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Deutsche Bahn AG: Menschen bewegen – Welten verbinden

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Futuristisch Architektonisches Ausrufezeichen Flughafen-<strong>Bahn</strong>hof Frankfurt. Ebenso modern geht es in der Zentralen Transportleitung der DB zu,<br />

wo digitale Weg-Zeit-Diagramme den Mitarbeitern und ihrem Chef Thomas Göwert (re.) die Überwachung des Fernverkehrs erleichtern.<br />

Gunilla Kaiser (32) Geowissenschaftlerin in<br />

der Kieler Christian-Albrechts-Universität.<br />

„Keine Staus und keinen Stress“<br />

Eigentlich gehöre ich aufgrund meines<br />

Jahrgangs der Generation Golf<br />

an, aber wenn es auch eine Generation<br />

ICE gibt, fühle ich mich zumindest<br />

als Grenzgängerin. Die individuelle<br />

Mobilität des eigenen Autos<br />

schätze ich zwar, aber auf längeren<br />

Strecken überwiegen die Vorteile des<br />

ICE doch bei weitem. So zu reisen<br />

geht einfach wesentlich schneller,<br />

und ich erspare mir Staus und den<br />

Stress langer Autobahnetappen.<br />

Im ICE komme ich nicht nur ausgeruhter<br />

an, sondern kann die Dienstreisen<br />

auch für Besprechungen mit<br />

meinen Kollegen nutzen oder mich<br />

auf auswärtige Termine vorbereiten.<br />

Mit meinem Laptop und der Steckdose<br />

am Platz mache ich den Zug zum<br />

rollenden Büro. Ich kann auch lesen,<br />

Musik hören oder aus dem Fenster<br />

schauen. Im ICE genieße ich die Freiheit,<br />

tun und lassen zu können, was<br />

mir gefällt. Bei meinem Wochenendtrip<br />

kürzlich nach München hatte ich<br />

endlich mal wieder die Gelegenheit,<br />

ein Buch im wahrsten Sinn des Wortes<br />

in einem Zug durchzulesen.<br />

Und als Wissenschaftlerin, die sich<br />

mit den Folgen des Klimawandels<br />

beschäftigt, weiß ich natürlich um<br />

die Risiken von Treibhausgasemissionen,<br />

und das ist für mich ein weiteres<br />

Argument für den ICE.<br />

Der ICE stärkt das<br />

Zukunftsgeschäft<br />

und ist für das gesamte<br />

Eisenbahnsystem der<br />

Technologieträger.<br />

müssen.“ Das ist wirtschaftlich gesehen ein großer Vorteil,<br />

denn Hochgeschwindigkeitszüge sind besonders teure<br />

und wertvolle Fahrzeuge, jeder Stillstand kostet Geld.<br />

In sieben ICE-Werken sind Nacht für Nacht Ingenieure,<br />

Techniker und Handwerker im Einsatz, um die Hochgeschwindigkeitsfl<br />

otte der <strong>Bahn</strong> für den nächsten Tag fi t<br />

zu machen: Hamburg zum Beispiel ist Heimathafen des<br />

ICE 1, Berlin wartet den ICE 2, München den ICE 3 und<br />

den ICE T, Frankfurt-Griesheim kümmert sich um die<br />

mehrsystemfähigen ICE 3 und ICE T, die über Grenzen<br />

hinweg ins Ausland fahren können. Dort laufen auch die<br />

Vorbereitungen für den Start der ICE-Linie Frankfurt/<br />

M.–Paris auf Hochtouren.<br />

Der ICE hat sich als europäisches Qualitätsprodukt<br />

„made in Germany“ etabliert. In die Schweiz, nach Österreich,<br />

Holland und Belgien fährt der ICE schon seit Jahren,<br />

2007 dehnt er seinen Aktionsradius nach Frankreich<br />

aus. Japan, Frankreich und Deutschland bilden das globale<br />

Spitzentrio im Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der<br />

Schiene. Der ICE sei Technologietreiber für das gesamte<br />

System <strong>Bahn</strong>, hat Konzernchef Hartmut Mehdorn kürzlich<br />

gesagt. Er stärke die Zukunft des Schienenverkehrs<br />

insgesamt.<br />

Und er hat der Generation ICE mit ihren fortgeschrittenen<br />

Mobilitätsbedürfnissen eine Heimat für unterwegs<br />

gegeben. Der umtriebige Unternehmer Schneider rührt<br />

in der Leipziger DB Lounge seinen grünen Tee um. Sein<br />

Geschäftstermin bei der Stadtverwaltung ist vorüber,<br />

jetzt wartet der IT-Unternehmer in behaglicher Atmosphäre<br />

auf den Zug zurück Richtung Frankfurt. „Theoretisch<br />

könnte ich die Strecke fl iegen, aber damit bin ich<br />

auch nicht schneller, außerdem wird man beim Fliegen<br />

alle halbe Stunde aufgescheucht.“<br />

Ein Rastloser sei er, bekennt der Vielfahrer Thomas<br />

Schneider, der sich nicht nur berufl ich, sondern auch aus<br />

Neugier gern durch die Welt treiben lässt. „Das Reisen<br />

hält auch geistig mobil.“ Er pfl egt einen bundesweiten<br />

Freundeskreis und verschlingt das riesige Angebot der<br />

Metropolen zwischen Köln, München und Hamburg gern<br />

auch mal spontan. „Bis zum nächsten Anschluss dauert<br />

es nie länger als eine Stunde.“ Der ICE gibt Thomas<br />

Schneider die Freiheit, wie er sie liebt. Er klappt seinen<br />

Sitz nach hinten, macht die Beine lang, lässt Deutschland<br />

mit Tempo 200 oder 300 an sich vorbeiziehen und stellt<br />

seine Augen „auf unendlich“.<br />

Peter Lesser (73) Unternehmensberater und Gründer<br />

des Vereins „Sportspaß“.<br />

„Der gewisse<br />

Verwöhn-Eff ekt“<br />

Wer wie ich nie ein Auto, geschweige denn einen<br />

Führerschein besessen hat, verlässt sich mehr als<br />

andere bei der Organisation seiner Mobilität auf<br />

die <strong>Bahn</strong> – berufl ich und privat. Insofern bin ich<br />

von erster Stunde an vom ICE begeistert gewesen.<br />

Mir kam es 1991 wie ein Wunder vor, dass ich<br />

plötzlich in ungefähr zwei Stunden von Hamburg<br />

nach Kassel reisen konnte. Heute geht es genauso<br />

schnell nach Berlin, die Geschwindigkeit fasziniert<br />

mich jedes Mal aufs Neue. Man vergisst ja leicht,<br />

wie es vorher war.<br />

Ich habe die Stimmung und Atmosphäre im ICE<br />

immer hervorragend nutzen können, um kreativ zu<br />

arbeiten, früher für Buchprojekte, bis heute auf<br />

dem Weg zu Seminaren und Vorträgen. Gäbe es<br />

diesen Zug nicht, bliebe auch meine dicke Wochenzeitung<br />

meistens ungelesen. Mir persönlich<br />

reicht der Komfort in der 2. Klasse vollauf. Wenn<br />

es dort allerdings sehr voll ist, gönne ich mir spontan<br />

ein Upgrade in die 1. Klasse.<br />

Mein Aufenthalt an Bord ist immer strukturiert:<br />

Erstens arbeiten, zweitens Zeitung lesen und drittens<br />

gern ein Besuch im Bistro, wo ich seit ewiger<br />

Zeit den Nürnberger Rostbratwürstchen die Treue<br />

halte. Seitdem in der Bordgastronomie nicht mehr<br />

geraucht werden darf, besuche ich sie noch lieber.<br />

Reisen im ICE haben für mich den gewissen Verwöhn-Eff<br />

ekt, das gilt natürlich auch, wenn ich mit<br />

meiner Frau zum Vergnügen reise: Sie weiß die<br />

Qualität des deutschen ICE-Systems so richtig zu<br />

schätzen, seit sie einmal mit italienischen Zügen<br />

bis hinunter nach Sizilien gefahren ist.<br />

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