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Auf Sicherheit getrimmt

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Foto: Peter Kinninger<br />

Beim <strong>Auf</strong>bau hat sich das BRK für einen Wechselkoffer von Fahrtec Systeme entschieden (o.).<br />

Das Rettungsfahrzeug ist mit einer kompletten intensivmedizinischen Ausrüstung ausgestattet (r.).<br />

schlechten Wetters am Boden bleiben muss,<br />

kann der ITW auch auf langen Strecken<br />

eine Verlegung gewährleisten. Der ITW sei<br />

voll ausgelastet, sagt Schuster: „Dieses Fahrzeug<br />

ist an 365 Tagen im Jahr für die Patienten<br />

im Einsatz.“<br />

Der Aktionsradius schwankt zwischen<br />

Kurzstrecken bis hin zu Transporten an<br />

Zielorte in ganz Deutschland. Gelegentlich<br />

geht es sogar ins Ausland. An Bord befindet<br />

sich eine komplette intensivmedizinische<br />

Ausrüstung, inklusive Defibrillator, Intensiv-Monitoring<br />

und Blutgasanalyse (BGA).<br />

Zudem ist der ITW mit ausreichend Sauerstoff,<br />

Druckluft und dank zweier Lithium-<br />

Ionen-Akkus auch über längere Zeit autark.<br />

Tanja Tuscher ist ausgebildete Rettungsassistentin<br />

mit einer Zusatzqualifikation für<br />

den Interhospitaltransfer. Sie steuert den<br />

neuen Atego ITW mit Automatikgetriebe,<br />

der seit 2011 zum Fuhrpark des Rettungsdienstes<br />

Erlangen-Höchstadt gehört.<br />

Tuscher lobt vor allem die Langstreckentauglichkeit<br />

und den Komfort des 7,5-Tonners,<br />

mit dem sie und ihre Kollegen jährlich<br />

immerhin bis zu 120.000 km fahren.<br />

Über eine Gegensprechanlage ist der Fahrer<br />

auch während der Fahrt mit den Kollegen<br />

im klimatisierten Patientenraum verbunden.<br />

<strong>Auf</strong> dem Video-Monitor im Cockpit<br />

kann er sehen, wann er beispielsweise das<br />

Tempo anpassen muss. Für den Fall, dass es<br />

besonders schnell gehen muss, ist der<br />

Atego für eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

130 km/h ausgelegt. Im normalen Betrieb<br />

hat sich aber Tempo 80 bis 100 bewährt.<br />

Zeitgemäße Ausstattung<br />

Rainer Rauschenberger ist in der Landesgeschäftsstelle<br />

des BRK mit für die Entwicklung<br />

und Beschaffung der Rettungsfahrzeuge<br />

zuständig. <strong>Auf</strong> die Frage, warum<br />

die Wahl auf den Atego fiel, sagt er: „Weil<br />

er den neuesten Stand der Fahrzeugtechnik<br />

repräsentiert, eine zeitgemäße <strong>Sicherheit</strong>s-<br />

Fahrzeug und Ausstattung<br />

Atego ITW<br />

ausstattung mit Antiblockiersystem (ABS),<br />

Airbag, Antriebs schlupfregelung (ASR)<br />

und elektronischem Bremsregelsystem bietet<br />

und mit 218 PS ordentlich motorisiert<br />

ist.“ Der Wechselkoffer-<strong>Auf</strong>bau stammt von<br />

der Firma Fahrtec Systeme GmbH.<br />

Insgesamt wurden für den bayerischen<br />

Rettungsdienst sechs vergleichbare ITW<br />

auf Atego-Basis aufgebaut, die für das BRK<br />

neben Erlangen auch in Regensburg,<br />

Augsburg und Würzburg sowie für den<br />

Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in München<br />

im Einsatz sind. �<br />

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 822L (Euro 5)<br />

Abmessungen (L x B x H): 6,60 m x 2,51 m x 2,98 m<br />

Zulässige Gesamtmasse: 7.490 kg<br />

Motorleistung: 160 kW/218 PS<br />

Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h<br />

<strong>Auf</strong>bau: Alu-Wechselkoffer Fahrtec Modul Liner<br />

Ausstattung (Auszug): 2 Schiebetüren, Ladebordwand, 3 Betreuersitze, Rückfahrkamera,<br />

230-V-Stromversorgung, Video-Überwachung Patientenraum, Heizung,<br />

Klimaanlage, Suchscheinwerfer, Neon- und LED-Beleuchtung, Kühlschrank<br />

Medizinische Ausstattung (Auszug): EKG mit Defibrillator und Schrittmacherfunktion,<br />

externer Herzschrittmacher, 6 Spritzenpumpen, Oxylog 3000 Intensivrespirator,<br />

Intensivüberwachungsmonitor, BGA, Capnometer, Sekretabsaugung,<br />

Sauerstoffversorgung, Airpump JUN-AIR (Kompressor 2 bis 7 bar)<br />

Foto: Peter Kinninger<br />

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