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Spring/Summer No. 02_ 2015<br />
Deutschland E 6,00<br />
Österreich E 6,60<br />
Schweiz SFR 11,70<br />
BeNeLux E 6,90<br />
Italien/Spanien E 7,90<br />
the fashion magazine<br />
<strong>Très</strong> <strong>chic</strong>,<br />
Most wanted!<br />
Fashion<br />
Beauty<br />
- die Keylooks<br />
der Saison<br />
très hip, très sexy!<br />
Cover Photo by Sacha Tassilo Höchstetter<br />
Styling by Saskia Hammen & Patrick Pendiuk
Die Pesavento Kollektionen sind<br />
im führenden Fachhandel erhältlich.<br />
www.pesavento.com
€59<br />
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*das Angebot *das Angebot bezieht bezieht sich auf sich ein auf zweifaches ein zweifaches Armband Armband<br />
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Frühlingserwachen…<br />
editorial<br />
„Jeder Frühling trägt den Zauber<br />
eines Neuanfangs in sich.“<br />
Liebe Ladies & Gentlemen,<br />
Frühlingsmüde? Wir doch nicht, wir recken und strecken uns - machen uns breiter und länger und präsentieren Ihnen hier & heute<br />
- natürlich strictly sexy - die spring/summer cocoon im neuem Format.<br />
Als wir diese Zeilen schrieben, fühlten wir uns wie im Blindflug, weil wir nicht wussten, wie sich das neue Format anfühlen, wie<br />
es aussehen wird – wir lassen uns einfach überraschen, und so lange genießen wir in vollen Zügen die lauen Lüftchen, die uns<br />
um die frisch gepuderten Näschen wehen. Es ist Frühling – wir sind bereit!<br />
Für uns ist das Frühjahr die Zeit, in der alles irgendwie auf Anfang geht, wir atmen durch, wappnen uns für einen tollen Sommer,<br />
putzen und entrümpeln – vor allem unseren Kleiderschrank, der für jede Frau ja ein wahres Heiligtum an Schätzchen bereit hält,<br />
von denen man/frau sich nur ungern trennt. Deswegen lieben wir den Frühling, denn jetzt wird sich getrennt, vom Kerl, der den<br />
ganzen Winter lang genervt hat, von altem Geschirr, dass wir auf den Polterabenden der vielen Frühlings-Hochzeiten (Hauptsache,<br />
es ist nicht die eigene ;-) zerdeppern können, von Schuckelchen, die im letzten Jahr noch unseren Schuhkrank abrundeten<br />
und diese Saison nicht spitz genug sein können und allem anderen, was uns sonst noch davon abhält oder blockiert,<br />
den Frühling mit allen Sinnen zu genießen. Apropos Sinne, wissen Sie, wie der Frühling duftet? Wir schon und präsentieren die<br />
tollsten Frühlingsduft-Neuheiten ab Seite 156.<br />
Und da es uns jetzt mit aller Macht in die Natur zieht und wohl keine Frau nach den langen und tristen Wintermonaten, in welche<br />
dummerweise auch noch so viele Schlemmer-Feiertage fallen, mit ihrem Figürchen zufrieden ist, trennen wir uns auch gleich<br />
noch von überflüssigen Pfunden, die wir mehr oder weniger gewichtig mit uns rumschleppen. Deswegen sind wir ab Seite 102<br />
fit for fun durch die Shops gejoggt, auf der Suche nach den Must-haves für die Workout-Saison. Also runter von der Couch<br />
und raus mit Ihnen…<br />
Denn jetzt wird gezeigt, was wir haben, ziehen Sie Ihren Rock hoch und zeigen Bein, die schönsten Kleider, egal ob Mini, Midi<br />
oder Maxi für die Frischluftsaison präsentieren wir ab Seite 34. Überall duftet es endlich nach frischen Looks, schnuppern Sie<br />
doch einfach mal rein, wir haben ab Seite 24 die schönsten aufgespürt und natürlich auch in die Zukunft geblickt. Klar! Herbst<br />
& Winter sind – zum Glück! - noch weit weg, die Trends der kommenden Saison haben wir ab Seite 78 aber schon gesichtet.<br />
Aber… in dieser Ausgabe sind wir leider auch mal in die Schieflage geraten, haben es jedoch einfach dabei belassen und finden<br />
es großartig, der Welt die nackte Schulter zu zeigen. Sie auch? Dann blättern Sie ganz schnell mal auf die Seite 58.<br />
Gehen wir also gemeinsam auf Anfang! Auch zwischen uns und unserer Haut besteht nun wieder Klärungsbedarf, wir haben<br />
ab Seite 142 zehn Beautyfallen enttarnt, die uns leider älter aussehen lassen, als wir sind. Nicht mit uns! Oder haben Sie Lust,<br />
entweder eine Kuh oder eine Ziege zu sein? Eine unserer Redakteurin fragte sich das auch, und was es heute für Frauen<br />
bedeutet, älter zu werden. Es erwartet Sie ab Seite 27 ein Gedankenstrom, der auch uns sehr nachdenklich gestimmt hat…<br />
Sei’s drum – wir Frauen sind einfach in jedem Alter schön, sexy, aufregend, und jetzt wird<br />
gefälligst mit allen Sinnen genossen, geliebt und gelebt – wir hoffen, wir konnten Ihnen<br />
den Frühling mit dieser cocoon so richtig versüßen…<br />
Auf einen aufregenden Neuanfang, ähm Frühling freuend, verabschieden sich herzlichst<br />
Silke Ehrentraut & Simone Kretzer<br />
TEL +49 (0) 7231 93120<br />
info@luxurybrand.de<br />
ARMILLAS collection<br />
Chefredakteurin Silke Ehrentraut<br />
Bild: Günther Philipp
10<br />
All-In-One – Jumpsuit<br />
cocoon_ Editorials<br />
Lush Seite 10_20<br />
Luxury Soul Seite 36_46<br />
Rêve de fleur Seite 50_57<br />
Désirée Nosbusch Seite 62_73<br />
Smells like spring spirit Seite 88_100<br />
Belle de jour Seite 114_122<br />
Black Body Seite 130_139<br />
trendlooks<br />
spring /summer 2015<br />
cocoon_ Fashion<br />
Art Fashion Seite 26<br />
All-In-One – Jumpsuit Seite 30<br />
The biggest bag trend Seite 32_33<br />
Mini – Midi – Maxi Seite 34_35<br />
Edel-Metalle für den Fashion-Tresor Seite 48<br />
Schön schräg Seite 58<br />
Summer Trend Sunglasses Seite 60_61<br />
Be my boy – be my friend Seite 74<br />
Rock it – totally beschwingt Seite 76<br />
Fit for Fun – Must-haves Seite 102_107<br />
autumn /winter 2015 /16<br />
cocoon_ Lingerie<br />
Die neuen Lockstoffe Seite 124<br />
Black Beauties Seite 125<br />
Lovely passions in ocean tones Seite 126_127<br />
Lovely passions in red tones Seite 128_129<br />
Heldinnen in Strumpfhosen Seite 140_141<br />
cocoon_ Beauty<br />
highlights &<br />
fashion week report<br />
30<br />
Mission Schönheit Seite 142_144<br />
Klärungsbedarf Seite 146_147<br />
Tested by cocoon Seite 148_151<br />
Beauty Spirit of Spring Seite 152_153<br />
Shades of Nude Seite 154<br />
Summer Breeze Seite 156_157<br />
Empress of fashion Seite 158<br />
Fashion Weekl Report<br />
INDEX<br />
the fashion magazine<br />
spring/summer | 02 – 2015<br />
78<br />
Summer Breeze<br />
156<br />
cocoon_ Interview<br />
Motorisiert – fünf Frauen, eine Leidenschaft Seite 108_113<br />
Wigald Boning Seite 160_162<br />
cocoon_ Geflüster<br />
Tanz der Hormone Seite 21_22<br />
Von Kühen & Ziegen Seite 27_28<br />
Der Jäger-Irrtum Seite 47<br />
Heartcore Seite 86<br />
Heul(t) doch Seite 101<br />
Erotisches Kapital Seite 123<br />
cocoon_ Hin.reisend<br />
Coco Bodu Hithi – Inselleben 5* de Luxe Seite 164_172<br />
Danai Beach Resort & Villas –<br />
eine mediterrane Oase Seite 174_175<br />
Das Kronthaler’s –<br />
Design & Alpine Lifestyle Hotel in Tirol Seite 176_177<br />
cocoon_ immer drin!<br />
Buchvorstellungen Seite 178_179<br />
Letzte Worte… unsere Kolumne Seite 180<br />
cocoon Abo Seite 182_183<br />
Herstellerverzeichnis Seite 184_185<br />
Impressum Seite 186
Bild: Dress Irene Luft<br />
Lush<br />
Photography Bela Raba@belaraba.com | Styling Sigi Brettner @ les-artists.com | Set Design Ariane Raba @ ariane-raba.de<br />
Hair&Make-up Alexander Hofmann @ uschi products using Chanel | Post Production Jay Fritz<br />
Assistant Philipp Koch & Lisa Staudacher | Models Christina R. & Gabriela Linhares @ mostwantedmodels.com<br />
10 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 11
Bild li.:<br />
Dress CHYVÓN;<br />
Leatherpants ByDanie;<br />
High Heels Stella MCCARTNEY<br />
Bild re.:<br />
Dress Irene Luft;<br />
Necklace Stella & Dot;<br />
High Heels Stuart Weitzman<br />
12 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 13
Bild li.:<br />
Model links<br />
Dress VanSteph;<br />
Cardigan GAS;<br />
High Heels New Look;<br />
Headpiece Nicki Marquardt<br />
Model rechts<br />
Dress Raoul;<br />
Blouse Schneiders<br />
Bild re.:<br />
Dress Baum & Pferdgarten;<br />
Collar les Rental;<br />
Gloves Roeckl;<br />
Headpiece Nicki Marquardt<br />
10_ 11 cocoon_ editorial_ sylvie meis<br />
14 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 15
Bild li.: Dress ANNA KANIA COUTURE<br />
Bild re.: Dresses VanSteph; Earrings Stella & Dot<br />
16 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 17
Bild li.: Dress CHYVÓN; Jacket BAUM & PFERDGARTEN<br />
Bild re.: Model links Skirt HOLY GHOST; Leathershirt GOOSECRAFT; Necklace STELLA & DOT Model rechts Dress CHYVÓN; Jacket BAUM & PFERDGARTEN<br />
18 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 19
cocoon<br />
geflüster…<br />
Tanz der<br />
Hormone<br />
Mit steigenden Temperaturen erhöht sich auch die Lust am Flirten. Vorausgesetzt, man kennt alle Fakten über<br />
die kommenden Frühlingsgefühle. Lesen und lernen Sie, wie Sie sich in Frühlingslaune flirten…<br />
Bild: Dress Free People<br />
Fakt ist: Der Frühling verleiht Flügel. Nie flattern so viele Schmetterlinge<br />
wie jetzt. Warum sollten also nicht einige davon auch in Ihrem Bauch<br />
landen? Nach den langen, trostlosen Wintermonaten wäre ein bisschen<br />
Nervenkitzel nur fair! Das sieht Mutter Natur genauso. Und lässt daher<br />
pünktlich ab März den Schnee und unsere Herzen gleichermaßen schmelzen.<br />
Jedenfalls wurde das von der Wissenschaft lange Zeit behauptet. Und<br />
von vielen so empfunden. Einige, moderne Forscher sagen heute jedoch<br />
das Gegenteil. Für sie sind Frühlingsgefühle der sprichwörtliche Schnee<br />
von gestern. Wie unromantisch! Das finden wir jedenfalls. Was Sie denken,<br />
müssen Sie jedoch selbst entscheiden. Lesen und lieben Sie mehr: Die<br />
besten Tipps für einen gelungen Frühlingsflirt und die wissenschaftliche<br />
Wahrheit über prickelnde Frühlingsgefühle erfahren Sie hier.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Flirten im Frühling:<br />
Hormone sind Schuld<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Jene Experten, die den Frühling zum Liebesbringer erklären, stützen ihre<br />
These auf die vermeintlichen Tricks der Natur. Danach ist das Verlieben<br />
- pragmatisch gesprochen – eine simple, chemische Reaktion, ausgelöst<br />
durch einen berauschenden Cocktail aus Hormonen. Diese besagten<br />
Sexual- und Happy-Hormone, wie Serotonin oder Melatonin, brauchen<br />
jedoch eine gewissen Frequenz und Menge von Tageslicht, um im Körper<br />
aktiv zu werden. Während der Dunkelheit des Winters sind sie zu keinem<br />
Freudenrausch bereit. Erst wenn sie ab circa Mitte März wieder von<br />
der Sonne hervorgekitzelt werden, werden auch wir wieder agiler, wacher<br />
und – nennen wir es beim Namen – williger.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Frühlingsgefühle gibt es nicht mehr<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Frühlingsgefühle sind also ein sonnengetränktes Liebes- und Laune-<br />
Doping, ohne Rezept, aber mit dem gewissen Reiz. Das klingt verlockend,<br />
ist aber purer Blödsinn. Jedenfalls behauptet das die wissenschaftliche<br />
Gegenmeinung. Hiernach sind Frühlingsgefühle schlichtweg veraltetet.<br />
Ihre Argumentation ist ebenso trostlos wie theoretisch. Sie sagen: Die<br />
Lust am Lenz wurde längst dem Fortschritt geopfert. Es gäbe heute einfach<br />
keine lichtbedingten, spürbaren Hormon-Achterbahn-Fahrten mehr,<br />
da die Fülle und Helligkeit des künstlichen Lampenlichts ausreiche, um<br />
unsere Hormonkurve stets in der gefühlslosen Geraden zu halten. Mit der<br />
Erfindung des Lichtschalters haben wir unser frühjährliches Liebesflackern<br />
quasi ausgeknipst. Selber Schuld. Allenfalls Naturvölker, die die<br />
Wärme- und Lichtversorgung nicht steuern können, kommen noch in<br />
den Genuss der Frühlingsgefühle.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
7 Tipps für heiSSe Frühlingsflirts<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Unsere Gesellschaft ist also zu modern zum Flirten? Mag sein. Klingt<br />
auch zugegebenermaßen irgendwie logisch, aber deshalb noch lange nicht<br />
lebensfroh. Zum Glück handelt es sich auch nur um eine Theorie und<br />
eben nicht um folgende Tatsache. Die da sagt: Wir haben vielleicht das<br />
Licht gebändigt und das Rad erfunden, die Wirkung gewisser Kurven<br />
können wir aber zum Glück noch nicht kontrollieren. Tiefe Dekolletée’s<br />
und kurze Röcke funktionieren auch ohne Licht. Das ist so, war immer<br />
so und wird auch diesen Frühling wieder so sein. Wenn also das Sonnenlicht<br />
allein die Leidenschaft nicht mehr weckt, dann lassen Sie das eben<br />
Ihren Körper übernehmen.<br />
20 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 21
cocoon<br />
geflüster…<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Zeigen Sie sich<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Nicht nur Männeraugen freuen sich über fallende Hüllen, sondern auch<br />
die Haut. Nach langen Monaten unter dicken Wolls<strong>chic</strong>hten und ohne<br />
Kontakt zu Luft und Sonne, atmen die Zellen sprichwörtlich auf. Zeigen<br />
Sie, was Sie haben – dafür ist der Frühling da. Vergessen Sie dabei aber<br />
nicht, dass gerade nicht das Maximum an Freizügigkeit den maximalen<br />
Flirterfolg ausmacht. Im Gegenteil: Es ist der Reiz des Verborgenen, der<br />
die Phantasie ankurbelt. Außerdem fühlt man sich meist auch besser,<br />
wenn man zu einem gewissen Grad bedeckt bleibt. Man muss also nicht<br />
gleich alle körperlichen Reize zur Schau stellen, aber die, die man zeigt,<br />
müssen sich sehen lassen können. Besondere Pflege ist aber nicht nur für<br />
die Verschönerung des Hautbildes, sondern auch zur Stärkung des Selbstbewusstseins<br />
dienlich. Denn wer liebevoll und pflegsam mit sich selbst<br />
umgeht, sieht auch so aus und fühlt sich automatisch auch so.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Sexy denken<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Wenn ein paar Kilo Winterspeck einfach nicht verschwinden wollen<br />
und Ihnen deshalb die Laune nicht nach knallengen Röcken oder kurzen<br />
Hosen steht, macht das nichts. Sexy ist nämlich nicht unbedingt nur,<br />
wer sich sexy kleidet, sondern wer Sexiness ausstrahlt. Oft wirken<br />
erfahrene Frauen auf Männer anziehender als ganz junge. Der Grund:<br />
Sie haben gelernt, ihren Körper zu lieben, egal, wie er gebaut ist, und<br />
sie wissen, was sie wollen. Wer sich selbst für begehrenswert hält, geht<br />
anders mit dem eigenen Körper um. Man berührt sich öfters, streicht<br />
sich durchs Haar, erregt unbewusst Aufmerksamkeit.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Schnuppern Sie sich in Flirtlaune<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Liebe geht nicht nur durch den Magen, sondern vor allem auch durch<br />
die Nase. Düfte gelangen nämlich über die Nase direkt ins limbische<br />
System, der Region des Gehirns, die für Emotionen und Erinnerungen<br />
verantwortlich ist. Schnuppern wir also etwas Sinnliches, fühlen wir<br />
uns auch so. Den Duft der Liebe bringen dabei vor allem Odeurs aus<br />
Rosen, Jasmin oder Maiglöckchen.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Auffordernde Blicke<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Das wichtigste Hilfsmittel beim Flirten sind die Augen. Sie sind Köder<br />
und Kommunikationsmittel zugleich. Haben Sie einen attraktiven Flirtkandidaten<br />
entdeckt, werfen Sie ihm kurze, wie zufällig wirkende aber<br />
dabei bestimmte Blicke zu. Beginnt er schließlich, Ihren Augenkontakt<br />
zu erwidern, schenken Sie ihm ein kurzes Lächeln – damit ist fürs Erste<br />
alles gesagt.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Die Sprache des Körpers<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Das Ziel eines erfolgreichen Flirts ist es, ohne Worte einen Kontakt<br />
aufzubauen. Das funktioniert mit den Augen und mit der Sprache des<br />
Körpers. Wenden Sie sich Ihrem Flirtpartner zu und zeigen Sie sich von<br />
Ihrer Schokoladenseite. Sitzen und stehen Sie also aufrecht und kokettieren<br />
Sie ein wenig mit Ihren Vorzügen. Streichen Sie beispielsweise wie<br />
zufällig durch Ihr Haar oder überschlagen Sie lasziv die Beine. Sofern es<br />
die Situation erlaubt, können Sie das Objekt Ihrer Begierde auch leicht<br />
und scheinbar zufällig berühren.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Der erste Kontakt<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Senden Augen und Körper eindeutige Signale, übernimmt das Gegenüber<br />
oft den Rest und spricht Sie an. Lassen Sie sich aber auch nicht entmutigen,<br />
wenn er das nicht tut. Helfen Sie ihm auf die Sprünge. War<br />
die vorhergehende, nonverbale Kommunikation eindeutig, bedarf es für<br />
den ersten Kontakt eigentlich nur wenig Worte. Oft bricht man schon<br />
mit einem kurzen «Hey» oder «Hallo» das Eis. Lassen Sie den Rest des<br />
Gesprächs auf sich zukommen. Einstudierte Ansagen wirken künstlich.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Smalltalk-Tipps<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Die gute Nachricht zuerst: Beim Flirten geht es weniger darum, was<br />
man sagt, sondern wie man es sagt. Zeit für tiefsinnige Gespräche ist<br />
später. Plaudern Sie beim ersten Kontakt über das, was die Situation<br />
anbietet: Die Location oder Party auf der Sie sind, die gemeinsamen<br />
Freunde oder machen Sie einfach einen kleinen Witz. Leichtigkeit und<br />
ein Lächeln sind ohnehin das Wichtigste beim Flirten.<br />
Lassen Sie also nur Ihren Charme sprühen und überlassen die das<br />
„Reden“ Ihren Augen und der Körpersprache – der Rest läuft dann von<br />
ganz allein.<br />
22 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
BERLIN | DÜSSELDORF | HAMBURG | KEITUM/SYLT | KLEVE | MÜNCHEN | WIEDENBRÜCK<br />
Reichenbachstraße 12 | 80469 München | Telefon +49(0)89.24 207 516<br />
muenchen@annettegoertz.com | Montag bis Samstag von 11.00 – 19.00 Uhr<br />
www.annettegoertz.com
1. 2.<br />
5.<br />
9.<br />
3.<br />
6.<br />
4.<br />
7.<br />
highlights &<br />
TREND<br />
LOOKs<br />
Spring / Summer 2015<br />
8.<br />
14.<br />
1.| Atelier Versace<br />
2.| Carven<br />
3.| Laurèl<br />
4.| Loris Azzaro<br />
5.| John Galliano<br />
6.| Rebekka Rütz<br />
7.| Gustavolins<br />
8.| Philipp Plein<br />
9.| Riani<br />
10.| Guido Maria Kretschmer<br />
15.<br />
18.<br />
11.| Barbara Bui<br />
12.| Allude<br />
13.| Elisabetta Franchi<br />
14.| Nina Athanasiou<br />
15.| Elisabetta Franchi<br />
16.| Pascal Millet<br />
17.| Glaw<br />
18.| Laurèl<br />
19.| Corrie Nielsen<br />
20.| Sharon Wauchob<br />
16. 17.<br />
19. 20. 21.<br />
21. | Tsumori Chisato<br />
22. | Lanvin<br />
23. | Loris Azzaro<br />
24. | Rahul Mishra<br />
25. | Pascal Millet<br />
26. | Loris Azzaro<br />
22.<br />
10. 11. 12.<br />
13.<br />
23. 24. 25.<br />
26.<br />
24 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 25
cocoon<br />
geflüster…<br />
Storelocator über josephribkoff.com<br />
Kleid, ca. 250 Euro<br />
Tunika, ca. 230 Euro<br />
Schachbrett Jacke, ca. 230 Euro<br />
art<br />
fashion<br />
Mode ist Kunst, und in der kommenden Spring/Summer<br />
Saison erst recht, denn grafische Muster leiten<br />
den Frühling in geordnete Bahnen!<br />
Egal, ob Graffiti Prints oder Kunstdrucke – mit Mustern<br />
liegen Sie in dieser Saison voll im Trend!<br />
Der kanadische Designer Joseph Ribkoff greift die kantigen Muster<br />
in seiner neuen Kollektion perfekt auf - seine Styles wirken<br />
sophisticated und weiblich zugleich. Mit seiner Mode zeigt er,<br />
dass sogar der strengste aller Prints, der Schachbrett-Look, so gar<br />
nicht kleinkariert daherkommt…<br />
Hose mit Grafikdruck, ca. 150 Euro<br />
Kleid mit Grafikdruck, ca. 230 Euro<br />
Rock schwarz/weiß, ca. 170 Euro<br />
Kleid mit Hahnentrittmuster; ca. 250 Euro<br />
von Kühen<br />
& Ziegen…<br />
Der Pfiff galt natürlich der Jüngeren neben ihr. In ihr regt es sich noch, doch keiner wird von ihr erregt. Plötzlich unsichtbar.<br />
Es gibt kein Recht auf Begehrt-sein. Sie nimmt es leise hin. Eine Redakteurin fragt sich, was es heute für Frauen<br />
bedeutet, älter zu werden. Ein Gedankenstrom.<br />
Das Alter? Langweilig, sagt meine Mum (65). Ein Thema, so unsexy<br />
wie Krampfadern. Lass uns nicht darüber reden… ich sage, schon gar<br />
nicht darüber schreiben. Lass uns das Älter-werden wegcremen, überschminken,<br />
verhüllen, bis wir unter der Maske verschwinden. Wir sind<br />
Anti-Aging. Aber wir sind ja noch nicht alt. Das versichern wir uns auch<br />
immer wieder pflichtschuldig. Eine freie Redakteurin sagt: „Ich bin schon<br />
29!“. Als die Ältere im Gespräch fühle ich mich bemüßigt, zu antworten:<br />
„Aber das ist doch nicht alt. Ich bin 44!“ „Aber du siehst viel jünger<br />
aus“, erwidert sie. Und Sie, Sie sind bestimmt auch alt, aber fühlen sich<br />
nicht so. Währenddessen beginne ich einen Beauty-Text über Fältchen<br />
abdecken mit den Zeilen „Die wilden Jahre sind vorbei“.<br />
Die Tochter meiner Freundin ist gerade ein halbes Jahr alt. Sie ist bezaubernd,<br />
aber hilflos. Wie freuen wir uns darauf, wenn sie erst lernt, zu<br />
sitzen, dann zu krabbeln. Mit jedem Tag, den sie älter wird, staunen wir,<br />
wie schnell sie dazu lernt, und die Kurve geht steil nach oben. Aber wann<br />
geht sie wieder nach unten? Wann ist mehr Erfahrung haben für eine<br />
Frau nicht mehr wünschenswert? Wenn 30 Kerzen auf dem Smarties-<br />
Kuchen brennen? Nein, mit 30 ist man noch jung! Bis 45 hat man sich<br />
gut gehalten. Okay, aber dann mit 50 ist alles aus? Es sind genau 156,2<br />
Smarties in einer Packung.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Die besten Jahre sind die schlimmsten…<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Wussten Sie, dass Frauen ab einem gewissen Alter in Kuh und Ziege<br />
unterteilt werden? Ich habe das bis gestern nicht gewusst. Ich hab es mir<br />
angelesen, in so einem scheinbar langweiligen Buch («Die Mutprobe»),<br />
das wir ja eigentlich nicht lesen, weil es darin um das Älterwerden der<br />
Frauen in der Gesellschaft und die Gesellschaft, die Frauen alt macht,<br />
geht. Wir sind doch nicht alt! Die Autorin, Bascha Mika (60+),<br />
vielleicht. Sie hat auch keine Kinder, wahrscheinlich ist sie chronisch<br />
untervögelt, werden die Anti-Feministen wieder jaulen. Ausgetrocknet.<br />
Die Kuh! Aber eigentlich sieht sie für ihr Alter noch recht gut aus. Freche<br />
Stirnfransen machen gleich viel jünger, meint auch der Star-Coiffeur<br />
Piere Soundso. Also doch, Ziege. Ziegen sind die Zicken unter uns Frauen.<br />
Sie schleifen ihren Körper und kriegen vor lauter Hunger schlechte Laune.<br />
Aber sie sehen toll aus, für ihr Alter!<br />
Obwohl, die hat bestimmt, was machen lassen. Müssen die ja auch.<br />
Wer will seine Fantasien schon auf Falten projizieren. Mit der neuen<br />
Technik sieht man ja ALLES. Deshalb soll sich unter Kameramännern<br />
der Ausdruck Schabracken-Filter etabliert haben, wenn die Reality mal<br />
doch nicht so genau gezeigt werden soll. Wenn sich die Schabracken dann<br />
botoxen lassen, haben sie bald keine Mimik mehr wie die Kidman (47+).<br />
Vielleicht hat sie deshalb schon länger keine gute Rolle mehr gespielt. So<br />
eine Charakterrolle in einem ganz wichtigen Film, den wir uns bestimmt<br />
noch bald anschauen wollen, in dem Frauen besten Alters ja doch sehr<br />
wohl vorkommen (scharfe Randbemerkung der Redaktion an die ewigen<br />
Frauenquoten-Befürworterinnen). Im preisüberhäuften Film «Amour»<br />
feierte zum Beispiel die damals 85-jährige französische Schauspielerin<br />
Emmanuelle Riva ihr Comeback. Sie spielte eine fabelhafte Sterbende. Haben<br />
Sie den Film gesehen? Er zeigt, was mit der Liebe passiert, wenn wir<br />
einmal alt sind. Ja, ich habe auch gehört, der Film soll wunderbar sein,<br />
aber er zieht einen so runter. Heute Abend brauch ich etwas Lustiges. Ich<br />
musste gestern zum ersten Mal alle meine Drinks selber zahlen.<br />
Meine Tochter findet es lustig, wenn ich singe und Tierlaute nachmache.<br />
Old McDonald hat eine Farm i-a i-a i-a h-o. Und auf der Farm, da lebt<br />
eine Kuh. Wenn Frauen Kühe sind, lassen sie sich gehen. Wie so viele<br />
Mütter. Warum sollten sie sich auch noch hübsch machen. Sie sind ja<br />
jetzt Mutter(tier) und sowieso vollkommen entsexualisiert. Hupen sind<br />
zum Stillen da! I-a-i-a-h-o! Es sei denn, sie sind taffe Weiber! Die sehen<br />
meistens super aus, mit ihren perfekten Frisuren und Pilates-gestählten<br />
Popos, wenn sie nur nicht so zickig wären. Gibt es wirklich nur diese<br />
zwei Tiere zur Auswahl? Ach, es ist ein Kreuz mit dem Altern.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Neulich las ich ein Interview mit dem Titel «Das Alter ist ein Massaker».<br />
Der Satz traf mich mit voller Wucht. Es war, glaube ich, im Printteil<br />
einer Zeitung, mit irgendeiner älteren Dame, die, wie ich mich dunkel<br />
erinnere, ganz wundervolle Dinge mit ihrem Geist vollbracht hat. Literarisch<br />
vielleicht. Und trotzdem erzählt sie, dass sie in ihrem alternden<br />
Körper schrecklich leidet. Denn durchaus rege sich noch was bei ihr, aber<br />
keiner wird mehr von ihr erregt.<br />
26 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 27
cocoon<br />
geflüster…<br />
Die Welt ist ungerecht und Frauen leiden, leise. Wo soll man sich auch<br />
darüber beschweren, dass wir Frauen uns so viel stärker als Männer mit<br />
unserem Körper identifizieren und identifiziert werden? Während Männer<br />
mit 50 noch in der Blüte ihres Lebens stehen und sich einen Teufel um<br />
ihren Schlabberbauch scheren, machen Frauen Menopause. Als ob eine<br />
Frau verfiele, wenn auch ihr Körper langsam verfällt.<br />
Ich habe leider vergessen, wie die Dame hieß, und ich finde das Interview<br />
auch nicht mehr. Dafür viele andere Interviews mit demselben Zitattitel,<br />
nur die Personen wechseln. Die Angst vor dem Tod ist uns wohl allen<br />
gleich, aber erstaunlicherweise sind es oft Männer, die sich so martialisch<br />
beschweren. Einmal sagte es Franz Xaver Kroetz (69), dann Hellmuth<br />
Karasek (81) und Philip Roth (82) sowieso, weil es in seinem Buch<br />
stand: «Jedermann». Darin beschreibt er das Leben als eine Abfolge von<br />
Krankheiten, die mit dem Tod endet. Zum Glück habe ich nur «Der<br />
menschlichen Makel» gelesen. Ein alternder Prof lässt sich auf eine junge<br />
Putzfrau ein.<br />
Ich weiss nicht, ob mir das gefiele, eine Affäre mit einem heißen, jungen<br />
Putzmann. Er würde seinen Freunden vielleicht erzählen, dass er mit<br />
einer alternden 44-jährigen schläft und der Sex ganz toll ist, weil sie voll<br />
die Erfahrung hat und so. Das klingt irgendwie, als wäre man schon reif.<br />
Wobei ja viele sagen, so ein junger Liebhaber ist wie eine Verjüngungskur.<br />
Wenn man nicht aufpasst, erwischt man dann aber so einen Gigolo, der<br />
nur Geld will. Wie Martina Gedeck in dem Film «Halbe hundert». Warum<br />
müssen die Ges<strong>chic</strong>hten von Frauen mit jüngeren Partnern eigentlich<br />
immer schlecht ausgehen? Hätten wir nicht ein gutes Ende verdient,<br />
nachdem uns unsere Männer mehr oder weniger regelmäßig wegen einer<br />
Jüngeren sitzen lassen?<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Wir müssen nichts, auSSer sterben<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Forever young. Frauen müssen da auch nicht mitmachen, bei dem<br />
Wettrennen gegen die Zeit. Silver, sinnlich und sexy! Steht doch zu euren<br />
grauen Haaren, auch wenn sonst keiner drauf steht. Das klingt irgendwie<br />
unbefriedigend. Es ist hart, aber wer nichts tut, ist selber Schuld. Wir<br />
müssen uns wohl selber bewegen, denn bis sich die Gesellschaft bewegt,<br />
sind wir nicht nur alt und diskriminiert, sondern hinüber.<br />
Weshalb übrigens auch Bascha Mika am Ende ihres ziemlich nachdenkenswerten<br />
Buches als Sofort-Maßnahme für Betroffene nicht viel Besseres<br />
einfiel, als Frauen die unerschöpflichen Möglichkeiten der Beauty-<br />
Industrie ans Herz zu legen. Ein Paar High Heels, ein kleines Lifting und<br />
ein frecher Kurzhaarschnitt geben gleich ein ganz neues Selbstwertgefühl.<br />
Aha…<br />
Und weil ich Journalistin bin, hier noch als Take away ein paar harte<br />
Fakten rund ums Thema Frauen und älter werden. Wetten, dass Sie beim<br />
5. Fact ins Staunen kommen...<br />
7 Dinge, die alternde Frauen wissen sollten:<br />
„Alte Frau“ wird monatlich ca. 4.400 Mal gegoogelt, während<br />
„junge Frau“ nur 140 Suchanfragen zählt.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Die gebräuchlichsten Redewendungen, wenn man „Du bist alt!“ nett<br />
sagen will: reife Frau, erfahrene Frau, mitten im Leben stehend, sexy &<br />
sechzig, silver & sexy, (ermittelt durch eine qualitative Analyse der<br />
meistverkauftesten Ratgeber für alte Schachteln bei Amazon).<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Aus der Evolutionsbiologie: Der Alterungsprozess beginnt spätestens mit<br />
30. Die Reparaturmechanismen unseres Körpers sind auf eine Lebenszeit<br />
von 30 bis 40 Jahren ausgerichtet. Das reicht, um den Fortbestand der<br />
Art zu sichern.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Stilratgeber empfehlen für die Frau ab 40: Tragen sie knielange Röcke, nie<br />
die Oberarme zeigen und bloß nicht zu viel Decollété. Leggings sehen fast<br />
immer Scheiße aus. Statt Diät geht auch eine Kleidernummer größer.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
MILF ist der in Amerika am häufigsten gegoogelte Begriff in<br />
Suchmaschinen für Pornos.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Bad News: Es stimmt leider nicht, dass ein Goldfisch alle drei Sekunden<br />
seine Erinnerung verliert, sondern etwa alle 3 Monate.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Good News: Wenn Sie mit dem neuen Slendertone-Face 5x pro Woche<br />
Ihre Gesichtsmuskeln massieren, sehen Sie erste Ergebnisse bereits in<br />
12 Wochen.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Echt jetzt! So habe ich mir mein Happy End wirklich nicht vorgestellt<br />
und werde mir jetzt erstmal die graumelierten Haare färben ;-)<br />
Since 1957<br />
28 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 29
C<br />
M<br />
OUTFIT 1.<br />
OUTFIT 2.<br />
OUTFIT 3.<br />
OUTFIT 4.<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
30 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
All-In-One<br />
jumpsuit<br />
- das one-piece ist ein echtes it-piece...<br />
Outfit 1. Jumpsuit von MICHAEL MICHAEL KORS, ca. 225 Euro; über net-a-porter.com + Sonnenbrille von TOM FORD, ca. 275 Euro;<br />
über stylebop.com + Uhr Skeleton Open Worked Flying Turbulent von CHANEL, Preis auf Anfrage; Storelocator über chanel.com/Uhren + Nieten<br />
High Heels von RUPERT SANDERSON, ca. 995 Euro; über rupertsanderson.com Outfit 2. Jumpsuit von VANESSA BRUNO, ca. 275 Euro; über<br />
net-a-porter.com + Sonnenbrille von MIU MIU, ca. 240 Euro; über mytheresa.com + Hobo Bag von FURLA, ca. 380 Euro; über furla.com + Uhr<br />
von ETERNA Grace Open Art, ca. 6.850 Euro; Storefinder über eterna.ch/de + High Heels von GX BY GWEN STEFANI, ca. 130 Euro; über<br />
zalando.de Outfit 3. Jumpsuit von MINX, ca. 360 Euro; Storefinder über minx-mode.com + Sonnenbrille von ALEXANDER MCQUEEN,<br />
ca. 275 Euro; über net-a-porter.com + Ring Small Shoulder Bag von MARC BY MARC JACOBS, ca. 395 Euro; über fashionette.de + Uhr<br />
TW CE 4015 von TW STEEL, ca. 760 Euro; Storelocator über twsteel.com + High Heels von JEFFREY CAMPBELL, ca. 150 Euro; Storefinder<br />
über jeffreycampbell.de Outfit 4. Jumpsuit von MASON BY MICHELLE MASON, ca. 600 Euro; exklusiv bei net-a-porter.com<br />
+ Sonnenbrille von CUTLER & GROSS, ca. 425 Euro; im Shop cutlerandgross.com + Tote Bag von STELLA MCCARTNEY, ca. 535 Euro; über<br />
stellamccartney.com/de + Uhr Vivianna Pave White Diamonds von GEORG JENSEN, Preis auf Anfrage; Storelocator über georgjensen.com<br />
+ High Heels von AQUAZZURA, ca. 495 Euro; über mytheresa.com
über gucci.com<br />
Gucci „Ramble“, über ca. gucci.com 2.100 Euro;<br />
TOD‘S „JOY“, ca. 885 Euro;<br />
über tods.com<br />
Bag<br />
the biggest<br />
Trend<br />
Jil Sander „Ibiza“, ca. 1.010 Euro;<br />
über jilsander.com<br />
SAINT LAURENT „Nano sac de jour“, ca. 1.490 Euro;<br />
über ysl.com/SaintLaurent<br />
MOLLERUS „Muri“, ca. 530 Euro;<br />
über mollerus-shop.de<br />
COACH New York „Tatum Whiplash“, ca. 625 Euro;<br />
über coach.com<br />
BALENCIAGA „Cable M“, ca. 1.395 Euro<br />
über balenciaga.com<br />
TORY BURCH „York“, ca. 285 Euro;<br />
über toryburch.de<br />
Trägt man das jetzt so?<br />
Für unsere deutschen Öhrchen klingt der Mode-Trend „Tote Bag“ etwas befremdlich, wenn<br />
nicht sogar makaber. Allerdings handelt es sich bei dem Accessoire nicht um eine tote Tasche<br />
oder um eine Grabbeigabe, sondern schlicht und ergreifend um eine Tragetasche. Und zwar um<br />
DIE Tragetasche – den Trend dieser Saison! Tote Bags sind Diven und werden enttarnt durch<br />
ihre kurzen Henkel, die so kurz sind, dass man die Tasche automatisch nur am Handgelenk oder<br />
am Unterarm tragen kann. Dieser Trend wird Taschen-Liebhaberinnen zu Freudensprüngen<br />
verleiten, denn schließlich haben sie nun das perfekte Alibi, sich für’s Büro, für die Freizeit, für<br />
den Urlaub oder zum Shoppen jeweils eine spezielle Tote Bag zu besorgen. cocoon präsentiert<br />
die schönsten Modelle – die uns modisch gesehen - mitten ins Herz getroffen haben…<br />
über celine.com<br />
Céline „Elephant Calfskin“, ca. 2.200 Euro;<br />
über bogner.com<br />
Bogner „Verona“, ca. 500 Euro<br />
Burberry „Dewsbury“, ca. 1.195 Euro;<br />
über de.burberry.com<br />
über aignermunich.de<br />
AIGNER „Cybill“, ca. 1.100 Euro;<br />
Michael Kors „Selma“, ca. 360 Euro;<br />
Alexander Wang „Emile“, ca. 929 Euro;<br />
über alexanderwang.com<br />
über michaelkors.com<br />
32 cocoon the fashion magazine 02_2015
Riani philipp plein Laurèl<br />
mini, midi<br />
odermaxi<br />
Kleider sind unser persönliches Summer-Must-have.<br />
Aber bei der Vielzahl an Modellen und Längen kann frau schon mal durcheinander kommen. Während einige Kleider<br />
besonders gut an uns aussehen, scheinen andere gleich ein paar Kilo dazu zu schummeln. Das liegt meist nicht nur am<br />
Schnitt, sondern vor allem auch an der Länge. Träumen Sie auch von dem einen Kleid, das Ihre Beine perfekt in Szene<br />
setzt? Lily Sernas ist eine Mathematikerin aus Australien, und sie verrät uns eine simple Formel, wie man sich nie wieder<br />
mit Fehlkäufen herumplagen muss. Das ist Lily Sernas Geheim-Formel für die perfekte Kleidlänge. Schritt 1: Messen<br />
Sie die Länge Ihres Körpers von den Schultern bis zu den Zehen ab. Schritt 2: Diese Zahl dividieren Sie nun durch<br />
1,618 (den sog. „Goldenen Schnitt“). Das Ergebnis ist Ihre perfekte Kleidlänge!<br />
1. Midikleid von VICTORIA BECKHAM, ca. 2.300 Euro; im victoriabeckham.com/shop 2. Minikleid aus Leder von FENDI, ca. 4.000 Euro; im Shop fendi.com 3. Maxikleid von MISSONI, ca. 2.030 Euro; im<br />
missoni.com/Shop 4. Maxikleid „Edna“ von ANNETTE GÖRTZ, ca. 500 Euro; Storefinder über annettegoertz.com 5. Minikleid von EMILIO PUCCI, ca. 900 Euro; im Shop emiliopucci.com 6. Maxikleid von MSGM,<br />
ca. 970 Euro; im shop.msgm.it 7. Midikleid von VERSACE, ca. 4.200 Euro; im Shop de.versace.com 8. Midikleid von ANA ALCAZAR, ca. 160 Euro; im Shop a-n-a.com 9. Minikleid von ANNA SUI, ca. 200 Euro;<br />
über stylebop.com<br />
7.<br />
8.<br />
1.<br />
2. 4.<br />
6.<br />
Mini, Midi oder Maxi<br />
- alles eine Frage der Rocklänge…<br />
9.<br />
3.<br />
5.<br />
34 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 35
Photography Stefan Imielski<br />
Styling Yvette Jack<br />
Hair & Make-up Rada Jurkovic<br />
Model Irina Roshik c/o Modelwerk<br />
l<br />
u x<br />
us ry oul<br />
Bild re.: fur vest vintage designer; top Helmut Lang; skirt Escada; earrings Maija Design<br />
36 cocoon the fashion magazine 02_2015
Bild li.: dress Alice&Olivia; armcuff wolford<br />
Bild re.: dress Alice&Olivia; armcuffs wolford; leather overknees Designers own; high heels giuseppe Zanotti<br />
38 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 39
Bild li.: skirt Valentino Red; top Armani; earrings Chanel<br />
Bild re.: blouse Alexander McQueen; skirt Burberry Prorsum; fascinator Pamela; jewellry wempe, Versace, CHLOÉ<br />
40 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 41
Bild li.: cardigan MES DEMOISELLES PARIS; fur Prada; skirt Dolce & Gabbana; gloves Karl Lagerfeld; rings Michael Kors; bra La Perla<br />
Bild re.: top Gucci; coat Burberry; leather trousers J Brand; belt DOLCE & GABBANA<br />
42 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 43
Bild li.: top Roberto Cavalli; armrings Chanel; cap PHILIPP PLEIN<br />
Bild re.: dress Gareth Pugh; cardigan Iris von Arnim; belt DOLCE & GABBANA<br />
44 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 45
Der Jäger-Irrtum<br />
cocoon<br />
geflüster…<br />
„Männer sind Jäger – sie brauchen die Herausforderung.“<br />
Bild li.: coat Versace; jewellry Chanel<br />
Millionen Jahre der Evolution haben nicht alle ursprünglichen Verhaltensweisen<br />
gänzlich verändert. Männer sind nach wie vor Neandertaler!<br />
Sie waren seit der Steinzeit Jäger, und sind dies sowohl körperlich als<br />
auch dem Wesen nach auch heute noch… Allerdings haben Männer Tiere<br />
zur Ernährung gejagt, und es war sicherlich nur in ganz seltenen Notsituationen<br />
von Nahrungsknappheit nötig, Frauen zu jagen… Nach einer<br />
solchen Milchmädchenlogik müssten Frauen ja konsequenterweise Männer<br />
sammeln, was (bis auf wenige Ausnahmen) auch nicht der Fall ist. Spaß<br />
beiseite: Man kann davon ausgehen, dass unsere Vorfahren genug Probleme<br />
mit dem täglichen Kampf ums Überleben hatten, als dass sie sich auch<br />
noch nach Feierabend (oder hieß es damals Feuerabend?) unnötig das<br />
Leben schwer machen mussten. Dennoch hält sich das Bild vom keuleschwingenden<br />
Urmann, der die Frau an den Haaren in die Höhle schleift,<br />
äußerst hartnäckig in unseren Köpfen. Klar, dieses Bild ist sehr griffig, und<br />
so mancher Pantoffelheld wünscht sich von Zeit zu Zeit sicher ganz gerne<br />
mal in eine Zeit zurück, in der er sich eine sonst unerreichbare Frau ohne<br />
viel Aufwand und ohne Angst vor Konsequenzen einfach mal „auf die gute,<br />
alte Art“ zu Willen machen könnte. Aber wir wollen uns nicht dümmer<br />
stellen, als wir sind. Eigentlich müsste längst bekannt sein: Der Unfug,<br />
dass Männer die bösen Wilderer sind, die jedes Wild erlegen, weil sie immer<br />
hungrig sind, ist ein dummes Märchen. Ebenso idiotisch ist es, wenn<br />
behauptet wird, dass Frauen erbeutet werden wollen. Die Wahrheit ist eher<br />
so: Wenn der Jäger absolut Jäger sein will, lässt er die Frau im Glauben,<br />
dass er’s auch ist. Die Werbung für den eigenen Körper (sexy sein) geht<br />
von Frauen aus, das Spielen mit der Lust (Flirt) wird von Frauen initiiert,<br />
die Vorauswahl wird von Frauen getroffen (wer darf in unser Bett) und<br />
auch die Festlegung (Ehe) wird von Frauen langfristig vorbereitet. Aber<br />
was wollen Männer eigentlich? Ist es sexy Pamela Anderson oder doch<br />
lieber die sportliche Cameron Diaz? Die starke Angelina Jolie oder die süsse<br />
Katie Holmes? Sehen wir der Wahrheit ins Auge: Männer wollen alle diese<br />
Frauen. Am liebsten auf einmal. Und wenn das schon nicht geht, dann<br />
wenigstens in einer Person. Ja, so ist es: Männer wollen eine Menge. Lest<br />
und lernt, liebe Ladies.<br />
Männer wollen Frauen, die reden…<br />
Nicht jeder Mann ist simpel, aber jeder Mann liebt es simpel: Im Leben,<br />
ebenso, wie in der Liebe. Und besonders bei Frauen. Also Ladies, die Regel<br />
Nr. 1 heißt daher: Bitte seid unkompliziert. Was Männer damit meinen?<br />
Keine Szene, keine Fangfragen, kein Schmollen. Männer können nämlich<br />
keine Gedanken lesen. Und nein, Männer werden es auch nie lernen. Wenn<br />
euch etwas bedrückt, sagt es. Dann ändern die Männer es. So einfach ist<br />
das. Herrlich, oder?<br />
Männer wollen Frauen, die schweigen…<br />
Gerade hieß es, Frauen sollen reden, jetzt sollen sie schweigen??? Klingt<br />
kompliziert, ist es aber nicht. Es ist sogar – wie immer – simpel: Männer<br />
reden, sie quatschen aber nicht. Soll heißen: Männer sprechen immer dann,<br />
wenn es etwas zu sagen gibt. Das könnt und sollt ihr auch tun (siehe<br />
oben). Mehr noch: Männer hören euch sogar zu, wenn es eigentlich nichts<br />
zu sagen gibt, ihr aber trotzdem quatschen wollt – zum Beispiel über die<br />
Haare der neuen Kollegin oder eure eigenen Haare. Das ist auch ok, manchmal<br />
sogar spannend. Aber eben nur manchmal. Ladies, Männer lieben euch<br />
auch, wenn ihr schweigt. Vielleicht sogar noch etwas mehr. Vor allem bei<br />
guten Filmen, der Sportschau oder morgens nach dem Aufstehen. Manchmal<br />
ist Schweigen eben Gold.<br />
Forscher (was die heute alles so forschen!!??) wollen herausgefunden<br />
haben, dass Männer täglich etwa 10 potenziellen Sexualpartnerinnen<br />
begegnen... und trotzdem fallen sie nicht wie die Tiere über sie her. Sehen<br />
Sie, das ist hier gemeint. Richtige Männer respektieren die Befindlichkeit<br />
ihrer Angebeteten und gehen beim Anbaggern behutsam vor. Doch es gibt<br />
Grenzen, denn „alles“ lassen Männer auch nicht mit sich machen. Wenn<br />
man die Diskussionen der letzten Jahrzehnte so mitverfolgt, dann kriegt<br />
man den Eindruck, die Gesellschaft denkt, die Rolle der Männer ließe sich<br />
immer neu definieren und je nach Gutdünken könne man den jeweils „neuen<br />
Mann“ aus dem Hut zaubern.<br />
Sie wissen nicht, was wir meinen? Nein? Na dann werden wir ein wenig<br />
nachhelfen. Versetzen Sie sich um 70 Jahre zurück. 70 Jahre sind eine sehr<br />
kurze Zeitspanne, auch wenn Sie, verehrter Leser, liebe Leserin, genauso wie<br />
wir, damals vielleicht noch gar nicht auf der Welt waren. Es war gerade der<br />
Weltkrieg zu Ende und die Frauen waren froh, Männer zu haben, die mit<br />
der ihnen eigenen Aggressivität den Krieg überstanden und vorher Hab und<br />
Gut, sofern noch eines vorhanden war, verteidigt haben. Szenenwechsel:<br />
Wir schreiben das Jahr 1970. Der Krieg war vergessen und Krieger waren<br />
out - Gott sei Dank. Der Softietyp war in: bunte blumenbedruckte Kleidung,<br />
langes, lockiges Haar und die Neigung zum Musikinstrument, im Besonderen<br />
zur Gitarre, war angesagt. Und heute: Angeblich haben die Frauen<br />
den Softie satt. Sie suchen wieder „richtige“ Männer, die in der Lage sind,<br />
Entscheidungen zu treffen und auch im Bett so richtig Gas geben. Und die<br />
Moral aus der Ges<strong>chic</strong>ht: Staunend steht man(n) da und muss erkennen,<br />
dass frau immer wieder verschiedene Typen Männer „will“ und glaubt, je<br />
nach Gutdünken, sich diese Männer einfach herbeiwünschen zu können.<br />
Steht der Einbrecher vor der Türe, soll „er“ mutig und tollkühn den Rest<br />
der Familie verteidigen, gibt es Bügelwäsche greift „er“ dienstbeflissen zum<br />
Bügeleisen, und hat die Dame des Hauses Lust auf Sex, switcht „er“ auf<br />
feuriger Liebhaber um. Doch leider! Es funktioniert so nicht. Wir denken,<br />
es ist mitverantwortlich für das Scheitern von Beziehungen, dass von Männern<br />
zu viel und vor allem Unmögliches verlangt wird. Denn das Verhalten<br />
von Männern ist von der Evolution geprägt, diese gab ihnen das Testosteron.<br />
Männer wurden mithilfe von Testosteron hervorragend ausgestattet<br />
- zum Jäger, denn es ist die alleinige Aufgabe der Männer zu jagen, nach<br />
Frauen und Nahrung (heute: nach Geld! - da hat sich nicht wirklich was<br />
verändert!). Männer haben die besseren Augen und Ohren. Das brauchen<br />
sie zum Jagen. Männer haben die derbere, widerstandsfähigere Haut, mehr<br />
Muskeln (Jagen ist anstrengend!), längere Beine (Jagen braucht Schnelligkeit!),<br />
weniger Fett (hindert beim Laufen!), ein stärkeres Herz (Muskel<br />
brauchen Sauerstoff!) und eine größere Lunge (der Sauerstoff muss ja zuerst<br />
eingeatmet werden!). Männer haben auch die größere Libido. Sie jagen eben<br />
nicht nur nach Nahrung, sondern doch auch nach Frauen...!<br />
Fest steht jedenfalls, dass all diese Eigenschaften den Mann zu einem<br />
erfolgreichen Typ Mensch gemacht haben, dessen Aufgabe es ist, Kinder<br />
zu zeugen und bei deren Aufzucht behilflich zu sein. Nicht durch Bügeln,<br />
sondern durch die Jagd! Interessant mag vielleicht auch noch sein, dass die<br />
Evolution viel träger zu sein scheint, als das Bedürfnis von Frauen, sich<br />
„ihren“ Mann zu schmieden. Forscher sind sich nämlich einig, dass sich<br />
das menschliche Genom seit 30.000 Jahren nicht mehr verändert hat...<br />
und dass es keinerlei Anzeichen gibt, dass sich dies in den nächsten 30.000<br />
Jahren ändern wird.<br />
Ergo - Männer sind und bleiben Jäger, frau muss sie nur halten können…<br />
46 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 47
OUTFIT 1.<br />
Aquamarine Farbakzente paaren sich<br />
mit einzigartigem Metallic-Schimmer…<br />
edel<br />
OUTFIT 2.<br />
OUTFIT 3.<br />
metalle<br />
für den Fashion-Tresor<br />
Outfit 1. Kleid von MSGM, ca. 320 Euro; im shop.msgm.it + Mini-Bag von KARL LAGERFELD, ca. 345 Euro; im Shop karl.com + Metallic-Leder High Heels von MIU MIU, ca. 550 Euro; im Shop store.miumiu.<br />
com Outfit 2. Ohrhänger „Lumines“ mit Swarovski Elements von DYRBERG/KERN, ca. 70 Euro; über dyrbergkern.de + Krepp-Top von BURBERRY LONDON, ca. 350 Euro; über stylebop.com + Skinny Jeans von<br />
SAINT LAURENT, ca. 450 Euro; im Shop ysl.com/SaintLaurent + Tote Bag von STELLA MCCARTNEY, ca. 900 Euro; im Shop stellamccartney.com + High Heels „Vernon“ von FRENCH CONNECTION, ca. 130 Euro;<br />
u.a. über zalando.de Outfit 3. Cuff aus der „Serpent“ Exklusivkollektion designt von ROBERTO CAVALLI für CADENZZA, ca. 670 Euro; über www.cadenzza.de + Seidenkleid von DOROTHEE SCHUMACHER,<br />
ca. 540 Euro; im Shop dorothee-schumacher.com + Bronzefarbene Tasche „Ginevra“ von ELISABETTA FRANCHI, ca. 760 Euro; im Shop elisabettafranchi.com + Stretch-Armbänder von CHIMENTO aus Gold, ab 1.100 Euro;<br />
über luxurybrand.de + Sling High Heels von JIMMY CHOO, ca. 550 Euro; im Shop jimmychoo.com<br />
www.minx-mode.de<br />
48 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 49
Rêve<br />
de fleur<br />
Photography Ulrich Hartmann | Assistenz I Patrick Jendrusch | Assistenz II Anna Gold<br />
Styling Iskander Porodjuk | Hair & Make-up Lars Rüffert<br />
Model Alina Gewalt @ Model Management<br />
Bild li.: silk skirt MANIKÓ; peach blouse Rebekka Ruétz; red blouse JULICE EN RÊVE<br />
50 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 51
Bild li.: silk top & pants LUXXUS BERLIN<br />
Bild re.: blouse BARRE NOIRE; fake fur vest JULICE EN RÊVE; glasses Vintage; diary Vintage<br />
52 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 53
Bild li.: dress Rebekka Ruétz; laceflower necklace slbr_berlin; laceflower headband slbr_berlin; white necklace stylists own<br />
Bild re.: lace jumpsuit SAMMLER Berlin; wedges Stylist Own<br />
54 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 55
Bild li.: skirt & blouse Rebekka Ruétz; headpiece JULICE EN RÊVE; wedges Stylist Own<br />
Bild re.: skirt & dress & blouse Barre Noire; fake fur vest JULICE EN RÊVE; leathertassel necklace slbr_berlin; wedges Stylist Own<br />
56 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 57
Storefinder über josephribkoff.com<br />
Kleid von Joseph Ribkoff, ca. 230 Euro;<br />
FOREVER YOURS!<br />
Kleid von Roland Mouret, ca. 1.400 Euro;<br />
im Shop rolandmouret.com<br />
Kleid von Balenciaga, ca. 995 Euro;<br />
im Shop balenciaga.com<br />
Kleid von Chloé, ca. 1.380 Euro;<br />
im Shop chloe.com<br />
Kleid von Victoria, Victoria Beckham, ca. 675 Euro;<br />
im Shop victoriabeckham.com<br />
Kleid von Balenciaga, ca. 1.395 Euro;<br />
im Shop balenciaga.com<br />
Kleid von Halston Heritage, ca. 670 Euro;<br />
im Shop halston.com<br />
schön<br />
schräg<br />
Die Mode gerät diesen Sommer in eine totale Schräglage. Hier fehlt ein Träger, da ist eine Seite des Kleides irgendwie zu<br />
lang. Fashion Victims kommt dieser Trend gerade recht, denn so können sie der Welt endlich die nackte Schulter zeigen...<br />
www.bellaluce.de<br />
58 cocoon the fashion magazine 02_2015
Pilotenstyle Sonnenbrille von Victoria Beckham,<br />
ca. 422 Euro; im victoriabeckham.com/shop<br />
ca. 290 Euro; im illesteva.com/shop<br />
Sonnenbrille „Hamilton“ von Illesteva,<br />
D-Gestell Sonnenbrille von Markus Lupfer,<br />
ca. 210 Euro; über net-a-porter.com<br />
summer trend<br />
sun<br />
glasses<br />
Vorsicht Verdunklungsgefahr!<br />
Sonnenbrille „Elegant Classics“ von Escada,<br />
ca. 180 Euro; über escada.com<br />
oder im exklusiven Brillenfachhandel<br />
Pilotenstyle Sonnenbrille von Cutler & Gross,<br />
ca. 366 Euro; über net-a-porter.com<br />
Cat-Eye Sonnenbrille von Fendi,<br />
ca. 380 Euro; über luisaviaroma.com<br />
über coach.com<br />
Sonnenbrille „You Move Me“ von Maui Jim,<br />
ca. 340 Euro; über mauijim.com<br />
Kaviar Gauche & Brendel Sonnenbrille,<br />
ca. 190 Euro; Storelocator über brendel-eyewear.de<br />
Lust auf ein paar s<strong>chic</strong>ke Sommer-Accessoires? Sonnenbrillen lassen jedes Outfit cool und relaxed<br />
wirken und schützen noch dazu vor zu neugierigen Blicken. Damit Sie den Durchblick nicht verlieren,<br />
präsentieren wir hier unsere 13 Summer It-Pieces dieser Saison…<br />
60 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
Baguette Sonnenbrille von Fendi,<br />
ca. 260 Euro; in FENDI-Boutiquen<br />
oder bei ausgewählten Optikern<br />
ca. 100 Euro; im exklusiven Brillenfachhandel<br />
Sonnenbrille von Liebeskind Berlin,<br />
Cat-Eye Sonnenbrille von Prada,<br />
ca. 465 Euro; über net-a-porter.com<br />
Sonnenbrille „Swingy“ von Thierry Lasry,<br />
ca. 365 Euro; über monnierfreres.de<br />
Sonnenbrille „Aviator“ von Ray-Ban,<br />
ca. 130 Euro; über stylepit.de
Bild re.: hat DKNY; blouse & tie HUGO BOSS; jeans CLOSED<br />
Désirée<br />
Nosbusch<br />
Photography Margaretha Olschewski www.margaretha-olschweski.de<br />
Production Reinhard Mätzler<br />
Stylist Séraphine de Lima www.seraphinedelima.com<br />
Hair & Make-up Sandra Schütz www.closeup-agency.de<br />
products using Kevin Murphy<br />
Postproduction Alexander Kasperowich<br />
62 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 63
Bild: top VELVET; cardigan CUSTOMMADE; suede pants C.P.TWENTYNINE<br />
64 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 65
Bild li.: blouse MINX<br />
Bild re.: top MINX; jeans CLOSED; trenchcoat BURBERRY; boots VINTAGE; bag C.P.TWENTYNINE<br />
66 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 67
Bild: sweater H&M; jeans CLOSED; sneakers CONVERSE<br />
68 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 69
Bild li.: coat SUPERTRASH; trouser suit MINX; sandals KENNEL&SCHMENGER<br />
Bild re.: longshirt/mini dress T BY ALEXANDER WANG; jeans J.BRAND; ring PIPPA&JEAN<br />
70 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 71
Bild li.: top EVE IN PARADISE; cardigan C.P.TWENTYNINE; leather pants HELMUT LANG; boots MARC ELLIS NEW YORK<br />
Bild re.: leather jacket PAVLINA JAUSS; top MINX<br />
72 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 73
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Outfit 2. Hemdbluse „Luisa“ von ANNETTE GÖRTZ, ca. 360 Euro; Storefinder über annettegoertz.de + Top von FORTE FORTE, ca. 250 Euro;<br />
über reyerlooks.com + Ohrhänger von ZOCCAI aus 750 Gold und Perlmutt, ca. 6.360 Euro; shopfinder über zoccai.com + Ring „Neraviglia“ aus<br />
Gold und Stahl mit Brillanten von AL CORO, ca. 3.900 Euro; Shopfinder über alcoro.com + Jeans G-STAR Type C 3D Loose Tapered, ca. 100 Euro; im<br />
Shop g-star.com + Tasche „Turchese“ von LIU JO, ca. 170 Euro; im Shop liujo.com + Flats von UNÜTZER, ca. 330 Euro; im Shop unuetzer.com<br />
74 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
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1.<br />
5.<br />
9.<br />
2.<br />
6.<br />
10.<br />
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Einige Kleider haben es einfach drauf - das figurschmeicheln!<br />
Denn nichts verleiht einer Lady mehr Sexiness und Mädchenhaftigkeit als ein Glockenkleid. Seinen Namen verdankt<br />
es dem glockenförmigen, sich ab der Hüfte aufwärts zur Taille verjüngenden Schnitt, dessen maximale Weite auf Höhe<br />
der Oberschenkel erreicht ist und zum Saum hin bei einigen Modellen wieder enger wird. Egal, ob mädchenhaft midi<br />
oder sexy mini – das Glockenkleid umspielt perfekt die als ur-weiblich geltende Sanduhrfigur. cocoon präsentiert die<br />
schönsten High-Fashion-Pieces dieses Sommers, welche an femininen Charme nicht zu überbieten sind – eben für einen<br />
richtig schönen schwunghaften Auftritt…<br />
3.<br />
7.<br />
11.<br />
4.<br />
8.<br />
12.<br />
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02_2015 cocoon the fashion magazine 77
Fashion<br />
Week<br />
Report Zurück am Tor<br />
– Mercedes Benz Fashion Week zeigt aktuelle<br />
Fall/ Winter Collection 2015/16<br />
Guido Maria Kretschmer<br />
Glaw<br />
DOROTHEE SCHUMACHER<br />
Glaw<br />
Guido Maria Kretschmer<br />
Fashion is coming home! Die Mercedes Benz Fashion Week ist wieder zurück am Brandenburger Tor. Hatte die<br />
Modewelt diesen denkwürdigen Ort noch im vergangenen Sommer zugunsten von König Fußball geräumt, hielten<br />
Glamour, Chic und Extravaganz vom 19. – 22. Januar wieder Einzug ins Zelt unter der Quadriga.<br />
Und während bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ein beständiger Nieselregen über der Hauptstadt niederging,<br />
entließen die schwarzen Mercedes Benz Shuttles immer neue Stars und Sternchen in den Trubel der 16. Berliner<br />
Modewoche. Was gab es wo von wem zu sehen? Ich habe mich mal wieder ein bisschen umgeguckt: Modern interpretierte<br />
Styles aus den 60ern, Retro-Anleihen aus den wilden 70er Jahren. Der Blick geht nach wie vor zurück. In<br />
Kombination mit Hightech-Materialien und neuartigen Silhouetten bewegen sich die Entwürfe aber eindeutig zurück<br />
in die Zukunft. Und hier ist mein persönliches Best of der kommenden Herbst/Winter Kollektionen 2015/16.<br />
(According to Reinhard Mätzler)<br />
DOROTHEE SCHUMACHER<br />
78 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 79
GLAW<br />
verführt von Design und Innovation<br />
RIANI<br />
for Friends, Fans and Family<br />
Riani<br />
Lena Hoschek<br />
Riani<br />
minx<br />
minx<br />
Mit seiner neuen Fall/Winter-Collection 2015/16 zeigte das Berliner<br />
Label stetige Innovation. Zugleich wurden klassische GLAW-Elemente<br />
vom Designer-Duo Maria Poweleit und Jesko Wilke mystisch neu<br />
interpretiert. Das zentrale Motiv der Kollektion war die Schlange und<br />
ihre Symbolik als Verführerin. Man sah sie als handgearbeitete Stickerei<br />
an Ärmeln und Schultern oder als Print auf fließender Seide. Auch die<br />
Schnittführungen und Farben selbst waren Spielarten des Themas: Hochgeschlossene<br />
Kleider wurden mit transparenten Einsätzen und hohen<br />
Beinschlitzen kombiniert. Farben wie kräftiges Teaberry Red, Roségold<br />
und metallisches Silber zeigten die Trägerin als moderne Verführerin. Der<br />
GLAW-typische Materialmix aus Leder und Seide wurde durch laminierten<br />
Wollstoff ergänzt, der an Schlangen- und Reptilienhäute erinnerte.<br />
Das Designerduo bewies mit dieser Kollektion einmal mehr seinen Sinn<br />
für innovative Ideen und Facettenreichtum. Wo beispielsweise das glamourös<br />
bestickte Abendkleid auf die beidseitig tragbare Bomber-Jacke traf,<br />
da wurde harmonische Symbiose von Prêt-à-porter und Haute Couture<br />
geschaffen. Und ich? Ich fühlte mich ein bisschen verführt.<br />
GUIDO MARIA KRETSCHMER<br />
Fit for Fun<br />
Mit der Fall/Winter 2015/16 Premium Collection „Anai“ unterstrich<br />
Guido Maria Kretschmer in Berlin seine textile Kompetenz und setzte<br />
gezielt auf eine kontrastreiche Inszenierung der vielseitigen Materialen.<br />
Betonte Weiblichkeit wurde anhand facettenreicher Mäntel, moderner<br />
Kostüme und zeitloser Kleider gezeigt. Kernelemente wie Röcke und Etuikleider<br />
ließ Kretschmer neu aufleben, indem er reliefartige und transparente<br />
Stoffe kombinierte, Farbkontraste schuf und Applikationen eingesetzte. Die<br />
glamourösen Abendroben und Hochzeitskleider brillierten durch aufregende<br />
Schnittführungen, handgearbeitete Spitzen, hochwertige Effektpailletten<br />
und fließende Seide. Das Credo: Perfekter Sitz bei höchstem Tragekomfort<br />
- dabei zurückhaltend, modern und lässig in der Wirkung. Für „Anai“<br />
lancierte Guido Maria Kretschmer seine eigene Schuhkollektion. Zudem<br />
entwarf er nach 4-jähriger Pause wieder einige Männer-Looks. Die<br />
Kreationen waren jung, modern und zeigten die textilen Möglichkeiten der<br />
Schnittinszenierung und vor allem eine Weiterentwicklung der Designs,<br />
ohne dabei die Markenidentität zu verlieren. Was will Mann mehr?<br />
DOROTHEE SCHUMACHER<br />
Dress to Play<br />
Zerbrechlichkeit und Spaß. Selbstbewusstsein. Verspieltheit, Grazie und<br />
Mut. Bei Dorothee Schumacher inszenierte man das nie enden wollende<br />
Spiel weiblicher Ausdrucksmöglichkeiten. Getragen von der Idee, sich<br />
stets neu zu erfinden, zeigte die Designerin eine Collage aus Materialien,<br />
Proportionen, Details und Farben – eine Verschmelzung verschiedener<br />
Mode-Epochen. Die neue Leidenschaft des Labels heißt: mix and match.<br />
Alles ist erlaubt, was Spaß macht und einen persönlichen Style ausdrückt.<br />
Cooles Leder bekam eine couturige Anmutung in Kombination mit Seide,<br />
Tweed und Jaquard. Immer wieder überraschte das Unerwartete. Skulpturale<br />
Silhouetten wurden mit sportlichen Details aufgebrochen. Intensive<br />
Farben waren Ausdruck der positiven Energie: Cranberry und Rasperry,<br />
strahlendes Orange, tiefes Rot. Die Drucke als Reminiszenzen abstrakter<br />
Blumenmuster. Mit einem deutlichen Fokus auf Details s<strong>chic</strong>kte das Label<br />
seine Models zu 70er Rocksounds über den Catwalk. Ein Augen- und<br />
Ohrenschmaus, der allen sichtlich Spaß machte.<br />
Mit einem Paukenschlag eröffnete Anna Ermakova die Show von Riani.<br />
Anna Ermakova? Richtig, den Namen haben wir doch schon einmal<br />
gehört. Die außereheliche Tochter von Bum Bum Becker ist (fast)<br />
erwachsen geworden und präsentierte zusammen mit einem überlebensgroßen<br />
Pudel deutsche Design-Wertarbeit vom Feinsten. Das Team<br />
um Ulrich Schulte hat sich dieses Jahr von der wahnsinnigen Vielfalt<br />
der italienischen Stoffe und Materialien inspirieren lassen: Schillernde<br />
Brokate, ornamentale Jacquards, glattes und gerautes Leder, Cashmere,<br />
bes<strong>chic</strong>htete Eco Furs, aufwändige Stickereien, multicolor Tweed - sie<br />
wurden zu spannungsreichen Outfits mit 70er Jahre Attitude kombiniert.<br />
Geladene Prominente wie Sonja Kirchberger, Mariella Ahrens sowie Katja<br />
und Paula Riemann zierten die Front Row und bekannten sich als Fans<br />
der Marke. Ich mochte den neuen Style – von Anna und Riani.<br />
MINX<br />
moderner Minimalismus in Perfektion<br />
Auch diesmal war die Fashion Show von Minx wieder bis auf den<br />
letzten Platz besetzt und zeichnete sich dabei durch einen extrem hohen<br />
VIP-Faktor aus: 80 prominente Gäste aus Film, Fernsehen und Musik<br />
folgten gebannt der Runway Show und feierten begeistert die neuesten<br />
Kreationen der Designerin Eva Lutz. Auf dem Runway fand sich derweil<br />
das Who-Is-Who der deutschen Topmodels: Franziska Knuppe, Luisa<br />
Hartema, Rebecca Mir, Katrin Thormann, Franzi Müller und Julia Trainer<br />
inszenierten die klaren, geradlinigen Schnitte zu weichen, fließenden<br />
Weiten cool und glamourös. Umhüllende Mäntel, innovative Cape-<br />
Jacken und edle XL-Sweater sorgten für einen zeitgemäßen Ausdruck<br />
und bewiesen einmal mehr, dass Eva Lutz den modernen Minimalismus<br />
für Minx neu erfunden und perfektioniert hat. Davon begeistert zeigte<br />
sich auch die prominente Front Row: Stars wie Andrea Sawatzki, Sabine<br />
Postel, Bettina Wulff, Christine Neubauer, Natalia Wörner, Ursula<br />
Karven sowie Anja und Gerit Kling lobten die neue Minx Kollektion in<br />
den höchsten Tönen. Ich kann nur sagen: Wo sie recht haben...!<br />
LENA HOSCHEK<br />
Blau, Blau, Blau sind alle meine Farben<br />
Zu stimmungsvollem Jazz der frühen Aufnahmen von Blue Note Records<br />
zeigte die österreichische Star-Designerin „L‘ Heure Bleu“ als bestimmendes<br />
Thema ihrer aktuellen Kollektion. Neben dem erstmals monochromen<br />
Farbthema ließ sich Lena Hoschek auch von dem gesellschaftlichen<br />
Bild der späten 50er und frühen 60er Jahre in New York inspirieren.<br />
Emanzipierte, berufstätige Frauen. Ein gesellschaftlicher Umbruch und<br />
die Popularisierung von Kunst. Das Resultat: eine bis ins Detail perfekt<br />
abgestimmte Inszenierung auf dem Catwalk. Divenhaft toupierte, üppige<br />
Hochsteckfrisuren und dramatische Cat-Eyes ergänzten den Look ebenso<br />
wie die feinen Strümpfe aus dem Hause Wolford und die vintage inspirierten<br />
Stilettos von Lena Hoschek, handgefertigt in einer italienischen<br />
Manufaktur. Die umfangreiche Kollektion aus Day- und Evening Wear<br />
bewunderten unter anderem: Sila Sahin, Nova Meierhenrich, Nikeata<br />
Thompson, Lexy Hell und Claudia Effenberg wie auch Prinzessin Elna-<br />
Margret zu Bentheim und Steinfurt, Marla Blumenblatt und Designer-<br />
Kollege Marcel Ostertag.<br />
Lena Hoschek<br />
80 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 81
Kilian Kerner<br />
Malaikaraiss<br />
Kilian Kerner<br />
Marc Cain<br />
LAURÈL<br />
Malaikaraiss<br />
Fashion ID<br />
Perret Schaad<br />
Perret Schaad<br />
LAURÈL<br />
Fashion ID<br />
Marc Cain<br />
82 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 83
MALAIKARAISS<br />
realistisches Spiel mit Gegensätzen<br />
LAURÈL<br />
007 lässt grüSSen<br />
Eva Padberg / Kilian Kerner Show<br />
Photo by Andreas Rentz<br />
Kilian Kerner und Judith Rakers<br />
Kilian Kerner Show<br />
Photo by Andreas Rentz<br />
Eva Lutz und Andrea Sawatzki<br />
Minx by Eva Lutz Show<br />
Photo by Franziska Krug<br />
Florian David Fitz<br />
„Shop the Runway by<br />
FASHION ID“ Show<br />
Photo by Andreas Rentz<br />
Das Berliner Womenswear Label Malaikaraiss präsentierte seine Fall/<br />
Winter 2015/16 Kollektion „Reality Bites“ im historischen F.A.Z.<br />
Atrium. Unter den geladenen Gästen befanden sich prominente Fans wie<br />
Karoline Schuch, Saralisa Volm, Elif Demirezer, Laura Berlin und Marie<br />
Nasemann. Auf dem Laufsteg zeigte das Label Menswear-Silhouetten,<br />
die durch verspielte Details aufgebrochen wurden, dabei aber immer<br />
sleek und elegant blieben. Dabei wurden die Looks gegenüber früheren<br />
Kollektionen ernsthafter, verloren aber nicht ihre gewohnte Leichtigkeit.<br />
Erstmals kam ein zweifach gefärbter Denim zum Einsatz, der die sonst<br />
softe Farbpallette aufbrach. Ein abstraktes Nelken-Motiv zog sich als<br />
Outline-Print und als Allover-Stickerei dezent durch die gesamte Kollektion.<br />
Detailverliebte Ton-in-Ton-Suits und fließende Kleider mit Asymmetrien<br />
wurden zusammen mit ultraleichten Strickteilen als Key-Pieces der<br />
kommenden Saison postuliert. Neben der um Ohrringe und Armkettchen<br />
erweiterten Schmuck-Linie sind erstmals auch zwei handgefertigte Schuhbzw.<br />
Stiefel-Modelle in diversen Farbvarianten in Zusammenarbeit mit<br />
Selve Shoes entstanden. Coole City Looks, die anziehen.<br />
„Sag niemals nie” hieß es bei der Präsentation der aktuellen Autumn/<br />
Winter 2015/16 Collection von Laurèl. Inspiriert vom Lifestyle der Bond<br />
Girls zeigte das Münchener Luxuslabel Entwürfe, die mit exklusiver Lingerie<br />
der französischen Dessous-Marke Chantelle gestylt wurde. Star-Gäste<br />
wie Anna Loos, Judith Rakers, Heino und Marie Jeanette Ferch, Axel und Judith<br />
Milberg, Ursula Karven und Mats Wahlström, Franziska Knuppe<br />
sowie Katja Flint mit Sohn Oskar und viele mehr saßen in der ersten Reihe<br />
und verfolgten gespannt die neuen Looks. Meine Highlights auf dem Catwalk:<br />
ein Mini-Evening-Dress, tief dekolletiert mit Spaghetti-Trägern, aus<br />
einer hochwertigen französischen Opéra-Spitze von Chantelle, ein lässiger<br />
Smoking, gestylt zu einer schwarzen Chantelle-Korsage, oder ein flauschiger<br />
Wollmantel in Iced Blue, leicht oversized gehalten, getragen über einem<br />
schwarzen Spitzen-Negligé. „Eigentlich sind wir als moderne Allrounderinnen<br />
alle ein bisschen wie Bond Girls“, erklärte Laurèl Chefdesignerin<br />
Elisabeth Schwaiger. „Frauen brauchen einen 24/7 - Look, der genauso<br />
flexibel ist und sie rund um die Uhr begleitet. Das fängt bei der Lingerie an<br />
und hört bei den Accessoires auf.“<br />
MARC CAIN<br />
London East-End Feeling<br />
KILIAN KERNER<br />
Safety First<br />
Thomas Anders mit Frau Claudia<br />
Riani Fashion Show<br />
API (c.) Jessica Kassner<br />
celebrities<br />
at the<br />
Shows<br />
&<br />
on the<br />
Red Carpet<br />
Inka Bause<br />
Riani Fashion Show<br />
API (c.) Jessica Kassner<br />
Street Styles der 60er dominierten die Fall/Winter Collection 2015/16<br />
von Marc Cain, spielten mit dem Einfluss der Bohème, opulenten<br />
Mustern und auffälligen Farben. Auch die Szenerie des Catwalks griff<br />
das Thema optisch auf und versetzte die Zuschauer eindrucksvoll in<br />
die Atmosphäre des Londoner East-Ends. Wie immer war die Front<br />
Row hochkarätig besetzt: Katie Holmes, Elizabeth Hurley, Sylvie Meis<br />
sowie Star Bloggerin Chiara Ferragni, Aylin Tezel und andere bekannte<br />
Gesichter. Ebenfalls prominent aufgestellt, war die Topmodel-Riege auf<br />
dem Laufsteg: Hier liefen unter anderem Tali Lennox (Tochter von Annie<br />
Lennox), Erjona Ala und Antonia Wesseloh. “Die Show war wirklich<br />
cool. Ich liebe diesen unkomplizierten Look der 60er und 70er. Marc<br />
Cain war einfach großartig“, sagte Katie Holmes später über ihren ersten<br />
Besuch der Berliner Fashion Week überhaupt. Elizabeth Hurley hingegen<br />
war, ganz alter Hase, bereits zum zweiten Mal in der deutschen Metropole<br />
und Gast bei Marc Cain. „Ich bin ein riesen Fan der Marke”, erklärte<br />
sie enthusiastisch. Und ja, das kann ich verstehen.<br />
PERRET SCHAAD<br />
Zuhause im Urwald<br />
Nach 13 Saisons in der Location der Mercedes Benz Fashion Week Berlin<br />
sah man die Show von Kilian Kerner erstmals in einer Offsite Location:<br />
dem „Kosmos“ in Berlin Friedrichshain. Die neue Kollektion zeigte sich<br />
klar inspiriert von Irland und dem Thema Sicherheit: „Vor meiner Reise<br />
nach Dublin empfand ich ein Gefühl von Verliebtheit, durch welches meine<br />
emotionale Sicherheit in Frage gestellt wurde. Diese verloren geglaubte<br />
Sicherheit fand ich auf meiner Reise nach Dublin wieder“, verdeutlichte<br />
der Designer die Zusammenhänge dieser beiden Aspekte. Die Natur, die<br />
prächtigen Farben und im Kontrast dazu das kosmopolitische Dublin.<br />
Während seiner Aufenthalte in Irland und vor allem in Dublin habe er<br />
sich sofort zuhause, ausgeglichen und frei gefühlt. Dieses Gefühl von Sicherheit<br />
habe ihn in dieser ganzen Zeit begleitet. „Was ist Sicherheit, was<br />
gibt Sicherheit. Irland tat es“, erklärte Kilian Kerner. Besonders in seinen<br />
Prints finden sich daher auch von ihm persönlich fotografierte Szenen<br />
und Momente aus Dublin wieder. Von den rund 35 Damen- und 16 Herrenlooks<br />
zeigten sich die anwesenden Stilexperten, die Fashionpresse und<br />
prominenten Fans des Labels sichtlich begeistert. Perfekt ergänzt wurde<br />
die Kollektion mit den originalen Slip-Ons der kalifornischen Brand<br />
Vans, das seit 1966 für Skateboarding, Music & Fashion steht.<br />
Elizabeth Hurley / Marc Cain Show<br />
Photo by Gisela Schober<br />
Ornella Muti und Florian David Fitz<br />
„Shop the Runway by FASHION ID“ Show<br />
Photo by Andreas Rentz<br />
Sila Sahin /Glaw Show<br />
Photo by Target Presse Agentur GmbH<br />
Die Perret Schaad Autumn/Winter Collection 2015/16 zeigte sich inspiriert<br />
von der faszinierenden, ursprünglichen Kraft und Lebendigkeit eines<br />
Urwaldes: Der Tanz von Licht und Schatten auf Blättern und Farnen,<br />
erdiger Duft, die Geräusche unbekannter Vögel in den Baumkronen,<br />
die Anwesenheit geheimnisvoller Lebewesen. Die Farben? Reichlich und<br />
tropisch! Gold, Bernstein und Grautöne wurden mit moosig-dunklem<br />
Grün kombiniert. Rote Früchte und dunkles Violett bildeten kraftvolle,<br />
harmonische Akzente und vervollständigen die üppige Farbpalette.<br />
Die großzügige Auswahl von Stoffen und Strukturen erinnerte mich an<br />
die Vielfalt der Schöpfung selbst: Es dominierten Wollstoffe verschiedenster<br />
Beschaffenheit, von haarigem Angora und weichem Cashmere über<br />
feines Crêpe bis hin zu seidig glänzendem Wollsatin. Ausschnitte und<br />
Linien gaben sich dank der großzügigen, klaren Schnitte beweglich und<br />
legen unter ihnen verborgene S<strong>chic</strong>hten frei. So entstand der Eindruck<br />
von Silhouetten, die skulptural und lebendig zugleich waren. Mit ihrem<br />
Sinn für hochwertige Materialien, präzisen Schnitten und exzellenter<br />
Verarbeitung verbinden die beiden Designerinnen natürliche Silhouetten,<br />
vielfältige Oberflächen und kraftvolle, harmonische Farbkombinationen<br />
zu einem einfachen, natürlichen und gleichzeitig mysteriösen, viels<strong>chic</strong>htigen<br />
Look. In diesem Dschungel schlage ich nur zu gern mein Camp auf.<br />
FASHION ID<br />
Was für ein Circus<br />
Am Abend nach der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin luden Peek &<br />
Cloppenburg und sein Online-Shop Fashion ID zum internationalen „Fashion<br />
Circus“. Über 700 Kunden, Partner, Journalisten und prominente<br />
Gäste feierten einen wahrhaft bunten Abend voller Mode und Entertainment.<br />
Bei der von Janin Reinhardt und Steven Gätjen moderierten Modenschau<br />
wurden die Trends der aktuellen Spring/Summer Saison präsentiert,<br />
die kurz darauf in den P&C-Verkaufshäusern und online unter www.<br />
FashionID.de erhältlich waren. Applaus gab es dabei auch von der<br />
italienischen Schauspielerin und Fashion-Ikone Ornella Muti, die als Star-<br />
Gast die Show genoss. Die über 120 Outfits und Kreationen boten ein<br />
Best Of der neuen Kollektionen von Baldessarini, Babour International,<br />
Esprit, Gant, Jake’s Collection, Marc Cain, Marc O’Polo, sowie s.Oliver<br />
Premium. Ein weiteres Highlight: Sieben bekannte deutsche Modemagazine<br />
s<strong>chic</strong>kten ihre individuellen „Editor‘s Looks“ auf den Laufsteg. Begleitet<br />
wurde der Walk vom Live-Auftritt des britischen Musikers und Songwriters<br />
Marlon Roudette, der unter anderem seinen Top-Hit „When The Beat<br />
Drops Out“ performte. Dieser Circus hatte es in sich.<br />
84 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 85
cocoon<br />
geflüster…<br />
Heart<br />
Was genau ist unser Problem? Jeden Tag kommen uns unzählige<br />
hochkomplexe Kausalkonstruktionen über die Lippen, ohne dass<br />
wir auch nur eine Sekunde zögern. Warum schaffen wir es dann<br />
nicht, diesen simplen Dreiwortsatz „Ich liebe dich“ auszusprechen?<br />
(Oder erst, wenn es schon zu spät ist?) Maximal ringen wir uns ein<br />
niedliches „Hab dich lieb“ ab – ziemlich nahe dran, aber dann doch<br />
knapp daneben. Wenn wir ehrlich sind - ein reichlich unerwachsener<br />
Ersatzbank-Satz. Und wir winden uns weiter, flüchten uns<br />
in Alibis, wie „Ich mag dich“ oder Ersatzhandlungen, wie Rücken<br />
streicheln, Steak braten, Sex. Warum bloß? Weil wir uns vor diesem<br />
Satz schrecklich fürchten. Die Aussicht, ihn frei und für sich stehen<br />
zu lassen, erscheint uns ungeheuerlich, ja gefährlich. Dürfen wir<br />
nicht wenigstens noch ein „obwohl“ oder „aber“ dran hängen...?<br />
Grundlos ist unsere Angst nicht: Tatsächlich ist die Konstruktion „Ich<br />
liebe dich“ in der Sprachwissenschaft ja vor allem direktiv. Das heißt, sie<br />
fordert ein bestimmtes Verhalten vom anderen. Der kann sich also nicht<br />
einfach über das Geständnis freuen, sondern muss darauf reagieren. Am<br />
besten sofort. Denn solange der Besagte sich nicht dazu äußert, hängt die<br />
Liebeserklärung als Beziehungsgefährder in der Luft. Oje. Mit unklaren<br />
Forderungen ungewollt unsere Paarexistenz aufs Spiel setzen – da lassen<br />
wir es doch lieber ganz. Auch eine gute Entscheidung. In jedem Fall bleibt<br />
die Beziehung emotional gedämpft.<br />
Aber ohne Liebeserklärung fehlt der Beziehung das Fundament. Erst wenn<br />
man sie ausgesprochen hat, beginnt die gemeinsame Zukunft. Was also<br />
tun? Zum Glück gibt es ja noch die viel diskutierten modernen Männer.<br />
Sie haben zwar gelegentlich ein Problem mit ihrer Identität, dafür fällt es<br />
ihnen aber heute offensichtlich leichter, Gefühle anzunehmen und auch<br />
auszudrücken. Nur zu! Mutig voran! Wir freuen uns, wenn ihr ihn zuerst<br />
sagt, den schönen, gefährlichen Satz. Und dann immer wieder. Wir<br />
versprechen auch: Wir antworten ganz schnell.<br />
In einer perfekten Welt könnten wir „Ich liebe dich“ sagen, und es einfach<br />
so stehen lassen, ohne etwas zu erwarten oder zu befürchten. Wir wären<br />
frei, zu kommen und zu gehen, den Anderen zu berühren, zu beschenken,<br />
zu bekochen und mit Blumen zu übersäen, wann immer uns danach<br />
wäre. In einer freien Welt wäre uns das lächelnde Gesicht des Lieblingsmenschen<br />
nach einer Liebeserklärung genug, und falls die Reaktion keine<br />
positive wäre, falls der Mensch nicht lächeln würde, weil er unsere Liebe<br />
nicht will, sie ihm zuviel ist, ihn erdrückt und seine Version eines glücklichen<br />
Lebens uns nicht mit einschließt, tja, dann wäre – gar nichts. Es<br />
wäre kein Weltuntergang. Wir wären vielleicht etwas traurig, aber nicht<br />
lange, denn unsere Liebe wäre etwas, was uns keiner nehmen könnte, ein<br />
Schatz, der von keiner Reaktion abhängig wäre. Unsere Liebe wäre uns<br />
genug. „Ich liebe dich, was geht es dich an?“, würden wir denken und<br />
leichten Herzens weiterziehen.<br />
Ich gebe zu: Diese Welt existiert nicht. Zumindest sind wir Menschen nicht<br />
so perfekt. Die größte Angst, die Menschen in Beziehungen umschreibt, ist -<br />
so glaube ich - nicht die, zuviel zu geben. Es ist vielmehr die Angst, zu kurz<br />
zu kommen, zuwenig zurückzubekommen, am Ende mit leeren Händen und<br />
blutendem Herzen dazustehen und sich zum Narren gemacht zu haben.<br />
Doch: Hat einer, der sich nie zum Narren halten ließ, wirklich gelebt? Ist<br />
der, der mit seinen Gefühlen haushaltet und seine guten Taten aufrechnet,<br />
nach dem Prinzip: „Wie viel springt unterm Strich für mich heraus?“ - ist<br />
so ein Mensch wirklich zu beneiden? Oder demonstriert er nicht viel eher<br />
seine innere Armut? Wer viel besitzt, kann viel geben und mit Besitz sind<br />
hier sicherlich keine Häuser, Autos und schöne Pferdepflegerinnen gemeint.<br />
core…<br />
Bei meiner Recherche zum Thema - oder vielleicht doch eher aus meiner<br />
Erfahrung heraus – habe ich vier Typen von „Ich-liebe-Dich“-Sagern<br />
ausgemacht: Eine der unangenehmsten ist der ökonomische Typ. Nennen<br />
wir ihn Horst. Horst hat sich verknallt und seine warmen Worte sind<br />
seine Waffe. Wenn wir uns gegenseitig unsere Liebe mit Worten bekunden,<br />
stärkt das unsere Bindung, denkt Horst. Sein „Ich liebe dich“ ist eine<br />
kurze Leine. Sagt seine Freundin „Ich liebe dich auch“, kann er fortan<br />
mehr von ihr erwarten. Dann gehört sie ihm mit Haut und Haaren.<br />
Horst sagt niemals als erster „Ich liebe dich“ und wenn, dann muss seine<br />
Angebetete sofort selbiges kundtun, sonst wird er nervös. Sonst geht seine<br />
Kosten-Nutzen-Kalkulation nicht auf. Horst will kein Risiko eingehen,<br />
schließlich hat Horst nichts zu verschenken. Das merkt man ihm an.<br />
Wer einen Horst liebt, kann sich auf der sicheren Seite wiegen, solange er<br />
die wa(h)re Liebe immer sofort zurückzahlt. Horst ist ein armer Mann.<br />
Doch er kann nicht anders. Er hat Angst.<br />
Der zweite Typ, ebenfalls eher gewöhnungsbedürftig, ist der notorische<br />
„Ich liebe dich“-Sager. Nennen wir ihn Ernst. Ernst sagt es andauernd,<br />
weil er glaubt, dass es dadurch wahrer werden würde. Jedes Telefonat,<br />
jedes noch so alltägliche Geplänkel an der Tiefkühltheke, muss bei ihm<br />
in die drei berüchtigten Worte münden. Leider wird er nervös, wenn<br />
seine Freundin ihr Herz nicht gleichermaßen auf der Zunge trägt. Seine<br />
Liebeserklärungen sind inflationär, und leider verlieren sie dadurch auch<br />
an Wert und Gewicht. Ernst nennt seine Freundin auch gern Schatzi,<br />
Spatzerl oder Mausezähnchen. Andere lächeln über ihn. Aber Ernst kann<br />
nicht anders. Er hat Angst. Tief im Inneren fürchtet er nichts so sehr, als<br />
eines Tages ein „Ich dich nicht, und zwar ganz im Ernst.“. Dabei fordert<br />
er diese Reaktion geradezu heraus. Ernst nervt. Total.<br />
Der dritte Typ ist der verhinderte „Ich liebe dich“-Sager. Er ist ein<br />
verkopfter Mensch, nennen wir ihn Ludwig. Ludwig macht sich zu viele<br />
Gedanken, er weiß selbstverständlich über die Lächerlichkeit und Tragik<br />
von Typen wie Horst und Ernst. Leider führt das viele Nachdenken bei<br />
ihm zu einer Unfähigkeit in der Tat. Selbst wenn er liebt, sprich eher<br />
handeln als grübeln sollte, möchte er unter keinen Umständen einen Fehler<br />
begehen. Also schweigt er in den entscheidenden Momenten, in denen<br />
er mit seiner Freundin zusammensitzt und alles in ihm schreit „Die und<br />
sonst keine.“. „Das ist nur eine biochemische Reaktion meines Körpers!“,<br />
denkt Ludwig, „Ich muss erst wieder nüchtern werden, das muss alles<br />
noch analysiert werden.“. Ludwig kann einem leid tun, doch er kann<br />
nicht anders. Ludwig denkt immer zuviel an Morgen und Gestern. Er<br />
hat Angst. Darum ist er in Wahrheit am liebsten alleine oder noch besser<br />
unglücklich verliebt, denn da kann er sich reinsteigern, ohne wirklich<br />
Stellung beziehen zu müssen.<br />
Horst, Ernst und Ludwig sind Stellvertreter. Wir sind ihnen allen schon<br />
einmal begegnet und Teile von ihnen stecken in jedem von uns. Doch<br />
zum Glück tragen wir alle auch einen Hans in uns. Hans ist es egal, was<br />
die Anderen denken, Hans erwartet nichts von anderen. Wenn Hans<br />
verliebt ist, dann sagt er es, denn er lebt nur im Moment und dem ist er<br />
was schuldig. Er liebt bedingungslos, und seine Liebe steckt in jeder seiner<br />
Handbewegungen und in jedem seiner Schritte. Er braucht nichts. Er hat<br />
alles. Hans ist frei, und seine Liebe ist es auch. In seiner Gegenwart wird<br />
einem warm, er ist in Kontakt mit etwas, dass so neidisch machen kann,<br />
weil man es mit Geld nicht kaufen kann. Hans ist vielleicht nicht der beständigste,<br />
aber er ist sich selbst immer treu. Wer von einem Hans geliebt<br />
wird, ist gesegnet, wer einen Hans lieben kann, ist glücklich.<br />
Darum heißt mein Hans-Im-Glück-Vorsatz für heute: Heiß und innig zu<br />
lieben, komme was wolle. Und... wie steht es mit Ihnen?<br />
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02_2015 cocoon the fashion magazine 99
Heul(t)<br />
doch!<br />
cocoon<br />
geflüster…<br />
Sechs Monate unseres Lebens sitzen wir auf der Toilette, nur läppische neun Monate verbringen wir damit, mit unseren<br />
Kindern zu spielen und satte 16 Monate verheulen wir im Lauf eines Lebens und vergießen dabei 100 Liter Tränenflüssigkeit.<br />
Ernsthaft! Ein kostbares, komplettes Jahr plus vier Monate verbringen wir Frauen im Tal der Tränen. Tja, wir<br />
sind eben geborene Heulsusen.<br />
Bild li.: leather jacket, lingerie, headband MOSCHINO über verypoolish.com; ring with mink fur SEGNI E SENSI<br />
Einer der entscheidenden Unterschiede zwischen Männern und Frauen<br />
besteht in der Bereitwilligkeit, in Tränen auszubrechen. Frauen weinen<br />
gerne, häufig und überall, heißt es, und das ist nicht ganz von der Hand<br />
zu weisen. Besonders das Weinen am Arbeitsplatz wird bei Frauen immer<br />
beliebter. Ein falsches Wort, ein kritischer Blick, ein schief sitzendes<br />
Kompliment von unges<strong>chic</strong>kten Kollegen; schon sieht man wieder eine<br />
Frau in Richtung Damentoilette wanken, wo sie tränenblind nach dem<br />
Papiertuchspender tastet. Häufig gehen Frauen dazu über, ihre Weinkrämpfe<br />
gleich am Schreibtisch, in Gegenwart von Chef und Kollegen zu<br />
erledigen. Das hat eine Logik, die nur diejenigen nicht verstehen, denen<br />
regelmäßige Tränenausbrüche wesensfremd sind (also die gesamte männliche<br />
Weltbevölkerung und die zwei oder drei Frauen, die dem Weinen<br />
kein Vergnügen abgewinnen können).<br />
Eine Frau, die mitten im Arbeitsprozess in Tränen ausbricht, ohne vor<br />
Scham unter den Schreibtisch zu kriechen, gesteht lediglich ein, dass<br />
sie sich einem alltäglichen Vorgang hingibt. Weibliches Weinen ist<br />
Stressabbau. Frauen, die weinen, sind nicht unglücklich, sondern haben<br />
nur keine Untergebenen zum Anschreien, oder keine Tafel Schokolade zur<br />
Hand oder keine Zeit, zwei Runden um den Block zu laufen. Da Männer<br />
niemals weinen, außer wenn sie sterbensunglücklich oder Fußballweltmeister<br />
sind, lösen die Tränen einer Kollegin tiefe Unsicherheit bei ihnen<br />
aus. Hier sitzt ein Mensch vor den Scherben seines Lebens, mag ein Mann<br />
beim Anblick einer weinenden Frau denken, während diese in Wahrheit<br />
nur lautstark bedauert, dass sie wegen anstehender Überstunden auf<br />
ihren Yogakurs verzichten muss.<br />
Würde der Mann nicht schleunigst pietätvoll die Szene verlassen,<br />
könnte er beobachten, wie seine Kollegin, noch schluchzend, ihren Alltag<br />
fortsetzt, etwa zum Telefonhörer greift, einen Termin im Beautysalon<br />
vereinbart, ihre Armbanduhr repariert, etc. Aber, wie will eine Frau<br />
behandelt werden, die sich dem Tränenstrom überlässt? Sofern es sich um<br />
das hier beschriebene Routineweinen handelt, sollte man(n) pragmatische<br />
Hilfe leisten, also ausreichend Taschentücher bereitstellen, auf<br />
eventuelle Make-up-Schäden hinweisen und ansonsten ein paar Kalauer<br />
erzählen, zur Aufhellung der Gesamtsituation. Schwieriger ist die Lage,<br />
wenn sich ein weiblicher Weinkrampf dem männlichen Partner verdankt.<br />
Hat er seine Frau grob vernachlässigt oder sonst irgendwie fahrlässig<br />
behandelt, kann er nichts tun, um den Schmerz zu lindern. Anfassen<br />
sollte man seine Partnerin in einem solchen Moment nicht, das würde als<br />
perfide Einschmeichelei betrachtet werden. Weggehen ist noch unverzeihlicher,<br />
das zeugt von Gleichgültigkeit und Gefühlskälte. Es bleibt dem<br />
Mann also nichts weiter übrig, als in unmittelbarer Nähe der weinenden<br />
Partnerin stille Wacht abzuhalten. Wenn Männer nun einwenden, das<br />
sei außerordentlich langweilig, haben sie völlig Recht. Frauen würden<br />
Männern umgekehrt sehr gerne beim Weinen assistieren, nur haben<br />
sie dazu viel zu selten Gelegenheit. Dass Männer niemals weinen oder<br />
schlechthin wenig Gefühlsregung zeigen, ist ja einer der Haupteinwände<br />
gegen ihre Existenz. Man kann aber niemandem befehlen, seine Gefühle<br />
zur Schau zu stellen, folglich sind alle „So bringen Sie Ihren Mann dazu,<br />
Emotionen zu zeigen“-Strategien zum Scheitern verurteilt. Das einzige<br />
Mittel, das einen Mann dazu bringt, Empfindsamkeiten zu zeigen, ist,<br />
ihn zu verlassen. Kaum wird ein Mann verlassen, klappt er zusammen.<br />
Schlagartig fällt ihm ein, wie großartig doch die Frau gewesen ist, an die<br />
er seit einem Jahr kaum das Wort gerichtet hatte, jedem wird er unter<br />
Tränen von der vollkommenen Entschwundenen berichten. Seine Ex-<br />
Geliebte wird er damit nicht mehr beeindrucken, wohl aber sein engeres<br />
Umfeld. Ein Mann, der seiner Frau tränenreich nachtrauert, rührt selbst<br />
viele Menschen zu Tränen.<br />
Das Image von weinenden Männern ist überhaupt ausgezeichnet, das von<br />
weinenden Frauen eher zweifelhaft. Das ist ungerecht.<br />
Männer weinen vor allem dann, wenn sie von ihren eigenen Triumphen<br />
ergriffen sind. Da der Durchschnittsmann nur Durchschnittstriumphe<br />
erlebt (Parkplatzklau), darf es auch mal ein Sieg aus zweiter Hand sein.<br />
Aus diesem Grund sind es weit mehr als elf Männer, die über eine gewonnene<br />
Fußballmeisterschaft weinen. Einen Mann, der über einen Sieg im<br />
Fußball weint, darf man übrigens anfassen.<br />
Aber wieso sind Männertränen eigentlich so besonders?<br />
Was Frauen fast uneingeschränkt gestattet scheint, ist für Männer<br />
noch heute ein Tabu, vor allem in der Gegenwart anderer. Als starkes<br />
Geschlecht seine schwache Seite zeigen, das findet vor allem der Mann<br />
selbst „besonders peinlich“. Seine grün-braunen Augen sind glasig, man<br />
kann sehen, wie sie sich langsam mit Flüssigkeit füllen und eine Frau<br />
geht in die Knie… Natürlich dürfen auch Männer weinen, wenn die<br />
Lieblings-Oma stirbt. Oder mal eine Träne verlieren, wenn sie sich das<br />
Handgelenkt oder das Schlüsselbein gebrochen haben. Vielleicht auch,<br />
wenn sie ihr Auto zu Schrott gefahren haben oder durchs Staatsexamen<br />
gerasselt sind.<br />
Aber sobald sie der Frau etwas von „ich brauche Dich!“ vorweinen,<br />
verlieren die Frauen jeden Respekt. Warum ist das so, und warum tun<br />
manche Frauen es, obwohl sie es bei Männern albern finden? Geht es um<br />
Macht, um emotionale Gewalt, die man einem Mann nicht zugesteht?<br />
Wenn Männer weinen, spürt man die Ernsthaftigkeit dahinter. Männer<br />
vergießen keine taktischen Tränen. Geweint wird nur, wenn es einen<br />
guten Grund gibt. Die Ablehnung gegenüber männlichen Tränen könnte<br />
in der frühen Erziehung liegen. Den meisten Männern wird schon in<br />
frühester Kindheit beigebracht, seine Gefühle möglichst nicht zu zeigen.<br />
Indianer kennen keinen Schmerz! Oder: Echte Männer weinen nicht!<br />
– diese klischeehaften Sprüche kennen Männer aus der Kindheit und<br />
hinterlassen bis ins hohe Alter Eindruck.<br />
Also genießen Sie auch mal harte männliche Tränen, denn ein weinender<br />
Mann ist wie ein Porsche auf dem Pannenstreifen – man/frau sieht so<br />
was so gut wie nie.<br />
100 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 101
Laufen, wandern, gesund essen - starten Sie jetzt in die Frühjahrs-Saison mit dem Workout-Klassiker. Wenn Sonne und<br />
Wärme locken, zieht es uns wieder raus in die Natur und zu sportlichen Aktivitäten. Also runter vom Sofa und raus in<br />
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7. Sportliche<br />
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ca. 45 Euro und Sneaker „Lily Leopard<br />
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5 6<br />
5. Design, das begeistert!<br />
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11. Für den, der es<br />
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3. Meditieren zu<br />
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8 7 9<br />
10<br />
8. Bereit zum Training?<br />
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9. Die Vitamintankstelle<br />
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102 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 103
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11<br />
12<br />
13<br />
15<br />
11. Unendliches<br />
Laufvergnügen!<br />
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14<br />
14. Power-Drinks mit den<br />
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104 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 105
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106 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 107
Photo: white-photo.com<br />
Rennfahrerin<br />
Sabine Holbrook<br />
„Für Mode und Beauty gebe ich kaum Geld aus, weil ich keines habe“,<br />
lacht Motorrad-Rennfahrerin Sabine Holbrook, der man eine große<br />
Zukunft voraussagt. Das geht nämlich komplett für den Rennsport<br />
drauf. Ausgezahlt hat es sich allemal. „Ich fahre als einzige Frau in<br />
der Superbike-Klasse. Man kann Frauen, die auf diesem hohen Niveau<br />
Motorradrennen fahren, weltweit an zwei Händen abzählen.“ Für<br />
diesen Erfolg muss sie auf vieles verzichten. Zeitlich und finanziell ist<br />
Urlaub nicht mehr drin. Nebenher arbeitet die Schweizerin im Marketingbereich<br />
einer Weinhandlung, kümmert sich um ihre beiden Kinder<br />
und den Lebensgefährten. „Der Motorsport und alles damit verbundene<br />
benötigt fast meine gesamte Zeit. Die Prioritäten haben sich komplett<br />
verschoben. Ich finde es fantastisch, dass mich meine Familie dabei<br />
unterstützt. Doch wer nicht an sich und seine Fähigkeiten glaubt, kann<br />
auch nicht so viel erreichen.“ Zum Motorradsport kam sie indirekt.<br />
„Ich wollte schon als Kind Motorrad fahren, durfte es aber von Zuhause<br />
aus nicht. Als ich alt genug war, erfüllte ich mir den Traum und<br />
kaufte ein Motorrad. Durch ein Fahrsicherheitstraining bin ich auf die<br />
Rennstrecke gekommen. Von da an war ich mit dem Racing Virus infiziert.“<br />
Angst hat sie öfter, aber nicht vor dem Motorradfahren. Davor<br />
hat sie Respekt. „Ich arbeite sehr hart an mir und an meinen Zielen,<br />
damit ich diese erreichen kann. Ich habe schon immer Sport und jahrelang<br />
Leistungssport betrieben. Von daher liebe ich den Wettkampf.“ The<br />
greatest glory in living lies not in never falling, but in rising every time<br />
we fall„ – diesen Spruch von Nelson Mandela gibt sie jeder Frau mit auf<br />
den Weg. Obwohl sie erfolgreich ist, muss auch sie um Anerkennung<br />
in der Männerdomäne Motorsport kämpfen: „Würde man die Namen<br />
der besten Motorradsportlerinnen in männliche umwandeln, müssten<br />
sie nicht mehr nach einem einzigen Sponsor oder Partner suchen. Da<br />
wir uns immer noch mit Männern messen und vergleichen müssen, ist<br />
unsere Leistung leider etwas verzerrt. Ich bin tagtäglich konfrontiert<br />
mit dem enormen Druck, körperlich in eine ähnliche physische Form<br />
wie meine männlichen Kollegen zu kommen. Das ist sehr schwer, weil<br />
ein Frauenkörper einfach anders tickt. Dennoch fühle ich mich stark,<br />
weil ich weiß, dass ich meine Ziele mit viel Fleiß, Zielstrebigkeit und<br />
Ausdauer erreichen kann. Daher rate ich allen Frauen, stetig und ausdauernd<br />
an ihren Träumen zu arbeiten. Habt keine Angst davor! Auch<br />
nicht vor dem Motorradfahren. If the dream is big enough, the facts<br />
don’t count any more.“<br />
make life a ride<br />
Fünf Frauen mit unterschiedlichen Berufen und Lebensweisen teilen gemeinsam eine Leidenschaft. Sie fahren<br />
Motorrad. Selbstbewusst und selbständig sind sie alle. Doch diese Eigenschaften besaßen sie schon vor dem<br />
Motorradführerschein. Nur dass dieser ihr schon erfülltes Leben um einigen Spaß mehr bereichert. Eines ist<br />
sicher: ein PS-starkes Gerät auf zwei Rädern können auch Frauen sehr gut beherrschen. Ein Ritt auf dem<br />
Motorrad ist längst keine Männerdomäne mehr. Frauen sind stark, leidenschaftlich, sexy – Motorräder auch.<br />
Somit bilden sie eine perfekte Symbiose. Fünf Motorradfahrerinnen erzählen über ihre Ängste, Wünsche und<br />
zeigen, dass man keine besonderen Eigenschaften für dieses Hobby mit sich bringen muss. Ihre Botschaft an<br />
ihre Gleichgesinnten lautet einstimmig: „Traut Euch!“<br />
Photo: white-photo.com<br />
Moto-<br />
Text by Mirella Sidro<br />
risiert<br />
108 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 109
Makani Terror ist ein lebendiges Gesamtkunstwerk. Ihren Körper zieren<br />
farbenprächtige Tattoos. Ihr liebstes ist der Pfau an ihrem Bauch. Sie<br />
ist ein international bekanntes Tattoo-Model und stand schon mit<br />
Rockstar Tommy Lee von Mötley Crüe für das Tattoo Magazin “Rebel<br />
Ink” 2010 vor der Kamera. Kaum zu glauben, dass sie in ihrer Jugend<br />
ein Einzelgänger war. Das Gedicht „Panther“ von Rainer Maria Rilke<br />
beschreibt ihre jungen Jahre: ’... Sein Blick ist vom Vorübergehn der<br />
Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend<br />
Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt ...’ „Die Zeilen<br />
symbolisieren meine Jugend, meine Vergangenheit. Den großen Willen,<br />
der in mir gesteckt hat und in meinem Körper gefangen war. Ich habe<br />
damals mein Leben verträumt. Ich litt unter einer Sozialphobie und war<br />
dazu noch sehr introvertiert. Eine gefährliche Mischung. Man mag es<br />
heute kaum glauben“, erzählt sie. „Unsere positiven und negativen Erlebnisse<br />
formen unser jetziges Ich. Und dies ist auch gut so. Allerdings<br />
würde ich die Pubertät nicht noch mal freiwillig durchleben wollen.“<br />
Ihrer Meinung nach wird die Frau es immer schwer haben, sich in der<br />
Welt durchzusetzen, auch wenn sie im Laufe der Zeit stetig an Anerkennung<br />
dazu gewonnen hat: „Wer aufsteigen will, findet sich oftmals<br />
noch in einem männlich dominierten Arbeitsumfeld wieder. Das stellt<br />
viele Frauen vor spezifische Fragen und Herausforderungen. Ich glaube,<br />
es ist wichtig, einen guten Mittelweg zu finden.“ Sie empfiehlt das Buch<br />
„Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pincola Estes. Die Autorin beschreibt<br />
genau diesen Weg, den jeder gehen muss, um zu einem selbstbestimmten,<br />
freien und glücklichen Leben zu finden. „In jeder Frau lebt die Wolfsfrau,<br />
sie ist die Hüterin der weiblichen Urinstinkte und des intuitiven Wissens<br />
um das, was falsch und was richtig ist. Die Wolfsfrau kennt die Antwort<br />
auf alle diese Fragen. Leider ist unsere Gesellschaft so beschaffen,<br />
dass sie uns von unseren Gefühlen für das Richtige entfernt oder abschneidet.<br />
Damit kommen wir vom Weg eines erfüllenden Daseins ab.<br />
Das Buch ist ein Muss!“ Natürlich hat sie auch Ängste, die sie daran<br />
hindern, sich einige Wünsche zu erfüllen: „Fallschirmspringen zum Beispiel.<br />
Aber ich glaube, ich könnte niemals springen“, lacht sie. Der Begriff<br />
„Terror“ in ihrem Künstlernamen beschreibt nicht eine besorgniserregende<br />
Eigenschaft: „Der Name stammt noch aus meiner Jugend, der<br />
Zeit von Myspace, wo sich jeder leidenschaftlich gern Pseudonyme gab.<br />
Terror war meine Lieblings Musikgruppe.“ Makani ist hawaiianisch<br />
und bedeutet “Wind”. Sie will frei sein, so wie der Wind, und alles in<br />
die eigene Hand nehmen. Das schätzt sie auch beim Motorradfahren:<br />
„Es ist eher eine Leidenschaft, die das Leben bereichert. Ein Ausreißen<br />
aus der Realität. Ich kann jeder Frau da draußen nur raten, sich nicht<br />
von der Männerwelt unterdrücken zu lassen, die eigenen Grenzen selbst<br />
auszutesten, die Kraft zu fühlen und die Selbstverwirklichung in die<br />
eigene Hand zu nehmen. Es gibt keinen besseren Weg, die Kontrolle zu<br />
finden - sowohl über die Maschine, als auch über das eigene Leben!“<br />
Tattoo-Model<br />
Makani Terror<br />
Photo: white-photo.com<br />
Fotografin<br />
Amelie Mesecke<br />
Durch ihren Beruf begegnet sie vielen Menschen. Das Vertrauen, das<br />
sie ihr und ihren Fähigkeiten als Fotografin entgegenbringen, hat ihr<br />
eigenes Selbstvertrauen gestärkt und sie weiter vorangebracht. „Man<br />
sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen<br />
unsichtbar.“ – die Weisheit von Antoine de Saint-Exupéry begleitet sie<br />
durch ihr Leben. Sie liebt die Kreativität und Abwechslung durch die<br />
unterschiedlichen Aufträge, die sie bekommt: „Dadurch haben sich mir<br />
verschiedene Wege geöffnet, und meine Ziele sind klarer geworden.“<br />
Sie ist auch weltweit unterwegs. „Ich reise für mein Leben gern. Mich<br />
reizt vor allem alles Neue. Aber ich bin auch gern Wiederholungstäter“,<br />
erklärt sie. Bereuen tut sie ihre Berufswahl nicht: „Leben bedeutet<br />
immer ein Auf und Ab, das Entscheidende ist, dass man aus negativen<br />
Erlebnissen lernt und stets positiv in die Zukunft schaut.“ Bei Schokolade<br />
kann sie sich nicht beherrschen – typisch Frau ihrer Meinung nach.<br />
Logische Konsequenz: viel Sport. Leider hat sie nicht so viel Zeit für<br />
ihre Leidenschaft Volleyball: „Mein ganzes Leben ist durch viel Action<br />
geprägt.“ Ein selbstbestimmtes Leben ohne Abhängigkeit ist ihr wichtig:<br />
„Unsere Generation hat nun die Möglichkeiten, sich selbstbewusster<br />
zu entwickeln und an Stärke zu gewinnen. Das war früher schwer<br />
möglich. Frauen sollten mehr Einfluss in unserer Gesellschaft haben<br />
und auf allen Ebenen mehr Selbstbewusstsein entwickeln. Man muss<br />
sich seine Träume erfüllen.“ Das tut sie auch. Auch mit dem Motorradfahren.<br />
„Der Wunsch schlummerte etwa zehn Jahre in mir, bis ich<br />
ihn dann doch verwirklichte. Nachdem ich als freiberufliche Fotografin<br />
immer häufiger mit Motorrädern und Motorradsport zu tun hatte, gab<br />
es keine bessere Gelegenheit, den Traum zu erfüllen.“ In ein paar Jahren<br />
plant sie mit ihrer Kamera eine Weltreise mit dem Motorrad, auch<br />
wenn sie Angst davor hat. „Live your passions and believe in yourself –<br />
man muss Ziele haben und sie niemals aus den Augen verlieren.“<br />
Photo: white-photo.com<br />
110 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 111
Schauspielerin, Moderatorin und Model<br />
Alena Gerber<br />
„Wenn man mich jetzt sehen könnte! Ich trage gerade Jogginghosen,<br />
Hoodies und geklaute Schlappen aus dem Hotel. Ich liebe es, mich daheim<br />
in gemütliche Klamotten zu werfen.“ Alena Gerber hegte gar nicht<br />
den Wunsch, Model zu werden. Sie ist da irgendwie hinein geschlittert.<br />
Doch sie schätzt die Vorzüge des Berufs sehr: „Ich kann meine Ziele neu<br />
stecken, mich umorientieren und bin nicht festgefahren in irgendwelchen<br />
Mustern. Und ich habe die Freiheit, die Karten immer neu zu<br />
mischen.“ Mit ihren jungen Jahren hat sie einiges erlebt – Erfolge und<br />
Enttäuschungen. „Wenn es dich umhaut, steh auf! Richte dein Krönchen<br />
und weiter geht’s! Wir machen alle Fehler. Das gehört dazu. Man<br />
darf die Dinge einfach nicht zu ernst nehmen, auch wenn das Leben<br />
noch so komisch mit dir spielt. Jede Begegnung hat einen Sinn und alles,<br />
was uns widerfährt, ist von Bedeutung. Es führt uns schon dorthin, wo<br />
wir hin wollen.“ Ihre erste Begegnung, die sie prägte, hatte sie mit drei<br />
Jahren: „Ich hatte meine Ballettlehrerin zu meinem Vorbild erkoren,<br />
da wusste ich noch gar nicht, was Vorbild bedeutet. Sie war schon<br />
damals alt, ungeschminkt und hatte ihre weißen Haare zu einem Dutt<br />
gebunden. Aber sie besaß eine Grazie und Stärke in ihrem Auftreten. So<br />
wollte ich immer sein.“ Der Shakespeare-Fan lebt nach dem Buch „The<br />
Secret“ von Rhonda Byrnes: „Ich glaube mit positiver Herangehensweise<br />
kann man Dinge beeinflussen. Unsere Denkweise macht sehr viel aus.“<br />
Selbständigkeit und Unabhängigkeit sind ein wichtiger Anspruch an<br />
sich selbst. Selbstbewusstsein auch, aber nur mit einer kleinen Portion<br />
Photo: white-photo.com | Styling: Kinga Horvath | Make-up Anja El Sawaf<br />
Credits: BMW MOTORRAD, ROECKL,<br />
KRASS OPTIK (CARRERA), SCHMUCK<br />
RAUSCH®, CLOSED,<br />
LST STORE (LINDA FARROW - LONDON),<br />
PAISLEY PARK, PORSCHE DESIGN, COS<br />
Selbstzweifel: „Wenn du zu selbstbewusst durch das Leben gehst, hast<br />
du gar keinen Nervenkitzel mehr. Wo bleibt dann der Spaß dabei? Ein<br />
kleiner Selbstzweifel ist nicht schlecht. Man gibt sich automatisch mehr<br />
Mühe.“ Die überzeugte Vegetarierin verbringt ihre Zeit am liebsten mit<br />
ihrem ungarischen Jagdhund der Rasse Vizsla und nicht beim Shoppen.<br />
So ist es auch mit dem Geldausgeben: „Am meisten gebe ich für<br />
Strafzettel aus. Wegen Falschparken und schnellem Fahren.“ Und man<br />
muss nicht jeden Trend mitmachen, ihrer Meinung nach. „Wenn ich<br />
mich zwischen „Shades of Grey“ oder „Basic Instinct“ zum DVD-Abend<br />
entscheiden müsste, dann würde die Wahl auf den Klassiker fallen.“<br />
Sie ist ein freiheitsliebender Mensch, der sich nichts vorschreiben lässt<br />
und vielleicht auch nicht immer der gesellschaftlichen Norm entspricht.<br />
„Leider lebt nur ein kleiner Teil der Menschen seine Träume aus. Man<br />
ist nicht glücklich? Einfach den Mut aufbringen und Neues ausprobieren!<br />
Es gibt nichts schöneres, als eine Frau, die definieren kann, was sie<br />
sich vom Leben wünscht und die Schritte geht, die sie gehen möchte.“<br />
Einen ihrer Träume hat sie sich schon längst erfüllt. Das zierliche<br />
Model wollte schon als Kind eine Rennmaschine fahren: „Ich bin eine<br />
richtige Frau, mit allen uns gottgegebenen sanften und femininen<br />
Seiten, aber ich fahre eine 1000 Kubik Maschine. Sie ist mein Synonym<br />
für Freiheit und Zufluchtsort, wenn mir die Welt da draußen zu wild<br />
wird. Wenn ihr da draußen auch Lust darauf habt - worauf wartet ihr<br />
also noch?“<br />
Photo: white-photo.com<br />
Projekteinkäuferin<br />
Anika Barkowski<br />
„Ich genieße jede Minute. Mit einem Lachen geht man durch das Leben<br />
viel beschwingter“, ist das Motto von Anika Barkowski. Danach zu<br />
leben, fällt ihr umso leichter mit Ehemann Mike an ihrer Seite: „Ich liebe<br />
ihn wie verrückt. Wir müssen keine Kompromisse eingehen, vertrauen<br />
uns blind. Wir genießen jede freie Minute zusammen, unternehmen<br />
wahnsinnig viel, sind spontan und neugierig für neue Sachen.“ Am<br />
glücklichsten ist sie, Zeit mit ihrer Familie und Freunden zu verbringen.<br />
Sie ist sich dessen bewusst, dass sie und ihre Zwillingsschwester das<br />
Glück hatten, behütet und frei aufzuwachsen. „Dank meinen Eltern<br />
durfte ich mit 15 Jahren allein von Berlin nach München ziehen. Es war<br />
am Anfang sehr schwer für mich, von meiner Familie und vor allem von<br />
meiner Zwillingsschwester getrennt zu sein. Aber es hat mein Leben positiv<br />
geprägt. Ich wurde schnell selbständig und eigenständig“, erzählt die<br />
begeisterte Sportlerin. Sie weiß, dass nicht alle dieses Glück haben. Das<br />
Buch „Wüstenblume“ von Waris Dirie hat sie zutiefst beeindruckt und<br />
fasziniert zugleich: „Leider gibt es in anderen Ländern andere Lebensweisen.<br />
Waris hat es geschafft, aus ihrem Alptraum in ein glückliches Leben<br />
zu kehren. Wir können alles schaffen, wenn wir es wollen. Selbstständig<br />
zu sein, bedarf einer großen Portion Selbstbewusstsein. Frauen sollen<br />
sich nicht von anderen abhängig machen. Es ist wichtig, sich aus eigener<br />
Kraft heraus zu engagieren und somit die eigene Zukunft bestimmen zu<br />
können. Frauen sind tolle Wesen, und wenn man wirklich etwas schaffen<br />
will, dann schafft Frau es auch.“ Ob sie vor etwas Angst hat, fällt<br />
ihr spontan nicht ein. „Mein Mann sagt, er hat immer Angst um mich,<br />
weil ich so verrückt bin und alles ausprobieren muss“, lacht sie. Durch<br />
ihn hat sie auch die Leidenschaft zum Motorradfahren entdeckt. „Ich bin<br />
mehrere Jahre als Sozia mitgefahren. Bei jeder Fahrt spürte ich die Freude<br />
von meinem Mann. Es machte mich neugierig. Ich wollte das Gefühl<br />
selbst erfahren. Eines Tages beschloss ich, heimlich als Überraschung<br />
meinen Motorradführerschein zu machen. Bereut habe ich die Entscheidung<br />
nie. Zwar fühlte ich mich als Frau nicht unbedingt stärker als<br />
zuvor, aber ich habe das Gefühl einer Botschafterin, um anderen Frauen<br />
Mut zu machen, den Schritt ebenso zu wagen.“ Sie würde ihr Leben wieder<br />
so leben, wie sie es bis jetzt getan hat. Nur den Motorradführerschein<br />
würde sie früher absolvieren: „Warte nicht auf große Wunder, sonst<br />
verpasst Du die vielen schönen kleinen.“<br />
Photo: white-photo.com<br />
112 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 113
Bild re.: bra DITA VON TEESE; shirt & ring STYLIST OWN<br />
Photography Ralf Michalak | Styling Laura Abendroth & Moni Michalak | Hair & Make-up Laura Abendroth<br />
Model Anne N. @ Splendide Models Berlin | Assistent Oliver @ Photoclassica<br />
114 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 115
Bild li.+ re.: lingerie BERNIE DEXTER FOR LUCY B<br />
116 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 117
Bild li. + re.: bra & chemise HANRO; cardigan ZARA<br />
118 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 119
Bild li. + re.: top OUI; pants H&M<br />
120 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 121
Bild li.: shirt & necklace ZARA<br />
erotisches<br />
Kapital<br />
cocoon<br />
geflüster…<br />
„Ich weiss nicht, wer die High Heels erfunden hat, aber alle Frauen schulden<br />
ihm eine Menge“. Glaubt man Marilyn Monroe kann diese eigentlich<br />
absolut unpraktische Sache nur dem Kopf eines Mannes entsprungen<br />
sein. Sie quälen uns, aber wir lieben sie, weil sie uns in nur wenigen<br />
Sekunden verändern können, wie Schuhdesigner Manolo Blahnik weiß.<br />
Ob Stilettos, Wedges oder Blockabsätze, hohe Hacken erhöhen die<br />
weibliche Lebensqualität, optisch jedenfalls. Die Beine wirken in sexy<br />
High Heels sofort viel länger und schlanker. Die dazu gewonnene Höhe<br />
beeinflussen auch den Rest der Erscheinung: Das Becken kippt vor, der<br />
Rücken fällt leicht ins Hohlkreuz und streckt den Po heraus. Der Gang<br />
mutet schwingender und femininer an. Die Schritte werden kleiner und<br />
vorsichtiger. Und die Blicke der Männer deutlich offensiver.<br />
Fakt ist: Kein Schuh hat so viel Sexappeal wie der High Heel. Männer<br />
können von den Stöckeln gar nicht genug bekommen.<br />
Ob es nun am Beschützerinstinkt liegt, der durch den unsicheren Trippelgang<br />
der Ladies auf zehn Zentimetern beim Mann geweckt wird oder<br />
am Lustzentrum im Gehirn, das laut Neurologen unmittelbar neben<br />
dem Zentrum, das für die Füße zuständig ist, sitzt und beim Anblick von<br />
nackten Füssen auf hohen Hacken zu versehentlichen Reizüberschneidungen<br />
animiert wird, oder ob es einfach nur die reizvolle Körperhaltung der<br />
Damen ist, die Männer um den Verstand bringt, ist der Wissenschaft<br />
noch nicht ganz klar; aber letztlich auch egal. So oder so: High Heels<br />
machen Männer heiß. Und Frauen wissen darum.<br />
Freude mit Schmerz<br />
Das ist aber nicht die einzige reizvolle Tatsache rund ums Thema High<br />
Heels. Wahr ist, dass High Heels zwar gut aussehen, aber auch, dass sie<br />
keinesfalls immer gut tun. Jedenfalls nicht der Gesundheit ihrer Trägerin.<br />
Sogar der Schuhgott himself, Mr. Christian Louboutin, gibt zu: „High<br />
Heels sind Freude und Schmerz zugleich“. Vielleicht macht es dieses Wissen,<br />
dass High Heels zu tragen, einen bewussten Entscheid für die Schönheit zu<br />
leiden bedeutet, sich die schmerzenden Füße aber nicht anmerken zu lassen,<br />
einen Grossteil ihrer Faszinationskraft aus. Gute Mädchen gehen mit<br />
leisen Sohlen durch die Welt, böse stöckeln überall hin. Denn jeden Zentimeter,<br />
den frau dem Himmel näher sein möchte, bestraft der liebe Gott<br />
sofort. Mit bösen Blasen, Schwielen, Hühneraugen & Co. Schlimmer noch:<br />
Je höher der Absatz, desto stärker ist die Belastung der Fußmuskulatur und<br />
Zehengelenke. Durch die Beckenkippung sind auch Rückenschmerzen quasi<br />
vorprogrammiert. Schuh-Liebhaberin Carrie Bradshaw alias Sarah Jessica<br />
Parker soll vom Arzt sogar High-Heels-Verbot verordnet bekommen haben.<br />
Und das alles für ein paar Zentimeter mehr Bein-Illusion?<br />
High Heels: Emanzipation mit Füssen getreten<br />
Das gesundheitliche Risiko sei aber längst nicht alles, was Wolkenkratzerabsätze<br />
an Gefahren mit sich bringen. Manche Feministinnen sehen nicht<br />
nur die weibliche Gesundheit, sondern vor allem die Emanzipation bedroht.<br />
Denn hohe Hacken symbolisieren das Gegenteil von reizvoller Stimulation,<br />
nämlich ein Sinnbild der sexuellen Unterdrückung der Frau. Das unbequeme<br />
und ungesunde Schuhwerk raube Frauen nicht nur die Trittsicherheit,<br />
sondern auch ihren Stellenwert. High Heels würden körperliche Sexualreize<br />
in den Vorder- und innere Attribute in den Hintergrund drängen, so der<br />
Tenor. Ganz schön schwere Vorwürfe - gegen einen Schuh! Was ist dran?<br />
Hindern hohe Hacken Frauen wirklich daran, große Schritte ähm Sprünge<br />
zu machen - durch die Welt und letztlich auf der Karriereleiter?<br />
Hohe Absätze erhöhen das Selbstbewusstsein<br />
Oder könnte man diesen Spieß nicht vielleicht eher umdrehen? Sind wirklich<br />
wir Frauen die Zehn-Zentimeter-Opfer? Oder sind wir insgeheim nicht<br />
vielleicht eher Täter auf Trippel-Werkzeugen? Denn hohe Hacken schenken<br />
uns schließlich genau die zehn Zentimeter, die eine Durchschnittsfrau auf<br />
Augenhöhe mit dem Durchschnittsmann wachsen lässt. Und rein mental<br />
vielleicht sogar noch höher. Wer einmal auf Wolkenkratzerabsätzen durchs<br />
Leben geschritten ist, weiß, was gemeint ist: Der Gang auf hohen Hacken<br />
beflügelt das Selbstbewusstsein. Man sieht besser aus und fühlt sich auch<br />
so. Der Auftritt sieht wackeliger aus, wird mental jedoch fester!<br />
Es kommt auf den Auftritt an<br />
Jedenfalls fast! Denn egal wie hübsch, wie teuer oder wie rot die Sohle<br />
des Männer-Mörderwerkzeugs auch sein mag; es ist schließlich nicht der<br />
Schuh allein, der Männer willenlos macht. Es gehört immer eine Frau<br />
dazu, die diese Waffe bedienen kann. Tänzelnd und füßelnd Männern den<br />
Verstand zu rauben, erfordert immerhin ein bisschen Übung. Die schärfsten<br />
Schuhe nützen nichts, wenn man damit den Männern nicht auf der<br />
Nase herum tänzeln kann. Unges<strong>chic</strong>kte Stolpereien kehren die Wirkung<br />
der sexy Fuß-Waffen ebenso ins Gegenteil, wie die viel zu plakative Kombination<br />
aus zu hohen Schuhen und zu kurzen Röcken. Kein noch so hoher<br />
Haken kann retten, was ein plumper Auftritt verbockt hat. Sexiness<br />
ist letztlich schließlich keine Frage der Optik, sondern des Auftritts. Und<br />
den können hohe Schuhe erwiesenermaßen beflügeln. Müssen sie aber<br />
nicht. Und ob das Ganze dann noch eine Frage der Feministenbewegung<br />
ist, ist am Ende ebenfalls eine rein weibliche Entscheidung. Oder zwingt<br />
uns jemand zum Tragen hoher Schuhe? Eben! Wir bestimmen selbst,<br />
welche Schuhe wir tragen. Wie viele wir davon kaufen. Wie wir uns<br />
darin bewegen. Und was wir mit den Männern da draußen so anstellen.<br />
Ergo… Männer haben vielleicht die Hosen an, aber Frauen die Schuhe!<br />
Und damit gibt sich jeder Mann geschlagen…<br />
122 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 123
cocoon<br />
lingerie…<br />
die neuen<br />
Nylons – unsere nicht ganz<br />
durchsichtige Abrechnung…<br />
lockstoffe<br />
Die Klassiker aus schwarzer Spitze bekommen edle Konkurrenz.<br />
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124 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 125
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02_2015 cocoon the fashion magazine 129
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kimono Grace Maier Prêt-à-porter;<br />
necklace Konplott<br />
130 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 131
Bild li.: body Grace Maier Couture; suspender Agent PROVOCATEUR<br />
Bild re.: dress Fatima Halwani Haute Couture; necklace Swarovski<br />
132 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 133
Bild:<br />
catsuite Grace Maier Couture;<br />
fur DOlCE & GABBANA;<br />
earrings De Grisogono<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 135
Bild li.: body Fatima Halwani Haute Couture<br />
Bild re.: body Fatima Halwani Haute Couture<br />
136 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 137
Bild li.: body Rosa Chá<br />
Bild re.: body Rosa Chá<br />
138 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 139
Heldinnen<br />
140 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
Vor 75 Jahren wurde Nylon patentiert.<br />
Ein Grund, zum feiern? Hm… wir sind geteilter Meinung.<br />
Der 15. Mai 1940 war der Erstverkaufstag der Nylonstrümpfe in den<br />
USA. Als N-Day (Nylon-Tag) ging er in die Ges<strong>chic</strong>hte ein. Schon früh<br />
am Morgen bildeten sich lange Schlangen an den Kaufhäusern. Innerhalb<br />
von nur zwei Tagen waren vier Millionen Paar braune Nylons<br />
ausverkauft. In den 50er Jahren feierte der Nylonstrumpf endgültig<br />
seinen Triumph und gehörte zum guten Ton und modischen Statement<br />
dieser Zeit. Einige Hersteller lockten sogar mit dem Versprechen einer<br />
baldigen Heirat bei Tragen der heißbegehrten Ware. Diven und Pin-ups<br />
wie Marylin Monroe, Sophia Loren bis hin zu Bettie Page und Dita von<br />
Teese trugen und tragen sie zur Schau. Eine Liebe, die heftig begann, in<br />
der Hippie-Zeit etwas an Leidenschaft einbüßte und heute wieder so groß<br />
ist wie nie zuvor. Und ein Reiz, dem sich bis heute nur wenige gänzlich<br />
entziehen können.<br />
Jedoch die Nylonliebe teilt die Geschlechter…<br />
Männer stehen auf Feinstrumpfhosen. Das ist nicht wirklich neu, das<br />
wissen wir. Der Grund jedoch bleibt rätselhaft. Ein seidiger Strumpf<br />
allein macht aus der Trägerin schließlich keine Marilyn Monroe, die<br />
lasziv ihre Strümpfe abrollt. Sei’s drum - es gibt eben jene Frauen, die sie<br />
lieben und solche, die sie aus tiefstem Herzen verabscheuen. Für einige<br />
ist sie ein Fashion-Accessoire wie Lippenstift und Nagellack. In ihrem<br />
Kleiderschrank finden sich die beeindruckendsten Beinkleider in allen nur<br />
vorstellbaren Formen und Farben - eben eine für jede Gelegenheit. Andere<br />
wiederum finden Strumpfhosen einfach nur furchtbar und würden ihre<br />
Beine um nichts in der Welt freiwillig in die engen, unbequemen Schläuche<br />
zwängen.<br />
Die Feinstrumpfhose, wie sie heute in fast jedem Kleiderschrank einer<br />
Frau anzutreffen ist, erblickte erstmals im Jahr 1958 in Frankreich das<br />
Licht der Welt und wurde schnell zum Kassenschlager. In den sechziger<br />
Jahren führten die Trends von Mini und Hot Pant zu einem wahren<br />
Boom. Heute gibt es eine riesige Auswahl an blickdichten, transparenten,<br />
farbigen oder wolligen Strumpfhosen und dank Chinchillan sind mittlerweile<br />
auch lästige Laufmaschen passé!<br />
in Strumpfhosen<br />
„So lange es Männer gibt,<br />
solange wird es auch Nylons geben…“<br />
La Perla<br />
wolford<br />
L‘Agent by Agent Provocateur<br />
Nylons – unsere nicht ganz<br />
durchsichtige Abrechnung…<br />
Pro!<br />
Weiße Winterbeine sind nicht sexy. Das beweist ein Blick nach unten.<br />
Trostlos und blass stehen sie da. Aber dann rollt ein schwarzer, hauchdünner<br />
Stretch-Stoff über die nackte Haut, vereint sich mit ihr, verdeckt<br />
sie, ohne sie gänzlich zu verstecken. Welch Wohltat für den Spiegel! Er<br />
sieht eine junge Sophia Loren und eine Marilyn Monroe mit Corsagen,<br />
Strapsgürteln und transparenten Overknee-Strümpfen. Dellen, Narben,<br />
alles verschwunden. So makellos straff sollten Körper im Urzustand<br />
aussehen. Fast wünschte man sich, es würde nie wieder warm werden<br />
draußen. Und das alles wegen der Verbindung von Kohle, Wasser und<br />
Luft. 1937 ließ die US-Firma Du Pont de Nemours & Co das Nylon<br />
patentieren. Vielen Dank dafür!<br />
Kontra!<br />
Seit 75 Jahren hüllen Frauen ihre Beine in Nylon. Und das ist kein<br />
Spaß: Strumpfhosen sitzen nie richtig, zerreißen beim kleinsten Anlass<br />
und fühlen sich an wie Raufaser. Eine Anklage. Es ist nicht so, dass<br />
Strumpfhosen gar keine Vorteile hätten. Sonst würde sie ja niemand<br />
tragen. Strumpfhosen und ihre neckischen Verwandten, die halterlosen<br />
Strümpfe, machen Frauenbeine schöner. Gebräunter. Ebenmäßiger. Sie<br />
kaschieren erfolgreich, dass die letzte Rasur schon zwei Tage her ist.<br />
Und sie wärmen an Frühlingsabenden – zumindest besser als gar nichts.<br />
Man darf also den 75. Geburtstag der Nylons durchaus feiern. Und zum<br />
Anlass nehmen, die Erfindung ausgiebig zu beklagen. Denn Strumpfhosen<br />
sind eine einzige Strafe für die Trägerin. Es fängt schon beim Kauf an: Die<br />
Größen sind vollkommen absurd und stimmen weder mit den deutschen<br />
noch mit den italienischen oder französischen Konfektionsgrößen überein.<br />
Wer sonst S trägt, fährt manchmal mit M ganz gut. Manchmal aber<br />
auch mit L. Und manchmal dann doch mit S, das ist schwierig, zu sagen,<br />
denn die verschiedenen Marken sprechen sich natürlich nicht ab.<br />
Francesco Scognamiglio<br />
Und dass man das feine Gespinst nicht aus der Plastikfolie fummeln,<br />
anprobieren und zurücklegen kann, versteht sich von selbst. Deshalb<br />
passen Strumpfhosen der Trägerin eigentlich nie. Entweder sie sind zu<br />
klein, dann sind die Beine zu kurz. In der Konsequenz rutscht der Zwickel<br />
jede Minute des Tages einen Millimeter weiter nach unten und muss<br />
nach jedem Toilettenbesuch wieder raufgezerrt werden. Ganz vorsichtig<br />
natürlich, damit nichts zerreißt. Oder sie sind zu groß, dann sind sie an<br />
der Taille zu weit und halten nicht. Die Konsequenz ist exakt die gleiche.<br />
Ob man Strumpfhosen nun zu weit kauft oder zu eng, ist also fast egal.<br />
Das Hauptproblem der rutschenden Strumpfhosen liegt aber nicht etwa<br />
im unangenehmen Gefühl, eine Windel zu tragen. Es ist vielmehr ein<br />
optisches: Klassischerweise trägt frau Strumpfhosen zum Rock oder Kleid.<br />
Wenn das Kleid eng ist, beginnt sie den Tag mit einer exakten Justierung<br />
von Unterhose und Strumpfhosenbund in der Taille, damit nichts einschneidet.<br />
Sobald diese Konstruktion ins Rutschen kommt und irgendwo<br />
an der Hüfte hängt, zeigen sich Speckröllchen, wo eigentlich gar keine<br />
sind. Auch halterlose Strümpfe sind keine Alternative: Ohne Strapsgürtel<br />
rutschen sie auch und baumeln dann gerne mal peinlich ums Knie.<br />
Und mit Strapsgürtel ergibt frau sich der hohen Wahrscheinlichkeit, die<br />
Kollegen inmitten einer wichtigen Konferenz mit einem laut schnalzenden<br />
Geräusch zu erfreuen.<br />
Es gibt tatsächlich eine Lösung für das Dilemma. Aber die ist nur etwas<br />
für Frauen ohne Selbstachtung. Sie lautet: über die Strumpfhose noch eine<br />
Unterhose ziehen. Die hält das Ganze an Ort und Stelle. Wenn frau den<br />
Rock oder das Kleid ablegt, wirkt sie damit allerdings wie eine Verwirrte,<br />
die die Reihenfolge ihrer Kleidungsstücke beim Anziehen durcheinander<br />
gebracht hat. So ist der beste Ratschlag zum Thema einer, der für die<br />
Frauen vor 75 Jahren vielleicht eine Selbstverständlichkeit war: Ziehen<br />
Sie sich im Dunkeln aus.<br />
wolford<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 141
cocoon<br />
beauty…<br />
Diese zehn Beautyfallen lassen Sie<br />
älter aussehen, als Sie sind:<br />
mission<br />
schönheit<br />
Ey Alter – Du nervst!<br />
Falten sind gar nicht so schlimm, wie Sie vielleicht denken. Um jünger auszusehen, sollten Sie Ihr Augenmerk<br />
lieber auf andere Dinge legen. Denn: Das falsche Make-up, oder etwa der falsche Lippenstift, der<br />
schnell ein paar Jährchen mehr dazu schummelt, als Ihre sympathischen Lachfältchen es je tun könnten,<br />
oder gar graue Haare können Sie um Jahre älter aussehen lassen. Wir – weil selbst betroffen - kennen<br />
die schlimmsten Aging-Fallen – und haben gute Tipps dagegen.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
1. UnregelmäSSiger Teint<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Pigmentstörungen im Gesicht und an den Händen lassen jede Frau älter<br />
aussehen. Sie werden durch eine vermehrte Produktion des Hautfarbstoffes<br />
Melanin hervorgerufen. Der Grund: Veranlagung, jahrelanges Sonnenbaden<br />
ohne UV-Schutz oder hormonelle Veränderungen. Was hilft:<br />
Vorbeugend jeden Tag UV-Schutz auftragen! Spezielle Foundations decken<br />
vorhandene Flecken ab, eine aufhellende Pflege oder ein Serum korrigiert<br />
diese dauerhaft. Bei sehr dunklen Flecken hilft allerdings nur mehr eine<br />
Lasertheraphie oder ein chemisches Peeling beim Dermatologen.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
2. Verfärbte Zähne<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Zähne werden mit zunehmendem Alter leider dunkler und meist etwas<br />
gelbstichig. Mit einem strahlend schönen Lächeln sieht man dafür im Nu<br />
jünger aus. Was hilft: Regelmäßig Zahnhygiene beim Arzt. Hier werden<br />
leichte Verfärbungen und Zahnstein sanft wegpoliert. Per Wasserstoff<br />
kann der Zahnarzt die Zähne meist um eine Nuance heller bleichen.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
3. Die falsche Frisur<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Die richtige Frisur wirkt Wunder. Mit neuer Haarfarbe und coolem und<br />
in diesem Frühling total trendigem Bob sieht frau um Jahre jünger aus,<br />
als mit trutschiger Fönwelle. Was hilft: Ein Bob oder Pixie sieht immer<br />
jung aus, ein Pony verdeckt zusätzlich gekonnt Stirnfalten.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
4. Zuviel Make-up<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Konturierung oder wie es bei den Make-up Profis so schön heißt: Contour<br />
your face – ist in diesem Jahr total in und macht unserer Meinung nach<br />
alt. Der Grund: Natürliche Schönheit wird stark überschminkt. Zuviel<br />
Make-up macht immer älter und setzt sich auch gerne in Fältchen ab,<br />
was diese zusätzlich betont. Was hilft: Leichte BB-Creams, statt schwerer<br />
Foundations, und generell ist weniger immer mehr!<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
5. Zu dunkler Lippenstift<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Dunkle Lippenfarben wirken hart, verschmälern optisch die Lippen und<br />
können sogar die Zähne gelblicher wirken lassen. Was hilft: Jünger wirken<br />
lassen uns Farben, die der eigenen Lippenfarbe am nächsten kommen,<br />
also Rosétöne. Sie lassen den Mund auch gleich voller aussehen<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
6. Grauer Haaransatz<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Wann wir grau werden, bestimmen leider die Gene, davor sind auch<br />
junge Frauen nicht gefeit. Das Problem: Silberne Strähnchen lassen uns<br />
automatisch älter wirken. Was hilft: Für zwischendurch helfen Trockenshampoos<br />
mit Farbe. Sie verdecken im Nu den Ansatz. Ansonsten hilft<br />
nur der Friseur.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
7. Zu extreme Diäten<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Wenn Kilos dank Crash-Diäten purzeln, dann liegt das meist am<br />
Wasser- und Eiweißverlust des Körpers. Die Haut altert aber vorzeitig<br />
infolge der Eiweißverbrennung. Das Resultat: eine faltige Haut. Auch<br />
Hände sehen bei sehr dünnen Frauen schnell älter und knochiger aus.<br />
Was hilft: Finger weg von allen Crash- und Extremdiäten. Stellen Sie<br />
Ihre Ernährung lieber langfristig um – und hadern Sie nicht mehr wegen<br />
ein paar Kilos mehr. Sie lassen Sie jünger aussehen…<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
8. Trockene Haut<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Sehr trockene Haut lässt Sie im Nu älter aussehen, da sich kleine<br />
Knitterfältchen bilden. Je gepflegter die Haut, desto jünger sieht sie auch<br />
aus. Was hilft: Viel Wasser trinken! Den Effekt sehen Sie im Nu. Ihre<br />
Haut wirkt sofort frischer und praller. Setzen Sie außerdem auf Cremes<br />
mit Urea. Der Harnstoff bindet Wasser und hilft der Haut, Feuchtigkeit<br />
in tieferen S<strong>chic</strong>hten einzulagern und wirkt wie ein Schutzfilm<br />
gegen äußere Einflüsse.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
9. Blasse Farben<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Nicht nur ältere Damen lieben die Farbe Beige. Doch Beige lässt den<br />
Teint extrem fahl und damit älter aussehen. Was hilft: Kombinieren Sie<br />
zu blassen Farben zumindest einen leuchtend, orange-roten Lippenstift.<br />
Greifen Sie sonst lieber mal zu kräftigen Farben. Vor allem leuchtendes<br />
Gelb ist eine unterschätzte Farbe! Sie wirkt wie ein echter Jungbrunnen.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
10. Kleines Facelift – groSSer Effekt<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · · · · ·<br />
Es ist leider ein Irrglaube, dass viel auch viel hilft. Sympathische Lachfältchen<br />
sind manchmal die bessere Option. Furchen oder hängende<br />
Gesichtspartien jedoch braucht keine Frau! Was hilft: Eine kompetente<br />
Schönheits-Praxis und eine feinfühlige Dosierung…<br />
Fortsetzung nächste Seite…<br />
142 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 143
happy aging<br />
oder drehen Sie die Uhr doch durch ein Facelift um Jahre zurück!<br />
Dr. med. Nicole David und Dr. med. Thomas Feldhaus als unsere<br />
und Ihre – liebe Leserinnen – COCOON Haus- und Hofspezialisten<br />
in Sachen umfassender Schönheit und Plastisch-Ästhetischer<br />
Chirurgie entführen uns auch in dieser Ausgabe in die Welt der<br />
Schönheitschirurgie – dieses Mal fädeln die beiden Problemhaut<br />
wieder richtig ein…<br />
Die Anti-Aging-Medizin beinhaltet heute viel mehr als die alleinige<br />
Faltenentfernung und die operative Gesichtsstraffung. Minimalinvasive<br />
Methoden, die dem Gesicht Volumen und sanfte Konturen verleihen,<br />
haben die herkömmlichen Eingriffe längst überholt. Das innovative<br />
8-Punkte-Lifting-Konzept kurbelt die Produktion von Kollagen und<br />
Hyaluronsäure im Körper an und gibt verlorenes Volumen und Ausstrahlung<br />
im Gesicht wieder. Denn im Rahmen des normalen Alterungsprozesses<br />
verliert jede Gesichtshaut irgendwann mal Binde- und Fettgewebe<br />
und damit Spannkraft; durch Einwirken der Schwerkraft folgen<br />
Hängebäckchen, eine eingefallene Augenpartie und natürlich Fältchen.<br />
Jedoch ist nicht für Jeden das oft zu starr wirkende operative Facelift<br />
geeignet, um sich Frische ins Gesicht zurückzuzaubern! Außerdem ist<br />
der klare Trend in Europa ein natürliches Ergebnis jedweder ästhetischen<br />
Behandlung. Viel mehr als früher werden non-invasive Verfahren, die<br />
sogenannten sanften Methoden, angefragt. Der Trend geht zum „Happy<br />
Aging“, also glücklich, alt zu werden und dabei altersentsprechend gepflegt<br />
auszusehen, ohne zu übertreiben.<br />
Bei vernünftigen Erwartungen kann nach ausgiebiger Beratung durch<br />
die Kombination von hochmodernen Fillern (Hyaluronsäuren, medizinischen<br />
Polymerpartikeln) und Fäden aus Polydioxanon (daraus wird<br />
bspw. seit Jahrzehnten chirurgisches Nahtmaterial hergestellt), sowohl<br />
verloren gegangenes Volumen im gesamten Gesicht („8-Punkt-Lifting“)<br />
und damit ein „Aufwärtsliften der Gesichtszüge“ als auch eine Straffung<br />
durch Anregung der Bindegewebsneubildung um den Faden herum<br />
erreicht werden.<br />
Vor der Therapie - die maximal 20 Minuten dauert - wird zunächst<br />
eine lokale Betäubungscreme aufgetragen, die Präparate zum Unterfüllen<br />
und up-lifting enthalten ebenso lokale Betäubung und werden sanft<br />
unter die Haut an den strategisch wichtigen (8) Punkten gesetzt. Bei<br />
den Fäden werden ähnlich wie bei einer Akupunktur, die dünnen Nadeln,<br />
welche den Faden in ihrer Hülse führen, unter die Haut geführt.<br />
Die Nadel, die den Faden enthält, wird dann wieder herausgezogen und<br />
im Hautgewebe verbleibt lediglich der Faden. Um diesen Faden herum<br />
bildet sich körpereigenes Bindegewebe, welches ca. 2 Jahre erhalten<br />
bleibt, hingegen ist der Faden nach spätestens 240 Tagen abgebaut,<br />
genau wie bei einer inneren Naht aufgrund einer OP. Der Effekt ist<br />
natürlicher und länger anhaltend, als bei der Anhebung nur einzelner<br />
Falten. Eine moderne Therapie, die die 3-Dimensionalität des Gesichtes<br />
berücksichtigt und später nur noch kleinerer Auffrischungen bedarf, um<br />
den optischen Effekt zu erhalten.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · ·<br />
Dr. med. Thomas Feldhaus ist langjährig erfahrener<br />
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit der<br />
Zusatzbezeichnung Handchirurgie. Er ist der operative<br />
Kooperationspartner in der Praxis Contour. Dr. med.<br />
Nicole David ist spezialisiert auf alle nicht operativen<br />
ästhetischen Leistungen, wie Unterspritzungen, Hautverjüngungen,<br />
Laserbehandlungen, Hormonersatztherapien,<br />
Ernährungsstrategien etc.<br />
· · · · · · · · · · · d · · · · · · · ·<br />
Praxis Contour<br />
Ästhetisch-Plastische Chirurgie<br />
FriedrichstraSSe 13, 36037 Fulda<br />
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144 cocoon the fashion magazine 02_2015
lärungs-<br />
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Lotion de Soin Essentielle Sisleÿa von Sisley pflegt und versorgt die Haut mit Aktivstoffen und<br />
Feuchtigkeit. Die Haut wirkt sofort aufgepolstert und strahlend, ca. 124 Euro; u.a. bei Douglas.<br />
14. Haute Beauté! Das Micro-Peeling Lisse Intense von Carita Paris sorgt in nur wenigen Minuten<br />
für einen strahlenden Teint, und Fältchen wirken wie wegradiert, ca. 60 Euro; Storefinder über carita.<br />
de. 15. Cellex-C hat Kultstaus in Hollywood! Advanced C Skin Hydration Complex ist ein ölfreies,<br />
kristallklares Gel, dass dank der wertvollen Inhaltsstoffe die tiefsten Hauts<strong>chic</strong>hten erreicht und mit<br />
viel Feuchtigkeit versorgt, ca. 148 Euro; über niche-beauty.com. 16. Optimale Rundumpflege für die<br />
reifere und empfindliche Augenpartie! Die Rénergie Multi-Lift Augencreme von Lancôme mit Multi-<br />
Tension-Komplex wirkt gezielt auf die Augenpartie ein. Sie fühlt sich sofort gestrafft und geschmeidiger<br />
an, ca. 65 Euro; u.a. bei Douglas.<br />
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Da unser Gesicht das Spiegelbild unserer Seele ist und uns jeder zuerst in selbiges<br />
schaut (jedenfalls sollte es so sein), ist die perfekte Gesichtspflege maßgeblich<br />
bestimmend für unser Erscheinungsbild. Denn nur ein gepflegtes Gesicht strahlt<br />
Selbstvertrauen aus. Getreu der Devise: Vorsorge ist besser als Nachsorge, bieten<br />
tägliche Pflegerituale kleine Wohlfühlpausen im Alltag und schenken Entspannung<br />
für Körper, Geist und Seele. cocoon präsentiert neue Beautytools- und<br />
Produkte, für Ihr ganz persönliches exklusives, tägliches Schönheitsritual – denn<br />
manchmal ist schöne Haut alles, was frau tragen muss…<br />
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146 cocoon the fashion magazine 02_2015
ocoon<br />
tested by<br />
C …we like!<br />
1 + 2 | DR. JK COSMECEUTICALS PRIVÉE<br />
Das deep hydration face serum ist eine Power-Infusion, welche tief in die<br />
unteren Hauts<strong>chic</strong>hten dringt und dort Wasser und essentielle Fettsäuren<br />
sowie Edelweiß-Extrakt frei gibt. Hyaluronsäure aktiviert das Wachstum<br />
der Hautzellen und stimuliert die Kollagensynthese. Der Feuchtigkeitsbooster<br />
wirkt wie ein direkter, unmittelbarer Durstlöscher, da er einerseits<br />
die Haut sofort sichtbar und spürbar aufpolstert und ihr andererseits die<br />
verloren gegangene Frische, Feuchtigkeit und Energie nachhaltig zurückbringt,<br />
ca. 140 Euro & Der „pure cleanser and toner“ reinigt die Haut<br />
porentief und befreit sie von abgestorbenen Hautzellen. Er beruhigt und<br />
beugt Hautirritationen vor und fördert die Zellregeneration. Der Teint ist<br />
rein, strahlt wach und ultra frisch. Der milde und ölfreie Gesichtsreiniger<br />
ist gleichzeitig Toner und bereitet die Haut perfekt für die Aufnahme von Seren<br />
und Nährstoff-Konzentraten vor, ca. 55 Euro; über essenza-nobile.de.<br />
Unser Fazit: Ein wahrer Jungbrunnen für’s Gesicht und Produkte, die<br />
wahrhaft unter die Haut gehen!<br />
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Jede Frau wünscht sich ab einem gewissen Alter ein Wundermittel gegen die sichtbaren Zeichen der Zeit. Viele Pflegeprodukte<br />
versprechen eine wirksame Faltenbekämpfung, frischeres Aussehen, sogar die Jugend zurück - aber nicht<br />
alle halten, was sie versprechen. Wir wollten es genau wissen und haben auch dieses Mal wieder getupft, gecremt,<br />
gesprüht, gepflegt und geschnuppert, was das Zeug hält - oder auch nicht...<br />
3 + 4 | MARBERT<br />
Die Bath & Body Sensitiv Körperlotion pflegt und beruhigt empfindliche<br />
Haut. Sheabutter und Avocadoöl bewahren sie vor dem Austrocknen. Hautirritationen<br />
werden gemildert, und das Feuchtigkeitsniveau der Haut wird<br />
deutlich gesteigert, ca. 15 Euro & Die Bath & Body Sensitive Duschcreme<br />
ist wohltuend und beruhigend für empfindliche und trockene Haut. Sie reinigt<br />
schonend, ohne ein Spannungsgefühl zu hinterlassen, ca. 15 Euro;<br />
im Online-Shop marbert.de.<br />
Unser Fazit: Empfindliche Haut wird sich für diese sensible und reichhaltige<br />
Pflege sehr bedanken!<br />
5 | BIOTULIN<br />
Biotulin ist ein ein Bio-Botox-Gel auf pflanzlicher Basis. Es glättet Fältchen<br />
- innerhalb von nur einer Stunde werden erste Ergebnisse sichtbar.<br />
Der Wirkstoff Biotulin ist in seinem Wirkungsergebnis mit einer Botoxbehandlung<br />
vergleichbar, jedoch wesentlich unkomplizierter anzuwenden,<br />
denn es wird direkt auf die Haut aufgetragen und wird nicht gespritzt.<br />
Eines der Hauptbestandteile von Biotulin ist Spilanthol, ein Lokalanästhetikum,<br />
das aus dem Extrakt der Pflanze Acmella Oleracea gewonnen<br />
wird. Es reduziert die Muskelkontraktion und die Gesichtszüge entspannen<br />
sich. Kleine Fältchen, besonders um die Augenpartie und zwischen den<br />
Augenbrauen, lösen sich auf. Biotulin wird wie eine Lotion aufgetragen, es<br />
zieht schnell in die Haut ein, glättet und strafft diese, allerdings ohne die<br />
botoxtypische Maskenbildung, ca. 50 Euro; im Online-Shop biotulin.com.<br />
Unser Fazit: Biotulin ist Karl Lagerfelds Beauty-Geheimtipp... und unserer<br />
nun auch! We love!<br />
6 + 7 | B.KETTNER<br />
Im täglichen Pflege-Prozess steht die Reinigung als Basis an erster Stelle.<br />
Deshalb entwickelte B.Kettner das VisoClean Reinigungskonzept. Viso-<br />
Clean kombiniert eine hochwertig verarbeitete Reinigungsbürste mit professionellen<br />
Kosmetikprodukten. Einem Reinigungsschaum für die tägliche<br />
Pflege, sowie ein mildes Tiefenreinigungs-Peeling, im Set ca. 79 Euro;<br />
im Online-Shop b.kettner.com.<br />
Unser Fazit: Elektronische Gesichtsbürsten sind derzeit das Beauty-Musthave,<br />
und auch wir stehen voll auf sie – unsere Haut fühlt sich nach einer<br />
Reinigungsmassage toll und nach einem langen Tag auch sehr entspannt an.<br />
8 | PREVAL<br />
Das in preval ONYX enthaltene Chitosan verbindet sich mit dem Keratin<br />
der Nagelplatte und bildet so eine Schutzs<strong>chic</strong>ht gegen äußere Einflüsse.<br />
Panthenol und Phytantriol erhöhen den Feuchtigkeitsgehalt im Nagel und<br />
sorgen somit für Elastizität. Nagel und Nagelmatrix werden pflegend versorgt<br />
und erhalten bereits nach 4-6 Wochen ein gesundes und gepflegtes<br />
Aussehen, ca. 9 Euro; u.a. über Onlineapotheken.<br />
Unser Fazit: Super einfach in der Anwendung! Nägel einpinseln und fertig!<br />
Die Schutzs<strong>chic</strong>ht trocknet sehr schnell, gleicht feine Unebenheiten aus und<br />
schützt optimal vor Austrocknung durch Nagellacke- und Lackentferner.<br />
probieren geht über studieren<br />
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148 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
„<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 149
9. 9 | LIVING NATURE<br />
10. Das Skin Revive Exfoliant erfrischt die Haut und lässt sie ganz natürlich<br />
aussehen. Einfach unter der Dusche angewendet, peelen natürliche Jo-joba-<br />
und Candellilawachskügelchen, und der natürliche Seifenextrakt der<br />
neuseeländischen Kumerahoupflanze sorgt für eine gründliche aber milde<br />
Reinigung, ca. 35 Euro; im Online-Shop living-nature.de.<br />
Unser Fazit: Dieses Waschgel sorgt für einen morgendlich prickelnden<br />
Frischekick!<br />
13.<br />
11. 12.<br />
10 | ORLANE PARIS<br />
Das pflegende Körperpeeling gommage aux huiles essentielles mit Meersalz<br />
und ätherischen Ölen entfernt sanft abgestorbene Hautzellen, wirkt entwässernd<br />
und regt die Mikrozirkulation der Hautoberfläche an. Durch die<br />
osmotische Wirkung des Meersalzes sieht die Haut feiner und glatter aus.<br />
Die angenehm duftende, seidige Gel-Textur mit zwei verschieden großen<br />
Meersalz-Kristallen sorgt für ein gepflegtes Hautgefühl und ist eine Wohltat<br />
für die Sinne, ca. 70 Euro; exklusiv bei Douglas.<br />
Unser Fazit: Sorgt für eine wirklich unfassbar weiche 4* Haut!<br />
11 + 12 | RENÉ FURTERER<br />
Die duftende Haarmaske KARITÉ liefert pure Nährstoffe und baut strapaziertes<br />
Haar tiefenwirksam auf. Pflanzliche Polysaccharide aus Quittenpektin<br />
und ein gehaltvoller Pflegekomplex lassen es vor Schönheit strahlen.<br />
Es erhält wieder Spannkraft und Vitalität, ist seidig und geschmeidig, ca.<br />
22 Euro & Die Karité Nuit Capillaire ist eine nährende Nachtpflege ohne<br />
Ausspülen. Sie schenkt quasi über Nacht extrem trockenem Haar neues Leben.<br />
Als echte Schönheitspflege konzentriert diese wertvolle Pflege die ganze<br />
Reichhaltigkeit des Karité-Öls und der Karité-Butter (Shea), um das Haar<br />
bis in die Tiefe zu nähren und zu regenerieren. Am nächsten Morgen ist das<br />
Haar wie neu erwacht: Es ist wieder weich, glänzend und kann problemlos<br />
frisiert werden, ca. 21 Euro; u.a. über kultkosmetik.de.<br />
Unser Fazit: Wirklich tolle Produkte, die trockenem Haar neue Kraft und<br />
vor allem einen unglaublichen Glanz verleihen!<br />
13 | DUCRAY<br />
Die Formulierung von anacaps versorgt die Haare mit Vitamin B8 und<br />
Zink. Biotin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haare und der Haut<br />
bei. Vitamin B6 trägt zu einer normalen Cystin Synthese bei. Zusätzlich<br />
tragen Vitamin B6 und PP (Niacin) zur Verringerung von Müdigkeit und<br />
Ermüdung bei. Außerdem enthält anacaps Vitamin E und Zink, die die<br />
Zellen vor oxidativem Stress schützen, das enthaltene Zink sorgt für schöne<br />
Nägel, 60 Kapeln, ca. 25 Euro; über ducray.de.<br />
Unser Fazit: Wir testen noch, aber sind von der Wirkung auf unsere Nägel<br />
schon sehr überzeugt!<br />
16 + 17 + 18 | SABON<br />
Während die SABON Kollektion mit verschiedensten Noten und Aromen<br />
verzaubert, sticht ein Duft ganz besonders hervor. PLV, der Signature<br />
Duft der Tel Aviver Pflegeproduktmanufaktur betört alle Sinne mit 3 Kernessenzen.<br />
Intensives Patchouli, samtiger Lavendel und liebliche Vanille.<br />
PLV gibt es unter anderem als Hand Cream, Badeschaum, Body Scrub,<br />
Shower Oil oder Body Lotion im neu eröffneten SABON Concept Store<br />
in Köln. Preise für die abgebildeten Produkte zwischen 15 und 30 Euro.<br />
Unser Fazit: Die Produkte pflegen und duften wahrlich himmlisch!<br />
19 + 20 | AHAVA<br />
Das hochwirksame Age Control Brightening and Renewal Serum hilft,<br />
das Erscheinungsbild von Pigment- und Altersflecken zu reduzieren und<br />
regt gleichzeitig die nächtliche Zellerneuerung an. Das Hautbild erscheint<br />
bereits nach kurzer Anwendung straffer, strahlender und ebenmäßiger.<br />
Dafür sorgt das leistungsstarke, aufhellende Peptid ß-White TM , das in<br />
seiner Wirkung einzigartig ist, ca. 51 Euro & Mit der Time To Smooth<br />
Age Control Even Tone Sleeping Cream wurde eine Nachtpflege entwickelt,<br />
die sich dank ihrem aufhellendem Effekt speziell auf das Ausgleichen von<br />
Hautunebenheiten konzentriert. Dabei nutzt die intelligente Pflege genau<br />
die Zeit, in der die Haut am aktivsten ist - die Nacht, ca. 51 Euro; u.a. im<br />
AHAVA Store Berlin erhältlich.<br />
Unser Fazit: So lieben wir Pflege - quasi schön über Nacht - ein tolles Gefühl!<br />
21 | CAUDALIE<br />
Das Premier Cru Das Elixier ist ein wertvolles Trockenöl, welches Wirksamkeit<br />
mit Sinnlichkeit vereint und auf der Haut schmilzt für eine globale<br />
Anti-Aging Wirkung. Die Haut ist gut versorgt, glatter und strahlend<br />
schön. Halb Öl, halb Serum, bereitet es die Haut vor und ergänzt die Wirkung<br />
ihrer Creme für einen bewiesenen regenerierenden Effekt, ca. 56 Euro;<br />
über de.caudalie.com.<br />
Unser Fazit: Der sinnliche Duft nach Rosenblättern ist skandalös schön,<br />
und weil wir dieses Öl bevorzugt nachts aufgetragen haben, hatte unsere<br />
Haut viel Zeit, dieses luxuriöse Öl-Serum zu genießen.<br />
22 | CAUDALIE<br />
Diese vier neuen, pflegenden Masken bekämpfen die Anzeichen von Müdigkeit<br />
und Stress und lassen die Haut in neuem Glanz erstrahlen. Die Masken<br />
Kollektion bietet damit eine passende Pflege für jeden Hauttyp. Preis<br />
pro Maske 22 Euro; in ausgewählten Apotheken und über caudalie.com.<br />
Unser Fazit: Ladies – auf zum „Maskenball“ – diese Produkte lassen keine<br />
Wünsche offen!<br />
probieren geht über studieren<br />
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14 | MAGICSTRIPES<br />
Sie wirken wie ein Augenlid-Lifting – nur ohne OP! Die unsichtbaren, hautfreundlichen<br />
Silikonstreifen zum Aufkleben auf das Augenlid machen müde<br />
Augen im Handumdrehen wieder munter und sorgen für einen strahlenden<br />
Blick und ein frischeres Aussehen. Auch bei hängenden Augenlidern, kleinen<br />
Augen oder Schlupflidern wirken sie Wunder. Sie sind einfach anzuwenden,<br />
man spürt sie nicht, und sie halten den ganzen Tag lang – und wenn es sein<br />
muss, auch die ganze Nacht, ca. 20 Euro; u.a. bei Douglas.<br />
Unser Fazit: Beim Auftragen macht auch hier die Übung den Meister,<br />
aber dies ist ein Produkt mit wirklichem Sofort-Effekt. Wir sind begeistert.<br />
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15 | LAURA MERCIER<br />
Die Tarte au Citron Sufflé Body Crème ist eine reichhaltige, luftig-lockere<br />
Feuchtigkeitscreme, die die Haut mit nährendem Vitamin A, E und F sowie<br />
feuchtigkeitsspendender Shea Butter, Traubenkern- und Macadamiannussöl<br />
versorgt, ohne dass sie sich fettig anfühlt, ca. 63 Euro; u. a. bei<br />
Douglas, Breunigner oder Ludwig Beck.<br />
Unser Fazit: Ob im Badewasser, oder direkt auf der Haut - diese Creme<br />
fühlt sich fantastisch an und hinterlässt einen unwiderstehlichen Duft<br />
nach Zitrone!<br />
150 cocoon the fashion magazine 02_2015
eauty<br />
Miss Flirty - Make-up Trends für den Frühling, die die<br />
Leichtigkeit, Schönheit und Individualität einer Frau nicht<br />
nur beim Flirten unterstreichen...<br />
SPIRIT<br />
of spring<br />
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1. Frischer Wind für die Nägel! OPI Nail Color aus der OPI Hawaii This Color‘s Making Waves Collection, ca. 16 Euro; am OPI Counter<br />
2. Zuckrig, fruchtig, süß! Eclat Minute Huile Confort Lèvres Oil Lipgloss Fb. Raspberry von CLARINS, ca. 23 Euro; in exklusiven Parfümerien<br />
oder über clarins.de 3. Frühlingsboten von seidenmatt bis schillernd! Garden Escape Palette Yeux 6 Couleurs Lidschatten-Palette von CLARINS,<br />
ca. 45 Euro; in exklusiven Parfümerien oder über clarins.de 4. Für einen intensiven Blick! Khôhl Eyeliner von CLARINS, Fb. 09 intese green,<br />
ca. 17 Euro; in exklusiven Parfümerien oder über clarins.de 5. Kultverdächtig! Le Vernis Nail Color von CHANEL, Fb. 645 Paradiso, ca. 25 Euro;<br />
am Chanel Counter 6. Limited Edition! Nail Color Le Vernis aus der COLOreCREATION Collection von GIVENCHY, Fb. 25 Rose Evocation<br />
candy pink, ca. 23 Euro; in exklusiven Parfümerien 7. Farben, inspiriert von Coco Chanel! Rêverie Parisienne Les 4 Ombres Collection Lidschattenpalette<br />
von CHANEL, Fb. Nr. 236 Tissé Fantasisie, ca. 52 Euro; u.a. bei Douglas 8. Limited Edition! Isabel & Ruben Toledo Collection Ombre<br />
Blush von MAC, ca. 30 Euro; am MAC Counter oder über maccosmetics.de 9. Aufregend sinnliche Lippen! Matter Lippenstift Fb. 02 Rose Theophile<br />
von T.LECLERC, ca. 23 Euro; u.a. über parfumdreams.de 10. Die perfekte Wahl für glossy Lippen! Colour Elixier Gloss von MAX FACTOR,<br />
Fb. Luxurious Berry, ca. 9 Euro; in Parfümerien 11. Limited Edition! Rouge Nr. 873 Cherry Glory mit Wappen von DIOR, ca. 45 Euro; am Dior<br />
Counter 12. Bringt Schwung in die Wimpern! Volumen Mascara von T.LECLERC PARIS, ca. 28 Euro; u.a. bei parfumdreams.de 13. Für eine<br />
extravagante Linienführung! Professinal Eye Pencil von COLLISTAR, ca. 17 Euro; bei Douglas 14. Beeindruckend dramatisch! In Extreme<br />
Dimension 3D Black Mascara von MAC, ca. 26 Euro; am MAC Counter 15. Wangenküsser! Cream Blush aus der Flamingo Collection von<br />
T.LECLERC, Fb. Peach & Mango, je ca. 30 Euro; u.a. über pa fumdreams.de 16. Limited Edition - Match it! Nail Colors aus der Kingdom of<br />
Colours Collection von DIOR, ca. 25 Euro; am Dior Counter<br />
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In dieser Saison werden die Make-up Trends mal wieder so richtig ordentlich durchgemischt, mit aufregenden<br />
Farben, die für uns schon jetzt die perfekten Vorboten vom nahenden Frühling sind. Die Bandbreite der<br />
neuen Frühlings-Looks reicht von verspielt feminin bis mondän sinnlich, aber auch die klassischen Nude-<br />
Nuancen dürfen weiterhin - natürlich - nicht fehlen…<br />
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shades<br />
of nude<br />
1. Für strahlende Augen-Blicke! Smooth Eye Colour Quad von DOLCE & GABBANA, in<br />
18 Farbtönen erhältlich, ca. 65 Euro; Storefinder über dolcegabbana.de 2. Für strahlende<br />
Leucht- kraft! Diorskin Star Foundation von DIOR, ca. 49 Euro; am Dior Counter 3. Limited<br />
Edition! Sunshine Lipgloss, Fb. 03 Glossy Sunrise von ARTDECO, ca. 10 Euro; am Artdeco<br />
Counter 4. Strich für Strich - perfekt! Kajalstift Nr. 56 Inliner Kajal - Blonde von ISADORA,<br />
ca. 10 Euro; exklusiv bei Douglas 5. 100% natürlich! Nagellack Fb. Cashmere aus der Nature<br />
Collection von FABY, ca. 20 Euro; u.a. über beautylane.de 6. Limited Edition! Nagellack<br />
„Do You Take Lei Away?“ aus der Hawaii Collection von OPI, ca. 16 Euro; am OPI Counter<br />
7. Limited Edition! ARABESQUE Lip Shine Nr. 07 Lachs, ca. 11 Euro; im Shop grandel.de<br />
8. Ein flüssiges Make-up-Kissen! Foundation Teint Miracle Cushion, Fb. 01 Pure Porcelaine von<br />
LANCÔME, ca. 43 Euro; am Lancôme Counter 9. Luftig leicht! Getönte Tagescreme Crema Nuda<br />
Supreme Glow Reviving Tinted Cream von GIORGIO ARMANI BEAUTY, ca. 80 Euro; Storefinder<br />
über armanibeauty.de 10.+11. Essie Allure! Nagellacke „Comfy in cashmere“ & „all eyes<br />
on nudes“ von ESSI, ca. 8 Euro, am Essi Counter 12.+13. Hypnotische Ausdruckskraft! Eyes<br />
to Kill Eye Tint, Fb. 10 Senso & 09 Gold Copp von GIORGIO ARMANI BEAUTY, je ca. 33 Euro;<br />
bei Douglas 14.+15. Klassisch & elegant! Nagellacke aus der Just Married Collection von<br />
ANNY, bei Douglas 16. Brown-Blickfang! Wasserfester Brown Definer von CHANTECAILLE,<br />
ca. 25 Euro; im Shop dsq206.com<br />
Natürlich schön...<br />
www.fabynails.de<br />
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154 cocoon the fashion magazine 02_2015<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 155
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1. Ein Duft voller Unbeschwertheit!<br />
See by Chloe „Si Belle“ ist eine blumige Komposition aus modernen und<br />
lebendigen Duftnoten. In der Kopfnote sind Neroli und Birkenblatt wahrnehmbar.<br />
Sie unterstreichen die blumige und sehr liebliche Facette des<br />
Duftes. Mit ihnen flirten Gardenie und Orangenblüte, die in der Basis<br />
auf die Sanftheit von weißem Moschus treffen. EdP, ab ca. 50 Euro;<br />
in exklusiven Parfümerien.<br />
2. Ein Duft für Frauen, die sich mit nicht weniger als ihrem<br />
wahrhaftigen Traumprinzen zufrieden geben!<br />
Das “The Nuptial Bouquet” aus der Atkinson The Legendary Collection<br />
ist ein Duft voll royaler Romantik, eine retro-moderne Interpretation<br />
von Queen Victorias Brautstrauß: die grüne und weiße Lieblichkeit von<br />
Maiglöckchen, Veilchenblättern und exquisiten Myrtenblüten, umwoben<br />
von delikatem, weißem Moschus und Sandelholz. EdT, ab ca. 110 Euro;<br />
u.a. über essenza-nobile.de.<br />
3. Dieser Duft verströmt das Gefühl eines zarten Stoffes,<br />
der die Haut berührt!<br />
Die Inspiration zu Andrea Maack’s „Silk“ stammt aus handgemalten<br />
Textilprints, die Komposition ist eine Hommage an die französischen<br />
Modehäuser mit einer langen Tradition in der Herstellung von Seidentüchern.<br />
„Silk“ unterstreicht die Empfindung, ein Parfum auf der Haut<br />
zu tragen. Seine pudrig-luftige Aura mit Anklängen von Erde und Leder<br />
erinnert an geschmeidige Seide, die den Hals der Trägerin umschmeichelt.<br />
EdP, ab ca. 85 Euro; u.a. über ausliebezumduft.de.<br />
4. Ein Duft, welcher eine unvergleichlich feminine Aura verleiht!<br />
„Emozione“ von Salvatore Ferragamo ist ein Duft, welcher die individuelle<br />
Persönlichkeit seiner Trägerin unterstreicht. Mit atemberaubenden<br />
Essenzen wird ein harmonisches Potpourri geschaffen, welches Stärke,<br />
Weltoffenheit und Weiblichkeit ausstrahlt. EdP, ab ca. 57 Euro;<br />
u.a. über parfumdreams.de.<br />
5. Eine echte Explosion der Leidenschaft!<br />
Mit dem Duft „Eros pour Femme“ von Versace geht die leidenschaftliche<br />
Ges<strong>chic</strong>hte von Eros weiter. Mit diesem Duft fängt Versace die ungezähmte<br />
Sinnlichkeit und Leidenschaft einer Frau in einer einmaligen<br />
Duftessenz ein. Mit einer Kombination aus strahlend femininen Noten<br />
und sinnlichen Holznuancen versprüht „Eros pour Femme“ eine Aura der<br />
Verführung, der man sich einfach hingeben muss. EdP, ab ca. 66 Euro;<br />
u.a. über flaconi.de.<br />
summer<br />
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Breeze<br />
Düfte sind Kostbarkeiten für die Sinne. Mit ihnen können wir die Schatztruhe unserer Erinnerungen öffnen und unsere<br />
Sehnsucht nach Gefühlen, Stimmungen und Orten stillen… Raffinierte Kompositionen mit edelsten Inhaltsstoffen<br />
machen unsere Auswahl an Parfums so einzigartig. Genießen Sie ein wohlverdientes Stückchen Luxus mit diesen<br />
exquisiten Duft-Kompositionen – aber vergessen Sie nie: Pures Glück ist der schönste Duft, den eine Frau tragen kann...<br />
6. Die unvergängliche Schönheit!<br />
Creed’s „Fleurissimo“ ist eine Duftschöpfung für eine der glamourösesten<br />
Frauen ihrer Zeit: Grace Kelly. „Fleurissimo“ trägt sich wie eine Blume, die<br />
gerade aufblüht, mit Schlichtheit und Persönlichkeit. EdP, ab ca. 140 Euro;<br />
u.a. über ausliebezumduft.de.<br />
7. Ein Duft, der bezaubert!<br />
Liu Jo von Liu Jo ist ein fruchtiges Parfum der Duftfamilie Chypre mit<br />
Duftnoten aus Bergamotte, Mandarinorange, Himbeere, Litschi, ägyptischer<br />
Jasmin, Ylang-Ylang und Maiglöckchen sowie Patschuli, Sandelholz,<br />
Moschus und Vanille. EdP, ab ca. 40 Euro; u.a. über essenza-nobile.de.<br />
8. Lieblich, zeitlos, furchtlos und mit einem Hauch des Animalischen!<br />
Die Boadicea the Victorious Gold Collection - eine besondere Kollektion<br />
von Eau de Parfums, atemberaubend in einer wunderschönen, goldcremefarbenen<br />
Version der unverwechselbaren, preisgekrönten Flakons in<br />
keltischem Stil verpackt - bietet zehn Düfte mit leichteren Noten. Hier:<br />
“Mayfair” - ein stolzer Duft. Eine unkomplizierte Kombination höchst<br />
schmeichelhafter Einklänge, die der Trägerin das Gefühl gibt, in Kontrolle<br />
zu sein, kraftvoll und wissend. EdP, ab ca. 250 Euro; bei Lafayette Beauté<br />
oder über ausliebezumduft.de.<br />
9. Unverwechselbar. Mystisch. Ein Duft wie eine Arabeske<br />
aus warmen und orientalischen Aromen!<br />
„Terryfic Oud“ ist ein holzig-harziger Balsam-Duft mit rauchigen<br />
Klängen, kreiert von Jean-Michel Santorini für by Terry. EdP, ab<br />
ca. 167 Euro; u.a. über niche-beauty.com.<br />
10. „Cortigiana“ steht für eine moderne, selbstbewusste Weiblichkeit!<br />
Il Profumo „Cortigiana“ besticht durch leuchtend frische fruchtige<br />
Noten aus schwarzen Kirschen, Mandel, Vanille und Iris. EdP,<br />
ab ca. 110 Euro; u.a. über ausliebezumduft.de.<br />
11. Inspiriert durch das glitzernde Leben der Jimmy-Choo-Frau<br />
voller Spaß, Sexyness und Lebensfreude!<br />
Jimmy Choo’s Blossom ist definitiv kein Duft für Stubenhockerinnen!<br />
Ganz im Gegenteil – ein Spritzer des frischen, fruchtig-floralen Duftes<br />
genügt, und frau ist wie verwandelt, als würde sie sich einen Duftmantel<br />
an Selbstvertrauen umlegen: selbstbewusst und unwiderstehlich. EdP,<br />
ab ca. 40 Euro; u.a. bei Douglas.<br />
12. Ein Duft voller Lebensfreude!<br />
Ramon Monegal‘s „Lovely Day“ ist ein Duft mit vibrierend weißen Rosenblüten<br />
und seidigen Strukturen, dazu Iris und Lakritze. Alle Düfte werden<br />
noch von Hand produziert, selbst der Flakon in Form eines Tintenfasses.<br />
EdP, ab ca. 145 Euro; u.a. über ludwigbeck.de.<br />
13. Ein Duft, magisch wie die niemals endenden Sonnenuntergänge!<br />
„Solaris“ – der Duft der schwedischen Kunstparfum-Marke Agonist<br />
wurde von der Mitternachtssonne inspiriert, die während des Sommers im<br />
Norden niemals untergeht. Ein Duft - frisch, warm und mit sphärischer<br />
Rundheit. EdP, ab ca. 125 Euro; u.a. über essenza-nobile.de.<br />
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156 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 157
Empress of<br />
„ Fashion<br />
„This is a great shame, but of course there have to be some things in life that<br />
not everybody can have, and great perfume is one of them.“ Diana Vreeland<br />
„<br />
Diana Vreeland (1903-1989) war die unumstrittenste Mode-Trendsetterin des 20. Jahrhunderts und führte ein so<br />
rastloses wie außergewöhnliches Leben. „Der Bikini ist die wichtigste Erfindung seit der Atombombe“<br />
– dieses Statement von ihr beschreibt nur einmal mehr, warum sie als die „Empress of Fashion“ galt. Über Jahrzehnte<br />
schrieb sie als Redakteurin und Kolumnistin für „Harper’s Bazaar“, und als Chefredakteurin der amerikanischen<br />
„Vogue“ sicherte sie sich einen Platz im Mode-Olymp. Diana Vreeland förderte Designer wie Yves Saint Laurent,<br />
Valentino, Diane von Fürstenberg, Oscar de la Renta oder Manolo Blahnik. Aber auch Supermodels wie Twiggy oder<br />
Marisa Berenson verdankten ihr den Durchbruch. Diana Vreeland brillierte durch ihre exzentrische Persönlichkeit,<br />
Hartnäckigkeit, Ausdauer und ihr einzigartiges Stilgefühl. Als New Yorker Szenegröße trat sie für unkonventionelle<br />
Ansichten, neue Ideen und Experimente ein. Über 50 Jahre lang herrschte sie mit unwiderstehlichem Charme über die<br />
Modewelt und beeinflusste die ganz Großen ihrer Zeit.<br />
“THIS IS MY TIME”<br />
Kelly Rowland<br />
„Diana Vreeland Parfums“ verkörpern<br />
ihr Vermächtnis. Jeder Duft<br />
versprüht eine lebendige Kopfnote,<br />
die sofort für Aufmerksamkeit<br />
sorgt, sich zu einer Vielzahl von<br />
Facetten entwickelt und uns mitnimmt<br />
auf eine Reise in Diana<br />
Vreelands Welt der extravaganten<br />
Eleganz. Der Facettenreichtum<br />
Diana Vreeland’s sowie das enorme<br />
Archiv an Materialien von ihr und<br />
über sie bilden das Fundament der<br />
Diana Vreeland Duft und Beauty<br />
Kollektion. Durch sie wird ihre<br />
außergewöhnliche Persönlichkeit<br />
verkörpert: theatralisch, fantasievoll,<br />
leidenschaftlich, farbenfroh<br />
und selbstbewusst.<br />
Die neue Duftlinie, die von IFF und dem Enkel von Diana<br />
Vreeland, Alexander Vreeland, kreiert worden ist, umfasst<br />
fünf Düfte. Alexander Vreeland, Diana Vreeland‘s Enkelsohn,<br />
hat mit der Vision Diana Vreeland Parfums eine<br />
Luxus Marke erschaffen. Die neue Duft-Kollektion besteht<br />
aus fünf Düften, welche u.a. bei Apropos – The Concept<br />
Store ab ca. 180 Euro erhältlich ist.<br />
1. Absolutely Vital<br />
Eine unvergessliche Komposition aus edlem Sandelholz<br />
und Rose Absolue. Unverwechselbar. Strukturiert. Luxuriös.<br />
2. Extravagance Russe<br />
Eine verführerische Mischung aus Amber und seltenen<br />
Harzen. Überschwänglich. Freizügig. Tiefgründig.<br />
3. Outrageously Vibrant<br />
Eine explosive Note aus Cassis, Rosen und Patchouli.<br />
Mächtig. Süchtig machend. Unvergesslich.<br />
4. Perfectly Marvelous<br />
Ein kraftvolles Elixier aus Jasmin und Kaschmirholz.<br />
Dekadent. Berauschend. Göttlich.<br />
5. Simply Divine<br />
Eine Ode an die Tuberose, jeden Stil des Blütenblatt würdigend.<br />
Strahlend. Raffiniert. Zeitlos.<br />
TWCE4006 Kelly Rowland<br />
Special Edition<br />
Ø 44 mm, Edelstahlgehäuse<br />
sandgestrahlt, PVD Bes<strong>chic</strong>htung<br />
rosé, Chrono Quarz, Lünette<br />
mit 56 gefassten Baguette-<br />
Zirkonia, Zifferblatt Perlmutt,<br />
Lederband, wasserdicht 10 bar<br />
€ 459,00 UVP<br />
www.twsteel.com<br />
www.luxurybrand.de Tel: +49 (0) 7231 - 93 120
ganz persönlich…<br />
WIGALD<br />
Boning<br />
Wigald Boning wurde 1967 in Wildeshausen geboren und wuchs auf in Oldenburg.<br />
Brav absolvierte er sein Abitur und den Zivildienst. Mit der Show „RTL Samstag Nacht“<br />
wurde er in den 90er Jahren quasi über Samstag Nacht zum Star,<br />
vor allem seine Interviewpersiflagen „Zwei Stühle – eine Meinung“ waren Kult.<br />
Der schrill gekleidete Faxenmacher eroberte gemeinsam mit Olli Dittrich als Gesangsduo<br />
„Die Doofen“ mit Nonsensliedern, wie „Mief“ die Charts.<br />
Danach moderierte der 48-jährige Grimmepreisträger und Extremsportler, der unter anderem<br />
einen 100-Kilometer-Lauf absolvierte, diverse Shows, wie die Talkreihe „WIB-Schaukel“,<br />
die Wissenschaftssendung „Clever“, oder die Polit-Comedy „Vier sind das Volk“ im ZDF.<br />
Was kaum jemand weiß, Wigald Boning schreibt ebenso Bücher „Bekenntnisse eines Nachtsportlers“,<br />
veröffentlicht Jazzplatten „Jet Set Jazz“ und hat sich jüngst zum Plattenboss des eigenen<br />
Musiklabels „Hobby“ ernannt.<br />
Wir trafen Wigald Boning zum etwas anderen Interview…<br />
COCOON: Wie wählen Sie Ihre Bekleidung aus?<br />
Wigald Boning: Pierre Cardin 1969 wäre der eine Pol, das Ende<br />
des 18. Jahrhunderts der andere.<br />
COCOON: Wie heißen die harten Plastikenden an den Schnürsenkeln?<br />
Wigald Boning: Ich könnte mir vorstellen, dass der Fachmann<br />
vom lacet-capuchon spricht. Oder von der Punta da stringa. Profan hat<br />
sich aber zunehmend das schnöde „Eglett“ bzw., in eher technischen<br />
Zusammenhängen, die „Benadelung“ eingebürgert.<br />
COCOON: Ernähren Sie sich gesund?<br />
Wigald Boning: Ja. Wenn irgend möglich. Wenn‘s nicht geht,<br />
mache ich aber auch kein Drama draus. Vor allem lege ich auf regelmäßige<br />
Essenszeiten Wert. Kriege ich um 13 Uhr nichts zu essen, kann meine<br />
Laune leiden.<br />
COCOON: Warum glauben einem die Leute sofort, wenn man ihnen<br />
sagt, dass es am Himmel 400 Billionen Sterne gibt, aber wenn man ihnen<br />
sagt, dass die Bank frisch gestrichen ist, müssen sie drauf tatschen?<br />
Wigald Boning: Die Sterne verweigern sich der Betatschung<br />
eben weit erfolgreicher. Auch schaffen es nur wenige Mitbürger, bis 400<br />
Billionen zu zählen, um den Sachverhalt zu verifizieren. Aber: Verhält<br />
es sich denn überhaupt so? Oder handelt es sich bei der Fragestellung<br />
evtl. auch nur um eine Behauptung, die ein wenig Skepsis verträgt? Ich<br />
schwanke.<br />
COCOON: Sind Sie ein guter Schauspieler?<br />
Wigald Boning: Ja. Ich finde schon.<br />
COCOON: Wie würden Stühle aussehen, wenn wir die Kniescheiben<br />
hinten hätten?<br />
Wigald Boning: Herkömmlich, da ja die Position der Kniescheibe<br />
keine Auswirkung auf die Bewegungsrichtung des Kniegelenks hat.<br />
Wäre dies so, müsste man Stühle bäuchlings nutzen, wobei die Lehne im<br />
Wege wäre. Solch ein Stuhl sähe also aus wie ein Hocker, oder wie eine<br />
Massagebank, die bäuchlings genutzt wird.<br />
COCOON: Warum gehen Frauen selten alleine auf‘s Klo?<br />
Wigald Boning: Ist das so? Auch hier kann ich nur mit den<br />
Schultern zucken. Ich besuche Damentoiletten ja nicht. Nun bin ich<br />
allerdings auch ein Mann. Hm…<br />
COCOON: Sammelleidenschaft... Kennen Sie das?<br />
Wigald Boning: Ja. Ich sammle unter anderem Nasenhaarschneider<br />
und Einkaufszettel. Die Nasenhaarschneider bewahre ich in<br />
einer hübschen Vitrine auf, über meine ca. 1000 Einkaufszettel habe ich<br />
ein Buch geschrieben, das bei Rowohlt erschienen ist und halte bundesweit<br />
Vorträge zum Thema „Butter Brot und Läusespray – was Einkaufszettel<br />
über uns verraten!“.<br />
160 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 161
WIGALD<br />
Boning<br />
ganz persönlich…<br />
G lamour,<br />
Genuss &<br />
COCOON: Wenn man in einem Fluggerät sitzen würde, das mit<br />
Lichtgeschwindigkeit fliegt, was würde passieren, wenn man die Scheinwerfer<br />
einschaltet?<br />
Wigald Boning: Die Scheinwerfer würden für einen Betrachter,<br />
der das Fluggerät von vorne betrachtet, dunkel erscheinen, nicht jedoch<br />
für einen Betrachter, der von unten aus zuschaut. Oder?<br />
COCOON: Welcher Typus Frau spricht Sie am meisten an?<br />
Wigald Boning: Typ Christine Lagarde: Originell, intelligent<br />
und elegant.<br />
COCOON: Welcher am wenigsten?<br />
Wigald Boning: Vulgär und laut find ich doof, bei Männern wie<br />
bei Frauen.<br />
COCOON: Ist Mode für Männer interessant? Und warum?<br />
Wigald Boning: Bekleidung ist elementar wie Essen, Obdach,<br />
Wärme. Wenn wir schon nicht nackt durch die Gegend laufen können<br />
und wollen, sollten wir sie als Geschmacksträger nutzen, als Ausdruck<br />
der Persönlichkeit. Welchem Geschlecht wir angehören, spielt hierbei<br />
gar keine Rolle.<br />
COCOON: Was sehen Sie im Spiegel?<br />
Wigald Boning: Prominent im Vordergrund: eine Brille, -3,5<br />
Dioptrien beidseitig.<br />
COCOON: Was ist Ihre Lieblingsschwäche?<br />
Wigald Boning: Alles, was auch nur entfernt mit Liebe und<br />
Hingabe zusammenhängt, nicht nur in Bezug auf zwischenmenschliche<br />
Beziehungen. Dazu gehören z.B. auch Tuba üben, Sprachen lernen oder<br />
lange Fahrradtouren.<br />
COCOON: Welche Wörter duften?<br />
Wigald Boning: Krokodiltrense. Leierbündchen. Spottdrossel.<br />
COCOON: Welcher Alkohol sind Sie?<br />
Wigald Boning: Irgendwas zwischen Asbach Uralt und dem<br />
weichen Chantré. Aber mit Alkoholika kenne ich mich nicht besonders<br />
gut aus; ich trinke gerne zu Weihnachten einen Eierlikör - das war‘s<br />
dann auch schon.<br />
COCOON: Ihre größte begründete Angst?<br />
Wigald Boning: Krankheit, Siechtum, langsamer Tod. Der<br />
Klassiker.<br />
COCOON: Ihre größte unbegründete Angst?<br />
Wigald Boning: Einsamkeit.<br />
COCOON: Der verrückteste Plan, den Sie jemals ausheckten?<br />
Wigald Boning: 2013 haben mein Freund Roberto Di Gioia<br />
und ich gemeinsam eine Schallplattenfirma gegründet. In den nächsten<br />
20 Jahren wollen wir 100 CDs veröffentlichen, mit all unseren musikalischen<br />
Vorlieben, von uns selber eingespielt.<br />
COCOON: Sie können eine Fähigkeit erwerben, die Sie nicht besitzen:<br />
Welche wählen Sie?<br />
Wigald Boning: Durch die Augen einer anderen Person sehen<br />
können. Gut Geige spielen können, wäre auch schön.<br />
COCOON: Sehen wir mit den Augen?<br />
Wigald Boning: Ja. Wir begreifen und erkennen allerdings auch<br />
mit allen anderen Sinnen.<br />
COCOON: Beantworten Sie gerne Fragen?<br />
Wigald Boning: Kommt drauf an, wer sie stellt. Hier und heute<br />
mit Vergnügen.<br />
COCOON: Finden Sie Werbung gut?<br />
Wigald Boning: Ich habe schon viel Spaß bei Werbedrehs gehabt<br />
und schaue und höre mit Begeisterung Werbung aus allen Epochen. Werbung<br />
ist in der modernen Industriegesellschaft heute doch das, was die<br />
großen Kathedralen im Mittelalter waren: die famoseste Frucht menschlicher<br />
Kreativität.<br />
COCOON: Glauben Sie an das Unsichtbare?<br />
Wigald Boning: Dass da viel Unsichtbares ist, dass wir Menschen<br />
uns nicht erklären können, steht für mich außer Frage.<br />
COCOON: Wie machen Sie Musik?<br />
Wigald Boning: Musizieren macht mir Spaß, wenn ich es spielerisch<br />
ausüben darf, ob als Komponist, Instrumentalist oder Produzent.<br />
Am liebsten treffe ich mich mit meinem Freund Roberto Di Gioia, um<br />
musikalische Ideen zu entwickeln, ganz ohne Plan. Wir gehen dann vor<br />
wie Kinder, die sich zum Spielen treffen. Herrlich.<br />
COCOON: Wie schreiben Sie?<br />
Wigald Boning: Beim Schreiben habe ich durchaus ein Grundgerüst,<br />
entwickle die Einzelheiten jedoch assoziativ. Während Musik -<br />
und natürlich Fernsehen - für mich vor allem ein Gemeinschaftswerk ist,<br />
verbinde ich mit Schreiben eine erträgliche Form des Alleinseins.<br />
COCOON: Mögen Sie die 80er Jahre noch?<br />
Wigald Boning: Die 80er waren die Dekade meiner Jugend,<br />
und ich verbinde sie mit vielen prägenden Entdeckungen. Popmusik<br />
hörte ich damals übrigens kaum, sondern Klassik und Jazz. Die Geschmackssensationen<br />
der 80er Popmusik, „Visage“ etwa, lernte ich erst<br />
Anfang dieses Jahrtausends kennen, als ich mich ganz bewusst mit der<br />
damaligen Ära beschäftigte. Weiterhin sind einige meiner größten Helden<br />
80er-Ikonen, wie Arto Lindsay, Jim Jarmusch, John Zorn. Ohne<br />
diese Einflüsse wäre ich sicher nie auf die Idee gekommen, mich selber<br />
auf eine Bühne zu stellen.<br />
Das Interview führte Zoe Warncke.<br />
Chrom<br />
Für Motorfans, Tagungen und Firmenevents<br />
Der unverwechselbare Sound eines Klassikers, hochglanzpoliertes<br />
Chrom, der Geruch von Leder – das ist Lebensgefühl. Oldtimer erwecken<br />
Leidenschaften und bringen das ultimative Fahrgefühl – wir den<br />
Ort, diese Faszination zu erleben. Hier finden Oldtimer-Besitzer und<br />
alle, die es werden möchten, neben kompetenten Fachwerkstätten<br />
und attraktivem Zubehör auch die Möglichkeit, sich in angenehmer<br />
Atmosphäre mit Oldtimerliebhabern auszutauschen. Die einzigartige<br />
Architektur verbindet Tradition und Moderne und ist die perfekte Location<br />
für Events, Tagungen, Fotoshootings und unvergessliche Stunden.<br />
Location:<br />
Oldtimerfabrik Classic<br />
Lessingstraße 5<br />
89231 Neu-Ulm<br />
Events, Touren, Verleih:<br />
NUR107 GmbH<br />
Lessingstraße 5<br />
89231 Neu-Ulm<br />
Tel. 0731/70511 844<br />
Tel. 0731/94587599<br />
office@oldtimerfabrik-classic.de info@nur107.de<br />
www.oldtimerfabrik-classic.de www.nur107.de<br />
162 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 163
Das Paradise<br />
ist keine City:<br />
Mein Traum<br />
von einer Insel<br />
Hamburg, 26. November 2014, Graupelschauer, frostige 3 Grad.<br />
Schlechtes Wetter, schlechte Stimmung.<br />
Zehn Flugstunden bis Malé und eine 40minütige Fahrt mit dem Schnellboot<br />
später, eröffnet sich mir eine ganz andere Welt: Türkisfarbenes<br />
Meer, Sonne pur, weiße Sandstrände – die Laune steigt: Willkommen auf<br />
Coco Bodu Hithi.<br />
Coco Bodu Hithi<br />
– Inselleben Fünf Sterne de Luxe<br />
Die exklusive Privatinsel im Nord Malé Atoll empfängt mich mit hoch<br />
aufragenden Kokospalmen und anderen farbenprächtigen Pflanzen. Ein<br />
Blick auf das seicht abfallende, kristallklare Wasser gibt einen ersten<br />
Einblick in die unglaubliche Artenvielfalt des Indischen Ozeans.<br />
Die Malediven bestehen aus annähernd 1200 Inseln, die sich im Indischen Ozean, südwestlich von Indien<br />
und Sri Lanka, wie Perlen an einer Kette aneinander reihen. So überrascht es auch nicht,<br />
dass der Name „Malediven“ – zurückgehend auf das Sanskrit – schlichtweg „Inselkette“ bedeutet.<br />
Von den knapp 100 Inseln, die als Touristenressorts erschlossen sind, ist jede eine Versuchung<br />
und ein Versprechen für sich. Doch wenn ich gefragt werde: „Welche ist die Schönste im Lande?“,<br />
dann gibt es für mich nur eine Antwort: Coco Bodu Hithi – Insel meiner Träume, mein Paradise Island!<br />
Und das kam so:<br />
Escape Water Villa<br />
164 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 165
Insgesamt 100 luxuriöse Villen und Suiten warten hier auf den anspruchsvollen<br />
Urlauber. Die „Island Villas“ befinden sich auf der Insel<br />
selbst und verfügen alle über eigenen Strand und Privatpool. Wer hier,<br />
mitten im Paradies, auf der Suche nach noch mehr Abgeschiedenheit<br />
ist, der bezieht eine der auf Stelzen errichteten „Escape Water Villas“<br />
oder „Escape Water Residences“. Umgeben vom grenzenlosen Ozean,<br />
und nur über Stege mit dem Land verbunden, ist es von hier aus nur<br />
ein kleiner Sprung und schon schwimmt man mit Meeresschildkröten<br />
um die Wette.<br />
Nach dem Einchecken an der Meridian Reception beziehe ich mein<br />
Refugium auf dem Wasser: 184 m² Entspannung und Luxus pur. Die<br />
hohen Fenster lassen viel natürliches Licht in die geschmackvoll eingerichteten<br />
Räume einfallen und garantieren einen ungehinderten Blick<br />
über die Lagune. Das hochwertige Interieur vereint zeitgenössisches<br />
Design mit tropischen Elementen. Als wahre Wellness-Oase präsentiert<br />
sich das Designer-Badezimmer mit exklusiven Badeaccessoires und<br />
Outdoor-Dusche. Mein persönliches Highlight aber ist die großzügige<br />
Außenterrasse mit stylischem Essbereich, Infinitypool und Sonnenliegen.<br />
Beim Anblick des großzügigen Himmelbetts entscheide ich<br />
spontan: Hier werde ich den Großteil meiner Ferienwoche verbringen<br />
und beim leisen Rauschen des Meeres einfach nur relaxen. Wenn mir<br />
nach Abkühlung und Abwechslung ist, dann führen von einem kleinen<br />
Plateau wenige Stufen hinab ins badewannenwarme Wasser des<br />
Indischen Ozeans. Die vielfältige und faszinierende Unterwasserwelt<br />
der Malediven ist allein schon Grund genug, hier seinen Urlaub zu<br />
verbringen. Die viels<strong>chic</strong>htigen Korallenriffe mit ihrer ganz eigenen Artenvielfalt<br />
suchen weltweit Ihresgleichen und sind ein wahres Paradies<br />
für Tauchsportler. Aber auch, wer wie ich, auf die Sauerstoffflasche<br />
verzichtet, kann beim Schnorcheln die faszinierende Leuchtkraft der<br />
verschiedensten Farben und die Fülle der Meeresbewohner bestaunen.<br />
Das Wasser vor Bodu Hithi ist so klar, dass man teilweise bis zu 50<br />
Meter weit sehen kann. Kein Wunder also, dass man in diesen einzigartigen<br />
Kosmos eintauchen und buchstäblich alles andere vergessen<br />
kann. Sollte man aber lieber nicht: Bei der starken Sonneneinstrahlung<br />
unbedingt immer ans Eincremen denken! So schlau bin ich jetzt auch.<br />
Ein besonderes Augenmerk richtet man auf Coco Bodu Hithi nicht nur<br />
auf die Schönheiten der Unterwasserwelt, sondern auch auf deren langfristigen<br />
Erhalt sowie den Schutz bedrohter Arten. Insbesondere Mantarochen<br />
und Meeresschildkröten profitieren dabei von einem Forschungsund<br />
Schutzprogramm, welches die inseleigene Meeresbiologin vor Ort<br />
betreut. Wer sich für den Lebensraum dieser faszinierenden Lebewesen<br />
interessiert, hat hier sehr gute Möglichkeiten, sich eingehend zu informieren<br />
und an geführten Exkursionen teilzunehmen.<br />
Wenn ich von den Meeresschildkröten<br />
direkt auf‘s Essen zu sprechen<br />
komme, soll das kein Ausdruck<br />
von Geschmacklosigkeit sein. Es<br />
ist vielmehr so, dass man selbst im<br />
Paradies nicht allein von Sonne und<br />
Meer leben kann. Und da sich die<br />
„kulturellen Highlights“ der Insel<br />
kurz zusammenfassen lassen, auf<br />
das wirklich hervorragende Fitness<br />
Studio und die vielfältigen Wassersportmöglichkeiten,<br />
erscheint<br />
mir diese Überleitung zum Kulinarischen<br />
doch ganz passend. Zumal<br />
die vier Restaurants, drei Bars und<br />
Bistros von Bodu Hithi wirklich eine<br />
Erwähnung wert sind. Von morgens<br />
bis abends speist man im „Air“ mit<br />
einem fantastischen Blick über den<br />
großen Infinity Pool am Latitude<br />
Beach und genießt die feine Fusion<br />
Küche mit leichten, aber raffinierten<br />
Gerichten und kleinen Köstlichkeiten.<br />
Wer zwischen den einzelnen Mahlzeiten auf der Suche nach ein wenig<br />
Erholung ist, der sollte einen längeren Zwischenstopp im „Coco Spa“<br />
einplanen. Speziell auf die Bedürfnisse der Urlauber abgestimmt, bietet<br />
das einzigartige Design Wellness der Extraklasse. Aus einem großen<br />
Angebot ursprünglicher Anwendungen, die zurückgehen auf indonesische,<br />
thailändische und indische Traditionen, kann man sich hier von Kopf<br />
bis Fuß regenerieren. Ob Facial, Entspannungsmassage oder Ganzkörpertherapie<br />
in den acht Treatment Spa, die zum Teil über eigene Jacuzzis<br />
Die einzigartige und gesunde Küche<br />
Japans erfreut sich auch auf den Malediven<br />
großer Beliebtheit. Im „Tsuki“<br />
wird dieser Vorliebe Rechnung getragen. Hier kann man dem Küchenchef<br />
dabei zuschauen, wie er mit originalen Zutaten und in traditioneller<br />
Manier fernöstliche Köstlichkeiten wie Sushi, Sashimi oder Maki Mono<br />
Rolls zaubert. Das „Aqua“ befindet sich – Nomen est Omen – auf dem<br />
Wasser und steht für Fine Dining in romantischer Atmosphäre. Hier<br />
kommt auf den Tisch, was das Meer an Delikatessen zu bieten hat:<br />
Gut gewürzt steht frisch gefangenes Seafood für die authentische Küche<br />
Asiens. Auf direktem Weg zu den Water Escape Residences befindet sich<br />
das „Stars“ – Restaurant und Bar – mit einer multikulturellen Küche,<br />
die von der Frische der regionalen Zutaten lebt. Dem Meer so nah, kann<br />
man hier die ausgefallenen à la carte Menüs von früh bis spät genießen.<br />
Wer bis zum Einbruch der Dunkelheit bleibt, der kann bei dem einen oder<br />
anderen Drink an der Bar eindrucksvoll nachvollziehen, wie das „Stars“<br />
zu seinem Namen kam - und dass sich langsam einstellende Gefühl von<br />
Schwerelosigkeit zwischen Himmel und Erde genießen.<br />
Die gesamte Range klassischer sowie exklusiv auf Bodu Hithi gemixter<br />
Cocktails genießt man im „Latitude“ am Infinity Pool. Neben einer<br />
riesigen Auswahl frisch zubereiteter Drinks, bietet die Bar von mittags bis<br />
zum frühen Abend kleine Snacks, die optimal zum Sun Downer passen.<br />
Im „Wine Loft“ findet der Kenner eine Selektion feinster und hochwertiger<br />
Weine. Einmal in der Woche wird hier ein delikates Mehr-Gänge-Menü<br />
angeboten, das von internationalen Weinspezialitäten abgerundet wird.<br />
verfügen, bleiben wirklich keine Wünsche offen. Neben dem Maniküre &<br />
Pediküre Bereich befinden sich natürlich auch Sauna und Dampfsauna in<br />
der Anlage. Wer es etwas aktiver mag, der kann sich auf dem Yoga und<br />
Thai Chi Deck sportlich betätigen und dabei den atemberaubenden Blick<br />
über den Indischen Ozean in vollen Zügen genießen.<br />
Fantastische Villen, großartige Restaurants, ein exklusives Spa – lauter<br />
Superlative und dazu Sonne, Meer und Strand satt. Kein Wunder, dass<br />
ich bei dem Gedanken an Bodu Hithi aus dem Schwärmen nicht mehr<br />
heraus komme. Und damit stehe ich nicht allein da: Sieben unterschiedliche<br />
Auszeichnungen hat die Coco Collection zwischen 2009 und 2014<br />
für ihr Ressort auf Bodu Hithi erhalten. Einzelne davon, wie den „Best<br />
Luxury Resort by World Travel Award“ oder den „Best Spa: World<br />
Luxury Spa Award“ sogar mehrfach hintereinander, alle Jahre wieder.<br />
Hinzu kommt, dass ein besonderes Engagement für die Umwelt auf Coco<br />
Bodu Hithi nicht nur den Körper und den Geist, sondern auch das Gewissen<br />
zur Ruhe kommen lassen. In Harmonie mit der Natur, wird hier<br />
nachhaltig und eco friendly geplant und gewirtschaftet. Neben dem schon<br />
erwähnten Artenschutz-Programm steht auch der Einfluss veränderter<br />
Klimabedingungen wie Wind, Strömungen und Wetter im Fokus. So wird<br />
durch ein behutsames Errichten von Brandungsmauern die fortschreitende<br />
Erosion der Strände unterbrochen und der Erhalt der wertvollen Korallenriffe<br />
gesichert. Ein Aspekt, der für mich im Hinblick auf die Wahl<br />
meines Urlaubsziels eine immer entscheidendere Rolle spielt.<br />
Apropos Wahl des nächsten Urlaubsziels: Im April soll es auf den Malediven<br />
ja auch ganz herrlich sein… Coco Bodu Hithi: Ich komme!<br />
166 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 167
Coco Palm Dhuni Kolhu Aerial Lagoon Villa Wing<br />
www.cococollection.com<br />
Coco Collection<br />
- Die Perlen der Malediven<br />
Zur Gruppe der Coco Collection zählen drei etablierte und beliebte Resorts; Coco Bodu Hithi im Nord Malé Atoll, Coco Palm Dhuni Kolhu<br />
im Baa Atoll sowie das neuste und ausschließlich exklusiv buchbare Resort Coco Privé Kuda Hithi, ebenfalls im Nord Malé Atoll gelegen.<br />
Faszinierend und einzigartig sind alle Marken innerhalb des Coco Collection Portfolios. Und trotz ihres jeweils individuellen Erscheinungsbildes<br />
verbindet sie alle eine gemeinsame Philosophie, die sie eindeutig zu einem Coco macht.<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 169
Wenn es nur deine Fußspuren sind, die dich am weißen Sandstrand<br />
willkommen heißen, dann weißt du, du bist auf Coco Privé Kuda Hithi<br />
Island. Abgelegen, geheim und friedlich: Coco Privé ist weltweit eine<br />
der exklusivsten Privatinseln, wie es sie vergleichbar nirgendwo sonst<br />
auf den Malediven gibt. Wer sich diesen einzigartigen Luxus gönnt, der<br />
findet hier, inmitten des Indischen Ozeans, nur 30 km vom Internationalen<br />
Flughafen Malé entfernt, eine komplette Insel ausschließlich für<br />
sich, seine Familie und Freunde. Das zweistöckige Haupthaus der Insel,<br />
die „Palm Residence“, verfügt über einen Master Bedroom, Wohn- und<br />
Essbereich mit maßgeschneiderten Elementen, einer Innen- und Außendusche,<br />
einem privaten Whirlpool, einer Cocktail Bar und einem exklusiven<br />
Weinkeller ebenso wie einer eigenen Bibliothek. Der ungehinderte Blick<br />
auf den tiefblauen Ozean sowie der großzügige Infinity Pool sind weitere<br />
Highlights dieser exzellenten Unterkunft. Weitere fünf Villen stehen – auf<br />
Wunsch - für Gäste zur Verfügung. Sowohl die Architektur als auch das<br />
Interior Design setzten hier neuartige Standards. Ein luxuriöser Urlaub<br />
mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten inklusive persönlichem Butler<br />
Service sind hier, fernab vom stressigen Alltag, traumhafte Realität.<br />
Auf Coco Privé findet sich außerdem eine vollausgestattete Küche mit einem<br />
Privatkoch, der seinen Gästen jeden kulinarischen Wunsch von den<br />
Augen abliest und alle Speisen stets frisch und raffiniert zubereitet. Natürlich<br />
darf im Paradies auch ein modernes Gym nicht fehlen: ausgestattet<br />
mit den neusten Geräten und einer Dampfsauna wird hier jedes noch<br />
so schweißtreibende Workout zum persönlichen Highlight. Und wer sich<br />
danach am einsamen Privatstrand erholt, der könnte sich wohl nirgendwo<br />
anders hin wünschen, als an dieses Ziel aller Träume: Coco Privé!<br />
Coco Privé Palm Residence Master Bedroom<br />
Coco Privé<br />
– privates Glück im Indischen Ozean<br />
Coco Privé Cocktail Baqr<br />
170 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 171
Coco Palm Dhuni Kolhu Sunset Lagoon Villa<br />
Coco Dhuni Kolhu<br />
– relaxen und genießen in entspannter<br />
Atmosphäre<br />
Gelegen auf der privaten Insel Dhuni Kolhu im Baa Atoll, ist Coco<br />
Palm Dhuni Kolhu eines der schönsten natürlich gehaltenen Refugien<br />
auf den Malediven. Ca. 124 km vom Internationalen Flughafen Malé<br />
entfernt, kann die Insel mit dem Wasserflugzeug in nur 30 Minuten<br />
erreicht werden. Schon auf den ersten Blick besticht das von weißen<br />
Sandstränden umgebene Eiland durch seine tropische Vegetation und<br />
einer kristallklaren Lagune, die es zu entdecken gilt. Coco Palm Dhuni<br />
Kolhu verfügt über 98 strohgedeckte Villen, die im tropischen Stil<br />
gehalten und mit geschmackvollen Holz- und Korbmöbeln ausgestattet<br />
sind. Sie liegen unter Palmen oder thronen auf Stelzen über der Lagune<br />
und bieten einen atemberaubenden Blick auf den Ozean. Die architektonisch<br />
eindrucksvollen Restaurant-Pavillons wissen sowohl optisch<br />
als auch kulinarisch zu begeistern. Ein weiteres Highlight der Insel sind<br />
die 5-Sterne-Wellness-Oase und das zugehörige Gym. Hier kann man<br />
sich mit wohltuenden Massagen und Anwendungen verwöhnen lassen<br />
oder das tägliche Workout zelebrieren. Egal, ob bei einer der zahlreichen<br />
Wassersportarten, dem Entdecken der faszinierenden Unterwasserwelt<br />
oder einfach entspannt am Strand – auf Coco Palm Dhuni Kolhu zeigen<br />
sich die Malediven von ihrer schönsten Seite. Und das ganz natürlich.<br />
Text: Reinhard Mätzler<br />
172 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 173
Wer es noch privater mag, für den sind die sechs alleinstehenden Villen<br />
ideal. Gäste in den bis zu 950 Quadratmeter großen Villen genießen<br />
absolute Privatsphäre. Das exklusiv designte Interieur des Danai Beach<br />
Resort & Villas spiegelt die Farben der Umgebung wider – von schillernden<br />
Blau- und Grüntönen, über leuchtendes Weiß, bis hin zu goldigen Erdund<br />
Brauntönen. Edelste Materialien wie weißer Marmor von Naxos und<br />
Dionisos, rosafarbener Marmor aus Portugal und grüner aus Tinos treffen<br />
auf feinstes Teakholz auf den weitläufigen Terrassen und Balkonen. Die<br />
Lobby glänzt mit einem roten Sofa von Versace und die entspannte Sea<br />
Side Bar lädt zu einem Drink an der Theke aus eldestem Muranoglas.<br />
Die fünf hauseigenen Restaurants zelebrieren Gaumenfreuden auf Sterne-<br />
Niveau: Im Gourmet-Restaurant Squirrel serviert man feine, molekulare<br />
Küche unter griechischem Sternenhimmel, während das Sea Horse Grill<br />
kulinarische Höhepunkte mit Seafood und Barbecue setzt. Erfahrene Sommeliers<br />
veranstalten regelmäßig exklusive Weinverkostungen im hoteleigenen<br />
Weinkeller – der als der größte Griechenlands gilt. Spa & Wellness<br />
werden im Danai Beach Resort & Villas ebenfalls groß geschrieben: „Luxury<br />
meets Essentiality“ lautet das Motto des im opulenten marokkanischen<br />
Stil gestalteten Spa. Alles dreht sich hier um das Erleben von Sinnlichkeit<br />
und ganzheitlichem Wohlbefinden. Bei den Anwendungen und Massagen<br />
stehen die individuellen Bedürfnisse des Gastes im Mittelpunkt. Wer es<br />
aktiver möchte, für den bietet das Danai Beach Ressort & Villas ein breites<br />
Programm von Sportarten, z.B. Tennis und Golf, Fitness, Schnorcheln und<br />
Tauchen, Kajak- und Bootfahrten in unmittelbarer Umgebung des Hotels.<br />
Domizile Reisen: Der Reiseveranstalter DOMIZILE REISEN ist<br />
seit 30 Jahren auf die Organisation von Reisen in exklusiven Ferienvillen<br />
und Boutique-Hotels weltweit spezialisiert. Das umfangreiche<br />
Programm wird täglich erweitert und ist auf der Homepage domizile.de<br />
zu finden. Für englisch-sprachige Gäste stehen die Informationen unter<br />
fine-rentals.com bereit. Besonders wichtig ist dem Team von DOMIZILE<br />
REISEN die persönliche und individuelle Beratung der Gäste.<br />
Information + Buchung:<br />
Danai Beach Resort & Villas<br />
www.danairesort.com<br />
DOMIZILE REISEN KG<br />
Ammerseestr. 18 | 82131 Gauting<br />
T +49(0)89. 833084<br />
E-mail: info@domizile.de<br />
www.domizile.de<br />
www.fine-rentals.com<br />
Der Himmel<br />
auf Erden<br />
Danai Beach Resort & Villas – eine mediterrane Oase<br />
verzaubert seine Gäste mit göttlichem Luxus<br />
An die mächtige Steilküste der ägäischen Halbinsel Sithonia geschmiegt, ist das Danai Beach Resort<br />
& Villas viel mehr als „nur“ eine Hotelanlage. Umgeben von grünen Pinienhainen, üppigen Gärten, weißen<br />
Sandstränden und kristallblauem Meer bietet das luxuriöse Refugium Träumern, Erholungssuchenden und Schönheitspilgern<br />
eine Oase des mediterranen Glücks fernab des Trubels der Welt.<br />
Das privatgeführte 5-Sterne-Boutique-Hotel auf Sithonia, dem zweiten Finger der Halbinsel Chalkidiki, im<br />
Norden Griechenlands, thront erhaben auf den Klippen der mächtigen Steilküste der Ägäis. In den neo-klassizistischen,<br />
zweistöckigen Gebäuden sind insgesamt 57 Suiten untergebracht. Jede Suite ist ganz individuell in Architektur,<br />
Design und Ausstattung gestaltet, den Traumblick auf den Golf von Toroneos teilen sich alle.<br />
Surprise,<br />
surprise!<br />
Damit seine Gäste sich im gewohnten Rundum-Luxus des Resorts<br />
niemals langweilen, kreiert Hotelbesitzer und General Manager Kimon<br />
Riefenstahl regelmäßig neue einzigartige Angebote. Denn vor allem steht<br />
das Danai Beach Resort für individuellen, spontanen Service. Spezielle<br />
Wünsche werden dem Gast von den Augen abgelesen und meisterhaft<br />
als Überraschung inszeniert: Ein romantisches Bad mit Rosenblättern<br />
in einer freistehenden Badewanne auf der Terrasse der eigenen Villa oder<br />
ein Candle-Light-Dinner for two am Strand, kleine, persönlich gestaltete<br />
Events wie der „Maria Callas Abend“ mit Champagner und Fackeln am<br />
Meer oder ein privates Klavierkonzert am Strand entführen den Gast in<br />
den ganz speziellen Danai Beach Spirit.<br />
Wer sich also die erste Reihe inmitten der Ägäis sichern möchte, sollte<br />
bereits jetzt exklusive Plätze ab dem 23. April 2015 reservieren. Dann<br />
öffnet das Danai Beach Resort & Villas seine Pforten für die Saison 2015<br />
und erwartet auf der Halbinsel Chalkidiki seine Gäste für einen unvergesslichen<br />
Sommer. Die knappe Autostunde vom internationalen Flughafen<br />
Thessaloniki legt man übrigens mit privatem Fahrer zurück. Auf<br />
Wunsch organisiert das Hotel aber auch gerne einen Helikopterservice.<br />
174 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 175
Im Frühling ist das Hotel idealer Ausgangspunkt für Wanderungen<br />
und Mountainbike-Touren durch Österreichs größten Naturpark mit<br />
450 Kilometern Wanderwegen und vielen ausgeschilderten Trails. Die<br />
Pole-Position an Tirols größtem See, der ein weit über die Region hinaus<br />
bekanntes Segel-, Surf- und Kitesurf-Paradies ist, bietet eine Vielzahl an<br />
Outdooraktivitäten.<br />
Im DAS KRONTHALER****S kommen allerdings auch all jene voll<br />
auf ihre Kosten, die nichts weiter suchen, als pure Erholung. Der SPAund<br />
Wellnessbereich natur[e].spa.BOXX auf 2.500 Quadratmetern<br />
umfasst alle Facetten der Entspannung. Im beheizten In- und Outdoorpool<br />
genießt man das Panorama der Berge. Dass man hier auch<br />
bei der süßen Kunst des Nichtstuns kräftig ins Schwitzen gerät, ist der<br />
Themensaunalandschaft zu verdanken, die eine großräumige finnische<br />
Panorama-Sauna mit geführten Aufguss- Zeremonien, ein Aroma-<br />
Dampfbad, eine Bio-Sauna mit regionalen Tiroler Kräuterextrakten<br />
und eine warme Salzgrotte zum Durchatmen umfasst. Besonders nach<br />
einem Tag an der frischen Bergluft bietet die breite und innovative<br />
Palette an kosmetischen Behandlungen, Anwendungen und unterschiedlichsten<br />
Massagen mit dem aus der Region stammenden Tiroler Steinöl<br />
tiefenentspannte und regenerierende Wohlfühlmomente.<br />
Einmal entdeckt, zieht es sie<br />
immer wieder zurück!<br />
nature<br />
design<br />
meets<br />
das Kronthaler****S<br />
Design & Alpine Lifestyle Hotel in Tirol<br />
...liegt auf rund 1.000 Höhenmetern über den Dächern von Achenkirch. Der atemberaubende<br />
Panoramablick des Vier-Sterne-Superior Hotels reicht über den kristallklaren Achensee und die<br />
Bergketten von Rofan- und Karwendelgebirge. Natur spüren im größten Schutzgebiet der Nordalpen.<br />
Das stimmige und naturnahe Konzept des Alpine Lifestyle Hotels<br />
vereint in der Architektur von Manfred Jäger modernes Design mit regionalen<br />
Baustoffen. Raue Steinflächen und gebürstetes Holz treffen hier<br />
auf fließende Stoffe, Loden und kuschelweiche Kissen in dezenten Farben<br />
wie hellem Grün, Lila- und Cremetönen. Das Motto „Wenn Design<br />
und Natur verschmelzen, entsteht Lebensraum, der berührt“ spiegelt<br />
sich in den 99 edel eingerichteten, geräumigen Zimmern, Suiten und<br />
Chalets des Hotels wider. Die Zimmer und Suiten sind zwischen 30 und<br />
130 Quadratmeter groß und verfügen nahezu alle über einen eigenen<br />
Balkon oder eine Terrasse sowie offene Badezimmer mit Wellnessdusche<br />
oder Badewanne. Hochwertige Matratzen und Betten sorgen für einen<br />
erholsamen Schlaf der Gäste. Kurz: Wer hier logiert, erlebt den alpinen<br />
Lebensstil am Puls der Zeit.<br />
www.daskronthaler.com<br />
www.daskronthaler.com<br />
Information + Buchung:<br />
Alpine Lifestyle Hotel<br />
DAS KRONTHALER<br />
Am Waldweg 105A<br />
6215 Achenkirch, Österreich<br />
T. +43 (0) 5246 6389<br />
welcome@daskronthaler.com<br />
www.daskronthaler.com<br />
Das MIDWEEK SPECIAL ist nur eine der vielen schönen Gelegenheiten<br />
im DAS KRONTHALER****S frische Energie im<br />
Frühling zu tanken inmitten alpiner Natur. Unter Ihnen der<br />
Achensee, über Ihnen nichts als himmlisches Blau.<br />
_ 4 Nächte | Small Suite Double M | Nature Living-Balkon<br />
_ DAS KRONTHALER ALL-iN | tagsüber wechselnde Buffets |<br />
ideenreiche Gourmetmenüs | alkoholfreie Getränke vom Brunnen<br />
_ Wellness und SPA auf 2.500 m² | In- und Outdoorpool<br />
_ 1 Glas Prosecco | Welcome<br />
_ Kostenloser Verleih von Wanderstöcken<br />
_ 30 Verwöhnminuten | wählbar aus speziellen Behandlungen<br />
_ Dazu viel leidenschaftlicher Service<br />
Buchbar von SONNTAG bis DONNERSTAG, MONTAG bis FREITAG<br />
ganzjährig gültig nach Verfügbarkeit (ausgenommen 19.12.2015<br />
- 04.01.2016).<br />
176 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 177
BOOks<br />
and more<br />
we need!<br />
The Beautybook<br />
Von Kenneth Willardt<br />
Wir Menschen sind darauf<br />
programmiert, instinktiv auf<br />
Schönheit zu reagieren. Sie hat die<br />
außergewöhnliche Eigenschaft,<br />
unsere Stimmung zu heben und<br />
unsere Herzen zu öffnen. Auch<br />
wenn wir nicht genau beschreiben<br />
können, was Schönheit eigentlich<br />
ist, erkennen wir sie, sobald wir sie<br />
sehen. Im Laufe seiner glanzvollen<br />
Karriere hat der Fotograf Kenneth<br />
Willardt Bilder entstehen lassen,<br />
die unseren Begriff von Schönheit<br />
verkörpern. Bei aller Verschiedenheit<br />
in Stil und Motiv besitzen diese<br />
sorgfältig strukturierten Kompositionen<br />
eine zeitlose Eleganz, die<br />
uns in ihren Bann zieht. In Farbe<br />
und Schwarz-Weiß gleichermaßen<br />
souverän, beeindruckt Willardt<br />
den Betrachter mit einer für sein<br />
Werk typischen Intimität – die<br />
kaum verwunderlich ist, da es sich<br />
bei den hier Porträtierten entweder<br />
um Prominente, die ihn faszinieren,<br />
oder um befreundete Models<br />
handelt. Durch diese Leichtigkeit<br />
und Ungezwungenheit im Umgang<br />
zwischen Fotograf und Model sind<br />
die Bilder intensiv und authentisch.<br />
Ein Must-have für jeden, der<br />
exzellente zeitgenössische Fotografie<br />
schätzt.<br />
304 Seiten, Hardcover<br />
ISBN: 978-3-8327-9879-6<br />
Preis: 98 E<br />
Verlag: teNeues<br />
Hungriges Herz<br />
Von Sara Schätzl<br />
Glamourgirl Sara Schätzl schreibt<br />
über ihr Leben mit der Bulimie im<br />
Schatten der Glitzerwelt – und über<br />
ihren Kampf gegen die Krankheit.<br />
Bereits als junges Mädchen beginnt<br />
Sara mit dem Zählen von Kalorien<br />
und entscheidet sich mit nur 14<br />
Jahren zum ersten Mal, sich nach<br />
dem Essen freiwillig zu übergeben.<br />
Schnell verfällt sie der Bulimie – die<br />
Essstörung hält sie über viele Jahre<br />
gefangen, bis sie schließlich stark<br />
genug ist, der Krankheit entgegenzutreten.<br />
Mehr als zwölf Jahre gelingt<br />
es ihr, die perfekte Fassade zu wahren,<br />
auf den roten Teppichen dieser<br />
Welt zu strahlen und ein scheinbar<br />
glamouröses Leben zu führen – wie<br />
einsam sie wirklich ist, weiß lange<br />
Zeit niemand. In Hungriges Herz<br />
erzählt Sara von ihrer Erkrankung<br />
und den schlimmsten Jahren ihres<br />
Lebens, aber auch davon, wann für<br />
sie der Wendepunkt kam und wie sie<br />
sich seither Stück für Stück zurück<br />
ins Leben kämpft.<br />
Herrlich ironisch erzählt Sara<br />
Schätzl vom steinigen Weg ins<br />
Showgeschäft und beschreibt<br />
ihren Aufstieg von der Landpomeranze<br />
mit Flausen im Kopf zur<br />
erfolgreichen Kolumnistin. Ein<br />
offener und sehr persönlicher<br />
Erfahrungsbericht.<br />
288 Seiten, Taschenbuch<br />
ISBN 978-3-86265-445-1<br />
Preis: 9,99 E (D)<br />
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf<br />
Holly.<br />
Die verschwundene<br />
Chefredakteurin<br />
(Band 1) Von Anna Friedrich<br />
Holly ist die glamouröseste Frauenzeitschrift<br />
auf dem Markt. Holly<br />
sagt, was Mode ist, und bestimmt<br />
die Trends. Jeden Monat arbeiten<br />
viele Frauen (und ein paar Männer)<br />
an der nächsten Ausgabe des Magazins.<br />
Sie sind jung, alt, dick, dünn,<br />
It-Girls, Intellektuelle, Bitches und<br />
Muttis. Sie wollen Karriere machen,<br />
Kinder kriegen, aufregenden Sex, die<br />
Welt verbessern und neue Schuhe.<br />
Machtkämpfe und Intrigen stehen<br />
in der Redaktion auf der Tagesordnung.<br />
Die Jobs bei Holly sind hart<br />
umkämpft und heiß begehrt. Dementsprechend<br />
nervös ist die junge<br />
Simone Pfeffer vor ihrem Treffen<br />
mit der Chefredakteurin Annika<br />
Stassen. Die fast 50-jährige Stassen,<br />
Grande Dame der Medienwelt, gilt<br />
als ausgesprochen kühl und ist nicht<br />
gerade begeistert von Simones ungewöhnlicher<br />
Rolle in der Redaktion.<br />
Doch dann passiert etwas Unbegreifliches:<br />
Stassen verschwindet<br />
spurlos und bleibt unauffindbar.<br />
Was steckt dahinter? Ein Skandal?<br />
Ein Verbrechen? Von einem Tag auf<br />
den anderen ist Deutschlands größte<br />
Frauenzeitschrift führungslos. Und<br />
das Chaos bricht aus …<br />
Das Must-have des Jahres: Eine<br />
Buchserie, die süchtig macht!<br />
160 Seiten, Taschenbuch<br />
ISBN: 978-3-442-48201-6<br />
Preis: 5 E [D], [A]| CHF 7,50<br />
Verlag: Goldmann<br />
Flash<br />
Von Lenny Kravitz<br />
Mit seinem Titel Flash betritt<br />
Lenny Kravitz neues künstlerisches<br />
Terrain. Von Kindheit an übten<br />
Kameras eine Faszination auf ihn<br />
aus, aber anstatt Fotos zu machen,<br />
benutzte er sie eher als Spielzeug.<br />
Erst in den letzten Jahren brachten<br />
befreundete Fotografen ihm anhand<br />
einer Leica die Grundlagen der<br />
Fotografie bei. Beeindruckt von den<br />
vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
begann Kravitz eigene Werke zu<br />
erschaffen. Besondere Aufmerksamkeit<br />
legt er auf Effekte, die durch den<br />
Einsatz von Licht und während der<br />
Entwicklung der Fotos kreiert werden<br />
können. Als Person, die bereits<br />
unzählige Male von Fotografen, Paparazzi<br />
und Fans abgelichtet wurde,<br />
betrachtet er ästhetische Fragen aus<br />
einer einzigartigen Perspektive. In<br />
Flash fängt er die Essenz eines Lebens<br />
als Rockstar ein, der ständig im<br />
Licht der Öffentlichkeit steht. Das<br />
Ergebnis liefert auf intensive Weise<br />
Aufschluss über den Fotografen und<br />
sein Thema.<br />
Ein Must-have für Fans von Lenny<br />
Kravitz und alle, die sich für<br />
die Welt der Stars interessieren.<br />
96 Seiten, Hardcover<br />
ISBN: 978-3-8327-3247-9<br />
Preis: 34,90 E<br />
Verlag: teNeues<br />
Mode Metropole<br />
Berlin<br />
Von Jörg Buntenbach<br />
Berlin zieht an! Um 1830 entstand<br />
rund um den Hausvogteiplatz das<br />
Konfektionsviertel, das die Modestadt<br />
Berlin begründete. Vorläufiger<br />
Höhepunkt war der legendäre<br />
„Berliner Chic“ der 20er Jahre.<br />
Dem folgten etliche Höhen und Tiefen.<br />
Die elektrisierende und offene<br />
Atmosphäre seit dem Mauerfall<br />
zog viele Kreative an, die auch der<br />
hiesigen Fashionbranche ein neues<br />
Gesicht gaben. Berliner Modedesigner<br />
stehen längst nicht mehr nur<br />
für Lässigkeit und Hinterhofcharme,<br />
sondern für unverwechselbaren<br />
Stil, für Innovation und Eleganz.<br />
Internationale Highlights, wie die<br />
Fashion Week oder die Modemesse<br />
Bread & Butter zeigen, dass die<br />
Stadt in der Mode inzwischen zu<br />
einem Global Player geworden ist.<br />
Mit viel Insiderwissen nimmt der<br />
Autor Sie mit auf eine Zeitreise<br />
durch die Modestadt Berlin und<br />
gewährt mehr als nur einen Blick<br />
hinter die Kulissen der Fashion-<br />
Branche. Das Buch überzeugt durch<br />
kenntnisreiche Texte, spannende<br />
Hintergrundinformationen,<br />
fesselnde Details und eine Fülle an<br />
Modefotos.<br />
Ein Buch für alle, die schon<br />
immer ahnten, dass hinter Mode<br />
mehr steckt als nur der schöne<br />
Schein.<br />
160 Seiten, gebundene Ausgabe<br />
ISBN: 978-3-939629-30-6<br />
Preis: 19,80 E<br />
Verlag: L&H Verlag<br />
Frauen mit Stil<br />
Von Josh Sims<br />
Von nahezu jedem Stück der modernen<br />
Frauenmode gibt es ein »Erstes<br />
seiner Art«, das unzählige Nachfolger<br />
inspiriert hat. Während die<br />
Originale oft von einem oder einer<br />
einzigen Designerin gestaltet wurden<br />
und einen Kultstatus erreicht<br />
haben, wird der Modemarkt heute<br />
von unzähligen Nachahmungen<br />
und Neuinterpretationen überschwemmt,<br />
die aus diesen Quellen<br />
schöpfen. So wurde z.B. das weltberühmte<br />
»Kleine Schwarze« von<br />
Coco Chanel erstmals 1926 in der<br />
amerikanischen Vogue vorgestellt.<br />
Und dieses Magazin hat schon damals<br />
erkannt, dass der „Little Black<br />
Dress“ eine Art Uniform für Frauen<br />
jeden Geschmacks werden wird.<br />
Vom Hosenanzug bis zur Kelly-Bag<br />
wird die Entstehung und Entwicklung<br />
der bedeutendsten Kleidungsstücke<br />
unter die Lupe genommen<br />
und mit z.T. unveröffentlichten<br />
Archivfotos illustriert.<br />
„Frauen mit Stil“ untersucht die<br />
berühmtesten und einflussreichsten<br />
Kleider der Mode und lüftet<br />
die spannenden Geheimnisse<br />
ihrer Herkunft, Marken und<br />
Designs.<br />
208 Seiten, Bruschur<br />
ISBN: 978-3907100530<br />
Preis: 34,90 E<br />
Verlag: Midas<br />
02_2015 cocoon the fashion magazine 179
cocoon<br />
kolumne<br />
Kleiner Mann – ganz groß<br />
Wie definiert man(n) eigentlich wahre Größe? Eine Frage, die mir in Anbetracht<br />
des üppigen Gemächts meines uniformierten Piff-Paff-Toyboys<br />
Marius nur allzu häufig in den Sinn kam. Sein Schwanz war unglaublich<br />
groß; sein Ego hingegen schrumpfte nach der Trennung von seiner langjährigen<br />
Freundin stetig. Das hatte wiederum negative Auswirkungen auf<br />
seine (emotionale) Standfestigkeit – und auf meine Libido.<br />
Kaum war er in seinen eigenen vier Single-Wänden (an)gekommen,<br />
herrschte plötzlich Flaute im horizontalen XXL-Paradies – dabei hatte<br />
ich mir doch als selbsternannte Trennungs-Bewältigungs-Expertin so viel<br />
Mühe gegeben: Ich kochte, schmiss mich in sexy Dessous, half ihm beim<br />
Umzug, massierte ihn, reichte ihm in schweren Stunden ein Taschentuch,<br />
s<strong>chic</strong>kte ihm Playboy-taugliche Selfies, freute mich auf „gemütliche“<br />
DVD-Abende, verwöhnte ihn so oft ich konnte mit vollem Körpereinsatz,<br />
schenkte ihm das heiß ersehnte, getragene Höschen (jedem Tierchen sein<br />
Pläsierchen…) und kaufte sogar ein dämliches Weihnachtsgeschenk. Und<br />
plötzlich wurde mir klar: Scheiße, du magst ihn.<br />
Um die Pointe meiner persönlichen Tragikomödie vorweg zu nehmen: Das<br />
S<strong>chic</strong>ksal zeigte mir den Mittelfinger. Tatsächlich distanzierte sich der<br />
knackige Polizist plötzlich von mir. Ich wurde mehrfach versetzt. Keine<br />
schmutzigen Mails, keine nächtlichen Anrufe oder spontanen Besuche<br />
mehr – was war nur los?! Mit rationaler Herangehensweise versuchte<br />
ich, dem Problem auf den Grund zu gehen und suchte ganz subtil die<br />
Aussprache: Eingehüllt in schwarze Spitze, sexy Strapse und 13cm High<br />
Heels schmiss ich mich so lasziv wie möglich auf seinen Schoß, um zwei<br />
Sekunden später mitsamt meiner Würde von eben diesem wieder heruntergeschoben<br />
zu werden. Das nennt man dann wohl „Fick-Fail“.<br />
Was tut frau in so einem Moment? Richtig: Die emotionale Notbremse<br />
ziehen und sich von einem attraktiven Notnagel nageln lassen – schließlich<br />
hatte ich einen „großen“ Verlust zu bewältigen. Nico war gerade 21,<br />
Student, und noch so herrlich unverdorben. Schnell wischte ich den Gedanken<br />
beiseite, dass ich zum Zeitpunkt seiner Geburt bereits die erste<br />
BRAVO durchgeblättert hatte, und hangelte mich mit meiner Zunge an<br />
seinen Bauchmuskeln entlang („Hahaha, das kitzelt!“). Voller Vorfreude<br />
auf eine äußerst potente After-Club-Session öffnete ich die Jeans des<br />
knackigen Jünglings und griff ihm beherzt in die kunterbunten Simpsons-<br />
Boxershorts. „Nicht so üppig wie das Filetstück seines Vorgängers, aber<br />
zumindest halbwegs appetitlich“, dachte ich mir und begann, das zarte<br />
Wienerle mit rhythmischen Bewegungen in eine grobe Bratwurst zu verwandeln.<br />
Gerade als ich anfing, mein frisch erbeutetes Fast-Food zu geniessen,<br />
kam der Satz, der mir binnen Sekunden den sexuellen Appetit verdarb:<br />
„Krass, du bist die dritte Frau, mit der ich schlafe… oh Gott, ich komme!“<br />
Das minimale Ego-Hoch dieses drittklassigen 1-Minuten-Ersatz-Quickies<br />
hielt ganze zwei Tage; nach und nach wich das triumphale Sexbomben-<br />
Feeling einem post-koitalen Anflug von Traurigkeit und Sehnsucht nach<br />
Marius und seinem besten Stück. Ich erkannte schließlich, dass ich meine<br />
Trauer nur mit Hilfe einer eigens kreierten und fachmännisch durchgeführten<br />
Feldstudie bewältigen konnte. Der Grundstein dafür war ja<br />
schon längst gelegt; nach all den heißen Polizisten schien es geradezu<br />
meine Bestimmung zu sein, die folgende Hypothese eingehend und natürlich<br />
mit vollem Körpereinsatz zu prüfen: Je maskuliner der Beruf, desto<br />
größer der Schwanz.<br />
Die uniformierten Ex-Ficks hatten durchgehend gut abgeschnitten; Platz<br />
zwei belegten die Vertriebler. Um zum Vergleich ein neues Berufsfeld erforschen<br />
zu können, meldete ich mich bei Kuss-Virtuose Niclas. Kennengelernt<br />
hatte ich den bildschönen Prokuristen bereits im Spätsommer; nun<br />
war es endlich an der Zeit, den Mann mit dem Zahnpasta-Lächeln auf<br />
andere Qualitäten hin zu testen – also lud ich ihn eines Morgens spontan<br />
zum Sektfrühstück ein. Nach drei Gläsern Puffbrause wurde ich von zwei<br />
durchtrainierten Armen an die Wand gedrückt und in feinster Macho-<br />
Manier meiner wenigen Kleider entledigt. „Na los, fick mich!“, flüsterte<br />
ich ihm voller Geilheit ins Ohr. „Tue ich doch schon“, antwortete der bis<br />
dato freudig grinsende Immobilien-Hai und unterstrich seine Aussage mit<br />
kräftigen Rangierbewegungen jenseits der Gürtellinie – doch auch mit viel<br />
Polieren kann man nun mal aus einem Smart keinen Hummer zaubern.<br />
So langsam aber sicher machte sich ein wenig Frust bei mir breit. Zwar<br />
zeichnete sich eine klare Tendenz ab, die meine Hypothese eindeutig untermauerte,<br />
allerdings kam ich selbst dabei im wahrsten Sinne des Wortes<br />
„zu kurz“. Ein neues Versuchsobjekt musste her – wie praktisch, dass<br />
Berufssoldat Bastian mir am darauffolgenden Wochenende über den Weg<br />
lief. Ich konnte keine Sekunde lang die Finger von dieser muskelbepackten<br />
Granate lassen. Sein süßes Lächeln, der sexy Duft und eine kleine Finger-<br />
Tour durch mein La Perla-Höschen reichten, um mich um den Verstand<br />
und schnurstracks in sein Feldbett zu bringen. Was mich dort erwartete?<br />
Eine wahrhaft gigantische Kanone – leider ohne ausreichend Munition.<br />
Nun denn: „Back to the roots!“, dachte ich mir und lud Sam, einen 30-jährigen<br />
Hundertschafts-Bullen, zu mir nach Hause ein – natürlich nur, um<br />
meine Studie zu verifizieren. Der Sex mit Sam war großartig: spontan,<br />
wild, ungezwungen. Und wie zu erwarten, hatte auch er eine durchaus<br />
üppige „Waffe“ - das kann einfach kein Zufall sein!!!<br />
Fazit: Für ein repräsentatives Ergebnis reichen meine Studienergebnisse<br />
noch lange nicht – aber Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag<br />
erbaut. Zunächst werde ich mich darauf konzentrieren, das uniformierte<br />
Dutzend zu komplettieren – natürlich ganz im Namen der Leiden… äh,<br />
pardon, Wissenschaft! ;-)<br />
Bis dahin grüßt und forscht<br />
Eure Denise<br />
#kribbeln<br />
1 Mio<br />
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180 cocoon the fashion magazine 02_2015 02_2015 cocoon the fashion magazine 181<br />
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davon, wie diese entstehen: Verspannungen, Verlust an Straffheit<br />
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›<br />
Kochen<br />
Blitzgerichte<br />
Kabeljau mit<br />
Orangen-Chicorée<br />
20 Min. Zubereitung<br />
Zutaten für 2 Portionen:<br />
125 g Weichweizen (z.B. Ebly)<br />
250 ml Gemüsebrühe<br />
300 g Kabeljaufilet<br />
2 Stauden Chicorée (ca. 350 g)<br />
1 kleine Bio-Orange<br />
2 EL Rapsöl<br />
Salz, Pfeffer<br />
1 EL Agavendicksaft<br />
50 g weiche getrocknete Tomaten<br />
(Snack-Tomaten)<br />
Rosen-Paprikapulver<br />
1. Den Weizen nach der Packungsangabe<br />
in der Brühe garen, anschließend<br />
zugedeckt warm halten.<br />
Inzwischen das Fischfilet kalt abwaschen<br />
und trocken tupfen,<br />
eventuell in Portionsstücke teilen.<br />
Den Chicorée waschen und putzen,<br />
die äußeren Blätter entfernen,<br />
am Strunk eine dünne Scheibe<br />
abschneiden. Die Stauden längs<br />
halbieren, sie sollen dabei möglichst<br />
nicht auseinanderfallen.<br />
2. Die Orange heiß abwaschen und<br />
abtrocknen. Die Schale abreiben<br />
oder mit einem Juliennereißer<br />
abziehen, den Saft auspressen.<br />
3. 1 EL Öl in einer bes<strong>chic</strong>hteten<br />
Pfanne erhitzen, die Fischfilets<br />
darin je nach Dicke der Filets<br />
6–10 Min. sanft braten, zwischen-<br />
Wie viel<br />
Gutes in Chicorée<br />
steckt, können Sie<br />
auf Seite 12<br />
nachlesen<br />
.<br />
48 eathealthy 1 | 2015<br />
durch wenden und mit Salz und<br />
Pfeffer würzen.<br />
4. In einer zweiten Pfanne das restliche<br />
Öl leicht erhitzen, den Chicorée<br />
darin rundherum bei mittlerer<br />
Hitze 5 Min. braten. Agavendicksaft<br />
darüberträufeln, mit dem Orangensaft<br />
ablöschen. Orangenschale dazugeben,<br />
mit Salz und Pfeffer würzen<br />
und alles noch kurz erhitzen.<br />
5. Die Tomaten klein schneiden<br />
und zum Weizen geben, zusammen<br />
mit dem gebratenen Fisch und<br />
dem Chicorée anrichten, mit<br />
etwas Paprikapulver bestreuen.<br />
ballast<br />
stoffe<br />
gute<br />
fette<br />
PRo PoRtion<br />
Fett<br />
Kohlenhydrate<br />
Eiweiß<br />
Ballaststoffe<br />
lactose<br />
frei<br />
low<br />
fat<br />
571 kcal<br />
14,6 g<br />
68,4 g<br />
39,6 g<br />
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