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Herbst 2012 (6,96 MB) - Murau - RiS-Kommunal

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Liebe <strong>Murau</strong>erinnen und <strong>Murau</strong>er,<br />

liebe Leserinnen und Leser der Gemeindezeitung!<br />

Wenn sich das Laub der<br />

Wälder bunt verfärbt,<br />

die Nächte spürbar kälter<br />

werden, dort und da<br />

Nebel die Hangflanken<br />

bedecken, dann hat die<br />

dritte Jahreszeit Einzug<br />

im Land gehalten. Bleibt<br />

die Erinnerung an einen<br />

Sommer, der von einem<br />

tollen Kulturangebot, aber<br />

auch von verstärkt auftretendenWetterkapriolen<br />

geprägt war. Die Regionale,<br />

mitunter differenziert<br />

auf- und angenommen,<br />

ist Geschichte.<br />

Die jüngere Geschichte<br />

der Stadt <strong>Murau</strong><br />

ist noch im Nachlauf<br />

des Kulturevents weiterführend<br />

diskutiert worden.<br />

Kein einfaches und<br />

unaufgeregtes Thema,<br />

das aber auf sehr sachlicher<br />

und wissenschaftlicher<br />

Ebene aufbereitet<br />

worden ist. Der Reifungsgrad<br />

einer Zivilisation<br />

lässt sich aus meiner<br />

Sicht unter anderem<br />

anhand ihrer Selbstkritikfähigkeit<br />

messen. Der<br />

Stadt <strong>Murau</strong> und den<br />

Projektverantwortlichen<br />

wurde hier von den das<br />

Projekt begleitenden Historikern<br />

und Wissenschaftlern<br />

ein sehr gutes<br />

Zeugnis ausgestellt.<br />

Auch den etablierten<br />

Kulturinitiativen vor Ort<br />

ist ein Dank für das fortwährende<br />

Engagement<br />

in der Stadt auszusprechen,<br />

sind sie doch mitverantwortlich<br />

für das<br />

im Sommer pulsierende<br />

Leben in <strong>Murau</strong>.<br />

Als positiver sozial- und<br />

gesellschaftspolitischer<br />

Akzent ist der Prozess<br />

zur Zertifizierung als<br />

Familienfreundliche Gemeinde<br />

zu werten.<br />

Interessierte <strong>Murau</strong>erinnen<br />

und <strong>Murau</strong>er haben<br />

gemeinsam mit den Ausschussverantwortlichen<br />

diesen Prozess begleitet,<br />

im Oktober darf ich gemeinsam<br />

mit ProjektmitarbeiterInnen<br />

die Zertifizierungsurkunde<br />

bei<br />

einem Festakt in Salzburg<br />

entgegen nehmen.<br />

Als erstes sichtbares Zeichen<br />

wurde in diesem<br />

Zusammenhang der Generationenspielpark<br />

im<br />

Stadtpark in Angriff genommen.<br />

Im Rahmen der<br />

Mobilitätswoche wurde<br />

dabei der Niedrigseilparcours<br />

und der neue Sandspielbereich<br />

offiziell seiner<br />

Bestimmung, begleitet<br />

von einem bunten<br />

Rahmenprogramm, übergeben.<br />

Weitere Umsetzungsschritte<br />

des „Generationenparks“<br />

sind für<br />

die Folgejahre geplant.<br />

Das erste Steirische<br />

Stadtkernsymposium,<br />

initiiert vom Städtebund<br />

zum Thema „Neues Leben<br />

in alten Städten“ hat<br />

mich insoferne bestärkt,<br />

als die Initiative der<br />

Kommune im Hinblick<br />

auf Bausubstanzverbesserung<br />

und Überführung<br />

in neue Nutzungen bestätigt<br />

worden ist. So gesehen<br />

glaube ich fest daran,<br />

dass der eingeschlagene<br />

Weg sich als richtig<br />

erweisen wird.<br />

Die durch die Stadt angekauften<br />

und generalsanierten<br />

Objekte Liech-<br />

tensteinstraße (Tourismusbüro)<br />

und Anna Neumann<br />

Straße 19 (ehemals Gruber)<br />

sind erste positive<br />

Beispiele dafür. Im Winter<br />

/ Frühjahr wird mit der<br />

Sanierung des ehemaligen<br />

Gerberhauses in der Anna<br />

Neumann Straße 20 der<br />

nächste Akzent gesetzt.<br />

Überlegenswert erscheinen<br />

in diesem Zusammenhang<br />

weiters sogenannte<br />

ppp Modelle (public private<br />

partnership) zur weiteren<br />

Belebung der Innenstadt.<br />

Mit der Verabschiedung<br />

von Pfarrer Toni Herk-<br />

Pickl musste sich die<br />

Stadt <strong>Murau</strong> von einem<br />

langjährigen und geschätzten<br />

Wegbegleiter verabschieden,<br />

unmittelbar darauf<br />

konnte aber auch dessen<br />

Nachfolger Thomas<br />

Mörtl herzlich willkommen<br />

geheißen werden. Die gute<br />

Kooperation mit allen<br />

Glaubensgemeinschaften<br />

ist wesentliches Anliegen<br />

der Kommune, zumal sich<br />

das gesellschaftliche Leben<br />

im täglichen Ablauf<br />

in vielen Bereichen überlagert.<br />

Eine personelle Veränderung<br />

hat auch der Kindergarten<br />

erfahren. Elisa-<br />

beth Heitzer legt die Verantwortung<br />

in jüngere<br />

Hände. Mit der Bestellung<br />

von Christina Steiner<br />

hat der Gemeinderat<br />

bewusst ein Zeichen Richtung<br />

Jugend gesetzt:<br />

jungen Führungskräften<br />

soll insbesondere im Hinblick<br />

auf die Gestaltung<br />

der Zukunft Verantwortung<br />

übertragen werden.<br />

Mit den neuen, bestens<br />

ausgebildeten HolzweltbotschafterInnen<br />

kann<br />

auch eine der Kernbotschaften<br />

der Stadt und des<br />

Bezirks <strong>Murau</strong>, nachhaltiger,ressourcenschonender,<br />

kreativer und effizienter<br />

Umgang mit Rohstoffen<br />

und Umwelt, verstärkt<br />

weit über unsere<br />

Grenzen hinausgetragen<br />

werden.<br />

Ich wünsche Ihnen einen<br />

angenehmen, bunten<br />

<strong>Herbst</strong>, genießen Sie<br />

Sturm und Maroni, bleiben<br />

Sie <strong>Murau</strong> gewogen<br />

und interessiert am Gemeindegeschehen!<br />

Für Ihre persönlichen Anliegen<br />

stehe ich während der Sprechstunden<br />

(Freitag 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr) oder<br />

unter der Telefonnummer 0664 / 26 35 171<br />

gerne zur Verfügung.<br />

2 MURAUER Oktober <strong>2012</strong><br />

Ihr<br />

Thomas Kalcher


Pinguin Cup <strong>2012</strong><br />

Die Schülerinnen der Volksschule <strong>Murau</strong> siegten beim<br />

Landesfinale des Pinguin Cup <strong>2012</strong> in Leoben überlegen.<br />

Bei einem Besuch im Rathaus gratulierte<br />

Stadtamtsdirektor Mag. Alfred Baltzer in Vertretung<br />

von Bgm. Thomas Kalcher den jungen Talenten zu<br />

diesem tollen Erfolg!<br />

Rupert Gratzer feierte 100. Geburtstag<br />

Am 7. August <strong>2012</strong> feierte ein überaus rüstiger Jubilar – Herr Rupert<br />

Gratzer – seinen 100. Geburtstag. Es gratulierten ihm Monsignore<br />

Klement Moder, Heimleiter Werner Oberweger, Pflegedienstleiterin Silke<br />

Lippe, Bgm. Franz Gassner, Bgm. Thomas Kalcher, LAbg. Manuela<br />

Khom und Sohn Wolfgang Gratzer. In voller geistiger Frische erzählte<br />

der Jubilar verschiedene Begebenheiten aus seinem Leben. Er wurde in<br />

Donauwitz geboren und war dort im Werk der Voest Alpine beschäftigt,<br />

nach seiner Pensionierung schaffte er sich sein Eigenheim in Laßnitz b.<br />

<strong>Murau</strong>. Im Krieg war er am Balkan und in Monte Cassino im Einsatz und<br />

lebte danach in Gefangenschaft in Afrika. Die Erzählungen über sein<br />

Leben schloss er ganz einfach<br />

mit dem Satz „TAKE IT<br />

EASY“. Herr Gratzer ist seit 4<br />

Jahren Bewohner des <strong>Murau</strong>er<br />

Elternhauses und wir wünschen<br />

ihm, als zurzeit ältester<br />

Bewohner unserer Stadt, noch<br />

weitere glückliche Jahre im<br />

Elternhaus <strong>Murau</strong>.<br />

„MURAU ist bunt” –<br />

Buchpräsentation im Rathaus<br />

Am 6. Juli <strong>2012</strong> fand im<br />

Innenhof des <strong>Murau</strong>er<br />

Rathauses unter Beisein<br />

zahlreicher BesucherInnen<br />

die Präsentation des Bildbandes<br />

„MURAU ist bunt“<br />

von Suzanne und Judith<br />

Barfuss und Andreas Kordik<br />

statt. Dieses aktuelle<br />

Bilderwerk nimmt den Betrachter<br />

mit auf eine fotografische Reise durch die<br />

Stadt <strong>Murau</strong> und zeigt die Vielfalt von Mensch,<br />

Kultur und Natur. Das Buch ist im Tourismusbüro<br />

<strong>Murau</strong> (Liechtensteinstraße), im Stadtcafe <strong>Murau</strong><br />

(Schillerplatz) sowie am Raffaltplatz Nr. 5 erhältlich!<br />

(Limitierte Privatauflage, nicht im Buchhandel erhältlich)<br />

Foto: Hans Georg Ainerdinger<br />

Termin<br />

der nächsten<br />

Bürgerversammlung:<br />

Mittwoch,<br />

24. Oktober <strong>2012</strong><br />

19.00 Uhr<br />

WM-Halle <strong>Murau</strong><br />

Die Einladung mit näheren<br />

Informationen (Themen etc.)<br />

ergeht rechtzeitig per Postwurf<br />

an die <strong>Murau</strong>er Haushalte!<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 3


Aus dem Gemeinderat<br />

Petition Österr. Städtebund: Fahrradstraße<br />

Der österr. Städtebund setzt sich seit einiger Zeit für<br />

die Umsetzung der „Fahrradstraße“ als zusätzliches<br />

Element der Verkehrsplanung ein und hat dazu eine<br />

Petition ausgearbeitet, die das Ziel hat, in Anlehnung<br />

an Vorbilder in Deutschland und Holland die<br />

Fahrradstraße in die Straßenverkehrsordnung einzubauen<br />

und damit den österreichischen Städten und<br />

Gemeinden ein wichtiges Instrument zur Förderung<br />

des Radverkehrs zur Verfügung zu stellen.<br />

Diese Petition wurde vom Gemeinderat einstimmig<br />

beschlossen.<br />

Gemeindestrukturreform<br />

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Murau</strong> hat auf<br />

Grund der Gespräche aller Bürgermeister der Kleinregion<br />

mit dem Land Steiermark und auf Grundlage<br />

der dabei erstellten Finanzanalyse mehrheitlich<br />

beschlossen, im Sinne der Gemeindestrukturreform<br />

mit den Gemeinden Triebendorf, Laßnitz bei <strong>Murau</strong><br />

und Stolzalpe in Verhandlungen zu treten.<br />

Neuregelung der Feuerbeschau<br />

Die Feuerbeschau bei baulichen Anlagen dient der<br />

Feststellung von Zuständen, die eine Brandgefahr verursachen<br />

oder begünstigen sowie die Brandbekämpfung<br />

und die Durchführung von Rettungsmaßnahmen<br />

erschweren oder verhindern können. Seither war seitens<br />

der Gemeinden eine Feuerbeschau bei privaten<br />

Haushalten sowie bei besonders brandgefährdeten baulichen<br />

Anlagen durchzuführen.<br />

Mit Novellierung des Stmk. Feuer- und Gefahrenpolizeigesetzes<br />

im Februar <strong>2012</strong> entfällt die Durchführung<br />

der Feuerbeschau für private Haushalte.<br />

Die Feuerbeschau bleibt weiterhin aufrecht für:<br />

• besonders brandgefährdete bauliche Anlagen (alle 4 J.)<br />

• alle baulichen Anlagen bei offenkundiger Brandgefahr<br />

und offenkundigen Missständen (unverzüglich)<br />

Besonders brandgefährdete bauliche Anlagen sind z. B.<br />

Beherbergungsstätten mit mehr als 10 Betten, Gast-,<br />

Vergnügungs- und Versammlungsstätten jeweils mit<br />

einem Fassungsraum von mehr als 50 Personen,<br />

Krankenanstalten, Schulen, Kindergärten etc.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie im Städt. Bauamt.<br />

Termine der nächsten<br />

Gemeinderatssitzungen<br />

Donnerstag, 15. November <strong>2012</strong><br />

Montag, 17. Dezember <strong>2012</strong><br />

4 Phasen der Gemeindestrukturreform<br />

Vorschlagsphase: bis 31.1.<strong>2012</strong> wurde sowohl in<br />

der Kleinregion <strong>Murau</strong> als auch im Wirtschaftsverband<br />

<strong>Murau</strong> in mehreren Sitzungen von den<br />

Bürgermeistern die Gemeindestrukturreform in verschiedenen<br />

Varianten ausgearbeitet (Vereinigung<br />

von 8, 5, 4 und 3 Gemeinden) und in den Gemeinderäten<br />

vor Ort diskutiert.<br />

Verhandlungsphase: mit Vertretern des Landes<br />

Steiermark (A 6) und der BH <strong>Murau</strong> wurde die finanzielle<br />

Situation der Gemeinden, die bestehenden<br />

Organisationen (Verbände etc.), die Infrastruktur und<br />

weitere Fragestellungen erhoben und diskutiert. Daraus<br />

entstand die aktuelle Diskussion über die neue<br />

Gemeindestruktur, die auf Basis der Entscheidungen<br />

der einzelnen Gemeinden der Kleinregion noch zu<br />

führen ist (siehe obiger GR-Beschluss).<br />

Entscheidungsphase: ab 1. Oktober werden bis 31.<br />

Jänner 2013 die endgültigen Ergebnisse der Landesregierung<br />

vorgelegt, Begleitmaßnahmen wie z.B.<br />

Gesetzesänderungen etc. werden vorbereitet.<br />

Umsetzungsphase: es werden die bestehenden<br />

Organisationen (Verbände etc.), Verordnungen (Gebühren,<br />

Strassenverkehr etc.) zusammengeführt und<br />

ein gleichlautender Beschlusstext für die Gemeinden<br />

ausgearbeitet. Danach erfolgt der Antrag an die<br />

Steiermärkische Landesregierung, die Vereinigung<br />

der Gemeinden zu genehmigen (ALLE Gemeinden<br />

werden aufgelöst, es entsteht eine NEUE). Vereinigungen<br />

von Gemeinden können nur mit Jahresbeginn<br />

in Geltung gesetzt werden. Durch die Landesregierung<br />

wird ein Regierungskommissär und ein<br />

Beirat bestellt, der die unaufschiebbaren Geschäfte<br />

der neuen Gemeinde wahrzunehmen hat. Vor allem<br />

bereitet er die Neuwahl des Gemeinderates (März<br />

2015) und die konstituierende Sitzung des neu<br />

gewählten Gemeinderates vor. Mit der Angelobung<br />

des neuen Bürgermeisters endet die Tätigkeit des<br />

Regierungskommissärs und des Beirates.<br />

Nähere Informationen zur jeweiligen Sitzung (Beginn, Ort,<br />

Tagesordnung – 1 Woche davor) sowie allfällige Terminänderungen<br />

finden Sie auf der Amtstafel im Rathaus sowie<br />

auf der Homepage der Stadtgemeinde <strong>Murau</strong>:<br />

www.murau.steiermark.at!<br />

4 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Kindergarten: Elisabeth Heitzer im Ruhestand<br />

Elisabeth Heitzer war mit zweijähriger Unterbrechung<br />

38 Jahre bei der Stadtgemeinde <strong>Murau</strong> beschäftigt<br />

und geht in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Elisabeth Heitzer wurde<br />

am 1.9.1974 unter Bgm.<br />

Ehrenfried Illitsch als<br />

Nachfolgerin von Maria<br />

Dietrich angestellt. Nach<br />

der Geburt ihrer Tochter<br />

Katrin nahm sie 1979<br />

ihren Dienst wieder auf.<br />

Während ihrer Zeit stand<br />

der Kindergarten auf<br />

verschiedenste Weisen<br />

in Diskussion: eine oder<br />

zwei Gruppen, Abgangsverminderung,<br />

1974<br />

wurde sogar die Führung<br />

eines Kindergartens auf<br />

Vereinsbasis mit den Gemeinden<br />

<strong>Murau</strong>, Stolzalpe<br />

und Laßnitz diskutiert,<br />

vom Land aber<br />

nicht positiv erledigt.<br />

Der Kindergarten wurde<br />

in der Wirkungszeit von<br />

Frau Heitzer mehrmals<br />

vollkommen umgebaut:<br />

Es wurden Garderoben,<br />

Böden, Beleuchtung umund<br />

eine Spielküche eingebaut,<br />

eine Küche, eine<br />

Kuschel- und Puppenecke<br />

geschaffen.<br />

1998 gab es auf Wunsch<br />

der Eltern den ersten<br />

Sommerkindergarten,<br />

für den es seit 2007 eine<br />

Kooperation mit der<br />

Gemeinde Laßnitz bei<br />

<strong>Murau</strong> gibt. 1999 wurden<br />

die Außenanlagen<br />

neu gestaltet, 2002 wurde<br />

die umfassende Sanierung<br />

des Erdgeschosses<br />

(WC-Räume, Fenster<br />

und Türen, Gruppenraum)<br />

aber auch des<br />

Obergeschosses durch<br />

Eingliederung von Räumen<br />

durchgeführt.<br />

Seit <strong>Herbst</strong> 2005 gibt es<br />

im Kindergarten eine<br />

und seit dem Vorjahr zwei<br />

alterserweiterte Gruppen,<br />

in der Kinder ab 18<br />

Monaten, Kindergartenwie<br />

auch Schulkinder<br />

gemeinsam betreut werden.<br />

2007 wurde der<br />

Ganztagskindergarten<br />

aus der Taufe gehoben<br />

und betreffend Schlafund<br />

Essräumen die erforderlichen<br />

baulichen<br />

Adaptierungen vorgenommen.<br />

Kultur und Brauchtum<br />

stellten im Jahreskreis<br />

mit Erntedank, Laternenfest,<br />

Nikolausfeier,<br />

Palmweihe, Sommerfest,<br />

Maibaum umschneiden<br />

etc. immer wichtige Höhepunkte<br />

dar.<br />

Im Kindergartenkonzept<br />

stellt die Kindergartenpädagogin<br />

Elisabeth<br />

fest, dass „mit Kindern<br />

zu arbeiten wunderschön<br />

ist, da sie offen, ehrlich<br />

und spontan sind“. Ein<br />

weiterer Satz aus dem<br />

Kindergartenkonzept ist<br />

für den neuen Lebensabschnitt<br />

von Frau Heitzer<br />

sicher anwendbar: „Sind<br />

die Kinder klein, gib<br />

ihnen Wurzeln, wenn sie<br />

älter geworden sind,<br />

schenk ihnen Flügel“.<br />

Mit den neuen Flügeln<br />

wird sie bestimmt keine<br />

Probleme haben.<br />

Wir wünschen Frau Heitzer für den weiteren Lebensweg<br />

alles erdenklich Gute, Gesundheit und Zufriedenheit!<br />

Das Kindergartenteam: KGP Nicole Maier, Kinderbetreuerinnen Karin<br />

Tragner, Erni Hasselberger und Manuela Ferchner, Kindergartenleiterin<br />

Christina Steiner, Elisabeth Heitzer, KGP Barbara Tatzl (v.l.n.r.)<br />

Christina Steiner neue<br />

Kindergartenleiterin<br />

Mit 1. Oktober übernahm<br />

Frau Christina<br />

Steiner die Kindergartenleitung<br />

von Frau<br />

Heitzer. Christina ist bereits<br />

seit September<br />

2007 Kindergartenpädagogin<br />

im Kindergarten<br />

<strong>Murau</strong> und war bisher<br />

im Ganztagskindergarten<br />

tätig. Sie übernahm<br />

nun die alterserweiterte<br />

Halbtagsgruppe und die<br />

Leitung des Kindergartens.<br />

Wir wünschen ihr<br />

für diese neue verantwortungsvolle<br />

Aufgabe<br />

alles Gute und viel Freude<br />

bei der Arbeit mit den<br />

Kindern!<br />

Impressum: Herausgeber: Stadtgemeinde <strong>Murau</strong><br />

Redaktion: Stadtgemeinde <strong>Murau</strong><br />

Texte/Fotos: Stadtgemeinde <strong>Murau</strong>, <strong>Murau</strong>er Vereine und Schulen,<br />

TVB <strong>Murau</strong>-Kreischberg, Hans Georg Ainerdinger, ARTMUR<br />

Suzanne u. Judith Barfuss, Anna Stocker, Polizei, Armin Kogler,<br />

Bernd Bogensberger, Rudolf Hirt, Kevin Geissler, Ikarus, Lukas<br />

Wachernig, Gerhard Köstner, Karl Heinz Bosic, Regionale<br />

Organisations GmbH, Wolfgang Wieland<br />

Druck: Druckerei »IRIS« <strong>Murau</strong><br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

Nächste Ausgabe:<br />

Redaktionsschluss: 23. 11. <strong>2012</strong><br />

Erscheinung: 51. KW<br />

E-Mail: gde@murau.steiermark.at<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 5


Amtlich<br />

Gewinnbenachrichtigungen und Werbefahrten<br />

Bestimmt haben Sie<br />

schon einmal eine Gewinnbenachrichtigung<br />

erhalten und konnten<br />

sich nicht erinnern, überhaupt<br />

an einem Gewinnspiel<br />

teilgenommen zu<br />

haben.<br />

Solche Gewinnzusagen<br />

sind ein beliebter Trick,<br />

um an Ihre persönlichen<br />

Daten, Ihre Kontonummer,<br />

Ihre Unterschrift<br />

oder Ihr Geld zu kommen.<br />

Meist müssen Sie<br />

bei derartigen Angeboten<br />

etwas tun, um Ihren<br />

Gewinn in Empfang zu<br />

nehmen – z. B. an einer<br />

Veranstaltung teilnehmen,<br />

eine Telefonnummer<br />

anrufen oder Ihre<br />

Kontodaten bekannt geben,<br />

damit Ihnen der<br />

Gewinn überwiesen<br />

werden kann. Besagte<br />

Veranstaltungen entpuppen<br />

sich meist als Verkaufsveranstaltungen,<br />

bei denen Sie unter<br />

Druck gesetzt werden,<br />

etwas zu kaufen, die<br />

Telefonnummern sind<br />

Mehrwertnummern, bei<br />

denen Sie für jeden<br />

Anruf mehr als den üblichen<br />

Tarif bezahlen<br />

müssen und die Kontodaten<br />

werden nicht für<br />

eine Überweisung verwendet,<br />

sondern um<br />

Geld von Ihrem Konto<br />

abzubuchen.<br />

Vorsichtig sollten Sie<br />

auch sein, wenn Sie auf<br />

eine Werbefahrt oder<br />

„Kaffeefahrt” eingela-<br />

den werden. Derartige<br />

Angebote locken meist<br />

mit einem Ausflug und<br />

einem kostenlosen Mittagessen<br />

– für Sie und<br />

sogar für eine oder mehrere<br />

Begleitpersonen.<br />

Verbunden mit derartigen<br />

Ausflügen ist die<br />

Teilnahme an einer Werbeveranstaltung.<br />

Zwar besteht bei diesen<br />

Werbeveranstaltungen<br />

nicht die Pflicht, etwas<br />

zu kaufen, die Verkäufer<br />

und Verkäuferinnen sind<br />

jedoch speziell ausgebildet,<br />

die Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen mit<br />

manipulativen bzw. teils<br />

erpresserischen Methoden<br />

zum Kauf zu bewegen.<br />

Nicht nur die Methoden,<br />

die auf Werbefahrten angewandt<br />

werden, bewegen<br />

sich am Rande der<br />

Legalität. Die Produkte<br />

selbst sind oft minderwertig<br />

und im Vergleich<br />

zu ihrer Qualität völlig<br />

überteuert.<br />

Am besten ist es daher,<br />

Angebote von Werbeveranstaltungen<br />

einfach zu<br />

ignorieren und nicht<br />

daran teilzunehmen.<br />

Empfehlung der<br />

Kriminalprävention:<br />

Unterschreiben Sie<br />

nichts, ohne es genau<br />

gelesen zu haben und<br />

lassen Sie sich nicht<br />

unter Druck setzen, eine<br />

Unterschrift zu leisten!<br />

Wenn Sie unsicher sind,<br />

sollten Sie Verträge zuerst<br />

von einer Vertrauensperson<br />

überprüfen<br />

lassen.<br />

Geben Sie niemals am<br />

Telefon Ihre persönlichen<br />

Kontodaten bekannt,<br />

auch wenn die<br />

Gewinnversprechungen<br />

noch so verlockend klingen.<br />

Wenn Sie an einer Werbeverkaufsveranstaltung<br />

teilnehmen, nehmen Sie<br />

eine Vertrauensperson<br />

mit. Lassen Sie sich<br />

nicht unter Druck setzen,<br />

einen Kaufvertrag zu<br />

unterschreiben.<br />

Verlassen Sie notfalls<br />

die Veranstaltung, wenn<br />

Sie unter Druck gesetzt<br />

werden.<br />

Erstatten Sie umgehend<br />

Anzeige bei der nächsten<br />

Polizeidienststelle<br />

(Notruf 133), wenn<br />

jemand versucht Sie zu<br />

betrügen.<br />

Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen<br />

Ihnen auf der Polizeiinspektion <strong>Murau</strong> gerne mit<br />

unabhängiger und kompetenter Beratung zur<br />

Verfügung.<br />

Illegale<br />

Abfallsammelaktionen durch<br />

„Kleinmaschinenbrigaden”<br />

Immer wieder werden in einigen steirischen<br />

Gemeinden – auch bereits mehrmals in <strong>Murau</strong> –<br />

per Flugzettel Sammlungsaktionen einer sogenannten<br />

„Ungarischen Kleinmaschinenbrigade“ angekündigt.<br />

VORSICHT: Diese Kleinmaschinenbrigade verfügt<br />

über keine Sammlerberechtigung gem. den<br />

abfallwirtschaftsrechtlichen Bestimmungen, weshalb<br />

die angekündigten Sammlungen RECHTS-<br />

WIDRIG sind. Sowohl die VertreterInnen dieser<br />

Brigade als auch die Liegenschaftseigentümer-<br />

Innen, die der Aufforderung gem. dem Flugblatt<br />

nachkommen, haben mit einer Verwaltungsstrafe<br />

zu rechnen.<br />

6 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Amtlich<br />

Bitte beachten Sie die neuen Zeiten<br />

in der KURZPARKZONE!<br />

Bereich: Parkzeiten Parkdauer:<br />

Anna-Neumann-Straße Werktags:<br />

Raffaltplatz MO bis FR 8 bis 18 Uhr 160 Minuten<br />

Schillerplatz SA 8 bis 12 Uhr<br />

Bahnhofstraße Werktags:<br />

Gustav-Baltzer-Straße MO bis FR 8 bis 18 Uhr 180 Minuten<br />

Schwarzenbergstraße<br />

St.-Leonhard-Platz<br />

Tierangerparkplatz<br />

SA 8 bis 12 Uhr<br />

Für längere Aufenthalte in unserer Stadt nutzen Sie<br />

bitte die Dauerparkplätze in unmittelbarer Nähe zum<br />

Zentrum, wie z. B. bei der Berufsschule, beim Friesachertor,<br />

beim städt. Bauhof, beim ehem. Eislaufplatz<br />

(Friesacherstraße) oder am Bahnhof.<br />

Besucherrekord bei den <strong>Murau</strong>er Werktagen<br />

Die <strong>Murau</strong>er Werktage feierten diesen Sommer ihr<br />

erstes kleines Jubiläum. Bereits seit fünf Jahren veranstaltet<br />

das Team um Rudi Hirt – finanziert durch die<br />

Stadtgemeinde <strong>Murau</strong> – die Bildhauer Workshops an<br />

der Murpromenade und im Stadtpark, die von Jahr zu<br />

Jahr mehr Menschen anziehen. Umso<br />

mehr freut man sich darüber, dass es<br />

auch heuer wieder gelungen ist, viele<br />

künstlerisch interessierte Leute zum<br />

Mitmachen anzuregen. „Über achtzig<br />

Personen im Alter von drei bis fast<br />

neunzig Jahren haben in sich die<br />

Begeisterung über eigene kreative<br />

Resultate gespürt und erfahren“, resümiert<br />

Rudi Hirt am Ende der Veranstaltung.<br />

Besonders in der Vielfalt des<br />

Angebotes von der Holzbildhauerei bis<br />

zur klassischen Steinbearbeitung, im<br />

Keramik modellieren und dem Bron-<br />

zeguss sieht der Scheiflinger<br />

Künstler den<br />

Grund für die rege Beteiligung.<br />

Ferialarbeit in der<br />

Stadtgemeinde <strong>Murau</strong><br />

Sommer 2013<br />

Seitens der Stadtgemeinde<br />

<strong>Murau</strong> können Ferialjobs<br />

in den Bereichen<br />

Städtischer Bauhof sowie<br />

Elternhaus <strong>Murau</strong> (Pflege,<br />

Reinigung, Wäscherei) angeboten<br />

werden.<br />

Bewerbungsfrist:<br />

1. bis 28. Februar 2013<br />

Bewerbungen<br />

!<br />

können nur<br />

während der angeführten<br />

Frist eingebracht werden.<br />

Alle, die außerhalb der<br />

Frist einlangen, werden<br />

ausnahmslos mit dem Hinweis<br />

auf die Bewerbungsfrist<br />

retourniert.<br />

Nähere Informationen dazu<br />

finden Sie auf der<br />

Homepage der Stadtgemeinde<br />

<strong>Murau</strong>:<br />

www.murau.steiermark.at<br />

„Jeder hat<br />

die Möglichkeit<br />

frei zu wählen, innerhalb der<br />

Kurse zu wechseln und im Laufe der<br />

drei Wochen Verschiedenstes auszuprobieren<br />

und kennenzulernen“, erklärt<br />

Hirt. Dass die Werktage auch 2013<br />

wieder ein fixer Programmpunkt des<br />

<strong>Murau</strong>er Sommers sein werden, versteht<br />

sich von selbst.<br />

„Schon jetzt haben sich viele für nächstes<br />

Jahr bereits ihren Platz reserviert“,<br />

freut sich das gesamte Team auf die<br />

Neuauflage der Workshop-Reihe.<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 7


Bauausschuss<br />

Haus Anna-Neumann-<br />

Straße 19 (ehemaliges<br />

Gruberhaus)<br />

Hier gehen die Arbeiten<br />

dem Ende zu und die<br />

drei Wohneinheiten sowie<br />

das Geschäftslokal<br />

können den zukünftigen<br />

Mietern demnächst<br />

übergeben werden.<br />

Unter Bgm. Thomas<br />

Kalcher ist es gelungen<br />

ein seit Jahren leerstehendes<br />

Haus wieder<br />

einer Verwendung zuzuführen.<br />

Besonders<br />

angemerkt wird, dass<br />

bei der Sanierung auch<br />

Wert auf die Umwelt<br />

gelegt wurde. Die Beheizung<br />

des Gebäudes<br />

erfolgt mittels Fernwärme<br />

(Biomasse), es<br />

wurde ein Kaltdach mit<br />

moderner Dämmung<br />

errichtet, die Fassade<br />

wurde mit einem atmungsaktivenVollwärmeschutz<br />

versehen und<br />

es wurden Energiesparfenster<br />

eingebaut. Auch<br />

optisch fügt sich das<br />

Haus nun wieder har-<br />

monisch in das Altstadtambiente<br />

ein.<br />

Haus Anna-Neumann-<br />

Straße 20 (ehemalige<br />

Gerberhäuser)<br />

Bei den sogenannten<br />

„Gerberhäusern“ in der<br />

Anna-Neumann-Straße<br />

sind die Planungen abgeschlossen<br />

und auch<br />

die Bauverhandlung<br />

wurde bereits durchgeführt.<br />

Vom Land Steiermark<br />

wurde bereits die<br />

Förderungsfähigkeit des<br />

Projektes bestätigt.<br />

Es ist geplant fünf Wohneinheiten<br />

mit folgenden<br />

Größen zu errichten:<br />

Top 1: 80,9 m², Top 2:<br />

53,9 m², Top 3: 83,1 m²,<br />

Top 4: 88,7 m², Top 5:<br />

88,8 m². Außerdem ist<br />

geplant im Erdgeschoss<br />

des Gebäudes 5 Abstellplätze<br />

zu errichten.<br />

Sollten Sie Interesse an<br />

einer dieser geplanten<br />

Wohnungen haben, können<br />

Sie im Städt. Bauamt<br />

(Tel.-Nr. 03532-<br />

2228-26) in die vorliegenden<br />

Einreichpläne<br />

Einsicht nehmen und<br />

sich auch bereits unverbindlich<br />

anmelden. Geplante<br />

Bauumsetzung:<br />

März – Dezember 2013.<br />

Vergleichbar dem gegen-<br />

überliegenden „Gruberhaus“<br />

sollen auch die<br />

„Gerberhäuser“ nach ökologischen<br />

und ökonomischen<br />

Gesichtspunkten<br />

revitalisiert werden.<br />

Radweg R 63<br />

Der Radweg R 63 soll<br />

von <strong>Murau</strong> über Ranten<br />

– Ratschfeld – Seebach<br />

bis zur Salzburger Landesgrenze<br />

geführt werden.<br />

Geplant wäre, einen<br />

Radweg durchgehend<br />

von <strong>Murau</strong> bis Tamsweg<br />

zu schaffen. Das Teilstück<br />

Sauerfeld – Tamsweg<br />

wurde <strong>2012</strong> bereits<br />

fertig gestellt.<br />

Am Lückenschluss <strong>Murau</strong><br />

– Unterer Hammer<br />

bis zur Einmündung<br />

Galgenwiese wird zurzeit<br />

eifrig gearbeitet.<br />

Leider haben sich durch<br />

die Unwetter die Arbeiten<br />

etwas verzögert.<br />

Bgm. Johann Fritz (Gemeinde<br />

Ranten) ist zuversichtlich,<br />

dass nach<br />

einer durchgeführten<br />

Projektänderung auch<br />

die kleine Lücke im<br />

Gemeindegebiet Ranten<br />

zwischen dem Kulmhammer<br />

und dem bereits<br />

fertigen Radweg in<br />

Richtung Ranten demnächst<br />

geschlossen werden<br />

kann.<br />

Wohnungsübergabe<br />

„Beyergrund“<br />

Anlässlich einer netten<br />

Feierstunde wurden am<br />

18. Juli <strong>2012</strong> die neu<br />

errichteten 12 Wohneinheiten<br />

in der Grazer<br />

Straße am sogenannten<br />

„Beyergrund“ offiziell<br />

an die neuen Mieter<br />

übergeben.<br />

Nach der feierlichen<br />

Segnung wurden die<br />

Schlüssel von Herrn<br />

Dir. Dr. Karl Schwaiger<br />

und Frau Arch. DI<br />

Elisabeth Knorr sowie<br />

Herrn Bgm. Thomas<br />

Kalcher übergeben. Bei<br />

einem anschließenden<br />

gemeinsamen Mittagessen<br />

konnte man sich<br />

bereits davon überzeugen,<br />

dass sich die<br />

neuen MieterInnen in<br />

Ihren Wohnungen sehr<br />

wohl fühlen und bereits<br />

eine nette Gemeinschaft<br />

entstanden ist.<br />

Helmut Fößl schloss am 27. Juni <strong>2012</strong> neben seiner Arbeit bei<br />

der <strong>Murau</strong>er Stadtwerke GmbH am Joseph Schumpeter Institut<br />

in Wels sein Studium zur Erlangung des akademischen Grades<br />

„Master of Business Administration“ ab. Seine wissenschaftliche<br />

Arbeit beschäftigt sich mit der Optimierung der Energieeffizienz<br />

der öffentlichen Beleuchtung und deren Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Helmut Fößl <strong>MB</strong>A überreichte in der Gemeinderatssitzung<br />

im Juni <strong>2012</strong> Bgm. Thomas Kalcher ein Exemplar<br />

und stellt fest, dass er sich für eine weitere Optimierung der<br />

Straßenbeleuchtung in <strong>Murau</strong> einsetzen wird.<br />

Wir gratulieren sehr herzlich!<br />

8 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Unwetterschäden<br />

Bereits am 21. Juli <strong>2012</strong> war nach langen Regenfällen<br />

Hochwasser mit Überschwemmung der Murpromenade<br />

zu beobachten.<br />

Am 29. Juli ging dann abermals Starkregen, diesmal<br />

auch von Hagelschlag begleitet, über die Region<br />

<strong>Murau</strong> nieder, sodass die Straßen nach Ranten und<br />

St. Georgen ob <strong>Murau</strong> aufgrund von Hangrutschungen<br />

und Vermurungen gesperrt werden mussten. Viele<br />

Keller wurden überschwemmt, da der Hagel die<br />

Kanäle verstopfte und so das Wasser nicht mehr abrinnen<br />

konnte. Auch am Lärchberg verursachten Hangrutschungen<br />

Schäden an der Straße und auf angrenzenden<br />

Wiesen. Im Gemeindegebiet von <strong>Murau</strong> wurden<br />

auch einige Hektar Windwurf festgestellt.<br />

Die Stadtgemeinde <strong>Murau</strong> spricht allen Feuerwehrmännern<br />

und -frauen der FF <strong>Murau</strong> Dank<br />

und Anerkennung aus, die bis tief in die Nacht an<br />

der Beseitigung der Schäden gearbeitet haben.<br />

Gleichzeitig wird auch der FF Steir.-Kärnt. Laßnitz<br />

und FF Katsch an der Mur ein herzliches<br />

Danke für die Assistenzleistung ausgesprochen!<br />

Was tun bei Unwetterschäden?<br />

• Alle Schäden fotografieren<br />

• Bei der eigenen Versicherung Meldung erstatten<br />

• Antrag auf Privatschadensausweis stellen<br />

Voraussetzung:<br />

Schaden höher als € 1.000,–,<br />

Waldschäden mind. 0,3 ha oder 1000 m²<br />

wo: bei der Gemeinde<br />

ODER Internetantrag unter<br />

www.agrar.steiermark.at, Privatschaden<br />

• Merkblätter liegen in der Gemeinde auf<br />

Fristen – Schadensmeldung<br />

1) Schäden an Gebäuden, baulichen Anlagen,<br />

Inventar: 2 Monate ab Schadenseintritt<br />

2) Alle anderen Schäden:<br />

6 Monate ab Schadenseintritt<br />

Was geschieht dann?<br />

• Antrag kommt zur Bezirkshauptmannschaft, die<br />

einen Sachverständigen mit der Schätzung des<br />

Schadens beauftragt.<br />

• Von der festgestellten NETTO-Schadenssumme<br />

wird die erhaltene Versicherungsleistung abgezogen,<br />

davon errechnet sich der Auszahlungsbetrag aus dem<br />

Katastrophenfond.<br />

• Von diesem Betrag wird ein Entschädigungsprozentsatz<br />

ausbezahlt:<br />

Gebäudeschäden 50 %<br />

Behebung von Erdrutsch-Schäden durch<br />

Sicherung und Tiefendrainagen 40 %<br />

Sämtliche sonstige Schäden 30 %<br />

• Voraussetzung: Vorlage von Rechnungen, Fotos<br />

(wenn möglich digital), unterfertigte Verpflichtungserklärung,<br />

Auszahlungsbeleg über<br />

Versicherungssumme<br />

• Danach Auszahlung des Betrages entweder durch<br />

BH oder Amt der Steiermärk. Landesregierung<br />

Wichtig<br />

• Verfall der Entschädigung nach 3 Jahren, wenn<br />

Entschädigungsbeträge nicht in Anspruch<br />

genommen werden;<br />

• Rückforderung oder Reduzierung bei Verschweigen<br />

oder falschen Angaben von förderrelevanten<br />

Tatsachen;<br />

Zuständig in der Stadtgemeinde <strong>Murau</strong>:<br />

Mag. Alfred Baltzer, Tel: 03532-2228-24<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 9


Sirenenalarmierung!<br />

Diese SMS-Nachricht in<br />

Kombination mit der<br />

Sirenenalarmierung erhielten<br />

die aktiven Mitglieder<br />

der Stadtfeuerwehr<br />

<strong>Murau</strong> in letzter<br />

Zeit vermehrt. So auch<br />

am 29. Juli!<br />

Daher möchte ich die<br />

Möglichkeit im Rahmen<br />

der Gemeindezeitung<br />

nützen von diesem Wochenende<br />

aus Sicht der<br />

Mitglieder der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Murau</strong><br />

zu berichten.<br />

Im Rahmenprogramm<br />

des Tourismusverbandes<br />

wird für unsere Gäste<br />

jeden Freitag ein Kinderprogramm<br />

bei der<br />

Feuerwehr (abwechselnd<br />

FF <strong>Murau</strong> und FF<br />

St. Georgen ob <strong>Murau</strong>)<br />

in den Sommermonaten<br />

angeboten. Am Nachmittag<br />

des 27. Juli war<br />

es wieder soweit. Zahlreiche<br />

Kinder kamen<br />

zum Rüsthaus <strong>Murau</strong><br />

und hatten die Möglichkeit<br />

mit den Feuerwehrkameraden<br />

die einzelnen<br />

Geräte zu testen bzw.<br />

einen simulierten Brand<br />

zu bekämpfen. Am späten<br />

Nachmittag wurde<br />

mit dem Festaufbau begonnen<br />

und um ca. 22<br />

Uhr endete dieser Tag.<br />

Am Samstagnachmittag<br />

wurden die geprüften<br />

Bootsführer mit zwei<br />

Rafting-Booten im Rahmen<br />

des Jugend- und<br />

Kindersommers der<br />

Stadtgemeinde <strong>Murau</strong><br />

eingesetzt. Ca. 50 Jugendliche<br />

und Kinder<br />

nützten dieses Angebot<br />

vom Ausgangspunkt<br />

Kerschbaumergrund bis<br />

zum Murfeld, wo sie aus<br />

Sicherheitsgründen vom<br />

Jet Boot <strong>Murau</strong> empfangen<br />

wurden, zu raften.<br />

Um ca. 16 Uhr während<br />

die letzten Boote noch<br />

auf der Mur waren, kam<br />

es zu Sturmböen und die<br />

Brandmeldeanlage des<br />

Elternhauses <strong>Murau</strong> sendete<br />

einen Notruf was<br />

zur Folge hatte, dass die<br />

Feuerwehrmänner alarmiert<br />

wurden.<br />

Nachdem die Einsatzkräfte<br />

beim Elternhaus<br />

angelangt waren, konnte<br />

Entwarnung gegeben<br />

werden. Als die zwei<br />

Einsatzfahrzeuge bereits<br />

bei der Heimfahrt waren,<br />

wurden wir von Florian<br />

Steiermark wieder alarmiert,<br />

dass die Straße<br />

auf die Stolzalpe von<br />

umgestürzten Bäumen<br />

blockiert war. In zwei<br />

Stunden konnten wir die<br />

Bäume beseitigen und<br />

um ca.18 Uhr waren wir<br />

wieder im Rüsthaus<br />

<strong>Murau</strong> eingelangt. Der<br />

Abend bzw. die Nacht<br />

stand ganz im Zeichen<br />

unseres Sommernachtsfestes<br />

und in den frühen<br />

Morgenstunden des 29.<br />

Juli begannen wir mit<br />

dem Abbau des Festes.<br />

Nach wenigen Stunden<br />

Schlaf wurden wir erneut<br />

von der Sirene alarmiert.<br />

Ein Unwetter hatte<br />

in der Gemeinde<br />

<strong>Murau</strong> seine Spuren hinterlassen.<br />

Innerhalb von<br />

fünf Minuten bekamen<br />

wir über 40 Einsatzorte<br />

seitens der Landesalarmzentrale<br />

zugeteilt und<br />

zeitgleich riefen <strong>Murau</strong>er<br />

Bürger unter der<br />

Tel.-Nr. 2122 an und forderten<br />

ebenfalls Hilfestellung.<br />

Zu diesem Zeitpunkt<br />

waren bereits über<br />

50 Feuerwehrmänner<br />

und -frauen der Stadtfeuerwehr<br />

<strong>Murau</strong> im<br />

Einsatz und es wurden<br />

noch die Feuerwehren<br />

Laßnitz, Katsch und<br />

Stolzalpe nachalarmiert<br />

sodass insgesamt 120<br />

Feuerwehrmänner im<br />

Löschbereich der Stadtfeuerwehr<br />

<strong>Murau</strong> bis ca.<br />

21.30 Uhr tätig waren.<br />

Kurz danach als wir uns<br />

IMPRESSIONEN VOM KINDER- UND JUGENDSOMMER <strong>2012</strong> ...<br />

verabschiedet hatten und<br />

bereits zuhause waren<br />

(22.30 Uhr) wurden wir<br />

erneut alarmiert. Im<br />

BORG bzw. HBLA<br />

<strong>Murau</strong> war der gesamte<br />

Keller überflutet und die<br />

Akten mussten soweit es<br />

noch möglich war, gerettet<br />

werden. Nach 1,5<br />

Stunden konnte Entwarnung<br />

gegeben werden<br />

und wir rückten ins<br />

Rüsthaus wieder ein.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

brauche ich wahrscheinlich<br />

nicht erwähnen,<br />

dass wir an unsere<br />

Leistungsgrenzen gegangen<br />

sind.<br />

Sehr geehrte Leser(in)<br />

bitte bedenken Sie,<br />

dass alle Feuerwehrmänner<br />

und -frauen<br />

freiwillige Mitglieder<br />

der Stadtfeuerwehr<br />

<strong>Murau</strong> sind!<br />

Meine Bitte an die<br />

<strong>Murau</strong>er Bevölkerung<br />

wäre noch, dass bei<br />

einem Ernstfall die Notrufnummer<br />

122 gewählt<br />

wird!<br />

HBI Franz Mayrhofer<br />

10 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Evakuierungsübung im Kindergarten <strong>Murau</strong><br />

Am 29. Juni <strong>2012</strong> fand<br />

im Kindergarten <strong>Murau</strong><br />

eine Evakuierungsübung<br />

statt.<br />

Übungsannahme war:<br />

Eine Gruppe des Kindergartens<br />

befindet sich<br />

im ersten Stock und hat<br />

keine Möglichkeit mehr<br />

über das Stiegenhaus das<br />

Wintersport/Tauschbörse<br />

Samstag, 10. November <strong>2012</strong><br />

8 – 14 Uhr im Rathaus <strong>Murau</strong><br />

Der Jugend- und Sportausschuss der Stadtgemeinde<br />

<strong>Murau</strong> bietet die Möglichkeit zum Ankauf, Verkauf<br />

oder Tausch von gebrauchten Wintersportartikeln<br />

wie z. B. Ski, Stöcke, Bindungen, Skischuhe,<br />

LL-Schuhe, LL-Schi, LL-Stöcke, Schlittschuhe uvm.<br />

Abgabe der Artikel<br />

(unter Angabe der Preiswünsche):<br />

Samstag, 10. November ab 8.00 Uhr<br />

Gebäude zu verlassen.<br />

Die Kinder wurden durch<br />

die Unterstützung der<br />

Feuerwehrmänner der<br />

Stadtfeuerwehr <strong>Murau</strong><br />

auf das Flachdach begleitet<br />

und über einen<br />

gesicherten Leiterweg<br />

zum vorgesehenen Sammelplatz<br />

gebracht.<br />

Während die eine Grup-<br />

Abholung der nicht verkauften Gegenstände bzw.<br />

des Verkaufserlöses:<br />

Samstag, 10. November <strong>2012</strong> von 14 – 15 Uhr<br />

pe der Stadtfeuerwehr<br />

<strong>Murau</strong> mit der Rettung<br />

der Kinder beschäftigt<br />

war, hatte die andere<br />

Gruppe, welche ebenfalls<br />

mit einem Rüstlöschfahrzeug<br />

ausrückte,<br />

den Schutz der umliegenden<br />

Gebäude und die<br />

direkte Brandbekämpfung<br />

als vordefinierte<br />

Hecken-Reduzierung<br />

Aufgabe zu erfüllen.<br />

Bei einer anschließenden<br />

Schlussbesprechung<br />

wurde mit den Kindern<br />

und den Verantwortlichen<br />

die genaue Vorgangsweise<br />

im Falle<br />

eines Alarmfalles ausführlich<br />

besprochen.<br />

Immer wieder gibt es Probleme mit überhängenden<br />

Hecken entlang der öffentlichen Straßen und<br />

Wege.<br />

Der ungehinderte Einblick auf die Straßenführung<br />

und die gefahrlose Benützung der Wege und<br />

Gehsteige muss gewährleistet sein.<br />

Die Hecken müssen außerdem auf die Grundgrenze<br />

zurückgeschnitten werden.<br />

Wir ersuchen alle Liegenschaftseigentümer darauf<br />

zu achten und laufend Reduzierungen durchzuführen!<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 11


Autofreier Tag und Einweihung<br />

Spielplatz und Generationenpark<br />

Ein Termin - zwei Feierlichkeiten!<br />

Am 22. September wurde anlässlich des „Autofreien<br />

Tages“ ein Teil der Friesacher-Straße gesperrt. Der<br />

abgesperrte Bereich wurde in der Zeit von 10 – 14<br />

Uhr zum Bemalen der Straße, zum Test von E-Bikes<br />

und natürlich zur Verköstigung der Besucher genutzt.<br />

Gleichzeitig war dieser Bereich eine Vergrößerung<br />

des neuen Kinderspielplatzes und Generationenparks<br />

der in diesem Zuge eingeweiht wurde. Die neuen<br />

Spielgeräte konnten von den Kindern unter Aufsicht<br />

erkundet und ausprobiert werden. Nebenbei gab es<br />

noch viele Angebote mehr, vom Murli der mit kleinen<br />

Geschenken zu Besuch kam, dem <strong>Murau</strong>er Riesen-<br />

Puzzle bis hin zu einem Spiele-Parcours für Mutige.<br />

Für jeden Besucher war etwas dabei. An diesem Tag<br />

konnte man ganz ohne Gefahr die Friesacher-Straße<br />

als Erweiterung des Spielplatzes nutzen. Ein gelungenes<br />

Fest für Groß und Klein unterstützt von vielen<br />

<strong>Murau</strong>er Betrieben.<br />

Vielen Dank an alle freiwilligen HelferInnen!<br />

Neue Tagesmutter in <strong>Murau</strong><br />

Kinder stark machen und echte Chancen bieten, dies<br />

ist der Leitsatz welchen sich Frau Wohleser als neue<br />

Tagesmutter stellt.<br />

Frau Wohleser Tanja aus der<br />

Gemeinde <strong>Murau</strong> arbeitet bereits<br />

seit Juli <strong>2012</strong> in diesem<br />

Beruf. Gut geschult im Umgang<br />

mit Kindern und durch ihre geduldige<br />

und fürsorgliche Art<br />

schafft sie es selbst bei quirligen<br />

Kindern positive Ergebnisse<br />

zu erzielen und diese in die gewünschten Bahnen<br />

zu lenken. Großen Wert legt die zweifache Muttter<br />

auch auf das Spielen und Basteln, sowie die Förderung<br />

der Selbstständigkeit bei den Kindern. Bei Frau<br />

Wohleser gibt es noch freie Betreuungsplätze, Infos<br />

erhalten Sie unter der Tel.-Nr. 0664/5384612!<br />

Bilder sagen mehr als Worte<br />

Im „neuen kindgerechten” Stadtpark von <strong>Murau</strong> können<br />

die Jugendlichen des JUZ MURAU sehr bewegungsfreudige<br />

und entspannende Outdoornachmittage<br />

verbringen.<br />

12 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Aus der Stadtbücherei<br />

Pippilothek und Bücherfuchs<br />

Klaus Petzl ist ein engagierter junger Mann.<br />

Kürzlich bot er mit seiner Assistentin Nici Ganzer ein<br />

kreatives Vorleseprogramm an, das den kleinen<br />

BesucherInnen großen Spaß bereitete.<br />

Er hatte dazu die „Pippilothek“ von Lorenz Pauli, eine<br />

lustige Geschichte zum Kennenlernen einer Bibliothek,<br />

ausgewählt. Mit selbstgebastelten Figuren aus<br />

Strümpfen ging‘s dann zur Sache.<br />

Daran anschließend durfte jedes Kind seine eigene<br />

Büchereitasche bemalen. Da lachte der Bücherfuchs,<br />

mit Wettexstempel aufgedruckt, inmitten von fantasievollen<br />

Landschaften versteckt oder als schablonierter<br />

Solitär von den Baumwolltaschen. Stolz gingen<br />

die kleinen Künstler Emma und Anselm, Eva und<br />

Leonhard, Verena, Ida und Saskia mit ihren Werken<br />

nach Hause. Übrigens, auch für das leibliche Wohl<br />

sorgte der umtriebige Klaus, er hatte sogar einen<br />

wohlschmeckenden Kuchen gebackenen und mitgebracht.<br />

Allen hat es wunderbar geschmeckt.<br />

Vorlesestunde in der Bücherei!<br />

Jeden 1. Dienstag im Monat um 15 Uhr!<br />

Start am 2. Oktober<br />

Literatur-Leseabend<br />

in eigener Sache<br />

Lange ist es her, dass<br />

ich mit eigenen literarischen<br />

Texten an die<br />

Öffentlichkeit gegangen<br />

bin. Die Teilnahme<br />

am REGIONALE12-<br />

Literaturprojekt und<br />

die Arbeit mit den professionellen<br />

Autorinnen unter der Leitung der<br />

Dramaturgin und Radiokünstlerin Petra Gangelbauer<br />

verschafften mir neuen Schwung. Neue Arbeiten, nun<br />

überwiegend in Prosa, entstanden rund um die<br />

Projekte. Es war mir eine Freude, diese, begleitet<br />

durch bildhafte Impressionen, vor Literaturfreunden<br />

in der Stadtbücherei lesen zu dürfen.<br />

Übrigens: Die Textessenzen aller R12-Teilnehmerinnen,<br />

die in einer Leseperformance im Dobler Moor<br />

dargeboten wurden, sind zur Gänze auf unserer<br />

Homepage www.murau.bvoe.at nachzulesen.<br />

Vorschau<br />

!!! Die Grand Dame des Ostjournalismus<br />

Susanne Scholl kommt nach <strong>Murau</strong> !!!<br />

Auf Einladung der Stadtbücherei im Rahmen der<br />

„Österreich liest – Woche” und in Zusammenarbeit<br />

mit der Kulturvereinigung des Bezirkes <strong>Murau</strong> liest<br />

die Autorin und Journalistin am Donnerstag, 18.<br />

Oktober um 20 Uhr im Hotel Lercher aus ihren<br />

neuesten Büchern. Lassen Sie sich dieses Highlight,<br />

die Pionierin der ORF-Ost-Europaredaktion kennen<br />

zu lernen, nicht<br />

entgehen!<br />

Kartenvorverkauf<br />

im Tourismusbüro<br />

in der<br />

<strong>Murau</strong>er Liechtensteinstraße<br />

und in der Bücherei!<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 13


Neues aus der Musikschule <strong>Murau</strong><br />

MIXTUR<br />

Ein faszinierendes geistliches Konzert<br />

von MusikschülerInnen am 24.6.<strong>2012</strong><br />

in der Kapuzinerkirche <strong>Murau</strong><br />

Den Schülerinnen und<br />

Schülern aus der Klasse<br />

Mag. Andrea Ertlschweiger<br />

gelang es, das<br />

Publikum einzufangen.<br />

Mit dem Präludium in A-<br />

Moll von J. S. Bach für<br />

Orgel wurde ein Spannungsbogen<br />

aufgebaut,<br />

der bis zum letzten Stück<br />

„We are the world“ v. M.<br />

Jackson, gesungen von<br />

neun Jugendlichen „The<br />

Chörchen“ mit Klavier-,<br />

Kontrabass und Schlagzeugbegleitung,<br />

gehalten<br />

werden konnte. Das<br />

Konzert stand unter dem<br />

Motto „Träumen“. Die<br />

Orgelstücke, Solo- und<br />

Ensemblegesang umfassten<br />

Werke von namhaften<br />

klassischen Meistern<br />

aus der Opern- und Kirchenmusik,<br />

sowie Literatur<br />

aus der modernen<br />

Musik wie z. B. von K.<br />

Wecker und A. L.<br />

Webber. Texte von Mag.<br />

A. Ertlschweiger verbanden<br />

die einzelnen<br />

Stücke miteinander und<br />

Foto: Pürer<br />

ließen das Konzert zu<br />

einer Einheit wachsen.<br />

Als Zuhörer spürte man<br />

die große Begeisterung<br />

der Musizierenden, ob es<br />

Freude, wie im schon<br />

genannten letzten Stück<br />

war, oder tiefe Berührung,<br />

wie in „Gethsemane“<br />

aus Jesus Christ Superstar.<br />

Auch die technische<br />

Leistung der jungen<br />

Künstler war beeindruckend.<br />

Sei es das Können<br />

der jungen Organisten,<br />

wie auch die Gesangstechnik<br />

der Sängerinnen<br />

und Sänger.<br />

Allen Mitwirkenden ein<br />

großes Lob und ein<br />

Dankeschön für dieses<br />

wunderbare Konzert. Ich<br />

wünsche mir, dass ihr<br />

die Begeisterung für die<br />

Musik weiter in euch tragen<br />

und ihr so euer eigenes<br />

Leben und das Leben<br />

vieler anderer bereichern<br />

könnt.<br />

Rosemarie Mayr, <strong>Murau</strong><br />

Großartiges Orchesterkonzert<br />

„fiddles, harps and pipes – Schwungvoller<br />

Barock trifft irische Klänge!”<br />

Obermurtaler Harfenorchester und Streichorchester<br />

der Musikschule <strong>Murau</strong><br />

Unter diesem Titel präsentierte<br />

die Musikschule<br />

<strong>Murau</strong> zwei außergewöhnliche<br />

Orchester in<br />

der Kapuzinerkirche.<br />

Das Harfenorchester<br />

mit teils sehr jungen und<br />

junggebliebenen MusikerInnen<br />

gestaltete gemeinsam<br />

mit dem<br />

Streichorchester der<br />

Musikschule <strong>Murau</strong> ein<br />

sehr anspruchsvolles<br />

Konzertprogramm. Als<br />

Dank dafür gab es<br />

„Standing Ovations“<br />

vom sehr zahlreich erschienenen<br />

Publikum.<br />

Geigenlehrer Jakob Wedam<br />

und seine Kollegin<br />

Mag. Daniela Karner,<br />

verantwortlich für die<br />

Harfenausbildung in<br />

<strong>Murau</strong>, konzipierten ein<br />

kurzweiliges Programm,<br />

das auf sehr hohem<br />

künstlerischen Niveau<br />

interpretiert wurde und<br />

auch sehr jungen MusikerInnen<br />

die Möglichkeit<br />

gab, „Orchesterluft“<br />

zu schnuppern.<br />

Foto: Kogler<br />

13 Harfen auf einen<br />

Streich sind in der<br />

Steiermark wohl selten<br />

zu sehen:<br />

das „Obermurtaler Harfenorchester“<br />

ist eine<br />

Besonderheit für sich<br />

und zeigt das Ergebnis<br />

langjähriger pädagogischer<br />

Aufbauarbeit von<br />

Mag. Karner.<br />

Foto: Kogler<br />

Solistin Mag. Gertrude Penz<br />

Als Meisterin ihres<br />

Faches beeindruckte die<br />

Blockflötistin Mag. Gertrude<br />

Penz, ebenfalls<br />

Lehrkraft an der Musikschule<br />

<strong>Murau</strong> mit dem<br />

Konzert für Altblock-<br />

14 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Neues aus der Musikschule <strong>Murau</strong><br />

flöte von G. Ph. Telemann.<br />

Dirigent des Konzertes<br />

war kein geringerer als<br />

Landeschorleiter Prof.<br />

Ernst Wedam, der es<br />

verstand, den jungen<br />

KünstlerInnen ein sehr<br />

dynamisches Spiel abzuverlangen.<br />

Höhepunkt des Abends<br />

war zweifelsohne das<br />

Konzert für zwei Soloviolinen<br />

und Orchester<br />

von J. S. Bach, hervorragend<br />

interpretiert von<br />

zwei Schülerinnen der<br />

Musikschule: Nathalie<br />

Horn aus St. Blasen und<br />

Sarah Preiß von der<br />

Stolzalpe, beide 17 Jahre<br />

alt, überzeugten mit viel<br />

Musikalität, guter Intonation<br />

und gekonnter<br />

Technik.<br />

Im Finale ergänzten sich<br />

beide Orchester in einem<br />

Medley irischer Melodien<br />

und sorgten so für<br />

einen in jeder Hinsicht<br />

a u ß e rg e w ö h n l i c h e n<br />

Kammermusikabend.<br />

Solistinnen Sarah Preiß und Nathalie Horn Foto: Kogler<br />

TERMINE • TERMINE • TERMINE<br />

AVISO: Lehrer-Orchester-Konzert<br />

Mittwoch, 31.10.<strong>2012</strong>, WM-Halle <strong>Murau</strong>, 20 Uhr<br />

Zu einem besonderen Konzert laden die Lehrkräfte<br />

der Musikschule <strong>Murau</strong> ein: das diesjährige<br />

Lehrerkonzert wird von einem großen Orchester aus<br />

LehrerInnen und aktiven sowie ehemaligen<br />

SchülerInnen gestaltet. Unter anderem wird erstmals<br />

im Bezirk <strong>Murau</strong> die „Rhapsody in Blue“ aufgeführt,<br />

eines der bekanntesten Werke von Georges<br />

Gershwin für Klavier und Orchester. Der Solopart<br />

am Klavier wird von Renata Lima ausgeführt.<br />

Weitere Highlights: „Konzert für Cello und Blasorchester“<br />

von Friedrich Gulda / Solo-Cello:<br />

Cornelia Perwein; „Rhapsodie für Solo-Flöte und<br />

Blasorchester“ von Reinhard Summerer / Solo-Flöte:<br />

Endrina Rosales-Rodriguez.<br />

Den Premierenauftritt wird auch die neu gegründete<br />

„Brassband der Musikschule <strong>Murau</strong>“ bestreiten<br />

(Ltg.: Martin Lueger).<br />

Fr., 21.12.<strong>2012</strong>, Stadtpfarrkirche <strong>Murau</strong>, 19 Uhr<br />

Adventkonzert der Musikschule <strong>Murau</strong><br />

(Krippenspiel, Chor, Orchester der Musikschule)<br />

Schlusskonzerte<br />

Wie jedes Jahr verabschiedeten<br />

sich die<br />

SchülerInnen und Lehrkräfte<br />

der Musikschule<br />

<strong>Murau</strong> mit einem<br />

Schlusskonzert an jedem<br />

der 8 Musikschulstandorte<br />

vom Schuljahr.<br />

In einem bunten Reigen<br />

aus den verschiedensten<br />

Musikepochen konnten<br />

viele der 850 MusikschülerInnen<br />

des Bezirkes<br />

<strong>Murau</strong> vor insgesamt<br />

über 3000 Besuchern<br />

bei diesen Konzerten<br />

ihr Erlerntes aufzeigen<br />

und dürfen sehr stolz<br />

auf ihre dargebrachten<br />

Leistungen sein. Dir.<br />

Wolfgang Fleischhacker<br />

konnte an über 100 Prüfungskandidaten<br />

die Urkunden<br />

für die erfolgreich<br />

bestandenen Übertrittsprüfungen<br />

verteilen.<br />

8 MusikschülerInnen beendeten<br />

ihre Musikschulkarriere<br />

mit ausgezeichnetenAbschlussprüfungen.<br />

In den Grußworten bedankten<br />

sich die BürgermeisterInnen<br />

des Bezirkes<br />

und betonten, dass<br />

sie sich auch in Zukunft<br />

für die „Bezirksmusikschule<br />

<strong>Murau</strong>“ einsetzen<br />

werden.<br />

Fotos: Musikschule<br />

Bei den Einschreibungen haben sich auch dieses<br />

Jahr wieder viele Musikinteressierte in der Musikschule<br />

angemeldet. Leider können – wie schon in<br />

den letzten Jahren – aus Platzmangel nicht alle<br />

Interessenten aufgenommen werden.<br />

Viele Fotos und zusätzliche Infos über die Musikschule<br />

<strong>Murau</strong> finden Sie im Internet unter<br />

www.ms-murau.at – schauen Sie doch rein!<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 15


Fulminanter Abschluss des <strong>Murau</strong> International Music Festivals <strong>2012</strong><br />

Internationales Orchester und Chor begeistern die <strong>Murau</strong>er – Standing Ovations<br />

Am 24. August fand in der bestens besuchten WM-<br />

Halle das Abschlusskonzert des <strong>Murau</strong> International<br />

Music Festivals <strong>2012</strong> unter der Leitung des Kanadischen<br />

Komponisten, Dirigenten und Musikpädagogen<br />

Zane Zalis statt. Zuvor gab es bereits zwei Konzerte:<br />

Am 20. August wurde das Festival von der Gruppe<br />

Folksmilch im Garten des Hotels Brauhaus eröffnet<br />

und am 22. August erlebten die zahlreichen Besucher<br />

des <strong>Murau</strong>er Hauptplatzes, trotz unbeständigem<br />

Wetter, das Quadros Quartett, Sänger von Quattro<br />

Pro, Peter Jaklitsch & Friends, Feels like Austropop,<br />

David Siebenhofer und The Zylers.<br />

Zurück zum Abschlusskonzert: Organisator Marko<br />

Zeiler und GR Mag. (FH) Melanie Koch begrüßten<br />

die rund 500 Besucher und Ehrengäste, wobei manche<br />

sogar aus Wien, Graz, Triest oder Kanada angereist<br />

waren. Direktor Zane Zalis und rund 70 MusikerInnen<br />

und SängerInnen eröffneten das Konzert fulminant<br />

mit „Man in der Mirror“ von Michael Jackson. Dieses<br />

und alle folgenden Lieder wurden für Chor und das<br />

Festivalorchester von Zane Zalis arrangiert. Das<br />

Besondere war, dass ein klassisches Streichquintett<br />

(Quadros-Quintett unter der Leitung von Cornelia<br />

Perwein) um Klavier, E-Gitarre, E-Bass und<br />

Percussion zu einem modernen Orchester erweitert<br />

wurde. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt des<br />

Stargastes Juan Garcia-Herreros mit seinem speziellen<br />

Instrument, der Kontrabassgitarre. Er ist unter<br />

dem Künstlernamen „Snow Owl“ weltweit bekannt<br />

und hat schon mit Größen wie Elton John oder Tito<br />

Puente gespielt. Er hat für das MIMF das Stück „A<br />

Winter’s Breath Wispered“ geschrieben, dessen<br />

Uraufführung mit großem Beifall des Publikums<br />

gefeiert wurde. Auch das Harmonikatalent David<br />

Siebenhofer und die Stimmakrobaten von Quattro Pro<br />

hatten einen Soloauftritt hingelegt. Ein besonderes, so<br />

in Österreich noch nie gehörtes Konzert, ging zu<br />

Ende. Schließlich verlangte das Publikum noch mit<br />

stehenden Ovationen nach Zugaben. Wir freuen uns<br />

auf das <strong>Murau</strong> International Music Festival 2013!<br />

<strong>Murau</strong> Goes Canada<br />

Reise nach Winnipeg – Vancouver vom 20. bis 26. April 2013<br />

Fotos: Bernd Bogensberger<br />

Tag 1: Winnipeg, Tag 2: Winnipeg – Vancouver, Tag 3: Vancouver, Tag 4: Vancouver – Vancouver<br />

Island, Tag 5 + 6: Vancouver Island, Tag 7: Vancouver<br />

Für Interessierte liegt das Detailprogramm im <strong>Murau</strong>er Rathaus auf oder kann auf der Homepage<br />

www.murau.steiermark.at (Menüpkt. „Aktuelles“) eingesehen werden.<br />

Der Pauschalpreis beträgt pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer € 2.250,– (Mindestteilnehmerzahl:<br />

25 Personen), Aufzahlung pro Person bei 20 Teilnehmern € 140,–, Einbettzimmerzuschlag: € 380,–<br />

Anmeldeschluss ist der 7. Dezember <strong>2012</strong>.<br />

Auskünfte und Anmeldung:<br />

TUI Reisecenter <strong>Murau</strong>, Bahnhofviertel 4a, 8850 <strong>Murau</strong>, Tel.: 03532 / 2233<br />

16 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Mag. Anton Herk-Pickl – 10 Jahre Stadtpfarrer<br />

Mit 1. September <strong>2012</strong> übernahm Mag. Anton Herk-Pickl seinen Dienst im Pfarrverband Weiz.<br />

Bei der Abschiedsmesse<br />

am 12. August<br />

<strong>2012</strong> in der <strong>Murau</strong>er<br />

Stadtpfarrkirche wurde<br />

Stadtpfarrer Mag.<br />

Anton Herk-Pickl gebührend<br />

gedankt und<br />

„verabschiedet“.<br />

Es war eindeutig zu<br />

sehen wie viele Bekannte<br />

und Freunde<br />

er während der Zeit<br />

seiner Tätigkeit als<br />

Stadtpfarrer von <strong>Murau</strong><br />

in den letzten 10 Jahren gewonnen hat. Davon zeugen<br />

unter anderem seine vielfältigen Mitgliedschaften,<br />

etwa bei der Bergrettung und dem Österreichischen<br />

Alpenverein, beim Musikverein Stadtkapelle<br />

<strong>Murau</strong>, dem Österr. Kameradschaftsbund, als Kurat<br />

der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Murau</strong> und der <strong>Murau</strong>er<br />

Bürgergarde, oder in der Gruppe der jährlichen<br />

Pilgerschar, um nur einige zu nennen.<br />

Toni hat in der Gemeinde <strong>Murau</strong>, im Pfarrverband<br />

viel erreicht, hat sich große Hochachtung erworben,<br />

kennt Land und Leute und im Grunde genommen ist<br />

ihm nichts Menschliches fremd. Von den Sorgen und<br />

Nöten seiner Mitmenschen zu erfahren, sich damit zu<br />

befassen und auseinander zu setzen, kann manches<br />

Mal sehr belastend sein, fordert jedenfalls den ganzen<br />

Einsatz, die ganze Energie eines Menschen, eines<br />

Priesters.<br />

Mag. Anton Herk-Pickl ist ein Priester, auf den mit<br />

Sicherheit noch große Herausforderungen warten,<br />

übernahm er doch mit 1. September <strong>2012</strong> die Leitung<br />

der größten steirischen Pfarre im Pfarrverband Weiz.<br />

Der Erfolg beruflicher Laufbahnen wird immer auch<br />

mit baulichen Leistungen, die in einer Ära geschehen<br />

sind, unterlegt. Hier kann der Abschluss der Außenrenovierungsarbeiten<br />

der Stadtpfarrkirche genannt<br />

werden, die Innenrenovierung der St. Leonhardkirche<br />

und viele kleinere, oft eher unbemerkte Details, die<br />

dazu beitragen, dass Gotteshäuser z. B. barrierefrei<br />

erreicht werden können. Manche Vorhaben sind in<br />

Planung und werden dann erst unter Tonis Nachfolger<br />

umgesetzt werden können.<br />

Bei der Messe wurde von Bgm. Thomas Kalcher persönlich,<br />

aber auch im Namen seiner Bürgermeisterkollegen,<br />

Toni Herk-Pickl ein aufrichtiges Danke für<br />

sein Wirken in der Pfarre in den letzten zehn Jahren<br />

ausgesprochen. Er überreichte den Bildband „<strong>Murau</strong><br />

ist bunt“ als bildliche Erinnerung an <strong>Murau</strong>, eine<br />

Bronzeskulptur der Anna-Neumann sowie Spenden<br />

für sein Kindergartenprojekt in Tansania.<br />

Wir danken Mag. Anton Herk-Pickl für sein Wirken in<br />

der Pfarre <strong>Murau</strong> und wünschen ihm für seinen weiteren<br />

Lebensweg nur das Beste!<br />

Unser neuer Pfarrer<br />

Mag. Thomas Mörtl<br />

Ich danke für die Möglichkeit,<br />

mich in der Gemeindezeitung<br />

von <strong>Murau</strong> ein<br />

wenig vorstellen zu können<br />

und möchte als neuer<br />

Pfarrer des Pfarrverbandes<br />

<strong>Murau</strong>-Frojach zunächst<br />

ich ein herzliches „Grüß<br />

Gott“ an alle <strong>Murau</strong>er und<br />

<strong>Murau</strong>erInnen richten.<br />

Ich habe im Jahr 1<strong>96</strong>8 im<br />

Ennstal, in Trieben, das Licht der Welt erblickt und<br />

bin am elterlichen Bauernhof in Rottenmann aufgewachsen.<br />

Nach dem Besuch der Volks-, Haupt- und<br />

Mittelschule (HBLA Raumberg) führte mich mein<br />

Weg mit neunzehn Jahren ins Priesterseminar und an<br />

die Theologische Fakultät der Uni Graz. Am 25.06.<br />

1995 wurde ich zum Priester geweiht. Anschließend<br />

war ich 3 Jahre als Kaplan in Mürzzuschlag und in<br />

den letzten 14 Jahren als Pfarrer im Pfarrverband<br />

Obdach, St. Wolfgang, St. Georgen und St. Anna im<br />

Einsatz. Im Jahr 2006 wurde ich auch zum Dechanten<br />

des Dekanates Judenburg gewählt. Als leidenschaftlicher<br />

Eisenbahnfan habe ich das Obere Murtal<br />

schon öfters mit der Murtalbahn erkundet. Dabei<br />

waren mir die schönen Kirchen von <strong>Murau</strong> wertvoller<br />

Blick- und Haltepunkt.<br />

Ich bin meinen Vorgängern und der Bevölkerung von<br />

<strong>Murau</strong> für den Einsatz um ihre Kirchenschätze und<br />

für Ihr Engagement in der Kirche sehr dankbar und<br />

freue mich auf die gemeinsame Reise im Zugabteil<br />

der Pfarre <strong>Murau</strong>.<br />

Möge es uns im Blick auf das Zentrum unserer<br />

Kirchen und unseres Glaubens gemeinsam immer<br />

wieder gelingen, wichtige Weichenstellungen für die<br />

nächsten Etappen zu setzen.<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 17


MURAU AKTIV – Gasseln <strong>2012</strong><br />

Auch <strong>2012</strong> veranstaltete <strong>Murau</strong> Aktiv das berühmte<br />

GASSELN auf 3 Bühnen. Die HOLZLWELTKultur-<br />

Bühne zeigte die Bandbreite an Musik, die es in der<br />

Holzwelt <strong>Murau</strong> gibt, von Jazz bis Steirisch, von Bläsern<br />

bis hin zu rockigen Sounds. Mit „Sonnenwasser“<br />

wagte man auf der MODE-Bühne etwas Neues.<br />

Erinnerungen an Amy Winehouse wurden wach.<br />

Dazu gab es dann wieder perfekt inszenierte Modenschauen,<br />

die unter Beweis stellten, dass <strong>Murau</strong> auch<br />

in Sachen Mode, Schmuck, Schuhe und Tracht absolut<br />

im Trend liegt.<br />

Erstmalig gab es auch<br />

eine <strong>Murau</strong> Aktiv-Bühne,<br />

die neben traditionellen<br />

Klängen auch die<br />

stimmgewaltigen Herren<br />

von Quattro Pro und<br />

mit Dixieland aufgewartet<br />

hat.<br />

Quizspiele, Tanzeinlagen,<br />

Zaubereien und<br />

Drums and Noses sorgten<br />

für die Abrundung<br />

des Programmes.<br />

Kunst und Krempel<br />

Auch heuer wieder ging der Floh- und Antiquitätenmarkt<br />

„Kunst und Krempel“ insgesamt 4 Mal über die<br />

Bühne und begab sich einmal auch auf Wanderschaft<br />

auf den St. Leonhardplatz. In der anlässlich der<br />

REGIONALEXII vom indonesischen Architekten<br />

Eko Prawoto entworfenen Markthalle erhielt dieser<br />

Markt eine ganz besondere Atmosphäre.<br />

Fotos: ikarus.cc<br />

In diesem Jahr gab es im kulinarischen Bereich einiges<br />

zu kosten (Prosciutto, Schnitzel, gefüllte Erdäpfel,<br />

selbstgemachte Langos).<br />

Gasseln ist aus <strong>Murau</strong> nicht mehr wegzudenken und<br />

hat sich als besondere Veranstaltung für alle Altersgruppen<br />

etabliert. <strong>Murau</strong> Aktiv sorgte mit vielen Sponsoren<br />

und mit Unterstützung der<br />

Stadtgemeinde <strong>Murau</strong> dafür,<br />

dass das Gasseln<br />

stattfinden konnte.<br />

Fotos: Kevin Geissler<br />

18 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Samson-Umzug<br />

Bei wunderbarem Wetter war der Samson-Umzug<br />

heuer wieder ausgezeichnet besucht. Obmann Rudi<br />

Paschek bedankte sich ausdrücklich bei den vielen<br />

Helferinnen und Helfern aber auch bei den Firmen,<br />

die den Samson Umzug so großzügig unterstützen.<br />

Neuer Samsonträger<br />

Da der bewährte Samsonträger<br />

Franz Schleifer durch<br />

einen Bandscheibenvorfall<br />

sein 25-jähriges Jubiläum<br />

nicht feiern konnte, war die<br />

Garde gezwungen einen<br />

Nachfolger zu finden. Martin Gavric, ein seit 15<br />

Jahren in <strong>Murau</strong> lebender Bosnier, erklärte sich sofort<br />

bereit, für Schleifer einzuspringen. Nach einigen<br />

Versuchen und kurzem Training machte Gavric seine<br />

Sache so gut, sodass ihn seine „Haberer“ nur selten<br />

unterstützen mussten.<br />

Reindl<br />

Dr. Jörg Frieß war nach einer<br />

Pause wieder mit großer Begeisterung<br />

am Grenadiermarsch-Reindl<br />

tätig, Gerhard<br />

Fritz aus St. Georgen ob<br />

<strong>Murau</strong> stellte der Garde seine<br />

Pfanne zur Verfügung.<br />

CLUB 760<br />

Fotos: Hans Georg Ainerdinger<br />

Der CLUB 760, Verein der<br />

Freunde der Murtalbahn, mit seinen<br />

über 800 (!) Mitgliedern hat in<br />

diesem Sommer zum zweiten Male die Hallentore des<br />

SCHMALSPURBAHNMUSEUMS in FROJACH<br />

geöffnet gehabt!<br />

Trotz intensiver Werbung und Ankündigungen war<br />

der Besuch äußerst schwach. Nur ganz wenige echt<br />

Interessierte haben die „Kurve genommen” und sind<br />

in die Halle gekommen, um die Schätze an alten<br />

Dampflokomotiven und völlig restaurierten Waggons<br />

zu besichtigen. Einzig der Besuch von zwei Schulklassen<br />

zu Schulende brachte Leben ins Geschehen.<br />

Wir bemühten uns redlich, den doch recht interessierten<br />

Kindern die Eisenbahn etwas näher zu bringen. Es<br />

war doch ein gewisser Höhepunkt.<br />

Der zweite Höhepunkt war die Präsentation der kleinen<br />

völlig überholten Diesellokomotive am 28. Juli<br />

<strong>2012</strong>, die vom ehemaligen Schwarzenberg’schen<br />

Sägewerk aus Unzmarkt unserem Verein überantwortet<br />

wurde. Sie erhielt den bezeichnenden Namen<br />

Süßes Standl, Präsidentenabschied<br />

und Golfturnier<br />

Für die <strong>Murau</strong>er Kiwanis gab es wieder einmal vollen<br />

Einsatz. Die „Mander“ karrten beim Friesachertor das<br />

Standl herbei, und halfen beim Verkauf. Die<br />

Hauptrolle aber spielten hinter den Kulissen ihre<br />

Gattinnen und Freundinnen, denn sie sorgten exzellent<br />

für etliche Backbleche und Kuchenformen voll<br />

Köstlichkeiten für das traditionelle „Süße Standl“<br />

beim Samsonfest der <strong>Murau</strong>er Bürgergarde. Jeder<br />

wusste das zu schätzen und ließ es bei Kaffee und<br />

Kuchen oder einem guten Tropfen in der Clubkasse<br />

klingeln. Das kommt Charity-Aktionen zugunsten<br />

von Kindern aus der Region zugute. Weiteres<br />

Kiwanis-Highlight war die Einladung zum<br />

„Präsidenten-Abschied“ auf der „generalüberholten“<br />

Schießstätte Buckelhube.<br />

Christian Ebner wird demnächst statutengemäß die<br />

Insignien an Harald Bein übergeben. Aktiv mit dabei<br />

war Kiwanis-<br />

N e u z u g a n g<br />

AR-Vorsitzender<br />

Michael<br />

Leitner-Fidler<br />

mit seiner Gattin.<br />

Text und Foto:<br />

H. G. Ainerdinger<br />

VITTI, benannt nach Karl Philip PRINZHORN aus<br />

dem Hause SCHWARZENBERG! Im Beisein mehrerer<br />

Honoratioren und den Aktivisten des Vereines<br />

konnte die Maschine vorgeführt werden. Sie steht<br />

künftig für den internen Verschub von Lokomotiven<br />

und Wagen aus der Fahrzeughalle zur Verfügung.<br />

Ing. Friedrich HAFTEL, Schriftführer des CLUB 760,<br />

Verein der Freunde der Murtalbahn<br />

Die Familie PRINZHORN und die Aktivisten des CLUB 760 vor der<br />

kleinen, der Nachwelt erhalten bleibenden Diesellokomotive.<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 19


Viel Neues beim SVU-<strong>Murau</strong><br />

Es hat sich in letzter Zeit sehr viel getan beim SVU-<br />

<strong>Murau</strong>. An der laufenden Meisterschaft nimmt der<br />

SVU aktuell mit insgesamt 8 Teams teil. Insgesamt<br />

sind im <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> über 80 Meisterschaftsspiele in<br />

12 Wochen durchzuführen, von denen ca. die Hälfte<br />

Zuhause ausgetragen wird. Dass dies alles einen enormen<br />

Aufwand sowohl in finanzieller als auch zeitlicher<br />

Hinsicht bedeutet, versteht sich von selbst, deshalb<br />

der Dank an alle Sponsoren, Gönner, Zuschauer,<br />

Fans, Funktionäre und Mitarbeiter!<br />

Folgende Trainer- und Funktionärsposten wurden<br />

im Sommer neu besetzt:<br />

Trainer KM1: Martin Hebenstreit u. Mag. Günther<br />

Tragner (bisher Ewald Tragner u. Martin Hebenstreit)<br />

Trainer KM1: Jürgen Dorfer (wurde bisher von den<br />

KM1-Trainern mitgemacht)<br />

Torwarttrainer: Roland Leitner (Neu – trainiert alle<br />

Torleute von der U-9 bis zur KM)<br />

Trainer KMFrauen: Herwig Heitzer u. Eva Tripolt<br />

(bisher Eva Tripolt und Mag. Uli Schlacher)<br />

Physiotherapeut: Christian Moser (bisher Birgit<br />

Purgstaller und Elisabeth König)<br />

Platzsprecher: Ehrfried Sperl und Gerald Feuchter<br />

(bisher Ehrfried Sperl und Günther Tragner)<br />

Koordinator Frauen: Ehrfried Sperl und Gabi<br />

Autischer (bisher Gabi Autischer)<br />

Trainer U-15: Elvir Mulaosmanovic (bisher DI Max<br />

Pöllinger und Alexander Galler)<br />

Platzkassiere: Werner Haas, Gerald Feuchter,<br />

Gerhard Wind, Markus Bogensberger, Robert Schuhberger<br />

(bisher Albert Castellani, Albert Berger, Erwin<br />

Stock, Gerhard Wind)<br />

Zeugwart: Josef Moser (Neu)<br />

Gesucht werden Funktionäre, Mitarbeiter, Trainer in<br />

fast allen Bereichen! Wenn Sie also Lust und Liebe<br />

haben, beim SVU mitzuarbeiten, dann melden Sie<br />

sich bitte einfach bei einem Funktionär! Wir sind für<br />

jede Hilfe dankbar!<br />

Erfolgreicher Sommer für die<br />

Schwimmunion<br />

Sehr zufrieden<br />

dürfen die Vereinsmitglieder<br />

der SchwimmunionStadtwerke<br />

<strong>Murau</strong> sein!<br />

Die Mitglieder<br />

erhielten dank<br />

der Stadtgemeinde<br />

<strong>Murau</strong>, der<br />

<strong>Murau</strong>er Stadtwerke<br />

GmbH, Metnitzer Beton und Mazda Fellner<br />

neue Dressen. Bei den Schwimmbewerben des neuen<br />

Vereins machten die Kinder auch sportlich eine gute<br />

Figur. 19 Medaillen waren die Folge!<br />

In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitspark <strong>Murau</strong><br />

wurde im Sommer zusätzlich zum Schwimm- ein<br />

Lauftraining abgehalten. Großes Highlight war der<br />

Ironkids-Bewerb am Wörthersee mit 24 Startern aus<br />

<strong>Murau</strong>. Mit frischem Elan geht es im <strong>Herbst</strong> wieder<br />

los! Interessenten für Kinder (ab 5 J.) und<br />

Erwachsenen-Kraulkurse (Brustschwimmen ist<br />

Voraussetzung) melden sich bitte unter 0664 -<br />

4947945.<br />

Über neue Vereinsmitglieder würden sich die<br />

TrainerInnen Hedi Weirer, Manfred Neuhold,<br />

Helmuth Moser, Gertraud Weiermair und Claudia<br />

Bäckenberger sehr freuen!<br />

Schnuppertraining nach telefonischer Anmeldung<br />

jederzeit möglich!<br />

Schwimmunion<br />

Große Erfolge bei den Österreichischen Meisterschaften<br />

im Rettungsschwimmen in Wien Südstadt:<br />

Christina Dröscher (1) und Franziska Weiermair (6) in<br />

der Einzelwertung und gemeinsamer Sieg mit zwei<br />

Mädchen aus Wien in der Staffelwertung. Vbgm. und<br />

Sportreferent<br />

Franz Mayrhofer<br />

und Lukas<br />

Wachernig von<br />

der Theaterrunde<br />

gratulierten<br />

den Mädchen zu<br />

ihrem Erfolg<br />

und überreichten<br />

einen Gutschein<br />

für die<br />

Operettenfestspiele<br />

<strong>2012</strong>.<br />

20 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


Stadtgemeinde <strong>Murau</strong> setzt<br />

auf Holzweltbotschafter<br />

Im Jahr 2011 wurden 13<br />

weitere HolzweltbotschafterInnenausgebildet,<br />

die Einheimischen<br />

und Gästen die Holzwelt<br />

<strong>Murau</strong> näher bringen<br />

sollen. Bereits bei der<br />

REGIONALE12 haben<br />

die HolzweltbotschafterInnen<br />

viele Gäste und<br />

Einheimische durch das<br />

Programm begleiten<br />

können. Rund 100 Führungen<br />

wurden so von<br />

den HolzweltbotschafterInnen<br />

absolviert.<br />

Immer wieder findet<br />

man die HolzweltbotschafterInnen<br />

bei Rundfahrten<br />

durch die wunderschöne<br />

Landschaft<br />

der Holzwelt <strong>Murau</strong>, bei<br />

denen Sie auf die Besonderheiten<br />

der Region<br />

hinweisen.<br />

Neben den Bezirksrundfahrten<br />

sind besonders<br />

die Holzstadtspaziergänge<br />

in der Bezirkshauptstadt<br />

<strong>Murau</strong> sehr beliebt.<br />

Um das Angebot in der<br />

Stadt <strong>Murau</strong> noch um<br />

weitere Themenspaziergänge<br />

und nächtliche<br />

Wanderungen zu erweitern,<br />

hat nun die Stadtgemeinde<br />

<strong>Murau</strong> den<br />

HolzweltbotschafterIn-<br />

nen die Autorisierung erteilt,<br />

dieses touristische<br />

Angebot weiter auszubauen.<br />

Bereits jetzt gibt<br />

es schon einige Ideen,<br />

die genutzt werden wollen:<br />

eine Stadtwanderung<br />

mit kulinarischer<br />

Begleitung warten auf<br />

hungrige Besucher. Die<br />

Stadt kann so aus anderen<br />

Blickwinkeln erlebt<br />

werden.<br />

Es ist großartig, was die<br />

HolzweltbotschafterInnen<br />

durch ihre Ausbildung<br />

geleistet haben und<br />

damit die beste Basis erhielten,<br />

um die Bezirkshauptstadt<br />

und den Bezirk<br />

mit Begeisterung<br />

allen Gästen und Einheimischen<br />

zu präsentieren.<br />

Mit den Holzweltbotschaftern<br />

wird die Reise<br />

durch die Holzwelt <strong>Murau</strong><br />

zu einem Erlebnis,<br />

das schon bei vielen<br />

unvergessene Momente<br />

hinterlassen hat.<br />

www.holzweltbotschafter.at,<br />

Holzwelt <strong>Murau</strong>,<br />

Bundesstraße 13a,<br />

8850 <strong>Murau</strong>,<br />

info@holzwelt.at,<br />

Tel.: 03532 20000-11<br />

Theaterrunde<br />

Foto: Lukas Wachernig<br />

„O mein Papa war eine wunderbare Clown...“<br />

Mit großem Erfolg und begeisterten Besuchern gingen<br />

die bereits 15. Operettenspiele in <strong>Murau</strong> über die<br />

Bühne. Unter der musikalischen Leitung von Thomas<br />

Platzgummer und der humoristischen Inszenierung<br />

Wolfgang Atzenhofers gab die Theaterrunde <strong>Murau</strong><br />

mit Gästen im Jubiläumsjahr „Das Feuerwerk“ – eine<br />

musikalische Komödie der 1950er Jahre von Paul<br />

Burkhard – zum Besten, die vor allem durch das<br />

Chanson „O mein Papa“ große Beliebtheit erlangte.<br />

Die Arbeiten für die dritte und letzte Produktion der<br />

Theaterrunde in diesem Jahr sind bereits in vollem<br />

Gange: ab Freitag, 7. Dezember können sich kleine<br />

und große Kinder mit jungen und erwachsenen<br />

Schauspielern erstmals in die Märchenwelt der<br />

Gebrüder Grimm entführen lassen. „Spieglein, Spieglein<br />

an der Wand, wer ist die schönste im ganzen<br />

Land? – jedem Einzelnen ist dieses Zitat wohl bekannt<br />

und alle wissen, dass es sich hierbei um die böse<br />

Königin handelt, die es nicht wahrhaben will, dass<br />

Schneewittchen die Schönste ist. Ausgesetzt im Wald<br />

und von allen verlassen trifft sie auf die sieben Zwerge,<br />

mit denen sie lustige Geschehnisse erlebt, aber auch<br />

auf eine alte Frau, die ihr um jeden Preis der Welt<br />

einen wunderschönen roten Apfel schenken will ...<br />

Schrill und bunt in Szene gesetzt von Wolfgang<br />

Atzenhofer wird das vorweihnachtliche Theater für<br />

und mit Kindern einmal mehr zu einem aufregenden<br />

Abenteuer.<br />

Foto: Judith Barfuss ARTMUR<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 21


Entgegnung<br />

Karl Hager hat in der Schwarzenbergstraße<br />

einen Verkaufsraum errichtet, wobei Karl<br />

Hager in diesem Verkaufsraum Brot und<br />

Gebäck der Bäckerei Hager veräußert.<br />

Aufgrund einer Anzeige im Jahre 2011 musste<br />

Karl Hager aus lebensmittelpolizeilichen<br />

Gründen den Verkaufsraum für einige Tage<br />

schließen, da der Verkaufsraum über keine<br />

eigene Wasserversorgung verfügt hat.<br />

Karl Hager hat in der Folge die unrichtige<br />

Tatsache verbreitet, wonach Albin Murer<br />

diese Anzeige gegen Karl Hager eingebracht<br />

hätte.<br />

Karl Hager erklärt nun ausdrücklich und<br />

unmissverständlich, wonach diese von ihm<br />

verbreitete Tatsache falsch ist.<br />

Faktum ist, dass jedenfalls Albin Murer zu<br />

keiner Zeit eine Anzeige gegen Karl Hager,<br />

bei welcher Behörde auch immer, eingebracht<br />

hat, sodass dieser von Karl Hager<br />

verbreitete Sachverhalt nicht richtig ist.<br />

Karl Hager entschuldigt sich sohin an dieser<br />

Stelle ausdrücklich bei Albin Murer und<br />

nimmt sohin die falschen Anschuldigungen<br />

mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück.<br />

Albin Murer hat in diesem Zusammenhang<br />

von einer Klagsführung unter der Bedingung<br />

abgesehen, als Karl Hager einen namhaften<br />

Betrag an das Rote Kreuz, Bezirksstelle<br />

<strong>Murau</strong>, als Spende zur Verfügung stellt.<br />

Karl Hager eh.<br />

Bezahlte Einschaltung!<br />

22 MURAUER Oktober <strong>2012</strong>


REGIONALE12 – Nachklänge<br />

…ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

aus dem Gesprächsdepot der<br />

Stadtbücherei von Anna Stocker<br />

Trotz der nervtötenden Kämpfe mit<br />

einem undurchsichtigen Programm<br />

(„Das hat ja den Charme eines<br />

Telefonbuches!“, Zitat) gelang ein<br />

ansehnlicher Marsch durch den<br />

reichhaltigen R12Kunstparcour.<br />

Eröffnungsreden vom Balkon aus –<br />

das hat schon was Erhabenes.<br />

Erhaben wirkten auch die Klänge<br />

der Musikperformance der <strong>Murau</strong>er<br />

Musikanten am Hauptplatz oder die<br />

Skulpturenlandschaft der Diana<br />

Schwarzenberg im Schloss. Am<br />

Leonhardplatz eine Runde in der<br />

Hängematte schwingen und den<br />

Himmel voller Geigen sehen – Eko<br />

Pravoto hat mit seiner Markthallen-<br />

Interpretation die Volksseele getroffen<br />

– oder dem blauen Hörtunnel<br />

nachträumen? Man soll jetzt besser<br />

hören in der Hörstadt <strong>Murau</strong>,– differenzierter!<br />

Mit dem Sehen gestaltet<br />

es sich etwas schwieriger. So<br />

mancher sah am Hauptplatz beim<br />

spektakulären Festivalzentrum von<br />

Fattinger/Orso zuviel schwarz-golden<br />

wäre angebrachter gewesen,<br />

dann hätte man auf das Durchlenken<br />

der ‚Heiligen Kuh’ großherziger<br />

verzichten können. Ein durchaus<br />

‚sauberes’ Werk hinterließ der<br />

Portugiese Rigo im Wallner Torbogen.<br />

„We are all peaces of this planet<br />

earth!“ so die Aussage von Rigo.<br />

Eine weiße Fliese für jeden! Sind<br />

wir tatsächlich so unbeschriebene<br />

weiße Blätter? Da ist noch Entwicklungspotenzial<br />

drin. FAKTUM IST<br />

und war, dass das Interesse der<br />

<strong>Murau</strong>er an ihren eigenen Fakten<br />

eher dünn ausfiel. Am Podium<br />

saßen beinahe mehr DiskutantInnen<br />

als Publikum vertreten war.<br />

Die Chancen für den Tourismus,<br />

initiative Ansätze in kleinen authentischen<br />

Strukturen – als Beispiel<br />

wurden die Pixxel-Hotels in<br />

Ottenschlag genannt – waren u. a.<br />

Thema. Ruft <strong>Murau</strong> mit seinem speziellen<br />

Charakter in diesem Zusammenhang<br />

nicht geradezu nach<br />

Pixxel Werkstätten? Das wäre ein<br />

interessanter Impuls! So was Verrücktes<br />

wie bei Su Schwaiger im<br />

ateliermur, mit dem LabelII die<br />

gewohnte Welt auf den Kopf stellen<br />

oder wie wär’s mit Kultdirndln,<br />

geschneidert aus den Teufenbacher<br />

Erzählstoffen von uniT., so könnte<br />

sich neue Authentizität anfühlen.<br />

Professionell gab sich die Ausstellung<br />

von Vonbank-Schedler/Koroschitz<br />

„Kein schöner Land“ im<br />

Stadtmuseum. Dass ein ‚Erinnern’<br />

dieses sensiblen Themas durchaus<br />

Kontroversen verursachen würde,<br />

war anzunehmen.<br />

Ja und dann hängt da auch noch das<br />

in Eisen geschmiedete ‚Weltgewissen’<br />

herum, als Zeichen einer Literaturperformance<br />

zu ‚nisten ziehen<br />

irren’ am Rande des Bezirkes.<br />

Es schleicht sich ein, das Gewissen<br />

durch die Interventionen von G.<br />

Moser-Wagner im Vogelmuseum,<br />

geht mit Bine Maier im Fischkalter<br />

in tiefere Dimensionen und gerät<br />

durch Occupy everything im Stiftspavillion<br />

in St. Lambrecht in Bewegung.<br />

Oder, – Cooks of Grind –<br />

wer hatte beim Verspeisen von<br />

gebratenen Wachteln kein flaues<br />

Gefühl? Wie auch bei der Mitwelt-<br />

Podiumsdiskussion in St. Lambrecht,<br />

als der Schlusssatz der<br />

Vogelkundlerin Präsent fiel: „Alle<br />

wollen die Natur schützen, nur keiner<br />

zu Fuß!“ Da klingt schon was<br />

an! Im Übrigen war die R12 mit<br />

klingenden Begriffen beschäftigt.<br />

Nichts ging ohne Performance. Ob<br />

Tanz, Film, Theater, Literatur oder<br />

Konferenz, alles musste performt<br />

werden. Ein weiteres Liebkind –<br />

das Labor! Ob Nistlabor, Schreiblabor,<br />

Raumlabor oder Kühllabor –<br />

die Zeitgenössischen Künstler<br />

haben das Labor für sich entdeckt,<br />

was manchmal zu erstaunlichen<br />

Einsichten und Impulsen verhalf.<br />

Apropo Kühllabor, schon wieder<br />

regt sich das Gewissen – die<br />

Klimakonferenz im Krakautal mit<br />

ihren ergänzenden Interventionen<br />

sollte kräftige Impulse setzen.<br />

Unter einem etwas rauen und<br />

ungnädigen etrach.himmel wurde<br />

das Atmen der Zeit zur Herausforderung.<br />

Ob das der Komponist<br />

Klaus Lang auch so gemeint hat?<br />

Wird wohl so sein.<br />

Damit war dann auch schon das<br />

Ende des Festivals eingeläutet.<br />

In Windeseile hatte sich die ZU-<br />

KUNFT verabschiedet. Ein letzter<br />

ZUK noch am Lärchberg und fort<br />

war sie. HOPE am Murufer verblasste<br />

schon früher. Es blieb das<br />

Zeichen, dass alle Hoffnung der<br />

Jugend an der Stadt hängt. Wird<br />

man sie erfüllen? Oder ist der Zug<br />

mit dem Knochenmann schon abgefahren?<br />

Oder ‚break the flames’ -<br />

werden die Flammen der Jugend<br />

tatsächlich gebrochen noch bevor<br />

sie ihre eigenen Bauwerke vollenden?<br />

Ein Zeichen zum Nachdenken!<br />

Möge der Rhythmus der Region,<br />

weiter im fünfelfteltakt einer Anna<br />

Schrefl unseren Alltag durchdringen,<br />

ihn zum nachhaltigen Schwingen<br />

bringen oder gelegentlich sogar<br />

in mystischer Verzückung erhöhen.<br />

Mögen, dem ‚Friedhof der Eigenheime’<br />

zum Trotz die Bagger tanzen.<br />

Möge allen negativen Prognosen<br />

zum Trotz sich das Faktum<br />

Abwanderung ins Gegenteil verkehren.<br />

Entscheidend ist was wir<br />

aus den Impulsen machen – fallenlassen<br />

oder aufgreifen und weiterentwickeln!<br />

Was trifft ins Blaue?<br />

Oktober <strong>2012</strong> MURAUER 23


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