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Anhang zum Jahresabschluss 2009 - OstseeSparkasse Rostock

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Geschäftsbericht <strong>2009</strong>


Inhalt Seite<br />

Standorte .............................................................................. 4<br />

Lagebericht ......................................................................... 5<br />

Jahresbilanz ...................................................................... 14<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ..................................... 16<br />

<strong>Anhang</strong> ............................................................................... 17<br />

Bestätigungsvermerk ..................................................... 27<br />

3


4<br />

Unsere Filialen<br />

(Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />

Am Vögenteich 23<br />

18057 <strong>Rostock</strong><br />

Lange Straße 7/8<br />

18055 <strong>Rostock</strong><br />

Grubenstraße 48<br />

18055 <strong>Rostock</strong><br />

Schillingallee 26-28<br />

18057 <strong>Rostock</strong><br />

Nobelstraße 50/51<br />

18059 <strong>Rostock</strong><br />

Goerdeler Straße 50<br />

18069 <strong>Rostock</strong><br />

Ostseepark Sievershagen<br />

18069 Lambrechtshagen<br />

Kolumbusring 58<br />

18106 <strong>Rostock</strong><br />

Bertolt-Brecht-Straße 17a<br />

18106 <strong>Rostock</strong><br />

Warnowallee 29<br />

18107 <strong>Rostock</strong><br />

Schiffbauerring 72<br />

18109 <strong>Rostock</strong><br />

Lichtenhäger Brink 7<br />

18109 <strong>Rostock</strong><br />

Gerhart-Hauptmann-Straße 14<br />

18055 <strong>Rostock</strong><br />

Kröpeliner Straße 18<br />

18055 <strong>Rostock</strong><br />

Ulmenmarkt 6<br />

18057 <strong>Rostock</strong><br />

Handwerkstraße 1<br />

18069 <strong>Rostock</strong><br />

Hannes-Meyer-Platz 15<br />

18146 <strong>Rostock</strong><br />

Fährstraße 2<br />

18147 <strong>Rostock</strong><br />

Salvador-Allende-Straße 28/29<br />

18147 <strong>Rostock</strong><br />

Kirchenplatz 4<br />

18119 <strong>Rostock</strong>-Warnemünde<br />

Kurstraße 20<br />

18181 Graal-Müritz<br />

Rosengrund 3<br />

18182 Rövershagen<br />

Mollistraße 10<br />

18209 Bad Doberan<br />

Fritz-Reuter-Straße 7<br />

18239 Satow<br />

Poststraße 2<br />

18225 Kühlungsborn<br />

Strandstraße 43<br />

18225 Kühlungsborn<br />

Am Markt 8<br />

18236 Kröpelin<br />

Am Parkplatz 6<br />

18230 Rerik<br />

Am Markt 12<br />

18233 Neubukow<br />

Karauschensoll 1<br />

18198 Kritzmow<br />

St.-Jürgen-Straße 4/8<br />

18195 Tessin<br />

Steinbecker Weg 1a<br />

18107 <strong>Rostock</strong><br />

Gewerbegebiet Roggentin<br />

18184 Roggentin<br />

Ehm-Welk-Straße 19<br />

18209 Bad Doberan<br />

Hauptstraße 5<br />

18279 Lalendorf<br />

Friedrich-von-Flotow-Ring 16<br />

18190 Sanitz<br />

Schmiedeweg 4<br />

18196 Dummerstorf<br />

Marktplatz 5<br />

17166 Teterow<br />

Poggestraße 15<br />

17166 Teterow<br />

Friedenstraße 55<br />

17179 Gnoien<br />

Neue Straße 1<br />

17168 Jördenstorf<br />

Bahnhofsplatz 2<br />

18292 Krakow am See<br />

Hauptstraße 25<br />

18299 Laage<br />

Lange Straße 35<br />

18246 Bützow<br />

Bahnhofsstraße 33a<br />

18246 Bützow<br />

Mühlenstraße 3<br />

18258 Schwaan<br />

Elisabethstraße 23<br />

18273 Güstrow<br />

Goldberger Straße 70b<br />

18273 Güstrow<br />

Lindenallee 17<br />

18273 Güstrow<br />

Markt 15-16<br />

18273 Güstrow<br />

SB-Filialen inklusive Standorte für Geldausgabeautomaten (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />

Neptun-Einkaufszentrum<br />

Werftstraße 50<br />

18057 <strong>Rostock</strong><br />

Yachthafen<br />

Residenzhotel 1-8<br />

18119 <strong>Rostock</strong>-Hohe Düne<br />

Kröpeliner Tor Center<br />

Kröpeliner Straße 54<br />

18057 <strong>Rostock</strong>


Lagebericht <strong>2009</strong><br />

der <strong>OstseeSparkasse</strong> <strong>Rostock</strong> (OSPA)<br />

A. Geschäft und Strategie<br />

Gesamtwirtschaftliche Situation<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> stand unter dem Einfluss der<br />

weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Sowohl im politischen<br />

als auch im wirtschaftlichen Umfeld waren ganzjährig<br />

Unsicherheiten in der Einschätzung des weiteren<br />

Verlaufs der Krise zu verzeichnen. Allerdings waren die<br />

Folgen in Deutschland und besonders in Mecklenburg-<br />

Vorpommern (M-V) sehr unterschiedlich zu spüren.<br />

Die Konjunkturdaten in M-V belegen den differenzierten<br />

Verlauf der Krise deutlich. Branchen wie der Einzelhandel,<br />

das Gastgewerbe und der Dienstleistungssektor<br />

haben in unserer Region nicht zuletzt durch<br />

die Unterstützung von Konjunkturpaketen eine stabile<br />

Entwicklung genommen. Dagegen bewerten Industrieunternehmen<br />

ihre Lage schlecht. Es gibt Wirtschaftszweige<br />

wie die maritime Wirtschaft, in der<br />

Werften und Schiffbauer durch die schlechte Auftragslage<br />

besonders unter den Folgen der Krise leiden.<br />

Insgesamt verbesserte sich der Geschäftsklimaindex<br />

auf ca. 100 Punkte (Vorjahr 92,9 Punkte). Wie in den<br />

Vorjahren nahm die Zahl der Arbeitslosen infolge des<br />

demografischen Wandels in M-V eine rückläufige Entwicklung.<br />

Die Verbraucherpreise sind im Vergleich<br />

<strong>zum</strong> Vorjahr nur leicht angestiegen (0,7 %). Die Kaufkraft<br />

der privaten Haushalte hat sich auf einem stabilen<br />

Niveau gehalten.<br />

Der Finanz- und Wirtschaftskrise versuchten die Regierungen<br />

und Notenbanken in den USA und Euroland<br />

mit massiven und historisch einmaligen Rettungspaketen<br />

und Liquiditätsmaßnahmen zu begegnen.<br />

Als Antwort auf die konjunkturellen Probleme hat die<br />

Europäische Zentralbank (EZB) zunächst an ihrem im<br />

Herbst 2008 eingeschlagenen Zinssenkungszyklus<br />

festgehalten und den Leitzins für die Eurozone weiter<br />

abgesenkt. Seit Mai <strong>2009</strong> notiert der Tendersatz auf<br />

dem historischen Tiefstand von 1,00 %. Flankiert wurde<br />

die expansive Geldpolitik von einer massiven Liquiditätsbereitstellung,<br />

um die europäischen Finanzmärkte<br />

zusätzlich zu stützen. Diese Hilfe ist jedoch<br />

nicht auf Dauer ausgelegt.<br />

In Erwartung zukünftiger Zinserhöhungen und als<br />

Ausdruck eben dieser Inflationssorgen ist die Zinsstrukturkurve<br />

im Kalenderjahr <strong>2009</strong> von einer hohen<br />

Steilheit geprägt gewesen.<br />

Auch wenn der DAX das Jahr <strong>2009</strong> letztendlich mit einem<br />

deutlichen Plus von 23,8 % und einem Zähler von<br />

5.957 Punkten beendete, war das Jahr von einem dramatischen<br />

Kurseinbruch im I. Quartal geprägt. So gerieten<br />

die Aktienmärkte im Zuge der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise zunächst stark unter Druck.<br />

Branchensituation<br />

In der Finanz- und Wirtschaftskrise ist es der OSPA gelungen,<br />

das Vertrauen der Kunden zu erhalten und<br />

weiter zu stabilisieren. Seit vielen Jahren war es erstmals<br />

möglich, den Abwärtstrend bei der Entwicklung<br />

des Giromarktanteils zu stoppen. Die OSPA hat einen<br />

Giromarktanteil von 54,7 % (Vorjahr 53,4 %) erreicht.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> standen Rettungsaktionen für einzelne<br />

Landesbanken im Fokus der Öffentlichkeit. In diesem<br />

Zusammenhang hatten Sparkassen Sonderbelastungen<br />

zu tragen, weil sie Sanierungsbeiträge zur Rettung<br />

einzelner Landesbanken leisteten. In eine vergleichbare<br />

Situation ist die OSPA nicht geraten. Die<br />

Norddeutsche Landesbank (NORD/LB) hat die Belastungen<br />

aus der Finanzkrise eigenständig getragen.<br />

<strong>2009</strong> traten zahlreiche gesetzliche Bestimmungen in<br />

Kraft, die direkten Einfluss auf Vertriebs- und Steuerungsprozesse<br />

in der OSPA haben und für deren Umsetzung<br />

umfangreiche Kapazitäten bereitgestellt werden<br />

mussten. So war die Payment Services Direktive<br />

(PSD) – Zahlungsdienstrichtlinie der EU – in nationales<br />

Recht umzusetzen. Dies führte zu weitreichenden Änderungen<br />

der Pflichten der Kreditinstitute beim Angebot,<br />

der Entgegennahme und der Abwicklung von<br />

Zahlungen und Kontoleistungen. Hieraus wurden<br />

grundlegende Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

(AGB) erforderlich. Das Gesetz<br />

zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung und zur<br />

Verbesserung des Verbraucherschutzes bei besonderen<br />

Vertriebsformen ist in Kraft getreten und erfordert<br />

besondere Beachtung bei der Bewerbung neuer Produkte.<br />

Der Bundestag hat im Jahr <strong>2009</strong> das Gesetz<br />

zur Neuregelung der Rechtsverhältnisse bei Schuldverschreibungen<br />

aus Gesamtemissionen und zur<br />

verbesserten Durchsetzbarkeit von Ansprüchen von<br />

Anlegern aus Falschberatung beschlossen. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr haben wir in der OSPA alle<br />

Vorbereitungen zur Umsetzung dieser Rechtsvorschrift<br />

getroffen. Das betrifft insbesondere die Einhaltung<br />

der umfangreichen Protokollpflichten im Rahmen<br />

der Anlageberatung. Die Durchsetzbarkeit von<br />

Ansprüchen im Fall einer Falschberatung soll sich für<br />

den Kunden dadurch wesentlich verbessern. Auf die<br />

Stärkung des Verbraucherschutzes ist die Änderung<br />

der Verbraucherkreditrichtlinie und die Einführung<br />

des Pfändungsschutzkontos gerichtet. Neben den<br />

Vorteilen aus der Standardisierung ergeben sich für<br />

die OSPA aufwändigere Prozesse bei der Kreditvergabe<br />

und zusätzliche Pflichten im Zusammenhang<br />

mit der Führung der Pfändungsschutzkonten in Form<br />

von Girokonten. Erweiterte Pflichten im Rahmen des<br />

5


6<br />

Kreditvergabeprozesses und strengere Regeln für die<br />

Datenweitergabe an Dritte ergeben sich für Kreditinstitute<br />

aus der Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes,<br />

dessen Umsetzung im Jahr <strong>2009</strong><br />

in der OSPA vorbereitet wurde.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> war von der Fortsetzung der<br />

Finanzkrise geprägt. Frühzeitig zeichnete sich ab, dass<br />

sowohl die Ziele im Einlagen- als auch im Verbundgeschäft<br />

eine große Herausforderung darstellten. Trotz<br />

schwieriger Marktbedingungen und hoher Fälligkeiten<br />

ist es uns im Einlagengeschäft gelungen, den Gesamtbestand<br />

weiter auszubauen. Allerdings entschieden<br />

sich die Kunden tendenziell eher in täglich fällige bzw.<br />

kurzfristig kündbare Produkte zu investieren. Die<br />

OSPA entsprach diesem Kundenwunsch insbesondere<br />

durch ein Angebot in Form des Tagesgeldes. Letztlich<br />

führte die Entwicklung zu vergleichsweise starken<br />

Strukturverschiebungen im Rahmen der Kundenverbindlichkeiten.<br />

Im Gegensatz <strong>zum</strong> Einlagenwachstum<br />

mussten wir im Kundenwertpapiergeschäft deutliche<br />

Rückgänge im Nettoabsatz hinnehmen. Im Verbundgeschäft<br />

(Bausparen, Versicherungsgeschäft)<br />

sind wir mit den erreichten Ergebnissen zufrieden.<br />

Allerdings zeichnete sich im Jahresverlauf frühzeitig<br />

ab, dass die hohen Erwartungen reduziert werden<br />

mussten. Im Jahr <strong>2009</strong> entwickelte sich das Baufinanzierungs-<br />

und Immobiliengeschäft besonders positiv.<br />

Unterstützt durch zahlreiche Marketingaktivitäten<br />

und Produktinnovationen ist es uns im Privatkundengeschäft<br />

gelungen, eine Prolongationsquote von<br />

67,8 % zu erreichen. Das abgeschlossene Neugeschäft<br />

übertraf sogar unsere Erwartungen.<br />

Im Firmenkundenkreditgeschäft konnten die Vertriebsleistungen<br />

erst im zweiten Halbjahr gesteigert<br />

werden und so an die Zielstellungen anknüpfen.<br />

Im Wertpapiereigengeschäft wurde im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> die bereits im Vorjahr begonnene Diversifikation<br />

des Portfolios fortgeführt. Die durch Fälligkeiten und<br />

Verkäufe von Renten freigesetzte Liquidität wurde genutzt,<br />

um variable Refinanzierungsmittel weiter abzubauen.<br />

Innerhalb des Sondervermögens OSTSEE-<br />

FundMaster (OFM) wurde die Neuordnung der Assetklassen<br />

fortgesetzt und die angestrebte Reduzierung<br />

des OFM begonnen. So wurden z. B. die „Unternehmensanleihen“<br />

in einen neu geschaffenen Spezialfonds<br />

übertragen und werden dort unter einem<br />

„Buy-and-Hold-Ansatz“ selbst verwaltet.<br />

Insgesamt ist die Bilanzsumme der OSPA weiter zurückgegangen<br />

und beträgt 2.783,6 Mio. EUR und ist<br />

damit im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr um 1,1 % gesunken.<br />

Aktiva Der Kundenforderungsbestand (inklusive<br />

Treuhand und unwiderrufliche Kreditzusagen) re-<br />

duzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,7 % auf<br />

1.482,9 Mio. EUR. Der Rückgang betrifft den Personalkreditbestand<br />

mit 16,7 Mio. EUR (-2,0 %), den Kommunalkreditbestand<br />

mit 18,4 Mio. EUR (-12,9 %) und<br />

den Realkreditbestand mit 58,7 Mio. EUR (-12,1 %).<br />

Weiterhin reduzierten sich die Treuhandforderungen<br />

und unwiderruflichen Kreditzusagen gegenüber dem<br />

Vorjahr deutlich. Im Bestand Forderungen an Kunden<br />

sind Schuldscheindarlehen in Höhe von 15,9 Mio. EUR<br />

enthalten (im Vorjahr 3,0 Mio. EUR).<br />

Der Bestand der Forderungen an Kreditinstitute beträgt<br />

241,7 Mio. EUR und hat sich gegenüber dem<br />

Vorjahr nahezu verdoppelt. Freie Liquidität wurde in<br />

Höhe von 100,0 Mio. EUR in ein Tagesgeld und in<br />

Höhe von 40,0 Mio. EUR in Termingelder angelegt.<br />

Das Wertpapiervermögen reduzierte sich um 9,5 %<br />

auf 978,8 Mio. EUR. Der Rückgang ist u. a. auf den<br />

Verkauf von Spezialfondsanteilen zurückzuführen.<br />

Passiva Die Kundenverbindlichkeiten sind im<br />

Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr um 96,0 Mio. EUR auf<br />

2.133,2 Mio. EUR gewachsen. Während sich der<br />

Bestand an Spareinlagen um 25,3 Mio. EUR verringerte,<br />

erhöhte sich der Bestand an täglich fälligen<br />

Einlagen um 180,9 Mio. EUR. Darauf entfielen<br />

80,1 Mio. EUR auf Tagesgeldanlagen.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden<br />

um 127,1 Mio. EUR auf 307,4 Mio. EUR reduziert.<br />

Hier widerspiegelt sich die gezielte Rückführung von<br />

Refinanzierungsmitteln.<br />

Verbundgeschäft<br />

Die Entwicklung des Verbundgeschäftes verlief<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sehr differenziert. Im Bauspargeschäft<br />

konnten wir mit einer Bausparsumme<br />

von 99,6 Mio. EUR an das Ergebnis des Vorjahres<br />

(99,8 Mio. EUR) anschließen. Das Ergebnis im Versicherungsgeschäft<br />

blieb hinter unseren anfänglichen<br />

Erwartungen. Das erreichte Ergebnis im Beitragsaufkommen<br />

betrug 57,3 Mio. EUR (im Vorjahr<br />

66,5 Mio. EUR). Ebenso schwierig gestaltete sich das<br />

Neugeschäft im Kundenwertpapierhandel.<br />

Derivate<br />

Im Rahmen des Risikomanagements und zur Rentabilitätssteuerung<br />

hat die OSPA derivative Finanzinstrumente<br />

in Form von OTC-Produkten und börsengehandelten<br />

Produkten eingesetzt. Die Produktpalette<br />

beinhaltet im Jahr <strong>2009</strong> Swaps, Swaptions,<br />

Credit Default Swaps, Rentenfutures sowie Optionen<br />

auf Aktien und Renten-/Aktienindexfutures. Zum<br />

31.12.<strong>2009</strong> sind 120,0 Mio. EUR Zinsswaps (Vorjahr<br />

245,0 Mio. EUR), 10,0 Mio. EUR in einer Swaption<br />

(Vorjahr 10,0 Mio. EUR) und 7,2 Mio. EUR Credit


Default Swaps – ausschließlich als Bestandteil strukturierter<br />

Produkte – (Vorjahr 2,2 Mio. EUR) im Bestand.<br />

Die Swapbestände gliedern sich wie folgt:<br />

Verwendungszweck Nominalwerte<br />

in Tsd. EUR<br />

Micro-Hedge im Anlagebuch 100.000<br />

strategische Positionen im Anlagebuch 20.000<br />

Produktpolitik<br />

Im Rahmen der Marketingplanung hat die OSPA<br />

Schwerpunktkampagnen definiert, die geeignet waren,<br />

den Absatz bestimmter Produkte erfolgreich zu<br />

forcieren. Im Bereich der Baufinanzierung standen<br />

dabei folgende Themen im Vordergrund:<br />

• das Neugeschäft mit den Bestandskunden im<br />

Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen,<br />

• die Erhöhung der Kundenbindung durch den<br />

Abschluss von Anschlussfinanzierungen<br />

• sowie die Neukundengewinnung.<br />

Die <strong>Rostock</strong>er Hausbau-Messe wurde genutzt, um<br />

Kunden interessante Angebote zu unterbreiten. Insbesondere<br />

wurden ein zinsgünstiges Darlehen mit<br />

10-jähriger Festzinsbindung und das Bau-Kinder-<br />

Darlehen erfolgreich beworben. Durch spezielle Versicherungspakete,<br />

einen flexiblen Tilgungsrahmen<br />

und günstige Bereitstellungsbedingungen haben wir<br />

die Attraktivität unserer Baufinanzierungsprodukte<br />

erhöht.<br />

Zur Unterstützung der Vertriebsziele im Bereich der<br />

Neugeldgewinnung wurde im Sommer <strong>2009</strong> das<br />

Tagesgeldkonto für Privatkunden eingeführt. Anlässlich<br />

des Weltspartages wurde das „Festzinssparen<br />

3 Jahre“ aktiv vermarktet.<br />

Grundlage für die Steigerung unserer Ergebnisse im<br />

Verbundgeschäft war die Umsetzung der im Vorjahr<br />

entwickelten Konzepte. So wurden unter dem Motto<br />

„Freie Fahrt ins eigene Zuhause“ gemeinsam mit der<br />

LBS in 24 Geschäftsstellen Aktionen durchgeführt.<br />

„Sicher. Egal was kommt.“ war das Motto von 22<br />

Aktionen in den Geschäftsstellen, die gemeinsam mit<br />

der neue leben Lebensversicherung AG durchgeführt<br />

wurden.<br />

Spezielle Mailingaktionen <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Jugendweihen,<br />

des Kindertages, der Einschulung haben die<br />

Förderung des Jugendmarktes unterstützt. Besonderen<br />

Anklang unter den Jugendlichen fand auch<br />

in diesem Jahr wieder das Planspiel Börse und die<br />

„Sparkassen D! Dance Tour“.<br />

Wirtschaftlichkeit und Investitionen<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> betrug das Investitionsvolumen insge-<br />

samt 2,0 Mio. EUR und lag damit deutlich über dem<br />

Niveau des Vorjahres (1,0 Mio. EUR). Den Schwerpunkt<br />

der Investitionstätigkeit bildeten Aufwendungen für<br />

• die Anpassung der Clientinfrastruktur an die<br />

Systeme von OSPlus,<br />

• Banktechnik in den Geschäftsstellen,<br />

• Softwarelizenzen.<br />

Durch die bereits 2008 erfolgte Fusion der Sparkassen<br />

Informatik (SI) und der FinanzIT (FIT) zu einem einheitlichen<br />

Rechenzentrum – der FinanzInformatik GmbH &<br />

Co. KG (FI) – steht den Sparkassen in Deutschland ein<br />

einheitlicher IT-Dienstleister zur Verfügung. Die OSPA<br />

wird im Jahr 2010 auf die Systeme der FI migrieren<br />

und damit auf ein neues Kernbankensystem auf der<br />

Basis von OSPlus gehen. Mit der Vereinheitlichung<br />

sollen hauptsächlich Kosteneinsparungen im Bereich<br />

der zentralen IT-Kosten erzielt werden. Daraus ergeben<br />

sich für die angeschlossenen Sparkassen und damit<br />

auch für die OSPA entsprechende Synergieeffekte.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in Vorbereitung<br />

auf die Migration vor allem die Veränderungen in<br />

den Geschäftsprozessen analysiert und bewertet.<br />

Personal- und Sozialbereich<br />

Mit Wirkung <strong>zum</strong> 01.12.2007 ist die OSPA Gastmitglied<br />

im Kommunalen Arbeitgeberverband und<br />

somit nicht mehr tarifgebunden. Vor diesem Hintergrund<br />

gelten in der OSPA individuelle Arbeits- und<br />

Einkommensbedingungen, die im Jahr <strong>2009</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit dem Personalrat weiterentwickelt<br />

wurden. Ergänzend dazu wurden im Rahmen<br />

einer Dienstvereinbarung Regelungen zur leistungsund<br />

erfolgsorientierten Vergütung getroffen. Im Jahr<br />

<strong>2009</strong> wurde erstmals ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm<br />

aufgelegt, das ein Angebot zur Zeichnung<br />

einer Stillen Einlage der OSPA beinhaltete. Die OSPA<br />

hat die Zeichnung mit 360 EUR je Mitarbeiter aus den<br />

Personalkosten bezuschusst. Die Stille Beteiligung<br />

enthält eine fixe und eine variable Ausschüttungskomponente,<br />

so dass die Mitarbeiter direkt am<br />

Unternehmenserfolg partizipieren können.<br />

Darüber hinaus wurden vielfältige soziale Maßnahmen<br />

auf den Weg gebracht. Dabei stand das Thema der<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Mittelpunkt<br />

der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers. Besonders dem<br />

Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten und der<br />

Weiterentwicklung eines ganzheitlichen Gesundheitsmanagements<br />

wurde besondere Beachtung geschenkt.<br />

Wir haben im Jahr <strong>2009</strong> weiter konsequent Mitarbeiterentwicklungsgespräche<br />

durchgeführt, die sowohl<br />

an den persönlichen Entwicklungen der Mitarbeiter<br />

als auch an den Kunden- und Unternehmensanforderungen<br />

ausgerichtet waren.<br />

7


8<br />

Die Personalkostenplanung haben wir streng an der<br />

Bemessung des Personalbedarfs ausgerichtet. Den risikosensitiven<br />

Bereichen wurde dabei besondere<br />

Beachtung geschenkt. Die Anzahl der Beschäftigten<br />

hat sich wie folgt entwickelt:<br />

Vollzeitkräfte Teilzeitkräfte<br />

2008 254 (45,5 %) 304 (54,5 %)<br />

<strong>2009</strong> 230 (42,9 %) 306 (57,1 %)<br />

Erhebung <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2009</strong><br />

Mit der strategischen Zielstellung, erfolgsorientierte<br />

und kompetente Mitarbeiter zu haben, verbinden wir<br />

das Erkennen individueller Potenziale aller Mitarbeiter<br />

und eine aktive Stärkenförderung jedes Einzelnen.<br />

Insgesamt 38 Mitarbeiter haben im Jahr <strong>2009</strong> an einer<br />

Qualifizierungsmaßnahme <strong>zum</strong> Bankfachwirt, Bankbetriebswirt,<br />

diplomierten Bankbetriebswirt oder eines<br />

vergleichbaren Abschlusses teilgenommen.<br />

Außerdem ermöglichen wir per 31.12.<strong>2009</strong> insgesamt<br />

46 jungen Menschen eine Ausbildung <strong>zum</strong> Bankkaufmann/zur<br />

Bankkauffrau. Darunter sind 4 Juniorberater,<br />

die schon nach 2 Jahren den Berufsabschluss machen<br />

und im 3. Jahr einen Studiengang absolvieren, an deren<br />

Ende der Sparkassenfachwirt steht.<br />

Um die gute Qualität der Berufsausbildung in der<br />

OSPA zu halten, haben sich 21 Ausbildungsbeauftragte<br />

für diese Aufgabe über einen Lehrgang zusätzlich<br />

qualifiziert. <strong>2009</strong> wurden darüber hinaus Traineeprogramme<br />

mit Hochschulabsolventen begonnen, um<br />

unseren langfristigen Bedarf an gut ausgebildeten<br />

Fachkräften aus eigenen Reihen besetzen zu können.<br />

Mit der Betreuung von mehreren Diplom- bzw. Studienarbeiten<br />

haben wir unsere gute Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Bildungseinrichtungen fortgesetzt.<br />

B. Darstellung und Analyse der Lage<br />

Vermögenslage<br />

Zum 31.12.<strong>2009</strong> weist die OSPA eine Sicherheitsrücklage<br />

in Höhe von 142,4 Mio. EUR aus. Der Bilanzgewinn<br />

beträgt 3,4 Mio. EUR. Trotz der Finanzkrise<br />

konnte die OSPA den Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

um 4,5 Mio. EUR auf 23,0 Mio. EUR aufstocken.<br />

Damit wurde eine gute Grundlage zur Erfüllung der<br />

Eigenkapitalanforderungen geschaffen. Die Anforderungen<br />

gemäß der Solvabilitätsverordnung (SolvV)<br />

zu § 10 des Kreditwesengesetzes konnten wir jederzeit<br />

erfüllen. Die Gesamtkennziffer beträgt <strong>zum</strong><br />

Bilanzstichtag 15,3 %.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> weist die OSPA erstmals Stille Einlagen<br />

in Form von Mitarbeiterbeteiligungen als gezeichnetes<br />

Kapital aus. Der Bestand beträgt 0,2 Mio. EUR und<br />

wird nicht als haftendes Eigenkapital gem. § 10 Abs. 2<br />

KWG berücksichtigt.<br />

Finanzlage<br />

Die OSPA konnte zu jeder Zeit ihre Zahlungsfähigkeit<br />

nachweisen. Trotz angespannter Marktsituation hatten<br />

wir keinen Liquiditätsengpass zu verzeichnen.<br />

Die aufsichtsrechtliche Kennzahl gemäß Liquiditätsverordnung<br />

haben wir jederzeit eingehalten. Im niedrigsten<br />

Stand betrug diese Kennzahl zu Beginn des<br />

Geschäftsjahres 2,11. Der Mindestreserveverpflichtung<br />

der EZB konnten wir jederzeit nachkommen.<br />

Zur Sicherung der Liquidität hat die OSPA im Jahresverlauf<br />

zeitweise Tagesgeldrefinanzierungen vorgenommen.<br />

Aus Rentabilitätsgründen hat die OSPA im<br />

Juni <strong>2009</strong> am Mengentendergeschäft mit vollständiger<br />

Zuteilung bei der Deutschen Bundesbank teilgenommen.<br />

Ertragslage einschließlich<br />

Geschäftsergebnis<br />

Die Situation am Geld- und Kapitalmarkt sowie die<br />

Strukturveränderungen beeinflussten das Geschäftsergebnis<br />

nachhaltig. Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> stellt<br />

sich folgende Ertragslage dar:<br />

Position 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

in Mio. EUR in Mio. EUR<br />

Zinsüberschuss 67,6 69,9<br />

Provisionsüberschuss<br />

Nettoergebnis aus<br />

23,5 25,9<br />

Finanzgeschäften 0,1 0,1<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

Sonstiges betriebliches<br />

-52,5 -55,2<br />

Ergebnis<br />

Ergebnis vor Risikovorsorge,<br />

-2,6 0,8<br />

Bewertung, Verlustübernahmen<br />

und Steuern 36,1 41,5<br />

Zinsüberschuss Im Zinsergebnis (Zinserträge und<br />

-aufwendungen, laufende Erträge) kommt <strong>zum</strong><br />

Tragen, dass der Zinsaufwand durch die Rückführung<br />

von Refinanzierungsmitteln sowie durch Strukturveränderungen<br />

und Zinssenkungen im Einlagengeschäft<br />

deutlich von 71,2 Mio. EUR auf 58,2 Mio. EUR<br />

gesunken ist. Sinkende Kreditbestände und eine gegenüber<br />

dem Vorjahr deutlich niedriger ausfallende<br />

Ausschüttung aus Spezialfonds führten zu einem<br />

Rückgang der Zinsertragskomponenten. Insgesamt<br />

verzeichnet die OSPA eine Reduzierung des Zinsüberschusses<br />

um 2,3 Mio. EUR.<br />

Provisionsüberschuss Mit dem Provisionsergebnis<br />

konnte die OSPA zwar nicht an das durch Sondereffekte<br />

geprägte Vorjahresniveau anknüpfen, dennoch<br />

befindet sich das erzielte Ergebnis in Höhe von<br />

23,5 Mio. EUR auf vergleichsweise hohem Niveau.<br />

Verwaltungsaufwendungen Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

ist es der OSPA gelungen, durch Steuerungseffekte im


Sach- und Personalbereich die Verwaltungsaufwendungen<br />

weiter zu senken. Die Aufwendungen betrugen<br />

52,5 Mio. EUR (im Vorjahr 55,2 Mio. EUR).<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis Das sonstige<br />

betriebliche Ergebnis weist einen Bestand von<br />

-2,6 Mio. EUR aus. Allerdings enthält die Position<br />

höhere Spendenaufkommen – darunter eine Zustiftung<br />

an die OSPA-Stiftung in Höhe von 0,7 Mio. EUR.<br />

Aus dem Ergebnis der Betriebsprüfung sind in dieser<br />

Position Zinsen auf Steuernachzahlungen enthalten.<br />

Steuern vom Einkommen/Ertrag Die Steueraufwendungen<br />

betragen insgesamt 9,4 Mio. EUR (im<br />

Vorjahr 6,6 Mio. EUR). In diesem Posten enthalten sind<br />

2,5 Mio. EUR, die auf vorangegangene Steuerjahre<br />

entfallen.<br />

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen<br />

Lage der OSPA<br />

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der OSPA ist<br />

stabil. Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise hat<br />

die OSPA gut bewältigt. Das erzielte Betriebsergebnis<br />

ermöglichte uns die Durchführung aller notwendigen<br />

Bewertungsmaßnahmen im Kreditgeschäft, gleichzeitig<br />

die Aufstockung der Reserven und einen Bilanzgewinnausweis.<br />

C. Prognose-, Chancenund<br />

Risikobericht<br />

Prognosebericht<br />

Die strategische Ausrichtung der OSPA wird in der<br />

Geschäftsstrategie beschrieben. Die Strategie der<br />

OSPA ist nachhaltig auf die Erfüllung ihrer Mission<br />

ausgerichtet. Dabei lassen wir uns von Werten und<br />

Zielen leiten, die im Unternehmensleitbild verankert<br />

sind. Im Rahmen des jährlichen Strategie-Prozesses<br />

überprüft die OSPA Veränderungen im Umfeld und<br />

im Unternehmen und leitet erforderliche Maßnahmen<br />

ab, um strategisch Kurs zu halten. Die dabei in der<br />

Geschäftsstrategie definierten wesentlichen Geschäftsaktivitäten<br />

werden durch Teilstrategien hinsichtlich<br />

ihrer Bedeutung für Risiko und Ertrag der<br />

OSPA weiter detailliert, analysiert und limitiert sowie<br />

abschließend durch die mittelfristige Unternehmensplanung<br />

für einen 3-Jahreszeitraum operationalisiert,<br />

d. h. planerisch unterlegt. Des Weiteren leiten wir aus<br />

der Geschäftsstrategie eine dazu konsistente Risikostrategie<br />

ab.<br />

Die Geschäftsstrategie der OSPA ist in Anlehnung an<br />

die strategische Leitlinie der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

überarbeitet worden. In diesem Zusammenhang<br />

hat die OSPA ihr geschäftspolitisches Zielsystem<br />

für die nächsten drei Jahre, welches in Form der<br />

Balanced Scorecard <strong>zum</strong> Tragen kommt, dem Kennzahlensystem<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV) angepasst. In den Bereichen Bilanz,<br />

Markt und Risiko sind einzelne Messgrößen definiert<br />

worden, die künftig jährlich auf bundeseinheitlicher<br />

Ebene von den Sparkassen erhoben werden können<br />

und so ein Benchmarking auch innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ermöglichen. Im Strategieworkshop<br />

<strong>2009</strong> wurden dieser Ansatz und die Kennzahlen<br />

diskutiert und folgende mittelfristige strategische<br />

Zielstellungen für die OSPA festgelegt:<br />

1. Bilanzperspektive<br />

• Cost-Income-Ratio < 55%<br />

• Bilanzielle Eigenkapitalrentabilität vor Steuern 15%<br />

2. Marktperspektive<br />

• Kundenreichweite und Hauptbankverbindung 57 %<br />

• Kundenzufriedenheit 85%<br />

3. Risikoperspektive<br />

• Risikotragfähigkeit grün<br />

• Liquidität nach Aufsichtsrecht 1,5% + x<br />

Im Rahmen der Geschäftsstrategie 2010-2012 gehen<br />

wir auf der Grundlage der positiven Entwicklung der<br />

Frühindikatoren der deutschen Wirtschaft davon aus,<br />

dass das Tal der Wirtschaftskrise erreicht ist und keine<br />

länger anhaltende Rezession droht. Vor diesem Hintergrund<br />

prognostizieren wir eine stabile Entwicklung<br />

der Einkommen und der Kaufkraft im Geschäftsgebiet<br />

der OSPA und sehen ausreichend Potenziale, um an<br />

der Geldvermögensbildung zu partizipieren. Auf dieser<br />

Grundlage möchten wir den Bestand an Kundenverbindlichkeiten<br />

weiter ausbauen, um institutionelle<br />

Refinanzierungsmittel günstiger zu ersetzen. Im Kundenkreditgeschäft<br />

verfolgen wir das Ziel, die anfallenden<br />

Regel- und Sondertilgungen durch Neugeschäft<br />

zu kompensieren. Vor dem Hintergrund der Zinsprognose,<br />

die einen moderaten Anstieg der Zinsstrukturkurve<br />

vorsieht, gehen wir davon aus, dass die Neugeschäftskonditionen<br />

für prolongiertes Kreditgeschäft<br />

niedriger ausfallen werden und gleichzeitig niedrigere<br />

Konditionen im variablen Einlagenblock <strong>zum</strong> Tragen<br />

kommen. Im Jahr 2010 werden wir freie Liquidität aus<br />

fälligen Wertpapieren zunächst noch <strong>zum</strong> Abbau institutioneller<br />

Refinanzierungsmittel einsetzen, aber in<br />

den Folgejahren gehen wir von einer moderaten<br />

Entwicklung des eigenen Wertpapierbestandes aus.<br />

Insgesamt erwarten wir eine leicht rückläufige Entwicklung<br />

des Zinsüberschusses.<br />

Die OSPA verfolgt in den nächsten Jahren das Ziel<br />

ein stabiles Provisionsergebnis zu erreichen. Die Inanspruchnahme<br />

der aus Kundensicht preisgünstigen<br />

Kontomodelle wird sich fortsetzen und so zu einer<br />

rückläufigen Entwicklung der Erträge aus dem Giroverkehr<br />

führen. Dagegen erwarten wir steigende<br />

Erträge aus dem Verbundgeschäft.<br />

9


10<br />

Auf der Grundlage der Kostenstrategie streben wir eine<br />

stabile Entwicklung der Personalkosten und eine<br />

rückläufige Entwicklung des Sachaufwandes an.<br />

Es wird ein starkes operatives Betriebsergebnis angestrebt,<br />

dass stabil etwa 1,45 % der durchschnittlichen<br />

Bilanzsumme (DBS) ausmachen soll.<br />

Chancen- und Risikobericht<br />

Chancen<br />

Mehr als 90 % unserer Kunden sehen in der OSPA<br />

einen zuverlässigen, kompetenten und regional engagierten<br />

Partner. Durch die Finanzkrise und den „sicheren<br />

Hafen“ OSPA konnten entsprechende Imagegewinne<br />

und nennenswerte Zuwächse bei den klassischen<br />

Spareinlagen verzeichnet werden.<br />

Nach der Betreuungsphilosophie der OSPA steht der<br />

Kunde mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt unseres<br />

Handelns. Dementsprechend sind alle Tätigkeiten<br />

an einer starken externen und internen Kundenorientierung,<br />

d. h. dem Erkennen und Befriedigen der<br />

Kundenbedürfnisse ausgerichtet.<br />

Qualität sieht die OSPA dabei als einen entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteil an, der sich als Einheit aus<br />

Servicequalität, Beratungsqualität, Prozess- und<br />

Produktqualität darstellt. Ein Ziel der OSPA ist daher<br />

<strong>zum</strong> einen die Stärkung der Kundenbindung durch<br />

Qualitätsführerschaft. Kundenbindung ist zugleich nur<br />

möglich, wenn auch die Nähe <strong>zum</strong> Kunden vorhanden<br />

ist. Die OSPA bekennt sich zur Präsenz in der Fläche<br />

ihres Geschäftsgebietes.<br />

In der konsequenten Ausrichtung als Vertriebssparkasse<br />

sieht die OSPA die Chance, den Privatgirokontenbestand<br />

zu halten, positiv an der Geldvermögensbildung<br />

zu partizipieren sowie den Marktanteil<br />

am Kreditgeschäft durch die Gewinnung von neuen<br />

Firmen- und Geschäftskunden abzusichern bzw. auszubauen.<br />

Darüber hinaus wird das Thema Vorsorge in<br />

den Mittelpunkt der Beratung und des gesamten<br />

Auftritts der OSPA gestellt.<br />

Des Weiteren sollte die OSPA davon profitieren, dass<br />

sich die Kaufkraft je Einwohner gegenüber 2008 leicht<br />

erhöht hat und die Einwohnerabwanderung innerhalb<br />

des Geschäftsgebietes der OSPA geringer ausfällt als<br />

im Landesvergleich zu M-V.<br />

Darüber hinaus verfügt die OSPA über ein effektives<br />

Kostenmanagementsystem, welches über die detaillierte<br />

Budgetsteuerung eine hohe Kostentransparenz<br />

gewährleistet. In der weiteren Optimierung des betriebsnotwendigen<br />

Eigentums und der damit verbundenen<br />

Ausgestaltung der Flächenpräsenz sieht die<br />

OSPA weitere Einsparpotenziale im Bereich der Sachkosten.<br />

Im Zusammenhang mit der Rechenzentrumsmigration<br />

zur FI werden die bestehenden Prozesse<br />

und Abläufe hinsichtlich ihrer Effektivität überprüft<br />

und bei Bedarf entsprechend angepasst.<br />

Im Jahr 2010 wird es entscheidend sein, die Vertriebsleistungen<br />

weiter zu steigern. Vor diesem Hintergrund<br />

wird es für die OSPA darauf ankommen, die bereits<br />

<strong>zum</strong> Ende des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beschlossene<br />

Grundausrichtung der Geschäftsstellen, die vor allem<br />

mit organisatorischen und qualitativen Veränderungen<br />

der Rahmenbedingungen im Privatkundengeschäft<br />

verbunden ist, im angestrebten Zeitplan<br />

umzusetzen und rechtzeitig die geplanten Synergieeffekte<br />

zu heben.<br />

Risikomanagementziele und -methoden,<br />

Risikomanagementorganisation<br />

Infolge der <strong>2009</strong> novellierten MaRisk und der im Ergebnis<br />

aus der internationalen Finanzkrise zukünftig<br />

zu erwartenden höheren Eigenkapitalanforderungen<br />

für Kreditinstitute hat die OSPA ihre Risikostrategie<br />

entsprechend angepasst. Den Vorgaben folgend, wurde<br />

die Bereitschaft für das Eingehen von Risiken<br />

(Risikoneigung) weiter reduziert. Des Weiteren wurde<br />

die grundsätzliche Einstufung der Wesentlichkeit je<br />

aufgeführter Risikokategorie entsprechend analysiert<br />

und neu bewertet.<br />

Neben der Sicherstellung der Unternehmensfortführung<br />

steht als weiteres strategisches Ziel die Stärkung<br />

der Eigenmittel durch die eigene Ertragskraft im<br />

Zentrum unseres Risikomanagementprozesses. Vor<br />

diesem Hintergrund ist es notwendig, dass nach<br />

Abzug des Risikopotenzials vom Jahresergebnis zur<br />

Risikodeckung ein positives betriebswirtschaftliches<br />

Ergebnis erzielt werden kann. Folglich muss die<br />

Risikotragfähigkeitsberechnung einen entsprechenden<br />

Mindestgewinn der Gesamtbank sicherstellen.<br />

Risiken gehen wir stets nur in einem Umfang ein, der<br />

dies gewährleistet. Dabei rechnen wir innerhalb der<br />

Risikotragfähigkeit mit einer internen Mindestsolvabilität,<br />

welche oberhalb der aktuell aufsichtsrechtlich<br />

geforderten Solvabilitätskennziffer liegt. Die Tragfähigkeit<br />

der Risiken beurteilen wir mit der handelsrechtlichen<br />

und mit der vermögensorientierten<br />

Sichtweise.<br />

Zur effizienten Aufgabenerfüllung im Rahmen des<br />

Risikomanagements haben wir angemessene Risikosteuerungs-<br />

und Controllingprozesse eingerichtet,<br />

welche den Anforderungen des § 25 a KWG bzw. den<br />

MaRisk entsprechen. Die Aufgaben der Risikosteuerung<br />

obliegen weitestgehend den einzelnen Fachabteilungen,<br />

in deren Zuständigkeit die jeweiligen<br />

Risiken fallen. Dazu korrespondierend, hat die OSPA<br />

einen Überwachungsbereich eingerichtet. Die


Revision, die unmittelbar an den Vorstand berichtet,<br />

gewährleistet die prozessunabhängige Prüfung der<br />

Wirksamkeit und Angemessenheit unserer internen<br />

Regelungen. Die geforderte Funktionstrennung auch<br />

im Vertretungsfall ist bis auf Ebene der Geschäftsleitung<br />

sichergestellt.<br />

Für 2010 stellt die konkrete Umsetzung und Ausgestaltung<br />

der Stresstests einen zentralen Schwerpunkt<br />

für das Risikomanagement der OSPA dar. Dabei berücksichtigen<br />

wir bestehende Risikokonzentrationen,<br />

soweit methodisch möglich und sinnvoll.<br />

Risiken<br />

Im Vorfeld der Erstellung der Risikostrategie wird jährlich<br />

das Gesamtrisikoprofil der OSPA bestimmt. Darauf<br />

aufbauend wird die Wesentlichkeit je Risikokategorie<br />

festgestellt. Dies ist auch <strong>2009</strong> vor dem Hintergrund<br />

der geänderten MaRisk, dem Eindruck der im Zuge<br />

der internationalen Finanzkrise sichtbar gewordenen<br />

Auswirkungen auf den Geld- und Kapitalmarkt sowie<br />

den intern vorliegenden quantitativen und qualitativen<br />

Fakten erfolgt. Eine Änderung an der Wesentlichkeitseinschätzung<br />

erfolgte nur für die Risikokategorie<br />

Liquiditätsrisiken. Demnach stellen Adressenausfall-,<br />

Marktpreis- und neu ab 2010 auch die Liquiditätsrisiken<br />

wesentliche Risiken für die OSPA dar.<br />

Operationelle Risiken und sonstige Risiken bewerten<br />

wir hingegen weiterhin als nicht wesentliche Risiken<br />

in Bezug auf das Gesamtrisikoprofil der OSPA.<br />

Im Rahmen des vierteljährlichen Risikoberichts<br />

Gesamtbank werden der Vorstand und der Verwaltungsrat<br />

über die aktuelle Risikotragfähigkeit und<br />

das daraus abgeleitete Limitsystem informiert. Zudem<br />

gibt es weitere Managementberichte, wie der tägliche<br />

Risikoreport für den Eigenhandel, der monatliche<br />

Barwertreport sowie der vierteljährliche Kreditrisikobericht<br />

und die Gesamtbankanalyse. Des Weiteren erhält<br />

der Vorstand den internen Regelungen entsprechende<br />

Ad-hoc-Mitteilungen.<br />

Ferner wurde auch eine Ad-hoc-Meldung für unter<br />

Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen an<br />

den Verwaltungsrat eingeführt. Darüber hinaus hat<br />

der Verwaltungsratsvorsitzende, unter Einbeziehung<br />

der Geschäftsleitung, ein entsprechendes Auskunftsrecht<br />

gegenüber dem Leiter der internen Revision.<br />

Adressenausfallrisiken Adressenausfallrisiken steuern<br />

und überwachen wir mittels eines abgestimmten<br />

Systems einzelgeschäfts- und portfoliobezogener<br />

Maßnahmen. Dem Umfang, der Komplexität und dem<br />

Risikogehalt unseres Kundenkredit- und Beteiligungsgeschäfts<br />

sowie des Eigenhandelsgeschäfts tragen<br />

wir mit einer auf die Risikostrategie aufbauenden<br />

Kreditrisiko- und Treasurystrategie Rechnung.<br />

11<br />

Zur einzelgeschäfts- und portfoliobezogenen Risikobeurteilung<br />

setzen wir im Kundenkreditgeschäft auf<br />

die jeweilige Kundengruppe zugeschnittene DSGV-<br />

Rating- bzw. Scoringverfahren ein. Ein differenziertes<br />

Limitsystem in Verbindung mit adäquaten Kreditvergabekriterien<br />

sichert die Erreichung unserer Ziele<br />

im Hinblick auf ein gut diversifiziertes Kreditportfolio.<br />

Zur weiteren Verbesserung der Granularität gilt es<br />

<strong>zum</strong> einen, den Privatkundenanteil am Gesamtkreditportfolio<br />

auf dem vorhandenen Niveau zu stabilisieren<br />

und gleichzeitig bestehende kreditnehmerbezogene<br />

Risikokonzentrationen im Hinblick auf die Größenstruktur<br />

und bestimmte Branchenschwerpunkte abzubauen.<br />

Die jährlich aktualisierte Kreditplanung und<br />

die Branchenstrategie unterscheiden zwischen<br />

Branchen mit und ohne Neugeschäftslimiten, um<br />

somit Impulse zur Portfoliosteuerung ableiten zu<br />

können.<br />

Das ökonomische Adressenausfallrisiko quantifizieren<br />

wir auf der Grundlage des Kreditrisikomodells Credit-<br />

PortfolioView. Der mittels dieses Verfahrens bestimmte<br />

erwartete und unerwartete Verlust fließt in<br />

unser Risikotragfähigkeitskalkül ein.<br />

Die Umsetzung unserer Kreditrisikostrategie mündete<br />

<strong>2009</strong> erneut in verbesserten Portfoliostrukturen im<br />

Kundenkreditgeschäft. Der erfolgte Portfolioabbau<br />

entfiel im Wesentlichen auf Adressen mit schlechterer<br />

Bonitätsstruktur. Die Bewertungsaufwendungen liegen<br />

mit 10,4 Mio. EUR leicht über dem Niveau des<br />

Vorjahres (8,7 Mio. EUR). <strong>2009</strong> hat sich die OSPA zur<br />

Absicherung von Kreditrisiken an einer weiteren<br />

Baskettransaktion beteiligt.<br />

Im Jahr 2010 erwarten wir Bewertungsaufwendungen<br />

in Höhe von 16,0 Mio. EUR.<br />

Adressenausfallrisiken im Eigenhandelsgeschäft<br />

werden mittels gesamtbankbezogener Verlust- bzw.<br />

Risikolimite sowie kreditnehmerbezogener Adressenausfalllimite<br />

(Volumenlimite) begrenzt. Dabei orientiert<br />

sich die Auswahl der Emittenten bzw. Kontrahenten<br />

u. a. an der Einschätzung externer Ratingagenturen.<br />

Neuinvestitionen dürfen grundsätzlich nur in<br />

Adressen mit einem Rating im Bereich des Investmentgrades<br />

erfolgen. Des Weiteren werden Schwerpunktbranchen<br />

aus dem Kundenkreditportfolio beim<br />

Erwerb von Unternehmensanleihen und Schuldscheindarlehen<br />

bewusst vermieden.<br />

Im Mittelpunkt der Vergabe der Volumenlimite steht<br />

die Unterscheidung zwischen besicherten und unbesicherten<br />

Engagements. Ziel ist es, das Verhältnis<br />

„gedecktes : ungedecktes Volumen“ weiter zu erhöhen.<br />

Unter der erstgenannten Gruppe subsumiert die<br />

OSPA Pfandbriefe nach deutschem bzw. europäischem<br />

Hypothekenbankenrecht und Investments mit Kapitalgarantie.


12<br />

Zusätzlich werden die bestehenden Positionen hinsichtlich<br />

ihrer Ratingentwicklung laufend analysiert.<br />

Insgesamt ist die Bonitätsstruktur unseres Eigenhandelsportfolios<br />

nach wie vor sehr gut. Den Schwerpunkt<br />

bilden dabei die Emittentengruppen Sparkassen-<br />

Finanzgruppe, Bund, Länder und Kommunen sowie<br />

die OECD- und EWR-Staaten.<br />

Insgesamt schätzen wir das eingegangene Adressenausfallrisiko<br />

als vertretbar ein.<br />

Marktpreisrisiken Das Marktpreisrisiko schließt neben<br />

dem Zinsänderungsrisiko auch Währungs-, Aktienkurs-,<br />

Immobilien- und Optionsrisiken ein.<br />

Die OSPA nutzt zielgerichtet die Möglichkeit, durch<br />

tendenziell längerfristige Zinsbindungen im Aktivgeschäft<br />

gegenüber kurzfristigeren Zinsbindungen<br />

im Passivgeschäft Fristentransformationsbeiträge zu<br />

erwirtschaften. Steuerung und Überwachung der sich<br />

daraus ergebenden Zinsänderungsrisiken stellen einen<br />

Schwerpunkt unseres Risikomanagements dar.<br />

Wir analysieren regelmäßig die Wirkung von Veränderungen<br />

der Geld- und Kapitalmarktsätze auf den<br />

zu erwartenden Zinsüberschuss und auf das Bewertungsergebnis<br />

im Wertpapiergeschäft. Für die dafür<br />

notwendigen Berechnungen verwenden wir neben<br />

historischen auch hypothetische Zinsszenarien. Unser<br />

Zinsrisikomanagement berücksichtigt ebenfalls die<br />

Anforderungen gemäß dem Rundschreiben 07/2007<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin). Unsere Risikostrategie sieht vor, einen Status<br />

als Ausreißerinstitut im Sinne des Rundschreibens<br />

auch zukünftig zu vermeiden.<br />

Zur Umsetzung unserer Ziele im Zinsrisikomanagement<br />

setzen wir Finanzderivate ein. Im Wesentlichen<br />

handelt es sich hierbei um Futures, Zinsswaps, Swaptions,<br />

Rentenoptionen und Forward Rate Agreements.<br />

Finanzderivate können dabei grundsätzlich den Charakter<br />

eines Micro-Hedge, eines Macro-Hedge oder<br />

einer strategischen Position tragen.<br />

Insgesamt schätzen wir das eingegangene Zinsänderungsrisiko<br />

als vertretbar ein. Im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr<br />

haben sich sowohl das periodische als auch das<br />

barwertige Zinsänderungsrisiko weiter reduziert.<br />

2010 reagiert die Bruttozinsspanne auf Änderungen<br />

der Zinsstrukturkurve nur gering. Das periodische<br />

Zinsänderungsrisiko wird 2010 durch die Abschreibungsrisiken<br />

im Wertpapiergeschäft bestimmt. Das<br />

Risikoszenario fällt dabei um 10 % geringer als die<br />

Entwicklung im Plan aus.<br />

<strong>2009</strong> spielten Aktienkursrisiken für die OSPA aufgrund<br />

der geringen Bestände im Jahresverlauf eine untergeordnete<br />

Rolle. Für 2010 gibt es hierzu keine geänderte<br />

strategische Zielvorgabe.<br />

Auch Währungs- und Optionsrisiken sind – aufgrund<br />

ihrer Größenordnung – für die OSPA ebenfalls zu vernachlässigen.<br />

Im Rahmen der Risikomessung werden<br />

sie auf aggregierter Ebene bei den gesamten Marktpreisrisiken<br />

mit ausgewiesen.<br />

Auf Gesamtbankebene bestimmen und beurteilen wir<br />

die sonstigen Marktpreisrisiken zudem mittels des<br />

Value-at-Risk-Konzepts. Dabei unterscheiden wir zwischen<br />

eigen- und fremdgemanagten Portfolien. Die<br />

Berechnungen basieren auf einem Konfidenzniveau<br />

von 95,0 % und einer Haltedauer, in Abhängigkeit einer<br />

möglichen Liquidierbarkeit, zwischen 63 und 250<br />

Tagen.<br />

<strong>2009</strong> wurden sämtliche aus der Risikotragfähigkeit<br />

abgeleitete Gesamtlimite im Eigenhandelsgeschäft<br />

eingehalten. Bestehende Verlust- bzw. Risikopotenziale<br />

sind vollumfänglich durch Risikodeckungsmassen<br />

abgedeckt. Im Jahresverlauf wurde das<br />

Gesamtlimit für Marktpreisrisiken im Eigenhandelsgeschäft<br />

um 37,5 % reduziert.<br />

Das Bewertungsergebnis im Wertpapiergeschäft<br />

beläuft sich <strong>2009</strong> auf +0,5 Mio. EUR (Vorjahr<br />

-25,6 Mio. EUR). Neben der guten Performance<br />

der Kapitalmärkte im Jahr <strong>2009</strong> ist dieses positive<br />

Ergebnis maßgeblich von den bereits 2008 eingeleiteten<br />

Maßnahmen zur Konsolidierung des Eigenhandelsgeschäfts<br />

geprägt.<br />

Die Ausprägung der Marktpreisrisiken 2010 wird im<br />

Wesentlichen von zwei Fragen bestimmt werden.<br />

Zum einen, wie stark fällt die konjunkturelle Erholung<br />

tatsächlich aus und <strong>zum</strong> anderen, wie gestalten die<br />

Notenbanken ihre Geldpolitik in 2010.<br />

Insgesamt gesehen weisen die Marktpreisrisiken für<br />

die OSPA das zweitgrößte Risikopotenzial auf.<br />

Liquiditätsrisiken Unser Liquiditätsrisikomanagement<br />

entspricht den Mindestanforderungen an das<br />

Risikomanagement. Als Instrumente zur Identifikation<br />

von möglichen Liquiditätsrisiken werden die Kennziffer<br />

der Liquiditätsverordnung sowie die Zahlungsstrombilanz<br />

verwendet.<br />

Die Ergebnisse der regelmäßig durchgeführten<br />

Stresstests zeigen eine stabile Liquiditätsposition<br />

der OSPA. Die Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung<br />

beläuft sich per 31.12.<strong>2009</strong> auf das<br />

3,6-fache der Mindestnorm und lag im Jahresverlauf<br />

stets oberhalb von 2,0. Dabei ist zu beachten, dass<br />

unsere Spezialfonds bei der Berechnung der Kennziffer<br />

nicht liquiditätswirksam berücksichtigt sind.<br />

Die OSPA refinanziert sich größtenteils über Kundeneinlagen.<br />

Darüber hinaus stehen ausreichende unbefristete<br />

Refinanzierungsquellen innerhalb der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe zur Verfügung. Als weitere


Möglichkeit der Liquiditätsbeschaffung dient der umfangreiche<br />

Bestand an refinanzierungsfähigen Wertpapieren.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurde der Bestand an institutioneller<br />

Refinanzierung um 32,2 % abgebaut. Für 2010 ist ein<br />

weiterer Abbau der institutionellen Refinanzierung<br />

entsprechend der Treasurystrategie eingeplant.<br />

Operationelle Risiken Wir erachten es als wichtig,<br />

operationelle Risiken in das Risikomanagement einzubeziehen<br />

und derartige Risiken zu minimieren. Dies<br />

ist stets auch das Ziel von Veränderungen infrastruktureller,<br />

personeller sowie aufbau- und ablauforganisatorischer<br />

Art.<br />

Das Management operationeller Risiken umfasst die<br />

Zuweisung zentraler sowie dezentraler Verantwortlichkeiten.<br />

Wir klassifizieren operationelle Risiken auf der<br />

Grundlage der seitens des DSGV entwickelten Risikokategorisierung.<br />

Schadensfälle aus operationellen<br />

Risiken werden systematisch erfasst und analysiert.<br />

Einmal jährlich führen wir einen Workshop zur Identifizierung<br />

wesentlicher operationeller Risiken durch.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> traten keine bedeutenden Schadensfälle<br />

auf. Wesentliche operationelle Risiken sind weiterhin<br />

nicht erkennbar.<br />

Operationelle Risiken haben für die OSPA eine untergeordnete<br />

Bedeutung.<br />

Sonstige Risiken Auch <strong>2009</strong> haben wir im Rahmen<br />

einer Umwelt- und Unternehmensanalyse interne und<br />

externe Erfolgsfaktoren im Hinblick auf ihre strategische<br />

Wirkung für die OSPA bewertet. Anhaltspunkte<br />

für wesentliche Risiken ergaben sich nicht. Gleichwohl<br />

haben wir aus Vorsichtsgründen Geschäftsfeldrisiken<br />

in Form von Bruttoertrags- und Bruttobedarfsrisiken<br />

in die Planung einfließen lassen, um mögliche negative<br />

Anlaufeffekte aufgrund der Umstrukturierung im<br />

Vertriebsbereich und Mehraufwendungen im Rahmen<br />

der Migration risikomindernd zu berücksichtigen.<br />

Die sonstigen Risiken haben für die OSPA eine untergeordnete<br />

Bedeutung.<br />

Zusammenfassende Bewertung<br />

Die OSPA verfügt über ein hinsichtlich Umfang, Komplexität<br />

und Risikogehalt ihrer Geschäfte angemessenes<br />

Risikomanagementsystem.<br />

Die Risiken der OSPA waren <strong>2009</strong> stets mit Risikodeckungspotenzial<br />

unterlegt. Die eingegangenen<br />

Risiken schätzen wir als vertretbar und im Verhältnis<br />

zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage angemessen<br />

ein. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht ersichtlich.<br />

Im Anschluss an die Erstellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

sind keine Ereignisse bzw. Sachverhalte eingetreten,<br />

die eine gesonderte Berichtspflicht im Rahmen eines<br />

Nachtragsberichtes erfordern.<br />

– Der Vorstand –<br />

13


14 Jahresbilanz <strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Aktivseite<br />

31.12.2008<br />

EUR EUR EUR Tsd. EUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 46.262.356,98 45.357<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 29.136.052,10 10.821<br />

75.398.409,08 56.178<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

b) Wechsel 0,00 0<br />

0,00 0<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 124.193.257,00 3.796<br />

b) andere Forderungen 117.505.284,79 118.984<br />

241.698.541,79 122.780<br />

4. Forderungen an Kunden 1.422.896.124,87 1.486.038<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

gesichert 426.174.285,03 EUR (484.914)<br />

Kommunalkredite 124.088.297,14 EUR (142.464)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 0,00 EUR (0)<br />

ab) von anderen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 0,00 EUR (0)<br />

0,00 0<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 76.612.495,89 103.760<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 76.612.495,89 EUR (103.760)<br />

bb) von anderen Emittenten 670.323.045,62 705.351<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen 746.935.541,51 809.111<br />

Bundesbank 641.445.896,39 EUR (678.189)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 178.981,28 81<br />

747.114.522,79 809.192<br />

Nennbetrag 180.000,00 EUR (83)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 231.732.998,45 272.232<br />

7. Beteiligungen 29.033.436,73 29.291<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 EUR (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

795.442,34 EUR (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.397.027,25 5.382<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 EUR (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

0,00 EUR (0)<br />

9. Treuhandvermögen 13.074.264,67 16.179<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 13.074.264,67 EUR (16.179)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 411.145,00 145<br />

12. Sachanlagen 15.866.422,78 16.098<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 698.363,26 985<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 296.349,62 202<br />

Summe der Aktiva 2.783.617.606,29 2.814.702


Passivseite Jahresbilanz <strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2009</strong> 15<br />

31.12.2008<br />

EUR EUR EUR Tsd. EUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 62.177,81 34.747<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 307.350.258,20 399.725<br />

307.412.436,01 434.472<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 998.279.775,05 935.273<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 138.913.569,01 227.241<br />

1.137.193.344,06 1.162.514<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 941.356.884,32 760.476<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 54.608.355,07 114.168<br />

995.965.239,39 874.644<br />

2.133.158.583,45 2.037.158<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 60.754.106,76 63.836<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

60.754.106,76 63.836<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 EUR (0)<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf 0,00 EUR (0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 13.074.264,67 16.179<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 13.074.264,67 EUR (16.179)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 5.409.119,74 5.404<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 4.807.596,12 4.663<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.886.124,00 9.505<br />

b) Steuerrückstellungen 3.120.000,00 5.390<br />

c) andere Rückstellungen 12.586.020,57 12.374<br />

25.592.144,57 27.269<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 64.353.799,63 64.802<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

zwei Jahren fällig 0,00 EUR (0)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 23.000.000,00 18.500<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 228.400,00 0<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 142.419.038,94 141.410<br />

cb) andere Rücklagen 0,00 0<br />

142.419.038,94 141.410<br />

d) Bilanzgewinn 3.408.116,40 1.009<br />

146.055.555,34 142.419<br />

Summe der Passiva 2.783.617.606,29 2.814.702<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 1) 43.585.020,59 43.890<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

43.585.020,59 43.890<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) unwiderrufliche Kreditzusagen 46.974.605,69 70.936<br />

46.974.605,69 70.936<br />

1) Über eine weitere nicht quantifizierbare Eventualverpflichtung wird im <strong>Anhang</strong> berichtet.


16 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

1.1.-31.12.2008<br />

EUR EUR EUR Tsd. EUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 87.841.886,37 94.891<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchforderungen 29.032.878,14 34.240<br />

116.874.764,51 129.131<br />

2. Zinsaufwendungen 58.201.869,39 71.248<br />

58.672.895,12 57.883<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 7.206.638,41 (9.091)<br />

b) Beteiligungen 1.529.553,42 (2.851)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 (87)<br />

8.736.191,83 12.029<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen 204.434,97 299<br />

5. Provisionserträge 24.602.086,98 (27.348)<br />

6. Provisionsaufwendungen 1.083.397,43 (1.440)<br />

23.518.689,55 25.908<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 133.117,86 97<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 4.262.383,35 5.574<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

95.527.712,68 101.790<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 20.927.235,44 (21.115)<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 5.988.686,22 (6.453)<br />

26.915.921,66 (27.568)<br />

darunter: für Altersversorgung<br />

1.923.567,95 EUR (2.285)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 25.643.006,78 (27.602)<br />

52.558.928,44 55.170<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 2.019.174,10 2.098<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.875.578,75 2.674<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 19.262.229,78 (42.516)<br />

13 a. Zuführung <strong>zum</strong> Fonds für allgemeine Bankrisiken 4.500.000,00 0<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen<br />

und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 (0)<br />

-19.262.229,78 -42.516<br />

14 a.Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 (0)<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und<br />

wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 310.354,00 (8.225)<br />

310.354,00 8.225<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 20.938,87 12<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 12.601.216,74 7.545<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 (0)<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 (0)<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9.402.576,38 (6.592)<br />

24. Sonstige Steuererstattungen 209.476,04 (56)<br />

9.193.100,34 6.536<br />

25. Jahresüberschuss 3.408.116,40 1.009<br />

26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0<br />

3.408.116,40 1.009<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 (0)<br />

b) aus anderen Rücklagen 0,00 (0)<br />

0,00 0<br />

3.408.116,40 1.009<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage 0,00 (0)<br />

b) in andere Rücklagen 0,00 (0)<br />

0,00 0<br />

29. Bilanzgewinn 3.408.116,40 1.009


<strong>Anhang</strong> <strong>zum</strong><br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>OstseeSparkasse</strong> <strong>Rostock</strong> (OSPA)<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der <strong>Jahresabschluss</strong> der OSPA wurde nach den für<br />

Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der Verordnung über die<br />

Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

(RechKredV) aufgestellt.<br />

Aufgrund der für die Vermittlung eines den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechenden Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage untergeordneten<br />

Bedeutung der Tochterunternehmen wurde entsprechend<br />

§ 296 Abs. 2 HGB auf die Erstellung eines<br />

Konzernabschlusses verzichtet. Ihre Bilanzsummen<br />

betragen insgesamt weniger als 0,5 % einer Konzernbilanzsumme.<br />

Ihre Umsatzerlöse machen insgesamt<br />

weniger als 5,0 % des Konzernumsatzes aus. Bei einer<br />

Einzelbetrachtung der Umsatzerlöse liegen die<br />

Tochterunternehmen jeweils unter 1,0 % des Konzernumsatzes,<br />

bis auf die DS Management GmbH<br />

mit 1,8 %. Auch bei der DS Management GmbH ist<br />

aufgrund des Bestehens eines Ergebnisabführungsvertrages<br />

zwischen der Gesellschaft und der OSPA sowie<br />

der Tatsache, dass die OSPA derzeit einziger<br />

Auftraggeber der Gesellschaft ist, von einer untergeordneten<br />

Bedeutung für die Vermittlung eines den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auszugehen.<br />

I. Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Forderungen und Wechsel<br />

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute (einschließlich<br />

Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen)<br />

wurden mit dem Nennwert<br />

bilanziert. Bei Darlehen wird der Differenzbetrag<br />

zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag in den<br />

Rechnungsabgrenzungsposten der Passivseite aufgenommen.<br />

Die erfolgswirksame Auflösung erfolgt<br />

grundsätzlich laufzeit- und kapitalanteilig. Im Fall von<br />

Festzinsvereinbarungen erfolgt die Verteilung auf die<br />

Dauer der Festzinsbindung.<br />

Bei den Forderungen an Kunden wurde dem akuten<br />

Ausfallrisiko durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen. Basierend auf den<br />

Erfahrungswerten der Vergangenheit, wurde das allgemeine<br />

Kreditrisiko durch angemessene Pauschalwertberichtigung<br />

zu Forderungen berücksichtigt. Die<br />

Höhe der Pauschalwertberichtigung wird entspre-<br />

17<br />

chend dem Schreiben des Bundesministeriums der<br />

Finanzen vom 10. Januar 1994 sowie in Anlehnung an<br />

die BFA-Stellungnahme 1/90 des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) ermittelt. Für das Mengengeschäft<br />

bei Privatkunden sind pauschalierte Einzelwertberichtigungen<br />

vorgenommen worden, deren Höhe mit Hilfe<br />

eines Stichprobenverfahrens (Auswahl von 25 % der<br />

Konten des Stichprobenumfangs) unter Berücksichtigung<br />

eines 25 %-igen Abschlages für noch zu erwartende<br />

Zahlungseingänge ermittelt wurde.<br />

Soweit die Gründe für eine Wertberichtigung nicht<br />

mehr bestehen, sind Zuschreibungen (Wertaufholungen)<br />

bis zu den Zeit- bzw. Nominalwerten vorgenommen<br />

worden.<br />

Für die im Anlagevermögen der OSPA befindlichen<br />

Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen<br />

erfolgte <strong>zum</strong> Jahresende eine Bewertung des<br />

Bestandes. Abschreibungen waren nicht vorzunehmen,<br />

da keine dauerhaften Wertminderungen vorlagen.<br />

Der Wechselbestand wurde <strong>zum</strong> Zeitwert bilanziert.<br />

Wertpapiere<br />

Die Ermittlung der Anschaffungskosten der Wertpapiere<br />

erfolgte nach der Durchschnittsmethode.<br />

Während die Bewertung der Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />

<strong>zum</strong> strengen Niederstwertprinzip erfolgte,<br />

sind die Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet<br />

worden. Bei Teilen der Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

sind Abschreibungen, höchstens bis <strong>zum</strong><br />

Rückzahlungskurs, vorgenommen worden, sofern<br />

die Wertminderungen dauerhaft erschienen. Wertaufholungen<br />

wurden durch Zuschreibungen auf den<br />

höheren Kurs, maximal aber bis zu den Anschaffungskosten,<br />

berücksichtigt.<br />

Bei der Bewertung von Wertpapieren und Schuldverschreibungen<br />

wurde der beizulegende Wert aus einem<br />

Börsen- oder Marktpreis abgeleitet. Die automatisch<br />

eingespielten Börsenkurse wurden mit Kursen<br />

aus einer Preisagentur verglichen. Bei Überschreitung<br />

von festgelegten Grenzwerten bzw. wenn keine<br />

Börsenkurse vorlagen, ist der Kurs des Composite<br />

Bloomberg Bond Trader (CBBT) als Bewertungskurs<br />

angesetzt worden. Sofern in Einzelfällen für die relevanten<br />

Papiere kein Kurs über CBBT veröffentlicht<br />

wurde, wurden die Kurse des Bloomberg Asset-<br />

Bewertungsservice bzw. von BNP Paribas S. A. zur<br />

Bewertung angesetzt. Weitere Anmerkungen zur<br />

Bewertung stehen im Abschnitt Strukturierte<br />

Produkte.<br />

Bei den im Bestand gehaltenen Spezialfonds ist für<br />

die Bewertung der nach investmentrechtlichen Grundsätzen<br />

bestimmte Rücknahmepreis maßgeblich.


18<br />

Beteiligungen und Anteile<br />

an verbundenen Unternehmen<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

wurden zu den Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert waren nicht vorzunehmen.<br />

Immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagevermögen<br />

Entgeltlich erworbene Software wurde nach den Vorgaben<br />

des IDW-Rechnungslegungsstandards „Bilanzierung<br />

von Software beim Anwender“ (IDW RS HFA<br />

11) unter dem Bilanzposten „Immaterielle Anlagewerte“<br />

ausgewiesen. Sie ist mit den Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen,<br />

angesetzt worden, wobei eine Nutzungsdauer von<br />

drei bis fünf Jahren zugrunde gelegt wurde.<br />

Das Sachanlagevermögen wurde grundsätzlich mit<br />

den höchsten steuerlich zulässigen Werten abgeschrieben.<br />

Wirtschaftsgüter mit Zugang ab 2008 wurden<br />

linear abgeschrieben. Die zugrunde gelegten<br />

Nutzungsdauern entsprechen den Vorschriften des<br />

Einkommensteuergesetzes (EStG) bzw. den amtlichen<br />

Abschreibungstabellen.<br />

Bei beweglichen, abnutzbaren Wirtschaftsgütern<br />

des Anlagevermögens erfolgten die planmäßigen<br />

Abschreibungen linear bzw. für alle Neuzugänge ab<br />

01.01.1999 bis 31.12.2007 degressiv mit Wechsel auf<br />

linear in dem Jahr, in dem diese Methode höhere Abschreibungsbeträge<br />

ergibt als die degressive Methode.<br />

Hardware wurde linear abgeschrieben. Bei Mieterein-<br />

und -umbauten erfolgte die Abschreibung für<br />

Zugänge bis 1997 entsprechend der voraussichtlichen<br />

Mietdauer. Für Zugänge ab 1998 richteten sich die<br />

Abschreibungen nach den für Gebäude maßgeblichen<br />

Grundsätzen.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter sowie Software mit<br />

Anschaffungskosten bis 150,00 EUR sind im Erwerbsjahr<br />

voll abgeschrieben worden. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

mit Anschaffungskosten bis 1.000,00 EUR<br />

sowie Software bis 410,00 EUR wurden in einen Sammelposten<br />

eingestellt, der über 5 Jahre, linear den<br />

Gewinn mindernd, aufgelöst wird.<br />

Die in früheren Jahren vorgenommenen steuerrechtlichen<br />

Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen<br />

wirken sich im vorliegenden <strong>Jahresabschluss</strong> in deutlich<br />

niedrigeren laufenden Abschreibungen aus. Dies<br />

hat zu einem entsprechend höheren Steueraufwand<br />

geführt, der verbleibende Saldo hat das Jahresergebnis<br />

um 468 Tsd. EUR erhöht.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit<br />

dem Niederstwert angesetzt.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag<br />

bilanziert worden. Die Disagien zu Verbindlichkeiten<br />

wurden in den Rechnungsabgrenzungsposten auf der<br />

Aktivseite aufgenommen. Unterschiedsbeträge zwischen<br />

Ausgabe- und Rückzahlungsbetrag bei Verbindlichkeiten<br />

werden auf die Laufzeit erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Im Fall von Festzinsvereinbarungen erfolgt die<br />

Verteilung auf die Dauer der Festzinsvereinbarung.<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche<br />

Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren<br />

auf der Grundlage der Heubeck Richttafeln<br />

2005 G gemäß § 6 a EStG mit einem Rechnungszins<br />

von 4,0 % ermittelt.<br />

Der Rückstellungsbetrag für die Verpflichtungen aus<br />

abgeschlossenen Altersteilzeitvereinbarungen ist<br />

nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt<br />

worden. Bei der Berechnung wurde ein Rechnungszins<br />

von 4,0 % verwendet.<br />

Die OSPA ist aufgrund individueller vertraglicher Vereinbarungen<br />

verpflichtet, für die Beschäftigten und<br />

Auszubildenden eine zur Versorgung führende Versicherung<br />

bei einer kommunalen Zusatzversorgungskasse<br />

abzuschließen.<br />

Die OSPA erfüllt diese Verpflichtung durch die Anmeldung<br />

der anspruchsberechtigten Mitarbeiter bei der<br />

Kommunalen Zusatzversorgungskasse Mecklenburg-<br />

Vorpommern (ZMV) mit Sitz in Strasburg.<br />

Die ZMV ist eine kommunale Zusatzversorgungseinrichtung<br />

im Sinne des § 18 des Gesetzes zur Verbesserung<br />

der betrieblichen Altersversorgung (BetrAVG).<br />

Das Vermögen der Kasse wird als Sondervermögen<br />

des Kommunalen Versorgungsverbandes Mecklenburg-Vorpommern<br />

geführt.<br />

Die ZMV erhebt von den Arbeitgebern als Beteiligte<br />

Umlagen. Der Umlagesatz wird nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen für den Deckungsabschnitt<br />

festgesetzt und betrug im Jahr <strong>2009</strong> 1,3 %.<br />

Daneben werden Beiträge im Kapitaldeckungsverfahren<br />

erhoben. Dieser Zusatzbeitrag betrug im Jahr<br />

<strong>2009</strong> 4,0 %. Daran waren die Arbeitnehmer grundsätzlich<br />

mit 2,0 % beteiligt. Für 51 Arbeitnehmer gelten<br />

individuelle vertragliche Regelungen mit einer<br />

Eigenbeteiligung von 1,1 %.


Während die Leistungen ursprünglich ausschließlich<br />

durch Umlagen finanziert wurden, wird die Finanzierung<br />

der Kasse durch die Erhebung von Zusatzbeiträgen<br />

über einen langjährigen Zeitraum auf ein vollständig<br />

kapitalgedecktes System umgestellt. Zum<br />

Bilanzstichtag 31.12.<strong>2009</strong> hat sich für die mittelbaren<br />

Pensionsverpflichtungen aus der Zusatzversorgung<br />

unter der Berücksichtigung des Vermögens der ZMV<br />

eine Unterdeckung ergeben. Der auf die OSPA entfallende<br />

Ausgleichsbetrag nach § 15 der Satzung der<br />

ZMV beträgt <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2009</strong> 12.341 Tsd. EUR. Die<br />

Berechnung wurde auf Grundlage der Satzung der<br />

ZMV entsprechend der Richttafeln 1998 von Klaus<br />

Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

durchgeführt.<br />

Für den zusätzlichen Zinsaufwand bei Spareinlagen<br />

und verkauften Inhaberschuldverschreibungen (IHS)<br />

mit steigender Verzinsung wurde durch die Bildung von<br />

Verbindlichkeitsrückstellungen Vorsorge getroffen.<br />

Bei der Bildung der sonstigen Rückstellungen sind alle<br />

ungewissen Verbindlichkeiten, drohenden Verluste<br />

und erkennbaren Risiken berücksichtigt worden.<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

Es besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß<br />

§ 340 g HGB.<br />

Strukturierte Produkte<br />

Die strukturierten Produkte im Aktiv- und Passivgeschäft<br />

wurden grundsätzlich ohne Abspaltung der<br />

Nebenrechte unter Beachtung der hierfür maßgeblichen<br />

handelsrechtlichen Regeln einheitlich bilanziert<br />

und bewertet.<br />

Im Rahmen der Sparkassen-Kreditbaskets IV und VI<br />

erfolgte eine Aufspaltung des strukturierten Produkts<br />

in Basisvertrag und eingebettetem Derivat (Abspaltung<br />

der in den Investoren- und Originatoren Credit<br />

Linked Notes enthaltenen Credit Default Swaps). Die<br />

in den Investoren Credit Linked Notes enthaltenen<br />

Credit Default Swaps werden als Eventualverbindlichkeit<br />

unter dem Bilanzstrich ausgewiesen und nicht als<br />

Derivat dargestellt.<br />

Die Bewertung erfolgte grundsätzlich über veröffentlichte<br />

Transaktions- oder Börsenkurse. Lagen diese<br />

nicht vor, wurden eigene Indikationen zur Bewertung<br />

herangezogen.<br />

Die zur Absicherung strukturierter Produkte erworbenen<br />

Derivate (Swaptions und Zinsswaps) wurden<br />

zusammen mit den jeweiligen Grundgeschäften als<br />

Bewertungseinheit behandelt.<br />

19<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Das zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossene<br />

Zinsswapgeschäft wurde in die Gesamtbetrachtung<br />

des Zinsänderungsrisikos einbezogen<br />

(Zinsbuchsteuerung) und war somit nicht gesondert<br />

zu bewerten.<br />

Derivate als Sicherungsinstrumente wurden mit den<br />

ihnen zugeordneten Grundgeschäften als Bewertungseinheit<br />

behandelt. Am Bilanzstichtag sind diese<br />

derivativen Finanzinstrumente einzeln bewertet worden.<br />

Sofern die Grundgeschäfte (emittierte eigene<br />

Inhaberschuldverschreibungen, Sparkassenbriefe<br />

und Sparkassenkapitalbriefe) keiner zinsinduzierten<br />

Bewertung unterlagen (Festbilanzierung), waren die<br />

Bewertungsergebnisse innerhalb einer Bewertungseinheit<br />

nicht zu berücksichtigen.<br />

Das schwebende Ergebnis der Zinsswaps, welche der<br />

Sicherung gekaufter Anleihen dienen, ist bei der Bewertung<br />

der Bewertungseinheit berücksichtigt worden.<br />

Die in den Originatoren Credit Linked Notes enthaltenen<br />

Credit Default Swaps mindern das ungedeckte<br />

Kreditvolumen und sind innerhalb der Bewertungseinheit<br />

nicht bewertet worden.<br />

Währungsumrechnung<br />

Auf Fremdwährung lautende Bargeldbestände wurden<br />

mit den am Bilanzstichtag geltenden Ankaufskursen<br />

der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB) bewertet.<br />

Die Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung<br />

wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

berücksichtigt.


20<br />

II. Erläuterungen zur Jahresbilanz<br />

Aktivseite:<br />

Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

Forderungen an die eigene Girozentrale 121.206.753,16 EUR<br />

Posten 4: Forderungen an Kunden<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

- Bestand am Bilanzstichtag 12.942.418,48 EUR<br />

- Bestand am 31.12. des Vorjahres 13.027.738,55 EUR<br />

Forderungen an verbundene Unternehmen:<br />

- Bestand am Bilanzstichtag 1.477.672,72 EUR<br />

- Bestand am 31.12. des Vorjahres 1.583.801,50 EUR<br />

Forderungen mit Nachrangabrede:<br />

- Bestand am Bilanzstichtag 1.000.000,00 EUR<br />

- Bestand am 31.12. des Vorjahres 1.000.000,00 EUR<br />

darunter Forderungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

- Bestand am Bilanzstichtag 1.000.000,00 EUR<br />

- Bestand am 31.12. des Vorjahres 1.000.000,00 EUR<br />

Posten 5: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

börsennotiert 697.228.431,47 EUR<br />

nicht börsennotiert 49.886.091,32 EUR<br />

Wertpapiere im Anlagevermögen ohne außerplanmäßige Abschreibungen<br />

und somit über dem beizulegenden Zeitwert werden ausgewiesen mit<br />

Buchwert 166.065.549,92 EUR<br />

beizulegendem Zeitwert 160.037.760,77 EUR<br />

Es handelt sich bei den nicht mit dem strengen Niederstwert bewerteten Wertpapieren um festverzinsliche<br />

Schuldverschreibungen des Anlagevermögens, die <strong>zum</strong> Nennbetrag bzw. <strong>zum</strong> garantierten Rückzahlungsbetrag<br />

eingelöst werden. Eine Wertminderung aufgrund eines veränderten Zinsniveaus (Zinsanstieg) ist nicht<br />

als dauerhafte Wertminderung anzusehen, weil sich zwischenzeitliche Wertschwankungen bis zur Einlösung<br />

der Wertpapiere wieder ausgleichen. Indizien für eine dauerhafte Wertminderung bezüglich der Bonität der<br />

Emittenten/Garanten lagen <strong>zum</strong> Bilanzstichtag nicht vor.<br />

Posten 9: Treuhandvermögen<br />

Das Treuhandvermögen betrifft jeweils in voller Höhe die Forderungen an Kunden.<br />

Posten 12: Sachanlagen<br />

Die für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten<br />

Grundstücke und Bauten haben einen Bilanzwert in Höhe von 9.707.026,34 EUR<br />

Der Bilanzwert der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt 4.689.026,44 EUR<br />

Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />

Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungs- und niedrigerem Ausgabebetrag<br />

bei Verbindlichkeiten oder Anleihen 4.902,00 EUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 16.882,72 EUR<br />

Mehrere Posten betreffende Angaben:<br />

Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände beläuft sich auf 12.184,03 EUR


Anlagespiegel<br />

Entwicklung des Anlagevermögens (in Tsd. EUR)<br />

Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />

Zuschreibungen<br />

Die Abschreibungen des laufenden Jahres sind kein rechnerischer Bestandteil des Anlagespiegels. Es wurde<br />

von der Zusammenfassungsmöglichkeit des § 34 Abs. 3 RechKredV Gebrauch gemacht. Die Fortführung der<br />

Spalte Anschaffungskosten ist wegen der Anwendung von § 34 Abs. 3 Satz 2 RechKredV nicht möglich.<br />

Beteiligungsspiegel<br />

Die OSPA besitzt folgende Anteile an anderen Unternehmen in Höhe von mindestens 20,0%:<br />

Passivseite:<br />

Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 20.663.545,59 EUR<br />

Der Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten übertragenen Vermögensgegenstände beläuft sich auf 120.462.217,57 EUR<br />

21<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

01.01.09 Zugänge Umbu-<br />

Abgänge lfd. Jahr kumuliert lfd. Jahr 31.12.09 31.12.08<br />

chungen<br />

Immaterielle Anlagewerte 748 451 0 0 0 788 185 411 145<br />

Sachanlagen 95.436 1.644 0 -4.169 0 77.045 1.835 15.866 16.098<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Veränderungen +/-<br />

+10.198 617.508 607.310<br />

+31.128 31.128 0<br />

Beteiligungen -258 29.033 29.291<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Name und Sitz<br />

+15 5.397 5.382<br />

Beteiligungsquote<br />

in %<br />

Eigenkapital per<br />

31.12.2008<br />

in Tsd. EUR<br />

Ergebnis 2008<br />

in Tsd. EUR<br />

CONTAS GmbH, <strong>Rostock</strong> 24,6 106 -44<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

Bad Doberan mbH, Bad Doberan<br />

Sparkassenbeteiligungszweckverband<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin<br />

48,0 26 0<br />

24,2 66.035 -17<br />

OSPA Immobiliengesellschaft mbH, <strong>Rostock</strong> 100,0 3.058 +14<br />

TREFFpunkt GmbH, <strong>Rostock</strong> 100,0 100 0<br />

DS Management GmbH, <strong>Rostock</strong> 100,0 25 0<br />

S Credit-Management GmbH, <strong>Rostock</strong> 100,0 38 0<br />

e.n.o. Windpark GmbH & Co. Pritzwalk KG, Ostseebad Rerik 79,6 262 +323<br />

OstseeConsult Management Services GmbH, <strong>Rostock</strong> 100,0 43 -1


22<br />

Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

- Bestand am Bilanzstichtag 1.960.038,85 EUR<br />

- Bestand am 31.12. des Vorjahres 2.248.775,11 EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />

- Bestand am Bilanzstichtag 927.657,68 EUR<br />

- Bestand am 31.12. des Vorjahres 1.269.754,63 EUR<br />

Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten betreffen jeweils in voller Höhe die<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.<br />

Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den Anschaffungskosten<br />

von Forderungen gegenüber dem höheren Nominalwert sind enthalten in Höhe von 356.740,14 EUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 390.834,74 EUR<br />

Posten 9: Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Für nachrangige Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr Zinsen und andere Aufwendungen in Höhe von<br />

2.457.922,96 EUR angefallen.<br />

Die Bedingungen der Nachrangigkeit bei diesen Mitteln entsprechen § 10 Abs. 5 a KWG.<br />

Die einzelnen Mittelaufnahmen, die jeweils 10,0 % des Gesamtbetrages übersteigen, sind wie folgt ausgestattet:<br />

Betrag EUR Zinssatz % Fälligkeit am vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung<br />

7.500.000,00 5,78 02.03.2011 nein<br />

15.000.000,00 4,44 31.10.2016 nein<br />

10.000.000,00 4,51 23.10.2020 nein<br />

Die (sonstigen) Mittelaufnahmen sind im Durchschnitt mit 4,51 % verzinslich. Die Ursprungslaufzeiten bewegen<br />

sich zwischen 10 und 14 Jahren. Im Folgejahr werden aus diesen Mittelaufnahmen 278.526,27 EUR zur<br />

Rückzahlung fällig.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die OSPA hat im Jahr 2006 eine Kommanditeinlage veräußert, die im Vorfeld von 10.000 Tsd. EUR auf<br />

133 Tsd. EUR herabgesetzt wurde. Die OSPA haftet als bisherige Kommanditistin gemäß §§ 171, 172 Abs. 1<br />

und 4 und 174 HGB. Eine Inanspruchnahme aufgrund der bestehenden Haftungsverhältnisse zeichnet sich<br />

nach wie vor nicht ab.<br />

Im Zusammenhang mit der Unterbeteiligung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) an einer<br />

Erwerbsgesellschaft mbH & Co. KG hat der Hauptbeteiligte gegenüber dem Unterbeteiligten Anspruch auf<br />

Ersatz seiner Finanzierungskosten, sofern die von der Erwerbsgesellschaft mbH & Co. KG erzielten Erträge<br />

hierfür nicht ausreichen. In einem solchen Fall hat die OSPA die Verpflichtung übernommen, anteilig für den<br />

anfallenden Aufwendungsersatz einzustehen.<br />

Die OSPA hat darüber hinaus die Verpflichtung übernommen, für anfallende Zinsen aus einer Darlehensschuld<br />

des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (Unterbeteiligter) einzustehen. Ein Betrag, zu dem die Inanspruchnahme<br />

aus dem Haftungsverhältnis greifen kann, ist nicht quantifizierbar.<br />

Die Sparkassen-Finanzgruppe beteiligt sich an der Rettung der Hypo Real Estate Holding AG durch Stellung<br />

einer Rückgarantie zur Garantie des Bundes. Der Ostdeutsche Sparkassenverband hat eine anteilige<br />

Untergarantie übernommen. Auf die OSPA würde bei einer Inanspruchnahme ein Umlagebetrag in Höhe<br />

von 1.688 Tsd. EUR entfallen.


Termingeschäft/derivative Finanzinstrumente<br />

Am Bilanzstichtag verteilen sich die gemäß § 36 RechKredV noch nicht abgewickelten Termingeschäfte auf<br />

zinsbezogene Termingeschäfte (Swaption und Zinsswaps) und auf Termingeschäfte mit sonstigen Preisrisiken<br />

(Credit Default Swaps).<br />

Ein wesentlicher Teil dieser Geschäfte dient der Absicherung des Zinsänderungs bzw. des Adressenausfallrisikos.<br />

Außerdem sind derivative Finanzinstrumente <strong>zum</strong> Aufbau strategischer Positionen im Bestand.<br />

Der Bestand an derivativen Finanzinstrumenten setzt sich <strong>zum</strong> Bilanzstichtag wie folgt zusammen:<br />

Nominalwerte Zeitwerte 1)<br />

1) Positive und negative Zeitwerte enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (clean-price).<br />

Nachfolgend werden die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzinstrumente nach<br />

Produktarten dargestellt:<br />

1) Positive und negative Zeitwerte enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (clean-price).<br />

positiv negativ<br />

Tsd. EUR<br />

Derivate als Micro-Hedge 117.200 3.797 -1.964<br />

Derivate als strategische Positionen 20.000 573 0<br />

derivative<br />

Finanzinstrumente<br />

bis ein Jahr<br />

Nominalwerte nach Restlaufzeiten Zeitwerte 1)<br />

über ein bis<br />

fünf Jahre<br />

über fünf<br />

Jahre<br />

Zinsbezogene Geschäfte Tsd. EUR<br />

OTC-<br />

Produkte<br />

Summe positiv negativ<br />

Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwerte zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode<br />

ermittelt. Dabei fanden die Swap-Zinskurven per 30.12.<strong>2009</strong> Verwendung. Der Zeitwert der Swaption<br />

wurde anhand des allgemein anerkannten Black-Scholes-Modells ermittelt. Die Credit Default Swaps als Bestandteil<br />

der Originatoren Credit Linked Notes aus den Sparkassen Kreditbaskets IV und VI wurden mit einem<br />

Excel-Bewertungstool der Bayern LB gepreist.<br />

Für den negativen Zeitwert des zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäftes<br />

war keine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden, da dieser Swap eine<br />

Micro-Hedge-Beziehung darstellt.<br />

23<br />

Buchwerte<br />

(Bilanz-<br />

Posten)<br />

Zinsswaps 0 50.000 70.000 120.000 4.223 -1.954 0<br />

Sonstige<br />

Zins-<br />

Kontrakte<br />

Sonstige Geschäfte<br />

OTC-<br />

Produkte<br />

Kreditderivate<br />

Summe aller<br />

schwebenden Geschäfte<br />

0 10.000 0 10.000 122 0<br />

191<br />

(Passiva 5)<br />

0 7.200 0 7.200 25 -10 0<br />

0 67.200 70.000 137.200 4.370 -1.964 191


24<br />

Restlaufzeitengliederung<br />

Die gemäß § 9 RechKredV geforderte Gliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten<br />

ergibt sich für die folgenden Posten:<br />

Posten der Bilanz<br />

Aktiva 3 b)<br />

andere Forderungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Aktiva 4<br />

Forderungen an Kunden<br />

Passiva 1 b)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

Passiva 2 a ab)<br />

Spareinlagen mit vereinbarter<br />

Kündigungsfrist von mehr als<br />

drei Monaten<br />

Passiva 2 b bb)<br />

andere Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu 3 Monaten<br />

mehr als 3 Monate<br />

bis zu 1 Jahr<br />

Angaben in EUR<br />

mehr als 1 Jahr<br />

bis zu 5 Jahren<br />

Anteilige Zinsen der jeweiligen Aktiv- und Passivposten werden gemäß § 11 RechKredV nicht nach<br />

Restlaufzeiten aufgegliedert.<br />

Angabe der Beträge, die in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig werden (ohne anteilige Zinsen):<br />

Posten Aktiva 5<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Posten Passiva 3 a<br />

begebene Schuldverschreibungen<br />

Im Posten Aktiva 4, Forderungen an Kunden, sind Forderungen in Höhe von 52.123.266,83 EUR mit<br />

unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

mehr als 5 Jahre<br />

40.000.000,00 190.630,72 762.522,88 75.600.290,90<br />

73.241.659,49 74.632.804,00 339.878.351,24 882.316.099,77<br />

23.438.899,06 35.867.431,83 158.341.791,05 87.108.394,76<br />

20.917.118,63 56.804.498,84 59.919.091,24 0,00<br />

22.292.543,66 10.085.680,59 21.749.259,98 0,00<br />

EUR<br />

153.294.993,40<br />

21.477.000,00


III. Sonstige Angaben<br />

Den Organen der OSPA gehören an:<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender<br />

Thomas-Jörg Leuchert Landrat des Landkreises Bad Doberan ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Roland Methling Oberbürgermeister der Hansestadt <strong>Rostock</strong> bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Lutz da Cunha (1. Stellvertreter) Landrat des Landkreises Güstrow ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Thomas-Jörg Leuchert (1. Stellvertreter) Landrat des Landkreises Bad Doberan bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Roland Methling (2. Stellvertreter) Oberbürgermeister der Hansestadt <strong>Rostock</strong> ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Lutz da Cunha (2. Stellvertreter) Landrat des Landkreises Güstrow bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Mitglieder<br />

Rainer Albrecht Selbstständiger Immobilienmakler der AIC ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Albrecht Immobilien Consult<br />

Steffen Bockhahn Mitglied des Bundestages ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Manfred Bockholt Diplomingenieur im Ruhestand<br />

Sven Bradtke IT-Organisator der OSPA<br />

Simone Briese Geschäftsführerin der kunstschule rostock e. V. ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Hartmut Grosse Geschäftsführer der Gut Marienhof GmbH<br />

Michael Jurr Vertriebsleiter OSPA-Vermögensmanagement ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Dieter Labuzinski Vertriebsleiter der Rheingas<br />

Handel GmbH & Co. KG<br />

Rudolf Rinck Geschäftsführer der Die Unternehmer ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Berater Rinck & Kollegen GmbH<br />

Peter Sawallisch Abteilungsleiter Zentrale Kreditabteilung<br />

der OSPA<br />

Helmut Schingen Inhaber der GalaBau Helmut Schingen e. K. ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

und der Rasenkulturen Helmut Schingen<br />

Steffen Seiler Mitarbeiter Unternehmenssteuerung ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

der OSPA<br />

Ivo Steigmann Mitarbeiter Private Banking der OSPA<br />

Dr. Klaus-Peter Tasler Geschäftsführer der Dr. Tasler & Partner ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Immobilien-Projekt GmbH<br />

Heike Werner Mitarbeiterin der OSPA ab 29.09.<strong>2009</strong><br />

Personalratsvorsitzende<br />

Marianne Eggert Mitarbeiterin Kreditmanagement der OSPA bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Liane Ewert Sachgebietsleiterin OSPA ImmobilienZentrum bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Bernhard Fritze Diplomsozialwirt im Ruhestand bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Diethelm Hinz Vorstandsvorsitzender der Agrar- bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

genossenschaft „Hellbach“ Neubukow e. G.<br />

Götz Kreuzer Diplomingenieurökonom der bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Betriebswirtschaft im Ruhestand<br />

Prof. Dr. Dieter Neßelmann Diplommathematiker bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Professor an der Universität <strong>Rostock</strong><br />

Thorsten Ries Prokurist der Heinrich Hünicke bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

GmbH & Co. KG<br />

Dr. Harald Terpe Mitglied des Deutschen Bundestages bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

Detlef Weise IT-Sicherheitsbeauftragter der OSPA bis 29.09.<strong>2009</strong><br />

25


26<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender Frank Berg<br />

Mitglied Sönke Reimers bis 03.04.<strong>2009</strong><br />

Thomas Metzke ab 01.07.<strong>2009</strong><br />

Stellvertretendes Mitglied gemäß § 19 Abs. 1 Satz 3 Sparkassengesetz (SpkG) M-V<br />

Thomas Metzke bis 30.06.<strong>2009</strong><br />

Der Vorstandsvorsitzende, Herr Frank Berg, ist Mitglied im Aufsichtsrat der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB).<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes 596 Tsd. EUR, die Aufwandsentschädigungen<br />

der Mitglieder des Verwaltungsrates und des Kreditausschusses 60 Tsd. EUR.<br />

An frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden im Geschäftsjahr Versorgungsbezüge<br />

in Höhe von 606 Tsd. EUR gezahlt. Am 31.12.<strong>2009</strong> betrugen die Pensionsrückstellungen für die früheren<br />

Mitglieder des Vorstandes und für ihre Hinterbliebenen 9.185 Tsd. EUR.<br />

Den Mitgliedern des Vorstandes wurden Vorschüsse und Kredite sowie eingegangene Haftungsverhältnisse in<br />

Höhe von 455 Tsd. EUR und den Mitgliedern des Verwaltungsrates in Höhe von 1.209 Tsd. EUR gewährt.<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

Vollzeitkräfte 224<br />

Teilzeitkräfte 306<br />

Auszubildende 44<br />

Insgesamt 574<br />

Im Geschäftsjahr wurde von dem Abschlussprüfer folgendes Gesamthonorar berechnet:<br />

• für die Abschlussprüfungsleistungen 237 Tsd. EUR<br />

• für andere Bestätigungsleistungen 19 Tsd. EUR<br />

<strong>Rostock</strong>, den 16. März 2010<br />

<strong>OstseeSparkasse</strong> <strong>Rostock</strong><br />

Der Vorstand<br />

Frank Berg Thomas Metzke


Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den <strong>Jahresabschluss</strong>, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie <strong>Anhang</strong>, unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>OstseeSparkasse</strong> <strong>Rostock</strong> für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis <strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von <strong>Jahresabschluss</strong> und<br />

Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />

der Sparkasse. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, <strong>Jahresabschluss</strong><br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie<br />

die Würdigung der Gesamtdarstellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der <strong>Jahresabschluss</strong><br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Sparkasse. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem <strong>Jahresabschluss</strong>, vermittelt insgesamt ein<br />

zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Berlin, 19. März 2010<br />

Sparkassenverband für die Sparkassen in den Ländern<br />

Brandenburg, Freistaat Sachsen, Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Sachsen-Anhalt<br />

- Prüfungsstelle -<br />

Dreyer<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Der <strong>Jahresabschluss</strong> ist durch den Verwaltungsrat der <strong>OstseeSparkasse</strong> <strong>Rostock</strong> in seiner Sitzung<br />

am 29. Juni 2010 festgestellt worden.<br />

<strong>Rostock</strong>, 30. Juni 2010 Der Vorstand<br />

Offenlegungsbericht nach § 26 a KWG <strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Der Offenlegungsbericht nach § 26 a KWG der <strong>OstseeSparkasse</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

ist unter www.ospa.de veröffentlicht.<br />

27


Herausgeber:<br />

<strong>OstseeSparkasse</strong> <strong>Rostock</strong><br />

Am Vögenteich 23<br />

18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel.: 0381 643-0<br />

Fax: 0381 643-661208<br />

Internet: www.ospa.de<br />

E-Mail: ospa@ospa.de

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