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Private Equity-Branche in Deutschland - ww.bvk-mitglieder.d

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BVK Dokumente<br />

Faktensammlung zum<br />

Beteiligungskapitalmarkt <strong>Deutschland</strong><br />

„<strong>Deutschland</strong> – e<strong>in</strong> guter Platz für Investitionen“<br />

Copyright © BVK 2006, Nutzung bedarf der vorherigen Zustimmung des BVK.<br />

Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK), 08.12.2006<br />

Dr. Holger Frommann, Dipl.-Kfm. Attila Dahmann


2<br />

© BVK 2006<br />

Zielsetzung<br />

� Die Faktensammlung ist e<strong>in</strong> exklusiver Service für BVK-Mitglieder und bietet<br />

umfangreiche Information zum deutschen Beteiligungskapitalmarkt und se<strong>in</strong>en<br />

aktuellen Entwicklungen.<br />

� Die Faktensammlung ist <strong>in</strong> Bauste<strong>in</strong>en aufgebaut und kann komplett oder <strong>in</strong><br />

Teilen als Anregung, Ideengeber und Hilfsmittel für verschiedene <strong>in</strong>dividuelle<br />

Präsentationszwecke dienen.<br />

� Denkbare Adressaten s<strong>in</strong>d z. B. potenzielle Investoren, denen im Rahmen<br />

der Fundrais<strong>in</strong>g-Dokumentationen Informationen zur Assetklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

bzw. zum Beteiligungskapitalmarkt <strong>Deutschland</strong> zur Verfügung gestellt werden.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus eignen sich die Bauste<strong>in</strong>e der Faktensammlung auch für<br />

Präsentationen vor Politikern, Unternehmern oder anderen an der <strong>Branche</strong><br />

<strong>in</strong>teressierten Personen.<br />

� Die Themen s<strong>in</strong>d bewusst vielfältig gewählt, um die Interessen und<br />

Anforderungen der verschiedenen Beteiligungsgesellschaften im BVK sowie die<br />

verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten zu berücksichtigen.


3<br />

© BVK 2006<br />

Arbeitsgruppe<br />

� Der BVK dankt den folgenden BVK-Mitgliedern für ihre Mitarbeit <strong>in</strong> der<br />

Arbeitsgruppe zur Zusammenstellung der Faktensammlung:<br />

- Bernd Seibel, TVM Capital,<br />

- Harald Keller, Well<strong>in</strong>gton Partners,<br />

- Detlef Mackewicz, AVIDA Advisers,<br />

- Dr. Helmut Vorndran, Ventizz Capital Partners,<br />

- Dr. Dirk Lupberger, PolyTechnos Venture Partners,<br />

- Thomas Franke, Deutsche Beteiligungs AG.


4<br />

© BVK 2006<br />

Term<strong>in</strong>ologie<br />

Im Rahmen der Faktensammlung wird <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> als Oberbegriff für<br />

Eigenkapitalf<strong>in</strong>anzierungen mit den Segmenten Venture Capital, Buy-outs<br />

und Mezzan<strong>in</strong>e-Kapital von Beteiligungsgesellschaften verstanden.<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> = Beteiligungskapital<br />

Venture Capital Buy-outs Mezzan<strong>in</strong>e<br />

Early stage Later stage<br />

� Seed<br />

� Start up<br />

� Expansion<br />

� Turnaround<br />

� Bridge Capital<br />

� Replacement<br />

� Management Buy-out<br />

� Management Buy-<strong>in</strong><br />

� Leveraged Buy-out


Inhalt<br />

1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n im Fokus


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Marktentwicklung<br />

7<br />

© BVK 2006<br />

Die deutsche <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> ist seit Jahrzehnten erfolgreich<br />

gewachsen.<br />

� Gründung erster <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Gesellschaften <strong>in</strong> der 2. Hälfte der 60er Jahre, vor<br />

allem durch deutsche Banken.<br />

� Erste öffentlich geförderte Beteiligungsgesellschaften (Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaften) entstehen Anfang der 70er Jahre.<br />

� Adaption des anglo-amerikanischen Venture Capital-Modells („best practices“) <strong>in</strong><br />

der 2. Hälfte der 80er Jahre durch neue Venture Capital-Gesellschaften.<br />

� Zunehmende Spezialisierung der Gesellschaften (Unternehmensphase, <strong>Branche</strong>n),<br />

Internationalisierung sowie weitere Umsetzung anglo-amerikanischer Erfahrungen<br />

<strong>in</strong> den 90er Jahren.<br />

� <strong>Branche</strong>nboom ab 1997 fördert die Neugründung von Gesellschaften <strong>in</strong> allen<br />

<strong>Branche</strong>nsegmenten, u. a. auch als Ausgründungen etablierter Player.<br />

� Stabilisierung und Konsolidierung der <strong>Branche</strong> seit 2001. Gesellschaften, v. a. im<br />

Venture Capital-Bereich, verschw<strong>in</strong>den konsolidierungsbed<strong>in</strong>gt aus dem Markt.<br />

� Markt hat sich mit dem Ende der Konsolidierung im Jahr 2004 stabilisiert und zeigt<br />

neuerliche Wachstumstendenzen.<br />

� Das Buy-out-Geschäft wächst stetig und deutlich getrieben durch große<br />

Transaktionen pan-europäischer Fonds.<br />

� Venture Capital-Geschäft gew<strong>in</strong>nt an Kraft, bei gleichzeitig anhaltend ger<strong>in</strong>gen<br />

Frühphasen-F<strong>in</strong>anzierungen.<br />

Quelle: BVK-Mitgliederdatenbank


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Marktentwicklung<br />

8<br />

© BVK 2006<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Wachstumsschübe durch Neugründungswellen <strong>in</strong> den 80ern und Ende<br />

der 90er Jahre.<br />

63 65 69 68 75 79 86<br />

Entwicklung der BVK-Mitgliederzahl<br />

101<br />

115<br />

138<br />

168<br />

196 192<br />

183<br />

174 178 181<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Jun 06<br />

Quelle: BVK-Mitgliederdatenbank


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Marktentwicklung<br />

9<br />

© BVK 2006<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Dem Übergewicht von Later Stage- und Buy-out-Gesellschaften bis Mitte<br />

der 90er Jahre folgte e<strong>in</strong> Neugründungs-Boom im Venture Capital-Bereich.<br />

4<br />

5<br />

2<br />

2 2<br />

3<br />

9<br />

8<br />

4<br />

2 2<br />

4<br />

1<br />

Gründungsjahre der BVK-Mitglieder<br />

Mittelständische Beteiligungsgesellschaften<br />

Later Stage-/Buy-out-Gesellschaften<br />

Early Stage-Gesellschaften<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

2<br />

3<br />

7<br />

5<br />

12<br />

10<br />

8<br />

5<br />

18<br />

3<br />

8<br />

1<br />

5<br />

2<br />

2 2 2<br />

1960er 1970er 1980er 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Quelle: BVK-Mitgliederdatenbank


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Professionalisierung<br />

10<br />

© BVK 2006<br />

Ebene<br />

<strong>Deutschland</strong>´s <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> hat sich während der weltweiten<br />

<strong>Branche</strong>nkonsolidierung weiter professionalisiert und verfügt über e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl sehr erfahrener, <strong>in</strong>ternational geprägter Manager.<br />

� Die Mehrzahl der Professionals <strong>in</strong> den obersten Ebenen verfügt über mehr als 10<br />

Jahre <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Erfahrung, e<strong>in</strong> Viertel der Manager auf Geschäftsführer-<br />

/Partnerebene über mehr als 15 Jahre.<br />

� Zudem profitieren die Teams vom Erfahrungsschatz und Know-how aus<br />

verschiedenen Marktzyklen und e<strong>in</strong>er zunehmenden Internationalisierung.<br />

� Serial Entrepreneurs wechseln auch <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> den <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Bereich<br />

(H. Plattner, K. Tschira, Samwer-Brüder, H. Knürr).<br />

Partner/Vorstand/Geschäftsführung<br />

Projektleiter/Teamleiter<br />

Übrige Professionals<br />

Anteil der Manager mit<br />

Berufserfahrung<br />

(<strong>in</strong> Prozent)<br />

99<br />

77<br />

68<br />

Durchschnittliche<br />

Berufserfahrung<br />

(<strong>in</strong> Jahren)<br />

10,5<br />

6,8<br />

3,5<br />

Gruppe der Erfahrensten<br />

26 %<br />

(15 bis 30 Jahre e<strong>in</strong>schlägige Berufserfahrung)<br />

7 %<br />

(15 bis 30 Jahre e<strong>in</strong>schlägige Berufserfahrung)<br />

32 %<br />

(5 bis 10 Jahre e<strong>in</strong>schlägige Berufserfahrung)<br />

Quelle: Ray & Berndtson/BVK: Personalstudie 2003


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Know-how<br />

11<br />

© BVK 2006<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

BWL/VWL<br />

Deutsche <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Professionals verfügen neben e<strong>in</strong>er langjährigen<br />

<strong>Branche</strong>nerfahrung über e<strong>in</strong> breites, <strong>in</strong>ternationales Ausbildungsniveau.<br />

50<br />

Ingenieur/Naturwissenschaft/Mediz<strong>in</strong><br />

� Deutsche Beteiligungsmanager s<strong>in</strong>d multiprofessionell und <strong>in</strong>ternational<br />

ausgebildet und vere<strong>in</strong>en umfangreiches <strong>Branche</strong>n-Know-how.<br />

� Ihr Know-how wurde besonders <strong>in</strong> den letzten 10 Jahren ergänzt durch ehemalige<br />

Unternehmer, Naturwissenschaftler und Techniker.<br />

39<br />

Anteil der Ausbildung der <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<br />

Professionals (<strong>in</strong> %)<br />

Jura<br />

10<br />

Promotion<br />

22<br />

MBA<br />

16<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Industrie<br />

70<br />

Kredit<strong>in</strong>stitute<br />

66<br />

38<br />

Anwaltskanzleien<br />

Art der Berufserfahrung der <strong>Private</strong><br />

<strong>Equity</strong>-Professionals (<strong>in</strong> )<br />

8<br />

23<br />

Forschungs<strong>in</strong>stitute<br />

26<br />

Sonstige<br />

45<br />

Mehrfachnennungen möglich;<br />

Quelle: Ray & Berndtson/BVK: Personalstudie 2003


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Investitionen<br />

seit 1990<br />

12<br />

© BVK 2006<br />

Zyklen des <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Geschäfts werden geprägt von Trends <strong>in</strong> den<br />

Teilmärkten Venture Capital (1997-2000) und Buy-out (seit 2001).<br />

6.000<br />

5.500<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Phase 1<br />

Lethargie<br />

Buy-outs (Mio. €)<br />

Later stage-VC (Mio. €)<br />

Early stage-VC (Mio. €)<br />

Phase 2<br />

Boom<br />

Phase 3<br />

Konsolidierung<br />

Phase 4<br />

Nachhaltigkeit<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Sep<br />

06<br />

Quelle: BVK-Statistik


Venture Capital-Investitionen<br />

seit 1990<br />

13<br />

© BVK 2006<br />

Setzt sich der seit 2003 erkennbare Venture Capital-Aufschwung fort?<br />

6.000<br />

5.500<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Phase 1<br />

Lethargie<br />

Later stage-VC (Mio. €)<br />

Early stage-VC (Mio. €)<br />

Phase 2<br />

Boom<br />

Phase 3<br />

Konsolidierung<br />

Phase 4<br />

Nachhaltigkeit<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Sep<br />

06<br />

Quelle: BVK-Statistik


Entwicklungsphasenvergleich<br />

Phasen 1 bis 3<br />

Angebot<br />

Nachfrage<br />

Umfeld<br />

14<br />

© BVK 2006<br />

Phase 1<br />

Lethargie<br />

� Wenige <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<br />

Gesellschaften<br />

� Ke<strong>in</strong> Fundrais<strong>in</strong>g<br />

� Wenig Kapital<br />

� Überschaubare Investitionsmöglichkeiten<br />

� Ke<strong>in</strong>e <strong>Branche</strong>ntrends<br />

� Fehlende Akzeptanz<br />

� Limitierte Exit-<br />

Möglichkeiten<br />

� Fehlende Börsen<br />

� Begrenzte staatliche<br />

Förderung<br />

Phase 2<br />

Boom<br />

� Zunehmende Zahl von<br />

PE-Gesellschaften<br />

� Leichtes Fundrais<strong>in</strong>g<br />

� Sehr viel Kapital<br />

� Investitionsmöglichkeiten<br />

<strong>in</strong> vielen<br />

Bereichen<br />

� Technologietrends<br />

� New Economy<br />

� Steigende Akzeptanz<br />

� Neue Exit-Möglichkeiten<br />

� Neuer Markt, M&A-<br />

Boom<br />

� Staatliche Förderung<br />

(BTU, ERP, Inno etc.)<br />

Phase 3<br />

Konsolidierung<br />

� Vor allem Venture<br />

Capital-Gesellschaften<br />

verlassen Markt<br />

� Investorenscheu<br />

� Kapitalknappheit<br />

� Reifende Technologien<br />

� True Economy<br />

� Skepsis bei<br />

Unternehmern<br />

� Börsen-Baisse<br />

� IPO-Schwäche<br />

� Fehlende M&A-Käufer<br />

� Auslaufen und Umbau<br />

staatlicher Förderung<br />

(Marktkonformität)


Phase 4<br />

Nachhaltiges Wachstum<br />

15<br />

© BVK 2006<br />

Angebot<br />

� Wachsende Zahl von<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<br />

Gesellschaften<br />

� Gereifte nationale<br />

Gesellschaften<br />

� Internationale<br />

Gesellschaften<br />

verstärken Aktivitäten<br />

� Fundrais<strong>in</strong>g spr<strong>in</strong>gt an<br />

� Investoren setzen wieder<br />

auf PE<br />

Nachfrage<br />

� Steigende Akzeptanz<br />

� Umbrüche <strong>in</strong> der Unternehmensf<strong>in</strong>anzierung<br />

� Mittelstandsf<strong>in</strong>anzierung<br />

� Basel II<br />

� Neue Technologien<br />

(Biotech, Solar)<br />

Umfeld<br />

� Neustrukturierung der<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<br />

Förderung<br />

� ERP-EIF Dachfonds<br />

� ERP-Startfonds<br />

� High-Tech<br />

Gründerfonds<br />

� Börsenaufschwung<br />

� IPO-Chancen<br />

� M&A-Markt<br />

� Investitionsneigung<br />

Anzeichen deuten auf e<strong>in</strong>en neuen Aufschwung im deutschen <strong>Private</strong><br />

<strong>Equity</strong>-Markt.


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Fakten und Zahlen<br />

16<br />

© BVK 2006<br />

Die deutsche <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> gehört zusammen mit Großbritannien<br />

und Frankreich zu den am weitesten entwickelten und größten<br />

nationalen europäischen Beteiligungsmärkten.<br />

Im Verband organisierte<br />

Gesellschaften<br />

Mitarbeiter<br />

Verwaltetes Kapital <strong>in</strong> Mio. €<br />

Anteil am BIP<br />

Fundrais<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Mio. €<br />

Investitionen <strong>in</strong> Mio. €<br />

Anteil am BIP<br />

Portfolio <strong>in</strong> Mio. €<br />

Anteil am BIP<br />

2004<br />

174<br />

1.490<br />

45.035<br />

2,03 %<br />

1.983<br />

3.766<br />

0,17 %<br />

20.256<br />

0,91 %<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

2005<br />

178<br />

1.575<br />

54.273<br />

2,42 %<br />

7.185*<br />

3.040<br />

0,15 %<br />

21.495<br />

0,96 %<br />

Großbritannien<br />

2005<br />

179<br />

1.971<br />

-<br />

45.644<br />

23.832<br />

1,33 %<br />

66.908<br />

3,74 %<br />

Frankreich<br />

2005<br />

230<br />

967<br />

-<br />

11.451<br />

7.294<br />

0,43 %<br />

28.576<br />

1,69 %<br />

* <strong>in</strong>kl. pan-europäischer Fonds i.H.v. 4,3 Mrd. €,<br />

Quelle: BVK-Statistik 2004 und 2005, EVCA-Jahrbuch 2006


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

17<br />

© BVK 2006<br />

In den Portfolios deutscher <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Gesellschaften f<strong>in</strong>den sich<br />

mehr als 5.500 Unternehmen mit fast 800.000 Mitarbeitern und e<strong>in</strong>em<br />

Umsatz von 170 Mrd. €.<br />

Unternehmen im Portfolio<br />

Im jeweiligen Jahr<br />

f<strong>in</strong>anzierte Unternehmen<br />

Umsätze (Mio. €)<br />

Anteil am BIP<br />

Beschäftigte<br />

Anteil aller Beschäftigten<br />

Umsätze (Mio. €)<br />

Anteil am BIP<br />

Beschäftigte<br />

Anteil aller Beschäftigten<br />

2004<br />

114.400<br />

5,3 %<br />

638.000<br />

2,4 %<br />

26.310<br />

1,2 %<br />

152.600<br />

0,6 %<br />

2005<br />

170.300<br />

7,6 %<br />

797.100<br />

3,0 %<br />

35.050<br />

1,6 %<br />

247.400<br />

0,9 %<br />

Anm.: Berücksichtigt wurden 2005 sowohl Unternehmen, die im Rahmen der BVK-Statistik erfasst wurden als auch sonstige<br />

deutsche <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-f<strong>in</strong>anzierte Unternehmen.<br />

Basis = Brutto<strong>in</strong>landsprodukt und Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte;<br />

Quelle: BVK-Statistik 2004 und 2005, Statistisches Bundesamt/Destatis


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

18<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> f<strong>in</strong>anziert vor allem kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen.<br />

Verteilung der 2005 f<strong>in</strong>anzierten Unternehmen nach Beschäftigten- und Umsatzgruppen<br />

Mittlere<br />

Unternehmen<br />

(10-500 MA)<br />

68,9%<br />

� Rund 90 % der jährlichen Investitionen fließen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />

Unternehmen.<br />

Große<br />

Unternehmen<br />

(>500 MA)<br />

7,1%<br />

Kle<strong>in</strong>e<br />

Unternehmen<br />

(50 Mio. €)<br />

13,3%<br />

Mittlere<br />

Unternehmen (1-<br />

50 Mio. €)<br />

53,6%<br />

Kle<strong>in</strong>e<br />

Unternehmen<br />

(


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Struktur des Marktes<br />

19<br />

© BVK 2006<br />

Die deutsche <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> zeichnet sich durch e<strong>in</strong> breites<br />

Spektrum verschiedener Gesellschaften mit unterschiedlichsten<br />

Spezialisierungen und Gesellschafterh<strong>in</strong>tergründen aus.<br />

Later stage-<br />

/Buy out-<br />

Gesellschaften<br />

(72)<br />

� Zahlreiche <strong>in</strong>ternationale Gesellschaften s<strong>in</strong>d schon seit vielen Jahren mit Büros<br />

oder eigenen Tochtergesellschaften <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> tätig und haben zur<br />

Internationalisierung des Marktes beigetragen.<br />

MBGen der<br />

Bundesländer<br />

(14)<br />

Marktstruktur<br />

Early stage-<br />

Gesellschaften<br />

(81)<br />

Corporate<br />

Venture Capital-<br />

Gesellschaften<br />

(11)<br />

Ausländische<br />

Gesellschaften/<br />

Deutsche<br />

Tochtergesellschaften<br />

(25)<br />

Internationalisierung<br />

Deutsche<br />

Beteiligungsges<br />

ellschaften<br />

(153)<br />

Quelle: BVK-Mitgliederdatenbank, Stand: 30.10.2006


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Investitionsstruktur 2005<br />

20<br />

© BVK 2006<br />

Buy outs:<br />

1.767,9 Mio. €<br />

<strong>in</strong> 82 Unternehmen<br />

21,6 Mio. € pro Unt.<br />

Übrige<br />

36%<br />

Sonst. Dienstleistungen<br />

12%<br />

Masch<strong>in</strong>en-<br />

/Anlagenbau<br />

10%<br />

Buy outs<br />

58%<br />

Industrieprodukte/automation<br />

13%<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>:<br />

3.039,6 Mio. €<br />

983 Unternehmen<br />

Kommunik.technologie<br />

17%<br />

Konsumgüter<br />

12%<br />

Early stage-<br />

Venture<br />

Capital<br />

10%<br />

Übrige<br />

40%<br />

Later stage-<br />

Venture<br />

Capital<br />

32%<br />

Energie<br />

6%<br />

Konsumgüter<br />

11%<br />

Venture Capital:<br />

1.271,7 Mio. €<br />

<strong>in</strong> 901 Unternehmen<br />

1,4 Mio. € pro Unt.<br />

Computer/IT<br />

10%<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

12%<br />

Biotech<br />

8%<br />

Kommunik.technologie<br />

Masch<strong>in</strong>en- 5%<br />

/Anlagenbau<br />

8%<br />

Quelle: BVK-Statistik 2005


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Investitionsstruktur seit 1993<br />

21<br />

© BVK 2006<br />

Der historisch von Expansionsf<strong>in</strong>anzierungen dom<strong>in</strong>ierte deutsche Markt<br />

wird heute verstärkt geprägt durch Buy-outs.<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Entwicklung der Investitionen nach Phasen 1993-2005<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

517<br />

537<br />

542<br />

612<br />

1.211<br />

1.701<br />

2.816<br />

4.451<br />

4.435<br />

2.506<br />

2.415<br />

3.766<br />

3.040<br />

Seed<br />

Start-up<br />

Expansion<br />

Replacement<br />

Turnaround<br />

Bridge<br />

MBO/MBI<br />

LBO<br />

ohne Angaben<br />

Investitionen (Mio. €)<br />

Quelle: BVK-Statistik 2005


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Internationalisierung<br />

22<br />

© BVK 2006<br />

Neben den nationalen <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Gesellschaften <strong>in</strong>vestieren <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren verstärkt <strong>in</strong>ternationale <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Gesellschaften <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong>.<br />

� Der Standort <strong>Deutschland</strong> hat erheblich an Attraktivität und das zunehmende<br />

Interesse ausländischer Investoren gewonnen.<br />

� Besonders die US-amerikanischen und pan-europäischen Buy-out-Fonds<br />

verstärkten seit 2001 ihre Aktivitäten <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

3.896<br />

796<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Investitionen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

3.066<br />

153<br />

1.788<br />

921<br />

Investitionen deutscher PEs <strong>in</strong> Mio. €<br />

Investitionen ausländischer PEs <strong>in</strong> Mio. €<br />

2.055<br />

2.080<br />

2.721<br />

2.398<br />

2.135<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

3.405<br />

Quelle: EVCA Yearbooks 2000-2006


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im europäischen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n


24<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Deutschland</strong> im europäischen Vergleich<br />

<strong>Deutschland</strong> gehört zu den führenden europäischen <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<br />

Märkten.<br />

� Im Jahr 2005 war <strong>Deutschland</strong> nach Großbritannien und Frankreich bezogen auf<br />

das im Land <strong>in</strong>vestierte Volumen der drittgrößte Markt <strong>in</strong> Europa.<br />

27.500<br />

25.000<br />

22.500<br />

20.000<br />

17.500<br />

15.000<br />

12.500<br />

10.000<br />

7.500<br />

5.000<br />

2.500<br />

0<br />

11.860<br />

23.832<br />

7.654<br />

7.294<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Investitionen <strong>in</strong> Europa 2005<br />

5.540<br />

Dest<strong>in</strong>ation of Investments <strong>in</strong> Mio. €<br />

Management of Investments <strong>in</strong> Mio. €<br />

4.299<br />

2.695 2.662<br />

3.011<br />

2.336<br />

2.882<br />

2.186 2.434<br />

3.001<br />

Großbritannien Frankreich <strong>Deutschland</strong> Spanien Niederlande Italien Schweden<br />

Anm.: Dest<strong>in</strong>ation of Investment = Sitz der f<strong>in</strong>anzierten Unternehmen, Management of<br />

Investment = Sitz der Beteiligungsgesellschaft bzw. Beteiligungsmanagements<br />

Quelle: EVCA Yearbook 2006


25<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Deutschland</strong> im europäischen Vergleich<br />

Bezogen auf die wirtschaftliche Kraft hat <strong>Deutschland</strong> im Vergleich zu<br />

anderen europäischen Ländern weiteres Wachstumspotenzial.<br />

1,5<br />

1,3<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,0<br />

� Das Potenzial des deutschen <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Marktes ist noch nicht ausgeschöpft<br />

und bietet gemessen an der Wirtschaftskraft erhebliche Wachstumschancen.<br />

� In den USA beträgt der geschätzte Anteil der <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Investitionen am BIP<br />

rund 1,0 %.<br />

1,22<br />

1,00<br />

USA<br />

Schweden<br />

0,86<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Investitionen im Vergleich zum BIP 2005 <strong>in</strong> Prozent<br />

0,66<br />

Niederlande<br />

0,60<br />

Spanien<br />

0,48 0,47 0,45<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Frankreich<br />

Europa<br />

0,40<br />

Schweiz<br />

0,30<br />

0,25<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Norwegen<br />

Anm.: Basis bilden die jeweiligen Investitionen im Land (Dest<strong>in</strong>ation of Investment).<br />

0,24 0,22 0,20 0,18<br />

Griechenland<br />

Italien<br />

Durchschnitt Europa<br />

Portugal<br />

Belgien<br />

0,16<br />

0,08<br />

Irland<br />

0,08<br />

Quelle: EVCA Yearbook 2006


26<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Deutschland</strong> im europäischen Vergleich<br />

Im Gegensatz zu Großbritannien wird die deutsche <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong><br />

von Gesellschaften mit e<strong>in</strong>em Fokus auf kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen<br />

dom<strong>in</strong>iert. Große Transaktionen werden i. d. R. von ausländischen<br />

Gesellschaften durchgeführt.<br />

1,5<br />

1,3<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,0<br />

1,33<br />

Schweden<br />

1,06<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Investitionen im Vergleich zum BIP 2005 <strong>in</strong> Prozent<br />

0,51 0,47 0,43<br />

Niederlande<br />

Frankreich<br />

Europa<br />

0,42<br />

Spanien<br />

0,29<br />

Norwegen<br />

0,18<br />

Portugal<br />

0,17<br />

Italien<br />

0,15<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

0,15<br />

Schweiz<br />

0,12<br />

Durchschnitt Europa<br />

0,12<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Anm.: Basis bilden die jeweiligen Investitionen der e<strong>in</strong>heimischen Beteiligungsgesellschaften (Management of Investment),<br />

unabhängig vom Investitionsort.<br />

Irland<br />

0,07<br />

Belgien<br />

0,07<br />

0,06<br />

Quelle: EVCA Yearbook 2006


27<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Deutschland</strong> im europäischen Vergleich<br />

<strong>Deutschland</strong> gehört zu den drei führenden europäischen Venture Capital-<br />

Märkten.<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

3.958<br />

6.484<br />

1.700<br />

1.689<br />

Venture Capital-Investitionen <strong>in</strong> Europa 2005<br />

1.080<br />

1.272<br />

Venture Capital-Investitionen <strong>in</strong> Mio. € (2004)<br />

Venture Capital-Investitionen <strong>in</strong> Mio. € (2005)<br />

1.295<br />

679<br />

862<br />

417<br />

802<br />

801<br />

564<br />

Großbritannien Frankreich <strong>Deutschland</strong> Schweden Niederlande Spanien Italien<br />

Anm.: Basis bilden die jeweiligen Investitionen der e<strong>in</strong>heimischen Beteiligungsgesellschaften (Management of Investment).<br />

663<br />

Quelle: EVCA Yearbook 2006


28<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Deutschland</strong> im europäischen Vergleich<br />

Im Venture Capital-Bereich hat <strong>Deutschland</strong> im Verhältnis zur wirtschaftliche<br />

Kraft im Vergleich zu anderen europäischen Ländern weiteres<br />

Wachstumspotenzial.<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,0<br />

� Während der Anteil der Venture Capital-Investitionen am BIP <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> bei<br />

rund 0,13 % liegt, s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong> Europa rund 0,13 % und <strong>in</strong> den USA rund 0,17 %.<br />

0,40<br />

0,36<br />

Schweden<br />

0,30<br />

Venture Capital-Investitionen im Vergleich zum BIP 2005 <strong>in</strong> Prozent<br />

0,17<br />

USA<br />

Niederlande<br />

0,16<br />

Portugal<br />

0,14 0,14<br />

Norwegen<br />

Europa<br />

0,13<br />

Schweiz<br />

0,11<br />

Frankreich<br />

0,10<br />

0,10<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Spanien<br />

0,09<br />

Irland<br />

Durchschnitt Europa<br />

0,07<br />

0,06<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

0,05 0,05 0,04<br />

Anm.: Basis bilden die jeweiligen Investitionen der e<strong>in</strong>heimischen Beteiligungsgesellschaften (Management of Investment),<br />

unabhängig vom Investitionsort.<br />

Italien<br />

Belgien<br />

Quelle: EVCA Yearbook 2006, NVCA-Yearbook 2006


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n


Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Investitionsstruktur 2005<br />

30<br />

© BVK 2006<br />

Early Stage-<br />

Venture Capital:<br />

304,9 Mio. €<br />

<strong>in</strong> 346 Unternehmen<br />

0,9 Mio. € pro Unt.<br />

Elektrotechnik<br />

6%<br />

Kommunikationstechnologie<br />

10%<br />

Übrige<br />

19%<br />

Biotechnologie<br />

20%<br />

Venture Capital:<br />

1.271,7 Mio. €<br />

Later Stage-<br />

Venture<br />

Capital<br />

76%<br />

Computer/IT<br />

27%<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

18%<br />

Early Stage-<br />

Venture<br />

Capital<br />

24%<br />

Übrige<br />

29%<br />

Elektrotechnik<br />

5%<br />

Energie<br />

7%<br />

Handel<br />

9%<br />

Later Stage<br />

Venture Capital:<br />

966,9 Mio. €<br />

<strong>in</strong> 555 Unternehmen<br />

1,7 Mio. € pro Unt.<br />

Masch<strong>in</strong>en-<br />

/Anlagenbau<br />

11%<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

10%<br />

Konsumgüter<br />

14%<br />

Chemie/Werkst<br />

offe<br />

6%<br />

Eisen/Stahl<br />

9%<br />

Quelle: BVK-Statistik 2005


Ausgewählte Venture Capital-F<strong>in</strong>anzierungen<br />

2005 bis Juni 2006<br />

31<br />

© BVK 2006<br />

Jahr<br />

2006<br />

2006<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

E<strong>in</strong>ige der größten europäischen F<strong>in</strong>anzierungen der jüngsten<br />

Vergangenheit wurden <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> mit namhafter <strong>in</strong>ternationaler<br />

Beteiligung realisiert.<br />

Unternehmen/<strong>Branche</strong> Beteiligungsgesellschaften<br />

U3 Pharma<br />

AG/Biotechnologie<br />

Micromet AG/Biotechnologie<br />

Elbion AG/Biotechnologie<br />

Curacyte AG/Biotechnologie<br />

Wilex AG/Biotechnologie<br />

Jer<strong>in</strong>i AG/Biotechnologie<br />

Novaled AG/Elektronik<br />

M<strong>in</strong>djet GmbH/Software<br />

Alta Partners, Atlas Venture, BioM, Life Science Partners, Rothschild Investments Partners<br />

3i, Advent Venture Partners, Schroders, Omega Venture<br />

3i, AGF <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>, BayTech Venture Capital, Burrill & Company, DVC, Qu<strong>in</strong>tiles PharmaBio<br />

Development, Temasek, TVM Capital<br />

AlpInvest, Familie Hopp, GZ Paul Partners, IKB <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>, IBG Sachsen-Anhalt, MBG<br />

Sachsen, Qu<strong>in</strong>tiles PharmaBio Development, SachsenLB CFH, S-BG Leipzig, TVM Capital<br />

Apax Partners, Earlybird Venture Capital, Karol<strong>in</strong>ska Investment Fund, Merl<strong>in</strong> Biosciences, Quest<br />

For Growth, Qu<strong>in</strong>tiles PharmaBio Development, TVM Capital<br />

3i, Healthcap, IBB Beteiligungsgesellschaft, Life Sciences Partners, NGN Capital, PolyTechnos<br />

Venture Partners, The Bioscience Investment Trust, TVM Capital<br />

CDC Entreprise Innovation, Credit Agricole <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>, Dresden Fonds, eCapital, KfW,<br />

TechnoStart, TechFund Capital<br />

3i, Investor Growth Capital<br />

Venture<br />

Capital-<br />

Investition<br />

<strong>in</strong> Mio. €<br />

27<br />

18<br />

35<br />

31,5<br />

30<br />

15,5<br />

15 Mio. $<br />

15 Mio. $<br />

Quelle: Presseberichte, Pressemitteilungen der beteiligten Unternehmen,<br />

Stand: 30.11.2006


Deutsche Börsengänge<br />

Venture Capital-f<strong>in</strong>anzierter<br />

Unternehmen 2005<br />

32<br />

© BVK 2006<br />

Börsensegment<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Entry Standard<br />

Open Market<br />

Prime Standard<br />

Bereits 2005 konnten zahlreiche Venture Capital-f<strong>in</strong>anzierte Unternehmen<br />

die verbesserten Börsenbed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>en IPO an der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse nutzen.<br />

Unternehmen/<strong>Branche</strong><br />

Q-Cells AG/Solarenergie<br />

Conergy AG/Solarenergie<br />

ErSol Solar AG/Solarenergie<br />

Interhyp AG/F<strong>in</strong>anzen<br />

Tipp24 AG/Internetlotto<br />

Jer<strong>in</strong>i AG/Biotechnologie<br />

PAION AG/Biotechnologie<br />

EUTEX AG/Kommunikation<br />

Net Mobile AG/Kommunikation<br />

4SC AG/Biotechnologie<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

Apax Partners, IBG Sachsen-Anhalt, DKB Wagniskapital<br />

Capital Stage, Grazia <strong>Equity</strong><br />

Ventizz Capital Partners, equitrust, nwk nordwest<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

Earlybird, 3i<br />

Earlybird<br />

3i, bmp, HealthCap, IBB Beteiligungsgesellschaft/VC Fonds Berl<strong>in</strong>,<br />

KfW/tbg, Life Science Partners, NGN Biomed, PolyTechnos Venture<br />

Partners, TVM Capital<br />

3i, S-UBG Aachen<br />

Dr. Neuhaus Partners, AVIDA Group, Ventegis<br />

Well<strong>in</strong>gton Partners<br />

3i, BioM, DVC, Mulligan BioCapital<br />

Platzierungsvolumen<br />

<strong>in</strong> Mio. €<br />

272<br />

213<br />

154<br />

90<br />

84<br />

57<br />

40<br />

6<br />

List<strong>in</strong>g<br />

List<strong>in</strong>g<br />

Quelle: Presseberichte, Pressemitteilungen der beteiligten Unternehmen,<br />

Stand: 30.11.2006


33<br />

© BVK 2006<br />

IPO-Performance<br />

Die Mehrzahl der <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-f<strong>in</strong>anzierten IPOs des Jahres 2005 konnte<br />

sich nach der Emission positiv entwickeln.<br />

Conergy<br />

Interhyp<br />

Q-Cells<br />

MTU<br />

ErSol Solar<br />

Paion<br />

Jer<strong>in</strong>i<br />

Tipp24<br />

Premiere<br />

-56,1<br />

-27,1<br />

10,5<br />

9,1<br />

14,5<br />

-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180<br />

53,5<br />

66,8<br />

76,7<br />

92,6<br />

Aktienkursentwicklung seit IPO bis 30.10.06<br />

Quelle: Deutsche Börse AG, BVK-eigene Berechnungen,<br />

Stand: 01.11.2006


Deutsche Börsengänge<br />

Venture Capital-f<strong>in</strong>anzierter<br />

Unternehmen 2006<br />

34<br />

© BVK 2006<br />

Segment<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

Prime Standard<br />

General Standard<br />

General Standard<br />

2006 verstärkte sich der Trend zum Gang an die Börse. Sowohl Prime/General<br />

Standard als auch Entry Standard konnten profitieren.<br />

Unternehmen<br />

aleo solar AG/Solarenergie<br />

MAGIX AG/Software<br />

Schmack Biogas AG/Energie<br />

Wilex AG/Biotechnologie<br />

SAF AG/Software<br />

LHS AG/Software<br />

Delticom AG/Handel<br />

ItN Nanovation AG/Nanotechnologie<br />

Dresdner Factor<strong>in</strong>g<br />

AG/F<strong>in</strong>anzdienstleistung<br />

10tacle Studios AG/Software<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

HANNOVER F<strong>in</strong>anz<br />

3i, KfW/tbg<br />

BayBG, S-Refit, SAM <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Apax Partners, Earlybird Venture Capital, Karol<strong>in</strong>ska Investment Fund,<br />

Merl<strong>in</strong> Biosciences, Quest For Growth, Qu<strong>in</strong>tiles PharmaBio<br />

Development, TVM Capital<br />

Ventizz Capital Partners, AVIDA Group/Tech<strong>in</strong>vest<br />

General Atlantic Partner<br />

BK Hannover, DVC, NORD Hold<strong>in</strong>g<br />

Creathor, Heliad, Nanostart, Saarländische Wagnisf<strong>in</strong>anzierungsgesellschaft,<br />

TechnoStart<br />

SBG Sachsen-Anhalt, SBG Hessen-Thür<strong>in</strong>gen<br />

Fraunhofer Venture, MVP<br />

Platzierungs -<br />

volumen<br />

<strong>in</strong> Mio. €<br />

95<br />

87<br />

71<br />

63<br />

45<br />

42<br />

41<br />

28<br />

18<br />

Quelle: Presseberichte, Pressemitteilungen der beteiligten Unternehmen,<br />

Stand: 30.11.2006<br />

9


Börsengänge deutscher<br />

Venture Capital-f<strong>in</strong>anzierter<br />

Unternehmen 2006<br />

35<br />

© BVK 2006<br />

Segment<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Entry Standard<br />

Der Entry Standard wird zu e<strong>in</strong>er Alternative für KMU-Börsengänge.<br />

Unternehmen<br />

Muehlhahn AG/Beschichtungen<br />

HumanOptics/Mediz<strong>in</strong>technik<br />

GENEART/Biotechnologie<br />

Primag AG/Immobilien<br />

Digital Identification Solutions/IT<br />

Nanogate AG/Nanotechnologie<br />

Bio-Gate AG/Biotechnologie<br />

KlickTel AG/IT<br />

YOC/Werbung<br />

Liponova AG/Biotechnologie<br />

liv<strong>in</strong>g-E AG/Software<br />

<strong>Equity</strong>story/Dienstleistungen<br />

Heliocentris Fuel Cells/Energie<br />

Biofrontera AG/Biotechnologie<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

SG Capital Europe<br />

3i, Heliad<br />

Bayern Kapital, equ<strong>in</strong>et, KfW/tbg, S-Refit<br />

Heliad<br />

Brockhaus <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

3i, equ<strong>in</strong>et<br />

Fraunhofer Venture-Gruppe<br />

WGZ Initiativkapital<br />

AVIDA Group/IMH, bmp, DIH<br />

SHS<br />

firstVentury<br />

Heliad<br />

bmp, IBB Beteiligungsgesellschaft<br />

3i, Heidelberg Innovation, LeVenture<br />

Platzierungs -<br />

volumen <strong>in</strong><br />

Mio. €<br />

53<br />

27<br />

23<br />

22<br />

19<br />

19<br />

17<br />

14<br />

10<br />

8<br />

4<br />

2<br />

Notierungsaufnahme<br />

Notierungsaufnahme<br />

Quelle: Presseberichte, Pressemitteilungen der beteiligten Unternehmen,<br />

Stand: 30.11.2006


IPOs von VC-f<strong>in</strong>anzierten<br />

Unternehmen im Ausland 2005<br />

36<br />

© BVK 2006<br />

Deutsche Venture Capital-Gesellschaften profitieren auch von<br />

erfolgreichen Börsengängen ihrer Portfoliounternehmen im Ausland.<br />

Unternehmen/<strong>Branche</strong> Börse<br />

Ardana plc<br />

Coley Pharmaceuticals<br />

DevGen NV<br />

Esmertec<br />

Getmobile<br />

Intercell<br />

Ki-Bi<br />

Micrus Endovascular<br />

TopoTarget A/S<br />

AIM London<br />

NASDAQ<br />

Euronext<br />

SWX Schweiz<br />

AIM London<br />

Wien<br />

AIM London<br />

NASDAQ<br />

Kopenhagen<br />

Beteiligte deutsche Venture Capital-Gesellschaften<br />

3i, DVC, TVM Capital<br />

Global Life Science Ventures<br />

PolyTechnos Venture Partners<br />

Earlybird<br />

Brockhaus <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Apax Partners, TVM Capital<br />

Siemens Acceleration<br />

PolyTechnos Venture Partners<br />

DVC<br />

Quelle: Presseberichte, Pressemitteilungen der beteiligten Unternehmen,<br />

Stand: 30.11.2006


IPOs von VC-f<strong>in</strong>anzierten<br />

Unternehmen im Ausland 2006<br />

37<br />

© BVK 2006<br />

Auch 2006 konnten Venture Capital-f<strong>in</strong>anzierte Unternehmen im<br />

Ausland an die Börse gebracht werden.<br />

Unternehmen/<strong>Branche</strong> Börse<br />

Entelos, Großbritannien<br />

Bankier.pl, Polen<br />

Capital Po<strong>in</strong>t, Israel<br />

Eleksen plc, Großbritannien<br />

NoemaLife SpA, Italien<br />

Comb<strong>in</strong>atoRx, USA<br />

BioXell S.p.A., Italien<br />

OncoMethylome Sciences<br />

S.A., Belgien<br />

AIM London<br />

Warschau<br />

Tel Aviv<br />

AIM London<br />

Mailand<br />

NASDAQ<br />

SWX Schweiz<br />

Euronext<br />

Beteiligte deutsche Venture Capital-Gesellschaften<br />

Earlybird<br />

bmp<br />

SachsenLB CFH<br />

Siemens Venture Capital<br />

Well<strong>in</strong>gton Partners, Earlybird<br />

Global Life Science Ventures<br />

Life Science Partners, TVM Capital u.a.<br />

PolyTechnos Venture Partners<br />

Quelle: Presseberichte; Pressemitteilungen der beteiligten Unternehmen,<br />

Stand: 30.11.2006


IPO-Performance<br />

- Europa vs. USA<br />

38<br />

© BVK 2006<br />

Europäische Börsengänge zeigen e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens vergleichbare<br />

Performance wie US-IPOs.<br />

� Bei e<strong>in</strong>em Vergleich der IPO-Performance von Biotechnologieunternehmen, die im<br />

Jahr 2005 e<strong>in</strong>en Börsengang durchführten, lagen die europäischen Unternehmen<br />

deutlich vor den US-Pendants (Stichtag: 30.12.05).<br />

Europäische<br />

Biotech-IPOs<br />

US-Biotech<br />

IPOs<br />

-57%<br />

-24%<br />

-18%<br />

-10%<br />

9%<br />

14%<br />

112%<br />

162%<br />

-200% -175% -150% -125% -100% -75% -50% -25% 0% 25% 50% 75% 100% 125% 150% 175% 200%<br />

schlechteste IPO-Performance gewogenerDurchschnitt Median beste IPO-Performance<br />

Berechnung auf Basis von 17 US-IPOs und 22 EU-IPO;<br />

Quelle: BioCentury: The Bernste<strong>in</strong> Report on BioBus<strong>in</strong>ess, 2006


39<br />

© BVK 2006<br />

Internationale IPO-Märkte<br />

Europa liegt bei den IPO-Aktivitäten deutlich vor den USA.<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

9/2006<br />

Börsengänge<br />

174<br />

149<br />

433<br />

603<br />

439<br />

Europa<br />

Platzierungsvolumen<br />

<strong>in</strong> Mio. €<br />

11.498<br />

6.687<br />

27.679<br />

50.677<br />

40.298<br />

Börsengänge<br />

88<br />

82<br />

236<br />

205<br />

139<br />

USA<br />

Platzierungsvolumen<br />

<strong>in</strong> Mio. €<br />

24.360<br />

16.892<br />

37.543<br />

27.484<br />

22.894<br />

USA = NYSE, NASDAQ, AMEX;<br />

Quelle: PwC IPO Watch, Stand: 30.09.2006


40<br />

© BVK 2006<br />

Europäische IPO-Märkte<br />

Borsa Italiana<br />

3%<br />

Madrid<br />

2%<br />

Die Deutsche Börse bildet zusammen mit der Londoner Börse und<br />

Euronext die größten europäischen IPO-Märkte.<br />

Luxembourg<br />

6%<br />

OMX<br />

5%<br />

Deutsche<br />

Börse<br />

13%<br />

Marktanteile der europäischen Börsenplätze 2006<br />

Nach Börsengängen Nach Platzierungsvolumen<br />

Übrige<br />

13%<br />

Euronext<br />

17%<br />

London<br />

41%<br />

Luxembourg<br />

3%<br />

OMX<br />

3%<br />

Borsa Italiana<br />

9%<br />

Madrid<br />

6%<br />

Deutsche<br />

Börse<br />

10%<br />

Übrige<br />

10%<br />

Euronext<br />

12%<br />

London<br />

47%<br />

Quelle: PwC IPO Watch, Stand: 30.09.2006


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n


42<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Deutschland</strong> im europäischen Vergleich<br />

<strong>Deutschland</strong> gehört <strong>in</strong> Europa zu den bevorzugten Investitionsstandorten<br />

für Buy-out-Gesellschaften.<br />

� Im Jahr 2005 war <strong>Deutschland</strong> mit e<strong>in</strong>em Transaktionsvolumen von 13,9 Mrd. €<br />

nach Großbritannien und Frankreich der drittgrößte Buy-out-Markt <strong>in</strong> Europa.<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

29,7<br />

Frankreich<br />

20,6<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

13,9<br />

Buy-outs <strong>in</strong> Europa 2005<br />

Spanien<br />

11,9<br />

9,1<br />

Niederlande<br />

Transaktionsvolumen <strong>in</strong> Mrd. €<br />

8,7<br />

Italien<br />

7,2<br />

Schweden<br />

6,4<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

2,7<br />

Quelle: Incisive Media: European Buy-out Review 2006


43<br />

© BVK 2006<br />

Wachstumsmarkt <strong>Deutschland</strong><br />

Seit 2001 bef<strong>in</strong>det sich der deutsche Buy-out-Markt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Wachstumsphase zunehmender Transaktionszahlen.<br />

Mrd. €<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> seit 2001<br />

Transaktionsvolumen <strong>in</strong> Mrd. €<br />

Anzahl der Transaktionen<br />

2001 2002 2003 2004 2005<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Anzahl<br />

Quelle: Incisive Media: European Buy-out Review 2006


44<br />

© BVK 2006<br />

Buy-out-Struktur<br />

Im Zuge der strukturellen Neuausrichtung von Konzernen und durch den<br />

ausgeprägten Mittelstand f<strong>in</strong>den deutsche und <strong>in</strong>ternationale Investoren<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> attraktive Investitionsobjekte.<br />

>1000 Mio. €<br />

(4 Buy-outs)<br />

500-1000 Mio. €<br />

(3 Buy-outs)


45<br />

© BVK 2006<br />

Exits von Buy-out<br />

Trade Sales und Secondaries waren 2005 die wichtigsten Exitkanäle beim<br />

Verkauf von Buy-out-Beteiligungen.<br />

Rückzahlungen<br />

Darlehen/stille<br />

Beteiligungen<br />

16,1%<br />

Totalverlust<br />

1,6%<br />

Verkäufe an<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

oder F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitutionen<br />

34,9%<br />

Exits von Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 2005<br />

Nach dem Investitionsvolumen Nach Unternehmen<br />

Übrige<br />

6,1%<br />

Trade Sales<br />

20,7%<br />

IPO/<br />

Aktienverkäufe<br />

20,6%<br />

Verkäufe an<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

oder F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitutionen<br />

8,6%<br />

Übrige<br />

20,7%<br />

Rückzahlungen<br />

Darlehen/stille<br />

Beteiligungen<br />

27,6%<br />

Trade Sales<br />

29,3%<br />

IPO/<br />

Aktienverkäufe<br />

5,2%<br />

Totalverlust<br />

8,6%<br />

Quelle: BVK-Statistik 2005


Börsengänge deutscher<br />

Buy-outs 2005 und 2006<br />

46<br />

© BVK 2006<br />

Jahr<br />

2006<br />

2006<br />

2006<br />

2006<br />

2006<br />

2005<br />

2005<br />

Buy-out-Gesellschaften nutzen die positive Börsenstimmung zur<br />

Veräußerung ihrer Beteiligungen.<br />

Unternehmen Beteiligungsgesellschaften<br />

Klöckner & Co. AG/Stahl<br />

Demag Cranes AG/Masch<strong>in</strong>enbau<br />

Francotyp-Postalia AG/Masch<strong>in</strong>enbau<br />

Bauer AG/Masch<strong>in</strong>enbau<br />

Petrotec AG/Chemie<br />

Premiere AG/Medien<br />

MTU Aero Eng<strong>in</strong>es AG/Luftfahrt<br />

L<strong>in</strong>dsay Goldberg & Bessemer<br />

KKR<br />

Quadriga Capital, Stockwell Fund<br />

Deutsche Beteiligungs AG<br />

Warburg P<strong>in</strong>cus<br />

Permira<br />

KKR<br />

Platzierungsvolumen<br />

<strong>in</strong><br />

Mio. €<br />

296<br />

265<br />

162<br />

145<br />

108<br />

1.025<br />

651<br />

Quelle: Presseberichte, Pressemitteilungen der beteiligten Unternehmen,<br />

Stand: 30.11.2006


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

-Steuerumfeld<br />

48<br />

© BVK 2006<br />

Mit den 2003 und 2004 geschaffenen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur steuerlichen<br />

Behandlung von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> hat <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />

Schritt zur weitgehenden <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerbsfähigkeit gemacht.<br />

� Fondsbesteuerung:<br />

- Steuertransparenz von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds ist gegeben, wenn die im BMF-<br />

Schreiben vom 16.12.03 genannten Voraussetzungen e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

� Umsatzbesteuerung:<br />

- Es erfolgt ke<strong>in</strong>e Umsatzbesteuerung der Management Fee, solange die<br />

Fee an den Handelsbilanzgew<strong>in</strong>n gekoppelt ist (BMF-Schreiben vom<br />

23.12.03).<br />

� Besteuerung von Initiatoren (Carried Interest):<br />

- Für Altfälle gilt das BMF-Schreiben vom 16.12.03 � Vollbesteuerung bzw.<br />

Vertrauensschutz.<br />

- Carried Interest aus Fonds, die nach dem 31.03.02 aufgelegt wurden bzw.<br />

aus Verkäufen nach dem 7.11.03, werden nach dem „Gesetz zur Förderung<br />

von Wagniskapital“ als „E<strong>in</strong>künfte aus selbständiger Arbeit“ qualifiziert und<br />

unterliegen dem Halbe<strong>in</strong>künfteverfahren (EStG § 18)<br />

� Für weitere Rechtssicherheit bedarf es e<strong>in</strong>er Abkehr von der volatilen h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er<br />

langfristig stabilen Steuergesetzgebung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>.


<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

- Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

49<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> wird <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nicht reguliert und unterliegt mit<br />

Ausnahme des UBGG ke<strong>in</strong>er speziellen Gesetzgebung.<br />

� In <strong>Deutschland</strong> existiert z. Zt. ke<strong>in</strong>e spezielle Gesetzgebung für <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<br />

Gesellschaften. Es gelten somit das allgeme<strong>in</strong>e Handels-, Gesellschafts- und<br />

Kapitalmarktrecht, u.a. HGB, BGB, GmbHG, AktG.<br />

� Ausnahme: Das Gesetz für Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBGG) regelt<br />

E<strong>in</strong>zelheiten für das Geschäft von Beteiligungsgesellschaften, die sich diesem<br />

Gesetz ausdrücklich unterwerfen. Bei E<strong>in</strong>haltung der gesetzlichen Bestimmungen<br />

s<strong>in</strong>d UBGen z. B. von der Gewerbesteuer befreit.<br />

� Für das Jahr 2008 plant die Bundesregierung die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<br />

Gesetzes, zur Regulierung der <strong>Branche</strong>.


Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

- Ausblick<br />

50<br />

© BVK 2006<br />

Die Bundesregierung hat die Bedeutung von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> für die deutsche<br />

Wirtschaft erkannt und Maßnahmen zur Unterstützung der <strong>Branche</strong><br />

e<strong>in</strong>geleitet.<br />

� Im Koalitionsvertrag wurde 2005 die Absicht geäußert, e<strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Gesetz<br />

e<strong>in</strong>zuführen. Mit diesem Gesetz könnten u. a. Regelungen zur Besteuerung von<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds und ihrer Manager sowie von Portfolio-unternehmen e<strong>in</strong>geführt<br />

werden, die der deutschen <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> e<strong>in</strong> weiteren Schritt zur<br />

Verbesserungen zur <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerbsfähigkeit br<strong>in</strong>gen. Dabei könnte<br />

das Gesetz für Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBGG) die Basis bilden.<br />

� High-Tech-Strategie (August 2006) - Erarbeitung e<strong>in</strong>es <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Gesetzes<br />

zusammen mit der Unternehmenssteuerreform zum 1.1.2008<br />

� Mittelstand<strong>in</strong>itiative (Juli 2006) - 8 Kernpunkte, darunter: Existenzgründungs<strong>in</strong>itiative,<br />

Verbesserung der F<strong>in</strong>anzierungssituation des Mittelstandes, Mobilisierung von<br />

Wagniskapital für Innovationen


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n


Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

- Performance<br />

52<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Deutschland</strong> als wichtiger europäischer <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Markt trägt<br />

maßgeblich zur Performance der europäischen <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-<strong>Branche</strong> bei.<br />

� Für deutsche <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds existieren ke<strong>in</strong>e separaten Performance-<br />

Messungen.<br />

� Seit ihrer Auflegung haben europäische <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds ihren Investoren e<strong>in</strong>e<br />

Durchschnittsrendite von 10,3 % p.a. erbracht.<br />

� Die besten 25 % der untersuchten Fonds (Top Quarter) konnten diese positiven<br />

Renditezahlen nochmals mehr als verdoppeln.<br />

� Es bestehen aber deutliche Unterschiede zwischen der Performance e<strong>in</strong>zelner<br />

Fondsgruppen.<br />

Fondstyp<br />

Early stage<br />

Development<br />

Balanced<br />

Venture Capital gesamt<br />

Buy-outs<br />

Generalist<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> gesamt<br />

Netto-Performance seit Fondsauflegung (1980) <strong>in</strong> %, Pooled IRR per 31.12.2005<br />

Alle Fonds<br />

0,1<br />

9,2<br />

8,3<br />

6,3<br />

13,7<br />

8,6<br />

10,3<br />

Oberes Quartil<br />

2,3<br />

9,0<br />

8,5<br />

6,2<br />

17,8<br />

8,8<br />

10,6<br />

Top Quarter-Fonds<br />

Anm.:Top Quarter-Fonds = beste 25 % der untersuchten Fonds, Oberes Quartil = untere Performance-Grenze der<br />

Top Quarter-Fonds<br />

13,6<br />

18,8<br />

23,7<br />

17,1<br />

31,8<br />

10,3<br />

22,9<br />

Berechnungen auf Euro-Basis;<br />

Quelle: EVCA Performance Study 2006


Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

- Performance<br />

53<br />

© BVK 2006<br />

Die Performance europäischer <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds hat sich nach den<br />

Rückschlägen der Konsolidierungsphase erholt und bietet langfristig<br />

attraktive Renditen.<br />

� <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> ist e<strong>in</strong> langfristiges Investment mit kurzfristigen Renditeschwankungen.<br />

Über e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Fondslaufzeit von 10 Jahren erreichte die Durchschnittsperformance<br />

<strong>in</strong> Europa 11,4 % bei <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> und 6,4 % bei Venture Capital.<br />

� Kurzfristig unterliegen die Fondsrenditen aber marktbed<strong>in</strong>gten Schwankungen.<br />

Fondstyp<br />

Early stage<br />

Development<br />

Balanced<br />

Venture Capital gesamt<br />

Buy outs<br />

Generalist<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> gesamt<br />

Morgan Stanley Euro Index<br />

HSBC Small Company Index<br />

JP Morgan Euro Bonds Index<br />

1 Jahr<br />

22,5<br />

91,4<br />

30,7<br />

36,5<br />

31,7<br />

52,4<br />

33,8<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Netto-Performance per 31.12.2005 bei Zeithorizont<br />

3 Jahre<br />

-2,1<br />

5,5<br />

2,4<br />

1,7<br />

9,1<br />

2,2<br />

6,3<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5 Jahre<br />

-7,5<br />

1,3<br />

-1,8<br />

-3,0<br />

6,1<br />

-4,3<br />

2,0<br />

-<br />

-<br />

-<br />

10 Jahre<br />

-0,4<br />

10,3<br />

10,0<br />

6,4<br />

14,3<br />

9,6<br />

11,4<br />

2,9<br />

11,1<br />

12,3<br />

Anmerkung: Für deutsche <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds liegen ke<strong>in</strong>e separaten<br />

Performance-Statistiken vor. Alle Angaben auf Euro-Basis.<br />

Quelle: EVCA Performance Study 2006


Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

- Performance<br />

54<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Investitionen bieten im Vergleich zu anderen Anlageformen<br />

e<strong>in</strong>e überdurchschnittliche Rendite.<br />

� Beim Renditevergleich unterschiedlicher Anlageformen setzt sich <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> an<br />

die Spitze.<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

Sparbuch<br />

Rendite p.a. (1996-2005) verschiedener Anlageformen<br />

3,4%<br />

6,1%<br />

Anleihen<br />

Aktien (MSCI World)<br />

4,7%<br />

Aktien (NASDAQ)<br />

7,7%<br />

Aktien (DAX)<br />

9,1%<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> (Europa)<br />

10,2%<br />

12,4%<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> (USA)<br />

Durchschnittliche Jahresrendite für e<strong>in</strong>en zurückliegenden Zeitraum von 10 Jahren per 31.12.2005,<br />

Angaben auf Landeswährungsbasis, Quelle: Fleischauer, Hoyer & Partner <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> Consultants


Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

- Risikoprofil<br />

55<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> ist e<strong>in</strong>e risikobehaftete Anlageklasse. Durch professionelles<br />

Portfoliomanagement und Fondsstrukturen kann dieses Risiko jedoch<br />

deutlich gesenkt werden.<br />

� Diversifikation und die Nutzung verschiedener Fondsstrukturen erlauben die deutliche<br />

Reduzierung des Ausfallrisikos von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Investitionen.<br />

� Während das Verlust-/Ausfallrisiko und das Renditepotenzial bei Direkt<strong>in</strong>vestitionen<br />

sehr hoch ist, lässt sich das Verlust-/Ausfallrisiko durch Nutzung von Fondsstrukturen<br />

auf annähernd 0 reduzieren – bei weiterh<strong>in</strong> hohem Renditepotenzial.<br />

� <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds mit Direkt<strong>in</strong>vestitionen verfügen über e<strong>in</strong> m<strong>in</strong>imales Ausfallrisiko.<br />

Fund of Funds erlauben es, jegliches Totalverlustrisiko auszulöschen.<br />

Durchschnittliches Multiple<br />

Median des Multiple<br />

Standardabweichung<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>es Verlustes<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>es Totalverlustes<br />

Direkt<strong>in</strong>vestition<br />

6,2<br />

1,5<br />

53,8<br />

42 %<br />

30 %<br />

Venture Capital<br />

Fonds<strong>in</strong>vestition<br />

1,7<br />

1,3<br />

1,9<br />

30 %<br />

1 %<br />

Fund of<br />

Funds<br />

1,8<br />

1,7<br />

0,5<br />

1 %<br />

0 %<br />

Fonds<strong>in</strong>vestition<br />

1,6<br />

1,5<br />

0,8<br />

21 %<br />

1 %<br />

Buy out<br />

Fund of<br />

Funds<br />

1,7<br />

1,7<br />

0,2<br />

0 %<br />

0 %<br />

Quelle: Weid<strong>in</strong>g/Mathonet: The Risk Profile of <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>, 2004


56<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Die folgende Präsentation (bis Seite 65) wurde von Avida Advisers, München,<br />

zur Verfügung gestellt.


57<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Neue Anlagestrategien unter Berücksichtigung alternativer Anlageklassen<br />

sollen den Renditeverfall bremsen – <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> gew<strong>in</strong>nt an Bedeutung<br />

� Vermögensverwalter der Versicherungen, Pensionskassen, Stiftungen und Family Offices<br />

sehen sich mit anhaltend niedrigen Z<strong>in</strong>sen an den großen Rentenmärkten und wenig stabilen<br />

Aktienmärkten konfrontiert.<br />

� Traditionelle Anlageformen alle<strong>in</strong> reichen für die Erzielung nachhaltiger, überzeugender<br />

Renditen oft nicht mehr aus.<br />

� Alternative Anlageklassen besitzen das Potenzial, absolute, d. h. marktneutrale Renditen zu<br />

generieren.<br />

� Erfolgreiche <strong>in</strong>stitutionelle Investoren kommen bei der Festlegung und Überprüfung ihrer<br />

strategischen Asset Allocation immer häufiger zu dem Ergebnis, ihr Portfolio breiter<br />

diversifizieren zu müssen.<br />

� Der Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> kommt <strong>in</strong> diesem Zusammenhang e<strong>in</strong>e wachsende<br />

Bedeutung zu.<br />

Quelle: Avida Advisers


58<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Der Anteil <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> an den total assets soll e<strong>in</strong>er empirischen Analyse von<br />

AVIDA Advisers 1) zufolge <strong>in</strong> den nächsten fünf Jahren von 3,9 auf 7,3 % steigen.<br />

Anteil <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

gleichbleibend<br />

ger<strong>in</strong>ger<br />

47,%<br />

3,%<br />

50,%<br />

höher<br />

1) AVIDA Advisers, empirische Analyse (Intensiv<strong>in</strong>terviews) unter 32 <strong>in</strong>st. Investoren <strong>in</strong> Europa, 2005<br />

2) auf Basis der heutigen total assets<br />

Steigerung<br />

um 340 bp<br />

3,9%<br />

7,3%<br />

Heute Künftig 2)<br />

Median: Steigerung<br />

von 2% bis 2,5%<br />

Quelle: Avida Advisers


59<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Während Investitionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne Unternehmen mit sehr hohen Risiken<br />

verbunden s<strong>in</strong>d, korrespondieren Investments <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Pool von Zielfonds mit<br />

sehr ger<strong>in</strong>gen Ausfallrisiken.<br />

Zahl der Unternehmen<br />

im Portfolio<br />

Diversifikationsgrad<br />

Renditepotenzial<br />

Ausfallrisiko<br />

Direkt-Beteiligungen an<br />

e<strong>in</strong>zelnen Unternehmen<br />

1-5<br />

kle<strong>in</strong><br />

sehr hoch<br />

sehr hoch<br />

Ger<strong>in</strong>ge<br />

Streuung<br />

Investitition <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en oder<br />

mehrere Zielfonds<br />

15-20<br />

mittel<br />

hoch<br />

ger<strong>in</strong>g<br />

Investition <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Pool<br />

von Zielfonds<br />

ca. 300<br />

hoch<br />

hoch<br />

m<strong>in</strong>imal<br />

Quelle: Avida Advisers


60<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

10<br />

Verz<strong>in</strong>sung 10-jähr. Germ. Government Bonds erreicht historisches Tief.<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Jan<br />

'90<br />

Quelle: Ecow<strong>in</strong>, AVIDA Advisers<br />

Jan<br />

'91<br />

Jan<br />

'92<br />

Jan<br />

'93<br />

Jan<br />

'94<br />

Jan<br />

'95<br />

Jan<br />

'96<br />

Jan<br />

'97<br />

Jan<br />

'98<br />

Jan<br />

'99<br />

Jan<br />

'00<br />

Jan<br />

'01<br />

Jan<br />

'02<br />

Jan<br />

'03<br />

Jan<br />

'04<br />

Jan<br />

'05<br />

Quelle: Avida Advisers


61<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Der historische Performance-Vergleich verschiedener Anlageklassen zeigt die<br />

stetige und herausragende Rendite der <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-All Indizes auf.<br />

Indexpunkte<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

März<br />

'91<br />

März<br />

'92<br />

PE All<br />

VC<br />

BO<br />

MSCI<br />

JPM<br />

Quelle: MSCI, Ecow<strong>in</strong>, Thomson F<strong>in</strong>ancial, AVIDA Advisers<br />

März<br />

'93<br />

März<br />

'94<br />

März<br />

'95<br />

März<br />

'96<br />

März<br />

'97<br />

März<br />

'98<br />

März<br />

'99<br />

März<br />

'00<br />

März<br />

'01<br />

März<br />

'02<br />

März<br />

'03<br />

März<br />

'04<br />

Quelle: Avida Advisers<br />

März<br />

'05


62<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> bei überlegenen Renditen mit deutlich höheren Risiken als JPM<br />

und vergleichbaren Risiken wie MSCI verbunden.<br />

Jährl.<br />

Rendite*<br />

Anzahl neg.<br />

Quartale<br />

Anzahl pos.<br />

Quartal<br />

Volatilität<br />

Sharpe<br />

Ratio<br />

PE All<br />

13,80%<br />

30,19%<br />

69,81%<br />

20,86%<br />

0,44<br />

VC<br />

4,87%<br />

49,06%<br />

50,94%<br />

26,83%<br />

0,01<br />

BO<br />

13,49%<br />

38,78%<br />

61,22%<br />

18,32%<br />

0,48<br />

MSCI<br />

7,88%<br />

32,08%<br />

67,92%<br />

18,33%<br />

0,18<br />

JPM<br />

9,74%<br />

20,75%<br />

79,25%<br />

6,69%<br />

0,76<br />

Die Kennzahlen der unterschiedlichen Assetklassen im Vergleich s<strong>in</strong>d durch die<br />

e<strong>in</strong>maligen Entwicklungen am Rentenmarkt verzerrt.<br />

* Seit Dezember 1990,<br />

Quelle: Avida Advisers


63<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Die Korrelationen zwischen allen <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Indizes und dem MSCI<br />

Europe s<strong>in</strong>d sehr ger<strong>in</strong>g bzw. gar nicht vorhanden.<br />

PE<br />

VC<br />

BO<br />

MSCI<br />

JPM<br />

PE<br />

1<br />

0,808619428<br />

0,8581064<br />

0,0087925<br />

-0,186741287<br />

VC<br />

0,808619428<br />

1<br />

0,307675016<br />

0,075457678<br />

-0,216472759<br />

BO<br />

0,8581064<br />

0,307675016<br />

1<br />

0,155440473<br />

-0,074457369<br />

MSCI<br />

0,0087925<br />

0,075457678<br />

0,155440473<br />

1<br />

0,098287472<br />

JPM<br />

-0,186741287<br />

-0,216472759<br />

-0,074457369<br />

0,098287472<br />

Zwischen der Performance von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> und dem gesamten Aktienmarkt existierte <strong>in</strong><br />

der Vergangenheit ke<strong>in</strong> Zusammenhang<br />

Quelle: MSCI, Ecow<strong>in</strong>, Thomson F<strong>in</strong>ancial, AVIDA Advisers<br />

1


64<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

Das Gesamtrisiko wird durch die Beimischung von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> nicht erhöht.<br />

Korrelationen MSCI zu <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> mit Time Lag<br />

MSCI<br />

Quelle: Thomson F<strong>in</strong>ancial<br />

PE<br />

0,037697187<br />

VC<br />

0,079206395<br />

BO<br />

0,107382948<br />

� Die Korrelationsanalyse unter Berücksichtigung e<strong>in</strong>es Time Lags von zwei Quartalen<br />

bestätigt das Bild der bisherigen Korrelationsanalyse<br />

� Somit kann die These, dass <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> zeitverzögert auf den Aktienmarkt reagiert,<br />

verworfen werden<br />

� Ebenso konnte nachgewiesen werden, dass ke<strong>in</strong>e Granger Kausalitäten vorhanden<br />

s<strong>in</strong>d. Der Test wurde ebenfalls mit e<strong>in</strong>er Lag Tiefe von zwei Quartalen durchgeführt<br />

Quelle: Avida Advisers


65<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> optimiert die Rendite-/Risikostruktur des Gesamtportfolios<br />

<strong>in</strong>stitutioneller Investoren.<br />

Efficient Frontier<br />

Rendite<br />

14%<br />

13%<br />

12%<br />

11%<br />

10%<br />

9%<br />

Efficient Frontier ohne<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> (JPM + MSCI)<br />

Efficient Frontier<br />

mit <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

2% 4% 6% 8% 10% 12%<br />

Risiko<br />

Quelle: JPM, MSCI, Thomson F<strong>in</strong>ancial, Berechnungen: AVIDA Advisers


66<br />

© BVK 2006<br />

Anlageklasse <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Renditen „outperformen“ den Aktienmarkt – Beimischung von <strong>Private</strong><br />

<strong>Equity</strong> <strong>in</strong> das Gesamtportfolio e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>stitutionellen Investors sehr empfehlenswert.<br />

� Die Betrachtung der Renditen des gesamten <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Marktes hat gezeigt, dass diese den<br />

Aktienmarkt e<strong>in</strong>deutig outperformed haben.<br />

� Dabei wies die Performance vor allem im europäischen Buy-out Sektor e<strong>in</strong>e hohe Konstanz und<br />

Stetigkeit auf.<br />

� Bezüglich der Risikokennzahlen be<strong>in</strong>haltet <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> im Durchschnitt vergleichsweise<br />

ähnliche Eigenschaften wie der Aktienmarkt.<br />

� Somit ist <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> der Summe betrachtet e<strong>in</strong> dem Aktienmarkt überlegenes<br />

Anlagevehikel unter Vernachlässigung der Liquiditätsrestriktionen.<br />

� Folgerichtig verschiebt sich die Efficient Frontier unter Beimischung dieser alternativen<br />

Assetklasse signifikant nach oben.<br />

� E<strong>in</strong> Portfolioanteil von m<strong>in</strong>destens 10 % wäre ex post betrachtet aus quantitativer Sicht als<br />

M<strong>in</strong>imum bei Ausblendung aller Restriktionen optimal gewesen.<br />

Quelle: Avida Advisers


Investitionen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds<br />

- Aktuelle Gründe<br />

67<br />

© BVK 2006<br />

� Abgeschlossene <strong>Branche</strong>nkonsolidierung:<br />

- Die Konsolidierung im deutschen <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Markt ist abgeschlossen. Die derzeit aktiven<br />

Gesellschaften haben während der Konsolidierung Erfahrungen sammeln können<br />

und s<strong>in</strong>d für die zu erwartende Wachstumsphase besser aufgestellt.<br />

� Zunehmende Qualität des Deal flow:<br />

- <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-suchende Unternehmen und Unternehmensgründer haben <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren e<strong>in</strong>en Lernprozess durchlebt, mit dem Ergebnis, dass die Qualität der<br />

Management-Teams und der e<strong>in</strong>gereichten Bus<strong>in</strong>esspläne deutlich zugenommen hat.<br />

� Besteuerung von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>:<br />

- Das Bundesm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen hat mit se<strong>in</strong>en 2003 veröffentlichten Schreiben zur<br />

Besteuerung von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds und Initiatoren sowie zur Umsatzbesteuerung von<br />

Management Fees dazu beigetragen, die Unsicherheiten h<strong>in</strong>sichtlich der Besteuerung zu<br />

mildern und klarere steuerliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen als noch vor wenigen Jahren zu<br />

schaffen. Das bis 2008 erwartete <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Gesetz sollte diese Situation weiter<br />

verbessern.


Investitionen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds<br />

- Aktuelle Gründe<br />

68<br />

© BVK 2006<br />

� Wachsende Gründerszene:<br />

- Die deutsche Gründerszene hat sich seit Ende der 90er Jahre etabliert. Zahlreiche<br />

Erfolgsgeschichten junger Unternehmen trugen dazu bei, den Gründergedanken <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> zu verbreiten und das Ansehen des Unternehmensgründers zu fördern.<br />

� Zunehmende Technologieausgründungen:<br />

- Die kommerzielle Umsetzung von Forschungsergebnissen wird <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

wissenschaftlichen Forschungse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Instituten und Unternehmen verstärkt<br />

vorangetrieben. Daraus resultieren steigende Zahlen an Sp<strong>in</strong> offs.<br />

� Veränderung der F<strong>in</strong>anzierungslandschaft:<br />

- Jahrzehntelang war die Unternehmensf<strong>in</strong>anzierung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von der Kreditf<strong>in</strong>anzierung<br />

durch Banken und Sparkassen geprägt. Mit deren Strukturkrise und Basel II<br />

gew<strong>in</strong>nt die F<strong>in</strong>anzierung mit Eigenkapital und eigenkapitalähnlichen Instrumenten als<br />

Alternative zum Bankkredit an Bedeutung. Damit werden auch diejenigen mittelständischen<br />

Unternehmen die Vorteile von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> entdecken, die <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

ausschließlich von der Hausbank f<strong>in</strong>anziert wurden.<br />

� Erholung an den Kapitalmärkten:<br />

- Die <strong>in</strong>ternationalen Kapitalmärkte haben sich <strong>in</strong> den letzten Quartalen deutlich erholt und<br />

die Zahl der Börsengänge und M&A-Transaktionen hat weltweit und auch <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

stark zugenommen. Hierdurch bieten sich den Beteiligungsgesellschaften attraktive<br />

Veräußerungsmöglichkeiten.


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n


70<br />

© BVK 2006<br />

<strong>Deutschland</strong> – Die Region<br />

<strong>Deutschland</strong> ....<br />

� ist der größte Markt <strong>in</strong> Europa - 83 Millionen Menschen = 26 % der Bevölkerung<br />

der Euro-Zone leben, arbeiten und konsumieren hier.<br />

� ist regionaler Mittelpunkt Europas und Drehscheibe zwischen den<br />

Wachstumsmärkten <strong>in</strong> West- sowie Mittel- und Osteuropa.<br />

� verfügt über e<strong>in</strong>e dichte und leistungsfähige Infrastruktur;<br />

- ausgebautes Straßen-, Bahn- und Flugnetz sowie exzellente<br />

Bed<strong>in</strong>gungen bei Datenübertragung, Telephon, Mobilfunk und<br />

Internet.<br />

� verfügt über e<strong>in</strong> hohes Maß an gesellschaftlicher Stabilität;<br />

- wenig Konfliktpotenzial aus Gegensätzen zwischen Arm und Reich<br />

- Arbeitnehmer-Mitbestimmung: ger<strong>in</strong>ge Streikhäufigkeit.<br />

� hat e<strong>in</strong> verlässliches, wenn auch z. T. kompliziertes Verwaltungssystem.<br />

� ist führender Technologiestandort und europäischer Marktführer bei Patenten.<br />

� ist weltweit führend bei der Berufsausbildung, bietet hochqualifizierte Facharbeiter<br />

und verfügt über die beste Ingenieursausbildung im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich.<br />

� verfügt über e<strong>in</strong>en hohen Lebensstandard und e<strong>in</strong>e hohe Lebensqualität.


71<br />

© BVK 2006<br />

Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

Die deutsche Wirtschaft ....<br />

� vere<strong>in</strong>t 28 % des BIP der Euro-Zone auf sich.<br />

� ist Exportweltmeister.<br />

� bietet als <strong>in</strong>ternationaler Standort hohe Rechtssicherheit und wirtschaftliche<br />

und politische Stabilität;<br />

- 22.000 Auslandsunternehmen haben <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 2,7 Mio.<br />

Mitarbeiter und erwirtschaften Umsätze von ca. 1.000 Mrd. €.<br />

� ist e<strong>in</strong>e der am weitesten liberalisierten und deregulierten Volkswirtschaften<br />

weltweit;<br />

- Energie, Telekommunikation, Post<br />

� verfügt über e<strong>in</strong>en leistungsfähigen und <strong>in</strong>ternational ausgerichteten,<br />

<strong>in</strong>novativen Mittelstand.<br />

� partizipiert an e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen Verfügbarkeit von Fördergeldern durch ca.<br />

3.000 Förderprogramme von Bund, Ländern und EU.<br />

� verfügt mit „Made <strong>in</strong> Germany“ über e<strong>in</strong> weltweit anerkanntes<br />

Qualitätszeichen.


72<br />

© BVK 2006<br />

Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong> – Die Fakten<br />

<strong>Deutschland</strong> repräsentiert die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und<br />

die größte <strong>in</strong>nerhalb Europas.<br />

� Das deutsche BIP entspricht rund 28 % des Vergleichswerts der Euro-Zone.<br />

� Als führende Exportnation beliefen sich die deutschen Ausfuhren im Jahr 2005<br />

auf 622 Mrd. € und damit auf die Hälfte des Werts der Euro-Zone.<br />

� Se<strong>in</strong>e Lage <strong>in</strong> der Mitte Europas macht es besonders im H<strong>in</strong>blick auf die EU-<br />

Osterweiterung zur Drehscheibe des europäischen Handels.<br />

Bevölkerung (<strong>in</strong> Mio.)<br />

Brutto<strong>in</strong>landsprodukt (<strong>in</strong> Mrd. €)<br />

BIP pro Kopf (<strong>in</strong> €)<br />

Ausfuhren (<strong>in</strong> Mrd. €)<br />

Wirtschaftswachstum (zum Vorjahr <strong>in</strong> %)<br />

Inflation (zum Vorjahr <strong>in</strong> %)<br />

Erwerbsquote (<strong>in</strong> %)<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

83<br />

2.247<br />

27.200<br />

622<br />

1,0<br />

1,9<br />

65,4<br />

Euro-Zone<br />

313<br />

7.998<br />

25.573<br />

1.215<br />

1,3<br />

2,2<br />

63,5<br />

Angaben für 2005;<br />

Quelle: EUROSTAT-Datenbank, Statistisches Bundesamt/DESTATIS


73<br />

© BVK 2006<br />

Reformen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> stellt sich den Herausforderungen e<strong>in</strong>er globalisierten<br />

Welt.<br />

� Abbau des Reformstaus soll <strong>Deutschland</strong> zukunftsfähig machen.<br />

� Arbeitsmarkt-Reform: Schaffung von mehr Flexibilität durch flexibleren<br />

Kündigungsschutz und Neugestaltung des Arbeitslosengeldes<br />

� Gesundheitsreform<br />

� Rentenpolitische Neuregelungen<br />

� Steuerreform, u.a.<br />

- Senkung maximaler Steuersätze für Unternehmen<br />

- E<strong>in</strong>führung des Halbe<strong>in</strong>künfteverfahrens<br />

- Steuerfreie Veräußerungsgew<strong>in</strong>ne<br />

- Steuerfreie Dividendenausschüttungen zwischen Unternehmen<br />

- Volle Abzugsfähigkeit von F&E-Ausgaben als Aufwand


74<br />

© BVK 2006<br />

Gründungsgeschehen<br />

<strong>Deutschland</strong> verfügt über e<strong>in</strong>e anhaltend vitale Gründerszene mit<br />

erfolgversprechenden Gründungen.<br />

� Mehr als 243.000 Unternehmensgründungen jährlich suchen Kapital und bieten<br />

attraktive Investitionsmöglichkeiten.<br />

275.000<br />

250.000<br />

225.000<br />

200.000<br />

175.000<br />

150.000<br />

125.000<br />

100.000<br />

75.000<br />

50.000<br />

25.000<br />

0<br />

Unternehmensgründungen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

260.000 253.500 254.500<br />

229.000 225.000<br />

243.000<br />

1995 1997 1999 2001 2002 2003<br />

Quelle: BMBF: Forschung und Innovation <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 2005, ZEW


75<br />

© BVK 2006<br />

Technologiegründungen<br />

E<strong>in</strong> großer Anteil der Unternehmensgründungen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> entfällt<br />

auf neue Unternehmen aus forschungs- und wissens<strong>in</strong>tensiven<br />

Bereichen.<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

� 2003 erfolgte fast jede siebte Unternehmensgründung im Bereich der<br />

forschungs<strong>in</strong>tensiven Industrien oder der technologie- und wissensbasierten<br />

Dienstleistungen.<br />

Forschungs- und wissens<strong>in</strong>tensive Unternehmensgründungen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

32.700 32.200<br />

35.600<br />

32.500<br />

30.400<br />

31.400<br />

3.650 3.100 3.000 2.650 2.250 2.300<br />

1995 1997 1999 2001 2002 2003<br />

<strong>in</strong> Forschungs<strong>in</strong>tensive Industrien <strong>in</strong> Technologie- und wissens<strong>in</strong>tensive Dienstleistungen<br />

Quelle: BMBF: Forschung und Innovation <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 2005, ZEW


76<br />

© BVK 2006<br />

Ausgründungen und Sp<strong>in</strong>-offs<br />

E<strong>in</strong> großer Anteil des Gründungsgeschehens entfällt auf Ausgründungen<br />

aus der Wirtschaft oder dem Hochschulbereich.<br />

� Im Jahr 2001 ermittelte das ZEW 6.800 Sp<strong>in</strong>-offs.<br />

Gründungen <strong>in</strong> allen <strong>Branche</strong>n<br />

(255.800)<br />

Gründungen <strong>in</strong> forschungs- und wissens<strong>in</strong>tensiven <strong>Branche</strong>n<br />

(64.400)<br />

Gründungen durch Akademiker<br />

(37.700)<br />

Sp<strong>in</strong>noffs<br />

(6.800)<br />

Andere akademische<br />

Start ups<br />

(30.900)<br />

Nicht-akademische<br />

Gründungen (26.700)<br />

Gründungen <strong>in</strong> sonstigen<br />

<strong>Branche</strong>n (191.400)<br />

Quelle: ZEW-Gründungspanels, ZEW-Sp<strong>in</strong>-off Befragung 2001


77<br />

© BVK 2006<br />

Ausgründungen und Sp<strong>in</strong>noffs<br />

Deutsche Forschungs<strong>in</strong>stitute verfügen über im europäischen und<br />

globalen Maßstab wettbewerbsfähige Ausgründungsaktivitäten.<br />

Fraunhofer Gesellschaft<br />

davon nur betreute wissensbasierte Gründungen<br />

Helmholtz-Geme<strong>in</strong>schaft Deutscher Forschungszentren<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Leibniz-Geme<strong>in</strong>schaft<br />

CNRS (Frankreich)<br />

INRIA (Frankreich)<br />

TNO (Niederlande)<br />

USA Top 20-Universitäten<br />

darunter Stanford University<br />

darunter MIT<br />

Durchschnittliche Ausgründungszahl<br />

pro Jahr<br />

42<br />

16<br />

23<br />

5<br />

8<br />

37<br />

3<br />

3,9-6<br />

6,8<br />

10<br />

19<br />

Quelle: Fraunhofer ISI: Erfolgsfaktoren für Unternehmensausgründungen aus der<br />

Wissenschaft, EXIST – Existenzgründungen aus Hochschulen


78<br />

© BVK 2006<br />

Der deutsche Mittelstand<br />

Der deutsche Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und<br />

bietet mit se<strong>in</strong>en erfolgreichen und etablierten Unternehmen zahlreiche<br />

Investitionsmöglichkeiten für <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Gesellschaften, etwa <strong>in</strong> den<br />

Bereichen Expansions-, Nachfolge- oder Turnaroundf<strong>in</strong>anzierung.<br />

� Das IfM Bonn def<strong>in</strong>iert folgende Kriterien für den Mittelstand: kle<strong>in</strong>e Unternehmen (<<br />

9 Mitarbeiter, < 1 Mio. € Umsatz), mittlere Unternehmen (10 – 499 Mitarbeiter, 1 – 50<br />

Mio. € Umsatz).<br />

� Rund 3,3 Millionen kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen zählen zum Mittelstand. Sie<br />

bilden über 99 % aller deutschen Unternehmen, erwirtschaften mehr als 43 % aller<br />

steuerpflichtigen Umsätze und bieten 70 % aller deutschen Arbeitsplätze.<br />

� 301.100 Unternehmen bzw. rund 10 % aller deutschen Unternehmen erwirtschaften<br />

e<strong>in</strong>en Umsatz zwischen 1 und 50 Mio. €.<br />

� Gleichzeitig erreichten diese Unternehmen e<strong>in</strong>en Gesamtumsatz <strong>in</strong> Höhe von 603<br />

Mrd. € bzw. 32 % des Gesamtumsatzes deutscher Unternehmen.<br />

� Zahlreiche deutsche mittelständische Unternehmen wuchsen erfolgreich und entwickelten<br />

sich zu Marktführern <strong>in</strong> ihren <strong>Branche</strong>n („Hidden Champions“), z. B.:<br />

- Würth, Britta, Hauni, Tetra, W<strong>in</strong>terhalter, Draeger, Kärcher, Braun<br />

- Mit <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> wurden f<strong>in</strong>anziert: Fielmann, Rossmann, Aixtron, S<strong>in</strong>gulus,<br />

Grohe, Techem, Gardena, SuSe L<strong>in</strong>ux, Bauer u.v.m.<br />

Quelle: BMWA, IfM Bonn, F<strong>in</strong>ancial Times <strong>Deutschland</strong>, BVK-Recherchen


79<br />

© BVK 2006<br />

Eigenkapitalausstattung<br />

Die Eigenkapitalquoten deutscher Unternehmen liegen <strong>in</strong>sbesondere bei<br />

kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen unter den betriebswirtschaftlich<br />

s<strong>in</strong>nvollen Größen.<br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

� Die mangelnde Eigenkapitalausstattung von Unternehmen ist laut Creditreform<br />

die häufigste Insolvenzursache.<br />

� Zur Verbesserung ihrer Eigenkapitalquote suchen Unternehmen alternative<br />

F<strong>in</strong>anzierungen und fragen deshalb verstärkt Beteiligungskapital nach.<br />

Unternehmens<strong>in</strong>solvenzen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

27.828 26.620 27.930<br />

32.390<br />

37.620 39.470 39.600 37.900<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

%<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

EK-Quoten von Unternehmen nach Umsatz<br />

0 0<br />

0-1 Mio. €<br />

(Kle<strong>in</strong>unternehmen)<br />

2,5<br />

2002 2003 2004<br />

13,6<br />

11,2<br />

9,3<br />

1-50 Mio. € (mittlere<br />

Unternehmen)<br />

4,4<br />

10,0<br />

6,1<br />

0-50 Mio. €<br />

(Mittelstand)<br />

24,5 25,6<br />

23,1<br />

>50 Mio. €<br />

(Großunternehmen)<br />

Quelle: Creditreform, IfM Bonn


80<br />

© BVK 2006<br />

Wachstumsregionen<br />

<strong>Deutschland</strong> verfügt über zahlreiche wachstumsstarke Ballungsgebiete mit<br />

expandierenden <strong>Branche</strong>n-Clustern.<br />

� Ausgewählte <strong>Branche</strong>n-Cluster:<br />

- Berl<strong>in</strong> – Biotechnologie, Mediz<strong>in</strong>, Medien<br />

- München – Biotechnologie, IT<br />

- Stuttgart – Automobil<br />

- Dresden – Halbleiter, IT<br />

- Köln – Medien<br />

- Leipzig – Automobil<br />

- Heidelberg - Biotechnologie<br />

� Nach e<strong>in</strong>er Studie liegen vier der sieben <strong>in</strong>novativsten Regionen <strong>in</strong> Europa <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong>.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Stockholm, Schweden<br />

München/Oberbayern, <strong>Deutschland</strong><br />

Stuttgart, <strong>Deutschland</strong><br />

Braunschweig, <strong>Deutschland</strong><br />

Hels<strong>in</strong>ki, F<strong>in</strong>nland<br />

Göteborg, Schweden<br />

Ulm/Tüb<strong>in</strong>gen, <strong>Deutschland</strong><br />

Ost-Großbritannien<br />

Oulu/Pohjois, F<strong>in</strong>nland<br />

Uppsala, Schweden<br />

Quelle: BVK-Recherchen, ISA-Studie


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n


82<br />

© BVK 2006<br />

Forschung & Entwicklung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> ist e<strong>in</strong>e der führenden Technologie- und Innovationsnationen<br />

weltweit.<br />

� Forschung- und Entwicklung (F&E) haben <strong>in</strong> der Wirtschaft und beim Staat e<strong>in</strong>en hohen<br />

Stellenwert.<br />

� Deutsche Unternehmen gehören zu den Marktführern <strong>in</strong> den verschiedensten<br />

Technologiefeldern:<br />

- Siemens – IT, Mediz<strong>in</strong>, Elektronik<br />

- Deutsche Telekom – Telekommunikation<br />

- SAP – Software<br />

- Bayer – Pharma<br />

- Bosch – Elektrotechnik<br />

- Inf<strong>in</strong>eon – Halbleitertechnologie<br />

� Daneben betreiben zahlreiche <strong>in</strong>ternationale Technologiekonzerne Forschungszentren<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>:<br />

- IBM – Böbl<strong>in</strong>gen<br />

- Lucent Technologies – Nürnberg<br />

- 3M – Neuss<br />

- Microsoft – Aachen<br />

- General Electric – Garch<strong>in</strong>g


83<br />

© BVK 2006<br />

Forschung & Entwicklung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> verfügt über den Unternehmenssektor h<strong>in</strong>aus über e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>zigartige F&E-Landschaft.<br />

� 372 Hochschulen mit 2,0 Mio. Studierenden, fast 500.000 Mitarbeitern (2005) und 30,6<br />

Mrd. € (2003) Gesamtausgaben<br />

� Max-Planck-Gesellschaft: 78 E<strong>in</strong>richtungen, 12.200 Mitarbeiter und ca. 1,2 Mrd. €<br />

Gesamtausgaben<br />

� Fraunhofer Gesellschaft: mehr als 80 E<strong>in</strong>richtungen, 12.500 Mitarbeiter, mehr als<br />

1,0 Mrd. € Gesamtausgaben<br />

� Helmholtz-Geme<strong>in</strong>schaft Deutscher Forschungszentren: 15 Forschungszentren, 25.000<br />

Mitarbeiter, 2,3 Mrd. € Gesamtausgaben<br />

� Leibnitz-Geme<strong>in</strong>schaft: 84 E<strong>in</strong>richtungen, 13.000 Mitarbeiter, 1,1 Mrd. €<br />

Gesamtausgaben<br />

Quelle: DESTATIS, Angaben der E<strong>in</strong>richtungen


84<br />

© BVK 2006<br />

Forschungs- und Innovationsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

Forschungs- und Entwicklungsausgaben <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

(<strong>in</strong> Mrd. €)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0,1<br />

15,7<br />

27,0<br />

<strong>Deutschland</strong> ist e<strong>in</strong>er der führenden Forschungsstandorte der Welt.<br />

0,2<br />

15,7<br />

28,9<br />

� Die bundesdeutschen Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich im<br />

Jahr 2003 auf mehr als 54 Mrd. €, die gesamten Wissenschaftsausgaben auf fast<br />

70 Mrd. €. Die Forschungsausgaben der Wirtschaft und des Bundes wurden <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren sukzessive gesteigert.<br />

� 2003 waren fast 0,5 Millionen Menschen direkt <strong>in</strong> der Forschung und Entwicklung<br />

tätig.<br />

Privatwirtschaft Bund/Länder <strong>Private</strong> Institutionen<br />

0,2<br />

15,8<br />

0,2<br />

16,0<br />

0,2<br />

16,7<br />

17,1<br />

17,3<br />

32,4 34,3 35,1<br />

36,0 37,2<br />

0<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />

0,2<br />

0,2<br />

Wissenschaftsausgaben <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

(<strong>in</strong> Mrd. €)<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

28,6<br />

27,3<br />

Privatwirtschaft Öffentliche Haushalte<br />

29,1<br />

32,7<br />

31,3<br />

35,4<br />

0<br />

1997 1999 2001 2002 2003<br />

32,0<br />

36,3<br />

32,3<br />

37,5<br />

Quelle: BMBF: Forschung und Innovation <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 2005


85<br />

© BVK 2006<br />

Forschungs- und Innovationsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> ist führend bei den F&E-Ausgaben.<br />

� Innerhalb der führenden Industrienationen erreicht <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Spitzenplatz bei der F&E-Intensität.<br />

� Fast 2,5 % des deutschen BIP werden von öffentlichen und privaten Institutionen<br />

als F&E-Ausgaben getätigt.<br />

Forschungs- und Entwicklungsausgaben<br />

(Anteil am BIP 2004, <strong>in</strong> %)<br />

Italien<br />

Spanien<br />

Frankreich<br />

EU-Durchschnitt<br />

Großbritannien<br />

Niederlande<br />

USA<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Japan<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Schweden<br />

0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4<br />

* Japan und Italien 2003;<br />

Quelle: EUROSTAT


86<br />

© BVK 2006<br />

Patentanmeldungen<br />

<strong>Deutschland</strong> ist weltweit führend <strong>in</strong> der wirtschaftlichen Umsetzung von<br />

Forschungsergebnissen <strong>in</strong> Patenten.<br />

Angemeldete Patente für Europa 2005<br />

(nach Ursprungsland)<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Belgien<br />

Schweiz<br />

Italien<br />

Schweden<br />

� Sowohl bei der absoluten Zahl der Patentanmeldungen als auch bei der<br />

Patent<strong>in</strong>tensität nimmt <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternationalen Spitzenplatz e<strong>in</strong>.<br />

Frankreich<br />

Niederlande<br />

Großbritannien<br />

Japan<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

USA<br />

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000<br />

Patent<strong>in</strong>tensität<br />

(angemeldete Patente <strong>in</strong> Europa, USA, Japan pro 1 Mio. E<strong>in</strong>wohner)<br />

Italien<br />

USA<br />

Belgien<br />

Frankreich<br />

Großbritannien<br />

Japan<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Schweden<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Niederlande<br />

0 100 200 300 400 500<br />

Quelle: Europäisches Patentamt


87<br />

© BVK 2006<br />

Kommerzialisierung von Technologien<br />

<strong>Deutschland</strong> nimmt bei der kommerziellen Nutzung von Ergebnissen aus<br />

Forschung und Entwicklung weltweit e<strong>in</strong>en Spitzenplatz e<strong>in</strong>.<br />

� Der Welthandelsanteil <strong>Deutschland</strong>s bei forschungs<strong>in</strong>tensiven Gütern liegt bei<br />

15,6 %.<br />

� Das bedeutet den Spitzenplatz im europaweiten Vergleich und weltweit Platz 2<br />

nach den USA (17,7 %).<br />

25<br />

20<br />

15<br />

%<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Welthandelsanteile bei F&E-<strong>in</strong>tensiven Waren<br />

1991 1994 1998 2001 2002<br />

<strong>Deutschland</strong> Großbritannien Frankreich Japan USA<br />

Quelle: BMBF: Bundesbericht Forschung 2004,<br />

Forschung und Innovation <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 2005


88<br />

© BVK 2006<br />

Kommerzialisierung von Technologien<br />

<strong>Deutschland</strong> ist nicht nur Exportweltmeister, sondern führt auch e<strong>in</strong>en<br />

hohen Anteil von Produkten und Dienstleistungen aus Hochtechnologiebereichen<br />

aus.<br />

� Beim Anteil der Hochtechnologieexporte aus Luftfahrt, Computer,<br />

Büromasch<strong>in</strong>en, Elektronik, Instrumente, Pharma, elektrische Masch<strong>in</strong>en und<br />

Waffen liegt <strong>Deutschland</strong> im europäischen Spitzenfeld.<br />

Hochtechnologieexporte als Anteil an den<br />

Gesamtexporten 2004<br />

Italien<br />

Spanien<br />

Schweden<br />

Niederlande<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Frankreich<br />

EU-Durchschnitt<br />

Großbritannien<br />

Japan<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

USA<br />

* Japan und Italien 2003; Hochtechnologie be<strong>in</strong>haltet Luftfahrt, Computer, Büromasch<strong>in</strong>en, Elektronik,<br />

Instrumente, Pharma, elektrische Masch<strong>in</strong>en und Waffen. Quelle: EUROSTAT


89<br />

© BVK 2006<br />

Kennzahlen zur Innovationstätigkeit<br />

Zwischen den verschiedenen <strong>Branche</strong>n des verarbeitenden Gewerbes und<br />

der Dienstleistungen bestehen große Unterschiede bezüglich der Innovations<strong>in</strong>tensität.<br />

� Zu den <strong>in</strong>novativsten <strong>Branche</strong>n gehörten im Jahr 2004 je nach genutzter Kennziffer:<br />

IT/TK, Masch<strong>in</strong>enbau, Chemie, Elektro<strong>in</strong>dustrie, Instrumententechnik.<br />

Ausgewählte <strong>Branche</strong>n<br />

Chemie/Pharma/M<strong>in</strong>eralöl<br />

Masch<strong>in</strong>enbau<br />

Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />

Mediz<strong>in</strong>-/Instrumententechnik<br />

Fahrzeugbau<br />

Software/Telekommunikation<br />

Technische/F&E-Dienstleistungen<br />

Großhandel<br />

Banken/Versicherungen<br />

Bergbau<br />

Innovatorenquote<br />

<strong>in</strong> %<br />

72<br />

75<br />

72<br />

70<br />

65<br />

78<br />

55<br />

35<br />

63<br />

32<br />

Kont<strong>in</strong>uierlich<br />

F&E-<br />

Betreibende <strong>in</strong><br />

%<br />

53<br />

42<br />

44<br />

48<br />

37<br />

42<br />

26<br />

4<br />

18<br />

10<br />

Innovations<strong>in</strong>tensität<br />

<strong>in</strong> %<br />

5,1<br />

4,8<br />

7,2<br />

8,3<br />

8,5<br />

5,6<br />

7,8<br />

0,4<br />

0,8<br />

1,2<br />

Umsatzanteil<br />

mit<br />

Marktneuheiten<br />

<strong>in</strong> %<br />

3,0<br />

8,9<br />

15,2<br />

6,9<br />

10,1<br />

11,9<br />

3,3<br />

2,6<br />

4,0<br />

0,1<br />

Quelle: ZEW: Indikatorenbericht zur Innovationserhebung 2005


90<br />

© BVK 2006<br />

Innovations<strong>in</strong>dikator<br />

<strong>Deutschland</strong> belegt beim Innovations<strong>in</strong>dikator des DIW Berl<strong>in</strong> zusammen mit<br />

den USA, Japan und den skand<strong>in</strong>avischen Ländern e<strong>in</strong>en Spitzenplatz.<br />

Innovationsfähigkeit der führenden Industrieländer<br />

(nach Punktwerten)<br />

Spanien<br />

Italien<br />

� Insbesondere bei der Innovationsfähigkeit der Unternehmen schneidet <strong>Deutschland</strong><br />

besonders erfolgreich ab.<br />

Niederlande<br />

Österreich<br />

Großbritannien<br />

Frankreich<br />

Belgien<br />

Japan<br />

Dänemark<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Schweden<br />

USA<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Innovationsfähigleit der Unternehmen basierend auf<br />

wissens<strong>in</strong>tensiven Produkten und Dienstleistungen<br />

(nach Punktwerten)<br />

Spanien<br />

Italien<br />

Österreich<br />

Niederlande<br />

Dänemark<br />

Frankreich<br />

Belgien<br />

Japan<br />

Schweden<br />

Großbritannien<br />

USA<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Quelle: DIW Berl<strong>in</strong> – Innovations<strong>in</strong>dikator 2005,<br />

Angaben als Indikatorpunktwert


1. <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

2. <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

3. Venture Capital <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4. Buy-outs <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

6. Anlagen <strong>in</strong> <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong><br />

7. Wirtschaftsstandort <strong>Deutschland</strong><br />

8. Forschung & Entwicklung<br />

9. <strong>Branche</strong>n im Fokus


92<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Biotechnologie<br />

<strong>Deutschland</strong> gehört mit 480 Unternehmen zu den weltweiten Marktführern <strong>in</strong><br />

der Biotechnologie. Darunter bef<strong>in</strong>den sich 16 börsennotierte Unternehmen.<br />

� Seit 2004 g<strong>in</strong>gen mit Paion, 4SC, Epigenomics, Jer<strong>in</strong>i, Bio-Gate und GENEART<br />

<strong>in</strong>sgesamt sechs Unternehmen der <strong>Branche</strong> an die Börse.<br />

� 44 % der deutschen <strong>Branche</strong>nunternehmen s<strong>in</strong>d Venture Capital-f<strong>in</strong>anziert. 2005<br />

beliefen sich die Zuflüsse auf 262 Mio. €. Bund, Länder und Kommunen förderten die<br />

Biotechnologie-Unternehmen im Jahr 2005 mit 50 Mio. €.<br />

� Wirkstoffe befanden sich <strong>in</strong> folgender Entwicklungsphase (Jahr 2003):<br />

- Präkl<strong>in</strong>ik: 133, Phase 1: 38, Phase 2: 26, Phase 3: 5<br />

Zahl der Biotechnologieunternehmen<br />

Dänemark<br />

Israel<br />

Schweiz<br />

Schweden<br />

Frankreich<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Großbritannien<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400<br />

Quelle: biotechnologie.de: Die deutsche Biotechnologie-<br />

<strong>Branche</strong> 2006, Ernst & Young: Biotechnologie-Report 2004


93<br />

© BVK 2006<br />

Struktur der Biotechnologie-<strong>Branche</strong><br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

bis<br />

1994<br />

Die Biotechnologie-Brache hat sich zu e<strong>in</strong>er volkswirtschaftlich bedeutsamen<br />

Technologie-<strong>Branche</strong> entwickelt.<br />

� Deutsche Biotechnologieunternehmen beschäftigten 2005 <strong>in</strong>sgesamt 12.973<br />

Mitarbeiter. Weitere 10.865 Mitarbeiter waren <strong>in</strong> <strong>in</strong>novativ biotechnologisch-aktiven<br />

Unternehmen, etwa der Pharma- und Chemiebranche, direkt <strong>in</strong> der Biotechnologie<br />

tätig, so dass sich die Gesamtzahl der <strong>in</strong> der <strong>Branche</strong> tätigen Beschäftigen auf 23.829<br />

beläuft.<br />

� Ihr Umsatz beläuft sich auf 1,54 Mrd. €, die F&E-Ausgaben auf 714 Mio. €.<br />

Gründungsjahre deutscher<br />

Biotechnologieunternehmen<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

100-249<br />

Mitarbeiter<br />

3,4%<br />

50-99<br />

Mitarbeiter<br />

7,4%<br />

10-49<br />

Mitarbeiter<br />

47,4%<br />

Unternehmensgrößen nach Mitarbeiterzahlen<br />

>250<br />

Mitarbeiter<br />

1,1%<br />

1-9 Mitarbeiter<br />

40,7%<br />

Quelle: biotechnologie.de: Die deutsche Biotechnologie-<strong>Branche</strong> 2006


94<br />

© BVK 2006<br />

Biotechnologie-Standorte<br />

Neben den größten Biotechnologie-Cluster <strong>in</strong> München/Mart<strong>in</strong>sried,<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg und Heidelberg haben weitere Regionen<br />

<strong>Branche</strong>nzentren herausgebildet.<br />

Saarland<br />

Biotechnologieunternehmen nach Bundesländern<br />

Rh.-Pfalz<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

M.-Vorpommern<br />

Schl.-Holste<strong>in</strong><br />

Hessen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Sachsen<br />

Niedersachsen<br />

Nordrh.-<br />

Westfalen<br />

B.-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong>-<br />

Brandenburg<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Quelle: biotechnologie.de: Die deutsche Biotechnologie-<strong>Branche</strong> 2006


95<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Mediz<strong>in</strong>technik<br />

Mrd. €<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Die Mediz<strong>in</strong>technikbranche <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> gehört zu den <strong>in</strong>ternationalen<br />

Marktführern.<br />

10,05<br />

� Siemens Mediz<strong>in</strong>technik, Fresenius Medical Care, Braun Melsungen, Aesculap und<br />

Draeger s<strong>in</strong>d die bekanntesten und bedeutendsten deutschen Mediz<strong>in</strong>technikunternehmen.<br />

� Im Jahr 2005 erwirtschafteten mehr als 1.200 Mediz<strong>in</strong>technikunternehmen mit 87.610<br />

Beschäftigten e<strong>in</strong>en Gesamtumsatz von 14,72 Mrd. €.<br />

� Die F&E-Ausgaben der <strong>Branche</strong> betragen 6,8 % des Umsatzes.<br />

� Innerhalb Europas ist <strong>Deutschland</strong> Marktführer mit e<strong>in</strong>em Marktanteil von 31 %, vor<br />

Frankreich (16 %), Italien (13 %) und Großbritannien (9 %).<br />

Mediz<strong>in</strong>technikumsätze <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

11,27<br />

11,99<br />

12,54<br />

13,56<br />

14,72<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

10%<br />

Mediz<strong>in</strong>technik-Markt <strong>in</strong> Westeuropa 2002<br />

restliches<br />

Europa<br />

18%<br />

restliche Welt<br />

11%<br />

Japan<br />

14%<br />

USA<br />

47%<br />

Quelle: SPECTARIS: <strong>Branche</strong>nbericht 2006, <strong>ww</strong>w.spectaris.de


96<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Mediz<strong>in</strong>technik<br />

%<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Deutsche Mediz<strong>in</strong>-/Instrumententechnikunternehmen s<strong>in</strong>d hochgradig<br />

<strong>in</strong>novativ.<br />

� 2004 führten 70 % der Unternehmen der Mediz<strong>in</strong>-, Mess-, Steuer-, Regelungstechnik<br />

neue Produkte oder Prozesse e<strong>in</strong>.<br />

� Fast e<strong>in</strong> Drittel bot 2004 m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Marktneuheit an.<br />

� Die Ausgaben der <strong>Branche</strong> für Innovationen beliefen sich auf 3,0 Mrd. € (2004).<br />

Anteil der Innovatoren <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong>-, Mess-,<br />

Steuertechnik<br />

2000 2001 2002 2003 2004<br />

Innovatoren Unternehmen mit Marktneuheiten<br />

%<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Umsatzanteile mit Marktneuheiten <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong>-,<br />

Mess, Steuertechnik<br />

16,9<br />

13,8<br />

10,5<br />

13,7<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Umsatzanteil<br />

7,9<br />

9,2<br />

6,9<br />

Quelle: ZEW: Innovationen-<strong>Branche</strong>nreport Mediz<strong>in</strong>-/Mess-/Steuertechnik, 2006


97<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Information und Telekommunikation<br />

<strong>Deutschland</strong> ist der führende Markt für Informations- und Telekommunikation<br />

(ICT) <strong>in</strong> Europa.<br />

Niederlande<br />

5,2%<br />

� Der Gesamtumsatz der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche<br />

erreichte im Jahr 2005 rund 134 Mrd. €.<br />

� Vom Gesamtmarktvolumen für ICT <strong>in</strong> Westeuropa im Jahr 2005 <strong>in</strong> Höhe von 614<br />

Mrd. € entfielen auf <strong>Deutschland</strong> 21,5 %. Damit ist <strong>Deutschland</strong> der größte europäische<br />

Markt, weltweit liegt <strong>Deutschland</strong> auf Rang drei h<strong>in</strong>ter den USA und Japan.<br />

� Im Jahr 2005 betrug das Marktwachstum <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von 2,6 %, für 2006 s<strong>in</strong>d<br />

2,4 % prognostiziert.<br />

Restliche EU<br />

21,8%<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

21,5%<br />

ICT-Markt <strong>in</strong> der EU 2005<br />

Spanien<br />

6,1%<br />

Marktvolumen:<br />

614 Mrd. €<br />

Italien<br />

11,1%<br />

Großbritannien<br />

19,1%<br />

Frankreich<br />

15,2%<br />

Rest der Welt<br />

26,1%<br />

Weltweite ICT-Markt-Anteile 2005<br />

Japan<br />

14,5%<br />

Marktvolumen:<br />

2,04 Mrd. €<br />

Europa<br />

30,1%<br />

USA<br />

29,3%<br />

Quelle: EITO – European Information Technology Observatory: EITO 2005 – ICT markets, <strong>ww</strong>w.eito.com


98<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Mobile und E-Commerce<br />

<strong>Deutschland</strong> stellt den größten Mobile und E-Commerce-Markt <strong>in</strong> Europa.<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Großbritannien<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Spanien<br />

� Die E-Commerce-Umsätze <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> stiegen im Jahr 2005 um 58 % auf 321<br />

Mrd. €, womit auf <strong>Deutschland</strong> fast e<strong>in</strong> Drittel des gesamten europäischen<br />

Onl<strong>in</strong>ehandels entfällt.<br />

� Für das Jahr 2009 werden die deutschen E-Commerce-Umsätze auf <strong>in</strong>sgesamt<br />

694 Mrd. € prognostiziert.<br />

E-Commerce-Umsätze 2003 <strong>in</strong> ausgewählten EU-<br />

Ländern (<strong>in</strong> Mrd. €)<br />

B2B<br />

B2C<br />

0 25 50 75 100 125 150<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

30%<br />

Restliches<br />

Westeuropa<br />

21%<br />

E-Commerce <strong>in</strong> Westeuropa 2006<br />

Spanien<br />

6%<br />

Italien<br />

11%<br />

Frankreich<br />

14%<br />

Großbritannien<br />

18%<br />

� <strong>Deutschland</strong> erreichte beim Mobile Commerce im Jahr 2003 mit e<strong>in</strong>em Umsatz<br />

von 280 Mio. € <strong>in</strong>sgesamt 25 % des europäischen Gesamtmarkts.<br />

� Im Jahr 2007 werden Prognosen zufolge die Umsätze über mobile Endgeräte <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> 5 Mrd. € übersteigen.<br />

Westeuropa=EU15, Norwegen, Schweiz;<br />

Quelle: BITKOM: Daten zur Informationsgesellschaft 2004 und 2006


99<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Pharmazie<br />

Die pharmazeutische Industrie gehört <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> zu den <strong>in</strong>novativsten<br />

Wachstumsbranchen.<br />

� Im Jahr 2004 wurden <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> Pharmazeutika im Wert von rund 23 Mrd. €<br />

produziert.<br />

� 10 der 20 weltweit größten Pharmakonzerne haben Tochtergesellschaften <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> und beschäftigen hier ca. 35.000 Mitarbeiter <strong>in</strong> Forschung &<br />

Entwicklung.<br />

� Trotzdem ist die <strong>Branche</strong> mittelständisch geprägt – von den rund 260 <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> ansässigen Pharmaherstellern haben 91 % weniger als 500<br />

Mitarbeiter.<br />

� 35 Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen wurden 2004 am Markt e<strong>in</strong>geführt.<br />

� Die F&E-Ausgaben beliefen sich 2004 auf 16 % des <strong>Branche</strong>numsatzes bzw. 3,9<br />

Mrd. €.<br />

� Von den 10.500 Patentanmeldungen für Arzneimittel beim Deutschen Patentamt<br />

im Jahr 2004 entfielen 1.532 Patentanmeldungen auf gentechnische Arzneimittel.<br />

Hiervon wiederum kamen 11 % von deutschen Unternehmen. Dies bedeutet Platz<br />

2 h<strong>in</strong>ter den USA (45 %).<br />

� Im Jahr 2004 erreichten die Gesundheitsausgaben <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 11 Mrd. €,<br />

davon 1,7 Mrd. € für Arzneimittel.<br />

Quelle: Verband Forschender Arzneimittelhersteller, <strong>ww</strong>w.vfa.de


Ausgewählte<br />

Pharma-F<strong>in</strong>anzierungen<br />

100<br />

© BVK 2006<br />

Jahr<br />

2006<br />

2006<br />

2006<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

Innerhalb der Biotechnologie konnten vor allem pharmazeutische<br />

Unternehmen große Venture Capital-Runden abschließen.<br />

Unternehmen Beteiligungsgesellschaften<br />

U3 Pharma AG<br />

Micromet AG<br />

Ingenium Pharmaceuticals AG<br />

Elbion AG<br />

Curacyte AG<br />

Wilex AG<br />

Jer<strong>in</strong>i AG<br />

AVONTEC GmbH<br />

Neuraxo Biotec GmbH<br />

Alta Partners, Atlas Venture, BioM, Life Science Partners, Rothschild Investments Partners<br />

3i, Advent Venture Partners, Omega Venture, Schroders<br />

HBM Bioventures, TVM Capital<br />

3i, AGF <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>, BayTech Venture Capital, Burrill & Company, DVC, Qu<strong>in</strong>tiles<br />

PharmaBio Development, Temasek, TVM Capital<br />

AlpInvest, Familie Hopp, GZ Paul Partners, IKB <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>, IBG Sachsen-Anhalt, MBG<br />

Sachsen, Qu<strong>in</strong>tiles PharmaBio Development, SachsenLB CFH, S-BG Leipzig, TVM Capital<br />

Apax Partners, Earlybird Venture Capital, Karol<strong>in</strong>ska Investment Fund, Merl<strong>in</strong> Biosciences,<br />

Quest For Growth, Qu<strong>in</strong>tiles PharmaBio Development, TVM Capital<br />

3i, Healthcap, IBB Beteiligungsgesellschaft, Life Sciences Partners, NGN Capital, PolyTechnos<br />

Venture Partners, The Bioscience Investment Trust, TVM Capital<br />

DVC, KfW<br />

BioMed<strong>in</strong>vest, FNI Venture, Global Life Science Ventures, Mulligan BioCapital<br />

Venture<br />

Capital-<br />

Investition<br />

<strong>in</strong> Mio. €<br />

27<br />

18<br />

9,2<br />

35<br />

31,5<br />

30<br />

15,5<br />

14,5<br />

12,8<br />

Quelle: Presseberichte, Pressemitteilungen der beteiligten Unternehmen


101<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Masch<strong>in</strong>en-/Anlagenbau<br />

Der Masch<strong>in</strong>en-/Anlagenbau gehört zu den größten <strong>in</strong>dustriellen Arbeitgebern<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

� Die Gesamtumsätze im Masch<strong>in</strong>en-/Anlagenbau erreichten 2004 rund 142 Mrd. € mit<br />

rund 868.000 Beschäftigten.<br />

� Die Masch<strong>in</strong>enbau-<strong>Branche</strong> ist stark mittelständisch geprägt. Von den fast 6.000<br />

Unternehmen haben fast drei Viertel weniger als 100 Beschäftigte.<br />

100-249 Mitarbeiter<br />

19,6%<br />

50-99 Mitarbeiter<br />

26,0%<br />

Unternehmensgrößen nach Mitarbeiterzahlen<br />

250-499 Mitarbeiter<br />

7,4%<br />

>500 Mitarbeiter<br />

4,7%<br />

20-49 Mitarbeiter<br />

42,3%<br />

Quelle: VDMA, <strong>ww</strong>w.vdma.de


102<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Masch<strong>in</strong>en-/Anlagenbau<br />

Im Masch<strong>in</strong>en-/Anlagenbau ist <strong>Deutschland</strong> Weltmarktführer.<br />

� Die <strong>Branche</strong> ist stark exportorientiert – 74 % des Umsatzes wird im Ausland erzielt.<br />

Mehr als 19 % des Weltmarktes für Masch<strong>in</strong>en hält <strong>Deutschland</strong>.<br />

� In 21 von 31 Fachzweigen ist der deutsche Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau<br />

Weltmarktführer.<br />

� Bei e<strong>in</strong>er F&E-Quote von 2,8 % erreichten die Forschungsausgaben 4,0 Mrd. €. E<strong>in</strong><br />

Drittel der beim Europäischen Patentamt angemeldeten Patente stammte 2003 aus<br />

<strong>Deutschland</strong> – annähernd soviel wie aus den USA und Japan zusammen.<br />

Welthandelsanteile im<br />

Masch<strong>in</strong>enbau-Export 2004<br />

Frankreich<br />

Großbritannien<br />

Italien<br />

USA<br />

Japan<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

0 5 10 15 20 25<br />

Angemeldete Masch<strong>in</strong>enbau-Patente für Europa 2003<br />

(nach Ursprungsland)<br />

Schweden<br />

Schweiz<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Großbritannien<br />

USA<br />

Japan<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000<br />

Quelle: BMWA, <strong>ww</strong>w.bmwa.de, VDMA, <strong>ww</strong>w.vdma.de,<br />

Europäisches Patentamt: Jahresbericht 2003


103<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Masch<strong>in</strong>en-/Anlagenbau<br />

%<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Deutsche Masch<strong>in</strong>enbauunternehmen zeichnen sich durch umfangreiche<br />

Innovationsaktivitäten aus.<br />

� 2004 führten 75 % der Unternehmen neue Produkte oder Prozesse e<strong>in</strong>.<br />

� Fast e<strong>in</strong> Drittel bot m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Marktneuheit an.<br />

� Die Innovationsausgaben der <strong>Branche</strong> beliefen sich auf 8,4 Mrd. € (2004).<br />

Anteil der Innovatoren im Masch<strong>in</strong>enbau<br />

2000 2001 2002 2003 2004<br />

Innovatoren Unternehmen mit Marktneuheiten<br />

%<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Umsatzanteile mit Marktneuheiten im Masch<strong>in</strong>enbau<br />

4,0<br />

4,6 4,4<br />

3,2 3,2<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Umsatzanteil<br />

4,4<br />

5,1<br />

Quelle: ZEW: Innovationen-<strong>Branche</strong>nreport Masch<strong>in</strong>enbau, 2006


104<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Automotive<br />

<strong>Deutschland</strong> ist nach den USA und Japan die drittgrößte automobilproduzierende<br />

Nation.<br />

� Der <strong>Branche</strong>numsatz wurde im Jahr 2005 um 3,8 % auf 236 Mrd. € gesteigert.<br />

Der Exportanteil beträgt 60 %. Alle<strong>in</strong> Zulieferer setzten 68,2 Mrd. € um.<br />

� Die <strong>Branche</strong> <strong>in</strong>vestiert jährlich rund 16 Mrd. € <strong>in</strong> F&E und ist mit 4.300 Patenten<br />

vor den USA (3.200) und Japan (3.100) Weltspitze.<br />

� Insgesamt 766.000 Beschäftigte s<strong>in</strong>d direkt <strong>in</strong> der <strong>Branche</strong> tätig. Ca. 5 Millionen<br />

Arbeitsplätze, also etwa jeder 7. <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, hängen vom Automobil ab.<br />

� Neben den großen Automobilherstellern VW, BMW, DaimlerChrysler, Audi und<br />

Porsche hat sich e<strong>in</strong>e starke, <strong>in</strong>ternational erfolgreiche Zuliefer<strong>in</strong>dustrie gebildet.<br />

Top-Zulieferer <strong>Deutschland</strong><br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Robert Bosch<br />

Cont<strong>in</strong>ental<br />

ZF Friedrichshafen<br />

Siemens VDO<br />

Thyssen Krupp Automotive<br />

BASF<br />

Mahle<br />

Automotive-<br />

Umsatz 2005 <strong>in</strong><br />

Mrd. €<br />

41,5<br />

13,8<br />

10,8<br />

9,6<br />

7,6<br />

4,2<br />

4,1<br />

Quelle: Verband der Automobil<strong>in</strong>dustrie: <strong>ww</strong>w.vda.de,<br />

Angaben der Unternehmen


105<br />

© BVK 2006<br />

Fallbeispiel: Automotive<br />

Mrd. €<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Die Zulieferbranche mit ihren zahlreichen Komponentenherstellern und<br />

Systemanbietern ist stark mittelständisch geprägt.<br />

Umsätze der deutschen Automobilzulieferer<br />

51,1<br />

56,8 56,7<br />

59,9<br />

65,4<br />

68,2<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

%<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Umsatzrendite (Basis: EBITDA) der deutschen<br />

Automobilzulieferer<br />

11,6 11,6<br />

9,1<br />

9,6<br />

9,7<br />

10,1<br />

2003 2004<br />

8,3<br />

8,77<br />

bis 30 Mio. € 30-100 Mio. € 100-500 Mio. € >500 Mio. €<br />

Quelle: Automobil-Produktion, <strong>ww</strong>w.automagaz<strong>in</strong>e.de,<br />

IKB Deutsche Industriebank


106<br />

© BVK 2006<br />

Kontakt<br />

Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften – German<br />

<strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> and Venture Capital Association e.V. (BVK)<br />

Re<strong>in</strong>hardtstraße 27c<br />

10117 Berl<strong>in</strong><br />

Telefon (0 30) 30 69 82-0<br />

Telefax (0 30) 30 69 82-20<br />

E-Mail <strong>bvk</strong>@<strong>bvk</strong>-ev.de

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