Hauptmann-Thannhauser- Muskeldystrophie
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akrale Dysplasie sowie verschiedene<br />
Progerieformen (Tabelle 1). X-chromosomal<br />
rezessive Emery-Dreifuss-<strong>Muskeldystrophie</strong><br />
und autosomal-dominante<strong>Hauptmann</strong>-<strong>Thannhauser</strong>-<strong>Muskeldystrophie</strong><br />
sind klinisch kaum unterscheidbar.<br />
Es ist bislang noch ungeklärt,<br />
wie Art und Lokalisation einer<br />
Mutation auf dem LMNA-Gen den Phänotyp<br />
beeinflussen und worauf die<br />
Funktionsstörung des Lamin A/C-Proteins<br />
beruht [1].<br />
Emerin-Protein und STA-Gen<br />
Emerin ist ein transmembranales, in<br />
der inneren Kernhüllenmembran verankertes<br />
und ins Nukleoplasma reichendes<br />
Protein mit einem Molekulargewicht<br />
von 34 kDa und wird durch<br />
das auf dem distalen Xq28-Chromosom<br />
lokalisierte STA-Gen kodiert [2].<br />
Die Mehrzahl der über das gesamte<br />
Gen verteilten Mutationen stellen<br />
Punktmutationen (47,3 %) oder zu<br />
einer Verschiebung des Leserasters<br />
führende kleinere Deletionen (32,5 %)<br />
Abbildung 1:<br />
Schematische Darstellung der Kernhülle mit ausgewählten Kernhüllenproteinen.<br />
LAP – laminassoziiertes Protein, LBR – Lamin-B-Rezeptor.<br />
(Abbildung erstellt von Thorsten Schmidt)