe zu
rücken. Da der Polizei die Sache ob politischer
Interventionen und journalistischen Drucks
zu heiß ist, überträgt sie den Fall Spürnase
Henry Drake, der sich gemeinsam mit der von
ihm angebeteten Andrina aufmacht, das kriminalistische
Rätsel zu lösen. Zwischen Slibowitz
und Ćevapčići versucht Drake, britische
Contenance zu bewahren, denn nur zu schnell
erwächst aus einer kalten Spur heiße Action.
Andreas P. Pittler
1964 in Wien geboren,
studierte Geschichte und
Politikwissenschaft. Seit
1985 erschienen insgesamt
49 Publikationen: Biographien,
Geschichtswerke und
bislang 12 Kriminalromane,
zuletzt „Goodbye“ (2015).
Seine Bücher wurden
bislang in sechs Sprachen
übersetzt.
Pittler bei Wieser:
http://www.wieser-verlag.
com/?s=Pittler
© Foto: Martin Müller
ca. 200 Seiten, wtb 021
EUR 15,80 · ISBN 978-3-99029-158-0
ISBN E-Book 978-3-99047-025-1
„Trashig, stellenweise ziemlich lustig, auf jeden Fall originell.“
(Wienerin)
„Hier hat ein bekannter Sachbuchautor einen unterhaltsamen Krimi
geschrieben, der so vollgepumpt ist mit historisch-politischem Wissen und
landeskundlichen Details, dass man das Buch guten Mutes unseren Schülerinnen
und Schülern anvertrauen kann.“
(e-lisa)
„Wem nach gnadenlosem Trash zumute ist, der liegt bei Pittler richtig.“
(Der Standard)
| 7
Das Buch ist auch Teil des Buchpaketes des Slowenischen Kulturverbandes in Klagenfurt.
Knjiga je tudi del KnjiŽnega daru Slovenske kulturne zveze v Celovcu.
8 | Herbst ’15
Der Graben / Grapa
Zwei Volksgruppen, ein Tal, eine Geschichte
90 Minuten mit slowenischen Untertiteln plus 20 Minuten Making-of
220 Seiten, englisch Broschur, DVD
EUR 24,95 · ISBN 978-3-99029-144-3
Gerade rechtzeitig zum 60. Jahrestag des
österreichischen Staatsvertrages 1955
wird der Film einer breiten Öffentlichkeit
in einer bisher kaum gekannten Form vorgestellt:
„Menschen, die bisher bestenfalls
nicht miteinander gesprochen haben, rekonstruieren
nun gemeinsam ihre Geschichte.
Zunächst nebeneinander, aber für denselben
Film. Mit der Methode des „partizipativen
Re-Enactments“ kombiniert Regisseurin
Birgit-Sabine Sommer die Erzählung der
Zeitzeugen mit filmischen Nacherzählungen
an Originalschauplätzen mit Originalrequisiten,
dargestellt von den Nachkommen der
Protagonisten“.
Der Film wie das Buch zum Film samt
DVD sind eine würdige Fortsetzung der
Ortstafellösung, wird doch durch diese Herangehensweise
die Achtung und Würde den
Menschen wiedergegeben und ihnen die
Möglichkeit gereicht, sich selbst auf den Weg
der Mediation zur Bewältigung des Jahrhunderttraumas
einzulassen.
Südkärnten: Hier leben seit vielen Jahrzehnten
Slowenen und deutschsprachige
Kärntner nebeneinander. Gräben oder grape
– so heißen die Täler in Südkärnten, Gräben
ziehen sich bis heute zwischen den Bewohnern
wie einst die Schützengräben, manchmal
sogar innerhalb einer Familie.
In „Der Graben“ arbeiten nun erstmals
die Kulturvereine beider Gruppen gemeinsam
an der Bewältigung der letzten 100 Jahre.
Zeitzeugen, die als Kind den Krieg auf
beiden Seiten erlebt haben, erzählen.
Birgit-Sabine Sommer
Der Graben/Grapa
Herausgegeben
von Brigitte Ortner
und Lojze Wieser
Die Erzählungen der Zeitzeugen
im Buch sind mit
historischen Aufnahmen aus
den Familienarchiven illustriert.
Szenenfotos von den
Dreharbeiten der filmischen
Nacherzählung an Originalschauplätzen
mit Originalrequisiten,
dargestellt von den
Nachkommen der Zeitzeugen
und Prota gonisten,
zeigen Detailansichten von
Menschen, Gegenständen
und Orten des Geschehens
und durchbrechen die in die
Vergangenheit gerichteten
Blicke. Damit wird das Buch
zu einer Einladung, sich auf
den Weg der Mediation zur
Bewältigung des Jahrhunderttraumas
einzulassen.
Erst kämpften sie gegeneinander. Dann schwiegen sie.
Nun machen sie gemeinsam einen Film.
| 9
Die Entführung
der Anna Netrebko
Roman
Die Mutter des Icherzählers ist eine erfolgreiche Anwältin, die ihren
Sohn unterdrückt. Sie führt die medienwirksamen Prozesse, er darf
sich mit obskuren Klienten abmühen.
Ohne Vater aufgewachsen, in Internaten erzogen, spielt er in der Kanzlei
seiner Mutter eine inferiore Rolle.
Erst als er sich ebenfalls auf die Welt der opernbesessenen Mutter einlässt,
gelingt ihm ein Befreiungsschlag.
Er verliebt sich in eine Choristin, verehrt Anna Netrebko und setzt der
Tenorverehrung der Mutter einen grandiosen Sopran entgegen.
ca. 200 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-159-7
ISBN E-Book 978-3-99047-027-5
Günther Freitag verdient es, aus den Winkeln
der steiermärkischen Provinz ans Licht einer breiten
literarischen Öffentlichkeit geholt zu werden.
Kölner Stadtanzeiger
© Foto: Michael Freitag
Günther Freitag
wurde 1952 in Feldkirch/Vorarlberg geboren und lebt heute in Leoben. Er schrieb Hörspiele
für den ORF, die Theaterstücke Drei Traumkongruenzen (UA 1990 Forum Stadtpark
Theater Graz) und Rost (UA 2010 Stadttheater Leoben) sowie zahlreiche Romane,
zuletzt bei Wieser Piazza. Trieste (2006), Bienenkrieg (2008) und Café Olympia (2013).
Mit Brendels Fantasie (2009) eröffnete Elke Heidenreich ihre Edition bei C. Bertelsmann.
10 | Herbst ’15
Sacrificium
Eine Parabel
Jakob, ein 55jähriger Frühpensionist, schläft schlecht in der Nacht zum
Karfreitag. Zwischen Traum und Wachen zieht sein Leben an ihm vorbei:
die Jahre in der „Burg“, wie die Zöglinge das Konvikt nannten, sein
Theologiestudium, der frühe Drogentod seines Freundes Michl, die verschwommenen
Missbrauchsgeschichten, seine Unfähigkeit mit Frauen umzugehen.
War auch er ein Opfer oder phantasierte er bloß? Am Vormittag
des Karfreitags macht sich Jakob auf den Weg, um noch einmal die „Burg“
zu besuchen. Als er mit dem alten Prior durch das Haus geht, steht ihm
der fast vergessene und verdrängte Missbrauch mit scharfer Klarheit vor
Augen. Am Nachmittag, während des Karfreitags-Gottesdienstes, bricht es
aus Jakob heraus: Laut klagt er, vor der versammelten Gemeinde, den alten
Prior des Missbrauchs an.
ca. 210 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-160-3
ISBN E-Book 978-3-99047-028-2
Drohend, wie ein riesiges Schlachtschiff, türmt sich das Konvikt
vor dem nachtschwarzen Himmel auf, die Burg.
Franz Josef Weißenböck
wurde 1949 in Neunkirchen (Niederösterreich) geboren. Nach der Reifeprüfung Studium der Theologie, Promo tion.
Erlernter Beruf: Journalist. Pressechef in den Ministerien für Gesundheit, Finanzen und Soziales, Leitender
Beamter im Sozialministerium. Ab 1999 Chefredakteur der Parlamentskorrespondenz, seit 2011 im Ruhestand.
Lebt in Wien und Niederösterreich. Mehrere Buchveröffentlichungen. Sacrificium ist sein erstes Buch bei Wieser.
© Foto: Autor
| 11
Das Buch von
Wien–Venedig
Erzählung
Aus spannungsreichen, mysteriösen, humorvollen, poetischen, knappen
und weit ausformulierten Geschichten zusammengeführt, entsteht
eine Geschichte über Wien–Venedig. Der zu nomadenhafter Häuslichkeit
und Metamorphose verführende Archipel, ein Spiel der Reflexionen
aus Meer und Sonne, ein Archetypus des Hic et Nunc reichen bis hin zur
Tatsache, dass Venedig zeitgeschichtlich eine zu kanalisierende Problemstätte
geworden ist. Reisende aus Wien, auf der Suche nach Veränderung,
finden an diesem Ort die Möglichkeiten der Neugestaltung, ähnlich dem
Bild von der Wiedergeburt des Phönix aus der Asche.
Es ist wie ein Archetypus der Reise, der seinen Ausdruck in der Sehnsucht
nach nomadenhaft gelebter Häuslichkeit findet und darin eine Metamorphose
der Sehnsucht nach Ver- und Umwandlung erfährt.
ca. 200 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-161-0
ISBN E-Book 978-3-99047-029-9
„Die eng verschlungenen Gassen waren hier, an diesem besonderen
Ort Venedig, nicht nach den Vorgaben eines Labyrinthes errichtet,
sondern nach dem natürlich bedingt vorgefundenen Konglomerat eines
Archipels aus 108 unterschiedlich großen Inselchen. Durch technikreiche
bauliche Konstruktionen, ein hoch differenziertes Kanäle-, Brücken- und
Gassensystem waren die Inselchen des delphinartig geformten Stadtganzen
namens Venezia, Venexia miteinander verbunden worden.“
© Foto: Autorin
Ulrike Renner
Studium der Veterinärmedizin, Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte, Promotion; internationale Sozialpolitik
des öffentlichen Dienstes; kulturorganisatorische, kulturtheoretische und künstlerische Projektarbeiten, Auswahl:
Performance „kasperl am elektrischen stuhl“ (Galerie Grita Insam), Multimediashow „der kopf des vitus bering“,
Wiener Festwochen, Film „der kopf des vitus bering“ Welser Filmfesttage, Feminale in Köln, alle nach Texten von
Konrad Bayer; schriftstellerische Tätigkeit.
12 | Herbst ’15
Befreiung
Roman
In diesen vier miteinander verflochtenen Erzählungen geht es um Menschen,
die sich aus selbst geschaffenen Zwängen befreien wollen:
Ein Verleger, der die Hälfte seines Besitzes an seine Angestellten verschenkt,
um Maler zu werden.
Zwei Frauen, die den aus ihrer Bildungslosigkeit resultierenden sozialen
Zwängen entkommen wollen.
Und ein Richter, der sein Gehör verliert, als er erkennt, dass er die
Gitter vor seinen Fenstern selbst angebracht hat.
ca. 160 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-155-9
ISBN E-Book 978-3-99047-035-0
Der Bund
Roman · Band II der Werkausgabe
Terror und Anarchie sind zu Reizworten unserer Zeit geworden. Aber
sie sind nur der blutige Vordergrund einer in Wahrheit noch viel unheimlicheren
Szenerie, die dieser Roman beschwört und deutet. Auf dem
Höhepunkt der Verstrickung erkennt der Erzähler: Terror und Anarchie
haben nur oberflächlich mit politischen und sozialen Fakten zu tun. Worum
es sich in Wahrheit handelt, darauf gibt „Der Bund“ überraschende
Antworten.
ca. 400 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 25,00 · ISBN 978-3-99029-145-0
ISBN E-Book 978-3-99047-030-5
Ernst Brauner
geboren 1928 in Wien; Studium der Philosophie, Germanistik, Theater wissenschaften; als Chef redakteur
und Verlagsleiter in der Medienbranche tätig.
Zuletzt bei Wieser:
Struldbrugs. Eine Chronik aus den ersten Jahrzehnten des dritten Jahrtausends (2008). Die wundersame Päpstin. Ein
Schelmen roman (2009). Jenseits von Sodom (2010). Die Mühlfelds (2011). O Böhmerwald! (2012), Srinagar (2013),
Parallelwelten (2014), Die Schalen des Zorns, Werkausgabe Band I (2015)
© Foto: Wieser-Archiv
| 13
Der weiße Zorn
Ein Gedicht
Er kann es nicht lassen.
Schlug mit dem Schädel aufs Eis.
Da erzitterte der Spiegel. Sein Grinsen.
Barst. Blendend, blinkend Glas.
Die Augen blitzten – sternenklar, Ruhe und Rast.
Königin zur Nacht.
Der erzwungene und verhasste Sohn kommt zur Welt. Eine musikalische
Karriere ist vorgezeichnet. Doch hinter dem Idyll Bach’scher Harmonien
und bigotter Religiosität lauert eine Welt unterdrückten Zorns.
Quälende Ohnmacht und undurchdringliche Trauer. Die depressive „Königin
der Nacht“ lässt das Kind verkümmern. Sie umschließt das feinsinnige
und zerbrechliche Wesen mit eisiger Kälte. Zum Schutz vor seinem
Jähzorn.
Fels ragt vor den Gittern auf. Spiegel seines Leidens. Ein in den glitzernden
Kristallen eingeschlossener Engel weint das Blut der Steine. In der
Projektion seiner Seele wird der von Kohlenstoff durchzogene blendend
weiße Marmor voller Strukturen, Adern und Einschlüsse zum Symbol der
Erlösung.
Der Auftrag: sie herausarbeiten und nicht einfach wegschlagen.
Aber die fein geschichtete Welt zerspringt. Blanke Wut bricht aus ihm.
Er schlägt um sich.
ca. 120 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 18,50 · ISBN 978-3-99029-162-7
„Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen.“
Ein Gedicht über Liebe, Kälte und Hass.
© Foto: Wilfried Kofler
Axel Karner
geb. 1955 in Zlan, Kärnten; lebt und arbeitet als Autor und Lehrer für evangelische Religion, darstellendes Spiel
und soziales Lernen in Wien. Schreibt Gedichte und Geschichten in Dialekt und Schriftsprache. Mitglied u. a. bei
der GAV (Grazer Autorinnen Autorenversammlung), ÖDA (Österreichische DialektautorInnen/Archive),
dem Österreichischen Schriftstellerverband (OeSV/AWA) und beim Literaturkreis Podium. Ausgezeichnet u. a. mit
dem BEWAG-Literaturpreis und dem Kärntner Lyrikpreis.
Bei Wieser: Die Stacheln des Rosenkranzes. Lissabonner Gedichte (2007), Chanson Grillée. Gedichte. Mit Illustrationen
von Anne Seifert (2010), Der rosarote Balkon (2012).
14 | Herbst ’15
Dinge aus Angst
Gedichte
Ingram Hartinger versucht gleich gar nicht, „alles“ zu sagen, sondern
begibt sich vielmehr mit seinen Gedichten auf die Spur dessen, was sich
hinter stimmlosen Sätzen verbirgt.
Und da kugeln sie daher, die Entwürfe von Gedichten, die noch zu
schreiben sind.
Geht Stottern der Sprache voraus – oder folgt es?
Voilà der Dichtende: Der Vorhang seines Herzens ist leicht geöffnet,
wir sehen die Angst und wir sehen die Liebe.
ca. 160 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 19,50 · ISBN 978-3-99029-163-4
Klammheimlich schleppst du dich hinauf / Zum Antaiji am Fels zum Vers
über ganz / Anderen Widerstand all dies dann Fragen / An dich selbst letztmalig
ein Blick zurück / Vorbeihuschender Nebelschweif die Bewegung / Als Kalligrafie
einer reinen Betrachtung //
Ingram Hartinger mit Mutter JUCunda
Geboren 1949 in Saalfelden. Studium in Salzburg.
Veröffentlichungen seit 1972. Prosa, Lyrik, Essays und Radioarbeiten.
Zuletzt bei Wieser:
Rabe des Nichts (2010) und Kigo (2012), Das verschmutzte Denken (2014)
© Foto: Ingram Hartinger
| 15
Das europäisches
Alphabet Kyrilliza
1100 Jahre Abenteuer einer Schrift
Russisch würde man ja gern lernen, wäre da nicht dieses schreckliche
Alphabet, ky rillisch (oder wie es heißt) … Weg mit diesem frequenten
Selbstbetrug! Kyrillisch schreiben zahlreiche Nichtslawen (z. B. rumänische
Moldover) und sechs slawische Völker, darunter unser EU-Partner
Bulgarien, weswegen seit Frühjahr 2013 immer mehr Euro-Scheine mit
drei Schriften kursieren: EURO (Lateinisch), EYPΩ (Grie chisch) und
EBPO (Kyrillisch). Kyrillisch verweist auf den Heiligen Kyrill (um 827–
869), der zusammen mit seinem älteren Bruder Method von Papst Johannes
Paul II. 1980 zum Schutzpatron Europas proklamiert wurde.
Kyrilliza (und ihr Vorläufer Glagoliza) sind reine „Retorten“-Schriften,
mit Anfängen im Geschichtsdunkel, zumal von Kyrill und Method nichts
Schriftliches überliefert ist. Natür lich hat der Heilige Kyrill direkt nichts
mit dem Kyrillischen zu tun, da dieses erst 893 offizielle Schriftnorm wurde.
Details breitet Wolf Oschlies in seinem jüngsten Wie ser-Buch aus – zu
Geschichte und Verbreitung der Kyrilliza bei Slawen und Nicht slawen,
zu Reformen und Verirrungen dieser Schrift, zu ihrer Bedrohung (durch
früh sowjetische Schriftengeg ner), Gefährdung (z. B. durch lateinisch codierte
PC) und Wiederbelebung (durch Tourismus und Buchmessen), zur
Situationskomik ihrer Ver wendung, zu politischen Scherzen wie jüngst
„Putins höfliches Alphabet“ etc.
Von wegen „schweres“ kyrillisches Alphabet! Oschlies sagt (aus jahrzehntelanger
Lehr erfahrung) „Njet“! Sechs oder sieben kyrillische Lettern
(/J/OMATEK) sind wie im Lateinischen, die anderen schön, dekorativ
und kinderleicht zu lernen. Ausprobieren!
ca. 160 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 18,80 · ISBN 978-3-99029-164-1
ISBN E-Book 978-3-99047-031-2
„Weil man mit griechischen Lettern nicht slawisch schreiben kann, erbarmte sich Gott
der Slawen und schickte ihnen Kyrill, der 38 Buchstaben für das Slawische ersann“
(Černorizec Hrabar „Über Buchstaben“, um 893; hinter dem Autoren-Pseudonym verbirgt sich
der Heilige Naum von Ohrid, einer der fünf Schüler von Kyrill und Method, später administrative
„rechte Hand“ des Zaren Simeon I. und gemeinsam mit diesem eigentlicher „Erfinder“ der Kyrilliza)
© Archiv Autor
Wolf Oschlies
Prof. Dr. Dr. h. c. Wolf Oschlies, Jahrgang 1941, wuchs in der DDR auf, wo er nach seinen Worten „eine absolute
Seltenheit erlebte“: einen guten Russischunterricht. Nachdem er 1959 „in den Westen abgehauen“ war, studierte
er Slawistik und machte nach Promotion (1966) und Habilitation (1977) drei Berufe daraus: Wissenschaftler in
einem For schungs institut der Bundesregierung, Hochschullehrer an der Justus-Lie big-Univer sität in Gießen und
Publizist in Deutschland und darüber hinaus. Seit 2002 ist er im Ruhestand, bleibt aber fleißiger Wieser-Autor
mit einem Buch pro Jahr.
16 | Herbst ’15
Mimner oder das Tier
der Trauer
Werkausgabe Band 3 – Prosa I
ca. 400 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-165-8
ISBN E-Book 978-3-99047-032-9
Die Werkausgabe soll im Jahr 2018
abgeschlossen werden:
2014 sind erschienen: Band 5,
Der 16. Fragebogen (Prosa III) und
Band 9, Beneš als Österreicher (Essays III).
2015 folgen Band 1, Essays und Studien
bis 1989 (Essays I) und Band 3, Mimner
oder das Tier der Trauer (Prosa I).
Im August 1968 marschierten Truppen des Ostblocks in der Tschechoslowakei
ein und machten dem „Prager Frühling“, der so hoffnungsvoll
begonnen hatte, ein Ende. Es war die letzte Chance des Kommunismus,
die er selbst zunichtemachte. Jiří Gruša, Autor der jüngeren Generation,
die den Kommunismus nicht installiert hatte, sondern unter ihm aufwuchs
und litt, antwortete mit einem Roman, einer Anti-Utopie in der
Art von George Orwells „1984“, in gewisser Weise ein Science-Fiction-
Roman. Ein Reisender kommt in ein fremdes Land Kalpadotia, dessen
Regeln er nicht kennt, dessen Sprache er nicht versteht. Hier steht die
Sprache im Mittelpunkt: die eigene, in der sich jeder findet, und die fremde,
die ihm aufgedrängt wird und ihn von sich entfremdet. Beobachtet der
Reisende zunächst aus der Distanz wie ein Soziologe, so wird er schließlich
immer mehr in das Geschehen hineingezogen, bis er dem System verfällt,
das rücksichtslos die Menschen ausbeutet.
Den Roman schrieb Jiří Gruša von Oktober 1968 bis September 1969,
als das alte System sich in der Tschechoslowakei wieder etablierte. Es ist
nicht nur eine Antwort auf dieses System, sondern auf alle Systeme, die
mit welcher Ideologie auch immer die Menschen unterdrücken. Man
muss nicht lange nach aktuellen Beispielen suchen. So hat der Roman
seine Aktualität bewahrt.
Gruša wurde strafrechtlich verfolgt, als er Teile dieses Romans in der
Zeitschrift „Sešity“ publizierte. So konnte das Werk erst 1990 in der Tschechoslowakei
erscheinen. Es gibt mehrere Versionen des Textes. Im Exil hat
Jiří Gruša eine deutsche Fassung erstellt, die 1986 in Köln erschien und
dann noch einmal 1991. Sie liegt der neuen deutschsprachigen Ausgabe
des Wieser Verlags zugrunde. Milan Uhde, bekannter Dramatiker in
Tschechien, Dissident wie sein Kollege Jiří Gruša, schrieb dazu das Nachwort,
letztes Zeugnis einer engen Freundschaft.
EUR 21,00 / sfr 30,50
ISBN 978-3-99029-091-0
ISBN E-Book 978-3-99047-015-2
EUR 21,00 / sfr 30,50
ISBN 978-3-99029-092-7
ISBN E-Book 978-3-99047-016-9
EUR 21,00 / sfr 30,50
ISBN 978-3-99029-140-5
ISBN E-Book 978-3-99047-123-7
Jiří Gruša
geboren 1938 in Pardubice (Böhmen), gestorben 2011 in Bad Oeynhausen, Studium
der Philosophie und Geschichte an der Prager Karls-Universität. Mitwirkender am
Prager Frühling; Journalist, Lyriker, Prosaist, Essayist, Übersetzer, Arbeitsloser, Schriftsteller,
Intellektueller, Dissident, Politiker, Botschafter und inniger Freund von Václav
Havel. Präsident des Internationalen P.E.N.; von 2005 bis 2009 Direktor der Diplomatischen
Akademie Wien; zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen.
© Foto: Wieser Archiv
| 17
130 mm 14 mm
130 mm
© Foto: Wieser Verlag © Foto: Wieser Archiv
Alexander Widner
Geboren 1940. Verschiedene
Orte, Berufe, Ansichten,
Vorstellungen, Vermutungen,
Behauptungen, Irrtümer.
Lebt in Klagenfurt.
Etliche Veröffentlichungen,
zuletzt: Tag und Nacht und
Tag, Am Abgrund der Bücher,
NY 11235, Kreitzberg, Gravesend,
Ashburns Knöpfe.
Karel PruŠnik-
GaŠper
(Partisanenname Gašper),
geb. 1910 in Leppen/Lepena
bei Eisenkappel/Železna
Kapla, gest. 1980 in Ljubljana.
Während des Zweiten
Weltkrieges führend in der
Widerstandsbewegung in
Kärnten tätig. Mitglied
der Osvobodilna fronta
(Slowenische Befreiungsfront).
1947 und 1948 von
der britischen Besatzungsmacht
in der Strafanstalt
Karlau inhaftiert. Obmann
des Verbandes der Kärntner
Partisanen von seiner Gründung
an.
205 mm
205 mm
Der 1950
Stark wie ein Nagel ist eines jener Bücher,
die ich selbst gern geschrieben hätte. Ich
bilde mir ein, dass es einmal eine Zeit geben
könnte, in der rückblickend auf das 20. Jahrhundert
das unbalancierte Verhältnis von
Sprache und Realität mit Zitaten von Alexander
Widner auf den Punkt gebracht werden
kann.
Josef Haslinger
ISBN 978-3-99029-●
EUR 7,50
„... der Schriftsteller, der da
schreibt, damit geschrieben sei“.
(Johann Gottlieb Fichte)
K
Der
arel Prušnik-Gašper war im Zweiten
Weltkrieg führend in der Widerstandsbewegung
engagiert. Seine 1958 in slowenischer
Sprache erschienenen Erinnerungen und seine
detailgetreuen Aufzeichnungen waren damals
nicht nur ein erster wichtiger Beitrag zur
erlebten und erzählten Geschichte, sie waren
auch von dem Wunsch getragen, den nachkommenden
Generationen die Grundlagen
eines besseren Lebens zu vermitteln.
1980 erschien „Gämsen auf der Lawine“
zum ersten Mal auf Deutsch.
Wie wurde das Buch damals gelesen, zu
einer Zeit, als die Beschäftigung mit dieser
Vergangenheit noch nicht angesagt war, noch
bevor in Österreich die Debatte um das Pferd
und seinen Reiter, der nichts wusste, begann?
Alexander Widner Stark wie ein Nagel wtb 17
Alexander Widner
Stark wie
ein Nagel
Roman
Wieser Verlag
ca. 120 Seiten, wtb 017
EUR 13,50 · ISBN 978-3-99029-166-5
ISBN E-Book 978-3-99047-033-6
wtb 17
Widner Stark.indd 1-3 21.04.15 10:56
130 mm 15 mm
130 mm
ISBN 978-3-99029-●
EUR 7,●
Karel Prušnik-Gašper Gämsen auf der Lawine wtb 18
Prušnik-Gašper
Gämsen auf
der Lawine
Der Kärntner
Partisanenkampf
Wieser Verlag
wtb 18
Zusammen ca. 500 Seiten, Buch und Materialienband
im Schuber, wtb 018
EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-039-2
Prusnik-Gasper_Gämsen.indd 1-3 27.04.15 08:41
18 | Herbst ’15
14 mm
130 mm
Georgi Danailov Ein Haus jenseits der Welt wtb 19
Georgi Danailov
Ein Haus
jenseits der Welt
Roman
Wieser Verlag
wtb 19
Ein Haus jenseits der Welt
Ein burlesk-liebevoller Roman, von der Sehnsucht
getrieben, die Ursprünglichkeit wiederzufinden
Das Buch erzählt die Geschichte einer mehr als zwanzig Jahre währenden
Flucht. Was den Autor Ende der 1970er Jahre aus dem tristen
Sofia in das entlegene Rhodopen-Dorf Kovacevica treibt, ist Sehnsucht
– Sehnsucht nach Einsamkeit und Ursprünglichkeit. Schon bei seiner
abenteuerlichen ersten Fahrt in das vom Sozialismus vergessene Dörfchen
wird klar, dass sich zu dieser Sehnsucht auch Liebe zu den Bergen, den
Bäumen und dem silbern glänzenden Bächlein unter der schwindelerregend
hohen Feldsteinbrücke gesellt. Dieses auf den ersten Blick so enge
Dorf gibt Anlass, Globales zu betrachten und zu philosophieren: über den
Unsinn großer Hunde und den Sinn des Todes, die Schönheit der Berge
und der Pomakenjungfern oder gar über das tragische Verschwinden von
Dorfkneipen.
ca. 300 Seiten, wtb 019
EUR 17,50 · ISBN 978-3-99029-167-2
ISBN E-Book 978-3-99047-034-3
28.04.15 09:01
Ein Schelmenroman wie es ihn seit Hašeks „Schwejk“ nicht mehr gegeben hat.
(Deutschlandfunk)
Das bulgarischste Buch seit „Die Onkel“ von Ivan Vasov.
(Stefan Gečev, Lyriker)
Georgi Danailov
wurde 1936 in Sofia geboren. Er lebt in einem Bergdorf in den Rhodopen. Während der Zeit des kommunistischen
Regimes wurde seine Familie für dreizehn Jahre in die Stadt Svisrov an der Donau interniert. Nach dem Studium der
Chemie und Physik in Sofia arbeitete er als Schriftsteller, Dramaturg und Drehbuchautor für Theater und Film. Seine
Bühnenwerke wurden in vielen Ländern Europas aufgeführt. Er ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Schriftsteller
Bulgariens und seit 1998 ausschließlich literarisch tätig. Verschiedene Preise; u. a. gewann er den 1997 in
Paris ausgeschriebenen internationalen Rousseau-Wettbewerb, an dem 566 Autoren aus dreißig Ländern teilnahmen.
Deutschsprachige Erstveröffentlichung: Ein Haus jenseits der Welt (2007).
© Foto: Wikimedia Commons
Ines Sebesta
wurde in den 1960ern in Berlin geboren, sie studierte fünf Jahre in Bulgarien. Seit 2002 ist sie freiberufliche Übersetzerin
für Bulgarisch und Slowakisch. Zu den übersetzten Autoren gehören Georgi Danailov, Georgi Markov,
Daniela Kaptáňová und Pavol Rankov. Ines Sebesta ist Autorin von drei Büchern, darunter Nackte Unterhaltung und
Lust auf Schnee (beide Wieser Verlag).
© Foto: Autorin
| 19
20 | Herbst ’15
Fadenscheinige Orakel
Buchausgabe, 212 Seiten, gebunden 240 x 320 mm
EUR 35,00 · ISBN 978-3-99029-095-8
Eine limitierte Luxusausgabe ist in Vorbereitung
Spoerri: „Als ich vor etwa acht Jahren in
Oberösterreich zwei Wochen in Kur war,
fand ich in Antikläden und Flohmärkten solche
Tücher und kaufte eine ganze Menge davon,
ohne eigentlich zu wissen, warum: Diese
naive Gläubigkeit und die kritiklose Hoffnung
– aber auch die rührende, zeitraubende
Ergebenheit, die diese „Verschönerung“ des
„Heim und Herds“ erforderten – erbarmten
und belustigten mich. Holprige Reime,
verlogene Behauptungen. Wenn alle Künste
untergeh’n, wird wohl auch die Kochkunst
nicht mehr edel sein – man frisst dann, was
man hat, wie die Schweine die Schwänze der
ham ma’
bildsauber
g’macht
Ferkel. Und immer beruhigt man sich mit
Gott. Und das liebe Jesulein ist in meinem
Herzen ganz allein, gibt einem zweimal so
viel, weiß alles, hilft immer, segnet ununterbrochen,
lässt Englein kommen, die in der
Nacht mit dir in den Träumen spielen und
Wacht halten; es hat alles gebaut, und ist dabei
in einem Stall geboren. Also habe ich all
diese Sprüche auseinandergeschnitten und sie
nach Substantiven, Verben, Adjektiven und so
weiter geordnet. Ganze Stapel von Gott, Maria
und Jesu kamen da zusammen.“
„Dieser Haufen von Wörtern, ausgebreitet
auf fünf bis sechs Quadratmeter Tisch, war
mein Puzzle-Spielplatz, zu dem ich immer
wieder zurückkehrte, das ganze letzte Jahr
über, bis jetzt. Anders als bei einem Text, den
man schreibt, und für den man sein ganzes
Vokabular zur Verfügung hat, spielt man bei
dieser Textmethode wirklich wie bei einem
Puzzle; es dauert manchmal Stunden, bis man
den Satz heraushat, und man kann ihn sich
nicht einmal vorher ausdenken; er gebiert sich
sozusagen aus sich selbst heraus. Man fängt
mit einem anregenden Wort an, fügt weitere
hinzu, verwirft sie und hat schließlich einen
Satz, aus dem das Initialwort vielleicht sogar
wieder verschwunden ist.“
„Und nun zu Silke Eggl, die eigentlich
diese ganze Wortlawine ausgelöst hat, als sie
mir erzählte, sie sei nicht nur Köchin, wie ich
zuerst glaubte, sondern Schneidermeisterin,
und sticken könne sie auch, eigentlich alles …
Da holte ich den ganzen Haufen Tücher, wir
breiteten sie aus und begannen die Wörter
auszuschneiden … Und da sind sie nun; exakt
hundert ‚fadenscheinige Orakel‘, wie Barbara
Räderscheidt sie nannte.“
Daniel SpOERri
geboren 1930 in Galați,
Rumänien. Mitbegründer
der Künstlergruppe Nouveau
Réalisme, Erfinder der
Eat-Art. Lebt in Wien und
in der Toscana. In Seggiano/
Toskana hat er einen Skulpturenpark
eingerichtet, in
dem mittlerweile 110 Installationen
zu sehen sind; in
Hadersdorf am Kamp/NÖ
ein Ausstellungshaus mit
Wechselausstellungen, die
seinen Freunden gewidmet
sind. Beides sind Stiftungen.
Silke Eggl
lebt in Wien und arbeitet an
unterschiedlichen Projekten
in den Bereichen Kunst und
Mode. Daniel Spoerri hat
sie über das Kochen, einen
wichtigen Teil ihres Lebens,
kennengelernt. 2014 entstand
die Zusammenarbeit
an „Fadenscheinige Orakel“,
die sie ideell begleitet und
als Schneidermeisterin handwerklich
ausgeführt hat.
Rita Newman
fotografiert Daniel Spoerri
und seine Werke seit vielen
Jahren. Zu ihren fotografischen
Schwerpunkten
zählen neben dem Abbild
der Kunst Menschenportraits,
Gärten, Theater und
Kochbücher. Lebt und
arbeitet in Wien und Niederösterreich.
© Foto: Wieser Archiv
39 x 67 cm
Daniel Spoerri. Orakel.063
| 21
Die Pfingstdialoge behandeln die politischen, kulturellen, wirtschaftlichen
und sozialen Fragen eines „neuen Europa“ und werden
im inspirierenden Ambiente der traditionellen Sommerresidenz der
Bischöfe der steirischen Diözese auf Schloss Seggau in der Südsteiermark
– in der Luftlinie wenige Kilometer von der österreichischen
Grenze zu Slowenien, Kroatien und Ungarn entfernt – abgehalten.
Die Steiermark als historische Grenzregion am Schnittpunkt von vier
Kulturkreisen ist ein traditioneller Ort der fruchtbaren Begegnung.
(Aus der Einleitung von H. Hösele)
Der Band versammelt Beiträge, Zitate und Statements von:
Erhard Busek, Christopher Drexler, Christian Felber, Franz Fischler, Herwig Hösele,
Markus Jaroschka, Necla Kelek, Helmut Konrad, Manfred Prisching, Hans Putzer,
Peter Rosegger, Franz Schausberger, Margit Schratzenstaller, Alice Schwarzer, Lojze
Wieser und Franz Wolf.
Carla Amina Baghajati, Christian Buchmann, Charta von Paris für ein neues Europa,
Sava Dalbokov, György Dalos, Efgani Dönmez, Wilfried Eichlseder, Franziskus
I., Karl-Markus Gauß, Peter Gnaiger, Josef Herk, Michel Houellebecq, Christian
Jauk, Marianne Kager, Egon Kapellari, Dževad Karahsan, Henry Kissinger, Zoe
Lefkofridi, Norbert Mayer, Robert Menasse, Hermann Miklas, Rudolf Mitlöhner,
Reinhold Mitterlehner, Christa Neuper, Orhan Pamuk, Theodoros Paraskevopoulos,
Josef Pesserl, Karl Peter Pfeiffer, Igor Pomerantsev, Karl Popper, Christian Purrer,
Doron Rabinovici, Hans Rauscher, Josef Riegler, Peter Rosegger, Hans Roth, Inna
Schewtschenko, Edit Schlaffer, Heinrich Schnuderl, Stephan Schulmeister, Hermann
Schützenhöfer, Gerfried Sperl, Franz Voves, Heinrich August Winkler, Stefan Winkler
und Slavoj Žižek.
212 Seiten, englisch Broschur
EUR 19,95 · ISBN 978-3-99029-156-6
Seit Jahrzehnten simuliert der deutsche Kognitionspsychologe Dörner
Unfälle und Katastrophen, politische, technische, ökonomische, z. B. in
Städten, Staaten, AKWs, um Desaster zu verhindern. Sein legendäres Erstversuchsland
hieß Tanaland, man könnte heutzutage meinen, es sei die EU.
Immer wenn man als Verantwortung Tragender, Entscheidungen Treffender
„Es geht nicht anders: Es ist das kleinere Übel“ zu jemandem sagt oder
selber gesagt bekommt und es gar auch noch selber glaubt, befindet man
sich wahrscheinlich gerade als Versuchsperson in einem grausigen Dörnerexperiment.
Und zu glauben, man könne es sich für sich selber oder für die
Seinen trotz allem schon irgendwie richten, gehört zum Verlauf des Experimentes.
In genannter Situation ist es in renitenter Absicht zu den folgenden
Gesprächen gekommen:
Der Konjunkturforscher und Sozialstaatsökonom Markus Marterbauer,
der Kriegsjournalist Friedrich Orter und der Arzt Werner Vogt werden unabhängig
voneinander „Was jetzt, was tun?“ und „Wie schützt man Menschen
und wehrt sich selber?“ gefragt. Marterbauer gehörte zu denen, die Jahre vor
der gegenwärtigen Katastrophe öffentlich vor dem sich abzeichnenden Platzen
der Immobilienblase und einer daraus folgenden Weltwirtschaftskrise
gewarnt haben. Werner Vogts Lebensaufgabe ist das systematische Beheben
und Verhindern von Fehl- und Mangelversorgung. Vogt ist dabei deshalb nie
in Fatalismus verfallen. Das Ziel ist tatsächlich der Weg. Auf die Weise erspart
man sich und den anderen die zeit- und kraftraubenden Umwege, die zu nichts
führen als in die Irre, und die Ausflüchte, die ohnehin danebengehen. Wenn das
Ziel der Weg ist, braucht man und darf man nichts aufschieben. Das, was zu tun
ist, wird dadurch erreicht, dass man es tut, lautet eine seiner Antworten. Und
Fritz Orter redet einer Opferberichterstattung das Wort, die es binnen kürzester
Zeit nicht mehr geben werde, es sei denn, es gelänge ihr immer wieder,
den Lauf der Dinge zu durchbrechen, zum Beispiel mit Warum-Fragen; hierzulande,
in der noch nicht zur Gänze verrückt gewordenen Welt, etwa mit:
„Warum gibt es kein Unterrichtsfach, das Helfen heißt?“
ca. 780 Seiten, 2 Bände im Schuber
ca. EUR 32,50 · ISBN 978-3-99029-124-5
22 | Herbst ’15
7-7
EUR ●
14 mm
130 mm
128 mm 10 mm
128 mm
128 mm 10 mm
128 mm
Ultramarin Kerschbaumer.indd 1 22.04.14 12:09
Ivanji.indd 1 Kapellari Egon.indd 1 25.04.14 11:20
22.04.14 11:39
130 mm 14 mm
130 mm
ISBN 978-3-99029-118-4
EUR ●
128 mm 10 mm
128 mm
145 mm 20 mm
145 mm
143 mm 15 mm
130 mm
Leitner_Holl.indd Alle Seiten Mattitsch Unmensch.indd Alle Seiten 22.04.14 10:09
22.04.14 13:15
Rückblick 2014
Buchschuber 2222 Seiten
Ein europäisches Karussell
ISBN 978-3-99029-116-0
Claudia Sikora
Echnatons Frühling
ISBN 978-3-99029-128-3
E-Book 978-3-99047-012-1
Stanislav Struhar
Die vertrauten Sterne
der Heimat
ISBN 978-3-99029-130-6
E-Book 978-3-99047-017-6
Pavol Rankov
Es geschah am ersten
September
ISBN 978-3-99029-132-0
E-Book 978-3-99047-018-3
Wilhelm Pevny
Im Kreis
ISBN 978-3-99029-133-7
E-Book 978-3-99047-011-4
„Wie in einem Kaleidoskop spiegeln sich die einzelnen Teile immer wieder,
erlauben immer neue Sichtweisen. Das Leben in der österreichischen Provinz
verbindet sich so mit dem großen Traum einer anderen, gerechteren Welt.“
(Michaela Monschein, Ö1 zu Sikroa, Echnatons Frühling)
205 mm
Sultan Murad steht vor dem gebundenen Sklaven.
Vom Pferd herab mustert er ihn mit den Augen:
gealtert, Wunden, Ketten …
„Skipetar“, fragt er ihn, „warum kämpfst du,
wenn duch auch anders leben könntest?“
„Weil, Großmächtiger Sultan“, erwidert der Sklave,
„jeder Mensch in der Brust ein Stück Himmel hat
und darin fliegt eine Schwalbe“.
Fatos Arapi
Aus dem Albanischen von Hans-Joachim Lanksch
Lojze Wieser "… und darin fliegt eine Schwalbe" wtb 15
Lojze Wieser (Hg.)
"… und darin fliegt
eine Schwalbe"
Meine
Lieblingsgedichte
Wieser Verlag
wtb 15
Edvard Kocbek
Roki · Hands
ISBN 978-3-99029-143-6
Breda Smolnikar
Wenn die Birken
Blätter treiben
ISBN 978-3-99029-135-1
E-Book 978-3-99047-020-6
Ernst Brauner
Die Schalen des Zorns
ISBN 978-3-99029-134-4
E-Book 978-3-99047-019-0
Jiří Gruša
Essays und Studien
bis 1989
ISBN 978-3-99029-128-3
E-Book 978-3-99047-012-1
Alexander Widner
Ashburns Knöpfe
ISBN 978-3-99029-089-7
Lojze Wieser
„… und darin fliegt
eine Schwalbe“
ISBN 978-3-99029-118-4
„… eine durchaus realistische Hommage an die Ambivalenzen der Existenz,
wenn die Parallelwelten mit einer optimistischen Note schließen: in der Einsicht
nämlich, dass die Hoffnung auf das Fliegen immer bleiben wird. „Und er fliegt, fliegt,
fliegt – mit weit ausgebreiteten Schwingen, ohne ein Ende fürchten zu müssen.“
(Christoph Winder, Album, DER STANDARD zu Ernst Brauner, Parallelwelten)
Karl Markus Gauss ITinte ist bitter wtb 14
220 mm
Karl-Markus Gauß
Tinte ist bitter
Literarische Porträts
aus Barbaropa
Wieser Verlag
ISBN 978-3-99029-119-1
Karl-Markus Gauss
Tinte ist bitter
wtb 14
ISBN 978-3-99029-117-7
E-Book 978-3-99047-010-7
220 mm
Marie-Thérèse
Kerschbaumer
Res publica –
Über die öffentliche
Rede in der Republik
Die Ultramarin-reihe
im Wieser Verlag
◆ ◆ ◆
ISBN 978-3-99029-120-7
Ivan Ivanji
Mein Loibl
Moj Ljubelj
Die Ultramarin-reihe
im Wieser Verlag
Marie-Thérèse Kerschbaumer Ivan Ivanji
Res publica –
Mein Loibl
Über die öffentliche Rede in Moj Ljubelj
der Republik
ISBN 978-3-99029-119-1 ISBN 978-3-99029-134-4
220 mm
◆ ◆ ◆
ISBN 978-3-99029-121-4
205 mm
Egon
Kapellari
Verwandlung
und Bergung
der Dinge in Gefahr
Die Ultramarin-reihe
im Wieser Verlag
◆ ◆ ◆
Egon Kapellari
Verwandlung und
Bergung der
Dinge in Gefahr
ISBN 978-3-99029-134-4
230 mm
w
Auswege
Herausgegeben von e gon Christian Leitner
Zur frohen Zukunft
Werkstattgespräche
mit Adolf Holl
◆
Wieser Verlag
AdoL f HoL L
Egon Christian Leitner
Zur frohen Zukunft
ISBN 978-3-99029-123-8
Dr. Günter Mattitsch
VON
UNMENSCH
zU
ÜBERMENSCH
HomöopatHiscHe Wanderungen
durcH LebensWirkLicHkeiten
Wieser Verlag
Günter Mattitsch
Von Unmensch
zu Übermensch
ISBN 978-3-99029-105-4
| 23
Der Wieser Verlag wird im Rahmen der Kunstförderung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur unterstützt.
VERTRETung
Österreich
Michael Orou
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1030 Wien
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Jutta Bussmann
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Nordrhein-Westfalen
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Fax +49 (0)30 3215549
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Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt,
Thüringen
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Telefon +41 (0)44 762 42 00
Fax +41 (0)44 762 42 10
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www.ava.ch
Slowenien
Direktvertrieb durch den Verlag
„Was wäre Literatur ohne Sonne, ohne Meer, ohne Wind, ohne die Liebe und die Gesellschaft von Menschen verschiedenster
Herkunft, verschiedenster Sprache. Ich habe es beobachten können: Lojze ist überall sofort mit den Fremden heimisch. Für
ihn gibt es das Fremde nicht. Zumindest nicht die Angst davor, stattdessen umsomehr Interesse dafür. Sowohl was fremde
Gewohnheiten, fremde Sprachen betrifft, aber auch wo und wie die Menschen wohnen und arbeiten, feiern und leben.“
Wilhelm Pevny, Schriftsteller, anlässlich der Bruno-Kreisky-Preis-Verleihung an den Wieser Verlag
Die Reihe Europa erlesen ist die Mutter aller Reiseanthologien – Skylines
Wieser Verlag GmbH
A-9020 Klagenfurt/Celovec
8.-Mai-Straße 12
Telefon +43 (0)463 37036
Telefax +43 (0)463 37635
office@wieser-verlag.com
http://www.wieser-verlag.com
Katalog Herbst 2015
Art Director und Redaktion: Lojze Wieser
Grafische Umsetzung: Dietmar Schöffauer
Lektorat: Josef G. Pichler
Umschläge wurden gestaltet unter Verwendung
von Grafiken, Bildern, Fotos etc. von:
Zoran Kržišnik aus dem Zyklus „Piran“
(wtb), Mayü Belba (Ortner), Lojze Wieser
(Brauner, Weißenböck / Prof. Jankowitsch,
Hartinger , Pittler)
Fotos im Katalog sind von:
Silvija Hinzmann, Mayü Belba,
Lojze Wieser, Zdravko Haderlap
Griechische Maulbeer-Impressionen
© Foto: Mayü Belba
24 | Herbst ’15