Ärztebrief 11/1 - Maria-Theresia-Klinik
Ärztebrief 11/1 - Maria-Theresia-Klinik
Ärztebrief 11/1 - Maria-Theresia-Klinik
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4<br />
<strong>Ärztebrief</strong><br />
KranKenhaus vinzenTinuM<br />
Wechsel der Trägerschaft<br />
Vinzentinum kommt zu den <strong>Klinik</strong>en Südostbayern<br />
ruhpolding Das Krankenhaus Vinzentinum<br />
soll ab 1. Januar 2012 in den <strong>Klinik</strong>verbund der<br />
<strong>Klinik</strong>en Südostbayern AG eingegliedert werden<br />
und damit in kommunale Trägerschaft übergehen.<br />
Die Barmherzigen Schwestern konzentrieren<br />
sich damit auf den Betrieb ihrer beiden<br />
Münchner <strong>Klinik</strong>en, des Krankenhauses Neuwittelsbach<br />
und der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong>.<br />
Generaloberin Schwester M. Theodolinde Mehltretter<br />
nannte im Wesentlichen zwei Gründe,<br />
die die Kongregation veranlassen, sich von ihrer<br />
internistischen Fachklinik im Chiemgau zu<br />
trennen. Zum einen zwingen sie der Nachwuchsmangel<br />
und die rapide sinkende Schwesternzahl<br />
im Orden dazu, ihre Kräfte zu bündeln. Zum<br />
anderen verlange die im deutschen Gesundheitssystem<br />
für kleinere Krankenhäuser immer<br />
schwieriger werdende wirtschaftliche Situation<br />
einen größeren Verbund. „In den benachbarten<br />
<strong>Klinik</strong>en Südostbayern haben wir einen Partner<br />
gefunden, der das Fortbestehen des Vinzentinums<br />
garantieren kann und den Mitarbeitern<br />
eine gute Zukunft bietet“, sagte sie.<br />
Landrat Hermann Steinmaßl dankte den<br />
Schwestern und ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
für ihre 40-jährige Tätigkeit. Sie<br />
haben vielen Kranken in Ruhpolding und der<br />
näheren Umgebung mit großem Einsatz und<br />
Neuer Chefarzt<br />
Dr. Stefan Pscherer, Internist und<br />
Nephrologie, verstärkt Ärzteteam<br />
im Krankenhaus Vinzentinum<br />
ruhpolding Im Hinblick auf die Übernahme<br />
des Krankenhauses Vinzentinum durch die <strong>Klinik</strong>en<br />
Südostbayern AG Anfang nächsten Jahres<br />
hat im Juni ein neuer Chefarzt seine Arbeit<br />
in der Internistischen Fachklinik der Barmherzigen<br />
Schwestern aufgenommen. Der Internist<br />
und Nephrologe Dr. med. Stefan Pscherer<br />
aus dem Traunsteiner <strong>Klinik</strong>um verstärkt das<br />
Ruhpoldinger Ärzteteam um Chefarzt Dr. med.<br />
Thomas Koch. Die vereinbarte enge Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Vinzentinum und den <strong>Klinik</strong>en<br />
Südostbayern drückt sich damit bereits<br />
konkret in einer ärztlichen Schnittstelle aus.<br />
Dr. Stefan Pscherer stammt aus Neustadt an der<br />
Waldnaab und hat in Göttingen und Erlangen<br />
Medizin studiert. Seit 1991 ist er als Arzt tätig,<br />
zunächst in Amberg und seit 1994 am <strong>Klinik</strong>um<br />
Traunstein. Dort erhielt er 1998 seine Facharztanerkennung<br />
Innere Medizin, wurde 2001 zum<br />
Nächstenliebe Hilfe und Trost gespendet. Sie<br />
haben damit auch dem Landkreis geholfen, seinen<br />
Versorgungsauftrag für die Gesundheit zu<br />
erfüllen.<br />
Der Vorstand der <strong>Klinik</strong>en, Stefan Nowack, zeigte<br />
sich erfreut, dass die <strong>Klinik</strong>-AG den Namen<br />
„Vinzentinum Ruhpolding“ auch zukünftig verwenden<br />
darf. Damit wird das Wirken der Barmherzigen<br />
Schwestern lebendig bleiben. Nowack<br />
weiter: „Es wird das ganze Personal übernommen.<br />
Ein Überleitungsvertrag regelt, dass es<br />
keine betriebsbedingten Kündigungen geben<br />
und die gegenwärtige Vergütung gesichert<br />
wird.<br />
Die Gespräche für eine Zusammenarbeit zwischen<br />
der Kongregation und den <strong>Klinik</strong>en<br />
Südostbayern AG hatten vor gut einem Jahr<br />
begonnen. „Oberstes Ziel war es, einen Träger<br />
zu finden, der das Potenzial hat, das Vinzentinum<br />
in die Zukunft zu führen, das medizinische<br />
Leistungsspektrum zu schärfen und die<br />
Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten“, erklärte<br />
der Verwaltungsdirektor der Krankenhäuser<br />
des Ordens, Mathias Rauwolf. „Da auch die<br />
Mitarbeiter frühzeitig in die Kooperationsgespräche<br />
eingebunden waren, blicken sie dem<br />
Trägerwechsel zuversichtlich entgegen“, so<br />
Rauwolf. ■<br />
Oberarzt ernannt und darf seit 2002 zusätzlich<br />
die Schwerpunktbezeichnung Nephrologie führen.<br />
Außerdem bildete er sich zum Diabetologen,<br />
Hypertensiologen, Notfallmediziner und<br />
Ernährungsmediziner weiter.<br />
Nach seiner universitären Ausbildung hat sich<br />
der neue Chefarzt weiterhin für wissenschaftliche<br />
Studien engagiert. So war er bis 2010 in<br />
der Abteilung für Nephrologie am <strong>Klinik</strong>um<br />
Rechts der Isar München in der Arbeitsgruppe<br />
Kreislauf tätig. Seit diesem Jahr leitet er die<br />
Arbeitsgruppe „Diabetes und Knochen“ in der<br />
Abteilung für experimentelle Chirurgie am <strong>Klinik</strong>um<br />
Rechts der Isar. ■<br />
Chefarzt Dr. Stefan<br />
Pscherer verstärkt<br />
das Ruhpoldinger<br />
Ärzteteam<br />
ÄrzTeforTbildungen<br />
Monatlich<br />
eine Veranstaltung<br />
ruhpolding In Zusammenarbeit mit dem<br />
Ärztlichen Kreisverband Traunstein führt<br />
das Krankenhaus Vinzentinum folgende<br />
Fortbildungen durch. Sie beginnen jeweils<br />
um 13 Uhr. Niedergelassene Ärzte sind zu<br />
den Veranstaltungen herzlich eingeladen.<br />
■ Mittwoch, 21. September 20<strong>11</strong>:<br />
Sekundärprophylaxe des ischämischen<br />
Insultes (Sabine Lautenschlager)<br />
■ Mittwoch, 19. Oktober 20<strong>11</strong>:<br />
Malignes Melanom der Haut –<br />
Diagnostik, Tumorstaging und<br />
Therapie (Dr. Waltraud Berger)<br />
■ Mittwoch, 16. November 20<strong>11</strong>:<br />
Update Diabetes mellitus 20<strong>11</strong><br />
(Dr. Barbara Hintsteiner)<br />
■ Mittwoch, 14. Dezember 20<strong>11</strong>:<br />
Myokardszintigraphie – Indikation,<br />
Durchführung, Interpretation und<br />
Strahlenexposition (Dr. Andreas Tausig)<br />
Impresum<br />
<strong>Ärztebrief</strong> – Informationsblatt für einweisende Ärzte<br />
des Krankenhauses Neuwittelsbach, der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong> und des Krankenhauses Vinzentinum<br />
Auflage: 4.000<br />
Verantwortlich: Verwaltungsdirektor<br />
Mathias Rauwolf, MBA<br />
Redaktion: Wolfgang Dausch<br />
Grafische Gestaltung: Don Bosco Medien<br />
Krankenhaus Neuwittelsbach<br />
Fachklinik für Innere Medizin<br />
Renatastraße 71 a<br />
80639 München<br />
www.krankenhaus-neuwittelsbach.de<br />
<strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
Fachklinik für Chirurgie<br />
Bavariaring 46<br />
80336 München<br />
www.maria-theresia-klinik.de<br />
Krankenhaus Vinzentinum<br />
Fachklinik für Innere Medizin<br />
Hauptstraße 24<br />
83324 Ruhpolding<br />
www.krankenhaus-ruhpolding.de<br />
Träger: Kongregation der Barmherzigen Schwestern<br />
vom hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus München,<br />
Vinzenz-von-Paul-Straße 1, 81671 München;<br />
Körperschaft öffentlichen Rechts<br />
USt.-IdNr.: DE 129523007<br />
<strong>Ärztebrief</strong> Zeitung<br />
<strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-KliniK S. 1-2 KranKenhaus neuwiTTelsbach S. 3 KranKenhaus vinzenTinuM S. 4<br />
<strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-KliniK<br />
Eine Ära geht zu Ende<br />
Chefarzt Dr. med. Michael Zimmermann wurde in den Ruhestand<br />
verabschiedet – Für ihn stand stets der kranke Mensch im Mittelpunkt<br />
München In der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong> geht<br />
eine Ära zu Ende: Dr. med. Michael Zimmermann,<br />
langjähriger Chefarzt, ist mit Vollendung des<br />
65. Lebensjahres in den Ruhestand getreten. In<br />
seinem Berufsleben hat er mit seinen Operationen<br />
Tausenden von Menschen zur Wiederherstellung<br />
ihrer Gesundheit verholfen. Beim Abschied<br />
bescheinigten Mitarbeiter und Kollegen dem<br />
scheidenden Chefarzt, ein „begnadeter Chirurg<br />
der alten Schule“ zu sein, der als Mediziner stets<br />
den kranken Menschen in den Mittelpunkt seines<br />
Handelns stellte.<br />
Alle Redner waren bei der Verabschiedung voll<br />
des Lobes für den scheidenden Chefarzt der<br />
2. Chirurgischen Abteilung. Generaloberin<br />
Schwester M. Theodolinde Mehltretter dankte<br />
ihm für sein unermüdliches Wirken ebenso wie<br />
Verwaltungsdirektor Mathias Rauwolf. Sie machten<br />
sich auf die Spuren seines Wirkens in der<br />
<strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong>. Als Oberarzt trat er 1980<br />
in den Dienst der Barmherzigen Schwestern und<br />
übernahm 1995 mit der Pensionierung von Prof.<br />
Dr. Alfred Schaudig – Zimmermanns akademischer<br />
Lehrer – die Chefarztstelle. Patienten und<br />
Mitarbeiter hätten sich immer voll auf Dr. Zimmermann<br />
verlassen können, erklärte Schwester<br />
M. Theodolinde. Die <strong>Klinik</strong> habe ihren guten Ruf<br />
und ihre gute Belegung zu einem großen Teil ihm<br />
zu verdanken. Für die Mitarbeiter sei er stets ein<br />
gutes Vorbild gewesen, auch in der größten Hektik<br />
habe er sich als ruhender Pol erwiesen. „Er<br />
hat mehr gegeben als medizinische Leistung“,<br />
sagte sie.<br />
Zimmermanns Chefarztkollege Prof. Dr. Dr. med.<br />
Thomas F. Hoffmann (1. Chirurgische Abteilung)<br />
bescheinigte Zimmermann, „einer der letzten<br />
Allgemein-Chirurgen zu sein, der sich bei einer<br />
großen Bauchoperation genau so zu Hause fühlt<br />
wie bei einer filigranen Schilddrüsenoperation“.<br />
Chefarzt Dr. med. Karl-Heinz Pöllmann (Anästhesie<br />
und Intensivmedizin) bezeichnete seinen<br />
Kollegen als „begnadeten Operateur“, bei dem<br />
das Private immer zurückstehen habe müssen.<br />
Chefarzt Dr. Michael Zimmermann fiel der Abschied<br />
nicht leicht – jeder merkte an seinen<br />
Worten, wie sehr er an seinem Beruf hängt. Er<br />
habe stets versucht, Leiden zu lindern, den<br />
Patienten und Mitarbeitern sein Ohr zu schenken<br />
und ihre Sorgen zu verstehen,<br />
sagte er. Aber allein<br />
könne niemand etwas bewirken.<br />
„Ohne ein kompetentes<br />
Team funktioniert nichts.“<br />
Um die Zukunft der <strong>Maria</strong>-<br />
<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong> sei ihm nicht<br />
bange. „Sie atmet den Geist<br />
der Barmherzigen Schwestern,<br />
ist bestens ausgestattet,<br />
gut spezialisiert und<br />
hervorragend eingebettet<br />
in die chirurgischen <strong>Klinik</strong>en<br />
Münchens.“ ■<br />
Zum Abschied überreichte Generaloberin<br />
Schwester M. Theodolinde<br />
Mehltretter Chefarzt Dr. med.<br />
Michael Zimmermann eine Figur<br />
seines Namenspatrons, des Erzengels<br />
Michael.<br />
»<br />
vorworT<br />
Mathias Rauwolf,<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Juli 20<strong>11</strong> / Auflage 4.000<br />
für<br />
einweisende Ärzte<br />
Sehr geehrte Leserinnen,<br />
sehr geehrte Leser,<br />
der gemeinsame <strong>Ärztebrief</strong> der Krankenhäuser<br />
der Barmherzigen Schwestern erscheint<br />
heuer das letzte Mal für die einweisenden<br />
Ärzte des Krankenhauses Vinzentinum. Die<br />
Ordensgemeinschaft hat sich entschlossen,<br />
das Vinzentinum in kommunale Hand zu<br />
übergeben. Es wird Anfang nächsten Jahres<br />
in einen starken Verbund mit den <strong>Klinik</strong>en der<br />
Landkreise Traunstein und Berchtesgadener<br />
Land eingefügt.<br />
Die aufgrund von Nachwuchsmangel kleiner<br />
werdende Kongregation der Barmherzigen<br />
Schwestern will ihre Kräfte im <strong>Klinik</strong>bereich<br />
auf ihre beiden Münchner Krankenhäuser<br />
konzentrieren. Im Krankenhaus Neuwittelsbach<br />
und in der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong> geht<br />
die medizinische Fortentwicklung unvermindert<br />
weiter: So baut das Krankenhaus Neuwittelsbach<br />
gerade seine Gastroenterologie<br />
massiv aus und in der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
konnte man die bayernweit erste Zertifizierung<br />
zu einem „Kompetenzzentrum für<br />
Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie“<br />
feiern.<br />
Wir freuen uns, Sie über diese Entwicklungen<br />
auf dem Laufenden halten zu können.<br />
Mathias Rauwolf MBA<br />
Verwaltungsdirektor
2<br />
<strong>Ärztebrief</strong> <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-KliniK KranKenhaus neuwiTTelsbach <strong>Ärztebrief</strong><br />
Erstes Kompetenzzentrum für Schilddrüsen-<br />
und Nebenschilddrüsenchirurgie in Bayern<br />
Enge Kooperation von Hausärzten, ambulant tätigen Spezialisten und <strong>Klinik</strong>ärzten<br />
München Als erstes bayerisches Krankenhaus<br />
ist die <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong> zu einem „Kompetenzzentrum<br />
für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie“<br />
zertifiziert worden. Das<br />
Zertifikat vergeben haben die Deutsche Gesellschaft<br />
für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
(DGAV) und die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft<br />
für Endokrinologie (CAEK), die damit<br />
bescheinigt haben, dass in der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<br />
personalie<br />
Zurück als Oberärztin<br />
Prof. Dr. Dr. Tomas<br />
F. Hoffmann, Leiter<br />
des Kompetenz-<br />
zentrums<br />
Als sie 1995 an der Universität Regensburg mit<br />
dem Medizinstudium begann, hatte Dr. Carolin<br />
Orlitsch die Chirurgie als Berufsziel noch nicht<br />
im Blick. Ihre Freude an diesem Fachgebiet<br />
entdeckte die neue Orberärztin der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
während ihrer AiP-Zeit an einem<br />
Krankenhaus in Botswana und in einer Belegbettenklinik<br />
in München.<br />
Danach stand ihr Wunsch fest, Chirurgin zu werden.<br />
Als Assistenzärztin kam die Münchnerin,<br />
die ihr Studium in Würzburg abschloss, erstmals<br />
2004 an die <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong>. Weitere<br />
Stationen ihrer Facharzt-Ausbildung waren<br />
2008/2009 das <strong>Klinik</strong>um Schongau (Unfallchirurgie)<br />
und danach die <strong>Klinik</strong> für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäß- und Thoraxchirurgie am<br />
<strong>Klinik</strong>um Bogenhausen (Weiterbildungszeit<br />
Viszeralchirurgie). Im vergangenen Jahr vollendete<br />
sie ihre Facharztausbildung, der Erhalt<br />
der Schwerpunktbezeichnung Viszeralchirurgie<br />
steht noch an.<br />
Im März dieses Jahres ist sie wieder an die <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
zurückgekehrt und freut sich<br />
über ihre Hauptaufgabe: Schilddrüsen- und Nebenschilddrüseneingriffe.<br />
<strong>Klinik</strong> „Chirurgie auf hohem Niveau betrieben<br />
wird“.<br />
Operationen an der Schilddrüse und an der Nebenschilddrüse<br />
sind einer der Schwerpunkte<br />
der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong>. Deshalb fiel es ihr<br />
nicht schwer, die Voraussetzungen für die<br />
Zertifizierung zu erfüllen: Die geforderte Mindestzahl<br />
an Operationen wird mit jährlich etwa<br />
1000 Eingriffen um ein Mehrfaches übertroffen.<br />
Bei der Überprüfung durch die DGAV und<br />
die CAEK mussten die Chirurgen der <strong>Maria</strong>-<br />
<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong> nachweisen, dass unter Einsatz<br />
von modernen, präzisen und schonenden<br />
Operationstechniken gefürchtete Komplikationen<br />
wie die Lähmung des Stimmbandnervs<br />
besonders selten auftreten. Dafür sorgt nicht<br />
nur die große Erfahrung der Operateure, sondern<br />
beispielsweise auch das Neuromonitoring<br />
des Stimmbandnervs zur Überwachung seiner<br />
Funktion. Häufig eingesetzt wird in der <strong>Klinik</strong><br />
auch die minimal-invasive Chirurgie. Besonders<br />
bei ernsthafteren Schilddrüsenerkrankungen<br />
sind Diagnose, Therapie und Nachsorge<br />
Ein Leiter und drei Oberärzte<br />
Chirurgie mit neuer Struktur – Oberärzte mit Schwerpunktgebieten<br />
München Nachdem Chefarzt Dr. Michael Zimmermann<br />
in den Ruhestand getreten ist, liegt<br />
jetzt die gesamte chirurgische Verantwortung<br />
in der Hand von Chefarzt Prof. Dr. Dr. Tomas F.<br />
Hoffmann, bisher schon ärztlicher Direktor der<br />
<strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong>. Die bisher bestehenden<br />
zwei chirurgischen Abteilungen wurden zusammengeführt.<br />
Tatkräftig unterstützt wird der Chefarzt künftig<br />
von drei Oberärzten, „die jeweils auf einem<br />
speziellen Gebiet Verantwortung übernehmen“,<br />
erklärt Prof. Hoffmann. Jeder der Oberärzte<br />
werde auf einem Schwerpunktgebiet arbeiten,<br />
sich auf diesem Gebiet ständig weiter<br />
fortbilden und sein Wissen an die anderen Mediziner<br />
weitergeben.<br />
Bereits seit 14 Jahren arbeitet Oberarzt Dr.<br />
Wolfgang Estaller an der Seite von Prof. Hoffmann.<br />
Der Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie<br />
und Gefäßchirurgie unterstützt den<br />
chirurgischen Leiter auf dem Gebiet der minimal-invasiven<br />
Chirurgie und wendet zunehmend<br />
auch das Single-Port-Verfahren (bisher<br />
bei Dickdarm-, Gallen-, Leisten- und Blind-<br />
eine sehr komplexe Aufgabe, die am besten<br />
durch eine enge Kooperation von Hausärzten,<br />
niedergelassenen ambulant tätigen Spezialisten<br />
und <strong>Klinik</strong>ärzten gelöst werden kann. Alle<br />
erforderlichen Fachdisziplinen sind deshalb im<br />
Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie<br />
zusammengefasst,<br />
und die Zusammenarbeit in diesem Netzwerk<br />
ist ebenfalls bei der Zertifizierung geprüft<br />
worden. Im Einzelnen handelt es sich bei den<br />
beteiligten Fachdisziplinen um Radiologie/<br />
Nuklearmedizin, Pathologie, Strahlentherapie,<br />
Onkologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und<br />
Endokrinologie.<br />
Der Leiter des neuen Kompetenzzentrums ist<br />
Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann,<br />
Ärztlicher Direktor der <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong>.<br />
Er freut sich darüber, dass der <strong>Klinik</strong> bereits<br />
die Zertifizierung eines zweiten Zentrums gelungen<br />
ist. Seit Mitte 2009 ist das Ordenskrankenhaus<br />
auch ein Darmzentrum der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft, in dem interdisziplinär Darmkrebs<br />
behandelt wird. ■<br />
darmoperationen) an. Der Schwerpunkt von<br />
Oberarzt Dr. Andreas Hölscher ist die kolorektale<br />
Chirurgie. Der Facharzt für Chirurgie und<br />
Viszeralchirurgie ist seit knapp einem Jahr im<br />
Haus und wird Chefarzt Prof. Hoffmann auch<br />
außerhalb des OP-Saals bei der Betreuung des<br />
Darmzentrums unterstützen. Für Oberärztin<br />
Dr. Carolin Orlitsch, seit 1. März dieses Jahres<br />
in dieser Position, werden die Schwerpunkte<br />
die Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie<br />
sowie die Schrittmacherchirurgie und<br />
-kontrolle sein. Außerdem unterstützt sie<br />
Chefarzt Prof. Hoffmann bei der Betreuung des<br />
Kompetenzzentrums für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie.<br />
■<br />
Dr. Wolfgang<br />
Estaller<br />
Dr. Andreas<br />
Hölscher<br />
Dr. Carolin<br />
Orlitsch<br />
Neue Möglichkeiten<br />
in der Gastroenterologie<br />
Zusätzlicher gastroenterologischer Oberarzt verstärkt das Team<br />
München Das Krankenhaus Neuwittelsbach<br />
baut seine Gastroenterologie aus. In einem<br />
ersten Schritt hat sich die <strong>Klinik</strong> personell verstärkt<br />
und eine zusätzliche gastroenterologische<br />
Oberarztstelle geschaffen. Besetzt wurde<br />
sie mit Dr. Mathias Nicolaus.<br />
Damit wurde eine Voraussetzung geschaffen,<br />
um in Zukunft das diagnostische und therapeutische<br />
Spektrum der bereits bestehenden Endoskopie,<br />
in der bisher Bronchoskopien sowie<br />
Gastro- und Koloskopien durchgeführt wurden,<br />
zu erweitern. Bereits in konkreter Planung ist<br />
die Erweiterung des diagnostischen und therapeutischen<br />
endoskopischen Spektrum um eine<br />
Durchleuchtungseinheit. Die hierfür notwen-<br />
hinweis<br />
Aufnahmegarantie:<br />
Sieben Tage die Woche,<br />
24 Stunden täglich<br />
Aufnahmegarantien sind in der Regel nur<br />
bei der Geburtshilfe bekannt. Eine generelle<br />
Aufnahmegarantie hat jetzt das Krankenhaus<br />
Neuwittelsbach eingeführt. Es<br />
verspricht seinen einweisenden Ärzten die<br />
sofortige Aufnahme ihrer Patienten. Bitte<br />
sprechen Sie die Einweisung mit unserem<br />
diensthabenden Arzt ab. Er ist telefonisch<br />
unter der Nummer 089 / 13 04 - 22 70 (24-h-<br />
Bereitschaft) erreichbar. ■<br />
gesundheiTsforuM<br />
Großes Interesse<br />
in der Bevölkerung<br />
Gesundheitsforum kommt bestens an<br />
München. Das seit mehreren Jahren regelmäßig<br />
veranstaltete „Neuwittelsbacher<br />
Gesundheitsforum“ kommt bestens bei<br />
der Bevölkerung an. Es findet immer am<br />
letzten Donnerstag des Monats um 18.00<br />
Uhr im Konferenzraum des Krankenhauses<br />
Neuwittelsbach statt. Regelmäßig informieren<br />
sich über 100 Interessierte über<br />
Gesundheitsthemen. Das Programm nach<br />
der Ferienzeit:<br />
digen räumlichen Umbauarbeiten werden noch<br />
im 3. Quartal 20<strong>11</strong> beginnen. Darüber hinaus ist<br />
in weiterer Zukunft auch die Institution einer<br />
modernen gastroenterologischen Funktionsdiagnostik<br />
vorgesehen. Die Gastroenterologie<br />
im Krankenhaus Neuwittelsbach ist ein Teilbereich<br />
der 2. Medizinischen Abteilung unter der<br />
Leitung von Chefarzt PD Dr. Hanno H. Leuchte.<br />
Mit Dr. Nicolaus hat er jetzt neben dem bereits<br />
langjährigen Oberarzt Dr. W. Garhammer einen<br />
weiteren erfahrenen Gastroenterologen<br />
zur Seite, der sich auf das breite Spektrum der<br />
diagnostischen und therapeutischen Endoskopie<br />
und die gastrointestinale Funktionsdiagnostik<br />
spezialisiert hat. Dr. Nicolaus stammt<br />
■ 29. September 20<strong>11</strong>: Sodbrennen – Wie<br />
werde ich es los? (Dr. M. Nicolaus, OA 2. Med.<br />
Abteilung)<br />
■ 27. Oktober 20<strong>11</strong>: Lungenentzündung<br />
– nicht nur eine Erkrankung alter Menschen<br />
(Dr. R. Baumgartner, OA 2. Med. Abteilung)<br />
■ 24. November 20<strong>11</strong>: Was tun bei der<br />
Leisten- oder Narbenbruch? (Prof. Dr. Dr. T.<br />
F. Hoffmann, CA <strong>Maria</strong>-<strong>Theresia</strong>-<strong>Klinik</strong>) ■<br />
schwindelabKlÄrung<br />
Umfassende stationäre<br />
Schwindelabklärung<br />
Neurologische und HNO-ärztliche<br />
Neu!<br />
Bei relativ vielen Patienten des Krankenhauses<br />
Neuwittelsbach, die unter Schwindel<br />
leiden, stellt sich heraus, dass der Schwindel<br />
durch internistische Erkrankungen (z.B.<br />
Herz-Rhythmusstörungen, Blutdruckentgleisungen,<br />
Herzschwäche, Kreislaufschwäche<br />
oder Lungenerkrankungen) ausgelöst wird.<br />
Weil der Schwindel ein häufiges und oft interdisziplinär<br />
zu behandelndes Problem ist,<br />
bietet das Team um Chefarzt Prof. Dr. Michael<br />
Weis nun die Möglichkeit einer umfassenden<br />
stationären Schwindelabklärung. Eine breite<br />
internistische Abklärung in Kombination<br />
mit einer neurologischen und ggf. auch<br />
HNO-ärztlichen Begutachtung kann in der<br />
Regel die Schwindelursache aufdecken, so<br />
dass eine Therapie sofort eingeleitet werden<br />
kann, wenn nötig mit Unterstützung<br />
durch die physikalische Abteilung.<br />
Neu im Krankenhaus<br />
Neuwittelsbach:<br />
Oberarzt Dr. Mathias<br />
Nicolaus<br />
aus Kaarst (Nordrhein-Westfalen). Nach dem<br />
Studium in Marburg kam er 2001 zur klinischen<br />
Ausbildung nach München, wo er in der Medizinischen<br />
<strong>Klinik</strong> und Poliklinik II in Großhadern<br />
2008 unter der Leitung von Prof. Burkard Göke<br />
die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin<br />
beendete und in der Folge die Schwerpunktanerkennung<br />
für Gastroenterologie erhielt.<br />
Nach einer breiten endoskopischen Ausbildung<br />
arbeitete er zuletzt schwerpunktmäßig in der<br />
gastrointestinalen Funktionsdiagnostik und<br />
betreute eine Spezialambulanz für Patienten<br />
mit Schluckbeschwerden. ■<br />
bergMedizin-syMposiuM<br />
Drittes Münchner<br />
Bergmedizin-Symposium<br />
am 29. Oktober 20<strong>11</strong><br />
Mit Ski-Extremalpinist Axel Naglich<br />
München. Am Samstag, 29. Oktober 20<strong>11</strong>,<br />
lädt das Krankenhaus Neuwittelsbach zu<br />
seinem 3. Münchner Symposium für Berg-<br />
und Expeditionsmedizin ein. Das medizinische<br />
Programm leitet wieder der Vortrag<br />
eines namhaften Alpinisten ein. Diesmal<br />
spricht der Kitzbüheler Extrembergsteiger<br />
Axel Naglich über seine Unternehmungen.<br />
Berühmt wurde er mit dem Film „Mount<br />
St. Elias“, der die Erstbefahrung des zweithöchsten<br />
Berges Nordamerikas dokumentiert.<br />
Seine Spezialitäten sind Skiabfahrten<br />
an der Grenze des Menschenmöglichen.<br />
Das Programm:<br />
10:00 Uhr: Chefarzt Prof. Dr. Michael Weis<br />
(KH Neuwittelsbach): Begrüßung<br />
10:15 Uhr: Axel Naglich: Risiko am Berg<br />
<strong>11</strong>:15 Uhr: Prof. Dr. Klaus Mees (<strong>Klinik</strong><br />
und Poliklinik für Hals-, Nasen und<br />
Ohrenheilkunde in Großhadern): 8000er –<br />
Höhenmedizinische Herausforderung<br />
12:00 Uhr: Pause mit Imbiss<br />
12:30 Uhr: Chefarzt PD Dr. Hanno H. Leuchte<br />
(KH Neuwittelsbach): Belastungsasthma<br />
in der Höhe<br />
13:15 Uhr: PD Dr. Peter Paal (Univ. <strong>Klinik</strong><br />
für Anästhesie und Intensivmedizin, Innsbruck):<br />
Lawinenopfer und Hypothermie<br />
14:00 Uhr: Prof. Dr. M. Weis: Schlusswort<br />
3