Der erste Champion: Massimiliano - Pferd+Sport

PFERDESTAMMBUCH | BUNDESCHAMPIONATE 2011
passte als Dritte im Kleinen Finale knapp den
Einzug in die Endrunde. „Super zufrieden“,
war die Züchterin und Besitzerin über sechs
Platzierungen. Alle ihre Pferde stammen ab
von Rocketti. Mit dem klein gebliebenen
Hannoveraner Hengst hat Stolz selbst mittlerweile
38 S-Platzierungen erritten.
Zwei Platzierungen verbuchte der vom
Pferdestammbuch gebrannte Wallach Careful
unter Leonie Retzlaff (15), der bei Inga
Green in Selk gearbeitet wird. Der Wallach
von Cinzano’s Son x Charming Boy (Z. und
B. Tina Demandt, Schacht-Audorf ) beendete
die Qualifikation auf Rang 15 und wurde im
Kleinen Finale Siebter.
Nach vier Jahren mit Johanna Horstmann
steht auch bei Stolz ein Reiterwechsel an wegen
Erreichen der Altersgrenze. „Wir versuchen
es mit Johannas 14-jähriger Cousine.
Kein Druck,“ verspricht die Pferdebesitzerin.
Die Suche nach dem passenden Reiter beschäftigt
die Ponyzüchter noch mehr als
andere. „Erst sind sie Passagiere und dann
schnell zu alt und/oder zu groß“, fasst Christina
Oehlmann zusammen, die für Jens-Peter
Timm, Norderstedt, den Schimmel Odonkor
trainiert, der jetzt über die Ponyforum
Open Sales angeboten werden soll. Beide Seiten
sind zufrieden in dem Team aus Angelika
Jahr, Nutteln, als Züchterin und Ragna
Mann, RV Nutteln, als Reiterin. Mann arbeitet
drei Ponys der Züchterin und daneben
noch ein eigenes. „Es ist für beide Seiten gut,
wenn man so unterstützt wird“, sagte Ragnas
Mutter am Viereck. Petra Schlemm
Reitponys
Schleswig-Holsteinisch
gezogene Reitponys
Mit einer Silber- und einer Bronzemedaille
in den Reitponyprüfungen fiel die Bilanz
deutlich besser aus als noch im vergangenen
Jahr.
Dreijährige Hengste
Insgesamt 71,00 Punkte erzielte der neue
Vizechampion der dreijährigen Ponyhengste,
Steendieks Champ of Glory v. FS Chambertin-The
Braes My Mobility aus der Zucht und
dem Besitz von Peter Böge (Schönhorst). Drei
Mal gab es für den Falben, der von der bewährten
Championatsreiterin Wenke Kraus
aus Neumünster vorgestellt wurde und bereits
die Finalqualifikation als Zweiter beendete,
von den Richtern Peter Mannheims,
Johann Speth und Jürgen Uthoff eine 9,0
(Galopp, Schritt und Vorstellung). „Ein sehr,
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Wer Pferde liebt, liest
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sehr ansprechendes Pony, das mit seiner äußeren
Erscheinung seinem Namen alle Ehre
macht“, formulierte es Kommentator Dr.
Dietrich Plewa. Die beiden Fremdreiterinnen
Jana Freund und Jessica Süß hatten auf ihm
das beste Gefühl und vergaben die Höchstbewertung,
18,50 Punkte.
Auf Platz zehn mit einer Durchschnittswertnote
von 8,0 beendete Holsteins Don v.
FS Disagio-Horsegate Minstrel aus der Zucht
und dem Besitz des Gestüts Bumann in Gettorf
das Bundeschampionat 2011. Der
Fuchshengst, der von Inga Green vorgestellt
wurde, konnte damit allerdings nicht
bis in das Finale vordringen.
Die Bronzemedaille ging an den von Rainer
Hartel, Schleswig, gezogenen Hengst
Tackmann’s Croissant, in Neumünster mit
dem namen Sophienhöh’s Churchill gekört
und ins Hengstbuch des Pferdestammbuchs
eingetragen.
Vierjährige Stuten und Wallache
Bronze gab es hier für den Holsteiner
Wallach SF Let’s Dance v. Lajunen-St. Annens
Monsieur N (Züchterin Gabriele
Schmücker-Feld, Boostedt; Besitzer Heiko
Scharf, Zierenberg; Reiterin Alexandra-Kla-
rissa Liss, Reiskirchen). Der hochbeinige, elegante
Braune war als Zweitplatzierter der Finalqualifikation
in den Schlusswettbewerb
eingezogen und beeindruckte das Richtergremium,
bestehend aus Peter Holler, Dr.
Carsten Munk und Reinhard Richenhagen
vor allem im Schritt (Wertnote 8,5; „sehr
deutlicher Übertritt im klaren Viertakt“), im
Galopp (8,5) und der Harmonie der Vorstellung
(8,5). 50,00 Punkte gab es hier
insgesamt, von den beiden Fremdreiterinnen
Jessica Süß und Julia-Katharina von Platen
addierten sich 18,50 Punkte hinzu.
Vierjährige Hengste
Beste schleswig-holsteinisch gezogene Ponys
in dem aus 21 Paaren bestehenden Starterfeld
der vierjährigen Ponyhengste waren
Petit Magic Colour und seine Reiterin Juliane
Kraus. Der Sohn des Monte Christo aus einer
Mutter von Hattrick (Züchter Meike
Michalowski, Bösby) erzielte in der Finalqualifikation
die Wertnote 7,75 und belegte
damit Rang zehn. Als 15. beendeten Nobis
von Heidbergs Nancho Nova/Dornik-Double
(Züchterin, Besitzerin und Reiterin Christina
Oehlmann, Hemdingen) ihren Auftritt in
Warendorf. Birgit Springmann
Foto: Volker Hagemeister
Vielseitigkeitsponys
Silber für Sunny Side Up
Sie waren beim Bundeschampionat des
Deutschen Vielseitigkeitsponys nicht zu
schlagen: der sechsjährige Moonlight Kiss v.
Mac Namara – Oakley und seine 14-jährige
Reiterin Sarah Schmierer aus Erdmannhausen.
„Mutig“ und „am Sprung beweglich und
sicher“: Für seine Gelände-Qualitäten erhielt
der braune Wallach die Wertnote 8,7. Dass
er ein echter Allrounder ist, bewies er außerdem
in der Dressur (7,4) und im Springen
(7,7). Das ergab am Ende 32,5 Punkte
und die Siegerschärpe für den aus dem
Züchterstall von Anton Delker aus Verl
stammenden Moonlight Kiss. Von den 17
Ponys, die sich in diesem Jahr um den Titel
bewarben, hatte er die meiste Routine. Bereits
im vergangenen Jahr nahmen er und Sarah
Schmierer am Bundesnachwuchschampionat
in Warendorf teil, belegte in diesem
Jahr den dritten Platz beim Preis der Besten,
war Neunter in der internationalen Ponyvielseitigkeit
in Marbach und beendete
den zweiten Start beim Bundesnachwuch-
links: Steendieks Champ of Glory (v. FS
Chambertin Z.+B.: Peter Böge, Schönhorst) -
der Siegerhengst aus Neumünster stellte seine
Qualität unter dem Sattel von Wenke
Kraus unter Beweis und wurde Vizechampion
der dreijährigen Hengste.
rechts: SF Let´s Dance (v. Lajunen Z.: Gabriele
Schmücker-Feld, Dätgen) gewann unter
Alexandra-Klarissa Liss die Bronzemedaille.
schampionat auf Platz fünf.
Etwas weniger Erfahrung auf nationalem
Parkett brachte der aus Schleswig-Holstein
stammende Hengst Sunny Side Up v. Welcome
Sympatico – Donauwind aus der Zucht
von Angela Colell-Jensen (Bosbüll) mit nach
Warendorf. Im Gelände verstand er die Richter
allerdings zu überzeugen. „Das Pony
war immer im Gleichgewicht, galoppierte in
einem gleichmäßigen Rhythmus und sprang
immer zu, wenn ihn seine Reiter dazu aufforderte“,
hieß es im Kommentar. Mit der
Note 8,8 lag der Hengst aus dem Besitz von
Barbara-Elisabeth von Stetten (Seeg) sogar
noch vor dem Siegerpony, musste sich allerdings
in Dressur (7,1) und Springen (7,4)
etwas dahinter einordnen. Am Ende schlugen
32,1 Punkte für ihn und seine16-jährige
Reiterin Paulina Herzog aus dem bayerischen
Rieden zu Buche.
Getoppt wurden die beiden im Gelände
von braunen Westfalenstute Top Nubia v.
Topnatrejo – Durello aus der Zucht von Johannes
Peters (Recklinghausen) und im Besitz
von Petra und Ludger Hartken aus Saerbeck.
Die Vizechampionesse des Vorjahres
verpasste im Busch knapp ein „sehr gut“ (8,9)
und im Parcours vergaben die Richter die
Foto: www.reitsportfoto.de
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