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Spiel, Spaß und Verstehen - DAV Sektion Schwaben

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Ein/e <strong>Spiel</strong>leiter/in, der/die selbst gerne spielt, wirkt echt <strong>und</strong> nicht aufgesetzt oder<br />

gar „pädagogisch“ <strong>und</strong> kann die Teilnehmer so leichter begeistern.<br />

Aber Begeisterung allein genügt natürlich auch nicht. An die <strong>Spiel</strong>leitung werden<br />

bestimmte Anforderungen gestellt: Er/sie muss sowohl sich selbst <strong>und</strong> die Gruppe<br />

leiten als auch die richtigen Bedingungen für die <strong>Spiel</strong>e schaffen, diese richtig<br />

vorstellen <strong>und</strong> auf die Teilnehmer/innen eingehen.<br />

Bei der Planung von <strong>Spiel</strong>en sollte Folgendes berücksichtigt werden:<br />

• Wie schaut das Gelände aus, in dem ich ein <strong>Spiel</strong> durchführen will? Ist es<br />

geeignet? Ist es abwechslungsreich genug? Ist es unter Sicherheitsaspekten<br />

vertretbar?<br />

• Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden? Sind alle notwendigen<br />

Materialien vorhanden?<br />

• Kann ich als <strong>Spiel</strong>leiter/in richtig mit dem <strong>Spiel</strong> umgehen? Ist mir der Ablauf klar?<br />

• Wie alt sind die Mitspieler/innen? Eine wichtige Frage, damit zum Beispiel Kinder<br />

nicht überfordert sind oder Erwachsene die <strong>Spiel</strong>e zu „kindisch“ finden. Die<br />

meisten <strong>Spiel</strong>e in dieser Broschüre können mit unterschiedlichen Altersstufen<br />

gespielt werden, da sie in ihren Schwierigkeiten variieren <strong>und</strong> so an die jeweilige<br />

Altersgruppe angepasst werden können. Gerade Naturerfahrungsspiele eignen<br />

sich aber auch w<strong>und</strong>erbar für gemeinsame <strong>Spiel</strong>erlebnisse von Kindern <strong>und</strong><br />

Eltern.<br />

• Welches Vorwissen haben die Teilnehmer/innen hinsichtlich Ökologie, Pflanzen<strong>und</strong><br />

Artenkenntnis etc.?<br />

• Welche Erfahrungen haben sie überhaupt mit <strong>Spiel</strong>en?<br />

• Wie gut kennen sich die Mitglieder einer Gruppe untereinander? <strong>Spiel</strong>e mit<br />

Körperkontakt sind zum Beispiel nicht unbedingt für eine Gruppe geeignet, die<br />

sich eben erst zusammengef<strong>und</strong>en hat.<br />

• Welche Erwartungen haben die Teilnehmer/innen an die gemeinsame<br />

Unternehmung? So steht Leuten, die sich für eine Hochtour angemeldet haben<br />

nicht unbedingt vorrangig der Sinn nach <strong>Spiel</strong>en, sondern nach einer<br />

anspruchsvollen Tour. Was nicht heißen soll, dass bei der gemeinsamen Rast auf<br />

der Hütte oder auch mal zwischendurch nicht gespielt werden kann. Es gilt, sich<br />

vor Augen zu führen, was die vorrangige Motivation der Teilnehmer ist.<br />

• Wie ist die Stimmung in der Gruppe? Unterhalten sich alle blendend <strong>und</strong> ein <strong>Spiel</strong><br />

würde nur stören? Ist die Gruppe ausgelassen oder eher ruhig <strong>und</strong> nachdenklich?<br />

Kommt Langeweile auf? Der/die <strong>Spiel</strong>leiter/in muss sensibel dafür sein, was in der<br />

Gruppe abläuft <strong>und</strong> auch genug Flexibilität haben, seine/ihre Planung ggf. wieder<br />

umzuwerfen.<br />

<strong>Spiel</strong>, <strong>Spaß</strong> <strong>und</strong> <strong>Verstehen</strong> 5

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