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Jurybericht Bahnhofplatz Süd 4. Rang - Winterthur

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SCRAT<br />

3. <strong>Rang</strong>/3. Preis<br />

Schnitte 1:1000<br />

Längsschnitt<br />

3 B B 3<br />

Querschnitt<br />

Detailschnitte<br />

Silikon-<br />

Fugenverguss<br />

Höhe variabel<br />

Rinne im Gefälle, beheizt<br />

Elektrorohr<br />

Stahlprofil<br />

Entladungslampe<br />

CDM 70 Watt<br />

Betonstütze<br />

43


<strong>Rang</strong>ierte Projekte<br />

Projekt Nr. 23: noguchi<br />

<strong>4.</strong> <strong>Rang</strong>/<strong>4.</strong> Preis<br />

Architektur/Städtebau:<br />

dform Architekten, Zürich<br />

Alice Hucker, Holger Schurk<br />

urbaNplus, Zürich<br />

Stefan Kurath<br />

Bauingenieurwesen:<br />

ACS Partner AG, Zürich<br />

Matteo Cogliatti<br />

Lichtplanung:<br />

Schacke & Partner, Zürich<br />

Janet Schacke<br />

Verkehrs- und Raumplanung:<br />

Jürg Dietiker, ZHAW, <strong>Winterthur</strong><br />

44


noguchi<br />

<strong>4.</strong> <strong>Rang</strong>/<strong>4.</strong> Preis<br />

Das Projekt noguchi schlägt vor, den <strong>Bahnhofplatz</strong> <strong>Süd</strong> in <strong>Winterthur</strong> mit drei grosszügigen ähnlich<br />

gestalteten Dächern zu besetzen. Die geometrischen Formen der drei Dächer sind sehr verschieden:<br />

Sie entstehen einerseits durch die gegebenen Fluchten der Haltekanten, andererseits<br />

durch die unterschiedlichen Begebenheiten zu den Platzrändern. So setzt sich das schmale Dach<br />

zur Altstadt von den bestehenden Gebäuden ab. Das grosse Dach in der Mitte folgt den Haltekanten<br />

und verjüngt sich deshalb zum Stadttor hin. Das dritte Dach reicht bis zum Coop-Gebäude und<br />

ersetzt dessen Vordach. Dieses Anlehnen schwächt das Konzept der drei eigenständigen Dächer,<br />

die jeweils auf nur zwei markanten Stützen aufgelagert sind.<br />

Die 1,80 m hohe Dachkonstruktion aus Stahl wird durch transluszente Fiberglasplatten verkleidet,<br />

wodurch sowohl am Tag als auch in der Nacht eine spannende Lichtstimmung entsteht. Die<br />

schiefwinkligen Betonstützen nehmen zusätzliche Funktionen wie Sitzbänke, Billettautomaten<br />

und Fahrpläne auf, wodurch der Platz angenehm aufgeräumt wirkt. Die Höhe der Dächer auf<br />

3,50 m scheint vernünftig, da sie der Geschossdecke der umliegenden Läden entspricht.<br />

Die auf den ersten Eindruck willkürlich wirkende Anordnung des Trägerrostsystems (Primär-,<br />

Sekundärträger und Pfetten) folgt beim genaueren Hinsehen einem klaren Prinzip. Die beiden<br />

Hauptträger, die die Lasten der untergeordneten Systeme bündeln, lagern jeweils bewusst an<br />

ihrem Kreuzungspunkt auf einem Auflagerblock auf. Insgesamt gibt es für jedes Dach immer zwei<br />

Kreuzungspunkte, folglich können die Dächer als aufgelegte Einfeldträger mit beidseitig auskra-<br />

45


noguchi<br />

<strong>4.</strong> <strong>Rang</strong>/<strong>4.</strong> Preis<br />

genden Enden verstanden werden. Durch die relativ leichte Eindeckung des Dachs aus Scobalit-<br />

Elementen können die in statischer Hinsicht unnötig erscheinenden Verstrebungen/Verzweigungen<br />

der Primär- und Sekundärträger und die daraus resultierenden zusätzlichen Spannungen<br />

kompensiert werden.<br />

Das Projekt ist sehr sorgfältig bis ins Detail bearbeitet. Der Lichtführung und Lichtstimmung<br />

wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Auch die technischen Anforderungen der Fahrleitungen<br />

und Pylonen sind lösbar. Die funktionalen Bedürfnisse des Busbetriebs sind gut erfüllt,<br />

obwohl das schmale Dach zur Altstadt hin im Verhältnis zur Höhe nicht optimalen Regenschutz<br />

bietet.<br />

Die nahe liegende Lösung mir drei Dächern schafft es nicht, einen Mehrwert für die Stadt zu sein.<br />

46


noguchi<br />

<strong>4.</strong> <strong>Rang</strong>/<strong>4.</strong> Preis<br />

47


sangstrasse<br />

Gleisquerung<br />

Archareal<br />

437.72<br />

437.88<br />

438.90<br />

438.68<br />

439.00<br />

438.95<br />

439.19<br />

439.00<br />

Taxi<br />

Taxi<br />

Taxi<br />

390.00<br />

Linie 5<br />

Linie 5<br />

389.82<br />

<strong>Bahnhofplatz</strong> Mitte<br />

Linie 1 0V<br />

Linie<br />

noguchi<br />

<strong>4.</strong> <strong>Rang</strong>/<strong>4.</strong> Preis<br />

Situationsplan 1:1000<br />

Anlieferung C oop<br />

Linie 7 / 1 1<br />

Linie 1<br />

Linie 7 / 1 1 Linie 1<br />

Linie 2<br />

Linie 3<br />

Stadthausstrasse<br />

Mobilitätszentrale<br />

35qm<br />

Anlieferung Mobilitätszentr.<br />

Troubleshouter<br />

Linie 3<br />

Linie 2<br />

Einstieg Linie 4<br />

Untertor<br />

Ausstieg Linie 4<br />

N<br />

Technikumstrasse<br />

Platzebene<br />

+ 19.90<br />

Dachflächen in Neigung<br />

max. Höhe Stützpunkte 9.0m<br />

Drahthöhe Weichen 7.0m<br />

Drahthöhe 6.0m<br />

Verkleidung in Fiberglas<br />

COOP Eingang<br />

Lattung IPE 100 als Unterkonstruktion<br />

für Fiberglas Verkleidung<br />

Tragschicht<br />

Primärträger Vollwandträger 1200/300<br />

Sekundärträger HEA/HEB 500<br />

Lattung IPE 100 als Unterkonstruktion<br />

für Fiberverkleidung Dachuntersicht<br />

+ 5.30<br />

+ 3.50<br />

+ 0.00 (390.00)<br />

Verkleidung in Fiberglas<br />

Stadthausstrasse<br />

Sulzer-Areal<br />

Bahnhof <strong>Winterthur</strong><br />

Stadthausstrasse<br />

Untertor<br />

Technikum<br />

Betonteppich als verbindendes Element zur<br />

Umgebung<br />

Tragelemente Dach mit integrierter Möblierung<br />

Baustruktur<br />

48


390.00<br />

389.82<br />

Richtung Fussgängerzone Untertor<br />

mittlere Beleuchtungsstärke<br />

auf dem Oberflächenmaterial<br />

durch Tageslicht<br />

keine direkte Sonneneinstrahlung<br />

im Sommer<br />

Schattenbereiche in der Wartezone<br />

durch Dachflächen<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

am Boden<br />

durch die hellen<br />

Betonreflexionsflächen<br />

Kunstlicht:<br />

tageslichtabhängige<br />

Steuerung<br />

390.00<br />

Boden:<br />

- Beton hellgrau eingefärbt<br />

- Stählrinne an Einstiegskante<br />

- Unterbau aus Magerbeton<br />

COOP Eingang<br />

389.82<br />

Richtung Fussgängerzone Untertor<br />

+ 19.90<br />

Boden:<br />

Aufhellung der- Beton hellgrau eingefärbt<br />

Randbereiche - Stählrinne an Einstiegskante<br />

und Fussgänagerzone - Unterbau aus Magerbeton<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

durch Reflexionsflächen<br />

Aufhellung der<br />

Randbereiche<br />

und Fussgänagerzone<br />

Boden:<br />

- Beton hellgrau eingefärbt<br />

Markierung - Stählrinne Übergang<br />

Einstiegskante<br />

Wartezone - Unterbau aus - Fahrspur<br />

Magerbeton<br />

1,5% Neigung 1,5% 1,5% Neigung 1,5% Neigung<br />

mittlere Beleuchtungsstärke<br />

auf dem Oberflächenmaterial<br />

durch Tageslicht<br />

keine direkte Sonneneinstrahlung<br />

im Sommer<br />

Schattenbereiche in der Wartezone<br />

durch Dachflächen<br />

Beleuchtung Informationsflächen:<br />

tageslichtabhängige Steuerung<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

am Boden<br />

durch die hellen<br />

Betonreflexionsflächen<br />

390.00<br />

Unterführung Richtung Archareal<br />

Kunstlicht:<br />

tageslichtabhängige<br />

Steuerung<br />

max. Höhe Stützpunkte 9.0m<br />

Drahthöhe Weichen 7.0m<br />

Drahthöhe 6.0m<br />

389.82<br />

Stadthausstrasse<br />

+ 5.30<br />

+ 3.50<br />

+ 0.00 (390.00)<br />

Beleuchtung Informationsflächen:<br />

tageslichtabhängige Steuerung<br />

Aufhellung der<br />

Randbereiche<br />

und Fussgänagerzone<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

durch Reflexionsflächen<br />

Markierung Übergang<br />

Wartezone - Fahrspur<br />

Unterführung Richtung Archareal<br />

Unterführung Richtung Archareal<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

durch Reflexionsflächen<br />

1,5% Neigung 1,5% Neigung<br />

Markierung Übergang<br />

Wartezone - Fahrspur<br />

Wohn- und Geschäftshaus<br />

Zugang Betriebsräume/Backoffice<br />

Mobilitätszentrale<br />

+ 16.00<br />

+ 5.30<br />

+ 3.50<br />

+ 0.00 (390.00)<br />

niedrigere Beleuchtungsstärke<br />

in den Randbereichen<br />

mittlere Beleuchtungsstärke<br />

auf dem Oberflächenmaterial<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

durch Reflexionsflächen<br />

und Lichtkeile<br />

Zugang Betriebsräume/Backoffice<br />

Mobilitätszentrale<br />

niedrigere Beleuchtungsstärke<br />

in den Randbereichen<br />

mittlere Beleuchtungsstärke<br />

auf dem Oberflächenmaterial<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

durch Reflexionsflächen<br />

und Lichtkeile<br />

COOP Eingang<br />

mittlere Beleuchtungsstärke<br />

durch hohe Reflexionseigenschaften<br />

des hellen Beton am Boden und den Wänden<br />

Richtung Fussgängerzone Untertor<br />

+ 19.90<br />

1,5% Neigung<br />

390.00<br />

max. Höhe Stützpunkte 9.0m<br />

Drahthöhe Weichen 7.0m<br />

Drahthöhe 6.0m<br />

389.82<br />

Stadthausstrasse<br />

Bahnhof <strong>Süd</strong> Untertor Technikumstrasse Archareal<br />

niedrigere Beleuchtungsstärke<br />

in den Randbereichen<br />

mittlere Beleuchtungsstärke<br />

auf dem Oberflächenmaterial<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

durch Reflexionsflächen<br />

und Lichtkeile<br />

Unterführung<br />

mittlere Beleuchtungsstärke<br />

durch hohe Reflexionseigenschaften<br />

des hellen Beton am Boden und den Wänden<br />

Boden:<br />

- Beton hellgrau eingefärbt<br />

mittlere Beleuchtungsstärke<br />

- Stählrinne an Einstiegskante<br />

- Unterbau aus Magerbeton<br />

durch hohe zusätzliche Reflexionseigenschaften<br />

Lichtflächen<br />

des hellen in Beton den Informationsbereichen<br />

am Boden und den Wänden<br />

sichtbare Aktivierung der Dachhaut<br />

Dachhaut als sichtbarerer Lichtkörper<br />

+ 5.30<br />

+ 3.50<br />

+ 0.00 (390.00)<br />

unsichtbare Aktivierung<br />

der Informationsflächen<br />

Aufhellung der<br />

Randbereiche<br />

und Fussgänagerzone<br />

zusätzliche Lichtflächen<br />

in den Informationsbereichen<br />

zusätzliche Lichtflächen 1,5% Neigung 1,5% Neigung<br />

in den Informationsbereichen<br />

Dachaufbau<br />

- Fiberglas 5 mm, ca. 3% Neigung<br />

- obere Lattung: IPE 100<br />

- Hauptträger: Vollwandprofil geschweisst 1200/300 mm<br />

- Sekundärträger: HEA/HEB 500<br />

- untere Lattung: IPE 100<br />

sichtbare Aktivierung der Dachhaut<br />

- Fiberglas 5mm<br />

Dachhaut als sichtbarerer Lichtkörper<br />

1,5% Neigung<br />

Unterführung Richtung Archareal<br />

hohe Beleuchtungsstärke<br />

durch Reflexionsflächen<br />

Markierung Übergang<br />

Wartezone - Fahrspur<br />

Wohn- und Geschäftshaus<br />

Dachaufbau<br />

- Fiberglas 5 mm, ca. 3% Neigung<br />

- obere Lattung: IPE 100<br />

- Hauptträger: Vollwandprofil geschweisst 1200/300 mm<br />

- Sekundärträger: HEA/HEB 500<br />

- untere Lattung: IPE 100<br />

- Fiberglas 5mm<br />

unsichtbare Aktivierung<br />

der Informationsflächen<br />

+ 16.00<br />

+ 5.30<br />

+ 3.50<br />

+ 0.00 (390.00)<br />

Bahnhof <strong>Süd</strong><br />

Untertor<br />

niedrigere Beleuchtungsstä<br />

in den Randbereichen<br />

noguchi<br />

<strong>4.</strong> <strong>Rang</strong>/<strong>4.</strong> Preis<br />

19.90<br />

+ 19.90<br />

+ 16.00<br />

+ 16.00<br />

max. Höhe Stützpunkte 9.0m<br />

max. Höhe Stützpunkte 9.0m<br />

Drahthöhe Weichen 7.0m<br />

Drahthöhe 6.0m<br />

Drahthöhe Weichen 7.0m<br />

Drahthöhe 6.0m<br />

+ 5.30<br />

+ 5.30<br />

+ 3.50<br />

+ 3.50<br />

Schnitte 1:1000<br />

COOP Eingang<br />

Wohn- und Geschäftshaus<br />

+ 0.00 (390.00) Wohn- und Geschäftshaus<br />

+ 0.00 (390.00)<br />

Dachflächen in Neigung<br />

Verkleidung in Fiberglas<br />

Lattung IPE 100 als Unterkonstruktion<br />

für Fiberglas Verkleidung<br />

Querschnitt<br />

+ 5.30<br />

+ 3.50<br />

+ 0.00 (390.00)<br />

+ 5.30<br />

+ 3.50<br />

+ 0.00 (390.00)<br />

Tragschicht<br />

Primärträger Vollwandträger 1200/300<br />

Sekundärträger HEA/HEB 500<br />

Stadthausstrasse<br />

Stadthausstrasse<br />

Bahnhof <strong>Süd</strong> Untertor Bahnhof <strong>Süd</strong> Untertor Technikumstrasse Technikumstrasse Archareal<br />

Archareal<br />

Lattung IPE 100 als Unterkonstruktion<br />

für Fiberverkleidung Dachuntersicht<br />

Unterführung<br />

Unterführung<br />

Verkleidung in Fiberglas<br />

Sulzer-Areal<br />

Bahnhof <strong>Winterthur</strong><br />

Stadthausstrasse<br />

Technikum<br />

Untertor<br />

Betonteppich als verbindendes Element zur<br />

Umgebung<br />

Tragelemente Dach mit integrierter Möblierung<br />

Längsschnitt<br />

Detailschnitte 1:200<br />

Beleuchtungssituation in der Nacht<br />

Beleuchtungssituation am Tag<br />

49

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