Berlin… - HKA: Spendeninformationen Hannoversche ...
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Computertomograf Digitale Röntgenanlage Dr. Gabriele H. A. Engelcke<br />
.Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB)<br />
Röntgentüten werden weichen<br />
Kinderradiologie nutzt neue digitale Technik<br />
Mit einer neuen Röntgenanlage werden die Röntgenbilder<br />
seit kurzem digital verarbeitet. Schon 2011<br />
wird die Zeit vorbei sein, in der die Röntgenbilder<br />
noch entwickelt und in großen Tüten zu den<br />
Stationen gebracht werden mussten. Im Zeitalter<br />
des digitalen Krankenhauses sollen an allen entscheidenden<br />
Plätzen des Kinderkrankenhauses, wie<br />
in den Operationssälen oder auf der Intensivstation,<br />
passende Bildschirme zur Verfügung stehen, an<br />
denen die Ärzte und Pflegekräfte Zugriff auf die<br />
Röntgen-Datenbank haben. Für die neue Anlage<br />
wurde in den Räumen der Kinderradiologie ein<br />
Umbau vorgenommen. Insgesamt wurde in diese<br />
Neuerungen eine sechsstellige Summe investiert.<br />
Die Kinderradiologie des Kinderkrankenhauses auf<br />
der Bult (KKB) ist jetzt auf dem modernsten Stand<br />
der Technik. Schon 2004 wurde ein Computertomograf<br />
(CT) in Betrieb genommen, der mit<br />
besonders strahlungssparender Technologie ausgestattet<br />
ist. Außerdem verfügt die Kinderradiologie<br />
über weitere moderne Röntgen- und Ultraschallgeräte,<br />
mit denen Knochenbrüche, Organfehlbildungen,<br />
aber auch neurologische Erkrankungen<br />
erkannt werden können. Die speziell ausgebildeten<br />
Kinderradiologen und Medizinisch-Technischen<br />
Radiologie-Assistentinnen (MTAR) müssen – noch<br />
stärker als bei Erwachsenen – die kindgerechte,<br />
besonders strahlungsarme Vorgehensweise bei der<br />
Dosierung der Röntgenstrahlungen beachten. Dies<br />
gilt bei Einzelaufnahmen, aber mehr noch bei<br />
4 ·Vignette · 104 · Dezember 2010<br />
Durchleuchtungsuntersuchungen, für die im<br />
Kinderkrankenhaus ein extrem strahlungsarmes<br />
Gerät zur Verfügung steht. Für Ultraschalluntersuchungen<br />
vom Frühgeborenen mit einem Gewicht<br />
von nur 500 g bis zum Jugendlichen, der ca. 80 kg<br />
wiegen könnte, sind nicht nur hochauflösende Geräte,<br />
sondern auch eine Vielzahl von speziell geformten<br />
und technisch angepassten Schallköpfen notwendig.<br />
Das KKB hat unter den nicht-universitären<br />
Einrichtungen die zweitgrößte Kinderradiologie in<br />
Deutschland. Seit 2001 leitet Dr. Gabriele H.A.<br />
Engelcke die Abteilung. Die Fachärztin mit<br />
Schwerpunkt Pädiatrische Radiologie hat zunächst<br />
Erfahrungen in Deutschland, der Schweiz und in<br />
den USA gesammelt, bevor sie Chefärztin der<br />
Kinderradiologie am KKB wurde. Dr. Engelcke ist<br />
Mitglied in zahlreichen deutschen und europäischen<br />
Gesellschaften für Radiologie. Gemeinsam mit<br />
ihrem Team, das aus zwei weiteren Fachärzten und<br />
sechs MTAR besteht, wurden allein im Jahr 2009<br />
rund 22.000 Röntgenleistungen durchgeführt,<br />
darunter 400 Computertomografien und 6.000<br />
Ultraschalluntersuchungen. Mittlerweile kommen<br />
Patienten aus ganz Deutschland in die Kinderradiologie<br />
des KKB, zum Beispiel zur Abklärung von<br />
Fehlbildungen der inneren Organe mittels Ultraschalluntersuchungen<br />
oder anderer spezieller<br />
Fragestellungen.<br />
Björn-Oliver Bönsch<br />
Öffentlichkeitsarbeit · <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt