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Kontakte 2006 (PDF) - LFS – Liebfrauenschule Geldern

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„Alles nur Theater oder ...?“<br />

Liebe Schüler, Eltern, Kollegen – liebe Theaterfreunde,<br />

Sie halten gerade einige Facetten des Theaters an unserer<br />

Schule in Ihren Händen. Es sind Berichte und Geschichten von<br />

und über Schauspiel an Schulen. Jede dieser<br />

„Theatergeschichten“ zeigt Momentaufnahmen von dem, was<br />

Schultheater alles sein kann, sein will, für einige Beteiligte<br />

gewesen ist oder ihnen immer noch bedeutet.<br />

Hinter dem Schlagwort „Schultheater“ verbirgt sich ein Teil des<br />

Schullebens, der zwar dazu gehört (ein- bis zweimal pro Jahr<br />

versuchen wir Sie zu Theateraufführungen in unsere Aula zu<br />

locken), aber dennoch ganz anderen (Spiel-)Regeln folgt als der „normale“ Unterricht. Und<br />

genau darin liegen sein Reiz und seine Stärken, aber auch seine Grenzen.<br />

Schultheater bietet die Möglichkeit, sich nicht nur rational mit einer Sache intensiv zu<br />

beschäftigen, sondern gibt auch den Gefühlen eine Chance, führt viele Beteiligte oftmals an<br />

ihre persönlichen Grenzen, bietet ihnen dafür aber die Mögklichkeit auch neue Dimensionen<br />

an sich zu entdecken und zu entfalten.<br />

Theater, ob in der Schule oder auf einer professionellen Bühne, lebt ganz wesentlich von der<br />

Hingabe und Leidenschaft der Spieler. Egal, ob ausgebildete Schauspieler oder spielende<br />

Schüler: Begeisterung, Engagement, Ideen, Kreativität und Persönlichkeit derjenigen, die<br />

miteinander Text zum Leben erwecken, ist die unverzichtbare Voraussetzung jeder<br />

gelungenen Aufführung.<br />

Bei vielen von denen, die einmal den mühsamen und arbeitsreichen Weg von der ersten<br />

Probe bis zur Premiere mitgegangen sind und diesen mitgetragen haben, weckt das Spiel<br />

auf der Bühne eine „Liebe zum Theater“, die häufig weit über die Schulzeit hinausreicht und<br />

manchmal sogar den weiteren beruflichen Werdegang bestimmt.<br />

Mag man auch manchmal neidisch auf die technischen oder künstlerischen Möglichkeiten<br />

der großen Bühnen blicken, der Anspruch all der Zuschauer, die in den vergangenen Jahren<br />

den Weg in unsere Aula gefunden haben, zeigt, dass Schultheater Menschen genauso<br />

begeistern, zum Lachen und Weinen oder zum Nachdenken bewegen kann wie das „Profi-<br />

Theater“. Und für alle, die hier auf der Bühne standen und stehen, gibt es nichts Schöneres<br />

als den Applaus nach der ersten Aufführung, wenn sich ehrlich und ohne Maske zeigt, ob all<br />

die Arbeit, all die Gedanken und all das Herzblut diejenigen erreicht hat, für die das Spiel<br />

gemacht ist – unsere Zuschauer. Denn in diesem Punkt sind Schul- und Profitheater sich<br />

einig: Ohne Zuschauer wäre wirklich alles „nur Theater“.<br />

All das hat für mich in den letzten zehn Jahren die Arbeit an Schultheaterproduktionen so<br />

erfüllend und erstrebenswert gemacht und hält die „Lust“ auf noch mehr Theater an unserer<br />

Schule weiter lebendig. Es macht schlichtweg „Spaß“, mit Schülern verschiedener<br />

Bildungsgänge gemeinsam an einer Produktion zu arbeiten und sich von dem, was jeder<br />

einzelne in den Arbeitsprozess einbringt, inspirieren und anstecken zu lassen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie sich von den folgenden Theatergeschichten in<br />

die Welt des Schultheaters entführen lassen und „Lust“ bekommen, sich auf oder vor der<br />

Bühne dem Theater an unserer Schule zu öffnen,<br />

Ihr<br />

Guido Niermann<br />

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