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Ausbildung-Türkei

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<strong>Ausbildung</strong>-<strong>Türkei</strong> (26.FEBRUAR 2015)<br />

<strong>Ausbildung</strong>: Tipps für türkische Unternehmer<br />

18 an <strong>Ausbildung</strong> interessierte Geschäftsleute mit türkischen Wurzeln erkundeten sich jüngst<br />

über die duale <strong>Ausbildung</strong> in Deutschland. Zu dem türkischen Unternehmertreff hatte die<br />

Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau–Gelnhausen–Schlüchtern eingeladen, um das<br />

Zusammenspiel von Berufsschule und Arbeit in den Betrieben zu erklären.<br />

„Zu vielen türkischen Unternehmern ist nicht klar, wie die <strong>Ausbildung</strong> in Deutschland<br />

funktioniert. Sie haben unser duales <strong>Ausbildung</strong>ssystem nicht als junge Menschen<br />

kennengelernt“, begründete Hendrik Schmitt, bei der IHK für die Abteilung berufliche Bildung<br />

verantwortlich, die Einladung. Schmitt erläuterte die Voraussetzungen, um ausbilden zu dürfen.<br />

Angesichts der hohen Anforderungen an einen <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb diskutierten die Unternehmer<br />

anschließend intensiv, warum sich die <strong>Ausbildung</strong> für die Chefs dennoch lohnen kann. „Unser<br />

Betrieb bildet aus, weil wir so junge Menschen früh an unser Haus binden können und damit die<br />

Fachkräfte gewinnen, die wir dringend brauchen“, fasste Muhsin Kidik, Geschäftsführer der<br />

„K&D Backwaren OHG“ in Maintal, seine positiven Erfahrungen zusammen. Amir Nimer, derzeit<br />

Auszubildender in der IHK, ergänzte: „In meiner Berufsschulklasse erlebe ich es immer wieder,<br />

dass Auszubildende sich untereinander über ihre <strong>Ausbildung</strong>sbetriebe austauschen. Da lernt man<br />

schon zu vergleichen. Und eines ist klar: <strong>Ausbildung</strong> ist für das Image eines Unternehmens auch<br />

sehr wichtig!“. Auch IHK-Vizepräsident Salih Tasdirek und Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther<br />

Quidde warben für mehr <strong>Ausbildung</strong>, wie auch die beiden Weiterbildungsspezialisten von<br />

„carriere & more“ Ömer und Önder Özbekler.<br />

„Warum an die Uni gehen, wenn man mit einer guten Berufsausbildung gutes Geld verdienen<br />

kann – und das sehr viel schneller als Studenten?“, fasste IHK-Hauptgeschäftsführer Quidde<br />

zusammen. Er betonte, dass schon jetzt im Main-Kinzig-Kreis viel mehr Arbeitsplätze für<br />

Gelernte als für Studierte unbesetzt sind. Rechnerisch stehen den 250 offenen Stellen für<br />

Ingenieure rund 6.000 offene Stellen für beruflich Qualifizierte gegenüber. Die<br />

Zukunftsaussichten für die Absolventen einer dualen <strong>Ausbildung</strong> werden laut Quidde sogar noch<br />

besser – der Fachkräftemangel hat schon begonnen.

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