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Lernen mit interaktiven Medien - Wolfgang Scharl

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<strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>interaktiven</strong> <strong>Medien</strong><br />

3 DAS LERNVERHALTEN ERWACHSENER LERNER<br />

Das Verhalten erwachsener Lerner ist geprägt durch:<br />

• Seine Umwelt- und Lebenssituation<br />

• Das eingelernte Verhalten aus Schule und Studium<br />

• Vorkenntnisse aus Ausbildung und Beruf<br />

3.1 POSTULATE ZUM LERNVERHALTEN<br />

Erfahrungsgemäß ergeben sich daraus bei den meisten Studenten folgende Postulate:<br />

• Selbstständiges lernen kann vorausgesetzt werden.<br />

Das trifft auf einen eher kleinen Personenkreis auch tatsächlich zu. Für die Allgemeinheit<br />

gilt das in der Praxis nur beschränkt und auch in der Literatur wird das eher als Mythos<br />

behandelt.<br />

• Wenig didaktische Aufbereitung erforderlich.<br />

Ist sicher gültig im Vergleich <strong>mit</strong> Kindern und Jugendlichen. Die Erkenntnisse der<br />

Lernforschung bezüglich Lerngeschwindigkeit (=Zeitökonomie), Merkraten und<br />

Verständnis sprechen aber dennoch für sorgfältig aufbereitete Lernhilfen.<br />

• Umfangreiches aber inhomogenes Vorwissen und Erfahrungen.<br />

Auf der Gegenseite aber auch:<br />

• Fixierungen auf eingelernte Verhaltensformen, Vorurteile<br />

(Bilder gehören in Bilderbücher, Computer sind zum <strong>Lernen</strong> ungeeignet ...)<br />

• Vor allem ein knappes Zeitbudget<br />

3.2 TYPISCHES LERNVERHALTEN<br />

Das führt zu folgenden typischen Lernverhalten:<br />

1. <strong>Lernen</strong> durch Querlesen<br />

aufgrund des knappen Zeitbudgets und vielen bekannten Elementen besteht die Neigung<br />

den Stoff nur zu überfliegen in der (trügerischen) Meinung weitgehend bekanntes nur<br />

auffrischen zu müssen.<br />

2. Überblättern von scheinbar Bekanntem<br />

vieles von dem angebotenen Lehrstoff wird fachlich vorgebildeten Studenten bekannt<br />

vorkommen. Der Schluß sich da<strong>mit</strong> nicht aufhalten zu müssen führt leicht zu fatalen<br />

Wissenslücken.<br />

Autor: <strong>Wolfgang</strong> <strong>Scharl</strong> Stand: November 2000 Seite: 5 / 18

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