Online-Ausgabe - Eisenbarth-Kurier
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<strong>Ausgabe</strong> 9<br />
Schuljahr 2009/2010<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong><br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach<br />
Grund- und Hauptschule mit M-Zug, Ganztagsschule<br />
www.doktor-eisenbarth-schule.de<br />
www.eisenbarth-kurier.de<br />
www.vsovi.de
Danke!<br />
Die Leitung der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach und das Redaktionsteam<br />
der Schülerzeitung „<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong>“ bedanken sich bei allen aufgeführten<br />
Spendern, Sponsoren und Gönnern, die sie unterstützten, die neunte<br />
Nummer der Schülerzeitung herauszugeben. Ohne ihre großzügige finanzielle<br />
Hilfe wäre ein Erscheinen in dieser Form nicht möglich gewesen.<br />
Architekturbüro Schönberger, Oberviechtach / Tännesberg<br />
Bäckerei Weigl, Cafe-Pension, Marktgasse 2, 92526 Oberviechtach<br />
Bauer, Möbelhaus-Schreinerei, Zum Bahnhof 17, 92526 Oberviechtach<br />
Bauer Karl, Schulkiosk Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach<br />
Baumer, Stihl-Dienst, Viking Geräte, Nunzenried 16, 92526 Oberviechtach<br />
Blumen Baumer, Bahnhofstr. 24, 92526 Oberviechtach<br />
Blumen Lurbiecki, Muracher Str. 7, 92526 Oberviechtach<br />
Busunternehmen Bauer, Wutzelskühn 6, Neunburg v. Wald<br />
Debeka Versicherungen, Helmut Leeck, Am Wanderweg 2, 92431 Neunburg v. W.<br />
Druckerei Forstner, Nunzenrieder Str. 9, 92526 Oberviechtach<br />
Electronic Partner Dietmar Hein, Kastlstr. 21, 92526 Oberviechtach<br />
Elektro Raab, Zum Bahnhof 3, 92526 Oberviechtach<br />
Fahrschule Rudolf Leibl, Schönseer Str. 1, 92526 Oberviechtach<br />
Firma Neuber, Muracher Str. 3, 92526 Oberviechtach<br />
Fischer Busreisen, Am Wiesengrund 8, 92552 Teunz<br />
Alois Früchtl, Versicherungskam. Bayern, Schönseer Str. 13, 92526 Oberviechtach<br />
Gärtnerei Baumer, 92526 Oberviechtach<br />
Getränke Gebhard, Nunzenrieder Str. 10, 92526 Oberviechtach<br />
Herzog Karl GmbH, Baustoffgroßhandel, Industriestraße 1, 92526 Oberviechtach<br />
Josef Maier, Bestattungsunternehmen, Kastlstr. 39, 92526 Oberviechtach<br />
Karl-Heinz Stoppa, Bay. Landesbausparkasse, 92526 Oberviechtach<br />
Klug - integrierte Systeme, Lindenweg 13, 92552 Teunz<br />
Krämer, Draht- und Litzenwerk, Am Sandradl 28-30, 92526 Oberviechtach<br />
Metzgerei Schmidt, Marktplatz, 92526 Oberviechtach<br />
Pösl, Gasthof, Kino, Kegelbahn, Marktplatz 4, 92526 Oberviechtach<br />
Raiffeisenbank im Naabtal, Bahnhofstr. 6, 92526 Oberviechtach<br />
Sparkasse Oberviechtach<br />
Steuerbüro Josef Schwarz, Zum Bahnhof 8, 92526 Oberviechtach<br />
Tanzschule VEZARD, Im Ibelnest 5, 92637 Weiden<br />
Weinisch, Pulverbeschichtungen, Gewerbepark 9-15, 92526 Oberviechtach<br />
Wolf Reisen, Georgenberg - Moosbach, Pfreimdhang 1, 92709 Moosbach
Inhalt<br />
Vorwort des Schulleiters .................................................................................................................................... 5<br />
Rektor Rudolf Teplitzky feiert 60. Geburtstag .............................................................................................. 6<br />
Gertraud Portner Vorsitzende beim Förderverein ....................................................................................... 8<br />
Richtfest an der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule .................................................................................................. 9<br />
„Du bist nicht allein“ - Anfangsgottesdienst in der Stadtpfarrkirche ................................................. 10<br />
Tanzgruppe „Polisyanochka“ aus Rivne (Ukraine) zu Gast an der DESO .............................................. 11<br />
Aus dem Kunstunterricht ................................................................................................................................. 12<br />
Seite 13 ................................................................................................................................................................... 13<br />
7. Comenius-Konferenz in Peilstein ............................................................................................................... 14<br />
Besuch des Museums „Villa Sinnenreich“ .................................................................................................... 15<br />
Comenius - Europa wächst zusammen: Festakt mit den vier europäischen Partnerschulen und<br />
Präsentation des gemeinsamen Jahrbuchs ................................................................................................ 16<br />
Comenius-Buch ................................................................................................................................................. 18<br />
Blick der Jugend auf Europa geschärft: Diskussionsrunde mit Pädagogen und Bürgermeistern zu<br />
Erfahrungen und Chancen von Comenius ................................................................................................. 18<br />
Die Gewinner des Comeniusrätsels 2009 ....................................................................................................19<br />
Die vier Jahreszeiten ........................................................................................................................................ 20<br />
Besuch im Geo-Zentrum KTB in Windischeschenbach (M9/M10) ......................................................... 21<br />
Blauer Dunst ....................................................................................................................................................... 22<br />
Freundschaft beim Rodeln vertieft ............................................................................................................... 24<br />
Herr Teplitzky zu Besuch bei der 5C und 6C in Schönsee ........................................................................ 25<br />
Projekt „Ich helfe dir“ ....................................................................................................................................... 25<br />
Was macht eigentlich Frau Lang? ................................................................................................................. 26<br />
Englischunterricht mit „Down Under“ ........................................................................................................ 26<br />
Klassengemeinschaftstag (7B und 7C) ......................................................................................................... 27<br />
Schreibwerkstatt und literarischer Abend mit Nevfel Cumart .............................................................. 28<br />
Aus der Schreibwerkstatt ............................................................................................................................... 30<br />
Von den Profis inspiriert ................................................................................................................................... 31<br />
„Deutschland – ein kinderfeindliches Land?“ ............................................................................................ 32<br />
„Dürerhase“ (Kunstunterricht) ...................................................................................................................... 32<br />
Vertiefte Berufsorientierung beim Kolping-Bildungswerk in Schwandorf ........................................ 34<br />
Vierte Klassen besuchen Rathaus ................................................................................................................. 35<br />
Landwirtschaft hautnah erlebt ..................................................................................................................... 36<br />
„Abonnementsieger“ <strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong> vom „Neuen Tag“ erneut ausgezeichnet ......................... 37<br />
Woher kommt unsere Tageszeitung „Der Neue Tag“? ............................................................................. 38<br />
Unterhaltung mit <strong>Eisenbarth</strong> Junior ............................................................................................................ 39<br />
Golfspielen – macht Spaß .............................................................................................................................. 40<br />
Klassensprecherseminar – eine tolle Sache ................................................................................................ 41<br />
Schüler bauen Litfaßsäulen ............................................................................................................................ 42<br />
Streitschlichter ................................................................................................................................................... 43<br />
Kerzenverkauf der Klasse 7c - ein voller Erfolg! ........................................................................................ 44<br />
Schüler verdienen sich Bestnoten beim Abschlussball .......................................................................... 44<br />
Ohne Jugend ist kein Staat zu machen – Planspiel Kommunalpolitik M9 ........................................ 46<br />
1
2<br />
Hoher Besuch in der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule ....................................................................................... 49<br />
Den eigenen Fähigkeiten auf der Spur ....................................................................................................... 50<br />
Wikipedia – die freie <strong>Online</strong>-Enzyklopädie .................................................................................................. 51<br />
Junge Flötenspielerinnen bereichern Adventsaktion ............................................................................. 53<br />
„future point“ serviert Gyrossuppe mit Fladenbrot ................................................................................. 54<br />
Förderverein und Schülerfirmen auf dem Christkindlmarkt .................................................................. 55<br />
Wie funktioniert ein Verbrennungsmotor? ................................................................................................ 55<br />
Bäume (Kunstunterricht) ................................................................................................................................. 56<br />
Adventsgottesdienst 2009 ............................................................................................................................ 57<br />
Strom aus Biomasse ......................................................................................................................................... 57<br />
Weihnachtsfeier am 22.12.2009 im Altenheim .......................................................................................... 59<br />
Was hat der Nikolaus mit Schnaps und Polizei am Hut? ........................................................................ 61<br />
Besinnliche vorweihnachtliche Schulfeier .................................................................................................. 62<br />
Studienfahrt nach Regensburg – Schüler der DESO erkunden gemeinsam mit den Förderschülern<br />
verschiedene Kulturen und Weltreligionen ................................................................................................ 63<br />
Im Müllkraftwerk ZMS .................................................................................................................................... 64<br />
Volleyball-Schulmannschaft knapp an Sensation vorbei ........................................................................ 65<br />
Aus dem Kunstunterricht ............................................................................................................................... 66<br />
Besuch bei der Feuerwehr ............................................................................................................................... 67<br />
Don Karlos – Machtspiele und Intrigen im Velodrom (M9, M10A, M10B) ........................................... 67<br />
Wintersporttag 2010 ....................................................................................................................................... 68<br />
Winterbild der Klasse 2a ................................................................................................................................. 69<br />
Eine tolle Skiwoche am Fuße des Großen Arber ...................................................................................... 70<br />
Frühstücken wie ein Kaiser … .......................................................................................................................... 71<br />
Schneekunst ....................................................................................................................................................... 72<br />
Hilfe für Erdbebenopfer in Haiti .................................................................................................................... 72<br />
Kinderarbeit ........................................................................................................................................................ 73<br />
Wie wird Milch verarbeitet? ........................................................................................................................... 74<br />
„Nascha Pfinsda“ an der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule ................................................................................ 74<br />
Schulverpflegung im Fokus ............................................................................................................................. 75<br />
Blasorchester im Klassenverbund ................................................................................................................. 76<br />
Wichtige Hilfe für Berufswahl - Betriebspraktikum der 9. Klassen ..................................................... 78<br />
Frühling (Bilder Klasse 3a) ............................................................................................................................... 79<br />
„Frühlingserwachen“ ...................................................................................................................................... 80<br />
Vizemeister in Handball .................................................................................................................................. 81<br />
AWT-Unterricht der neunten Klassen in der Sparkasse .......................................................................... 82<br />
Vom Baumstamm zum Schrank .................................................................................................................... 82<br />
Kreuze (Bilder Klasse 3a) .................................................................................................................................. 83<br />
Besuch der Klassen M10A und M10B in der KZ Gedenkstätte Flossenbürg ...................................... 84<br />
Besuch in der evangelischen Auferstehungskirche .................................................................................. 85<br />
Die Klassen 1 bis 10 im Bild ............................................................................................................................. 86<br />
Lehrerkollegium Schuljahr 2009/2010 ....................................................................................................... 94<br />
Wohin gelangt unser Abwasser? ................................................................................................................... 95
Wasser – ein sehr kostbares Gut .................................................................................................................. 96<br />
Aus dem Kunstunterricht - Schiffe ................................................................................................................ 97<br />
Berufswahlseminar 2010 ................................................................................................................................ 98<br />
Bilder Betriebspraktikum M 8a/b ............................................................................................................... 100<br />
Bei den Indianern ............................................................................................................................................. 101<br />
Für Schokolade gibt‘s keine Eins .................................................................................................................. 102<br />
Kontakt mit der Praxis ................................................................................................................................... 103<br />
Maifest bei den Oberviechtacher Werkstätten ....................................................................................... 104<br />
Besuch im BIZ in Amberg ............................................................................................................................. 105<br />
Radfahrprüfung in der 4. Klasse ................................................................................................................. 106<br />
Schnuppertag an der DESO .......................................................................................................................... 107<br />
Besuch in der Stadtbücherei Oberviechtach ............................................................................................ 107<br />
Zertifikate für europäischen Computerführerschein erworben ......................................................... 108<br />
Jedem Vogel eine Villa ................................................................................................................................... 109<br />
Ostwind Minimarathon in Regensburg ...................................................................................................... 110<br />
Klettern in der Fränkischen Schweiz ............................................................................................................ 111<br />
Impressum<br />
Impressum AG-Schülerzeitung, Klasse M 7<br />
Betreuungslehrer: Alois Köppl<br />
Schulanschrift Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule<br />
Martin-Luther-Str. 5 - 7<br />
92526 Oberviechtach<br />
Tel. 09671 / 9 15 07<br />
Internet www.eisenbarth-kurier.de<br />
www.doktor-eisenbarth-schule.de<br />
www.vsovi.de<br />
www.eisenbarth-print.de<br />
Druck Druckerei Forstner, Oberviechtach<br />
© 2010 Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach<br />
3
4<br />
Folgende an der Sanierung beteiligten Firmen unterstützten die Schule<br />
Adolf Meindl Fliesen-Naturstein, Kellerbergstr. 36, 93499 Zandt<br />
Albert Bierler, Schulweg 10, 92548 Schwarzach<br />
Bauunternehmen Josef Bauer GmbH, Rottendorfer Str. 38, 92545 Niedermurach<br />
Bauspenglerei Schieber, Weidinger Str. 6, 92539 Schönsee<br />
Bettina Hänsch GmbH, Industriestr. 22a, 93176 Beratzhausen<br />
Brandl Innenausbau GmbH, Regensburger Str. 76, 93309 Kelheim<br />
Breu Metallbau GmbH, Arnbrucker Str. 3, 93444 Bad Kötzting<br />
Breu Moderne Bürotechnik, Grabitzer Str. 1, 93437 Furth im Wald<br />
Danner Trockenbau GmbH, Pettendorf 11, 92431 Neunburg v.W.<br />
Dieter Kohl GmbH & Co. KG, Auenweg 4, 92265 Edelsfeld<br />
Dillinger + Sielaff GmbH & Co. KG, Industriestraße 5, 92237 Sulzbach-Roenberg<br />
DK Bau GmbH, Von-Miller-Straße 3, 93092 Barbing-Unterheisung<br />
Elektro Hösele, Perschener Str. 18, 92507 Nabburg Venedig<br />
Elektro Holler, Bahnhofstr. 4, 92539 Schönsee<br />
Elektro Raab, Zum Bahnhof 3, 92526 Oberviechtach<br />
Ernst Wutz GmbH, Schmitzdorfer Str. 1a, 93482 Grafenkirchen<br />
Gallitzendörfer Innenausbau & Fassade GmbH, Bienenweg 1, 92714 Pleystein<br />
Garten- und Landschaftspflege, Johann Kick, Grünau 1, 92706 Luhe-Wildenau<br />
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Kahl GmbH, Götzendorf 10, 92546<br />
Schmidgaden<br />
Graf GmbH, Klardorfer Str. 39-41, 92421 Schwandorf<br />
Grüneissl GmbH, Fuhrmannstraße 15, 93413 Cham<br />
Gürtler GmbH & Co. KG, Gewerbepark 17 + 18, 92526 Oberviechtach<br />
Hampel GmbH, Ziegelhüttenweg 10, 93483 Pösing<br />
Hafenrichter GmbH, Watzlikstr. 10, 92526 Oberviechtach<br />
Heinz Bausanierung GmbH, Wunsiedeler Str. 46, 95478 Kemnath<br />
Höhbauer GmbH, Kohlberger Str. 2, 92706 Luhe-Wildenau<br />
Lindner FensterBau, Industriestr. 2, 92526 Oberviechtach<br />
Ludwig Schweiger, Stadlerner Str. 16, 92557 Weiding<br />
Malerbetrieb Schiller, Fabrikstr. 2-4, 93449 Waldmünchen<br />
Marmor Berger GmbH, Oskar-von-Miller-Str. 4, 92507 Nabburg<br />
Michael Baumer, Am Sandradl 25, 92526 Oberviechtach<br />
Michael Spichtinger, Dietersdorfer Straße 2, 92539 Schönsee<br />
Muhr GmbH, Mönchshofstr. 44, 94234 Viechtach<br />
Multiwal-Hohnholt GmbH, Kleinrudestedter Str.14, 99195 Großrudestedt<br />
Paul Schmidt, Hengsbecke 19, 59964 Medebach<br />
Pesa-Blitzschutz GmbH, Auenstraße 10, 90602 Pyrbaum-Selingporten<br />
Project Schul- und Objekteinrichtungen GmbH, Gerbstedter Chaussee 13,<br />
06295 Lutherstadt Eisleben<br />
Rudolf Rupp GmbH, Eichenhofer Str. 11, 92358 Seubersdorf<br />
Reisinger Siebdruck GmbH, Oskar-von-Miller-Str. 7, 92507 Nabburg<br />
Sagner Services GmbH, Max-Planck-Weg 7, 95676 Wiesau<br />
Schreinerei Andreas Süß, Schreinergasse 1, 92552 Teunz / Fuchsberg<br />
Schreinerei Kreuzer & Sohn, Dietersdorfer Hauptstr. 11, 92539 Schönsee-Dietersdorf<br />
Schreinerei Mathias Hofstetter, Oberaich 1, 92543 Guteneck<br />
Seitz Gerüstbau GmbH, In der Au 2, 92367 Pilsach<br />
Sperber GmbH & Co. KG, Gerber Str. 8, 92670 Windischeschenbach<br />
Steinmetzbetrieb Kurt Flöttl, Schießanger 18, 92526 Oberviechtach<br />
uli-Trennwände Günter Gruber, Schmiedstr. 7, 93449 Waldmünchen<br />
Utz-Bau GmbH, 92537 Schönsee<br />
Wackersdorfer Gerüstbau GmbH, 92440 Wackersdorf<br />
Wildner Metallwaren GmbH & Co. KG, Kolpingstr. 24, 92533 Wernberg-Köblitz<br />
Willi Stoiber GmbH, Woppmansdorf 12, 93185 Michelsneukirchen<br />
Zimmerei Christian Kraus, Ödmiesbach 30, 92552 Teunz<br />
Zimmerei Michael Süß, Rottendorf 28, 92545 Niedermurach
Vorwort des Schulleiters<br />
Die Redaktionsarbeit an unserer Schülerzeitung<br />
„<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong>“ ist sicher<br />
eine spannende Erfahrung – für<br />
das Redaktionsteam unter Lehrer Alois<br />
Köppl einerseits, für die „schreibenden“<br />
Schüler aus den Klassen 1 bis 10<br />
und deren Lehrkräfte andrerseits.<br />
Viele Eltern teilen diese Erfahrung und<br />
blicken gerne auf ihre eigene Schulzeit<br />
zurück. Zahlreiche Informationen<br />
für das spätere Berufsleben können so<br />
schon in der Schule gemacht werden,<br />
abseits vom regulären Unterricht und<br />
auf die persönlichen Interessen abgestimmt.<br />
Dabei macht jeder unserer jungen Schülerzeitungsmacher im Rahmen seiner<br />
Bemühungen Erfahrungen, die den „<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong>“ voranbringen. Zu oft<br />
gehen diese Erfahrungen aber verloren, wenn der Macher, egal ob Schüler oder<br />
Lehrkraft, die Redaktion verlassen muss. Nachfolger müssen diese Erfahrungen<br />
erneut sammeln und verlieren dabei teils kostbare Zeit – unser neues junges<br />
Redaktionsteam hat sich bis heute jedenfalls von seiner besten Seite gezeigt.<br />
Unsere Schule, fest basierend auf einer zukunftsorientierten Grundschule, vereint<br />
zwei Richtungen: Als Bayerische Mittelschule bietet sie begabten Schülerinnen<br />
und Schülern von der 5. Klasse bis zur Mittlere-Reife-Prüfung in der<br />
10. Klasse in Deutsch, Mathematik und Englisch ein herausragendes Unterrichtsangebot.<br />
Diese neue Schulform, verbunden mit dem Schwerpunkt „Berufsorientierung“,<br />
weist unsere Schule als „Schule besonderer pädagogischer<br />
Prägung“ aus.<br />
Das allgemeinbildende Profil stellt die zweite Richtung bis zum Quali dar (Regelklassen).<br />
Beide Profile ergänzen sich in idealer Weise und ermöglichen ein<br />
besonders vielfältiges Angebot. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften, Projekte<br />
und besonders die EU-Partnerschulen im Rahmen des Comeniusprojekts ergänzen<br />
den Schulalltag.<br />
Unsere Zukunft:<br />
Im Frühjahr 2007 begannen der Umbau der ehemaligen Turnhalle zur Ganztagsschule<br />
und die Sanierung des Hauptschulgebäudes mit einem Investitionsvolumen<br />
von über 6 Millionen Euro. Diese aufwändigen Arbeiten sind<br />
2011/2012 abgeschlossen. Die Fassaden erstrahlen heute schon in neuem Glanz,<br />
alle Sanitärbereiche, alle Fenster, die Heizung, der Schulhof und die Zweifachturnhalle<br />
werden komplett saniert bzw. umgestaltet. Damit werden nicht nur<br />
wir Lehrkräfte, sondern auch die ganze Schulregion Oberviechtach für alle unsere<br />
„<strong>Eisenbarth</strong>ianer“ zukünftig die besten Bedingungen haben.<br />
Auf den folgenden Seiten informiert Sie der „<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong>“ über Perspektiven<br />
einer spannenden Arbeit an einer repräsentativen Schule.<br />
Viel Spaß beim Lesen und Entdecken unserer Schülerzeitung <strong>Ausgabe</strong> Nummer<br />
9!<br />
Der Schülerschaft, dem Lehr- und Erziehungspersonal, der gesamten DESO-<br />
Schulgemeinschaft wünsche ich erholsame Ferien- und Urlaubstage.<br />
Alles Gute unseren Absolventen der Klassen 9A, 9B, M10A und M10B für ihre<br />
berufliche und persönliche Zukunft: Das ist es, was ich euch jungen Menschen<br />
mit auf euren Lebensweg geben möchte: Habt Mut!<br />
Rudolf Teplitzky<br />
Rektor und Schulleiter<br />
5
6<br />
Rektor Rudolf Teplitzky feiert 60. Geburtstag –<br />
und die Schule feiert mit!<br />
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Herr Teplitzky. Die Klasse 2a<br />
wünscht Ihnen alles Gute und weiterhin viel Freude bei Ihrer Arbeit an der<br />
Schule.“ Mit diesen Worten gratulierte Klassensprecherin Annika Hammerer<br />
Schulleiter Rudolf Teplitzky zum 60. Geburtstag. Mit ihr waren am Dienstag<br />
nach den Pfingstferien die weiteren 27 Klassenvertreter ins Rektorat gekommen<br />
und überbrachten die Glückwünsche der Schüler. Jeder von ihnen hatte<br />
eine Rose und ein Puzzle-Teil mitgebracht, was sich einerseits zu einem imposanten<br />
Blumenstrauß, andererseits zu einem großen Bild mit allen Klassen zusammenfügte.<br />
Rektor Teplitzky war sichtlich erfreut und bedankte sich mit sehr persönlichen<br />
Worten bei den Gratulanten, wobei er besonders die gelungenen Formulierungen<br />
lobte. Er hatte aber auch eine süße Überraschung für die Schüler: Jeder<br />
Gratulant bekam für seine Klasse einen Gutschein überreicht, mit dem jede<br />
Gruppe sich im Schülercafe mit Eis versorgen kann. Musikalisch wurde der<br />
kleine Festakt von den Lehrern Christian Knott (Posaune) und Gerhard Kühner<br />
(Akkordeon) umrahmt.<br />
Am Abend waren das Lehrerkollegium, Schulpersonal, Elternbeirat und Förderverein<br />
zu einem gemütlichen Beisammensein in der Mensa eingeladen. Sogar<br />
eine Abordnung der Partnerschule Základí škola Pobššovice war aus Tschechien<br />
angereist. Der Lehrerchor unter der Leitung von Paulinus Lesser eröffnete<br />
den Abend mit einem musikalischen Glückwunsch.<br />
Konrektor Horst Bittner übermittelte die Wünsche des Kollegiums und dankte<br />
dem Jubilar für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schule: „… Es ist uns,<br />
dem Kollegium der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule, ein Anliegen, Dir, lieber Jubilar,<br />
Anerkennung und Verbundenheit auszusprechen und für die mit großem professionellen<br />
Können, mit großer Liebe und erzieherischer Fürsorge zu den Dir<br />
anvertrauten Schulkindern, mit hohem Idealismus, mit Energie und Einsatzbereitschaft<br />
geleistete Arbeit, die keine Stunden zählt und Holprigkeiten und<br />
Widrigkeiten überwindet, zu danken. Dein berufliches Engagement sei heute<br />
gewürdigt – als Manager, der im Schulalltag erfolgreich ist, als Visionär, der<br />
durch Integrierung der Musikschule und auch bei der Einführung der Ganztagsschule<br />
mit Mensa ein neues pädagogisches Konzept verwirklicht hat, als
Pionier, der durch die Einführung<br />
der Bayerischen Mittelschule<br />
nicht nur eine Aufwertung<br />
Oberviechtachs als<br />
Schulstandort, sondern auch<br />
eine Aufwertung der politischen<br />
Region vollzog, und<br />
nicht zuletzt als ‚Motor der<br />
Schule’, der als Teamchef vorangeht<br />
und Mut macht, neue<br />
Wege zu beschreiten wie z.B.<br />
beim Europa verbindenden<br />
Vierländerprojekt Comenius<br />
oder bei der Schulhausneugestaltung,<br />
bei der das<br />
Kollegium eingebunden ist,<br />
um zukunftsorientierte neue<br />
Lehr- und Lernmöglichkeiten<br />
umzusetzen. …“<br />
Nach den Grußworten von Elternbeirat, Förderverein, offener Ganztagsschule,<br />
Anton-Bruckner-Musikschule und Partnerschule und einem weiteren Ständchen<br />
des Lehrerchors trug Lehrer Gerhard Zimmermann in seiner unnachahmlichen<br />
Art ein Gedicht auf den Jubilar vor, welches zugleich auf die Geschenkübergabe<br />
hinleitete.<br />
Sichtlich bewegt bedankte sich der Schulleiter für die Glückwünsche, Beiträge<br />
und Geschenke. Schließlich überreichte der stellvertretende Leiter der Musikschule,<br />
Jürgen Rohr, den „Stein der Weisen“ und der Jubilar konnte in der<br />
Gruppe junger Musikschüler sein Rhythmusgefühl beim Steine-Klopfen unter<br />
Beweis stellen.<br />
Diesem mehr offiziellen Teil folgten ein gemeinsames Essen und ein gemütliches<br />
Beisammensein bei Kaffee und Kuchen und Musik. Familie Gillitzer trug<br />
köstliche Speisen auf, die Schülerfirma „future point“ servierte Leckeres aus<br />
ihrem Angebot und Helmut Wolf untermalte die regen Tischgespräche durch<br />
unaufdringliche musikalische Weisen auf der „Ziach“. Das waren natürlich ideale<br />
Voraussetzungen, den Abend etwas länger werden zu lassen.<br />
Am nächsten Tag ließ es sich die Bläserklasse<br />
nicht nehmen, nochmals extra ihrem Förderer<br />
– Rektor Teplitzky hatte die Einrichtung der<br />
Bläserklassen veranlasst – ein Ständchen zu<br />
spielen.<br />
7
8<br />
Gertraud Portner Vorsitzende beim Förderverein<br />
„Der Förderverein ist unverzichtbar für die Schule geworden“, sagte Rektor<br />
Rudolf Teplitzky bei der Jahreshauptversammlung. Er blendete zurück auf den<br />
Beginn im Jahr 2006 und auf die Übernahme der Trägerschaft für die offene<br />
Ganztagsschule. Bei den Neuwahlen kandidierte Uwe Spandau nicht mehr als<br />
Vorsitzender; seine Nachfolge tritt Gertraud Portner an.<br />
„Wir können es heute zügig machen, da beim Mitgliederevent in der Aula<br />
schon ein ausführlicher Rückblick erfolgte“, meinte Vorsitzender Uwe Spandau<br />
im Lehrerzimmer der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule. Er berichtete von 133 Mitgliedern<br />
und einer Kasse mit „Handlungsspielraum“.<br />
Kurz nannte Spandau die Aktivitäten seit 2006:<br />
> 2006 Stand beim Bürgerfest<br />
> Flyer<br />
> Elternvorträge<br />
> Abschlussfahrt für Ganztagsschule<br />
> Gesponsert wurden Lernsoftware, Flip Chart, Holzkiste für Schachfiguren,<br />
Ballonwettbewerb, T-Shirts für die Bläserklasse.<br />
Es gab Zuschüsse für Klassenfahrten und Mittagessen für einige finanziell<br />
schwache Familien. Zehn Flachbildschirme wurden über Firmenspenden organisiert.<br />
Für das Projekt „Gewaltprävention“ mit externer Lehrerfortbildung<br />
habe 2. Vorsitzender Karl-Heinz Stoppa die Spenden gesammelt.<br />
Kassier Michael Karl gab einen umfassenden Kassenbericht ab, wozu die Kassenprüfer<br />
Christian Schneider und Josef Hauer die saubere Führung der Finanzen<br />
lobten. Einstimmig wurde die Satzung um den Vorstandsposten „Beauftragter<br />
der Stadt für die offene Ganztagsschule“ ergänzt. Dieser wird die<br />
finanzielle Abwicklung ohne Außenvertretung des Vereins übernehmen.<br />
Alexander Flierl leitete die Neuwahlen. Uwe Spandau und Michael Karl hatten<br />
im Vorfeld schon erklärt, nicht mehr zur Verfügung zu stehen.<br />
Die Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis:<br />
> Gertraud Portner, 1. Vorsitzende<br />
> Karl-Heinz Stoppa, 2. Vorsitzender<br />
> Lydia Eckert, Schatzmeisterin<br />
> Hildegard Wolf, Schriftführerin<br />
> Michael Schneider und Michael Karl, Kassenprüfung<br />
> Ferner gehören Kraft ihres Amtes dem Vorstandsgremium an: Rektor, Elternbeiratsvorsitzender,<br />
Schülersprecher und Beauftragter der Stadt<br />
„Danke für die großartige Arbeit für den Förderverein“ lobte Rektor Teplitzky<br />
den engagierten Kassier Michael Karl. An Uwe Spandau überreichte er ein Arbeitszeugnis<br />
und meinte: „Wir sind Ihnen sehr zu Dank verpflichtet“. Auch Bürgermeister<br />
Heinz Weigl dankte der alten Vorstandschaft.
Richtfest an der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule – Schul-Richtspruch<br />
„Verhallet sind des Beiles Schläge,<br />
verstummt ist die geschwätzige Säge;<br />
nun preiset laut der Zimmermann<br />
den herrlich schönen, stolzen Bau,<br />
der sich erhebt zum Himmelsblau,<br />
Nun müssen andre noch vollenden<br />
den Bau, mit kunstgeübten Händen,<br />
das Innere sorgsam schmücken aus,<br />
dann wird´s fürwahr ein prächtig´ Haus.<br />
Mög´ Eintracht und Zufriedenheit<br />
darinnen herrschen allezeit<br />
Mög´ Gott in diesem Hause sein! –<br />
Darauf trink ich den Becher Wein.<br />
Dem Bauherrn und allen Anwesenden<br />
ein dreifaches Hoch! Hoch! Hoch!“<br />
von Zimmerermeister Christian Kraus<br />
9
10<br />
„Du bist nicht allein“<br />
Unter diesem Motto stand heuer der Anfangsgottesdienst<br />
der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule, zu<br />
dem sich am zweiten Schultag die Klassen 2 bis<br />
10 in der Stadtpfarrkirche einfanden.<br />
Schüler der Klasse M7 und die Bläsergruppe unter<br />
Leitung von Christian Knott und Paulinus<br />
Lesser gestalteten den Gottesdienst mit.<br />
Zum Schluss wurde an jede Klasse eine Gebetsmappe<br />
übergeben, mit dem Wunsch, dass diese<br />
Mappen ihren festen Platz in jeder Klasse finden<br />
und möglichst täglich beim Schulgebet verwendet<br />
werden.<br />
Zusammengestellt wurden die Gebetsanregungen<br />
von Elfriede Weiß für die Grundschule<br />
und Gertraud Hutzler und Anne Bräuer für die<br />
Hauptschule.
Tanzgruppe „Polisyanochka“ aus Rivne (Ukraine)<br />
zu Gast an der DESO<br />
28 Kinder, das Trio „Silver Third“ und weitere Begleitpersonen aus Rivne (Ukraine)<br />
sind seit Freitag (18. September 2009) zu Besuch in der Patenstadt Oberviechtach.<br />
Am Montag stand ein Besuch der DESO auf dem Programm. In der Doppelturnhalle<br />
gaben die professionell wirkenden jungen Künstler den Oberviechtacher<br />
Förder-, Grund- und Hauptschülern eine Kostprobe ihres Könnens.<br />
Diese Deutschlandreise war für die Kinder ihre Auslandspremiere. Organisiert<br />
und begleitet wird der Aufenthalt durch die beiden Ukrainehilfevereine. Auch<br />
Altbürgermeister Neuber und Bürgermeister Weigl waren beim Auftritt der<br />
Tanzgruppe an der DESO anwesend.<br />
Rektor Rudolf Teplitzky dankte am Ende der Veranstaltung den Akteuren und<br />
wünschte ihnen einen schönen Aufenthalt in der Patenstadt Oberviechtach.<br />
Er wies darauf hin, dass die Schule das „Rivne-Projekt“ mit einer Spende von<br />
Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften der DESO unterstützt.<br />
11
12<br />
Frühlingsblumen: Jennifer Dietz, Klasse M9 Frühling: Theresa Ringlstetter, Klasse M9
Herr Knott fragt: „Wer war Garibaldi?“ – Darauf der<br />
kleine Jochen: „Der Erfinder des Schnellkochtopfes!“<br />
„Rechnet die Aufgabe mehrmals durch, damit ihr eine<br />
Kontrolle habt“, sagt Herr Krämer zu seinen Schülern.<br />
„Sollen wir dann sämtliche Ergebnisse hinschreiben?“,<br />
tönt es aus der hinteren Reihe.<br />
Herr Köppl fragt:<br />
„Christian, was<br />
haben wir letzte<br />
Stunde gemacht?“ -<br />
Christian: „Wer? Sie<br />
oder ich?“<br />
Die Lehrerin findet den Sohn des Elektrikers<br />
mit einem verbundenen Finger vor. „Aber<br />
Kurt, was ist dir passiert? Hast du dich geschnitten?“<br />
– „Nein, ich habe bloß eine<br />
Biene gefangen und die war an dem einen<br />
Ende nicht isoliert.“<br />
Frau Bollermann holt nach der vierten Unterrichtsstunde die kleine<br />
Hilde von der Schule ab. Herr Senft von der Oberviechtacher Polizei<br />
hält sie an und meint: „Auf dem Beifahrersitz dürfen Kinder erst ab<br />
zwölf sitzen!“ Frau Bollermann entgegnet: „Seien Sie doch nicht so<br />
kleinlich Herr Senft – die paar Minuten bis zwölf Uhr!“<br />
„Ich hätte gerne eine Katze“,<br />
erzählt Adelheid ihrer Freundin<br />
in der Schule. „Ich darf<br />
aber nicht, weil mein Vater<br />
einen Vogel hat!“<br />
„Herr Messbauer,<br />
was soll das heißen,<br />
wie viele Anschläge<br />
ich in der Minute<br />
mache? Suchen sie<br />
einen Terroristen<br />
oder lernen wir bei<br />
Ihnen Textverarbeitung?“<br />
13
14<br />
7. Comenius-Konferenz in Peilstein<br />
Seit dem 01. August 2008 beteiligt sich die Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach<br />
(DESO) am Comenius-Bildungsprogramm der Europäischen Union.<br />
COMENIUS-Schulpartnerschaften gehören zum EU-Programm für lebenslanges<br />
Lernen und sie unterstützen und fördern Schulpartnerschaften finanziell.<br />
In der Festspiel- und Garnisonsstadt Oberviechtach geschieht das derzeit<br />
durch die DESO-Partnerschaft mit den Comenius-Schulen in Peilstein (Österreich),<br />
Pobezovice / Ronsperg (Tschechien) und Sterzing / Südtirol (Italien).<br />
Die Programme der bisherigen sieben Comenius-Konferenzen 2008 bis 2010<br />
in den vier Partnerschulen zeugten von internationaler Ausrichtung und programmatischer<br />
Vielfalt.<br />
Völkerverständigung im gemeinsamen Europa bleibt nur eine leere Worthülse,<br />
wenn sie nicht mit direkten und persönlichen Erlebnissen erfüllt wird. Gerade<br />
ein längerfristiges Zusammenarbeiten ermöglicht Schülerinnen und Schülern<br />
die Aufnahme von Kontakten und den Abbau von Vorurteilen. Deshalb wurde<br />
auch in den gemeinsamen schulischen Aktivitäten Wert auf ein „Miteinander“<br />
gelegt.<br />
Alle vier waren sich schnell einig, die Comenius-Partnerschaft mit der Herausgabe<br />
des Völker verbindenden Jahrbuchs „Grenzen überwinden – Kultur bewahren“<br />
krönen zu wollen: Ein Jahrbuch mit regionaltypischen Kochrezepten,<br />
Liedern, Brauchtum und literarischen Texten - grenzüberschreitend, in deutscher,<br />
tschechischer und italienischer Sprache.<br />
Die siebte und damit vorletzte Comenius-Konferenz fand Anfang April in Peilstein<br />
(Österreich) statt. Ein internationaler Abend, gestaltet von den teilnehmenden<br />
Partnerschulen, stand am Anfang des Treffens. In der am nächsten<br />
Tag folgenden Konferenz wurden letzte Details des gemeinsamen Jahrbuchs<br />
besprochen, während die Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen<br />
Ländern gemeinsam mit dem Künstler Michael Laus aus Wegscheid vier „EU-<br />
Köpfe“ fertigstellten.
Besuch des Museums „Villa Sinnenreich“<br />
Im Rahmen der 7. Comenius-Konferenz in Peilstein besuchten alle Teilnehmer<br />
aus den vier Partnerländern das Museum „Villa Sinnenreich“ in Rohrbach<br />
(Oberösterreich). Auf rund 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche konnten die<br />
Besucher in eine Welt zwischen Wirklichkeit und Illusion eintauchen. In dem<br />
außergewöhnlichen Museum der Wahrnehmung werden alle Sinne angesprochen,<br />
sogar die Eintrittskarte kann gegessen werden.<br />
Bei der Reise in das „Reich der Sinne“ wurden die Besucher aus den Comenius-<br />
Schulen in Oberviechtach (Deutschland), Pobezovice / Ronsperg (Tschechien),<br />
Sterzing / Südtirol (Italien) und Peilstein (Österreich) auf eine lehrreiche Entdeckungsreise<br />
geschickt. So kamen aus „Mister Ohrlovskys“ Ohren überraschende<br />
Töne, in „Barragans Haus“ veränderte sich die Größe der Menschen. Sogar<br />
einen plastischen Abdruck ihres Körpers konnten die Besucher machen. Sich<br />
scheinbar drehende Bilder, ein „Fühlschiff“ zur Entspannung bis hin zum „Betrunkenen<br />
Würfel“, in dem man ungewöhnliche Gleichgewichtserfahrungen<br />
machen konnte, weckten das Interesse der Besucher.<br />
Für alle Teilnehmer war der Museumsbesuch zum Abschluss der 7. Comenius-<br />
Konferenz eine interessante Erfahrung und zugleich eine Entdeckungsreise in<br />
das Reich der Sinne.<br />
15
16<br />
Comenius - Europa wächst zusammen<br />
Festakt mit den vier europäischen Partnerschulen und Präsentation<br />
des gemeinsamen Jahrbuchs<br />
Mit einem glanzvollen und fröhlichen Festakt in der Zweifachturnhalle der<br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule wurde am Sonntagabend die zweitägige 8. Comenius-Konferenz<br />
durch Rektor Rudolf Teplitzky eröffnet.<br />
Der Hausherr hatte während der zweijährigen Arbeit am ebenfalls präsentierten<br />
Jahrbuch 2008/2010 die Bemühungen darum koordiniert und die neben<br />
seiner Schule beteiligten drei Schulen aus dem benachbarten Pobezovice (Ronsperg<br />
- Bezirk Pilsen), Peilstein (Oberösterreich, im Mühlviertel, 44 Kilometer<br />
von Passau entfernt) und dem Südtiroler Sterzing hatten neben den Schulleitern<br />
auch ihre Bürgermeister in die Oberpfalz geschickt.<br />
Über zwei Jahre hinweg<br />
Alle vier Schulen brachten freilich quirlige und sichtlich begeisterte und interessierte<br />
Schülergruppen mit. Sie schafften es, mit ihren Gesangs- und Tanzbeiträgen<br />
(Sterzing, Peilstein und Pobezovice) und einem kabarettistischen<br />
Beitrag der Gastgeberschule dem Festakt neben zahlreichen Gruß- und Dankbeiträgen<br />
von Politikern und Pädagogen eine fröhliche Leichtigkeit zu geben.<br />
Oberviechtachs Bürgermeister Heinz Weigl bezeichnete die Anwesenheit sei-
ner internationalen Kollegen – nur die Sterzinger hatten angesichts der am<br />
selben Tage stattfindenden Kommunalwahlen daheim bleiben müssen – als<br />
„wertvollen Beitrag für ein zusammenwachsendes Europa“, Rektor Teplitzky<br />
die Anwesenheit des kompletten Oberviechtacher Gemeinderats als Zeichen<br />
dafür, „dass wir vorbehaltlos unterstützt werden.“ Dr. Elisabeth Scheiber-Salzburger<br />
charakterisierte den bei jedem Wortbeitrag, jedem Statement und jeder<br />
Aufführung spürbaren Gehalt des Abends am treffendsten: „Aus Distanz<br />
ist Nähe geworden.“ Bei allem berechtigten Stolz auf das Geleistete wurde<br />
bedauernd registriert, dass die Sterzinger aus personellen Gründen bei einer<br />
angedachten Fortsetzung des Projekts unter dem Motto „Sport ohne Grenzen“<br />
wohl nicht mehr dabei sein werden. In einer kurzen Präsentation skizzierten<br />
die Bürgermeister am Jahrbuch-Kapitel „Frühling“, wie eine jede Schule das<br />
zentrale Thema des 194-seitigen Buchs angeht.<br />
Kultur und Brauchtum<br />
Rektor Vladimir Voist (Pobezovice): „Wir führen nach jahrzehntelanger Herrschaft<br />
des Sozialismus den Fasching wieder ins Brauchtum ein.“ Direktor Franz<br />
Saxinger Peilstein hat mit seinen Lehrkräften und Schülern den heutigen<br />
Umgang mit einer Fronleichnamsprozession thematisiert und die Sterzinger<br />
arbeiten in Bild und Text einen Almabtrieb auf, wie er in Südtirol zum gesellschaftlich-wirtschaftlichen<br />
Leben genauso zählt wie zum Wirtschaftsfaktor<br />
Tourismus. Viel von dieser gegenseitigen Achtung, dem Respekt voreinander<br />
in den jeweiligen Kulturen und der freundschaftlichen Zuneigung drückten<br />
die Geschenke aus, die man sich überreichte: Vom oberpfälzischen Geräucherten,<br />
Wein aus Südtirol, oberösterreichischem Bier bis zum böhmischen Kristall<br />
reichte das breite Spektrum.<br />
Freundschaften gute Basis<br />
Für jeden Schulleiter und für die Bürgermeister gab es jeweils ein Buch, wobei<br />
ein jeder betonte, dass er das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Kommunalpolitik,<br />
einer engagierten Lehrerschaft und begeisterungsfähigen Schülerinnen<br />
und Schülern in Händen halte. Alle Redner betonten überzeugt, dass<br />
die entstandenen Freundschaften die Basis dieser und „hoffentlich künftiger<br />
Beziehungen“ seien und dass „der Umgang und die Praxis mit und in den jeweiligen<br />
Landessprachen die Pfeiler sind, auf denen nur die Schulpartnerschaften<br />
auch in Zukunft existieren können.“<br />
Insieme<br />
Nur vom Licht der Kerzen auf den Tischen erhellt fand der Festakt nach drei<br />
Stunden einen anrührenden und intimen Abschluss: In ihren Sprachen sangen<br />
die Kinder aus Tschechien, Südtirol, Österreich und der Oberpfalz das gemeinsame<br />
Schlusslicht „Insieme“. Das ist Italienisch und heißt „Gemeinsam“. Und das<br />
Gefühl, einen Abend<br />
in völkerverbindender<br />
Gemeinschaft<br />
verbracht zu haben,<br />
das konnte man wirklich<br />
mit nach Hause<br />
nehmen, während<br />
die letzten Klänge der<br />
Stadtkapelle Oberviechtach<br />
verebbten<br />
vor dem Abendessen<br />
und einem gemütlichenBeisammensein.<br />
17
18<br />
Comenius-Buch<br />
„Grenzen überwinden – Kultur bewahren“ steht<br />
auf dem durchaus repräsentativen Titelblatt des<br />
Jahrbuchs 2008 – 2010. Dem gemäß haben sich<br />
die Lehrer und Schüler thematisch Brauchtum und<br />
Traditionen ihrer jeweiligen Länder zugewandt.<br />
Selbstredend und höchst effektiv in drei Sprachen<br />
entstand ein farbig bebilderter Zug durch den Jahreslauf<br />
mit den Kapiteln Frühling, Sommer, Herbst<br />
und Winter. Die traditionellen Feste werden ebenso<br />
beschrieben wie kirchliche und geschichtliche, Gedichte<br />
von Schülerinnen und Schülern findet man<br />
ebenso wie auch Rezepte und Arbeitsanweisungen<br />
für österliche oder weihnachtliche Bräuche oder beispielsweise<br />
Aktivitäten der Raunächte.<br />
Im Internet ist ein elektronischer Streifzug durch das 198 Seiten starke Buch<br />
möglich, viel besser aber ist noch der Kauf. Über die Internetadresse www.vsovi.de<br />
ist auch das möglich, zumindest ist dort zu ergründen, wie und wo das<br />
Jahrbuch zu kaufen ist (z.B. im Sekretariat der Schule, bei den Geldinstituten,<br />
bei der Stadtverwaltung).<br />
„Lebenslanges Lernen“ ist die Grundidee des Philosophen, Theologen und Pädagogen<br />
Johann Amos Comenius. Bei einer von Georg Köppl, Leiter der Oberviechtacher<br />
Redaktion der Tageszeitung „Der neue Tag“; moderierten Podiumsdiskussion<br />
mit Pädagogen und Bürgermeistern traf Riha Rynek, Oberhaupt<br />
des Schulstandorts Pobezovice den Nagel auf den Kopf: „Die vier Schulen zeigen<br />
der Politik, wie es in der Praxis aussehen soll.“ Gemeint hat der böhmische<br />
Kommunalpolitiker beim Comenius-Festakt“ damit die grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit. „So schaffen wir ein Europa, das der Rahmen für die Zukunft<br />
unserer Kinder sein kann“ und, so Bürgermeister Franz Lindinger aus Peilstein:<br />
„Die Kinder sind da schon wesentlich weiter und unbefangener als unsere Generation<br />
und von ihnen ist auch die gegenwärtige Krise Europas am ehesten<br />
zu bewältigen.“<br />
Blick der Jugend auf<br />
Europa geschärft<br />
Diskussionsrunde mit Pädagogen<br />
und Bürgermeistern zu<br />
Erfahrungen und Chancen von<br />
Comenius<br />
Wertvolle Hilfe<br />
Wege dorthin zeigten ansatzweise die Rathauschefs von Peilstein und Oberviechtachs<br />
Bürgermeister Heinz Weigl: „Wir haben einige Projekte im Ort zugunsten<br />
unserer Schulen zurückgestellt, nur mit Schul- und Weiterbildung<br />
können wir unsere jungen Menschen auch in der Region halten.“ Der Mühlviertler<br />
Schuldirektor Franz Saxinger will seine Schule zur Europaschule machen:<br />
„Das Comenius-Projekt und die geplante Fortsetzung unter dem Titel<br />
„Sport ohne Grenzen“ leisten auf diesem Wege wertvolle Hilfe.“ Kollege Voist<br />
aus Böhmen schilderte die Perspektive, die Comenius seiner Schule und seiner<br />
Gemeinde gegeben habe: „Wir sind die mit Abstand kleinste Schule im Projekt<br />
und haben auch noch den größten Nachholbedarf auf schulischem wie auf<br />
gesellschaftlichem Gebiet. Aber mit der Beteiligung am Projekt war uns mit<br />
einem Schlage klar, dass wir nicht mehr unmittelbar hinter der Grenze leben,<br />
sondern mitten in Europa.“ Moderator Köppl formulierte als Fazit „eine positive<br />
Grundstimmung unter allen Beteiligten, die einen verhaltenen Optimismus<br />
für Europa, aber auch für das Projekt erkennen lassen.“
„Europa ist die Zukunft“<br />
Zwar nicht Diskussionsteilnehmer auf dem Podium, dafür aber in seinem<br />
Grußwort lenkte MdB Karl Holmeier die Aufmerksamkeit auf die Hauptakteure<br />
im Projekt wie auch am Buch: „Europa ist trotz der augenblicklichen Krise<br />
die Zukunft. Die lässt sich nur mit der Jugend erreichen. Projekte wie dieses<br />
schärfen den Blick der jungen Menschen auf Europa, das sich nur verwirklichen<br />
und mit Leben erfüllen lässt, wenn die Menschen zusammenkommen.“ Dafür<br />
wünsche er allen Beteiligten Glück, Mut und Ausdauer.<br />
Die Gewinner<br />
des Comeniusrätsels 2009<br />
Thomas Ebnet, Maximilian Hanauer, Jana Hansowitz, Katrin Bauer, Anna-Lena<br />
Kuhn<br />
19
20<br />
Die vier<br />
Jahreszeiten<br />
(Klasse 4)<br />
Der Frühling<br />
Die<br />
Die Blumen<br />
Die Blumen springen<br />
Die Blumen springen auf<br />
Die Blumen springen auf und<br />
Die Blumen springen auf und blühen.<br />
Der Sommer<br />
Die<br />
Die Sonne<br />
Die Sonne scheint<br />
Die Sonne scheint hell<br />
Die Sonne scheint hell vom<br />
Die Sonne scheint hell vom Himmel<br />
Die Sonne scheint hell vom Himmel.<br />
Der Herbst<br />
Es<br />
Es weht<br />
Es weht ein kühler<br />
Es weht ein kühler Wind<br />
Es weht ein kühler Wind und<br />
Es weht ein kühler Wind und die<br />
Es weht ein kühler Wind und die Blätter<br />
Es weht ein kühler Wind und die Blätter fliegen<br />
Es weht ein kühler Wind und die Blätter fliegen umher.<br />
Der Winter<br />
Die<br />
Die Kinder<br />
Die Kinder fahren<br />
Die Kinder fahren den<br />
Die Kinder fahren den Berg<br />
Die Kinder fahren den Berg mit<br />
Die Kinder fahren den Berg mit dem<br />
Die Kinder fahren den Berg mit dem Schlitten<br />
Die Kinder fahren den Berg mit dem Schlitten hinunter.
Besuch im<br />
Geo-Zentrum KTB<br />
in Windischeschenbach (M9/M10)<br />
Im Rahmen des Wandertags besuchten<br />
die M-Klassen der 9. und 10.<br />
Jahrgangsstufen das Geo-Zentrum<br />
an der KTB bei Windischeschenbach.<br />
Gleich mehrere Superlative<br />
erwarteten dort die jungen Besucher:<br />
das tiefste Bohrloch (9.101 m),<br />
der höchste Landbohrturm (83 m)<br />
der Erde und dazu das wohl bedeutendste<br />
geowissenschaftliche und<br />
geotechnische Forschungsprojekt<br />
(Kontinentales Tiefbohrprogramm). Die Zeit der aktiven Bohrungen ist zwar<br />
seit 1994 beendet, aber das Geo-Zentrum bleibt eine moderne Informations-,<br />
Bildungs- und Begegnungsstätte der Geowissenschaften.<br />
Zunächst wurden die drei Klassen von Herrn Bauer, dem Ausstellungsführer, in<br />
die Hintergründe des Kontinentalen Tiefbohrprogramms der Bundesrepublik<br />
Deutschland (KTB) und seine geowissenschaftliche Zielsetzung eingeführt. Die<br />
Erkenntnisse aus der Bohrung fanden direkten Eingang in die modernen Vorstellungen<br />
zum Aufbau und den Eigenschaften der kontinentalen Erdkruste<br />
als Grundlage allen Lebens. Die Besucher erhielten einen Einblick in die vielfältigen<br />
Beziehungen im dynamischen System Erde und ihre Bedeutung für die<br />
Menschheit. Anhand der ausgestellten bohrtechnischen Gerätschaften erläuterte<br />
Herr Bauer die ungeheuren technischen Anstrengungen und innovativen<br />
Entwicklungen, welche Bestandteil dieses Projektes waren und immer noch<br />
sind.<br />
In der Dauerausstellung System Erde werden auf anschauliche Weise Erkenntnisse<br />
dargestellt, die den modernen Stand der geowissenschaftlichen<br />
Forschung zeigen. Interaktive Darstellungsformen ließen die Schüler spontan<br />
tätig werden und regten auf spielerische Weise dazu an, über das System Erde<br />
nachzudenken. Besonders begehrt und umlagert waren z. B. der Erdbebensimulator<br />
oder die Computersimulation zur Kontinentaldrift.<br />
Auf dem Bohrplatz, unmittelbar neben dem Bohrturm, werden in einer großen<br />
Ausstellungshalle die Themen „Bohrtechnik“ und „Anwendung geowissenschaftlicher<br />
Bohrverfahren“ übersichtlich gezeigt. Unser Ausstellungsführer<br />
erläuterte die verschiedenen Komponenten des ausgestellten KTB-Bohrstrangs<br />
und vor allem die Bohrgeräte selbst.<br />
Im Getriebehebewerk des Bohrturms schließlich erhielt jeder Besucher einen<br />
Sicherheitshelm für die Besichtigung des Bohrturms. Derart ausgerüstet bestieg<br />
man über eine Außentreppe die in 17 m Höhe befindliche Besucherplattform<br />
des Bohrturms. Dort erklärte Herr Bauer die verschiedenen Einrichtungen<br />
der Arbeitsplattform. Einen intensiven Eindruck der Arbeitsabläufe im Bohrturm<br />
vermittelte dann am Ort des Geschehens ein kurzer Film über die Bohrarbeiten.<br />
Der Abstieg vom Bohrturm bildete zugleich den Abschluss dieses kurzweiligen<br />
und sehr interessanten Vormittags. Um viele Eindrücke und Erkenntnisse reicher<br />
ging es zurück nach Oberviechtach.<br />
21
22<br />
Blauer Dunst Klassen M7 / 8b<br />
Aus der Geschichte des Tabakrauchens<br />
500/<br />
600 v. Chr. Älteste Darstellung von rauchenden Maya-Priestern<br />
1497 Erster Bericht in Europa über Tabakpflanzen in Amerika<br />
(Columbus)<br />
1560 Jean Nicot (französischer Arzt und Botschafter am portugiesischen<br />
Hof) bringt die Tabakpflanze nach Westeuropa<br />
(= nicotiana tabacum)<br />
1561 Tabakschnupfen als früheste Form des Tabakkonsums am<br />
französischen Hof<br />
1586 Siedler aus Virginia bringen das Tabakrauchen nach England<br />
(Pfeife)<br />
16./17. Jh. Bekämpfung des Tabakkonsums = „Rauch trinken“ (Strafen:<br />
Verbannung bei Zar Michael Romanow; Exkommunikation<br />
durch den Papst; Hinrichtung beim Sultan Murad IV)<br />
1625 Tabaksteuer und staatliches Tabakmonopol in England<br />
1670 Gründung des Tabakmonopols in Österreich. Schnupfen bei<br />
Hofe, Pfeife bei den Soldaten, Kauen u. a. bei den Seefahrern.<br />
Zigarre vor allem in Spanien und Portugal<br />
1865 Zigarettenrauchen kommt durch englische und französische<br />
Soldaten von Rußland nach Mitteleuropa<br />
1881 Erste Zigarettenmaschine in USA patentiert (200 Zigaretten<br />
pro Minute)<br />
1910 Beim Deutschen Patentamt sind etwa 20.000 Zigarettenmarken<br />
eingetragen<br />
1913 Beginn der industriellen Fertigung von Zigaretten in USA<br />
(Reynolds)<br />
In der Form, in der Tabak geraucht wird drückt sich auch der Entwicklungsstand<br />
der Industrialisierung aus. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Pfeife geraucht, zu<br />
wam die Zigarre dazu. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Siegeszug<br />
der Zigarette. Durch sie wird der Rauchvorgang verkürzt. In dem Maße, in dem<br />
sich die Produktivität in allen Wirtschaftsbereichen steigerte, entwickelte sich<br />
auch der Zigarettenkonsum.<br />
> 1930 konnte man sich in Deutschland von dem Lohn für eine Stunde Arbeit<br />
19 Zigaretten kaufen. Pro Kopf der Bevölkerung wurden jährlich 450 Stück<br />
geraucht<br />
> 1960 waren es 32 Zigaretten für eine Stunde Arbeit und pro Kopf der Bevölkerung<br />
wurden jährlich 1.250 Stück geraucht<br />
> 1990 gab es 92 Zigaretten für eine Stunde Arbeit und es wurden 2.000<br />
Stück Zigaretten jährlich pro Kopf der Bevölkerung geraucht<br />
Gesundheitsschäden durch das Rauchen<br />
Die gesundheitlichen Folgen des Rauchens sind gut untersucht. Rauchen beeinträchtigt<br />
die Gesundheit wie keine andere Gewohnheit. Von den etwa 4.000<br />
Bestandteilen des Tabakrauchs haben sich ca. 50 Substanzen als krebserregend<br />
für Menschen oder Tiere erwiesen. Man geht davon aus, dass in Deutschland<br />
mindestens 95.000 Männer und 17.000 Frauen jedes Jahr an tabakbedingten<br />
Krankheiten sterben, überwiegend an Krebs und Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems.<br />
Dies entspricht in etwa einem Zehntel aller Gestorbenen. Schätzungen<br />
zufolge sterben jährlich weltweit etwa 3 Millionen Menschen an den<br />
Folgen des Tabakkonsums. Etwa 30 % aller Todesfälle durch Herzerkrankungen<br />
und 30 % aller Krebstoten gehen zu Lasten des Zigarettenrauchens. 90 % aller<br />
Personen, die an Lungenkrebs erkranken, sind Raucher. Lungenkrebs war am<br />
Anfang des letzten Jahrhunderts eine extrem seltene Krankheit. Nachdem 1913<br />
die erste Zigarettenmanufaktur mit der Marke Camel entstand, begünstigte<br />
dies die Entwicklung einer neuen Mode des Rauchens, die dann ungefähr 20<br />
Jahre später zu einer deutlichen Steigerung des Lungenkrebses führte. Die Lebenserwartung<br />
bei einem 25 Jahre alten Raucher, der 1-2 Packungen Zigaretten<br />
am Tag raucht, liegt 8,3 Jahre unter der Lebenserwartung gleichaltriger Nichtraucher.
Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchs<br />
Zigarettenrauch ist ein Gemisch von ca. 3.500 bis 4.000 Substanzen, von denen<br />
zahlreiche als Reizstoffe bekannt sind. Etliche dieser Tabakrauchbestandteile<br />
sind auch in Haushalts- und Industriechemikalien enthalten, die als bedenklich<br />
oder gefährlich eingestuft werden.<br />
Tabakrauchbestandteile (Auswahl)<br />
Tabakrauchbestandteile (Auswahl)<br />
Azeton (T)<br />
Ammoniak (R)<br />
Arsen (C)<br />
Benzol (C)<br />
Blausäure (T)<br />
Blei (T)<br />
Butan (C)<br />
Cadmium (C)<br />
Formaldehyd (T)<br />
Kohlenmonoxid (T)<br />
Methanol (T)<br />
Methyl-Isocyanat (R)<br />
(verursachte das Bhopal-Desaster)<br />
Polonium 210 (C)<br />
Radon (C)<br />
Schwefelsäure (R)<br />
Teer (C)<br />
Toluol (T)<br />
Vorkommen/Anwendungsbereich<br />
Lösungsmittel<br />
Reinigungsmittel<br />
Gift<br />
Lösungsmittel, Benzin-Zusatzstoff<br />
Gift<br />
Autobatterien<br />
Camping-Gas, Zigarettenanzünder<br />
Trocken-Batterien<br />
Möbelindustrie<br />
Auspuffgas<br />
Raketentreibstoff, Lösungsmittel<br />
Chemisches Zwischenprodukt<br />
Radioaktives Isotop<br />
Zerfallsprodukt von Radium<br />
Ausgangsstoff chemischer Produkte<br />
Straßenbelag<br />
Lösungsmittel<br />
Hauptwirkstoff des Zigarettenrauchs ist das Nikotin. Es beeinflusst die Aufmerksamkeit,<br />
dient der Stressbewältigung und hat eine Hunger stillende Wirkung.<br />
Nikotin führt zur Abhängigkeit. Hierdurch wird die Rauchgewohnheit<br />
aufrechterhalten.<br />
Umfrage zum Thema Rauchen<br />
(Klasse 8b)<br />
Rauchen ist in den sozial niedrigen Schichten weiter verbreitet als in höheren<br />
Sozialschichten. Die Daten aus der Deutschen-Herz-Kreislauf-Präventionsstudie<br />
zeigen, dass Männer mit Abitur nur halb so häufig rauchen wie Männer mit<br />
Hauptschulabschluss. In bundesdeutschen Studien konnte beispielsweise gezeigt<br />
werden, dass bei Siebt- und Achtklässlern im Gymnasium 7% rauchten,<br />
während es aber an der Hauptschule 35% waren.<br />
Wir verteilten 158 Fragebögen in den 7., 8.und 9. Klassen (Altersgruppe 11-16<br />
Jahre) der DESO. Die Auswertung ergab, dass 118 Schüler und Schülerinnen<br />
nicht rauchen. 40 Mitschüler und - schülerinnen gaben an zu rauchen. Das sind<br />
ca. 25 % aller Befragten. Von den 40 Rauchern sind 23 Jungen und 17 Mädchen.<br />
Das waren unsere Fragen, die die Mitschülerinnen und Mitschüler anonym beantworten<br />
sollten.<br />
1. Rauchst du?<br />
Ja Nein<br />
2. Geschlecht?<br />
Junge Mädchen<br />
3. Wie alt bist du?<br />
Ich bin Jahre alt<br />
4. Wo rauchst du?<br />
Schule Schulweg daheim<br />
5. Woher bekommst du deine Zigaretten?<br />
bei Freunden<br />
Automat Eltern/Familie<br />
Tschechische Republik Freunde<br />
6. Wie viel Geld gibst du im Monat aus?<br />
bis 2 EUR bis 5 EUR bis 10 EUR bis 20 EUR<br />
7. Wie viele Zigaretten rauchst du am Tag?<br />
1 – 2 Zig. ca. 5 Zig. ca. 10 Zig. 1 Schachtel<br />
mehr als eine Schachtel<br />
23
24<br />
8. Was halten deine Eltern davon?<br />
wissen Bescheid einverstanden<br />
dagegen rauchen selbst<br />
9. Bist du dir der Gefahren bewusst, die mit dem Rauchen<br />
verbunden sind?<br />
ja nein<br />
Freundschaft beim Rodeln<br />
vertieft<br />
Auf Einladung der tschechischen<br />
Partnerschule Pobescovice (Ronsberg)<br />
machten sich die Schülerinnen<br />
und Schüler der beiden M8-<br />
Klassen auf den Weg zum Hohen<br />
Bogen bei Neukirchen Hl. Blut.<br />
Dort wurden sie von Konrektorin Mirka Sebestova herzlich empfangen. Nach<br />
einer kurzen Begrüßung hatte sie interessante Spiele zum Kennenlernen parat<br />
und schnell waren alle Sprachbarrieren überwunden. Anschließend stand der<br />
Freizeitpark Hoher Bogen auf dem Programm, wobei die Rodelbahn sowohl<br />
von den deutschen als auch den tschechischen Kindern bevorzugt wurde.<br />
Zum Abschluss des kurzweiligen Vormittags überreichten die tschechischen<br />
Lehrkräfte den Oberviechtacher Schülern ein T-Shirt mit allen Unterschriften<br />
der tschechischen Schüler und eine Urkunde für die Teilnahme an den Spielen.
Herr Teplitzky zu Besuch<br />
bei der 5C und 6C in Schönsee<br />
Herr Teplitzky kam extra nach Schönsee um uns, die 5. und 6. Klasse, zu begrüßen,<br />
was uns natürlich schon sehr freute. Dabei gab er uns die besten Wünsche<br />
und einige Gedanken und Ratschläge mit auf den Weg in das neue Schuljahr:<br />
Es sei wichtig, dass wir im Unterricht gut mitarbeiteten. Auch die Hausaufgaben<br />
immer sauber und zuverlässig zu machen schärfte er uns ein. Sie dienten<br />
der Übung und könnten eine Hilfe bei der Vorbereitung auf Proben sein. Ganz<br />
besonders hob er die Bedeutung der Fremdsprache Englisch hervor. Für die 6.<br />
Klasse stehe in diesem Jahr außerdem eine „Weichenstellung“ an, die den Zug<br />
„Schule und Ausbildung“ auf das richtige Geleise bringen solle.<br />
Für die Rektorin der Grundschule, Frau Reimer, hatte er einen Blumenstrauß<br />
mitgebracht. Er bedankte sich damit bei ihr, dass sie sich um uns, die wir ja<br />
eigentlich nur Gäste hier in Schönsee sind, so gut kümmert. Auch Herr Mösbauer<br />
wurde mit einer Rose beschenkt, denn er hatte gerade an diesem Tag<br />
Geburtstag.<br />
Projekt „Ich helfe dir“<br />
Da ließen wir uns nicht zweimal bitten und packten an. Auch im Schuljahr<br />
2009/10 sollte unser Projekt „Ich helfe dir!“ die ABC-Schützen der Grundschule<br />
Schönsee unterstützen. Wieder machten wir es uns zur Aufgabe, den Kindern<br />
der 1. Klasse in den ersten Schultagen und -wochen zu helfen, sich im Schulhaus<br />
zurechtzufinden, richtig angezogen und schnell in die Pausen zu kommen<br />
und den Schulbus rechtzeitig zu erreichen.<br />
Zunächst stellten wir uns der 1. Klasse vor und hatten dazu eine selbst gebastelte<br />
Blume mit unserem Vornamen drauf mitgebracht. Dann malten wir zusammen<br />
mit unseren Schützlingen ein leichtes Mandala aus, um uns dabei näher<br />
kennenzulernen. Bald war ihre Anfangsscheu überwunden und die Kleinen<br />
kamen mit größeren und kleineren Problemchen zu uns.<br />
Frau Ditz, die Klassenlehrerin der 1. Klasse, ist natürlich sehr froh darüber für<br />
ihre 29 Schüler wenigstens vor und nach dem Unterricht sowie in den Pausen<br />
eine kleine Unterstützung zu erhalten.<br />
25
26<br />
Was macht eigentlich Frau Lang?<br />
Besuch im Sekretariat der Schule<br />
Klasse 5A (AWT)<br />
Wir, die Schüler der Klasse 5A besuchten im Fach AWT Frau Lang im Sekretariat,<br />
um die Arbeit von Frau Lang zu erkunden. Wir fragten, welche Aufgaben sie als<br />
Sekretärin an der DESO hat.<br />
Frau Lang arbeitet seit 1971 an der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach als<br />
Sekretärin. Sie berichtete uns, was sie alles machen muss. Sie nimmt oft Anrufe<br />
entgegen. Besonders viele sind es am Morgen, wenn Eltern anrufen, weil ihr<br />
Kind krank ist. Sie macht Bestellungen für Sachen, die an der Schule gebraucht<br />
werden. Auch für Durchsagen ist Frau Lang zuständig. Sie vereinbart für den<br />
Schulleiter Herrn Teplitzky Termine und erledigt Dinge, die für die Schule wichtig<br />
sind.<br />
Die Arbeit einer Sekretärin ist abwechslungsreich. Sie hat viel mit Menschen<br />
zu tun. Am Ende des Besuches bedankten sich unsere Klassensprecher Marika<br />
Irlbacher und Philip Högerl bei Frau Lang.<br />
Englischunterricht mit<br />
„Down Under“<br />
Englischunterricht einmal ganz anders. Am 09.10. besuchte der Australier Brian<br />
McCarthy die Klassen M9 und M10. Der Einladung der Schulleitung war der<br />
Australier, der privat zu Gast beim Förderlehrer Jürgen Dietl ist, gerne nachgekommen<br />
und stellte sich den zahlreichen Fragen der Schüler, die durch Herrn<br />
Winderl und Herrn Bittner auf den Besuch gut vorbereitet waren. Brian, wie ihn<br />
die Schüler nennen durften, kommt aus Melbourne, der zweitgrößten Stadt<br />
Australiens. Anhand einer Karte konnte er den Jugendlichen erklären, wo sich<br />
zum Beispiel der Uluru (Ayers Rock) befindet oder wie das Leben der Aborigines<br />
im Outback aussieht.<br />
Fragen zur Tier- und Pflanzenwelt wurden gestellt, aber auch das Schulsystem<br />
interessierte die Schüler sehr. Ebenfalls wurden persönliche Fragen zur Familie<br />
und seiner Arbeit hier in Deutschland beantwortet.<br />
Viele der Schüler merkten,<br />
dass ihre Englischkenntnisse<br />
für ein Gespräch<br />
bereits ganz gut sind und<br />
sie Mr. Brian McCarthy<br />
sehr verstehen konnten.<br />
Zum Abschluss forderte<br />
er alle auf weiter hart im<br />
Englischunterricht zu arbeiten,<br />
da in der heutigen<br />
Zeit der Globalisierung<br />
besonders die Fremdsprachen<br />
wichtig sind.
Klassengemeinschaftstag<br />
(7B und 7C)<br />
Für die Klassen 7B und 7C ging es letzten Mittwoch raus aus der Schule, hin<br />
zum Pfarrheim Teunz (7B) bzw. Pfarrheim Oberviechtach (7C). Dort warteten<br />
bereits Mitarbeiter der katholischen Jugendstelle Schwandorf auf die Schüler,<br />
Herr Lill und Frau Schmidt.<br />
Auf dem „Stundenplan“ stand heute die Klasse selber: der Umgang miteinander,<br />
die Art der Zusammenarbeit, fühlen sich alle in die Gemeinschaft eingebunden?<br />
Mit verschiedenen Spielen, Diskussionsrunden und zum Teil kniffligen<br />
Arbeitsaufträgen, die die Schüler gemeinsam lösen mussten, wurde an<br />
dem Thema gearbeitet.<br />
In der Mittagspause gab es zur Stärkung Wienerlsemmeln, später noch Kuchen<br />
und Tee. Um frische Luft zu schnappen, wurde nachmittags eine Außenspielrunde<br />
eingelegt, die allen viel Spaß machte, aber wegen der Kälte doch recht<br />
kurz ausfallen musste.<br />
Vielen Dank an die Verantwortlichen in den Pfarreien Teunz und Oberviechtach,<br />
die uns kostenlos die Pfarrheime benutzen ließen und allen Helfern, die<br />
für die Verpflegung sorgten.<br />
27
28<br />
Schreibwerkstatt und literarischer Abend mit Nevfel Cumart<br />
Der überregional bekannte Schriftsteller Nevfel Cumart, der vor Jahren bereits<br />
einmal an der Schule war, besuchte uns heuer erneut auf Einladung von Lehrerin<br />
Gertrud Waldherr. „Eure Schule ist eine Insel mit ruhigen und fleißigen<br />
Jugendlichen“, meinte er zur positiven Atmosphäre. An drei Vormittagen hatte<br />
er in den neunten und zehnten M-Klassen in einer Art Schreibwerkstatt die<br />
Freude am Schreiben von eigenen Texten geweckt.<br />
Zunächst habe er mit Meditationstexten versucht, die Baugeräusche und die<br />
Schule auszuschalten, um danach mit einem Ideenkreisel in eine Art Gefühlsgedicht<br />
(„Was ist schlimm“) und in eine Tiermeditation („Ich bin ein Vogel“)<br />
einzusteigen. In der Klasse musste nur vorlesen, wer freiwillig wollte. „Die Ju-<br />
gendlichen sollten sich wohl fühlen“, betonte der Schriftsteller, der sowohl als<br />
bodenständiger Schreibhandwerker, als auch als Intellektueller überzeugte.<br />
„Zweckfreies Schreiben bringt Spaß“, verdeutlichte er seine Herangehensweise<br />
ohne jeglichen Zwang. Manche Schüler hätten dann aber plötzlich so viel<br />
Freude am Dichten und Denken gefunden, dass sie auch die Pause dazu nutzten.<br />
Sogar ein Fernsehteam vom Sender SAT 1 kam in die Schreibwerkstatt und berichtete<br />
im regionalen Fenster der Sendeanstalt davon. Da war natürlich die<br />
Aufregung bei den jugendlichen Dichtern schon sehr groß, aber die Anspannung<br />
wuchs noch an, als es galt, bei einem literarischen Abend der Öffentlich-
keit die eigenen Texte zu präsentieren. Denn dabei las nicht nur der schreibende<br />
Profi aus seinen Gedichtbänden; auch einige Schüler stellten ihre Texte vor.<br />
Zu dieser Lesung bildete die Mensa der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule einen würdigen<br />
Rahmen.<br />
Rektor Rudolf Teplitzky freute sich über das große Interesse vonseiten der Eltern,<br />
die zahlreich zu diesem literarischen Abend mit Nevfel Cumart gekommen<br />
waren. „Cumart versteht sich als ein Wanderer zwischen zwei Welten,<br />
aber auch als Brücke“, stellte Teplitzky den türkisch-stämmigen Schriftsteller<br />
vor und begrüßte unter den Anwesenden auch einige Bürgermeister aus dem<br />
Schulverband sowie Sponsoren, welche das Unterrichtsprojekt ermöglichten.<br />
„Es ist sehr viel Aufregung hier im Raum“, begann Cumart und deutete auf die<br />
zwölf Jugendlichen, welche sich zum Vorlesen gemeldet hatten. Schon nach<br />
wenigen Worten hatte der sympathische Autor den Draht zum Publikum geknüpft.<br />
Obwohl in Norddeutschland geboren und jetzt in Bamberg wohnhaft,<br />
hat sich im dunklen Timbre seiner Stimme eine orientalische Färbung erhalten.<br />
„Ich bin heute als Dichter und Moderator da“, sagte er und erzählte den Eltern,<br />
wie er die Schüler in der Schreibwerkstatt dazu inspirierte, selber Gedichte und<br />
Texte zu verfassen. „Die Ergebnisse sollen nicht fertige literarische Kunstwerke<br />
sein, sondern Vertrauen in das eigene Können schaffen“, hob er hervor.<br />
Zum Auftakt las Cumart drei Liebesgedichte und zwei Texte aus „Reisegedanken“,<br />
bevor die Schüler an der Reihe waren. „Liebe schmeckt wie Zucker und<br />
duftet nach Rosen“. So poetisch lasen Vincent und Yasin ebenso wie Nicole,<br />
Marina, Florian und Nicole II aus ihren eigenen Werken vor. „Der Text lebt,<br />
wenn man konkret schreibt“, hatte ihnen einen Vormittag lang Nevfel Cumart<br />
nahe gelegt und die Freude am kreativen Schreiben geweckt. Dabei tauchten<br />
die Schüler tief in ihre Gefühlswelt ein und vermittelten bei der Lesung „Gänsehaut<br />
pur“, als sie beispielsweise ihre Gedanken zu „Schlimm ist“ vortrugen<br />
oder auch zu der weisen Erkenntnis gelangten: „Die Eifersucht zerstört alles“.<br />
Nach der Pause waren Julia, Anja, Christina, Jennifer, Andrea und Franziska an<br />
der Reihe. Die Texte trugen die Handschrift der Jugendlichen, da Cumart nur<br />
sehr wenig eingriff.<br />
In der Pause unterhielten Gerd Schwab und Jürgen Rohr von der Anton-Bruckner-Musikschule<br />
und auch das Schülercafe hatte geöffnet. Rektor Rudolf Teplitzky<br />
dankte für den wunderschönen Abend und viele Jungs und Mädels<br />
verabschiedeten sich sehr persönlich von Cumart. Dieser hatte es in wenigen<br />
Stunden geschafft, ihre Sympathien zu gewinnen.<br />
Die Texte werden in den nächsten Wochen im Fach KtB noch formatiert und<br />
gestaltet und zu einem eigenen „Gedichtband“ zusammengefasst.<br />
29
30<br />
Aus der<br />
Schreibwerkstatt<br />
Ich bin eine Katze.<br />
Ich lebe in einem Stall,<br />
dort ist es sehr warm und kuschelig.<br />
Alle Tage hüpfe ich von hier nach da.<br />
Meine Schwester und meine Mutter leben auch mit im Stall.<br />
Zwischen Kühen, Kälbern und Schweinen.<br />
Jeden Tag umgeben von ihnen.<br />
Und dann gibt‘s noch die zwei Stunden,<br />
eine von sechs bis sieben und die andere von fünf bis sechs,<br />
wo Menschen mit im Stall sind und die anderen Tiere füttern.<br />
Und dann, endlich, nach ihnen bin ich dran, mit frischer Milch und Trockenfutter.<br />
Das bekomme ich von den drei Mädels, die mit auf dem Hof wohnen.<br />
Mit denen ich jeden Tag kuscheln und spielen kann.<br />
Nach dieser Stunde ist dann Totenstille im Stall, nur ich, meine Schwester und meine Mutter.<br />
Dann scherzen und kuscheln wir und irgendwann später gehen wir schlafen.<br />
Zwischen Heu und Stroh und Kühen.<br />
Kerstin Reisinger, M9<br />
Hallo,<br />
ich bin ein Affe,<br />
esse den ganzen Tag Bananen,<br />
springe und klettere auf einem Baum umher.<br />
Ich lebe im Dschungel.<br />
Bin bedroht von Menschen und anderen Tieren,<br />
muss den ganzen Tag auf der Hut sein,<br />
immer und immer wieder.<br />
Tag für Tag.<br />
Ich brauche Freiheit<br />
vom Menschen.<br />
Matthias Gresser, M9<br />
Ich bin ein kleiner Hund<br />
und lebe seit fünf Jahren in einer Familie.<br />
Ich gehe sehr gerne Gassi.<br />
Am liebsten fresse ich ganz normales Hundefutter.<br />
Den restlichen Tag schlafe, spiele und faulenze ich.<br />
Sehr gerne fahre ich mit dem Auto mit oder bin draußen.<br />
Im Winter sitze ich die meiste Zeit am warmen Kachelofen.<br />
Nadine Portner, M9
Von den Profis inspiriert<br />
„Warum pfeift der Schiri jetzt? Wieso hat der eine Spieler ein anderes Trikot?<br />
Warum springen da alle gleichzeitig am Netz hoch? ...“ Fragen über Fragen<br />
musste Herr Reinhardt – Betreuer der Volleyball-Schulmannschaft der Doktor-<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-Schule – beantworten.<br />
Am vergangenen Wochenende besuchten die Schüler der AG Volleyball ein<br />
Heimspiel des TSV Nittenau. Schon das Warmspielen und Einschmettern begeisterte<br />
die Zuschauer. Mit einem unglaublichen Sprungvermögen ausgestattet,<br />
knallten die Spieler die Bälle spektakulär ins gegnerische Feld. Als dann<br />
der Schiedsrichter die Partie gegen den ASV Neumarkt anpfiff, wurde deutlich<br />
wie sich die Spieler gegenseitig motivieren und anfeuern. In einem Team gibt<br />
es kein Lamentieren oder Geschimpfe, wenn einer einen Fehler macht. Schon<br />
deswegen und vor allem um einmal aus nächster Nähe den sehr komplexen<br />
und technisch sehr anspruchsvollen Sport beobachten zu können, wollte Herr<br />
Reinhardt den Nachwuchstalenten dieses Erlebnis ermöglichen. Er ließ dafür<br />
seine Kontakte zum TSV Nittenau, die er in seiner aktiven Laufbahn als Volleyballer<br />
beim FC Neunburg geknüpft hatte, wieder aufleben. Der damalige Abteilungsleiter<br />
Georg Seidl freute sich sehr, die Gäste aus Oberviechtach begrüßen<br />
zu dürfen und wünschte ihnen viel Spaß beim Zuschauen und viel Erfolg<br />
bei ihren ersten Wettbewerben.<br />
Das Spiel endete 3:1 für den TSV Nittenau, der unbeirrt Richtung Aufstieg in<br />
die Regionalliga steuert. Fasziniert und für die nächste Trainingseinheit an der<br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule inspiriert traten die Jungvolleyballer nach dem Erinnerungsfoto<br />
die Heimreise an.<br />
31
32<br />
„Deutschland - ein<br />
kinderfeindliches<br />
Land ?“<br />
Anja Praß M10B<br />
Solche und ähnliche Aussagen werden immer lauter, wenn man die aktuellen<br />
Statistiken zur Geburtenrate in der Bundesrepublik liest. Doch was führte zu<br />
dieser drastischen Senkung?<br />
Einen großen Anteil an diesem fragwürdigen Trend trägt unsere junge Generation<br />
und ihre Ansichten von Prioritäten. So war es zum Beispiel vor zehn Jahren<br />
undenkbar, dass die Frau sich im Berufsleben etablierte und der Mann im<br />
Gegenzug die erzieherischen Tätigkeiten oder auch den Haushalt übernahm.<br />
Die heutige Generation hat und wird noch einen großen Wandel im Bereich<br />
Familie und Beruf durchleben. So gewinnen Mobilität und Unabhängigkeit immer<br />
mehr an Wert, während ein Reihenhaus mit Garten und Kindern bzw. das<br />
Bedürfnis nach Geborgenheit mit einer festgelegten, gesicherten Zukunft sich<br />
immer weniger an Beliebtheit erfreuen. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt,<br />
welcher für Paare mit Kinderwunsch eine große Bürde sein kann. Zu Zeiten einer<br />
Wirtschaftskrise tendiert die Mehrheit am Ende doch auf die sichere Seite.<br />
Welche Zukunftsperspektiven könnte man dem Kind ohne dementsprechende<br />
Förderung und finanzielle Mittel schon bieten?<br />
Selbstverständlich hängt die Entscheidung für Kinder von verschiedenen Faktoren,<br />
wie zum Beispiel vom Partner, Beruf, Lebensstil usw. ab, doch sollte man<br />
sich nicht zu sehr durch diese verwirren lassen und dabei den Wunsch einer<br />
Familie ganz aus den Augen verlieren.<br />
(Schriftlich fixierter Diskussionsbeitrag zum obigen Thema)<br />
„Dürerhase“ Mathias Herold, Klasse M9
„Dürerhase“ Nadine Portner, Klasse M9<br />
33
34<br />
Vertiefte Berufsorientierung<br />
beim Kolping-Bildungswerk in Schwandorf<br />
„Welche Anforderungen kommen auf mich in meinem späteren Beruf zu? Welche<br />
Fähigkeiten brauche ich unbedingt im späteren Berufsleben?“ Solche und<br />
ähnliche Fragen stellen sich viele Jugendliche, die auf der Suche nach ihrem<br />
„Traumberuf“ sind. Doch oft besteht zwischen „Traumberuf“ und „beruflicher<br />
Realität“ ein himmelweiter Unterschied. Viele brechen nach der harten Landung<br />
auf dem Boden der Tatsachen die Ausbildung ab und stehen ohne beruflichen<br />
Abschluss da, den Betrieben fehlen die Fachkräfte.<br />
Um einen ersten Einblick in die Realität zu erhalten und Hilfestellung bei der<br />
Berufsorientierung zu geben, besuchen alle vier siebten Klassen der Doktor-<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach jeweils eine Woche lang eine Veranstaltung<br />
zu dieser Thematik beim Kolping-Bildungswerk in Schwandorf. Von Montag bis<br />
Freitag waren die Teilnehmer gefordert. Bereits im Vorfeld wurde der Ablauf<br />
mit den teilnehmenden Klassen auf deren Interessen und Bedürfnisse abgestimmt.<br />
Nach der Vorstellung des Kolping-Bildungswerkes als Einrichtung für Erwachsenenbildung<br />
und Berufswahl sowie der Erledigung organisatorischer Punkte<br />
erfolgte eine Betriebserkundung im Warenhaus Globus. Während sich die Teilnehmer<br />
mit Warenplatzierung, Einkaufszonen und Mitarbeiterbefragung bei<br />
Globus auseinandersetzten, beschäftigte sich eine zweite Gruppe mit Berufsfeldern,<br />
in welche die Wunschberufe der Schüler einzuordnen sind.<br />
Nach dieser fundierten Vorarbeit am Montag folgten am Dienstag und Mittwoch<br />
im Wechsel eine Holzarbeit und eine Metallarbeit, die am Ende des<br />
zweiten Praxistages zu einem Stövchen zusammengebaut wurden. Nicht das<br />
Ausprobieren eines „Traumberufes“ stand im Vordergrund, sondern Grundtugenden<br />
wie sauberes Arbeiten, Konzentration, Ausdauer und handwerkliches<br />
Geschick. Den meisten Teilnehmern war am Nachmittag die Müdigkeit ins Gesicht<br />
geschrieben. Aber auch diese Erfahrung gehörte dazu, genauso wie das<br />
Tragen von Sicherheitsschuhen oder längeres Stehen an der Werkbank.<br />
Am Donnerstag und Freitag konnten die Teilnehmer aus verschiedenen Angebotsbereichen<br />
wie Elektrobereich, Hauswirtschaft, Friseur, Hotel- und Gaststättengewerbe,<br />
Behindertenbetreuung und Bürobereich auswählen. Nach der<br />
Abschlussbesprechung am Freitag erhielten die Teilnehmer der Veranstaltung<br />
durch die Referenten ein Arbeitszeugnis ausgestellt.
Vierte Klassen besuchen Rathaus<br />
Auf Einladung von Bürgermeister Heinz Weigl besuchten die vierten Klassen<br />
der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule mit ihren Lehrkräften Gertrud Steger und Waltraud<br />
Eichstetter das Rathaus. Das Thema „Gemeinde“ wurde im Unterricht<br />
bereits theoretisch behandelt. Bürgermeister Weigl begrüßte die jungen Bürger<br />
und führte sie in einem Rundgang durch das Haus, von Einwohnermeldeamt,<br />
Gewerbeamt und Kasse bis zum Trauungszimmer. Die Stadtbücherei<br />
war den Viertklässlern von zahlreichen Besuchen schon bekannt. Im großen<br />
Sitzungssaal wurde eine Stadtratssitzung nachgestellt, bei der die Schüler<br />
zahlreiche Fragen stellten. „Scherben in der Kneipp-Station am Radweg“ und<br />
„Unrat und Belästigungen am Spielplatz durch Jugendliche“ waren Themen,<br />
die dem Stadtoberhaupt vorgebracht wurden. Nach einer Brotzeit bedankten<br />
sich die Klassensprecher beim Bürgermeister.<br />
35
36<br />
Landwirtschaft hautnah erlebt Klassen M8A / M8B<br />
Schülerinnen und Schüler der beiden M8-Klassen besuchten den Hof der Familie<br />
Kleber in Dietersdorf. „Wie viel Milch gibt eine Kuh am Tag?“ – „Wohin<br />
verkaufen Sie Ihre Produkte?“ ... Das Ehepaar Kleber stellte sich geduldig den<br />
Fragen der wissbegierigen Achtklässler. Eine Betriebserkundung im Fach Arbeit/Wirtschaft/Technik<br />
führte diese zum landwirtschaftlichen Anwesen der<br />
Familie Kleber in Dietersdorf bei Schönsee. Die Klassenleiterin Elisabeth Reinhardt<br />
wählte diesen Betrieb aus, weil unter ihren Schülern der Sohn der Familie<br />
die Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule besucht.<br />
Im Vorfeld wurden die wirtschaftlichen Begriffe Beschaffung, Produktion und<br />
Absatz im Unterricht besprochen und mit Inhalt gefüllt. Daraus ergab sich<br />
dann auch die Gruppeneinteilung der Schüler, die ihr Augenmerk auf die verschiedenen<br />
Schwerpunkte eines Agrarbetriebes richteten.<br />
Alles dreht sich im Betrieb der Familie um die Milchproduktion. Melkmaschine,<br />
Milchtank und natürlich die Bestimmungen der Tierhaltung standen dabei<br />
im Zentrum des Interesses. Weitere Einnahmequellen der Familie stellen die<br />
Eierproduktion durch die etwa 200 Hühner und die Investition in eine große<br />
Photovoltaikanlage dar. Dazu gehört natürlich auch die Produktion der Futtermittel<br />
auf den eigenen Feldern und Wiesen, die Pflege und Wartung der Maschinen<br />
und Fahrzeuge. Am Ende der Betriebserkundung standen dann noch<br />
die Vor- und Nachteile des Berufsbildes „Landwirt“ zur Diskussion und einige<br />
Schüler konnten sich durchaus vorstellen, einen Beruf zu ergreifen, der viel mit<br />
Tieren und der Natur zu tun hat. Natürlich kam im Laufe der Diskussion auch<br />
der Milchpreis zur Sprache, der für viele Landwirte eine existenzbedrohliche<br />
Entwicklung genommen hat. Wie im Flug war der sehr informative Vormittag<br />
zu Ende gegangen und die Klassensprecher bedankten sich mit einem Präsent<br />
bei dem Landwirtsehepaar, welche ihrerseits die Besucher zu einer schmackhaften<br />
Brotzeit einlud.
„Abonnementsieger“<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong> vom „Neuen Tag“ erneut ausgezeichnet<br />
Beim 6. Schülerzeitungswettbewerb des Verlagshauses „Der Neue Tag“ zählte<br />
die Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule wieder zu den „Abräumern“. Das Blatt, das bisher<br />
als einzige Schule in jedem der sechs Wettbewerbe ausgezeichnet wurde<br />
(insgesamt neun Preise), konnte sich wieder in zwei Kategorien durchsetzen.<br />
Das spricht für die konstante Qualität der Schülerzeitung und die tolle Leistung<br />
der Macher.<br />
Im Medienhaus „Der Neue Tag“ in Weiden durften eine Auswahl der neuen<br />
Redaktionsmitglieder aus der Klasse M7, die in Begleitung von Konrektor Werner<br />
Winderl und Alois Köppl angereist waren, die Preise in Empfang nehmen.<br />
Insgesamt beteiligten sich 22 Schülerzeitungen und 19 Homepages am sechsten<br />
Schülerzeitungswettbewerb. Die Jury, bestehend aus Hans Klemm, Clemens<br />
Fütterer, Wolfhang Houschka, Ralf Gammanick, Frank Stüdemann, Tobias<br />
Schwarzmeier und Andrea Rossner, hatte keine leichte Aufgabe.<br />
„Respekt, wie es den Machern immer wieder gelingt, den Leser visuell zu überraschen“,<br />
lobte Redakteur Clemens Fütterer in seiner Laudatio die Schülerzeitung<br />
„<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong>“ aus Oberviechtach. Inhalt und Gestaltung machen<br />
die Zeitung der DESO zu einem „Magazin mit beachtlicher Güte“.<br />
Der Internetauftritt der Schule zählt zu den besten der Region. „Ein verdienter<br />
Hattrick“ fand <strong>Online</strong>-Redakteur Tobias Schwarzmeier, „denn das abwechslungsreiche<br />
Schulleben findet detailliert auch online statt.“ Mit dieser Leistung<br />
ließen die „Abonnementsieger“ aus Oberviechtach „die Konkurrenz weit<br />
hinter sich.“ Man darf auf die nächste <strong>Ausgabe</strong> gespannt sein.<br />
37
38<br />
Woher kommt unsere Tageszeitung „Der Neue Tag“?<br />
Tagtäglich liegt sie im Postkasten oder kann in Geschäften gekauft werden –<br />
die Tageszeitung „Der Neue Tag“. Täglich neu gefüllt mit Berichten, täglich eine<br />
Fülle von neuen Informationen aus aller Welt und aus der Region, auch aus<br />
Oberviechtach.<br />
Wie entsteht eine solche Zeitung? Dieser Frage gingen einige Jungredakteure<br />
der Schülerzeitung „<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong>“ aus der Klasse M7 bei einem Besuch<br />
des Medienhauses „Der Neue Tag“ auf den Grund. In einem der vielen Redaktionsbüros<br />
erfuhren die Besucher Wissenswertes über Nachrichtenagenturen<br />
und die Vielzahl der Meldungen, die jeden Tag in der Redaktion auflaufen. Nur<br />
ein Teil der Informationen kann über die Tageszeitung weitergegeben werden.<br />
Anschließend erhielten die Schüler aus Oberviechtach einen Einblick in die<br />
Technik. Von der Herstellung der Druckplatten für den Druck der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
bis zum Druck in der gewaltigen Druckmaschine konnten die Besucher<br />
die Entstehung der Tageszeitung „Der Neue Tag“ verfolgen.<br />
Der Besuch der Auslieferungsabteilung bildete den Abschluss der interessanten<br />
Besichtigung in Weiden.
Unterhaltung mit <strong>Eisenbarth</strong> Junior<br />
Scherzfragen<br />
Wer hört alles und sagt nichts?<br />
Welcher Mann hat kein Gehör?<br />
Eine E-Lok zieht einen Zug in nordwestlicher<br />
Richtung. In welche Richtung zieht<br />
der Dampf?<br />
Welche Bilder kann man nur im Dunkeln<br />
sehen?<br />
Wie wird ein Chinese, wenn er ins Rote<br />
Meer fällt?<br />
Weil fast jeder eine Bank besitzt.<br />
Eine E-Lok hat keinen Dampf.<br />
Der Schneemann<br />
Die Sternbilder<br />
Das Ohr<br />
Er wird nass.<br />
Warum sind Schüler so reich?<br />
Im Deutschunterricht versucht<br />
die Lehrerin, den Schüler<br />
durch Beispiele die Zeiten<br />
zu erläutern. Lehrerin: „Wenn<br />
ich sage, ich bin schön, welche<br />
Zeit ist das?“ Ein Schüler antwortet:<br />
„Vergangenheit!“<br />
Außer sich vor Wut schreit<br />
der Lehrer: „Wenn ich dein<br />
Vater wäre, würde ich dir<br />
jetzt ordentlich den Hintern<br />
versohlen, du Rotzbengel!“<br />
– „Glaub’ ich kaum.<br />
Sie würden nämlich gerade<br />
in der Küche stehen und<br />
Geschirr spülen!“<br />
Der Lehrer fragt: „Rebecca!<br />
Was weißt du von den alten<br />
Römern? “ Sie überlegt und<br />
antwortet: „Sie sind alle tot!“<br />
Fragte der Neue in<br />
der Klasse: „Wann<br />
macht ihr Pause?“<br />
– „Nie! Wir schlafen<br />
durch.“<br />
„Ich bade. Du badest,<br />
er, sie, es badet. Was ist<br />
das für eine Zeitform,<br />
Magdalena?“, fragt<br />
Frau Högerl. „Samstagabend“<br />
entgegnet<br />
Magdalena.<br />
39
40<br />
Golfspielen – macht Spaß<br />
Schluss mit dem Vorurteil, Golf sei nur etwas für Erwachsene. Dass Golf auch<br />
einen außergewöhnlichen Reiz auf Kinder ausübt, beweisen derzeit mehrere<br />
Schüler der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule. In Kooperation mit dem Golfclub Oberpfälzer<br />
Wald bietet Fachoberlehrer Michael Günther Golf im differenzierten<br />
Sport für die gebundenen Ganztagsklassen (6 und 7) an. Harmonie, Sport, Disziplin<br />
und der Umgang mit der Natur sind Werte, die eine wichtige Rolle im<br />
Golf aber auch im Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule spielen.<br />
„Der Golfsport eignet sich hervorragend, Fähigkeiten wie Toleranz, Fairness,<br />
Teamgeist und Leistungsbereitschaft zu fördern und zu festigen“, so Fachoberlehrer<br />
Michael Günther, selbst begeisterter Golfer und Inhaber der Übungsleiterlizenz.<br />
Um die Attraktivität des Schulsports zu erhöhen, nimmt die Schule<br />
zunehmend Trendsportarten in den Unterricht auf. Den Schülern wird auf diese<br />
Weise ermöglicht, neue Erfahrungen in unterschiedlichen Bewegungsfeldern<br />
zu sammeln.<br />
Wissend, dass das beste Lernalter zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr liegt,<br />
ist das Erlernen der golfspezifischen Technik die wichtigste Zielsetzung des<br />
Grundlagentrainings. Durch didaktisch-methodisch wohldurchdachte Übungen<br />
erlernen die Kinder zunächst die Grobform und teilweise die Feinform der<br />
Golftechnik. Im Vordergrund stehen Übungen, die besonders folgende Fähigkeiten<br />
ausprägen helfen wie Gewandtheit, Geschicklichkeit und Reaktionsvermögen.<br />
In den Trainingsstunden werden den Kindern neben golfspezifischen<br />
Spielformen auch erste Kenntnisse in der Handhabung der Golfregeln und Golfetikette<br />
vermittelt.<br />
Golflehrer Michael Günther versteht es ausgezeichnet, die einzelnen Schwünge<br />
ohne lange Reden zu erläutern und zu demonstrieren. Das eigene Ausprobieren<br />
ist jedoch der absolute Höhepunkt. Da hört man flotte Sprüche: „Eh,<br />
geil, wie der fliegt!“ Stolz macht sich breit, wenn der Ball gut getroffen wird.<br />
Schon sehr gut gefallen hat den Schülern der Ausflug zu dem Minigolfplatz des<br />
Soldatenheims. Höhepunkt der Ausbildung wird der Ausflug zur Driving Range<br />
des Golfclubs Oberpfälzer Wald sein, auf den sich alle Kinder bereits jetzt freuen.<br />
„Cool, echt scharf, super ...!“, so die Kommentare der Kids, die sich schon auf<br />
die nächste Trainingseinheit freuen.
Klassensprecherseminar – eine tolle Sache<br />
Schon zur Tradition und festem Bestandteil zu Beginn eines neuen Schuljahres<br />
gehört das alljährlich stattfindende Klassensprecherseminar. Als Tagungsort<br />
wurde wie bisher das als Soldaten-Freizeitheim bekannte Emil-Kemmer-Haus<br />
in Oberviechtach ausgewählt. 54 Klassensprecherinnen und Klassensprecher<br />
von der zweiten bis zur zehnten Jahrgangsstufe sowie die SMV-Sprecher Vinzent<br />
Popelka, Marina Albang und Anja Praß verbrachten zusammen mit Vertrauenslehrer<br />
Jürgen Dietl einen intensiven Seminartag.<br />
Nach einer Begrüßung durch den stellvertretenden Schulleiter Herrn Horst<br />
Bittner und einer Vorstellungsrunde aller Teilnehmer begann die eigentliche<br />
Arbeit, die aus zahlreichen Diskussionen und Ergebnispräsentationen von<br />
mehreren Arbeitsgruppen bestand. Doch eine wichtige Rolle nahm auch das<br />
gemeinsame Mittagessen ein.<br />
In einer ersten Runde wurden die Pflichten, aber auch die Rechte von Klassensprechern<br />
erarbeitet und an Beispielen aus dem Alltag erläutert. In der folgenden<br />
Kleingruppenarbeit, die jeweils von den Schülersprechern geleitet wurde,<br />
ging es um die Neugestaltung des HS-Pausenhofes, mögliche Veranstaltungen<br />
der SMV und einen Heißgetränkeautomat für die Schüler. Danach ging es im<br />
Plenum darum, die erarbeiteten Vorschläge zu bewerten und zu besprechen.<br />
Nach dem leckeren Mittagessen gab es noch eine kurze Feedbackrunde, die<br />
allen zeigte, dass der Tag gelungen war und sich alle Klassensprecher noch ein<br />
Seminar dieser Art im laufenden Schuljahr wünschten.<br />
Die Schülersprecher überreichten Herrn Rektor Teplitzky die Ergebnisse und<br />
auch in der ersten Schulforumssitzung sollen die Vorschläge und Ideen der<br />
Schüler vorgebracht werden. Ebenfalls wurden die Ergebnisse in der Lehrerkonferenz<br />
von Herrn Dietl vorgestellt und besprochen.<br />
Die sehr intensive Beteiligung der Klassensprecher an den Diskussionen und<br />
Arbeitsgruppen, die angenehme Atmosphäre des Hauses, das ausgezeichnete<br />
Essen, die Freundlichkeit der Mitarbeiter um Thomas Gundlach trugen dazu<br />
bei, dass dieses Klassensprecherseminar als sehr erfolgreich einzustufen ist.<br />
41
42<br />
Schüler bauen Litfaßsäulen<br />
Immer wieder wurde von<br />
Schülern angefragt, Plakate<br />
oder sonstige Informationen<br />
der Schülerfirma „Teen<br />
Traders“ oder der SMV in<br />
unserer Schule besonders zu<br />
präsentieren. Hieraus entwickelte<br />
sich die Idee, statt<br />
einer herkömmlichen Pinnwand,<br />
Litfaßsäulen zu fertigen.<br />
Neben dem Nutzen, den<br />
die Litfaßsäulen nun erfüllen,<br />
stellen sie auch einen besonderen Blickfang im Eingangsbereich unserer Schule<br />
dar. Die Herstellung und Verzierung der Litfaßsäulen wurde von der Klasse<br />
M8 im Kunstunterricht unter Anleitung von Fachoberlehrer Michael Günther<br />
übernommen. Die Bilder geben einen Überblick über die Arbeiten, die von den<br />
Schülern hierbei erledigt wurden und an denen sie sichtlich Spaß hatten. In einem<br />
offiziellen Akt wurden diese an die Schülerfirma „Teen Traders“ und an die<br />
SMV, durch Herrn Rektor Teplitzky, Herrn Günther und den Schülern der Klasse<br />
M8 übergeben.<br />
Herkunft des Namens Litfaßsäule (Wikipedia):<br />
Erfunden wurde sie von dem Berliner Drucker Ernst Litfaß (* 1816 in Berlin, †<br />
1874 in Wiesbaden). Behörden bezeichnen sie auch neutral als Anschlagsäule.<br />
Die Idee, Plakatsäulen aufzustellen, entstand, um der damals um sich greifenden<br />
Wildplakatierung entgegenzuwirken. Litfaß schlug den Behörden vor,<br />
überall in der Stadt Säulen aufzustellen, an denen die Menschen ihre Plakate<br />
anhängen konnten. Nach jahrelangen Verhandlungen erteilte der Berliner Polizeipräsident<br />
Karl Ludwig von Hinkeldey Litfaß am 5. Dezember 1854 die erste<br />
Genehmigung für seine „Annoncier-Säulen“. Er bekam von der Stadt Berlin ein<br />
bis 1865 gültiges Monopol für die Aufstellung seiner Säulen.<br />
Dies geschah allerdings unter der Auflage, auch die neuesten Nachrichten zu<br />
publizieren. Im Jahre 1855 wurden die ersten 100 Litfaßsäulen in Berlin aufgestellt<br />
und dem Erfinder zu Ehren nach ihm benannt. Im Jahre 1865 wurden<br />
weitere 50 Säulen aufgestellt. Sowohl die Behörden als auch die Werbekunden<br />
erkannten schnell die Vorteile des neuen Werbemediums: Von staatlicher Seite<br />
war eine vorherige Zensur der Inhalte möglich. Werbekunden konnten sich darauf<br />
verlassen, dass ihre Plakate auch wirklich für die gesamte gemietete Zeit<br />
ohne Überklebungen zu sehen sein würden.
Streitschlichter<br />
1. Was ist Mediation (= Streitschlichtung)?<br />
Wörtlich übersetzt bedeutet „Mediation“ Vermittlung. Das Streitschlichterprogramm<br />
ist ein Beitrag zur Entwicklung einer Konfliktlösungskultur an Schulen.<br />
Es soll die Schüler befähigen, ihre Konflikte eigenverantwortlich zu lösen. Ziel<br />
ist es, dass die Streitbeteiligten durch die Vermittlung einer neutralen Person<br />
(eines Schüler - Konfliktlotsen) eine einvernehmliche und für beide Seiten akzeptable<br />
Lösung finden.<br />
2. Entscheidende Merkmale des Mediationsverfahrens sind:<br />
> Vermittlung durch unparteiische Dritte<br />
> Einbeziehung aller Konfliktparteien<br />
> die außergerichtliche Ebene<br />
> freiwillige Teilnahme<br />
> absolute Vertraulichkeit<br />
3. Praktische Umsetzung an der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach:<br />
Ab Mitte Oktober werden ausgebildete Streitschlichter der Jahrgangsstufe<br />
M9 der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach einen sogenannten Pausendienst<br />
übernehmen. Die Streitschlichter sind somit Ansprechpartner für Schüler<br />
der Klassen 1-7. Sollten Konflikte auftreten, so versuchen die Streitschlichter<br />
in einer ruhigen Atmosphäre (Streitschlichterzimmer) den Streit zu lösen. Die<br />
Streitschlichter arbeiten nicht als Feuerwehr und nicht zu lösende Konfliktfälle<br />
werden an die Lehrkräfte weitergegeben. Es werden im kommenden Schuljahr<br />
auch neue Streitschlichter in den 8. Jahrgangsstufen ausgebildet, um ein Fortbestehen<br />
der Streitschlichter zu sichern. Betreut und ausgebildet werden die<br />
Streitschlichter von Förderlehrer Jürgen Dietl.<br />
Rolle des Mediators = Streitschlichter/innen<br />
> Der Streitschlichter/in muss akzeptiert und respektiert werden.<br />
> Der Streitschlichter/in ist neutral.<br />
> Der Streitschlichter/in urteilen nicht.<br />
> Der Streitschlichter/in ist für den Ablauf des Mediationsgesprächs verantwortlich<br />
– die Kontrahenten für den Inhalt.<br />
> Der Streitschlichter/in geht mit dem Gehörtem vertraulich um.<br />
> Der Streitschlichter/in kann das Gespräch von sich aus abbrechen, wenn<br />
keine vernünftige Lösung gefunden wird.<br />
43
44<br />
Kerzenverkauf<br />
der Klasse 7C - ein voller Erfolg!<br />
Im Rahmen des AWT-Projektes „Markt in der Schule“ bot die Klasse 7C am<br />
1. Elternsprechtag Kerzen zum Verkauf an, die von den Beschäftigten der Naab-<br />
Werkstätten Oberviechtach hergestellt wurden. Tatkräftig unterstützt wurde<br />
die Klasse dabei von Frau Wetzel.<br />
Bereits seit der 5. Klasse sind die Schüler in dem Kooperationsprojekt „Wir<br />
packen‘s miteinander an, jeder wie er kann“ Partner der Naab-Werkstätten.<br />
In gemeinsamen Projekten, die Sozialkompetenz und vor allem auch berufliche<br />
Orientierung bieten, konnte eine gute Zusammenarbeit aufgebaut werden.<br />
Der gesamte Erlös aus dem Verkauf geht natürlich an die Naab-Werkstätten<br />
Oberviechtach. Vielen Dank an alle, die mit ihrem Kauf die soziale Einrichtung<br />
unterstützt haben.<br />
Schüler verdienen sich<br />
Bestnoten beim<br />
Abschlussball<br />
Ein herrlicher Abschlussball war der Lohn für die Schüler der neunten Jahrgangsstufe,<br />
die in den vergangenen Wochen fleißig im Tanzkurs geübt hatten.<br />
An diesem Abend zeigten die jungen Damen und Herren ihren Eltern und den<br />
zahlreichen Gästen, was sie unter der Leitung der Tanzschule Sylvia, Jerôme<br />
und Sascha Vezard aus Weiden alles gelernt hatten. Schon bei der Polonaise<br />
legten die jugendlichen Paare einen perfekten Auftritt hin, der durch das festliche<br />
Outfit der Schülerinnen und Schüler zu einem Augenschmaus wurde.<br />
Rektor Rudolf Teplitzky konnte in der voll besetzten Zweifachturnhalle der<br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule, die vom Elternbeirat unter der Mithilfe von Karl<br />
Bauer und Reinhard Klein in einen ansprechenden Ballsaal umdekoriert worden<br />
war, Eltern, Verwandte und Freunde der Tanzschüler begrüßen. Er betonte<br />
die Wichtigkeit richtigen gesellschaftlichen Auftretens und wünschte allen<br />
Ballbesuchern schöne Stunden.
Dann spielte die Band „Sunny Sound“ zum Tanz auf und die Schülerinnen und<br />
Schüler zeigten auf dem Parkett ihr Können. Dabei hatten sie ein umfangreiches<br />
und anspruchsvolles Programm zu bewältigen:<br />
> Bachata + Cha Cha<br />
> Tango + Wiener Walzer<br />
> Discofox + Rock<br />
> Langsamer Walzer + Bachata (zusammen mit den Eltern)<br />
> Berliner Polka + Bayrischer + Zillertaler<br />
> Francaise<br />
> Tango im Kreis + Linedances + Cupid Shuffle<br />
Die Tänzerinnen und Tänzer überzeugten durch ihr sicheres und schon recht<br />
elegantes Auftreten und wurden immer wieder mit großem Applaus bedacht.<br />
Aber auch die Eltern und die weiteren Gäste, unter ihnen viele Lehrer und ehemalige<br />
Schüler, durften in den Zwischenrunden ihre Tanzkünste präsentieren,<br />
sodass die Tanzfläche immer voll ausgelastet war. In froher und ausgelassener<br />
Runde verging der Abend wie im Flug.<br />
Zu der gelungenen Atmosphäre trug auch die bestens organisierte Bewirtung<br />
der Gäste bei. Mitglieder des Elternbeirats hatten den Verkauf von Speisen und<br />
Getränken übernommen, serviert wurden diese von den Schülerinnen und<br />
Schülern der zehnten Klassen, die sich ebenfalls großes Lob verdienten. Für die<br />
Zubereitung der Speisen zeichnete in bewährter Manier das Gasthaus Gillitzer<br />
verantwortlich.<br />
So konnte Rektor Rudolf Teplitzky auf eine rundum gelungene Veranstaltung<br />
zurückblicken, als er zu mitternächtlicher Stunde allen Beteiligten seinen Dank<br />
aussprach. Besonders erwähnte er auch das Engagement von Lehrerin Gertrud<br />
Waldherr, welche die Rahmenorganisation der Veranstaltung und die Service-<br />
Einweisung für das jugendliche Personal übernommen hatte. Sie alle haben<br />
dazu beigetragen, dass dieser Abschlussball wiederum zu einem gesellschaftlichen<br />
Ereignis höchsten Ranges wurde!<br />
45
46<br />
Ohne Jugend ist kein Staat zu machen –<br />
Planspiel Kommunalpolitik M9<br />
In der Öffentlichkeit wird immer wieder beklagt, dass Jugendliche politikverdrossen<br />
seien und kein Interesse am politischen Geschehen hätten. Um dieses<br />
Vorurteil zu widerlegen, beschäftigten sich die Schüler der Klasse M9 im Rahmen<br />
eines Planspiels intensiv mit der Arbeit des Stadtrats von Oberviechtach.<br />
Unterstützt wurden die 26 Jugendlichen von der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin,<br />
welche für Jugendgruppen ab 14 Jahren das Planspiel „Kommunalpolitik“<br />
bundesweit anbietet. Dazu reisten aus der Bundeshauptstadt Projektleiterin<br />
Yvonne Lehmann und Mitarbeiterin Magda Zynda an. Verstärkt wurde das<br />
Team vor Ort durch Nikolai Welnhofer, der nach entsprechender Schulung als<br />
Referent bei der Stiftung eingetreten ist und das Projekt für die Oberviechtacher<br />
initiiert hatte.<br />
Am ersten Tag waren die Jugendlichen<br />
am Vormittag<br />
und am Abend gefordert. Zunächst<br />
erhielten sie eine Einführung<br />
mit Erläuterungen<br />
und Informationen zum Ablauf<br />
des Projekts. Bei der inhaltlichen<br />
Arbeit ging es um<br />
die Einführung in die Kommunalpolitik<br />
mit Erklärungen<br />
zur Gewaltenteilung und<br />
zur Gliederung der kommunalen<br />
Ebene vor Ort. Dadurch<br />
bekamen die Teilnehmer einen<br />
guten Überblick über die<br />
Funktionsweise der Politik in<br />
ihrer Kommune und lernten<br />
Grenzen und Möglichkeiten<br />
des Gestaltungsspielraums<br />
kennen. Um „Stoff“ für die<br />
anstehende eigene Sitzung<br />
zu haben, wurden fleißig<br />
Themen und aktuelle Fragen<br />
gesammelt, und anschließend<br />
wurden vier Fraktionen<br />
gebildet. Nach dieser<br />
Themensammlung folgte noch die Vorbereitung auf den Besuch der „echten“<br />
Stadtratssitzung am Abend desselben Tages.
Diese Sitzung fand aber ausnahmsweise nicht im Rathaus, sondern in der<br />
Mensa der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule statt. Bürgermeister Heinz Weigl begrüßte<br />
die Klasse M9 sowie Rektor Rudolf Teplitzky und Konrektor Werner Winderl.<br />
Auf der Tagesordnung standen ein Sachstandsbericht zur Schulsanierung und<br />
ein Antrag für eine Solarparkanlage beim Industriegebiet. „Dieser Besuch soll<br />
für die Schüler ein Ansporn sein, etwas für ihre Heimatgemeinde zu bewegen<br />
oder sich später einmal für ein Kommunalamt zu bewerben“, sagte der Bürgermeister.<br />
Mit der Tagesordnung in den Händen verfolgten die Schüler aufmerksam<br />
die Sitzung. In der Pause wurden Stadträte und Gäste von den Mädchen<br />
der Schülerfirma „future point“ mit Sandwiches und Getränken verwöhnt.<br />
Der zweite Projekttag war für die<br />
Schüler ein erster Höhepunkt,<br />
denn fünf Stadträte kamen in<br />
die Schule und halfen den „Jugendfraktionen“,<br />
die Anfragen<br />
und Anträge auszuarbeiten. „Der<br />
Stadtrat möge beschließen, dass<br />
die Bushaltestelle vor der Schule<br />
überdacht wird“, so beginnt<br />
zum Beispiel ein Beschlussvorschlag<br />
für die Stadtratssitzung<br />
eine Woche später. Diese Sitzung<br />
wird unter dem Vorsitz der zweiten<br />
Bürgermeisterin Christa Zapf<br />
am Montag darauf nur „gespielt“.<br />
„In kleinen Gemeinden ist die<br />
Chance groß, dass Themen aus<br />
der Schülersitzung im Stadtrat<br />
übernommen werden. Nicht nur<br />
die Schüler, auch die Politiker sollen etwas lernen“, sagte Yvonne Lehmann von<br />
der Friedrich-Ebert-Stiftung im Klassenzimmer. „Politik braucht verschiedene<br />
Denkweisen“, meinte Gertrud Waldherr und Peter Forster erläuterte: „Ich<br />
möchte mitgestalten!“ Stefan Schwander erzählte, wie er über einen Freund<br />
bei der Kommunalpolitik landete und Josef Blödt möchte alles dafür tun, seine<br />
Heimatstadt nach vorne zu bringen. „Es ist wichtig, alles zu erhalten, was wir<br />
haben“, lautete der Schwerpunkt von Ludwig Berger. Die Jugendlichen hatten<br />
bereits am Tag zuvor vier gleich starke Parteien gebildet und ihre Fraktionssprecher,<br />
Stellvertreter und Schriftführer bestimmt. Nun durften sie sich jeweils einen<br />
Stadtrat „angeln“, um in einer Art Fraktionssitzung die Stadtratssitzung<br />
vorzubereiten. Jede Partei hatte dazu bereits ein Thema für einen Antrag so-<br />
47
48<br />
wie Themen für zwei Anfragen<br />
festgesetzt. Die Experten halfen<br />
kompetent bei der Formulierung<br />
und die Jugendlichen arbeiteten<br />
engagiert an den Anfragen und<br />
Anträgen. Sie waren sichtlich mit<br />
Stolz erfüllt, dass sie mit „echten“<br />
Räten zusammenarbeiten<br />
durften, die ihr Wissen gerne und<br />
mit sichtlicher Freude weitergaben.<br />
Nun stand das große Finale an: Die Schülerinnen und Schüler waren selbst<br />
Stadträte und durften über ihre Fraktionen Kommunalpolitik gestalten. Zweite<br />
Bürgermeisterin Christa Zapf leitete die Sitzung, die wiederum in der Mensa<br />
stattfand, und begrüßte die jungen Damen und Herren Stadträte am Ratstisch.<br />
Unterstützt wurde sie von Amtsrat Peter Spichtinger, der zu einigen Themen<br />
Hintergrundinformationen lieferte. Da konnten auch alte Hasen noch was lernen!<br />
Die Jugendfraktionen hatten einen Katalog an Themen ausgearbeitet,<br />
wobei sie ja von „echten“ Stadträten unterstützt worden waren. Diese saßen<br />
nun auf den Zuschauerplätzen, als die Schüler ihre Anfragen und Anträge so<br />
vorbrachten, wie auch ein regulärer Stadtrat in einer Kommune handeln würde.<br />
Waren sie am Anfang noch etwas nervös, so lebten sie sich im Laufe der<br />
Sitzung in ihre Rolle ein und diskutierten und argumentierten sehr sachorientiert.<br />
Der Beschlussvorschlag der Fraktion weiß lautete: „Der Stadtrat möge<br />
beschließen, dass die wenig genutzten Spielplätze abgebaut und die stark frequentierten<br />
Plätze mit neuen und modernen Geräten ausgestattet werden.“<br />
Der Antrag wurde mit Kosten- und Arbeitsersparnis begründet und angeregt,<br />
sich auf wenige und attraktive Spielplätze zu konzentrieren. „Welche Spielplätze<br />
sollen hergerichtet werden?“, wollte der Sprecher der Fraktion blau wissen.<br />
Amtsrat Peter Spichtinger half aus und ergänzte den Beschlussvorschlag mit<br />
den Worten „nach einer Erhebung durch die Stadt“. Mit 15:12 Stimmen wurde<br />
der Antrag angenommen.<br />
Die Fraktion orange stellte den Antrag, dass mehr Abfallbehälter aufgestellt<br />
werden und diese Beutel für Hundekot vorhalten. Umweltsünder, die Abfall<br />
auf Straßen werfen, sollen angezeigt und das Bußgeld erhöht werden. „Eine<br />
schmutzige Stadt ist kein Aushängeschild für Touristen. Wir wollen ein sauberes<br />
Stadtbild!“, so die Begründung. Der Beschluss ging mit den Gegenstimmen<br />
einer Fraktion durch. Ein weiterer Antrag lautete auf Überdachung der Bushaltestelle<br />
an der Grund- und Hauptschule. „Das ist ein guter Vorschlag. Den<br />
sollten wir an den Stadtrat weitergeben und den Architekten einbeziehen“,<br />
sagte Bürgermeisterin Christa Zapf. Sehr kontrovers und erfrischend diskutierten<br />
die jugendlichen Stadträte den Antrag der Fraktion Grün um Anschaffung<br />
eines neuen Feuerwehrlöschfahrzeuges. Viele sind in den Jugendwehren der<br />
Gemeinden Oberviechtach, Gleiritsch, Niedermurach, Schönsee, Teunz und<br />
Winklarn aktiv und warteten mit Fachwissen und Alternativvorschlägen auf.<br />
Da noch Klärungsbedarf bestand, wurde der Antrag vertagt. „Vielen Dank für<br />
die konstruktive Mitarbeit. Ich hoffe, ihr betrachtet die Arbeit im Stadtrat nun<br />
aus einer anderen Sichtweise“, sagte Zweite Bürgermeisterin Christa Zapf am<br />
Ende der Sitzung. Und als Klassenlehrer Werner Winderl fragte, wer sich später<br />
einmal in der Kommunalpolitik engagieren möchte, schnellten 14 Finger in die<br />
Höhe.<br />
Das Projekt der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin beschäftigte also die 26 Mädchen<br />
und Jungen der M9 nicht nur drei Tage lang intensiv, sondern vermittelte<br />
detailliertes Fachwissen und gab Einblick in Entscheidungen der Stadt- oder<br />
Gemeinderäte. Abschließend verteilten Nikolai Welnhofer und Detlef Staude<br />
von der Friedrich-Ebert-Stiftung an die Jugendlichen noch Zertifikate, welche<br />
diese als engagierte Teilnehmer des Planspiels Kommunalpolitik ausweisen.
Hoher Besuch in der<br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule<br />
Auch in diesem Jahr besuchte der Heilige Nikolaus wieder unsere Schule. Bereits<br />
am Freitag, den 4. Dezember, während der Unterrichtszeit war er unterwegs<br />
zu der 1. Klasse. Dort wurde er mit einem Gedicht begrüßt. Als er aus<br />
seinem goldenen Buch vorlas und sowohl Lob als auch Tadel an die Kinder austeilte,<br />
war es mucksmäuschenstill. Die Furcht war jedoch schnell verflogen, als<br />
sich der Nikolaus nach einem Lied wieder verabschiedete und einen großen<br />
Sack mit süßen Sachen im Klassenzimmer zurückließ.<br />
49
50<br />
Den eigenen Fähigkeiten auf der Spur<br />
Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule verbringen<br />
eine Woche in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen.<br />
„Jeder von euch hat einzigartige Fähigkeiten“, so die Leiterin des Seminars<br />
„Vertiefte Berufsorientierung“ Nadine Schmidbauer. Diese zu eruieren und sie<br />
dann mit konkreten Berufsprofilen in Einklang zu bringen, war das Ziel dieser<br />
Woche. Die vier achten Klassen machten sich deshalb mit ihren Klassenleitern<br />
Peter Münch, Hans Wutz, Karl-Heinz und Elisabeth Reinhardt auf den Weg<br />
nach Waldmünchen.<br />
Das Thema des ersten Seminartages stand ganz im Zeichen der Suche nach<br />
den eigenen Fähigkeiten. Hoch im Kurs steht dabei in der heutigen Berufswelt<br />
die Teamfähigkeit. Übungen und Spiele dazu führten den Teilnehmern deutlich<br />
vor Augen, dass für die Leistung einer Gruppe jeder mitverantwortlich ist.<br />
Seine besonderen Fähigkeiten durfte dann jeder Schüler am nächsten Tag der<br />
Gruppe in einer sogenannten Selbstdarstellung präsentieren.<br />
Welche Berufe passen nun zu meinen Neigungen, Interessen und Voraussetzungen?<br />
Dieser Frage gingen dann die Teilnehmer unterstützt von ihren Betreuern<br />
nach, suchten nach ihren „Traumjobs“ und analysierten diese nach<br />
Ausbildungsinhalten, Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten und vielen weiteren<br />
Kriterien.<br />
Um die Ausbildungsstelle zu<br />
bekommen, gilt es allerdings<br />
die schwere Hürde „Vorstellungsgespräch“<br />
zu meistern.<br />
Auf dieses wurden die Teilnehmer<br />
am vorletzten Tag intensiv<br />
vorbereitet. Dabei lernten<br />
sie, wie man sich in dieser<br />
Situation vorteilhaft kleidet<br />
und richtig verhält. Natürlich<br />
musste sich dann jeder vor<br />
den „Personalchefs“ beweisen<br />
und konnte so wichtige<br />
Erfahrungen sammeln.<br />
Neben dem anstrengenden<br />
Tagesprogramm war in der<br />
Freizeit auch einiges geboten.<br />
Ein Besuch im Aqua-Fit mit<br />
Herrn und Frau Reinhardt, ein<br />
Kicker-Turnier mit Herrn Wutz<br />
und Herrn Münch, Billard,<br />
Tischtennis, Spiele im urigen<br />
Schlosskeller und als absolutes Highlight die Schlossdisco am letzten Abend<br />
ließen keinerlei Langeweile aufkommen.<br />
Alle Achtklässler waren sich letztlich einig: Dieses Seminar stellt sowohl für<br />
den Zusammenhalt in der Klasse als auch für die individuelle Berufsorientierung<br />
eine große Hilfe dar. Manche wollten sogar noch eine Woche verlängern<br />
...
Wikipedia – die freie <strong>Online</strong>-Enzyklopädie<br />
Klasse M7 (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia)<br />
Welcher Schüler kennt sie nicht – die Seiten von Wikipedia? Das Entstehen vieler<br />
Referate geht auf diese <strong>Online</strong>-Enzyklopädie zurück. Was aber ist Wikipedia,<br />
wer stellt die Artikel ins Netz und wie gut sind die Beiträge? Diesen Fragen<br />
ging die Klasse M7 nach.<br />
Was ist Wikipedia?<br />
Die Wikipedia ist eine 2001 gegründete freie <strong>Online</strong>-Enzyklopädie in zahlreichen<br />
Sprachen. Der Name Wikipedia ist ein Kofferwort, das sich zusammensetzt<br />
aus „Wiki“ (der mit dem hawaiischen Wort für „schnell“ bezeichneten<br />
Technik zur gemeinsamen Erstellung von Internetseiten) und „Encyclopedia“,<br />
einer der englischen Schreibweisen des Wortes Enzyklopädie. „Freie Enzyklopädie“<br />
bedeutet, dass jeder Internetnutzer auf die Berichte und die Bilder zugreifen<br />
und diese auch nutzen kann. Allerdings sind dabei die Nutzungsbedingungen<br />
zu beachten.<br />
Die Artikel der <strong>Online</strong>-Enzyklopädie werden von einer weltweiten Autorengemeinschaft<br />
unentgeltlich erstellt. Der Klassenlehrer der M7 ist einer der<br />
Mitarbeiter von Wikipedia. Von ihm wurden bisher eine Reihe von Beiträgen<br />
neu angelegt und mehrere hundert Artikel bearbeitet. Jeder Internetbenutzer<br />
kann Wikipedia-Artikel nicht nur lesen, sondern auch selbst bearbeiten. Dies<br />
ist auch anonym möglich. Dabei wird allerdings die IP-Adresse des Computers<br />
unwiderruflich gespeichert und ist für jeden Besucher einsehbar. Die meisten<br />
Autoren schreiben unter ihrem Namen oder verwenden ein Passwort. Alle Beiträge<br />
werden von Mitarbeitern überprüft, verbessert, ergänzt oder gelöscht.<br />
Die Gemeinschaft der Mitarbeiter diskutiert und entscheidet diese Dinge.<br />
Bisher haben international etwa 1.016.000 angemeldete Mitarbeiter (Stand:<br />
31. Oktober 2009) und eine unbekannte Zahl nicht angemeldeter Nutzer zur<br />
Wikipedia beigetragen. Mehr als<br />
6700 Autoren (Stand: 31. Oktober<br />
2009) arbeiten regelmäßig bei der<br />
deutschsprachigen <strong>Ausgabe</strong> von<br />
Wikipedia mit.<br />
Betrieben wird die Wikipedia von<br />
der Wikimedia Foundation, Inc., einer<br />
US-amerikanischen Organisation<br />
mit Sitz in San Francisco, Kalifornien.<br />
Die Ziele des Unternehmens sind nicht gewinnorientiert. Der Betrieb<br />
von Wikipedia wird durch Spenden finanziert. In vielen Ländern gibt es zudem<br />
unabhängige Wikimedia-Vereine, die mit der Stiftung zusammenarbeiten. In<br />
Deutschland ist dies „Wikimedia Deutschland“.<br />
Entstehung von Wikipedia<br />
Anfang 2001 wurden Larry Sanger und Jimmy Wales auf das Wiki-System aufmerksam,<br />
mit dessen Hilfe Benutzer einer Website diese nicht nur lesen, sondern<br />
auch direkt im Browser verändern können. Am 15. Januar 2001 war das<br />
Wiki der Nupedia unter der eigenständigen Adresse wikipedia.com abrufbar,<br />
was seither als die Geburtsstunde der Wikipedia gilt.<br />
Ursprünglich war die Wikipedia als Spaß-Projekt („fun project“) neben der<br />
Nupedia angekündigt worden. Dank ihrer Offenheit jedoch entwickelte sich<br />
Wikipedia überraschend schnell. Sie blieb und bleibt aber werbefrei. Deshalb<br />
wurde von der wikipedia.com-Website-Adresse zu der für nicht-kommerzielle<br />
Organisationen reservierten Top-Level-Domain „.org“ gewechselt. Am 20. Juni<br />
2003 kam es zur Gründung der gemeinnützigen Wikimedia Foundation. Die<br />
Namensrechte und die Server für den Betrieb der Webseiten wurden an die<br />
Stiftung überschrieben. Mittlerweile gibt es die Wikipedia in über 260 Sprachen.<br />
51
52<br />
So entstehen Beiträge<br />
Das Wiki-System erlaubt es jedem Benutzer der entsprechenden Website der<br />
Wikipedia, Artikel und Beiträge zu verfassen und Texte zu ändern, ohne sich<br />
anmelden zu müssen. Bestimmte, in der Regel umstrittene Artikel können von<br />
nicht angemeldeten oder von neu angemeldeten Benutzern nicht bearbeitet<br />
werden; es kommt auch vor, dass ein Artikel so stark umstritten ist oder mutwillig<br />
entstellt wird (Vandalismus), dass er für jegliche Bearbeitung gesperrt<br />
wird.<br />
Eine eigentliche Redaktion gibt es nicht, das Prinzip basiert vielmehr auf der<br />
Annahme, dass sich die Benutzer gegenseitig kontrollieren und korrigieren.<br />
Die deutschsprachige Wikipedia hat 2008 das System der Sichtung eingeführt.<br />
Dadurch wird allen unangemeldeten Benutzern automatisch die letzte gesichtete<br />
Version eines Artikels angezeigt. Neuere ungesichtete Versionen bereits<br />
gesichteter Artikel werden nur angemeldeten Benutzern angezeigt.<br />
Jede Seite verfügt über eine eigene Diskussionsseite, auf der jeder Benutzer<br />
seine Anregungen notieren kann. Sie gibt zudem Aufschluss über die Entwicklungsgeschichte<br />
eines Artikels und eventuelle Streitpunkte. Jede ältere Version<br />
kann aufgerufen und mit anderen Versionen verglichen werden. Dabei ist der<br />
stets der Name des Autors oder bei anonymer Bearbeitung die IP-Adresse des<br />
Computers, von dem aus die Seite verändert wird, unwiderruflich angegeben.<br />
Einmal abgespeicherte Beiträge können nicht mehr gelöscht werden.<br />
Grundsätze<br />
Vier Grundsätze sind unumstößlich und können auch nach Diskussionen nicht<br />
geändert werden:<br />
> Wikipedia ist eine Enzyklopädie<br />
> Beiträge sind so zu verfassen, dass sie dem Grundsatz des neutralen Standpunkts<br />
entsprechen<br />
> Geltendes Recht – insbesondere das Urheberrecht – ist strikt zu beachten<br />
> Andere Benutzer sind zu respektieren und die Wikiquette einzuhalten<br />
Die Grundsätze „neutraler Standpunkt“, „Nachprüfbarkeit“ und „Keine Theoriefindung“<br />
legen die inhaltliche Ausrichtung der Artikel fest. In der Wikipedia<br />
arbeiten Autoren mit unterschiedlichen politischen, religiösen und weltanschaulichen<br />
Ansichten zusammen. Als offene Enzyklopädie schließt sie niemanden<br />
wegen seiner Anschauungen aus.<br />
Verbreitung von Wikipedia<br />
Wikipedia ist gegenwärtig das meist benutzte <strong>Online</strong>-Nachschlagewerk und<br />
rangiert auf Platz Sieben der meistbesuchten Webseiten. Die englischsprachige<br />
Version ist mit Abstand die am häufigsten aufgerufene, sie wird gefolgt von<br />
der japanischen und der deutschsprachigen Version. Neben ihrer Funktion als<br />
Enzyklopädie spielt die Wikipedia zunehmend eine größere Rolle als Medium<br />
für die Verbreitung von aktuellen Nachrichten, zum Beispiel auch in Krisensituationen.<br />
Wikipedia im Vergleich<br />
Im Dezember 2007 veröffentlichte die Zeitschrift Stern einen Vergleich zwischen<br />
Wikipedia und der <strong>Online</strong>-<strong>Ausgabe</strong> des Brockhaus. Der Recherchedienst<br />
„Wissenschaftlicher Informationsdienst WIND GmbH“ in Köln überprüfte 50<br />
zufällig ausgewählte Einträge zu den Themen Politik, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft,<br />
Kultur, Unterhaltung, Erdkunde, Medizin, Geschichte und Religion<br />
auf Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verständlichkeit. Wikipedia er-
zielte über alle Bereiche eine Durchschnittsnote von 1,7 nach deutschen Schulnoten,<br />
während die Brockhaus-Einträge zu den gleichen Stichworten nur auf<br />
eine Durchschnittsnote von 2,7 kamen.<br />
Bei 43 Artikeln gaben die Tester der Wikipedia bessere Noten als der kostenpflichtigen<br />
Konkurrenz, in einem Fall erhielten beide Nachschlagewerke die<br />
gleiche Note, bei sechs Stichworten lag der Brockhaus vorn. Ebenso bei der<br />
Verständlichkeit; einige Wikipedia-Artikel fanden die Tester zu kompliziert, andere<br />
zu weitschweifig und zu lang. Lobend erwähnte der Stern das besonders<br />
gute Abschneiden der Wikipedia in der Kategorie „Aktualität“, während er sich<br />
überrascht zeigte, dass die Wikipedia auch in der Rubrik „Richtigkeit“ siegte,<br />
„angesichts der Tatsache, dass hier Freiwillige gratis gegen professionelle Redakteure<br />
antreten, sei dies nicht zu erwarten gewesen“.<br />
Junge Flötenspielerinnen<br />
bereichern Adventsaktion<br />
Auf Einladung des DESO-Kooperationspartners, der ortsansässigen Norma-<br />
Filiale, trat die Flötengruppe unter Leitung von Alois Schneeberger bei der Aktionswoche,<br />
welche der Lebensmitteldiscounter zum Beginn der Adventszeit<br />
veranstaltete, auf. Die jungen Musikerinnen spielten adventliche Weisen und<br />
ernteten vom zahlreichen Publikum anerkennenden Applaus. Große Augen<br />
machten die Kinder, als sie nach dem Auftritt von der Marktleitung mit Geschenkpäckchen<br />
belohnt wurden.<br />
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54<br />
„future point“serviert<br />
Gyrossuppe mit Fladenbrot<br />
In Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Norma-Filiale bewirtete die Schülerfirma<br />
“future point“ Kunden des Lebensmittelhändlers mit Gyrossuppe und<br />
Fladenbrot. Die erforderlichen Zutaten wurden vom Kooperationspartner, von<br />
der Bäckerei Beer und von der Metzgerei Kuttner kostenlos zur Verfügung gestellt,<br />
zubereitet wurde die vollwertige Mahlzeit von den Schülerinnen in der<br />
Schulküche unter der Leitung von Fachlehrerin Margaretha Eckl. Viele Kunden<br />
waren an diesem Nachmittag überrascht, als ihnen von den Schülerinnen in<br />
gekonnter und charmanter Weise dieses Gericht für nur einen Euro angeboten<br />
wurde. Die Kundschaft war mit dem Angebot so zufrieden, dass alle vorbereiteten<br />
Portionen reißend Absatz fanden. Die Gäste lobten die Kochkunst<br />
und den Service und fragten immer wieder nach dem Rezept und der Art der<br />
Zubereitung. Gerne gaben die Mädchen Auskunft und freuten sich, dass diese<br />
Aktion zu einem solchen Erfolg wurde.<br />
Gyrossuppe für vier Personen<br />
Zutaten und Zubereitung<br />
300 g Schweineschnitzel, 1 Knoblauchzehe, 2 EL Speiseöl, 1 EL Gyrosgewürz:<br />
Das Fleisch waschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. Die gepresste<br />
Knoblauchzehe zusammen mit Öl und dem Gyrosgewürz zum Fleisch geben<br />
und mischen, anschließend 2 bis 3 Stunden marinieren.<br />
200 ml Schlagsahne:<br />
Das Fleisch wird portionsweise in einer Pfanne von allen Seiten angebraten<br />
und mit der Sahne übergossen.<br />
1 Zwiebel, 1 grüne und 1 rote Paprikaschote, 2 EL Olivenöl:<br />
Die Zwiebel wird in Halbringe, die Paprikaschoten werden in Streifen geschnitten<br />
und beides wird in Öl angedünstet.<br />
1/2 Dose Gemüsemais, 1 Beutel Zwiebelsuppenpulver, 400 ml Wasser:<br />
Der Gemüsemais, das Zwiebelsuppenpulver und das Wasser werden dazugegeben<br />
und zum Kochen gebracht. Anschließend lässt man es dann etwa 10 Minuten<br />
köcheln.<br />
1 Glas (200 ml) Zigeuner- oder Chilisauce, 60 g Schmelzkäse:<br />
Die Zigeuner- bzw. Chilisauce, der Schmelzkäse und das marinierte Fleisch werden<br />
nun in die Suppe gegeben und unter Rühren zum Kochen gebracht, bis sich<br />
der Käse aufgelöst hat.<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer, 1 TL Thymian:<br />
Zum Abschluss wird die Gyrossuppe mit Salz, Pfeffer und Thymian abgeschmeckt.<br />
TIPP:<br />
Den Schmelzkäse erst mit etwas Suppe glatt rühren und dann unter die Suppe<br />
rühren: So können sich keine Klümpchen bilden!
Förderverein und Schülerfirmen<br />
auf dem<br />
Christkindlmarkt<br />
Die Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-<br />
Schule war auf dem<br />
31. Oberviechtacher<br />
Christkindlmarkt mit<br />
einer Bude vertreten:<br />
Der Förderverein informierte,<br />
die Schülerfirma<br />
„future point“ bot<br />
Plätzchen und Punsch<br />
aus der Schulküche an<br />
und die Schülerfirma<br />
„eisenbarth-print“ hatte<br />
Blöcke und T-Shirts<br />
mit lokalen Motiven<br />
im Verkauf. Dieses Angebot der Schule fügte sich gut in die Atmosphäre des<br />
weihnachtlichen Dorfes am Marktplatz ein und es war den ganzen Tag über<br />
reger Betrieb am DESO-Stand. Der Christkindlmarkt insgesamt war auch heuer<br />
wieder ein Besuchermagnet und das trockene, kalte Wetter bot beste Voraussetzungen<br />
für das Gelingen. Ein reichhaltiges Angebot an kulinarischen<br />
Spezialitäten und ein gelungenes und abwechslungsreiches Programm auf der<br />
Bühne sprachen Besucher aller Altersgruppen an, sodass man mit Familie oder<br />
Freunden die vorweihnachtliche Stimmung in vollen Zügen genießen konnte.<br />
Wie funktioniert ein<br />
Verbrennungsmotor<br />
Verbrennungsmotoren sind<br />
Energiewandler, wobei chemische<br />
Energie (z.B. Benzin- oder<br />
Dieselkraftstoff) in Wärme und<br />
Bewegung umgewandelt wird.<br />
„Aber wie funktioniert so ein<br />
Motor tatsächlich?“, fragten<br />
einige Schüler im PCB-Unterricht<br />
der M9. „Kein Problem!“,<br />
meinten Matthias Gresser und<br />
Mathias Herold. Beide Schüler<br />
brachten zur nächsten PCB-<br />
Stunde jeweils einen Motor<br />
mit: einen Vier-Takter aus einem<br />
Rasenmäher und einen<br />
Zwei-Takter aus einem Moped. Gekonnt und fachmännisch zerlegten die beiden<br />
Experten die Motoren, sodass die Mitschülerinnen und Mitschüler auch<br />
Einsicht in das Innenleben der Maschinen nehmen konnten. Anschaulich wurden<br />
ihnen die Funktionsweisen der Motorteile wie Kolben, Zündkerze, Ein- und<br />
Auslassventil und Pleuelstange vor Augen geführt, und es gab keine Frage, welche<br />
die Motorexperten nicht beantworten konnten. Und wer dachte, es würde<br />
knifflig werden, die Motoren wieder fachgerecht zusammenzusetzen, wurde<br />
eines Besseren belehrt: In kürzester Zeit bauten die beiden Jungs die Motoren<br />
wieder zusammen!<br />
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56<br />
Alexander Dekin, Klasse M7<br />
Bäume<br />
Florian Lehner, Klasse 5b
Adventsgottesdienst<br />
2009<br />
„Worauf wartet ihr eigentlich?“ war das Motto des ökumenischen Adventsgottesdienstes<br />
für die 1. – 10. Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule. Klar, momentan<br />
warten sicher alle auf Weihnachten, auf die Ferien, auf viele Geschenke.<br />
Aber wir müssen darauf achten, dass wir über all der Geschäftigkeit (wie Martha)<br />
nicht das Wichtigste verpassen: Jesus kommt zu uns!!!<br />
Der Gottesdienst wurde zelebriert von Stadtpfarrer Kaufmann und Herrn Prädikant<br />
Zirkelbach. Mitgewirkt haben viele katholische und evangelische Schüler<br />
von der zweiten bis zur zehnten Klasse unter der Leitung von Herrn Weiß<br />
und Frau Hutzler.<br />
Herr Lesser und Herr Knott übernahmen mit der Bläsergruppe wieder die musikalische<br />
Umrahmung. Besonders schön war es, dass die zwei vierten Klassen,<br />
die Lieder mit Herrn Teplitzky besonders gut geübt hatten und alle Schüler mit<br />
ihrem begeisterten Singen und Klatschen ansteckten. Zum Abschluss wurden<br />
noch die zwei Adventskränze geweiht, die jetzt die Aulen der Grund- und<br />
Hauptschule zieren.<br />
Strom aus Biomasse<br />
M8-Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule nehmen Biogasanlage in Raggau<br />
unter die Lupe.<br />
„Früher haben wir Kühe gefüttert, heute füttern wir Bakterien.“ Schon der erste<br />
Satz des Biogasanlagenbetreibers Bernhard Lottner aus Raggau versetzte<br />
die Schülerinnen und Schüler der beiden M8-Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-<br />
Schule ins Staunen. Als Ausweitung des Themas „Urproduktion“ im Fach AWT<br />
(Arbeit/Wirtschaft/Technik) durften sich diese in Begleitung ihrer Klassenleiter<br />
Karl-Heinz und Elisabeth Reinhardt mit der neuartigen Technologie vor Ort<br />
auseinandersetzen. Zu Beginn der Führung erklärte Herr Lottner, warum er seinen<br />
Betrieb vor vier Jahren in diese Richtung spezialisierte. Die fallenden Preise<br />
für landwirtschaftliche Produkte spielten dabei unter anderem eine wichtige<br />
Rolle. Anschließend erläuterte er bei einem Rundgang die Funktionsweise seiner<br />
Anlage.<br />
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58<br />
Ausgangstoff ist die sogenannte Biomasse, welche zum größten Teil aus Silage<br />
besteht und aus Pflanzen hergestellt wird, die auf den eigenen Feldern<br />
angebaut werden. Diese kommt dann in den Vorfermenter, wo sie so lange lagern<br />
muss, bis sie „sauer“ genug ist, um an die Bakterien verfüttert werden zu<br />
können, die im Hauptfermenter schon sehnsüchtig auf neue Nahrung warten.<br />
Die kleinen fleißigen Helfer zersetzen die Biomasse und als „Abfallprodukt“<br />
entsteht das kostbare Biogas. Ständige Labortests überwachen dabei den<br />
Hunger und die Verdauungstätigkeit der kleinen Nutztierchen. Sie sind äußerst<br />
sensibel und reagieren sofort auf Veränderungen ihrer Umgebung. „Im<br />
schlimmsten Fall stellen sie sogar die Arbeit ganz ein, was mir allerdings noch<br />
nicht passiert ist“, führte Herr Lottner aus. Das Biogas besteht hauptsächlich<br />
aus Methan und Kohlendioxid. Es wird dann aus dem Fermenter zu einem 300<br />
PS starken Motor gepumpt, welcher einen Generator antreibt. Den dadurch<br />
erzeugten Strom nutzt der Landwirt zum einen Teil um seine Anlage zu betreiben,<br />
den Rest speist er in das öffentliche Stromnetz ein. „Die Anlage läuft<br />
computergesteuert das ganze Jahr über – falls ein Fehler auftritt, werde ich<br />
sofort über Handy benachrichtigt“, so der Besitzer.<br />
Im Anschluss an die Führung stand Herr Lottner noch für Fragen zur Verfügung.<br />
Die Schüler wollten natürlich wissen, wie viel so eine Anlage kostet, ob<br />
sie CO2-neutral arbeiten kann, wie viel Strom sie am Tag produziert und vieles<br />
mehr. Nachdem der Wissensdurst der äußerst interessierten Achtklässler gestillt<br />
war, bedankten sich die Klassensprecher mit einem Präsent und traten<br />
mit vielen neuen Informationen den Heimweg an.
Weihnachtsfeier am 22.12.2009 im Altenheim<br />
Projekt der Klassen 10 AB<br />
Gerlinde Lohrer<br />
In der letzten Woche vor Weihnachten gestalteten die Schüler der Klassen M10<br />
A und M10 B einen Adventsnachmittag im Altenheim.<br />
Die Schüler im Fach Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich begannen dieses Projekt<br />
im November mit einer Besichtigung des Alten- und Pflegeheims in Oberviechtach.<br />
Die Heimleiterin, Katharina Schneider, führte die Schüler durch das<br />
gesamte Haus und sie waren von den seniorengerechten und freundlich eingerichteten<br />
Zimmern der Bewohner sehr beeindruckt.<br />
Durch Gespräche und Hilfestellungen zur Bewältigung der alltäglichen Probleme<br />
wollten die Schüler den Senioren eine Freude bereiten und gestalteten<br />
einen Nachmittag im Altenheim.<br />
Mit dem Lied „Alle Jahre wieder“ stimmte Rektor Rudolf Teplitzky mit den<br />
Schülern die Senioren musikalisch auf den bevorstehenden besinnlichen<br />
Nachmittag ein. Weitere Lieder wie „Wir sagen Euch an den lieben Advent“,<br />
„Leise rieselt der Schnee“ oder auch „We wish you a Merry Christmas brachten<br />
Abwechslung in den gemütlichen Nachmittag.<br />
Unterstützt von ihren Mitschülern bereiteten sie zusammen mit ihren Klassenleitern,<br />
Gertraud Waldherr und Horst Bittner sowie Gertraud Hutzler im<br />
Fach Religion verschiedene Programmpunkte vor. So studierte man mit den<br />
Schülern verschiedene Theaterstücke wie „Das falsche Geschenk, „Die Stille<br />
Nacht“, ein, wobei sich die Senioren sichtlich über die Schauspielertalente freuten.<br />
Die „Geschichte mit den 4 Kerzen“ deutete den Bewohnern, dass man die<br />
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Hoffnung nie aufgeben darf und so wurden die Kerzen „Liebe“, „Glaube“ und<br />
„Frieden“ von 2 Mädchen erneut entzündet. Die Geschichte „Schwefelhölzer“<br />
und verschiedene Mundartgedichte versetzten manchen Bewohner wieder in<br />
frühere Zeiten und ließen ihre Gemüter aufblühen.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war die Geschichte „Zehn Englein“, welche von den<br />
Schülern vorgetragen wurden, veranschaulicht durch selbst gemalte Plakate.<br />
In vielen Stunden falteten die Schüler Engelchen aus Papier, womit sie die<br />
Heimbewohner überraschten und diese sichtlich erfreut waren.<br />
Fachlehrer Josef Messbauer übernahm mit seiner Gruppe im Fach Kommunikationstechnischer<br />
Bereich die Gestaltung der Einladungskarten und des Programms.<br />
Katharina Schneider freute sich über die mitgebrachten Geschenke<br />
für das Altenheim. Dies waren ein Sternmobile aus Holz, welches die Gruppe<br />
unter der Leitung von Fachlehrer Friedrich Schwarz mit viel Mühe herstellte,<br />
sowie ein selbstgebundener Türkranz der HsB-Gruppe.<br />
Die Schüler der HsB-Gruppe waren mit ihrer Fachlehrerin Gerlinde Lohrer für<br />
das leibliche Wohl zuständig. Eifrig wurden Stollen, Kokoskuchen und vieles<br />
mehr gebacken und weihnachtlich verziert. Während die Schüler die Heimbewohner<br />
mit Kaffee und Kuchen bewirteten, entstand doch des Öfteren ein kleines<br />
Gespräch zwischen Jung und Alt.<br />
Am Ende eines besinnlichen und für alle Beteiligten gelungenen Adventsnachmittags<br />
stimmten Jung und Alt das Lied „O du fröhliche“ an.<br />
Durch diese Feier wurde einerseits den älteren Menschen Freude in den Alltag<br />
gebracht, die jungen Menschen durften andererseits erfahren, wie man mit<br />
kleinen Aufmerksamkeiten, sei es durch ein nettes Wort oder auch liebevolle<br />
Geste, Großartiges leisten kann.<br />
In einem weiteren Praktikum im Altenheim werden die Schüler einen Einblick<br />
in die verschiedenen Pflegebereiche bekommen und auch die Arbeitsbereiche<br />
eines Altenpflegers kennenlernen!
Was hat der Nikolaus mit Schnaps und Polizei am Hut?<br />
Vorweihnachtszeit, 18. Dezember 2008, 11:25 Uhr. Durchsage von Frau lang:<br />
„Alle Schülerlotsen und Schulbuslotsen treffen sich jetzt mit den Streitschlichtern<br />
in der Mensa!“<br />
Nanu? … Polizei ist da! - Streitschlichter? Was ist da los? … Herr Dietl und Herr<br />
Friedrich im Stress! – Rektor Teplitzky eilt aufgeregt dazu! … Da ist was los! …<br />
endlich … aber: Wir wissen es nicht, wir haben (leider) Unterricht! - Neugier?<br />
Neugier? Neugier? …<br />
Haben die Lehrer (die beiden eben genannten vielleicht gar) über die Stränge<br />
geschlagen? …<br />
Wir wissen es nicht! … Wir wissen es nicht! … Wir wissen es nicht! … ach ... Aber<br />
„Mensa“; was soll das? - Fragen über Fragen und keiner sagt uns was!<br />
Nicht verzagen, Internet befragen! Und da ist die Lösung; Tim Fleischmann von<br />
der „M9“ hat einen Bericht geschrieben:<br />
Weihnachtsfeier für „Ehrenämtler“<br />
Am vergangenen Freitag trafen sich Schülerlotsen, Schulbuslotsen und Streitschlichter<br />
der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule zu einem besinnlichen Zusammensein<br />
in der Schulmensa.<br />
In diesem Jahr nahmen auch zum ersten Mal die Streitschlichter daran teil. Und<br />
zum ersten Mal gab es für einen solchen Anlass auch ein tolles Essen auf feierlich<br />
gedeckter Tafel für die geladenen Gäste. Die Metzgerei Gillitzer versorgte uns mit<br />
Schnitzel und Pommes, während die Mädchen der Schülerfirma „future point“<br />
Punsch servierten.<br />
Natürlich ergriffen alle Ehrengäste das Wort, um den Schülern dafür zu danken,<br />
dass sie eifrig ihren Job erledigten, obwohl keine Verpflichtung sie dazu zwingen<br />
würde.<br />
Um dem Beisammensein einen besinnlichen und freudigen Ausklang zu geben,<br />
las Polizeioberkommissar Senft eine Weihnachtsgeschichte von Toni Lauerer vor.<br />
Aber was hat nun der Nikolaus mit Schnaps und Polizei am Hut? …das ist immer<br />
noch nicht klar!<br />
Nun, unser Schülerlotsenausbilder, Herr Senft hat dann noch eine Geschichte<br />
von Toni Lauerer vorgelesen, wie es dem Nikolaus nach all den Hausbesuchen<br />
ergangen ist. Leider haben ihm die Leute immer ein Schnäpschen angeboten<br />
- nach vollendeter Arbeit - er musste aber nach Hause fahren, und wie das<br />
Schicksal es so will, die Polizei – wie originell – hat ihn kontrolliert! …<br />
Man kann sich vorstellen, wie es ist, wenn ein Polizist erzählt, was ein Be(tr).<br />
offener erlebt! …<br />
Einige Bilder auf dieser Seite (v)ermitteln das Geschehen!<br />
Und wo ist „der Verkehrslehrer Friedrich“ auf den Bildern? Hat ihn gar Polizist<br />
M. aus dem Verkehr gezogen, weil er ohne Sicherheitsgurt unterwegs war? …<br />
nein, ganz und gar nicht! - Er hat (nur) die Bilder gemacht!<br />
Kurz und bündig:<br />
Es war eine nette Abwechslung im tristen Schulalltag, ein kleines Dankeschön<br />
in Form einer gelungenen Weihnachtsfeier, einmal anders als sonst üblich, als<br />
kleine Anerkennung für alle, die sich ehrenamtlich, uneigennützig, zuverlässig<br />
und gewissenhaft für das Wohl ihrer Mitschüler einsetzen.<br />
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Besinnliche vorweihnachtliche Schulfeier<br />
Mittwoch, 23. Dezember 2009 – 09:15 Uhr bis 10:45 Uhr (Doppelturnhalle)<br />
Begrüßung R. Teplitzky<br />
Gedicht: Vorweihnachtstrubel 5D K. Baier<br />
Instrumentalstücke Bläserklassen 3/4/6 A. Schneeberger – G. Schwab – K. Senft<br />
Wir sagen euch an 2A+2B S. Högerl – A. Schneeberger<br />
Licht ins Dunkel 3C A. Prokisch<br />
Hirtentanz 2A+2B A. Schneeberger<br />
Instrumentalstücke (J. Rohr) ABMS Schüler D. Reger, M. Roßmann, S. Spachtholz<br />
Sketch: Stein der Wahrheit 7A D. Wachtel<br />
Instrumentalstücke (J. Rohr) ABMS Schüler S. Keil, A. Hechtl<br />
Weihnachtsgeschichte 9A+9B P. Blaschke – N. Friedrich<br />
Weihnachtslied der SzL 3/4/5 Abdullah – R.<br />
Krippenspiel 5B G. Zimmermann<br />
Instrumentalstück 4A G. Steger<br />
Grußworte M. Brunner – G. Portner<br />
Weihnachtsgrüße international 4A G. Steger<br />
Wünsche zur Weihnachtszeit 4A+4B G. Steger – W. Eichstetter<br />
Schlusswort R. Teplitzky<br />
Stille Nacht Alle P. Lesser
Studienfahrt nach Regensburg – Schüler der DESO<br />
erkunden gemeinsam mit den Förderschülern verschiedene Kulturen<br />
und Weltreligionen<br />
Kurz vor Weihnachten machten sich Haupt- und Förderschüler gemeinsam<br />
auf den Weg nach Regensburg, um die im Religionsunterricht besprochenen<br />
Weltreligionen Islam und Judentum einmal hautnah zu erleben. Die Förderschüler<br />
mit Frau Strahberger und Frau Zwack ließen sich vom Regensburger<br />
Rabbiner die Synagoge zeigen und natürlich erhielten sie von ihm auch jede<br />
Menge Informationen über das jüdische Brauchtum und das alltägliche Leben<br />
eines Juden.<br />
Für die Hauptschüler der Klassen 7A und 7B, die noch von Frau Wachtel und<br />
Herrn Kainer begleitet wurden, hatte Frau Hutzler einen Besuch in der größten<br />
Regensburger Moschee geplant. Dieses muslimische Gotteshaus ist nur<br />
ein paar Hundert Meter vom Regensburger Dom entfernt und sieht von außen<br />
aus wie ein ganz „normales“ Haus. Innen befindet sich im Untergeschoss ein<br />
riesiger Gemeinschaftsraum, wo die Schüler nach der Besichtigung zu Plätzchen<br />
und türkischem Tee eingeladen wurden. Der Gebetsraum der Muslime<br />
befindet sich im Obergeschoss, er ist mit Teppichen ausgekleidet und mit schönen<br />
Mosaiken verziert. Eine Gebetsnische zeigt die Richtung nach Mekka an.<br />
Geduldig antwortete der Imam (Gemeindevorsteher) auf alle Fragen der Schüler,<br />
allerdings in türkischer Sprache. Ein Moscheeführer übersetzte alles auf<br />
Deutsch. Eine sehr interessante Stunde, in der man sich wirklich wie in einer<br />
anderen Welt vorkam.<br />
Mit einer Gruppe türkischer Jugendlicher, die auch zu Besuch in Regensburg<br />
waren, ergab sich nachher beim Tee ein reges „Gespräch“, zum Teil auf Englisch,<br />
zum Teil mit „Händen und Füßen“. Was uns vor allem in Erinnerung bleibt, ist<br />
die Offenheit, die Freundlichkeit und die große Gastfreundschaft der Muslime,<br />
so konnten bestimmt ein paar Vorurteile und Berührungsängste auf beiden<br />
Seiten abgebaut werden.<br />
Nach unserem Ausflug in fremde Kulturen trafen wir uns dann alle wieder in<br />
unserem schönen Regensburger Dom, dort interessierten vor allem die bunten<br />
Glasfenster (Kunstunterricht) und natürlich die beeindruckende neue Orgel.<br />
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64<br />
Im Müllkraftwerk ZMS<br />
Alexia Stracke und Andreas Hechtl, Klasse 4A<br />
Die Schüler der beiden 4. Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach<br />
machten mit ihren Klassenleitern Frau Steger (4A) und Frau Eichstetter (4B)<br />
einen Unterrichtsgang der besonderen Art: Einen Rundgang durch das Müllkraftwerk<br />
in Schwandorf. „Abfallentsorgung“ war das Thema im Heimat- und<br />
Sachunterricht. Zu Beginn der Führung erklärte uns ein Herr den Betrieb.<br />
Bereits seit 1979 gibt es den ZMS. Am 24. Oktober wurde er 30 Jahre alt. Es gibt<br />
15 Verbundsmitglieder. Die Autokennzeichen der einzelnen Landkreise und<br />
kreisfreien Städte von Hof, Kulmbach, Bayreuth und Neumarkt i. d. Opf. über<br />
Tirschenreuth, Weiden, Neustadt a. d. W., Amberg-Sulzbach bis nach Cham, Regensburg<br />
und Straubing zeigten uns, dass das Entsorgungsgebiet der ZMS in<br />
der Oberpfalz, in Niederbayern und in Oberfranken groß ist. Pro Stunde kommen<br />
23 Tonnen Müll ins ZMS.<br />
Nach so vielen Informationen wurde es für uns Kinder spannend. Wir durften<br />
„Wer wird Müllionär?“ spielen. Bei der 15. und auch letzten Frage setzten wir<br />
den Telefonjoker ein und – erfuhren die richtige Antwort. Die Freude war groß!<br />
Alle Kinder durften sich jetzt „Müllionäre“ nennen und bekamen als Geschenk<br />
echte kleine Mülltonnen, Memory-Spiele und Plakate.<br />
Bevor nun die gesamte Anlage besichtigt wurde, durften wir uns noch mit<br />
spendierten Getränken stärken. Besonders beeindruckt waren wir beim anschließenden<br />
Rundgang von den großen Greifern im Müllbunker, vom Feuer,<br />
das wir durch kleine Luken sehen konnten und von der Aussicht vom 45m hohen<br />
Werksturm aus. Dabei wurde allerdings so manchem Kind etwas mulmig<br />
und schwindelig.<br />
Nach dieser Fahrt waren alle begeistert und stellten fest, dass sich der Unterrichtsstoff<br />
auf diese Weise viel besser einprägt.<br />
Volleyball-Schulmannschaft knapp an Sensation vorbei
Volleyball-Schulmannschaft<br />
knapp an Sensation vorbei<br />
Viel Mut bewies die Volleyball-Schulmannschaft der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule<br />
mit ihrer Meldung zum Bezirksfinale. In Amberg<br />
erwarteten sie zwei ganz schwierige Gegner, aber die Jungen um<br />
Betreuer Karl-Heinz Reinhardt schlugen sich besser als erwartet.<br />
Im ersten Spiel gegen das Erasmus-Gymnasium Amberg präsentierte<br />
sich das Team gegen die mit Vereinsspielern gespickten<br />
Gegner als absolut gleichwertig und konnte im ersten Satz<br />
bis zum 20:20 sehr gut mithalten. Dann spielten allerdings die<br />
Nerven den Oberviechtachern einen Streich und so ging der erste<br />
Durchgang mit 20:25 an die Amberger. Auch im zweiten Satz<br />
blieb es lange Zeit sehr spannend, bis ein paar leichte Fehler beim<br />
Aufschlag und im Spielaufbau die Gymnasiasten, die sogar Bayernauswahlspieler<br />
in ihren Reihen hatten, wieder auf die Siegerstraße<br />
brachten. So musste auch der zweite Satz mit 18:25 und<br />
somit das Spiel verloren gegeben werden.<br />
Im zweiten Match des Tages hieß der Gegner Realschule Parsberg.<br />
Auch hier konnten sich die Oberviechtacher Hauptschüler<br />
sehr gut verkaufen und hielten über weite Strecken gut mit.<br />
Letztendlich fehlte allerdings auch in diesem Match etwas die Erfahrung,<br />
die die Vereinsspieler auch in diesem Team mitbrachten.<br />
Am Ende zollten sogar die beiden gegnerischen Teamchefs der<br />
Oberviechtacher Mannschaft Respekt, da sie nicht erwartet hatten,<br />
dass ein Team ohne Vereinsspieler ihre „Profis so ärgern“<br />
könne. Auch Herr Reinhardt zeigte sich mit der Leistung seiner<br />
Jungs sehr zufrieden und hofft nun im Wettbewerb der Jungen<br />
III/2, bei dem nur Hauptschulen teilnehmen dürfen, auf die ersten<br />
Siege.<br />
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66<br />
Alexander Dekin, Klasse M7<br />
Aus dem<br />
Kunstunterricht<br />
Sophia Dirnberger, Klasse M7
Besuch bei der Feuerwehr Don Karlos – Machtspiele<br />
Einen Unterrichtsgang zur Feuerwehr machten die dritten Klassen der Doktor-<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-Schule. Dort wurden sie von Vorstand Reinhold Pronold im Schulungsraum<br />
erwartet. Dieser ging zunächst in einer Bildschau auf die Aufgaben<br />
der Feuerwehr ein und erklärte den wissbegierigen Kindern die Funktionen<br />
der Ausrüstung der Feuerwehrleute. Großes Interesse zeigten die Drittklässler<br />
beim Besichtigen der verschiedenen Feuerwehrautos. Pronold erklärte die<br />
technische Ausrüstung jedes Autos und beantwortete geduldig die Fragen der<br />
Schüler. Das 41-jährige „Oldtimer“-Feuerwehrauto wurde ebenso interessiert<br />
begutachtet wie die Schlauchwaschanlage und die Schutzanzüge mit den<br />
Helmen. Zum Abschluss erläuterte der Vorstand noch die Ausbildung der Jugendfeuerwehr,<br />
der man mit zwölf Jahren beitreten kann. Spontan bekundeten<br />
einige Jungen und Mädchen ihr Interesse daran. Krönender Abschluss des<br />
informativen und anschaulichen Unterrichtsganges war sicher die Fahrt zur<br />
Schule in den Feuerwehrautos.<br />
und Intrigen im Velodrom<br />
(M9, M10A, M10B)<br />
Anlässlich von Schillers 250. Geburtstag im letzten Jahr stellt das Theater Regensburg<br />
eines seiner markantesten Dramen vor. In „Don Karlos“ verbinden<br />
sich die Ebenen des Privaten und des Politischen, sie bedingen und zerstören<br />
einander. Dadurch wird eine Familientragödie zum spannenden Politthriller.<br />
Eigentlich sollte Don Karlos Elisabeth von Valois heiraten – so wollte es sein<br />
Vater, König Philipp II. von Spanien. Aus politischen Gründen heiratete Philipp<br />
dann jedoch selbst Elisabeth. Die Gegenwart der Geliebten an der Seite seines<br />
Vaters sowie die Geringschätzung, die er durch Philipp erfährt, stürzen Karlos in<br />
eine tiefe Krise. Der familiäre Konflikt wird zum Motor einer Intrige, die weit in<br />
das Gefüge des Staates eingreift. Karlos hat am Hof nur einen einzigen Freund,<br />
den Marquis von Posa. Er bittet Posa, ein heimliches Treffen mit seiner rund um<br />
die Uhr überwachten Stiefmutter zu organisieren. Posa willigt ein, hat aber eigentlich<br />
ganz andere Pläne. Er will Karlos für den Freiheitskampf der von Spanien<br />
unterdrückten Niederlande gewinnen. Eine Intrige von Prinzessin Eboli, die<br />
weiß, dass Karlos Elisabeth liebt, verhindert eine weitere Verständigung zwischen<br />
Vater und Sohn, König und Thronfolger. Philipp, an der Spitze der Macht<br />
einsam und allein und angewidert von den unzähligen Machtspielen und der<br />
Falschheit bei Hofe, findet in Posa einen Menschen, der ihm ohne Verstellung<br />
begegnet. Dieser fordert vom absolutistischen Herrscher „Gedankenfreiheit“.<br />
Durch seine Offenheit gewinnt Posa schnell das Vertrauen des Königs. Philipp<br />
sieht in ihm einen Vertrauten und beauftragt ihn, Karlos zu überwachen. So<br />
ist Posa gezwungen, ein doppeltes Spiel zu spielen – sowohl mit König Philipp<br />
als auch mit seinem Freund Karlos. Doch seine riskanten Manöver bringen<br />
schließlich ihn selbst, Karlos und auch Elisabeth zu Fall. Mit der bravourösen<br />
Umsetzung dieses Stoffes ist dem Theater Regensburg ein würdiges Geburtstagsgeschenk<br />
zu Schillers 250. gelungen. Die Inszenierung ist auf allen Ebenen<br />
stimmig, vom Bühnenbild über die Kostüme bis zur Choreografie! Und die<br />
Leistung der Schauspieler? Sie agieren auf höchstem Niveau und machen das<br />
Drama zu einem einmaligen Erlebnis. Und wir, die Schülerinnen und Schüler<br />
der M-Klassen 9 und 10, waren bei dieser Sternstunde des Theaters dabei!<br />
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68<br />
Wintersporttag 2010<br />
Während bereits zwei fünfte Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule in Begleitung<br />
der Lehrkräfte Fritz Schwarz, Michael Günther, Gerhard Zimmermann,<br />
Hans Mösbauer und Lena Ostermeier über eine ganze Woche hinweg an einem<br />
Skikurs am Arber teilnahmen (die nächste fünfte Klasse fährt Anfang Februar),<br />
nutzten die anderen Schüler der DESO die weiße Pracht und konnten sich über<br />
einen Wintersporttag freuen.<br />
Rektor Rudolf Teplitzky hatte die Veranstaltung<br />
in bewährter Zusammenarbeit<br />
mit Monika Lang lag bestens<br />
organisiert. Mehrere Busse wurden<br />
eingesetzt, um die Teilnehmer an die<br />
gewünschten Wintersportziele zu<br />
bringen.<br />
Voller Erwartungen fieberten die<br />
Schülerinnen und Schüler dem Auftakt<br />
entgegen, denn das Angebot sah<br />
für jeden etwas vor: Schi alpin am Fahrenberg,<br />
Schlittschuhlaufen im Weidener<br />
Eisstadion oder ganz einfach<br />
eine Wanderung durch die Oberviechtacher<br />
Winterlandschaft oder Schlittenfahren<br />
für die kleineren Klassen.<br />
Der Fahrenberg bot für diese Veranstaltung<br />
beste Voraussetzungen und<br />
die Fläche des Eisstadions in Weiden<br />
war bisweilen voll wie eine Heringsbüchse.<br />
Gut in Winterkleidung eingepackt<br />
trotzten alle der Kälte und<br />
waren zur Mittagszeit nach ausgiebiger<br />
Bewegung mehr oder weniger geschafft<br />
wieder zurück an der Doktor-<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-Schule.
Laura Diaz, Klasse 2a<br />
69
70<br />
Eine tolle Skiwoche am Fuße des Großen Arber<br />
Vom 01.Februar bis 05. Februar 2010<br />
Klassen 5A und 5D in Lohberg<br />
Der lange, lange Winter ist endlich vorbei und<br />
fast schon vergessen. Unvergessen jedoch<br />
bleibt uns Schüler/innen die Wintersportwoche<br />
am Großen Arber.<br />
Schon seit Wochen fieberten wir, die Kinder<br />
der beiden 5. Klassen, dem 01. Februar entgegen.<br />
Nicht das Zeugnis war der Grund für unsere<br />
Aufregung, sondern das Erlebnis einer ganzwöchigen<br />
Klassenfahrt.<br />
Endlich war es soweit. Der Fischer-Bus mit Hr.<br />
Baier stand bereit, das Gepäck war verladen<br />
und nun hieß es Abschied nehmen von der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule, von<br />
Oberviechtach und natürlich von Mama. Rektor Teplitzky gab uns noch viele<br />
guten Wünsche mit, dann ging’s auf in Richtung „König des Bayerischen Waldes“<br />
(=Großer Arber).<br />
Die Busfahrt führte die beiden Klassen am Montag über Neukirchen beim Hl.<br />
Blut (hier wurde noch Skiausrüstung zugeladen) über Lam nach Lohberg. Dort<br />
bezogen wir schnell Quartier im herrlich gelegenen Hotel „Arberblick“, das seinen<br />
Namen nicht umsonst hat. Für eine ganze Woche wurde die harte Schulbank<br />
gegen Ski und Rodel ausgetauscht. Die Voraussetzungen waren einfach<br />
traumhaft, Pulverschnee in Hülle und Fülle!<br />
Kursleiter Michael Günther, Sportlehrer Fritz Schwarz, die beiden Klassenleiter<br />
Konrad Baier und Josef Wachter, als weibliche Betreuungskraft Frau Christina<br />
Herzog sowie als „externer“ Skilehrer und Unterhaltungskünstler Herr Peter<br />
Zandt aus Neunburg hatten für uns ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.<br />
In den folgenden Tagen absolvierten wir in verschiedenen<br />
Gruppen jeweils unterschiedliche Kurse rund um den Arber. Auf dem Sportprogramm<br />
standen Ski-alpin, Ski-Langlauf und Rodeln. Bei vielen stellten sich<br />
schon nach kurzer Zeit achtbare sportliche Erfolge oder zumindest Fortschritte<br />
ein. Natürlich kämpften manche auch „mit der Tücke der Materie“, sodass so<br />
mancher Sturz einfach dazugehörte und lachend in Kauf genommen wurde.<br />
Sehr gute Verpflegung, ein vielfältiges Abendprogramm sowie eine tolle Disziplin<br />
aller Schüler/innen führten dazu, dass wir uns alle pudelwohl und bestens<br />
fühlten. Bis auf ein bisschen Heimweh, das wir gar nicht verschweigen wollen.<br />
Aber auch das gehört eigentlich zu solch einem Erlebnis. Großartig fanden wir<br />
die Lieder, Spiele und Zaubertricks, die uns vor allem Herr Zandt beibrachte.<br />
Zum Repertoire der Woche gehörte am Mittwoch neben Skifaohrn, Rodeln und<br />
Langlaufen auch ein wunderbarer Aufenthalt im Osserbad in Lam. Da waren<br />
dann die „Fische“ den Skigrößen überlegen. Den Tag schloss eine spannende<br />
Fackelwanderung rund um das nächtliche Lohberg ab. Nach dem Schmettern<br />
von Bayernhymne und Deutschlandhymne schlichen wir müde ins Bett.<br />
Am Donnerstag stand neben der Skiausbildung auch die Bildung auf dem Programm.<br />
Wir besuchten den nahen Tierpark Lohberg und bestaunten Luchs,<br />
Wolf, Wisent und viele andere „Naturwunder“. Auch ein Bummel in Kleingruppen<br />
durch den Markt Lam gefiel uns sehr. Und dann kam ein weiterer Höhepunkt<br />
der erlebnisreichen Woche: Disco war angesagt! Heiße Musik dröhnte<br />
durch die Räume, und so mancher entdeckte bei sich ein ungeahntes Bewegungspotential.<br />
Es war einfach cool und toll! Klar, dass wir die „Sperrstunde“<br />
(=Bettruhe) verlängern durften. Am Freitag, dem Tag der Heimreise, packten<br />
wir schon vor dem Frühstück ganz aufgeregt unsere Koffer. Nach dem Frühstück<br />
hieß es Abschied nehmen von unserem vorübergehenden Zuhause „Arberblick“.<br />
Auf der Heimfahrt durften wir noch in Arnbruck haltmachen, um den<br />
Glasbläsern zuzuschauen und uns noch mit Mitbringseln für Eltern oder Omas<br />
und Opas einzudecken. So kamen wir alle pünktlich und fidel wieder in Oberviechtach<br />
an, wo uns unsere Eltern schon sehnsüchtig und gespannt erwarteten.<br />
Und wir konnten zufrieden und begeistert von einer sehr erlebnisreichen<br />
Woche berichten, die wir sicher so schnell nicht vergessen werden und an die<br />
wir auch später immer wieder mal denken werden.
Frühstücken wie ein Kaiser …<br />
Die Klasse 6C lädt zum „Zweiten Frühstück“<br />
Nun wissen wir es, was zu einem gesunden, nahrhaften, vitaminreichen und<br />
köstlichen Frühstück gehört. Wir hatten es uns bei Frau Lohrer in WTG erarbeitet:<br />
Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte, Vollkornprodukte, Saft und Tee.<br />
So ist man gerüstet für einen harten Schultag.<br />
Erst begrüßten Ines und Sandra unsere Gäste: Herrn Teplitzky, Frau Reimer,<br />
Herrn Stadtpfarrer Dietz, unseren Klassenlehrer Herrn Schneider, die Schüler<br />
der 1. Klasse mit ihrer Klassenlehrerin Frau Ditz, Frau Bayer und den Zeitungsreporter<br />
Herrn Scharnagl.<br />
Danach stellten wir in lustigen Versen, die uns Frau Lohrer gedichtet hatte, die<br />
wichtigen Bestandteile eines gesunden Frühstücks vor. Nach einem kurzen<br />
Tischgebet von Pfarrer Dietz warfen wir uns in die „Schlacht am Frühstücksbüfett“.<br />
Besonders kümmerten wir<br />
uns dabei natürlich um unsere<br />
Schützlinge der 1. Klasse, die<br />
wir ja auch sonst während des<br />
Jahres noch betreuen. Sie bedankten<br />
sich für die Bewirtung<br />
mit einem Lied, begleitet von<br />
Frau Ditz auf der Gitarre und<br />
einer Schülerin auf der Flöte.<br />
Nach einer guten Stunde waren<br />
alle Teller und Platten leer<br />
geräumt. Zum Schluss stellten<br />
wir fest: Es war ein schönes,<br />
harmonisches Beisammensein.<br />
71
72<br />
Schneekunst Hilfe für Erdbebenopfer in Haiti<br />
Ausgerüstet mit dicken Schneeanzügen, Handschuhen, Schaufeln und Kratzern<br />
gingen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5B der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-<br />
Schule auf den schneebedeckten Sportplatz. Kunstunterricht stand auf dem<br />
Stundenplan und so machten sich die Fünftklässler gleich daran, aus den riesigen<br />
Schneemengen Figuren zu gestalten. Nach einer Stunde waren schon<br />
die ersten Erfolge zu sehen. In Teamarbeit entstanden Krokodile, Pinguine, ein<br />
Mammut, ein Elefant, ein Hund, eine Couch und eine Schnecke. „Neben dem<br />
plastischen Gestalten lernen die Kinder auch soziale Kompetenzen. Sie müssen<br />
sich auf einen Gegenstand einigen und gemeinsam daran arbeiten“, erklärte<br />
Fachlehrer Josef Messbauer, der von Praktikantin Theresa Schulze unterstützt<br />
wurde. In der Pause wärmte Fachlehrerin Gerlinde Lohrer die Schüler mit<br />
heißem Tee wieder auf, und anschließend bekamen die Figuren den „letzten<br />
Schliff“.<br />
Das Erdbeben in Haiti hat auch die Kinder der Klasse 4B der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule<br />
so betroffen gemacht, dass sie spontan helfen wollten. Christina<br />
Schopper hatte die Idee, in der Schule zu sammeln, und ihre Mitschüler und<br />
Klassenleiterin Waltraud Eichstetter unterstützten sie sofort. Also klopften<br />
vier Schülerinnen mit einem Spendenaufruf und einem Briefumschlag an jede<br />
Klassenzimmertür und erklärten ihr Vorhaben, für die Erdbebenopfer zu sammeln.<br />
Die Klassenleiter der einzelnen Klassen unterstützten diese Aktion, und<br />
nach einer Woche konnten die gut gefüllten Briefumschläge von den fleißigen<br />
Sammlerinnen abgeholt werden. Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen. Genau<br />
997,98 Euro kamen zusammen, die - auf 1000 Euro ergänzt - an das „Bündnis<br />
Entwicklung Hilft“ überwiesen wurden. Dies ist ein Zusammenschluss der<br />
fünf deutschen Hilfswerke Brot für die Welt, medico international, Misereor,<br />
terre des hommes und Welthungerhilfe und wird auch von der ARD unterstützt.<br />
Über diese Aktion freute sich auch Rektor Rudolf Teplitzky. „Ein Super-<br />
Ergebnis, das nicht zustande gekommen wäre, wenn ihr nicht so eifrig gesammelt<br />
hättet“, lobte er die Viertklässler und ergänzte: „Ich bin sehr erfreut, dass<br />
ihr an die Kinder gedacht habt, denen es nicht so gut geht wie euch.“
Kinderarbeit Klasse M7<br />
Geschichte der Kinderarbeit<br />
Kinderarbeit gibt es schon immer. Mit der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert<br />
nahm sie in Europa und den USA Ausmaße an, welche die Gesundheit<br />
der jungen Menschen massiv beeinträchtigte. Kinder ab sechs Jahren arbeiteten<br />
in dieser Zeitepoche nicht nur als Hilfskräfte und Dienstboten, sondern<br />
auch zu einem großen Teil in der Textilindustrie und in Kohlegruben. Die tägliche<br />
Arbeitszeit betrug bis zu 16 Stunden. Manche Arbeiten im Bergbau konnten<br />
nur von Kindern wegen ihrer geringen Körpergröße ausgeführt werden.<br />
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war ein Drittel der Fabrikarbeiter in den USA<br />
zwischen sieben und zwölf Jahren.<br />
Kinder, die arbeiteten, hatten neben Problemen mit der Gesundheit keine oder<br />
nur eine geringe Schulbildung. In Bayern wurde 1806 die allgemeine Schulpflicht<br />
eingeführt. Viele Eltern sahen nicht ein, dass sie ihre Kinder in die Schule<br />
schicken sollten, da so deren Arbeitskraft fehlte. Nach einer Untersuchung<br />
im Jahr 1819 konnten von 715 Kindern, die arbeiteten, nur 455 lesen, 351 ein wenig<br />
schreiben und 234 etwas rechnen.<br />
Die Kinderarbeit ermöglichte den Familien ein zusätzliches und oft dringend<br />
notwendiges Einkommen. Die Unternehmen, die Kinder beschäftigten, fühlten<br />
sich daher als Wohltäter. Dabei beuteten sie die Kinderarbeiter aus, die<br />
meist nur den Bruchteil des Lohnes eines erwachsenen Arbeiters bekamen.<br />
Die Armee hatte wegen der vielen kranken Kinder oft Probleme, gesunde, neue<br />
Soldaten zu finden. Preußen erließ deshalb 1839 ein Gesetz das Kindern unter<br />
neun Jahren die Arbeit in Fabriken verbot. Die neun bis sechzehnjährigen durften<br />
nicht mehr als zehn Stunden täglich arbeiten, nicht mehr an Sonntagen<br />
und nicht mehr nachts. Im Jahr 1853 wurde das Mindestalter für die Fabrikarbeit<br />
auf zwölf Jahre angehoben.<br />
Kinderarbeit heute<br />
Nach Angaben von UNICEF arbeiten heute rund 200 Millionen Kinder zwischen<br />
fünf und 14 Jahren. Die meisten davon sind in der Landwirtschaft, in<br />
kleinen Werkstätten, als Arbeiter in Steinbrüchen, als Straßenverkäufer oder<br />
Dienstmädchen beschäftigt. Besonders viel Kinderarbeit gibt es dabei in Asien,<br />
im Pazifikraum und in Afrika.<br />
Asien und Pazifik: 128 Millionen<br />
Afrika: 50 Millionen<br />
Lateinamerika: 7 Millionen<br />
sonstige Gebiete: 15 Millionen<br />
Ursachen für die<br />
Kinderarbeit<br />
Die wichtigste Ursache für Kinderarbeit<br />
ist die Armut der Eltern. So<br />
würden nach Untersuchungen die<br />
meisten Eltern ihre Kinder nicht<br />
zur Arbeit schicken, wenn sie nicht äußerste Not dazu zwingen würde.<br />
Laut Angaben der Vereinten Nationen hatte 2004 in den Entwicklungsländern<br />
jeder Fünfte weniger als einen Euro pro Tag zur Verfügung. Das reicht nicht, um<br />
eine Familie zu ernähren. Die Eltern können sich einen Schulbesuch der Kinder<br />
nicht leisten oder sehen auch gar keine Notwendigkeit dazu. In manchen Ländern<br />
gilt es als selbstverständlich, dass Kinder als Zeichen ihrer Dankbarkeit<br />
mitarbeiten müssen, um die Familie zu ernähren. Die Kinderarbeit führt aber<br />
auch zu einem höheren Angebot an billigen Arbeitskräften und damit zu niedrigen<br />
Löhnen. Die Kinderarbeit ist also auch eine Ursache für die Armut der<br />
Eltern – ein Teufelskreis.<br />
73
74<br />
Wie wird Milch verarbeitet? „Nascha Pfinsda“<br />
Wie wird Milch verarbeitet? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler<br />
der vierten Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule bei der Betriebsbesichtigung<br />
der Molkerei „Goldsteig“ in Cham nach. Die Schüler konnten den Produktionsablauf<br />
verschiedener Käsesorten wie Camembert und Mozzarella verfolgen.<br />
Dabei beeindruckte sie das 15 Meter tiefe Salzbecken, in dem der Käse<br />
schwimmt, genauso wie der Roboterarm, der die Verpackung automatisch<br />
durchführt. Auch die Frage nach den Löchern im Käse wurde beantwortet. Natürlich<br />
durften die Kinder den Käse auch probieren und bekamen Kostproben<br />
mit nach Hause. Die Klassensprecher bedankten sich mit einem kleinen Geschenk.<br />
an der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule<br />
Am „Naschn Pfinsda“ ging es wieder hoch her in der Mehrzweckhalle, als die<br />
Garden von „Grün-Weiß“ mit ihrem Präsidenten Michael Welnhofer in der<br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule auftraten. Auch die Schüler der Förderschule Oberviechtach<br />
waren mit ihrem Konrektor Josef Bodensteiner zu Gast.<br />
Rektor Rudolf Teplitzky begrüßte die Faschingsgarde zum mittlerweile schon<br />
traditionellen Auftritt. Präsident Welnhofer erzählte zunächst etwas über die<br />
Geschichte des Faschings und bekundete, dass Oberviechtach 1953 als Hochburg<br />
des Faschings galt. Die Vizepräsidentin der Grün-Weißen, Marion Dietz,<br />
schnitt fachgerecht die Krawatten von Rektor Teplitzky und Konrektor Bodensteiner<br />
ab. Dann legten die Jugend- und die Juniorengarde mit ihren Gardetänzen<br />
los. Es folgten Showtänze und die herausragenden Leistungen der beiden<br />
Tanzmariechen Stefanie Lößl und Sophie Last. Die gut 600 Schülerinnen und<br />
Schüler belohnten den Auftritt mit kräftigem Applaus. Zum Faschingspotpourri<br />
von Musikerin Andrea Wild bildeten die Kinder eine Polonaise. Da platzte die<br />
Mehrzweckhalle fast aus allen Nähten.
Zum Abschluss des „närrischen Treibens“ bedankte sich Rektor Teplitzky bei der<br />
Faschingsgesellschaft mit den Worten: „Was wir heute gesehen haben, ist ein<br />
Beispiel für die hervorragende tänzerische und sportliche Ausbildung in der<br />
Garde Grün-Weiß und verdient höchstes Lob!“<br />
Schulverpflegung im Fokus<br />
Fortbildungsveranstaltung für Fachlehrerinnen - Referat und Bewirtung<br />
In ganz Bayern gibt es 190 Schülerfirmen, welche eine Essensausgabe organisieren.<br />
Im Landkreis Schwandorf ist das Schülercafe an der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-<br />
Schule die einzige Einrichtung dieser Art. Rund 30 Fachlehrerinnen für Ernährung<br />
und Gestaltung trafen sich deshalb im Februar zur Fortbildung in der<br />
Mensa der Hauptschule.<br />
„Es gibt sehr viel Arbeit. Aber wenn man sieht, wie engagiert die Mädchen bei<br />
der Sache sind, macht man es gerne“, betonte Margaretha Eckl. Sie hatte die<br />
Schülerfirma „future point“ im Jahr 2008 ins Leben gerufen und stellte diese<br />
ihren Kolleginnen aus dem gesamten Landkreis vor. Auch die Schülerinnen berichteten<br />
von ihren Erfahrungen. „Mir gefällt der Umgang mit den Gästen sehr<br />
gut“, meinte ein Mädchen und Rektor Rudolf Teplitzky sprach die praxisorientierte<br />
Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf an. Ein Lob des Schulleiters galt<br />
auch Fachlehrerin Margaretha Eckl, welche sich zusätzlich seit 1995 als Fachberaterin<br />
im Schulamt engagiert und jährlich zwei Fortbildungen organisiert.<br />
Dr. Simone Eckert von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Oberpfalz referierte<br />
über die Förderrichtlinien des bayerischen Landesamtes für Gesundheit<br />
und Lebensmittelsicherheit zum Projekt „Essen, was uns schmeckt“. Maximal<br />
70 Prozent der Investitionskosten werden übernommen. Für den Rest müssen<br />
die Schule oder Sponsoren aufkommen. Hier gab es zahlreiche Nachfragen, die<br />
zeigten, dass sich mehrere Lehrerinnen mit dem Gedanken tragen, ebenfalls<br />
eine Verpflegung von Schülern für Schüler zu organisieren. Margaretha Eckl<br />
führte anschließend durch das Cafe und gab einen Einblick in die Organisation<br />
der Schülerfirma. Der Verkauf findet jeweils Dienstag (nur Getränke und<br />
Nachspeisen) und Donnerstag (Mittagessen auf Bestellung aus der Schulküche)<br />
statt. Dafür leisten die Mädchen zusätzlich zwei Stunden ab, da der normale<br />
HSB-Unterricht nach Stundenplan läuft. Diese Woche gibt‘s Kartoffelpuffer<br />
mit Apfelmus und Apfelmuffins „Helau“. Das engagierte Team von „future<br />
point“ bewirtete natürlich auch die Teilnehmer an der Fortbildung und bot verschiedene<br />
Kaffeespezialitäten, Tee, leckere Kuchen und herzhaftes Gebäck an.<br />
75
76<br />
Blasorchester im Klassenverbund<br />
Von Querflöte bis Tuba: Instrumentalunterricht auf dem Stundenplan - 70 Kinder<br />
eifrig dabei<br />
Rund 70 Mädchen und Buben erlernen derzeit im Musikunterricht der Doktor-<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-Schule ein Blasinstrument. Zwei Bläserklassen und eine Big-Band<br />
sind mit Instrumenten im Wert von über 60 000 Euro ausgestattet. „Das gibt‘s<br />
in dieser Form weit und breit nicht“, lobt Musiklehrer Gerhard Schwab die organisatorische<br />
Leistung von Rektor Rudolf Teplitzky.<br />
Start war im September 2007. Die erste Bläserklasse, die damalige 4B wagte<br />
das Experiment. Die Instrumente mit Koffern und Noten (27 000
Euro) bezahlte die Max- und Margret-Schwarz-<br />
Stiftung. Die Sache lief gut und so wurde zum<br />
Schulanfang 2008/2009 die zweite Bläserklasse<br />
(jetzige 4B) ins Leben gerufen. Die Rechnung für<br />
die Musikinstrumente beglichen mehrere Sponsoren.<br />
Im laufenden Schuljahr wurde im September<br />
eine weitere Bläserklasse in der dritten Jahrgangsstufe<br />
gegründet. Zwölf Hauptschüler<br />
aus der Anfangstruppe bilden mittlerweile die<br />
„Big-Band“ der Schule. Im Musikraum der Ganztagsschule,<br />
dort wo vor der Sanierung das Lehrschwimmbecken<br />
vor sich hindümpelte, treffen<br />
sich jeden Mittwoch die Mädchen und Buben<br />
mit ihren Instrumenten. Viele sind direkt aus der<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-Stadt und die Eltern fahren die teils<br />
sperrigen Koffer zur Schule. Um 8 Uhr startet die<br />
dritte Jahrgangsstufe; nach der Pause ist die 4<br />
b für zwei Stunden an der Reihe. Diplom-Musiklehrer<br />
Gerhard Schwab, Chef der Anton-Bruckner-Musikschule<br />
in Eslarn, ist der musikalische<br />
Leiter der Bläserklassen. Dazu gibt‘s auch einen<br />
Kooperationsvertrag mit der Musikschule.<br />
Christopher und Fabian ölen ihr Waldhorn und<br />
schon laufen die Ventile besser. „Das war noch<br />
nichts“, meint Schwab und lässt alle gemeinsam<br />
ein paar Mal die Tonleiter rauf und runter klettern,<br />
egal ob im Bass- oder Violinschlüssel. Egal<br />
ob Querflöte, Klarinette, Saxofon, Trompete, Flügelhorn,<br />
Tenorhorn, Bariton oder Tuba. Danach<br />
schlagen sie das „Te Deum Prelude“, ein schon<br />
sehr anspruchsvolles Stück auf. Schwab, der einen<br />
Lehrgang für Bläserklassen besucht hat,<br />
hält sich nicht stur an die Vorgaben. Obwohl die<br />
Kinder vom ersten Ton an gemeinsam spielen,<br />
macht er vieles wie im Einzelunterricht: „Ohne<br />
Tonleiter und Notenlehre fehlt der Überblick.“<br />
Damit die Puste nicht ausgeht, gibt‘s zwischendurch<br />
Theorieunterricht an der Tafel.<br />
„Man muss auch mal Druck machen, sonst bekommt<br />
man keine Richtung“, erklärt Gerhard<br />
Schwab seine oftmals „klaren Ansagen“. Doch<br />
er ist sehr zufrieden: „90 Prozent der Kinder arbeiten<br />
gut mit.“ Für die Blaskapellen der Region<br />
wird so im Musikunterricht Nachwuchs herangebildet.<br />
Andere Grund- und Hauptschulen beneiden<br />
die Oberviechtacher schon mal um ihre<br />
Bläserklassen. Der Rektor erinnert sich da an einen<br />
Auftritt bei der Verabschiedung von Schulamtsdirektor<br />
Anton Stierstorfer in Burglengenfeld.<br />
Wenn bei Weihnachts- oder Frühlingsfeiern<br />
in der Mehrzweckhalle die gesamte Truppe mit<br />
rund 70 Kindern antritt, beeindruckt dies akustisch<br />
und optisch. Am 2. Juli, beim „Tag der offenen<br />
Schulbaustelle“ spielen die jungen Blasmusikanten<br />
für alle Gäste einige flotte Stücke.<br />
77
78<br />
Wichtige Hilfe für Berufswahl – Betriebspraktikum<br />
der 9. Klassen<br />
Welcher Beruf ist der richtige für mich? Eine Frage, die für die Neuntklässler der<br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule längst akut ist. Eine wichtige Orientierungshilfe bot<br />
nun ein weiteres Betriebspraktikum in der Woche vom 8. bis 12. März.<br />
Dafür verließen die Schülerinnen und Schüler ihr Klassenzimmer und tauschten<br />
es gegen Laden, Baustelle, Werkstatt, Praxis oder Krankenhaus. Hautnah<br />
erlebten die Jugendlichen dabei die Anforderungen ihres gewählten Berufs:<br />
Langes Stehen, spätes Heimkommen, Umgang mit Kollegen und Kunden, Lärm<br />
und Hitze. Durch diese Erfahrungen konnten die Schüler ihre Vorstellungen,<br />
Erwartungen und Fähigkeiten an der Wirklichkeit überprüfen. Ziel ist, dass die<br />
Schüler ihre Berufswahl fundiert treffen können.<br />
Außerdem bietet so ein Praktikum die Möglichkeit, Kontakte zu Betrieben zu<br />
knüpfen. Ein positiver Eindruck kann bei einer Bewerbung in den nächsten<br />
Wochen (9A, B) oder im nächsten Jahr (M9) durchaus hilfreich sein. Schullei-<br />
tung und Klassenleiter freuen sich,<br />
dass alle Schüler problemlos eine<br />
Praktikumstelle gefunden haben:<br />
„Alle Schüler wurden freundlich aufgenommen,<br />
in den Betrieb integriert<br />
und gut betreut.“ Ihr Dank, auch im<br />
Namen der Eltern, gilt allen beteiligten<br />
Betrieben, die den Schülern<br />
bereitwillig einen Einblick in den Arbeitsalltag<br />
ermöglicht haben.
Lea Becher, Klasse 3a<br />
Sophie Last, Klasse 3a<br />
79<br />
Frühling
80<br />
„Frühlingserwachen“<br />
Schulfeier mit Wort- und Liedbeiträgen in der Zweifachturnhalle<br />
Freitag, 26. März 2010 – 09:15 Uhr<br />
Programm<br />
„Frühlingsgedicht“ (Klasse 3A, Fr. Weiß)<br />
Bläserklassen (3B+4B+6B, Hr. Rohr)<br />
„Frühlingsankunft“ (Klasse 5D, Hr. Kühner)<br />
„Hans, bleib da“ (Klassen 2A+2B, Hr. Schneeberger)<br />
„Frühlingsgedicht“ (Klasse 1, Fr. Pronold)<br />
„Kleiner Tanz“ (Klassen 2A+2B, Hr. Schneeberger)<br />
„Frühlingsgedicht“ (Klasse 2A, Fr. Högerl)<br />
„Gitarrenklänge“ (Musik-7, Hr. Knott)<br />
„Frühlingsanblasen“ (Bläsergruppe, Hr. Knott)<br />
„Nun will der Lenz“ (Alle, Hr. Teplitzky)<br />
Nun will der Lenz uns grüßen,<br />
von Mittag weht es lau.<br />
Aus allen Ecken sprießen<br />
die Blumen rot und blau.<br />
Draus wob die braune Heide<br />
sich ein Gewand gar fein<br />
und lädt im Festtagskleide<br />
zum Maientanze ein.<br />
Waldvöglein Lieder singen,<br />
wie ihr sie nur begehrt.<br />
Drum auf zum frohen Springen,<br />
die Reis‘ ist Goldes wert!<br />
Hei, unter grünen Linden,<br />
da leuchten weiße Kleid‘,<br />
heija, nun hat uns Kinden<br />
ein End all Wintersleid!<br />
Text: Neuere Fassung nach Neidhard von Reuenthal - 13. Jahrhundert<br />
Melodie: in Anlehnung an das alte Geusenlied Wilhelm von Nassauen, 17. Jahrhundert
Vizemeister in Handball<br />
In einem packenden Endspiel um die Oberpfalzmeisterschaft<br />
in Handball verloren die Mädchen der Wettkampfklasse<br />
III/2 der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach<br />
nach Verlängerung mit 17:14. Voller Anspannung wurde<br />
dem Spiel gegen die Erich–Kästner Schule in Postbauer-<br />
Heng bei Neumarkt entgegengefiebert. Die Nervosität<br />
war den Spielerinnen beider Mannschaften in den ersten<br />
Minuten des Spiels ins Gesicht geschrieben und technische<br />
Fehler auf beiden Seiten waren die Folge. Doch im Laufe der<br />
ersten Halbzeit gewannen die Oberviechtacher Spielerinnen<br />
immer mehr die Oberhand und gingen so verdient mit<br />
einer 6:3 Führung in die Halbzeit. Leider verloren die Schülerinnen<br />
aus Oberviechtach in der 2. Halbzeit den Faden und<br />
der Gegner konnte Tor um Tor aufholen und kurz vor Ende<br />
der Partie sogar in Führung gehen. 3 Sekunden vor Ende der<br />
regulären Spielzeit erzielte die überragende Tina Lottner<br />
mit einem sehenswerten Sprungwurf den Ausgleich und<br />
erzwang somit die Verlängerung. Angefeuert von 180 Zuschauern<br />
konnten die Schülerinnen der Erich-Kästner Schule<br />
zum Schluss, die größeren Kraftreserven aufbieten und<br />
die Partie knapp für sich entscheiden. „Die Schülerinnen<br />
der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule errangen hochverdient die<br />
Vizemeisterschaft in der Oberpfalz im Bodensee Schulcup<br />
und zeigten über die volle Spielzeit großen Einsatz und eine<br />
enorme kämpferische Leistung“, zeigte sich der betreuende<br />
Lehrer Jürgen Dietl mehr als zufrieden.<br />
81
82<br />
AWT-Unterricht der 9. Klassen in<br />
der Sparkasse<br />
Als der Themenbereich „Aufgaben und Bedeutung der Geldinstitute“ kurz vor<br />
dem Quali angesagt war, gab es die einmalige Gelegenheit absolut wirklichkeitsnah<br />
dieses Thema vor Ort näher zu betrachten. Kurzfristig bot uns der Leiter<br />
der örtlichen Sparkasse, Herr Josef Hauer an, die Kreissparkasse in Schwandorf<br />
zu besuchen und sogar die Hälfte der Fahrkosten zu übernehmen.<br />
Vor Ort führte uns die äußerst kompetente Sparkassenmitarbeiterin Frau Ulrike<br />
Lorenz durch die Räumlichkeiten des Geldinstitutes und brachte uns neben<br />
einem historischen Werdegang der Sparkasse und deren Bedeutung für den<br />
Landkreis auch die Lerninhalte: Zahlungsverkehr, Geldanlage und Kredit auf<br />
anschauliche und recht motivierende Weise bei. Herr Hauer übernahm ebenfalls<br />
einen Teil der Informationsveranstaltung, indem er den Schülern Möglichkeiten<br />
aufzeigte, wie sie ihr erstes verdientes Geld bereits gewinnbringend<br />
anlegen könnten. Sehr interessant war der Vortrag von Herrn Herbert Faderl,<br />
der es verstand, den an und für sich recht trockenen Themenbereich „Aktien,<br />
Geldanlage und Börse“ überaus motivierend zu erklären. Nach einem abschließenden<br />
Imbiss war es leider schnell wieder an der Zeit, die Heimreise nach<br />
Oberviechtach anzutreten.<br />
Vom Baumstamm<br />
zum Schrank<br />
M8-Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach erkunden Schreinerei<br />
in Sallach. Der Lehrplan im Fach AWT (Arbeit-Wirtschaft-Technik) schreibt<br />
Betriebserkundungen in allen drei Wirtschaftsbereichen vor. So sollen die<br />
Schüler jeweils einen Betrieb der Urproduktion, des Handwerks oder der Industrie<br />
und des Dienstleistungssektors näher unter die Lupe nehmen.<br />
Die Geschäftsleitung der Schreinerei Hutzler in Sallach zeigte sich auf die Anfrage<br />
durch die beiden Klassenleiter Herrn und Frau Reinhardt äußerst aufgeschlossen<br />
und lud die Schülerinnen und Schüler in ihren Betrieb ein. Anfangs<br />
erläuterte Schreinermeister Hutzler unterstützt von seiner Gattin, mit welch<br />
vielfältigem Material es ein Schreiner zu tun hat. Von den verschiedenen Holzarten<br />
angefangen erstreckt sich die Palette der benötigten Werkstoffe über<br />
Lacke, Lasuren, Schrauben, Nägel bis hin zu den Scharnieren. Nach diesem bewusst<br />
kurz gehaltenen Theorieteil folgte eine beeindruckende Demonstration<br />
von der Planung über die Produktion bis zum fertigen Aufbau eines Möbelstücks.<br />
Dabei erklärte Schreinermeister Hutzler die Funktionsweise der benötigten<br />
Maschinen, deren Einsatz im Anschluss deutlich beobachtet werden<br />
konnte. So erhielten die Schülerinnen und Schüler einen gründlichen Einblick<br />
in die zu leistenden Arbeitsschritte und erkannten, dass eine solide Ausbildung<br />
mit hohen Ansprüchen unabdingbar für dieses Berufsfeld ist. Nachdem<br />
die maschinellen Arbeiten und die Montage der Scharniere erledigt waren,<br />
folgte schließlich der Zusammenbau der Einzelteile, wobei die Schüler die<br />
Handwerker tatkräftig unterstützten.<br />
Entstanden waren<br />
zwei Regalschränke, die jetzt<br />
die Klassenzimmer der beiden<br />
M8-Klassen zieren und jeden<br />
Schultag an den sehr anschaulichen<br />
und lehrreichen Vormittag<br />
erinnern.
Alexander Gürtler, Klasse 3a Carolin Dobmeier, Klasse 3a<br />
Kreuze 83
84<br />
Besuch der Klassen M10A und M10B in der<br />
KZ Gedenkstätte Flossenbürg<br />
Im Religionsunterricht sprachen wir über<br />
den jüdischen Glauben und die Judenverfolgung<br />
während des Zweiten Weltkriegs.<br />
Einige Schüler brachten ihr Wissen über die<br />
so genannten „Todesmärsche“ (Räumung<br />
des KZ Flossenbürg, Marsch der Häftlinge<br />
nach Dachau) ein, von denen ja ein Zug ganz<br />
nah an unseren Wohnorten vorbei führte.<br />
So beschlossen wir das ehemalige KZ Flossenbürg<br />
gemeinsam zu besuchen, um uns<br />
die damaligen Geschehnisse besser vorstellen<br />
zu können. Begleitet von Frau Hutzler,<br />
Frau Waldherr und Herrn Pfarrer Kaufmann,<br />
der viele Jahre Pfarrer in Flossenbürg war,<br />
machten wir uns auf den Weg.<br />
Bei der sehr beeindruckenden Führung hörten wir, dass es im KZ Flossenbürg<br />
ab 1938 das Ziel war, die Menschen durch Arbeit (z.B. im Steinbruch), Hunger<br />
und Schikanen (z.B. stundenlanges Stehen auf dem Appellplatz) zu töten. Nicht<br />
nur jüdische Häftlinge wurden in Flossenbürg eingewiesen, es waren auch<br />
sehr viele politische Häftlinge (Regimegegner) dort, die Menschen stammten<br />
aus vielen verschiedenen Ländern. Insgesamt waren etwa 100.000 Gefangene<br />
in dem Lager. Besonders berührt hat uns die Besichtigung des Krematoriums<br />
im so genannten „Tal des Todes“, wo die Leichen der ermordeten oder an<br />
Schwäche und Krankheiten gestorbenen Gefangenen verbrannt wurden. Die<br />
Führung endete im ehemaligen Häftlingsbad, wo die neu angekommenen Ge-
fangenen sich nackt ausziehen<br />
und all ihre persönlichen Sachen<br />
abgeben mussten, von da an<br />
hatten sie keinen Namen mehr,<br />
sondern waren nur noch eine<br />
„Nummer“.<br />
Nach der Führung hatten wir<br />
noch Gelegenheit einen Film anzusehen,<br />
in dem Zeitzeugen von<br />
ihren Erlebnissen in Flossenbürg<br />
berichteten und die Ausstellung<br />
zu besichtigen.<br />
Besuch in der evangelischen<br />
Auferstehungskirche<br />
Sophia Dirnberger und Marina Pretzl, Klasse M7<br />
Am 16.04.2010 ging die Klasse M7 mit Frau Hutzler in die evangelische Auferstehungskirche.<br />
Dort angekommen setzten wir uns alleine in die Kirche und<br />
beantworteten dann die Fragen aus dem Buch. Wir mussten zum Beispiel<br />
beantworten, wie es uns in dem Raum geht und wie er auf uns wirkte. Wir<br />
schrieben als Antworten, dass die Kirche ein bisschen fremd war und kleiner<br />
als unsere Kirche ist. Wir bemerkten auch, dass es sehr viele Unterschiede gibt,<br />
nämlich gibt es keinen Tabernakel, keine Sakristei und keinen Beichtstuhl.<br />
Als wir alle Fragen beantwortet hatten, setzten wir uns in die erste Reihe und<br />
verglichen die Antworten. Wir stellten Frau Hutzler noch einige Fragen, die sie<br />
uns alle beantwortete. Dabei erfuhren wir sehr viel über den evangelischen<br />
Glauben. Danach gingen wir wieder in die Schule zurück und der Unterrichtstag<br />
nahm seinen Lauf. Unser kleiner Ausflug war sehr interessant.<br />
85
86<br />
Die Klassen 1 bis 10 im Bild<br />
Klasse 1, Annelies Pronold<br />
Klasse 2b, Alois Schneeberger<br />
Klasse 2a, Susanne Högerl<br />
Klasse 3a, Elfriede Weiß
Klasse 3b, Claudia Bittner<br />
Klasse 4a, Gertrud Steger<br />
Klasse 3c, Andrea Prokisch<br />
Klasse 4b, Waltraud Eichstetter<br />
Die Klassen 1 bis 10 im Bild<br />
87
88<br />
Die Klassen 1 bis 10 im Bild<br />
Klasse 5a, Josef Wachter<br />
Klasse 5c, Hans Mösbauer<br />
Klasse 5b, Gerhard Zimmermann<br />
Klasse 5d, Konrad Baier
Klasse 6a, Jürgen Krämer<br />
Klasse 6c, Karl Schneider<br />
Klasse 6b, Marco Kerscher<br />
Klasse 7a, Elisabeth Dobmeier<br />
Die Klassen 1 bis 10 im Bild<br />
89
90<br />
Die Klassen 1 bis 10 im Bild<br />
Klasse 7b, Johann Zwack<br />
Klasse M7, Alois Köppl<br />
Klasse 7c, Christian Knott<br />
Klasse 8a, Peter Münch
Klasse 8b, Hans Wutz<br />
Klasse M8b, Elisabeth Reinhardt<br />
Klasse M8a, Karl-Heinz Reinhardt<br />
Klasse M9, Werner Winderl<br />
Die Klassen 1 bis 10 im Bild<br />
91
92<br />
Die Klassen 9a und 9b<br />
Klasse 9a, Peter Blaschke<br />
Alles Gute unseren Absolventen der Klassen<br />
9a, 9b, M10a und M10b für ihre berufliche und<br />
persönliche Zukunft: Das ist es, was ich euch<br />
jungen Menschen mit auf euren Lebensweg<br />
geben möchte: Habt Mut!<br />
Rudolf Teplitzky<br />
Rektor und Schulleiter<br />
Klasse 9b, Norbert Friedrich
Die Abschlussklassen M10 des Jahrgangs<br />
2009/2010 verabschieden sich an dieser Stelle<br />
von der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule und danken<br />
allen, die uns durch Ihre jahrelange Unterstützung<br />
geholfen haben, einen erfolgreichen<br />
Schulabschluss zu erreichen.<br />
Klasse M10b, Horst Bittner<br />
Die Klassen M10a bis M10b im Bild<br />
Klasse M10a, Gertrud Waldherr<br />
Besonderer Dank gilt Frau Lang, Herrn Bauer<br />
und natürlich unseren Klassenleitern, die uns<br />
immer hilfsbereit zur Seite standen. Wir hoffen,<br />
wir bleiben Ihnen nicht nur als lernbereite<br />
und fleißige Schüler in Erinnerung …<br />
Vinzent Popelka Anja Praß<br />
Klassensprecher, Klassensprecherin,<br />
M 10a M 10b<br />
93
94<br />
Lehrerkollegium Schuljahr 2009/2010<br />
Das Lehrerkollegium der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule im Schuljahr 2009/2010
Wohin gelangt unser Abwasser?<br />
Klasse 6C, Schönsee<br />
Was passiert in unserer Kläranlage in Schönsee eigentlich mit dem Schmutzwasser,<br />
wenn es im Gully oder in der Toilette verschwindet? Das wollten wir,<br />
die 6C, genauer wissen und uns nicht nur mit Bildern aus Büchern zufriedengeben.<br />
Deswegen machten wir uns zur Kläranlage auf den Weg. Herr Hammerer,<br />
einer der Klärwärter, führte uns durch die Anlage.<br />
Das Schönseer Klärwerk ist eine Tropfkörperanlage mit mechanischer und<br />
biologischer Reinigung. Sie wird in absehbarer Zeit durch einen Neubau ersetzt.<br />
In der mechanischen Reinigung werden aus dem ankommenden Abwasser<br />
alle Gegenstände im Rechen zurückgehalten und herausgefischt, die<br />
einen reibungslosen Ablauf der Klärung behindern könnten; das reicht von<br />
Handtüchern bis zu jungen Hunden oder Katzen. Sand und Fette werden im<br />
Sandfang mit Fettabscheider dem Abwasser entnommen. Die biologische<br />
Reinigung findet hauptsächlich im Schlacketurm statt. Dort befindet sich Lavagestein,<br />
das sehr porös ist. In den unzähligen Hohlräumen leben Bakterien,<br />
die das Schmutzwasser reinigen. Schließlich erfährt das vorgereinigte Wasser<br />
im Nachklärbecken und im Schönungsteich den letzten „Schliff“. Nun ist das<br />
Wasser zu mindestens 80% sauber und kann in die Ascha eingeleitet werden.<br />
Der anfallende Klärschlamm wird in regelmäßigen Abständen abgeholt und<br />
entsorgt. Die letzte Station war das Labor, in dem der Klärwärter die Anlage<br />
überwachen kann und ständig die Qualität des gereinigten Wassers überprüfen<br />
muss.<br />
Den Kopf voller Informationen verabschiedeten wir uns mit einem süßen Dankeschön<br />
von Herrn Hammerer.<br />
95
96<br />
Wasser – ein sehr kostbares Gut<br />
Teilnahme der 6C an der Oberpfälzer Weltwasserwoche 2010<br />
Klasse 6C, Schönsee<br />
Es hatte geklappt: Wir bekamen trotz eines aussichtslosen Platzes auf der Warteliste<br />
noch einen Besuchstermin bei der Oberpfälzer Weltwasserwoche 2010<br />
im Freilandmuseum in Neusath - Perschen. In einem Parcours durchliefen wir<br />
vier Stationen, von denen jede einen anderen Aspekt über unser Trinkwasser<br />
zum Thema hatte.<br />
An der 1. Station ging es um unseren Erdboden:<br />
> verschiedene Arten von Böden<br />
> Entstehung von Humus<br />
> Bildung von Grundwasser<br />
Über Fließgewässer in Bayern, das Leben in diesen Gewässern und den nötigen<br />
Schutz für diese Gewässer erfuhren wir in der 2. Station Neues und Wissenswertes.<br />
Ein kleines Geschicklichkeitsspiel mit Wasser und einem umgestalteten<br />
Surfbrett rundete diesen Parcours ab.<br />
Wie rar unser Süßwasser ist, wurde uns auf Station 3 eindringlich vor Augen<br />
geführt. Eindrucksvoll zeigte uns Herr Kurz die immense Wasserspeicherung<br />
durch Moose. Er hatte einen wenn auch nur ausgestopften Gesellen dabei, der<br />
immer häufiger an unseren Bachläufen anzutreffen ist, den Biber.<br />
Die 4. Station, betreut vom Geo-Zentrum Windischeschenbach (tiefstes Bohrloch<br />
der Welt mit 9191 m) führte uns vor Augen, wie lange es dauert, bis aus<br />
dem Gestein der Erdoberfläche Humus entstanden ist, nämlich mindestens<br />
8000 Jahre. Hier erprobten wir in einzelnen Versuchen die Filterwirkung und<br />
Wasserdurchlässigkeit von Sand und Humus.<br />
Dieser Vormittag im Freien bei schönstem Frühlingswetter brachte schon so<br />
manch Nachdenkliches, Erstaunliches und viel Interessantes mit sich.
Aus dem Kunstunterricht<br />
Susanne Scherr, Klasse M8a<br />
97
98<br />
Berufswahlseminar 2010<br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach Berufswahlseminar – Donnerstag 29.April 2010<br />
Beginn/Zi.: 8A 8B M8A M8B M9<br />
8.15 Uhr<br />
9.00 Uhr<br />
Berufe in der Glasindustrie Karrieremöglichkeiten bei<br />
der Bundeswehr<br />
ReferentIn Herr Graf Irlbacher<br />
Blickpunkt Glas GmbH<br />
09.30 Uhr<br />
10.15 Uhr<br />
Wehrdienstberater<br />
Kreiswehrersatzamt<br />
Fachinformatiker/in Maurer-/in<br />
Straßenbauer-/in<br />
Referentin Frau Angela Klotz<br />
Personalleiterin Klug GmbH<br />
Integrierte Systeme<br />
10.45 Uhr<br />
11.30 Uhr<br />
Physiotherapie<br />
Ergotherapie Masseurin/<br />
med. BademeisterIn<br />
Referentin Frau Sybille Bodensteiner<br />
Stellv. Schulleitung, Physiotherapie,<br />
Döpfer-Schulen<br />
Schwandorf<br />
12.00 Uhr<br />
12.45 Uhr<br />
Ausbildungen im<br />
pflegerischen Bereich<br />
Referentin Frau Ulrike Kleber<br />
Schulleitung Pflege<br />
Döpfer-Schulen Schwandorf<br />
Herr Baumer senior<br />
Baumer-Bau<br />
Hoch- und Tiefbau GmbH<br />
Hauswirtschafter/-in<br />
Kinderpfleger/-in<br />
PflegefachbetreuerIn<br />
Frau von Glasow-Meier<br />
Schulleitung, Berufsfachschule<br />
Oberviechtach<br />
Referentenzimmer, Treffpunkt, Anlaufstation: Silentiumraum<br />
Begrüßung – Begleitung – Verabschiedung: M7-Service-Team<br />
Kraftfahrzeug-<br />
mechatroniker-/in<br />
Herr Max Zwack<br />
Autohaus Zwack<br />
Medizinische/r<br />
Fachangestellte/r<br />
Frau Dr. Najjar<br />
Praktische Ärztin<br />
Oberviechtach<br />
FOS Gestaltung<br />
Inhalte und Möglichkeiten<br />
Herr Haubelt<br />
FOS Weiden<br />
Vom Quali zum Abitur Anlagenmechaniker/in für<br />
Sanitär-, Heizungs- und<br />
Klimatechnik; Vortragsort:<br />
Halle im Gewerbegebiet<br />
Frau Maria Dirschedl Herr Hafenrichter<br />
Hafenrichter GmbH<br />
Erzieher/In Fachangestellte/r für<br />
Arbeitsförderung<br />
Herr Jürgen Werse<br />
Schulleitung<br />
Fachakademie für Sozialpädagogik,<br />
Schwandorf<br />
Döpfer-Schulen<br />
Förderlehrer/n Fachlehrerin<br />
Ernährung u. Gestaltung<br />
Werken, TZ, KT u. Kunst<br />
Herr Josef Messbauer<br />
Frau Margarethe Eckl<br />
Herr Jürgen Dietl DESO<br />
Metall- und Elektroberufe<br />
in der Industrie<br />
Herr Thomas Hagl<br />
Münchner-Medizin-<br />
Mechanik GmbH<br />
Verwaltungsfach-<br />
angestellte/r<br />
Kommunalverwaltung<br />
Frau Baumer, Frau Lindner,<br />
Frau Meller, Stadtverwaltung<br />
Oberviechtach<br />
Frau Seitz-Dobler<br />
Agentur für Arbeit<br />
Schwandorf<br />
Berufe bei der F.EE GmbH<br />
Industrieautomation<br />
Herr Gert Weymayr<br />
Personal und Controlling<br />
F.EE GmbH<br />
Industrieautomation<br />
Zimmerer Zimmerin<br />
Herr Christian Kraus<br />
Zimmerei Ödmiesbach<br />
Bankkauffrau /<br />
Bankkaufmann<br />
Herr Gebhardt<br />
Personalentwicklung<br />
Sparkasse Schwandorf
100<br />
Betriebspraktikum M8A und M8B
Bei den Indianern<br />
Indianer nennen wir die Ureinwohner Nordamerikas. Sie lebten dort schon<br />
viele tausend Jahre vor der Ankunft der Europäer. Denken wir an „Indianer“<br />
stellen wir uns vor allem die Präriebewohner mit ihren Pferden und Zelten<br />
vor. Doch die meisten Indianer lebten ganz anders. Es gab über fünfhundert<br />
Stämme mit unterschiedlichen Lebensgewohnheiten. Manche waren sesshaft,<br />
andere zogen umher. Sie lebten teils friedlich, teils kriegerisch in dem riesigen<br />
Land zwischen Atlantik und Pazifik.<br />
Sehr viel über die Indianer erfuhren die Schüler der 2. Klassen beim Indianerprojekt.<br />
Im Fach WTG stellten sie mit Fachlehrerin Margaretha Eckl ein Indianerstirnband<br />
und eine Federkette her. Für den Kopfschmuck wurde ein Stoffband<br />
mit vielen Stichen bestickt und mit Indianerfedern geschmückt. Federn<br />
haben bei den Indianern eine große Bedeutung. Sie sind die Antennen zum All<br />
und in ihnen wohnt eine große magische Kraft.<br />
Im selbst erstellten Indianerbuch sind Indianerbilder und -geschichten mit indianischen<br />
Zeichen zu finden. Eigene Indianergeschichten durften die Schüler<br />
im Fach Deutsch bei Frau Högerl schreiben. Das Projekt wurde mit einem großen<br />
Indianerfest abgeschlossen.<br />
101
102<br />
Für Schokolade gibt‘s keine Eins<br />
Gesunde Ernährung als Vier-Wochen-Projekt<br />
Zum Abschluss ein Frühstück für 110 Schüler<br />
„Früchtemüsli schon am Morgen gibt dir Kraft, vertreibt die Sorgen. Pommes,<br />
Chips und Schokolade machen dick, du fühlst dich fade.“ Mit diesem Rap und<br />
vielen Informationen über gesundes Essen begrüßten Fünftklässler der Doktor-<br />
<strong>Eisenbarth</strong>-Schule über einhundert Kinder zum Frühstücksbuffet in der Mensa.<br />
„Darum ist Frühstück und Pausenbrot so wichtig“ war auf einem Plakat zu lesen<br />
und einige Mädchen und Buben erklärten ihren Mitschülern, dass Kinder<br />
zu bestimmten Zeiten essen sollten: „Es ist wichtig für die Versorgung von Körper<br />
und Gehirn. Die Leistungsfähigkeit steigt an.“<br />
Allerdings sollten statt „leerer Kalorien“ lieber Vollkornprodukte, Obst, Gemüse<br />
und Milch bevorzugt werden.<br />
Natürlich gab‘s nicht nur graue Theorie. Die Kinder durften sehen und schmecken,<br />
wie gut gesundes Frühstück sein kann. Mehrere Tische bogen sich regelrecht<br />
vor lauter herrlich bunten Speisen. Belegte Vollkornstangen, Brot am<br />
Spieß, Eierquark, Obstsalat und natürlich Milch und Kaba für den Kalziumhaushalt<br />
waren aufgebaut. Die Fünftklässler hatten sich mit ihren Fachlehrerinnen<br />
Margaretha Eckl und Margit Capillera schon zwei Stunden vorher in der Schulküche<br />
und in der Mensa kräftig ins Zeug gelegt und die leckeren Sachen zubereitet.<br />
Als Gäste waren die 6a und 6b geladen sowie auch die Viertklässler aus<br />
Schönsee, Winklarn, Teunz und Niedermurach, die zum „Schnuppern“ an die<br />
Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule gekommen waren.<br />
Vier Wochen lang „geisterte“ ein Ernährungskoffer durch alle fünften, sechsten<br />
und siebten Klassen. Hier lernten die Kinder bei 22 verschiedenen Brett- und<br />
Würfelspielen, Riechen und Zuordnen sowie der Zuckerpyramide jede Men-<br />
ge über gesundes Essen. „Nenne drei Nahrungsmittel die fast ausschließlich<br />
Kohlenhydrate erhalten“, stand da auf einer Fragekarte, was Nicole von der 6b<br />
sofort mit „Brot, Kartoffeln und Reis“ beantwortete. „Ziel ist, dass die Schüler<br />
begreifen, dass eine gesunde Ernährung wichtig für Fitness und Wohlbefinden<br />
ist“, meinte Margaretha Eckl. Sie sollten erfahren, was die Kennzeichnung von<br />
verpackten Lebensmitteln verrät und wie man die Esskultur fördern kann.<br />
Denn wenn das Frühstück zwischen Tür und Angel verzehrt wird, Tiefkühlpizza<br />
und Burger das Mittagessen ersetzen und das Abendbrot vor dem Fernseher<br />
verschlungen wird, dann wird Essen zur Nebensache und Gedanken an eine<br />
vernünftige Ernährung bleiben auf der Strecke.
Kontakt mit der Praxis<br />
Die 8. Klassen der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach sammelten Erfahrungen<br />
im Betriebspraktikum<br />
Im Rahmen des Unterrichtsfachs Arbeit Wirtschaft Technik gewannen die<br />
Schüler erste Eindrücke, Kenntnisse und einen Orientierungsrahmen für die<br />
anstehende Berufswahl. Am 12. April schwärmten die Schülerinnen und Schüler<br />
der vier achten Klassen in alle Richtungen aus, um die verschiedensten Betriebe<br />
und deren Arbeitsabläufe genau unter die Lupe zu nehmen. Motiviert<br />
ging es unter anderen beim Bäcker, Landmaschinenmechaniker, in der Gärtnerei,<br />
in der Schreinerei, in der Kfz-Werkstatt und im Kindergarten zur Sache.<br />
Nicht nur zuschauen, sondern auch anpacken, lautete die Devise. Denn man<br />
kann zwar über Berufe viel lesen, aber wirklich im Betrieb zu stehen, hier die<br />
Atmosphäre zu erleben, das ist etwas ganz anderes. In den zwei Wochen wurden<br />
die Praktikanten sowohl durch die Meister der Betriebe als auch durch die<br />
Klassenlehrkräfte betreut. Alle Jugendlichen nutzten nach ihren Kräften die<br />
Chance, einen guten Eindruck am Praktikumsplatz zu hinterlassen. Ziel der<br />
Schule ist es, dass jeder Schüler am Ende seiner Schulzeit die Ausbildungsreife<br />
erlangt und einen Anschluss im Berufsleben findet, der seinen Interessen und<br />
Fähigkeiten entspricht. Dank gebührt den Ausbildungsbetrieben der Region,<br />
die die Schule bei diesem Bemühen tatkräftig unterstützten.<br />
103
104<br />
Maifest bei den Oberviechtacher Werkstätten<br />
Die Beschäftigten der Oberviechtacher Werkstätten und die Schülerinnen<br />
und Schüler der Klasse 7C der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule hatten im Rahmen<br />
ihres Kooperationsprojekts zu einem Maifest in die Werkstätten eingeladen.<br />
Werkstattleiter Hermann Prüfling begrüßte besonders Rektor Rudolf Teplitzky,<br />
die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte. Er hob das Projekt „Wir<br />
packen’s gemeinsam an, jeder wie er kann“ hervor und freute sich, dass die Zusammenarbeit<br />
bereits seit drei Jahren besteht. Bevor der Maibaum, der zuvor<br />
geschmückt wurde, aufgestellt wurde, dankte er der Stadt Oberviechtach und<br />
Bürgermeister Heinz Weigl für den Baum. Mit Unterstützung des Technischen<br />
Hilfswerks war der Maibaum schnell aufgerichtet und Lehrer Christian Knott<br />
spielte dazu mit seiner Bläsergruppe. Der Maibaum erhielt noch Schilder mit<br />
den Abteilungen Metall, Holz, Montage und Küche sowie dem Wappen von<br />
Oberviechtach und dem Logo der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule. Anschließend gab<br />
es für alle eine Maifeier im Speisesaal. Aus der Küche der Werkstätten wurden<br />
Brote und Getränke gereicht, Fachlehrerin Gerlinde Lohrer servierte verschiedene<br />
Kuchen, die die Siebtklässler gebacken hatten. Birgit Stangl sorgte mit<br />
den Beschäftigten der Werkstätten für die musikalische Umrahmung, und bei<br />
einem gemeinsamen Tanz wurde klar, dass sich die Siebtklässler und die Beschäftigten<br />
sehr gut verstehen und Freundschaften geschlossen haben.
Besuch im BIZ in Amberg<br />
Die Klassen 8a, 8b und M9<br />
der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule<br />
besuchten im April mit ihren<br />
Klassenlehrern das Berufsinformationszentrum<br />
(BIZ) in<br />
Amberg. Unter der bewährten<br />
Leitung von Berufsberater<br />
Wolfgang Mager wurden zu<br />
Beginn die Grundfragen zu<br />
Berufsorientierung, Bewerbung<br />
und Berufsausbildung<br />
erklärt und besprochen.<br />
Nachdem den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Möglichkeiten der<br />
Informationsbeschaffung zu ihren Lieblingsberufen aufgezeigt worden waren,<br />
durften sie an den Computern des Informationszentrums ihre Recherche<br />
starten. Begonnen wurde mit einem Selbsterkundungsprogramm unter www.<br />
planet-beruf.de, bei dem die Jugendlichen nach ihren Stärken und Schwächen<br />
befragt wurden und so eine große Auswahl an Berufen gezeigt bekamen, für<br />
die sie geeignet wären. Daraufhin durchwühlten die Schüler die verschiedenen<br />
Angebotsseiten der Bundesagentur für Arbeit, um sich zu informieren und so<br />
ihrem Traumberuf einen Schritt näher zu kommen. Dabei wurde schnell klar,<br />
dass Bewerbung, Erkundung der Interessen und Praktika wichtige Bestandteile<br />
der Berufsfindung sind.<br />
Abgerundet wurde der Aufenthalt in Amberg durch einen kurzen Besuch der<br />
Innenstadt, wo die Jugendlichen bei herrlichem Wetter durch die Fußgängerzone<br />
flanieren konnten.<br />
Und das gibt’s im BIZ!<br />
> Computer zur Nutzung der <strong>Online</strong>-Angebote der Bundesagentur für Arbeit<br />
sowie für andere berufliche Recherchen im Internet<br />
> Ein vielseitiges Angebot an berufskundlichen Filmen<br />
> Illustrierte Infomappen mit spannenden, abwechslungsreichen Berichten<br />
aus der Berufspraxis<br />
> Bücher und Zeitschriften zum Schmökern rund ums Thema Berufswelt<br />
> Auslandsinformationen zu Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der<br />
Ferne<br />
> Informationsmaterial zum Mitnehmen<br />
105
106<br />
Radfahrprüfung in der 4. Klasse<br />
Vivien Bergner und Alexia Stracke (Klasse 4a)<br />
Die Klassen 4a und 4b lernten in drei Übungseinheiten das Rad fahren. Wir<br />
konnten auf dem Gelände der Firma Zinser mit Herrn Senft, Herrn Bindl und<br />
Herrn Kuhn von der Polizei üben.<br />
1. ÜE: Verlassen eines Grundstücks, Anfahren, Vorbeifahren am Hindernis,<br />
Abstand halten.<br />
2. ÜE: Vorfahrtsregel „rechts vor links’’ und Linksabbiegen (1. Teil)<br />
3. ÜE: Linksabbiegen (2. Teil), Vorfahrtsregelung durch Verkehrszeichen,<br />
Abknickende Vorfahr und Vorfahrtsregelung durch Lichtzeichen.<br />
4. ÜE (zusätzlich!) Wir durften nochmals üben!<br />
Für die Prüfung mussten zuerst einen Fragebogen ausfüllen (Theorie-Prüfung).<br />
Danach kam die praktische Prüfung. Einige von uns waren schon ziemlich aufgeregt.<br />
Aber alle kamen glücklich mit ihrem Fahrradführerschein nach Hause!<br />
Fünf Klassenkameraden bekamen sogar einen Ehrenwimpel für besonders<br />
gute Leistungen! Eine Fahrt im Realverkehr haben wir noch vor uns. Da können<br />
wir nochmals zeigen, was wir gelernt haben.
Schnuppertag an der DESO Besuch in der Stadtbücherei<br />
Oberviechtach<br />
Gelegenheit für Viertklässler, sich in der Hauptschule umzuschauen<br />
Wie jedes Jahr hatten interessierte Schüler aus den vierten Jahrgangsstufen<br />
der Grundschulen Oberviechtach, Teunz, Schönsee, Winklarn und Niedermurach<br />
wieder die Gelegenheit, sich „den Betrieb“ in der für sie relevanten Hauptschule<br />
an der DESO anzuschauen und sich ein eigenes Bild von dem zu machen,<br />
was eventuell auf sie zukommt. An zwei Tagen und in zwei Gruppen besuchten<br />
die Schüler den „normalen“ Unterricht in der fünften und sechsten Klasse<br />
sowie Fachunterricht in Sport oder WTG. Glück hatten die „Schnupperer“<br />
aus Schönsee und Niedermurach am Mittwoch, 24.03.2010, da sie nicht nur<br />
das Projekt „Gesundes Frühstück“ theoretisch mitverfolgen konnten, sondern<br />
auch gleich zu einem deftigen, herzhaften und natürlich gesunden Frühstück<br />
in die Schulmensa eingeladen wurden. Da ließ man sich nicht zweimal bitten!<br />
Ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus, was die Fünftklässler der DESO in<br />
den Hauswirtschaftsgruppen vor- und zubereitet und wahrlich hergezaubert<br />
hatten! Da konnte man wahrhaftig sagen: So schmeckt Schule!<br />
Am Donnerstag, den 25.03.2010, waren die Viertklässler aus Teunz, Winklarn<br />
und Oberviechtach in den Unterricht der geschlossenen Ganztagesklassen eingeladen,<br />
zuerst in der 6 d, anschließend in der 5 d. Lehrer Konrad Baier dürfte<br />
sich wohl an längst vergangene Zeiten erinnert haben, als er in „seine“ Klasse<br />
schaute. Da saßen wie früher stolze 55 Kinder und warteten gespannt auf das,<br />
was sie erwartete. In einer Lesestunde erarbeiteten die Kinder gemeinsam das<br />
nicht alltägliche Märchen von Johann Peter Hebel „Seltsamer Spazierritt“. Sie<br />
erfuhren, wie verschiedene „Wanderer“ (siehe Bilder) die beiden Hauptpersonen<br />
der Geschichte total beeinflussten und so zu einem Verhalten bewegten,<br />
das nicht mehr „normal“ war. Oder ist es etwa normal, dass man auf einem Esel<br />
nicht reitet, sondern dass man diesen trägt? Die Schüler erkannten die Lehre,<br />
dass man so handeln muss, wie man es selber für richtig hält. Denn soweit<br />
kann’s kommen, wenn man es allen Leuten recht machen will! Sichtlich zufrieden<br />
und auch beeindruckt fuhren die auswärtigen Besucher in ihre Schulorte<br />
zurück. Die Schüler können erwarten und sicher sein, an der Hauptschule der<br />
DESO gut betreut und unterrichtet zu werden.<br />
Klassen 4a und 4b<br />
Wie viele Klassen unserer Schule besuchten auch wir, die Klassen 4a und 4b<br />
immer wieder die Stadtbücherei in Oberviechtach, in der uns Frau Stigler stets<br />
willkommen hieß. Sie kümmerte sich rührend um unsere Bücherwünsche und<br />
beantwortete geduldig alle unsere Fragen.<br />
Ist dieses Buch in Antolin?<br />
Wo stehen denn die Witzebücher?<br />
Gibt es hier auch Bücher in englischer Sprache?<br />
Wo finde ich Sachbücher zum Thema Wasser? …<br />
Und immer wusste sie eine passende Antwort oder hatte einen guten Tipp,<br />
damit es uns nicht so erging wie einem Besen von Frau Reisig in dem Gedicht<br />
von Michael Flaig.<br />
107
108<br />
Zertifikate für europäischen Computerführerschein<br />
erworben<br />
Auch in diesem Schuljahr nutzten wieder Schülerinnen und Schüler der 8., 9.<br />
und 10. Klassen die zusätzliche Möglichkeit, den European Computer Driving<br />
Licence zu erwerben. Der Europäische Computerführerschein ist ein international<br />
anerkanntes Zertifikat über grundlegende Computerkenntnisse. Für besonders<br />
begabte Schülerinnen und Schüler der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule stellt<br />
er eine sehr gute Möglichkeit dar, ihr Wissen und Können am PC zu beweisen.<br />
Damit steigern sie nicht nur ihre Computerkompetenz, sondern vor allem ihre<br />
Chancen auf einen möglichen Arbeitsplatz, da sie sich mit diesem zusätzlichen<br />
Zertifikat von vielen Bewerbern positiv abheben können. Seit dem September<br />
2007 ist die Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Testzentrum und bietet so die Möglichkeit,<br />
die externen Prüfungen online unter der Aufsicht der Fachlehrerinnen<br />
Marina Schießl oder Rosmarie Schauer abzulegen.<br />
Bis zum Redaktionsschluss konnten bereits mehrere Schülerinnen und Schüler<br />
der DESO den ECDL-Start erwerben. Das bedeutet, dass sie vier der sieben<br />
Prüfungen in den Teilbereichen Grundlagen der Informationstechnologie, Betriebssysteme<br />
(Windows XP), Textverarbeitung (Word), Tabellenkalkulation<br />
(Excel), Datenbanken (Access), Präsentation (PowerPoint) sowie Internet und<br />
E-Mail bestanden haben. Sie haben zusätzlich zum normalen Unterrichtsablauf<br />
Zeit, Mühe und Geld investiert, um die Zusatzqualifikation zu erwerben.<br />
Im Bild die Teilnehmer der 10. Klassen.
Jedem Vogel eine Villa<br />
Jasmin Winter, Klasse 7c<br />
Die Klasse 7 c überlegte im Fach PG (Praktisches Gestalten) etwas<br />
für den Naturschutz zu tun und wir beschlossen, Nistkästen für<br />
Höhlenbrüter zu bauen.<br />
An einem Dienstagnachmittag gingen die Schüler mit Ihrem<br />
Werklehrer Herr Günther zum Oberviechtacher Bauhof, um für<br />
ihre Nistkästen Holz zu bestellen. Herr Bürgermeister Weigl hatte<br />
uns großzügigerweise zugesagt, das Holz dazu zu spenden. Der<br />
Bauhofleiter Herr Ruml und der Schreiner der Stadt Herr Ebnet<br />
erklärten uns den Bau eines solchen Nistkasten und allerlei Wissenswertes<br />
über Holz und versprach, das Material vorzubereiten.<br />
Im Anschluss an die Ferien wurden aus den Fichten- und Kiefernbrettern<br />
das Dach, der Boden, die Seiten-, Rück- und Vorderfront<br />
für Star- und Meisenkästen gesägt, an den Kontaktstellen wasserfest<br />
verleimt und dann verschraubt, nachdem Löcher vorgebohrt<br />
und mit dem Versenker ein Reißen des Holzes vermieden wurde.<br />
Dann mussten wir, je nach Vogelart, in die Vorderwand ein Einflugloch<br />
mit 30 bzw. 45 mm Durchmesser mit einem Schälbohrer<br />
bohren und der Starenkasten bekam noch eine Sitzstange für den<br />
Starenvater und der Meisenkobel eine kleine Anflugleiste zum<br />
Festkrallen. Nachdem dann das Dach befestigt war, wurde noch<br />
die Aufhängeleiste aus Kiefernholz mit zwei Befestigungslöchern<br />
versehen und ganz fest verschraubt. Zum Schluss flammten wir<br />
noch unsere Häuschen, damit sie noch besser aussehen und viel<br />
länger halten und gleich darauf haben wir sie zuhause aufgehängt.<br />
Selbstverständlich haben auch unsere Sponsoren eine Villa<br />
für Meise und Star als kleines Dankeschön geschenkt bekommen.<br />
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Ostwind Minimarathon in Regensburg<br />
Auch heuer wieder nahmen Schülerinnen<br />
und Schüler der DSO am Minimarathon in<br />
Regensburg teil.<br />
Am 15. Mai war es endlich soweit. Nachdem<br />
sich die Schülerinnen und Schüler zuhause<br />
schon auf dieses Riesenevent mit über<br />
2000 Läufern vorbereitet hatten, starteten<br />
vom Gymnasium aus 2 Busse mit den Teilnehmern<br />
aus Niedermurach, des Ortenburg<br />
Gymnasiums und der Doktor- <strong>Eisenbarth</strong><br />
Schule nach Regensburg. Dort, auf dem Infinion<br />
– Parkplatz am Westbad war die Minimarathonstrecke<br />
abgesteckt, die dann<br />
die Läuferinnen und Läufer je nach Alter<br />
ein- oder mehrmals durchlaufen mussten.<br />
Bei guten Wetterbedingungen (es war lange<br />
nicht so heiß wie letztes Jahr) erzielten<br />
unsere Starter beachtenswerte Ergebnisse,<br />
geht man davon aus, dass die Top Ten und folgende durchwegs von Spezialisten<br />
der Regensburger Leichtathletik - Vereine eingeheimst werden konnten.<br />
Erstmals starteten bei dieser Veranstaltung unsere Kleinen Jahrgang 2001 und<br />
2002 die ohne Zeitmessung mit Teilnehmerurkunden und Medallien belohnt<br />
wurden. Julian Blab, die Gebrüder Christoph und Johannes Schneider, Nico Troglauer<br />
und Florian Uschold waren hier dabei. In den Altersgruppen 2000 und<br />
1999 stellten wir 9 Teilnehmer, von denen sich Fabian Frank auf Platz 33 bei<br />
189 Teilnehmern am besten schlug. Auch Nicolas Blab mit Platz 39, Elias Schießl<br />
52., Dominik Uschold 73., Alexander Fleischer 113., Laurenz Rahm 129., und Lukas<br />
Schwendner 152. starteten in dieser Gruppe. Kerstin Roth, die schon mehrmals<br />
dabei war errang bei den Mädchen 1999 Platz 77. Ganz beachtlich liefen unsere<br />
großen Mädchen. Errangen doch Carolin Roth Platz 21, Tina Lottner Rang<br />
22, Kerstin Reisinger 24 und Saskia Schwarz den 48. Platz. Nach der erbrachten<br />
Leistung war noch viel Zeit für ein reichhaltiges Rahmenprogramm mit<br />
Tombola und Siegerehrung, bis man sich um 18 Uhr wieder auf den Heimweg<br />
machte und einstimmig gelobte man, auch nächstes Jahr sind wir wieder dabei,<br />
beim Ostwind Minimarathon 2011 in Regensburg
Klettern in der Fränkischen Schweiz<br />
Prüfungsvorbereitung einmal ganz anders: Statt im Klassenzimmer machten<br />
sich einige unerschrockene Schüler mitten in den Pfingstferien auf einen ganz<br />
besonderen Weg!!! Förderlehrer und Erlebnispädagoge Jürgen Dietl hatte nun<br />
bereits zum zweiten Mal die Idee, Schüler in der freien Natur auf die bevorstehenden<br />
Prüfungen vorzubereiten. In der Fränkischen Schweiz stand Klettern<br />
am Höhenglücksteig auf dem Programm. Begleitet wurde die Maßnahme von<br />
dem Erlebnispädagogen Günter Hanauer. Auf dem Weg zum Einstieg in den<br />
Klettersteig im Hirschbachtal erklärten die Begleiter was man unter Lernen<br />
in einem schwierigen Umfeld versteht. Auch die Überwindung von Angst vor<br />
Prüfungen und die Stärke des eigenen Willens waren Themen, die unter freiem<br />
Himmel mit den Schülern besprochen wurden.<br />
Nachdem man die Sicherheitsausrüstung (Helm, Klettergurt, Klettersteigset)<br />
angelegt und die verschiedenen Verhaltensregeln besprochen hatte, ging es<br />
auch schon los. Zu Beginn war der rettende Boden nur einige Meter unter uns,<br />
doch schon nach kurzer Zeit waren wir in einer Höhe von 15-20 Metern über<br />
dem Boden angelangt, was fast allen Schülern Überwindung kostete. Die anschließende<br />
Brotzeit auf dem Gipfel hatten sich alle redlich verdient und an<br />
der frischen Luft bei herrlichem Wetter schmeckte sie gleich doppelt so gut.<br />
Doch bereits nach kurzer Zeit wurde auch schon der zweite Teil des Klettersteigs<br />
begangen. Viel Spaß hatten die Schüler hier bei dem großartigen Ausblick,<br />
der sich den Schülern über die Fränkische Schweiz ermöglichte. Auch den<br />
dritten und schwierigsten Teil nahmen Alle in Angriff und auch ein Eintrag ins<br />
Gipfelbuch durfte nicht fehlen. Erschöpft aber gut gelaunt fuhren die Schüler<br />
in die Oberpfalz zurück und nahmen viele Eindrücke mit, angefangen von Naturerlebnis<br />
bis hin zu einem gestärkten Selbstwert- und Gruppengefühl. Vielen<br />
Dank geht hierbei an die Stadt Oberviechtach, die es ermöglichte Kletterausrüstung<br />
für die Schüler zu besorgen. Diese ist auf der einen Seite ein unabdingbarer<br />
Sicherheitsfaktor auf der anderen Seite sehr motivierend für die Schüler<br />
sich den großen Anstrengungen auszusetzen.<br />
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Allen Entlassschülern<br />
viel Glück und alles Gute für die Zukunft,<br />
vor allem beruflichen und privaten Erfolg,<br />
schöne und erholsame Ferien allen<br />
Schülerinnen, Schülern, der Schulleitung,<br />
den Lehrerinnen, Lehrern und Bediensteten<br />
der Doktor-<strong>Eisenbarth</strong>-Schule Oberviechtach<br />
und einen guten Start in das Schuljahr 2010/2011 wünscht<br />
das Team der Schülerzeitung „<strong>Eisenbarth</strong>-<strong>Kurier</strong>”!
Viviane Licha, Klasse 2b Viviane Licha, Klasse 2b
Geistertreffen (WTG 2a/b)<br />
Mathias Hummer, Klasse 2b Madleen Schwarz, Klasse 2a Ramona Schwabenbauer, Klasse 2b<br />
Jushua Fröhlich, Klasse 2a<br />
In der WTG – Gruppe 2a/b (Fr. Paulus) begann es während des Lernbereiches<br />
„Weben“ zu spuken. So wurden aus Wolle mithilfe eines Webrahmens und Schiffchens<br />
Geister zum Leben erweckt.<br />
Es entstanden Feuergeister, Wassergeister und Erdgeister, die immer bestrebt<br />
sind Gutes zu tun, zum Beispiel Wasser herbeizuschaffen, wenn es benötigt wird;<br />
Feuer zu machen, wenn jemandem friert; oder mit fruchtbarer Erde Pflanzen besser<br />
gedeihen zu lassen.