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regenerative Energieanlagen in HU - Gemeinde Henstedt-Ulzburg

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Umweltreport<br />

der<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Fortschreibung 2010


I n h a l t<br />

0. E<strong>in</strong>leitung.......................................... 3<br />

1. Natur und Umwelt…………………… 5<br />

1.1. Siedlungsentwicklung....................... 5<br />

1.2. Umweltaktivitäten............................. 13<br />

1.3. Schutzgebiete................................... 17<br />

1.4. Tier- und Pflanzenwelt……………… 20<br />

1.5. Sport und Freizeit……………………. 22<br />

2. Verkehr............................................. 25<br />

2.1. Individualverkehr.............................. 25<br />

2.2. Öffentlicher Personennahverkehr..... 27<br />

2.3. Wander-, Geh- und Radwege........... 29<br />

2.4. Lärm................................................. 30<br />

3. Grünflächen und Anpflanzungen...... 33<br />

3.1. Wälder.............................................. 35<br />

3.2. Bäume.............................................. 37<br />

3.3. Knicks............................................... 38<br />

3.4. Kle<strong>in</strong>gärten....................................... 39<br />

4. Gewässer......................................... 40<br />

4.1. Fließgewässer.................................. 40<br />

4.2. Stehende Gewässer......................... 41<br />

4.3. Regenwasserrückhaltebecken......... 42<br />

5. Wasser............................................. 46<br />

5.1. Wasserversorgung........................... 46<br />

5.2. Abwasser.......................................... 47<br />

6. Abfall................................................. 54<br />

6.1. Abfälle zur Verwertung..................... 55<br />

6.2. Schadstoffhaltige Abfälle/Sperrmüll.. 57<br />

6.3. Biomüll.............................................. 57<br />

6.4. Altlasten............................................ 59<br />

7. Energie............................................. 61<br />

8. Beschaffung...................................... 70<br />

Anhang<br />

Seite 1 von 72


Seite 2 von 72


0. E<strong>in</strong>leitung<br />

Die vorliegende siebte Fortschreibung des Berichtes „Umweltreport der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>“ gibt erneut e<strong>in</strong>en aktuellen Überblick über die vielschichtigen Aufgaben<br />

der Umweltschutzarbeit <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> den vergangenen zwei Jahren und<br />

soll wie bisher Diskussionsgrundlagen für die weitere Politik <strong>in</strong> diesem Themenfeld liefern.<br />

Gemäß § 45 b und § 45 c der Geme<strong>in</strong>deordnung für Schleswig-Holste<strong>in</strong> und der Beschlussfassung<br />

der Geme<strong>in</strong>devertretung zum Berichtswesen berichtet der Bürgermeister<br />

regelmäßig alle 24 Monate im Umwelt- und Planungsausschuss über die Fortschreibung<br />

des Umweltberichtes – jetzt -reportes - der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>.<br />

Zur Gewährleistung e<strong>in</strong>er problemlosen Vergleichbarkeit des aktuellen Umweltreports<br />

mit den bereits vorliegenden Umweltberichten ist der systematische Aufbau grundsätzlich<br />

beibehalten worden. Die im Umwelt- und Planungsausschuss geäußerten Anregungen<br />

s<strong>in</strong>d berücksichtigt worden. E<strong>in</strong>e grundsätzliche Änderung des Konzepts des Umweltreports<br />

ist nicht erfolgt.<br />

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Seite 4 von 72


1. Natur und Umwelt<br />

1.1. Siedlungsentwicklung<br />

In den übergeordneten Planungen wird die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> nach wie vor<br />

als Stadtrandkern I. Ordnung im Verdichtungsraum des Ordnungsraumes Hamburg, auf<br />

der Achse Hamburg-Kaltenkirchen dargestellt. Diesbezügliche Planungsgrundlagen<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

• Regionales Entwicklungskonzept (REK) für die Metropolregion Hamburg,<br />

November 2000<br />

• Landesentwicklungsplan 2009 (LEP), Oktober 2010<br />

• Kreisentwicklungskonzept 2006 – 2011 (KEK), März 2006<br />

Das Regionale Entwicklungskonzept (REK) stellt e<strong>in</strong> Grobkonzept dar, das zahlreiche<br />

raumrelevante Politikfelder und unterschiedliche Ebenen e<strong>in</strong>bezieht. Es bietet die<br />

Basis für die geme<strong>in</strong>same Koord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong>nerhalb der Metropolregion und die regionale<br />

Ausrichtung der Fachpolitiken der beteiligten Länder. Das REK entfaltet aber ke<strong>in</strong>e<br />

rechtliche B<strong>in</strong>dungswirkung gegenüber öffentlichen Planungsträgern, def<strong>in</strong>iert jedoch<br />

e<strong>in</strong>en zwischen den drei Landesregierungen vere<strong>in</strong>barten Rahmen für die auf die Region<br />

gerichtete Politik. Nachdem <strong>in</strong> den Jahren 2005/2006 die „Internationalisierungsstrategie“<br />

der Metropolregion Hamburg beschlossen, die Zusammenarbeit reorganisiert,<br />

Landkreise, Städte und Geme<strong>in</strong>den Mitträger sowie der Kreis Dithmarschen vollständig<br />

<strong>in</strong> die Metropolregion aufgenommen wurde, hat das REK ke<strong>in</strong>e wesentlichen Änderungen<br />

erfahren.<br />

Der Landesentwicklungsplan Schleswig-Holste<strong>in</strong> 2010 (LEP) wurde am 6. Juli 2010<br />

von der Landesregierung beschlossen und ist mit Bekanntmachung des Innenm<strong>in</strong>isteriums<br />

vom 13. Juli 2010 am 4. Oktober 2010 <strong>in</strong> Kraft getreten. Er ersetzt den Landesraumordnungsplan<br />

von 1998. Der LEP ist wesentliche Planungsgrundlage auf Landesebene,<br />

um unterschiedliche räumliche Nutzungsansprüche mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu<br />

br<strong>in</strong>gen und Konflikte zu m<strong>in</strong>imieren. Er setzt die Leitl<strong>in</strong>ien für die räumliche Entwicklung<br />

<strong>in</strong> unserem Land bis 2025 und soll dort steuernd e<strong>in</strong>greifen, wo Entwicklungen falsch<br />

laufen.<br />

Wesentliche Grundzüge und Neuerungen:<br />

Die Zentralen Orte s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> die Schwerpunkte für den Bau neuer Wohnungen, die<br />

Ansiedlung von Gewerbe und für überörtliche Infrastruktur.<br />

Wohnungsbau:<br />

Die Entwicklungsmöglichkeiten für Geme<strong>in</strong>den, die ke<strong>in</strong>e Schwerpunkte s<strong>in</strong>d, wurden<br />

im Zuge der Planüberarbeitung deutlich erweitert. In den ländlichen Räumen darf die<br />

Zahl der Wohnungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de jetzt um 10 %, im Umland von Hamburg, Kiel<br />

und Lübeck, das heißt <strong>in</strong> den so genannten Ordnungsräumen, um 15 % wachsen. Basis<br />

ist ihr Wohnungsbestand am 31. Dezember 2009. Dieser Rahmen des LEP für die<br />

Wohnungsbauentwicklung <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den ist jedoch e<strong>in</strong>e Übergangslösung bis zur<br />

geplanten Kommunalisierung der Regionalplanung. Bei der Aufstellung neuer Regionalpläne<br />

s<strong>in</strong>d die Träger der Regionalplanung aufgefordert, auf der Grundlage aktueller<br />

Bevölkerungsprognosen e<strong>in</strong>en neuen Rahmen festzulegen (siehe unten).<br />

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Gewerbe:<br />

Im LEP wurde klar gestellt, dass sich <strong>in</strong> allen Geme<strong>in</strong>den Gewerbe entwickeln kann.<br />

Ortsansässige Betriebe sollen sich immer erweitern können. Außerdem ist <strong>in</strong> allen Geme<strong>in</strong>den<br />

die Ansiedlung ortsangemessener Betriebe möglich. Für größere gewerbliche<br />

Entwicklungen s<strong>in</strong>d jedoch die Zentralen Orte die geeigneten Standorte. Auch großflächiger<br />

E<strong>in</strong>zelhandel gehört primär <strong>in</strong> die Zentralen Orte. Das schließt aber nicht aus,<br />

dass kle<strong>in</strong>ere Nahversorger natürlich <strong>in</strong> jedem Ort möglich s<strong>in</strong>d.<br />

Landesentwicklungsachsen:<br />

Im LEP werden erstmals Landesentwicklungsachsen dargestellt. Diese markieren zentrale<br />

Entwicklungsstränge <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> und sollen wirtschaftliche Entwicklungspotenziale,<br />

die <strong>in</strong>sbesondere von Hamburg ausgehen, nach Norden lenken. An den<br />

Landesentwicklungsachsen können <strong>in</strong> den Regionalplänen zukünftig Standorte für Gewerbegebiete<br />

von überregionaler Bedeutung festgelegt werden.<br />

Tourismus:<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> Tourismusland und daher ist im Zuge der Überarbeitung des<br />

LEP klar gestellt worden, dass grundsätzlich <strong>in</strong> allen Teilräumen e<strong>in</strong>e touristische Entwicklung<br />

möglich ist. Besonders dargestellt s<strong>in</strong>d im LEP die Schwerpunkträume für Tourismus<br />

und Erholung im Land. Sie s<strong>in</strong>d wesentliche Ausgangspunkte für e<strong>in</strong>e marktgerechte<br />

Entwicklung des Tourismus sowie die Umsetzung der Ziele der Tourismusstrategie<br />

des Landes. Im Zuge der Überarbeitung wurden im LEP Entwicklungsräume für<br />

Tourismus und Erholung ergänzt, deren Abgrenzungen und Zielsetzungen später <strong>in</strong> den<br />

Regionalplänen weiter konkretisiert werden sollen.<br />

Interkommunale Zusammenarbeit:<br />

Die <strong>in</strong>terkommunale Zusammenarbeit im Land soll voran gebracht werden. E<strong>in</strong>en wichtigen<br />

Beitrag dazu sollen freiwillige <strong>in</strong>terkommunale Vere<strong>in</strong>barungen leisten. Mit deren<br />

Hilfe soll es zum Beispiel geeigneten Geme<strong>in</strong>den, die aber ke<strong>in</strong>e Schwerpunkte für<br />

Wohnen und Gewerbe s<strong>in</strong>d, möglich se<strong>in</strong>, sich wohnbaulich oder gewerblich stärker zu<br />

entwickeln. Interkommunale Vere<strong>in</strong>barungen sollen möglichst zwischen Zentralen Orten<br />

und ihren Nachbargeme<strong>in</strong>den geschlossen werden. Dabei ist e<strong>in</strong>e partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit anzustreben, die der Bedeutung der e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den gerecht<br />

wird und die e<strong>in</strong>en fairen Interessensausgleich ermöglicht. Die Zentralen Orte tragen<br />

e<strong>in</strong>e besondere Verantwortung für das Zustandekommen von <strong>in</strong>terkommunalen Vere<strong>in</strong>barungen.<br />

Wenn die Vere<strong>in</strong>barungen verb<strong>in</strong>dliche Grundlage für die zukünftige regionalplanerische<br />

Beurteilung der Bauleitplanung se<strong>in</strong> sollen, s<strong>in</strong>d sie vorher mit der Regionalplanung<br />

im H<strong>in</strong>blick auf die Erfordernisse der Raumordnung abzustimmen. Dies<br />

kann künftige Planverfahren erheblich beschleunigen.<br />

Regionalplanung:<br />

Die Regionalplanung, die kommunalisiert werden soll, wird zukünftig mehr Entwicklungs-<br />

und Gestaltungsmöglichkeiten haben. Bei der Neuaufstellung oder Änderung<br />

der Regionalpläne sollen die Träger der Regionalplanung unter anderem e<strong>in</strong>en neuen<br />

Rahmen für die wohnbauliche Entwicklung <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den festlegen können. Außerdem<br />

können sie ergänzend zu den im LEP genannten Schwerpunkten weitere Geme<strong>in</strong>den<br />

festlegen, die sich für e<strong>in</strong>e stärkere Entwicklung bei Wohnungsbau und Gewerbe eignen.<br />

Mit der Überarbeitung des LEP-Entwurfs haben die Träger der Regionalplanung die<br />

Möglichkeit bekommen, mehr Eignungsgebiete für die W<strong>in</strong>denergienutzung auszuwei-<br />

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sen. Statt e<strong>in</strong>es Anteils von <strong>in</strong>sgesamt etwa 1 % an der Landesfläche können <strong>in</strong> allen<br />

Regionalplänen zusammen zukünftig ca. 1,5 % der Landesfläche als Eignungsgebiete<br />

dargestellt werden. Mit dieser Zielsetzung werden zurzeit von der momentan noch Landesplanungsbehörde<br />

Teilfortschreibungen der fünf Regionalpläne zur Festlegung von<br />

Eignungsgebieten für die W<strong>in</strong>denergienutzung vorbereitet.<br />

Für Tourismus und Erholung haben die Träger der Regionalplanung bei der Aufstellung<br />

e<strong>in</strong>es neuen Regionalplans zukünftig die Möglichkeit, die im LEP ausgewiesenen<br />

Schwerpunkträume zu überprüfen und sie an aktuelle Entwicklungen anzupassen. Außerdem<br />

können sie die Entwicklungsräume für Tourismus und Erholung konkretisieren,<br />

<strong>in</strong> dem sie zum Beispiel Kernbereiche für Tourismus und Erholung festlegen und so<br />

eigene regionale Entwicklungsschwerpunkte setzen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus hat die Regionalplanung die Aufgabe, <strong>in</strong> den Regionalplänen Siedlungsachsen<br />

abzugrenzen, verschiedene Gebietskategorien für Natur und Landschaft<br />

auszuweisen, Rohstoffsicherungsgebiete darzustellen sowie gegebenenfalls räumliche<br />

Leitbilder für die Nutzung <strong>regenerative</strong>r Energiequellen zu entwickeln.<br />

Das Kreisentwicklungskonzept 2006 – 2011 (KEK) hatte den Kreisentwicklungsplan<br />

– 7. Fortschreibung abgelöst und stellt seither die mit den Städten und Geme<strong>in</strong>den entwickelte<br />

und abgestimmte Handlungsstrategie des Kreises dar und ist Basis für die Förderung<br />

von konkreten kommunalen Maßnahmen und Projekten. Als B<strong>in</strong>deglied zwischen<br />

Regional- und Kommunalplanung schafft es die Grundlage für Kooperation und<br />

Kommunikation. Es vere<strong>in</strong>t alle wesentlichen raumordnungs- und strukturpolitischen<br />

Aspekte der Kreisentwicklung und formuliert die geme<strong>in</strong>samen Interessen, Leitvorstellungen<br />

und Handlungsansätze des Kreises und se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>den.<br />

In der aktuellen Bauleitplanung s<strong>in</strong>d der Flächennutzungsplan der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> seit dem 24.05.2001 und die entsprechenden Änderungs- und Ergänzungs-Pläne<br />

bis zur 20. Änderung des Flächennutzungsplanes - letztere seit<br />

22.04.2010 - wirksam. Die Verfahren zur 15., 16., 17., 18. 19. und 21. Änderung des<br />

Flächennutzungsplanes s<strong>in</strong>d noch nicht abgeschlossen.<br />

Bei den Bebauungsplänen (Stand Oktober 2010) hat als neueste Planung der Aufstellungsbeschluss<br />

des Bebauungsplanes Nr. 100 „Kammerloh-Ostteil“, 4. Änderung<br />

(Zufahrt) am 4.Oktober 2010 dem Umwelt- und Planungsausschuss zur Beratung vorgelegen.<br />

14 Bebauungspläne bzw. die entsprechenden Änderungen / Erweiterungen<br />

bef<strong>in</strong>den sich zurzeit <strong>in</strong> der Bearbeitung.<br />

In den vergangenen beiden Jahren hat sich für die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> am<br />

Stand der Landschaftsplanungen auf den drei Planungsebenen nichts geändert:<br />

landesweite Planungsebene<br />

• Landschaftsprogramm Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Mai 1999<br />

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egionale Planungsebene<br />

• Landschaftsrahmenplan für den Planungsraum I des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong>,<br />

September 1998<br />

kommunale Planungsebene<br />

• Landschaftsplan Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>, Kreis Segeberg<br />

1. Änderung und Ergänzung - Januar 2004<br />

2. Änderung (nur Aufstellungsbeschluss)<br />

3. Änderung - Oktober 2007<br />

• Grünordnungspläne/Umweltberichte zu Bebauungsplänen<br />

Das Landschaftsprogramm Schleswig-Holste<strong>in</strong> stellt sicher, dass analog zum Landesraumordnungsplan<br />

(jetzt Landesentwicklungsplan) die landesweiten Erfordernisse und<br />

Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege dargestellt werden können.<br />

Es zeigt damit Möglichkeiten auf, wie die natürlichen Ressourcen umweltgerecht entwickelt<br />

und nachhaltig genutzt werden können.<br />

Das Landschaftsprogramm ist als gesonderte Veröffentlichung im M<strong>in</strong>isterium für Umwelt,<br />

Naturschutz und Landwirtschaft gegen Gebühr über folgende E-Mail-Adresse erhältlich:<br />

broschuere@mlur.landsh.de<br />

Für die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> ist nach wie vor der Landschaftsrahmenplan für<br />

den Planungsraum I des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong>, September 1998 gültig. Die<br />

Landschaftsrahmenplanung berücksichtigt aus der Sicht der Fachplanung bekannte<br />

konkurrierende Flächenansprüche, ohne jedoch im E<strong>in</strong>zelfall Entscheidungen zu treffen.<br />

Hierzu gehören beispielsweise Siedlung, Verkehr, Rohstoffgew<strong>in</strong>nung, Land- und<br />

Forstwirtschaft sowie Tourismus, Erholung und Sport.<br />

Die Landschaftsrahmenpläne s<strong>in</strong>d ebenfalls als gesonderte Veröffentlichungen im<br />

M<strong>in</strong>isterium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume über folgende E-Mail-<br />

Adresse erhältlich: broschuere@mlur.landsh.de<br />

Die Landschaftsplanung <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de erfolgt weiterh<strong>in</strong> auf der Grundlage des<br />

Landschaftsplanes vom September 1998 mit der 1. Änderung und 1. Ergänzung<br />

des Landschaftsplanes vom April 2004. Die 3. Änderung des Landschaftsplanes vom<br />

Oktober 2007 betrifft den „Ortsteil der Zukunft Beckershof“ und wird derzeit nicht weiter<br />

verfolgt.<br />

Im Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG ) <strong>in</strong> der Fassung vom 06. März 2007 war die<br />

Pflicht zur Aufstellung von Grünordnungsplänen aufgehoben worden. Die Geme<strong>in</strong>de<br />

macht seither von der neuen Regelung Gebrauch. Die Belange der Grünplanung werden<br />

im Bebauungsplan <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Umweltberichtes abgearbeitet. Dieser Bericht ist<br />

seit Inkrafttreten des neuen Baugesetzbuches vom 20. Juli 2004 für alle Bauleitpläne<br />

e<strong>in</strong>schließlich deren Änderung und Ergänzung vorgesehen. In ihm s<strong>in</strong>d im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

Umweltprüfung die Umweltbelange zu ermitteln und zu bewerten.<br />

Seite 8 von 72


Der Umweltbericht besteht nach § 2 Abs. 4 und § 2 a Satz 2 Nr. 2 Baugesetzbuch<br />

(BauGB) aus:<br />

1. e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>leitung mit folgenden Angaben:<br />

a) Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Bauleitplans, e<strong>in</strong>schließlich<br />

der Beschreibung der Festsetzungen des Plans mit Angaben über<br />

Standorte, Art und Umfang sowie Bedarf an Grund und Boden der geplanten<br />

Vorhaben, und<br />

b) Darstellung der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>schlägigen Fachgesetzen und Fachplänen festgelegten<br />

Ziele des Umweltschutzes, die für den Bauleitplan von Bedeutung s<strong>in</strong>d, und der<br />

Art, wie diese Ziele und die Umweltbelange bei der Aufstellung berücksichtigt<br />

wurden,<br />

2. e<strong>in</strong>er Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen, die <strong>in</strong> der Umweltprüfung<br />

nach § 2 Abs. 4 Satz 1 ermittelt wurden, mit Angaben der<br />

a) Bestandsaufnahme der e<strong>in</strong>schlägigen Aspekte des derzeitigen Umweltzustands,<br />

e<strong>in</strong>schließlich der Umweltmerkmale der Gebiete, die voraussichtlich erheblich<br />

bee<strong>in</strong>flusst werden,<br />

b) Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der<br />

Planung und bei Nichtdurchführung der Planung,<br />

c) geplanten Maßnahmen zur Vermeidung, Verr<strong>in</strong>gerung und zum Ausgleich der<br />

nachteiligen Auswirkungen und<br />

d) <strong>in</strong> Betracht kommenden anderweitigen Planungsmöglichkeiten, wobei die<br />

Ziele und der räumliche Geltungsbereich des Bauleitplans zu berücksichtigen<br />

s<strong>in</strong>d,<br />

3. folgenden zusätzlichen Angaben:<br />

a) Beschreibung der wichtigsten Merkmale der verwendeten technischen Verfahren<br />

bei der Umweltprüfung sowie H<strong>in</strong>weise auf Schwierigkeiten, die bei der Zusammenstellung<br />

der Angaben aufgetreten s<strong>in</strong>d, zum Beispiel technische Lücken<br />

oder fehlende Kenntnisse,<br />

b) Beschreibung der geplanten Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen<br />

Auswirkungen der Durchführung des Bauleitplans auf die Umwelt und<br />

c) allgeme<strong>in</strong> verständliche Zusammenfassung der erforderlichen Angaben nach<br />

dieser Anlage.<br />

Die Gesamtzahl aller Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte ist seit 2008 von 43<br />

auf 51 gestiegen. (Übersicht über den Verfahrensstand der Grünordnungspläne und<br />

Umweltberichte der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> siehe Anhang.)<br />

Bei folgenden Bebauungsplänen s<strong>in</strong>d darüber h<strong>in</strong>aus zusätzlich 22 artenschutzrechtliche<br />

Untersuchungen <strong>in</strong> Auftrag gegeben worden (Stand 8. Oktober 2010):<br />

• B-Plan Nr. 36 6. Änderung Kammerloh (Terrassenüberdachungen)<br />

• B-Plan Nr. 37 3. Änderung Radeland (Terrassenüberdachungen)<br />

• B-Plan Nr. 77 3. Änderung Kruhnskoppel (Am Knick)<br />

• B-Plan Nr. 78 2. Änderung Waldschneise Ost (Baufenster)<br />

• B-Plan Nr. 98 1. Änderung Schule Rhen/Schäferkampsweg (Ericaweg)<br />

• B-Plan Nr. 99 4. Änderung Abschiedskoppel (Grundschulneubau)<br />

• B-Plan Nr. 100 1. Änderung Kammerloh-Ostteil (Terrassenüberdachungen)<br />

• B-Plan Nr. 100 2. Änderung Kammerloh-Ostteil (ehemalige K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungsfläche)<br />

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• B-Plan Nr. 103 1. Änderung Östlich Fasanenweg (Baufenster)<br />

• B-Plan Nr. 112 2. Änderung An der Alsterquelle (Geschossigkeit)<br />

• B-Plan Nr. 115 1. Änderung Südlich Schulstraße westlich Wismarer Straße<br />

(Baufenster)<br />

• B-Plan Nr. 123 Gewerbegebiet Westlich Große Heidkoppel<br />

• B-Plan Nr. 126 Gewerbegebiet Nördlich Heideweg<br />

• B-Plan Nr. 127 Gewerbegebiet Langes Stück<br />

• B-Plan Nr. 127 a Gewerbegebiet Langes Stück (Reitsportfachgeschäft)<br />

• B-Plan Nr. 128 Adlerhorst<br />

• B-Plan Nr. 130 Solarpark Beckershof<br />

• B-Plan Nr. 131 Liegnitzer Straße (Terrassenüberdachungen)<br />

• B-Plan Nr. 132 Hamburger Straße/Industriestraße<br />

• B-Plan Nr. 133 Hirschberger Straße (Terrassenüberdachungen)<br />

• B-Plan Nr. 134 Biogasanlage Götzberg<br />

Das am 16. Mai 2006 <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>devertretung beschlossene Leitbild für die<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong> <strong>Ulzburg</strong> hat une<strong>in</strong>geschränkt se<strong>in</strong>e Gültigkeit behalten. Se<strong>in</strong>e<br />

strategischen Zielvorstellungen haben weiterh<strong>in</strong> Orientierungsfunktion für zukünftige<br />

Entscheidungen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de und s<strong>in</strong>d Handlungsgrundlage für Politik, Wirtschaft,<br />

Vere<strong>in</strong>e, Verbände sowie Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger.<br />

Im Leitbild s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt sieben Teilleitbilder formuliert, zu denen die Geme<strong>in</strong>devertretung<br />

jeweils konkrete Ziele und Grundsätze beschlossen hat. Besondere Umweltrelevanz<br />

haben die Teilleitbilder IV. „Wir entwickeln unsere Geme<strong>in</strong>de“, V. „Wir fördern<br />

Wirtschaft und Verkehr“ und VI. „Wir schützen unsere Landschaft“. In den vergangenen<br />

beiden Jahren s<strong>in</strong>d nur die Ziele und Grundsätze zum Teilleitbild II „Wir kümmern uns<br />

um K<strong>in</strong>der und Jugendliche“ im Januar 2009 um Formulierungen für den Schulbereich<br />

ergänzt worden.<br />

Entwicklung der E<strong>in</strong>wohnerzahl zum Ende des jeweiligen Jahres<br />

Jahr E<strong>in</strong>wohner<br />

1990 21.244<br />

1995 23.412<br />

1996 23.729<br />

1997 23.934<br />

1998 24.118<br />

1999 24.515<br />

2000 24.949<br />

2001 25.301<br />

2002 25.687<br />

2003 25.988<br />

2004 26.112<br />

2005 26.326<br />

2006 26.486<br />

2007 26.525<br />

2008 26.473<br />

2009 26.785<br />

30. Juni 2010 26.909<br />

Seite 10 von 72


Bemerkenswert ist der Rückgang der E<strong>in</strong>wohnerzahl im Jahr 2008. <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

hatte <strong>in</strong> diesem Jahr erstmals seit 30 Jahren e<strong>in</strong>en Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen.<br />

Seither nimmt die E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de wieder kont<strong>in</strong>uierlich zu. Diese<br />

Entwicklung war nicht nur auf <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> beschränkt sondern ebenfalls auf<br />

Kreisebene zu beobachten. In nur wenigen Kommunen nahm die Bevölkerung gegen<br />

diesen allgeme<strong>in</strong>en Trend auch 2008 zu. In ländlichen Regionen ist die Zahl der E<strong>in</strong>wohner<br />

weiterh<strong>in</strong> rückläufig.<br />

In der folgenden Tabelle zu den Nutzungsarten der Bodenflächen s<strong>in</strong>d die aktuellen<br />

Daten der Aufstellung „Bodenflächen <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> und Hamburg 2008 nach Art<br />

der tatsächlichen Nutzung“ des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

– auch Statistikamt Nord genannt – <strong>in</strong> die entsprechende Tabelle des Umweltreports<br />

2008 e<strong>in</strong>gearbeitet worden. Bei dieser Erhebung (Stichtag 31. Dezember 2008)<br />

handelt es sich um die sog. große Erhebung, bei der alle Parameter vollständig ermittelt<br />

werden. Daher können die e<strong>in</strong>zelnen Bodennutzungsarten erheblich differenzierter dargestellt<br />

werden.<br />

Zum Stichtag 31. Dezember 2004 wurden die Flächen nahezu aller Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> im neuen digitalen System des automatisierten Liegenschaftsbuches<br />

(ALB) geführt. Die Datengrundlage des ALBs bilden Flächenangaben des Liegenschaftskatasters<br />

als auch Angaben zur Bodennutzungshaupterhebung, wobei unterschiedliche<br />

Erfassungsgrenzen sowie teilweise unterschiedliche Begriffs<strong>in</strong>halte zu<br />

verzeichnen waren. Daher wurde im Zuge der Umstellung für den größten Teil der<br />

Flurstücke e<strong>in</strong> Feldvergleich durchgeführt, wobei häufig Nutzungsänderungen festgestellt<br />

wurden. Die Ergebnisse der Erhebung ab 2004 s<strong>in</strong>d aus den genannten Gründen<br />

mit denen vorhergehender Erhebungen nicht immer voll vergleichbar. Zu beachten ist<br />

ferner, dass die Flächengrößen vom Statistikamt bis auf den Quadratmeter genau ermittelt<br />

werden. Durch Auf- und Abrundungen <strong>in</strong> der Tabelle des Umweltreports können<br />

die Summenparameter vere<strong>in</strong>zelt von der Summe der E<strong>in</strong>zelparameter abweichen.<br />

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Nutzungsarten der Bodenflächen <strong>in</strong> ha<br />

Nutzungsart 1985 1996 2000 2004 2008<br />

Gesamtfläche 3.693 3.753 3.757 3.947 3.947<br />

Landwirtschaftsfläche 2.876 2.745 2.671 2.692 2.659<br />

- Moor 133 133 133 154 181<br />

- Heide 13 13 13 4 11<br />

- Ackerland 1.239<br />

- Grünland 1.216<br />

- Gartenland 5<br />

- Brachland 5<br />

Wald 107 100 100 134 146<br />

- Laubwald 63<br />

- Nadelwald 29<br />

- Mischwald 38<br />

- Gehölz 15<br />

Wasserfläche 9 14 14 28 20<br />

- Fluss 1<br />

- Graben 2<br />

- Teich, Weiher 12<br />

- Sumpf 3<br />

- Bach 2<br />

Gebäude- und Freifläche 471 607 678 716 749<br />

- Wohnen 504 486<br />

- Mischnutzung mit Wohnen 32<br />

- Handel und Dienstleistungen 43<br />

- Gewerbe, Industrie 58 85<br />

- öffentliche Zwecke 28<br />

- Verkehrsanlagen 9<br />

- Versorgungsanlagen 4<br />

- Entsorgungsanlagen 0<br />

- Land- und Forstwirtschaft 38<br />

- Erholung 9<br />

- ungenutzt 16<br />

Betriebsfläche 8 8 8 18 16<br />

- Abbauland 7 6 6 4 1<br />

- Lagerplatz 3<br />

- Versorgungsanlage 7<br />

- Entsorgungsanlage 0<br />

- ungenutzt 5<br />

Erholungsfläche 6 26 26 75 81<br />

- Sportfläche 24<br />

- Grünanlage 54<br />

- Camp<strong>in</strong>gplatz 2<br />

Verkehrsfläche 184 213 220 254 264<br />

- Straßen, Wege, Plätze 175 200 207 232<br />

- Straßen 184<br />

- Wege 54<br />

- Plätze 5<br />

- Verkehrsbegleitfläche 9<br />

- Bahngelände 13<br />

Flächen anderer Nutzung 32 40 40 30 12<br />

- Schutzfläche 3<br />

- Friedhof 5<br />

- Unland 7 6 6 22 4<br />

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1.2. Umweltaktivitäten<br />

Ortsbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege<br />

Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> hält weiterh<strong>in</strong> an der bewährten Mitwirkung e<strong>in</strong>es<br />

Ortsbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege als Mittler und Ansprechpartner<br />

für Bürger, Organisationen und Behörden fest. Seit 2008 erfolgt dies auf freiwilliger<br />

Basis und <strong>in</strong> eigener Zuständigkeit.<br />

Herr Johannes Engelbrecht übt dieses Ehrenamt seit 2005 mit großem Engagement<br />

aus.<br />

Aktion Saubere Landschaft<br />

Die Verschiebung des Aktionsterm<strong>in</strong>s <strong>in</strong>s spätere Frühjahr hat sich auch <strong>in</strong> den letzten<br />

beiden Jahren bewährt. Insbesondere nach dem extrem langen und kalten W<strong>in</strong>ter 2010<br />

wäre die Veranstaltung nicht durchführbar gewesen. Die Müllsammlungen fanden am<br />

28. März 2009 und am 27. März 2010 wieder mit großem Erfolg statt.<br />

Neben vielen nicht organisierten Bürgern und vor allem ortsansässigen Landwirten, die<br />

auch Zugmasch<strong>in</strong>en mit Hänger zur Verfügung stellten, haben Mitglieder des Deutschen<br />

Roten Kreuzes, Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> e. V., der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>, der Ev. Pfadf<strong>in</strong>derschaft St. Johannes, der Landjugend <strong>Henstedt</strong>-<br />

<strong>Ulzburg</strong> und Umgebung, des Anglervere<strong>in</strong>s "Karpfen" e.V., des Männer Brunch der St.<br />

Petrus Geme<strong>in</strong>de und des Männer Gesprächskreises der St. Petrus Geme<strong>in</strong>de, der<br />

Jugendorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat e. V., des Jagdvere<strong>in</strong>s <strong>Ulzburg</strong>, des<br />

Jagdvere<strong>in</strong>s <strong>Henstedt</strong> e. V., des Jagdvere<strong>in</strong>s Götzberg e. V. sowie Eltern und Schüler<br />

der Klasse 2 b der Schule am Beckersberg und der Klasse 3 a, b und c der Lütten<br />

School an den Müllsammlungen teilgenommen.<br />

Mit <strong>in</strong>sgesamt ca. 160 Personen beteiligten sich am 27. März 2010 mehr Aktive an der<br />

Aktion als je zuvor. Die gesammelte Müllmenge lag 2010 ebenfalls deutlich über der der<br />

vergangenen Jahre.<br />

Zu den Veranstaltungen hatten wieder der Schleswig-Holste<strong>in</strong>ische Geme<strong>in</strong>detag, der<br />

Städteverband Schleswig-Holste<strong>in</strong>, die Prov<strong>in</strong>zial Versicherungen und der Wege-<br />

Zweckverband der Geme<strong>in</strong>den des Kreises Segeberg aufgerufen. Letzterer regelte die<br />

ordnungsgemäße Entsorgung des gesammelten Mülls. Der NDR 1 Welle Nord und das<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>-Magaz<strong>in</strong> traten landesweit als Medienpartner auf. Die E<strong>in</strong>sätze vor<br />

Ort wurden von der Geme<strong>in</strong>deverwaltung organisatorisch und logistisch betreut, und sie<br />

sorgte auch für Essen und Getränke für die Aktiven.<br />

Als Term<strong>in</strong> für die nächste Aktion ist der 26. März 2011 vorgesehen.<br />

Neujahrsputz auf dem Markplatz Rhen<br />

Seit 2003 ist es e<strong>in</strong>e gute Tradition geworden, dass am Neujahrsmorgen Jugendliche<br />

der muslimischen Gruppe der Ahmadiyya Muslim Jamaat auf dem Markplatz Rhen den<br />

Silvestermüll beseitigen. Trotz widrigster Witterungsverhältnisse <strong>in</strong>sbesondere am<br />

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Neujahrsmorgen 2010 haben sie dies <strong>in</strong> den vergangenen beiden Jahren wieder geleistet.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> unterstützt die Re<strong>in</strong>igungsaktion durch Bereitstellung<br />

von Re<strong>in</strong>igungsgerät und durch die Entsorgung des anfallenden Unrats.<br />

Wanderung zum Tag der Umwelt<br />

Am alljährlichen Tag der Umwelt s<strong>in</strong>d alle staatlichen und kommunalen Stellen aufgerufen,<br />

Veranstaltungen anzubieten, die zu umweltbewusstem Verhalten motivieren sollen.<br />

Auf Initiative des Ortsbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege, Herrn<br />

Johannes Engelbrecht, f<strong>in</strong>den seit 2006 <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> aus diesem<br />

Anlass Wanderungen zum „Tag der Umwelt“ statt, bei der aktuelle Projekte und Aktivitäten<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de zu besichtigen s<strong>in</strong>d und von Fachleuten vor Ort erläutert werden.<br />

Die fünf Wanderungen zum Tag der Umwelt <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> standen<br />

unter folgenden Themen:<br />

Jahr: Thema der Wanderung:<br />

2006 Es wird viel bewegt<br />

2007 Von der Alster bis zur P<strong>in</strong>nau<br />

2008 Rund um Götzberg<br />

2009 Umwelt und Historie / 666 Jahre <strong>Henstedt</strong><br />

2010 Naturschutzgebiet Oberalsterniederung<br />

Die Wanderung am 7. Juni 2009 stand ganz unter dem Motto 666 Jahre <strong>Henstedt</strong> und<br />

verband daher Historie mit naturkundlichen Themen. Gestartet wurde auf der alten Hofanlage<br />

Hörneramp, am Wöddelteich wurde e<strong>in</strong> Ahorn - e<strong>in</strong>e Spende des WZV - gepflanzt,<br />

der Friedhof <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong> und der Schulwald wurden besichtigt. Über den Obstgehölzlehrpfad,<br />

am Mart<strong>in</strong>-Luther-K<strong>in</strong>g-Ste<strong>in</strong> vorbei g<strong>in</strong>g es zurück zum Hof Hörnerkamp,<br />

wo e<strong>in</strong>e historische Ausstellung vorbereitet war.<br />

Am 6. Juni .2010 führte die diesjährige Wanderung durch das Naturschutzgebiet<br />

Oberalsterniederung. Die Wanderung wurde von der Betreuungsgruppe des Naturschutzgebietes,<br />

dem Jagdvere<strong>in</strong> <strong>Ulzburg</strong>, den NABU Ortsgruppen Norderstedt sowie<br />

Kisdorf-Wohld und der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holste<strong>in</strong> unterstützt. So standen<br />

bei der Führung jederzeit Fachleute zur Verfügung, die Fragen zum Naturschutzgebiet<br />

als auch zu Fauna und Flora beantworten konnten. An dieser Wanderung nahmen über<br />

100 Personen teil. E<strong>in</strong>e Beschreibung des Naturschutzgebietes und se<strong>in</strong>en Wandermöglichkeiten<br />

wurde am 4. Juli 2010 <strong>in</strong> der Sendung „Schleswig-Holste<strong>in</strong> natürlich“ der<br />

NDR 1 Welle Nord ausgestrahlt.<br />

Waldk<strong>in</strong>dergarten<br />

Der im September 2001 e<strong>in</strong>gerichtete geme<strong>in</strong>dliche Waldk<strong>in</strong>dergarten erfreut sich<br />

nach wie vor großer Beliebtheit. Die Nachfrage nach Plätzen ist weiterh<strong>in</strong> ungebremst.<br />

Die K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung besteht aus 3 Waldk<strong>in</strong>dergartengruppen mit je 18 K<strong>in</strong>dern<br />

im Alter von 3 bis 6 Jahren, die jeweils von 2 Erzieher<strong>in</strong>nen betreut werden. Dieses<br />

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Zentrum für naturorientierte Pädagogik ist damit der e<strong>in</strong>zige Waldk<strong>in</strong>dergarten Schleswig-Holste<strong>in</strong>s<br />

mit 3 Gruppen.<br />

Am 3. Juli 2010 beg<strong>in</strong>g der Waldk<strong>in</strong>dergarten se<strong>in</strong> 10-jähriges Bestehen mit e<strong>in</strong>em<br />

großen Fest im Staatsforst Rantzau, dem Standort der E<strong>in</strong>richtung. E<strong>in</strong>e sehenswerte<br />

Fotoausstellung war zu bewundern und die Freiwillige Feuerwehr sorgte an diesem extrem<br />

heißen Sommertag mit ihrer Wasserspritze für die notwendige Abkühlung.<br />

Ökologisch wertvolle Flächen der Geme<strong>in</strong>de<br />

Die extensive naturnahe Pflege ökologisch wertvoller Flächen der Geme<strong>in</strong>de wird fortgesetzt.<br />

Alle Maßnahmen erfolgen <strong>in</strong> enger Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde<br />

des Kreises Segeberg (UNB) und dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt<br />

und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong> (LLUR ehemals LANU).<br />

Unverändert erfolgt die Mahd ausgewählter Flächen der Geme<strong>in</strong>de im Spätsommer.<br />

Auf e<strong>in</strong>er Teilfläche im Naturschutzgebiet Oberalsterniederung hat die Geme<strong>in</strong>de mit<br />

e<strong>in</strong>em neuen Pächter e<strong>in</strong>en Vertrag über die Beweidung mit Schafen ab Mai 2009<br />

abgeschlossen. Die Beweidung erfolgt gemäß den strengen Auflagen des LLUR.<br />

Der Nutzungsvertrag über die extensive Beweidung ökologisch wertvoller Flächen <strong>in</strong><br />

der Oberalsterniederung mit Galloway R<strong>in</strong>dern ist von der Geme<strong>in</strong>de mit Ablauf des 31.<br />

Dezember 2009 gekündigt worden. Ab dem 1. Januar 2010 ist die Mehrzahl dieser Flächen<br />

an den Züchter von Island-Ponys verpachtet worden. Der mit der Stiftung Naturschutz<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>barte Austausch von Flächen, durch den größere,<br />

zusammenhängende Weiden schaffen wurden, ist beibehalten worden. Die extensive<br />

Beweidung mit Island-Ponys erfolgt ebenfalls gemäß den strengen Auflagen des LLUR.<br />

Veranstaltungen im Bürgerpark<br />

Seit se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>weihung hat e<strong>in</strong>e Reihe von Veranstaltungen im Bürgerpark stattgefunden,<br />

die die große Akzeptanz dieser Grünanlage <strong>in</strong> der Bevölkerung belegt:<br />

• Nach e<strong>in</strong>em ersten Skater-Workshop 2008 veranstaltete der FCU (jetzt SV<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>) am 7. Juni 2009 und am 27. September 2009 zwei weitere<br />

Übungse<strong>in</strong>heiten mit reger Beteiligung.<br />

• Am 8. Mai 2009 und 7. Mai 2010 fand wieder der <strong>in</strong> der Regel alljährlich am<br />

zweiten Freitag im Mai stattf<strong>in</strong>dende Lauf durch den Bürgerpark statt. „<strong>Henstedt</strong>-<br />

<strong>Ulzburg</strong> läuft“ ist e<strong>in</strong>e Veranstaltung der VHS. Der Term<strong>in</strong> für das kommende<br />

Jahr steht bereits fest: 13. Mai 2011.<br />

• Die erstmals 2008 durchgeführte Veranstaltungsreihe „Qigong im Park“ f<strong>in</strong>det<br />

alljährlich an 7 Samstagen während der Sommerferien bei trockenem Wetter<br />

statt. 2009 und 2010 trafen sich wieder bis zu 40 Teilnehmer zu diesen asiatischen<br />

Übungen für Körper und Geist. Initiiert wird die kostenlose Veranstaltung<br />

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von der Deutschen Qigon-Gesellschaft e. V. Im kommenden Jahr beg<strong>in</strong>nt<br />

„Qigong im Park“ am 2. Juli 2011.<br />

• Im Rahmen der Vorbereitung für e<strong>in</strong>e öffentliche Aufführung präsentierte e<strong>in</strong>e<br />

T’ai Chi Gruppe des Wellness-Massage-Stübchens <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> am 13.<br />

Juli, 20. Juli, 27. Juli und am 3. August 2009 verschiedene Übungse<strong>in</strong>heiten. Die<br />

langsamen, fließenden Bewegungen des sog. ch<strong>in</strong>esischen Schattenboxens dienen<br />

e<strong>in</strong>erseits zur Förderung der Gesundheit und tra<strong>in</strong>ieren Atmung, Koord<strong>in</strong>ation,<br />

Konzentration, Beweglichkeit und Ausdauer.<br />

Pflanzaktion Streuobstwiese Abschiedskoppel<br />

Am 9. Mai 2010 haben Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Lütten School mit ihren Eltern und<br />

Lehrern auf e<strong>in</strong>er Grünfläche der Geme<strong>in</strong>de nördlich der Straße Abschiedskoppel <strong>in</strong>sgesamt<br />

72 Obstbäume gepflanzt. Bei den Bäumen handelt es sich ausschließlich um<br />

alte Obstsorten, 70 Apfel- und 2 Kirschbäume. Die Pflanzaktion wurde durch die Firma<br />

Flora Presenta nicht nur f<strong>in</strong>anziert, sondern Mitarbeiter der Firma haben bei der Pflanzaktion<br />

auch tatkräftig mit angepackt. Unterstützt wurde die Anlage der Streuobstwiese<br />

von der Stiftung Unternehmen Wald.<br />

Die Pflege der Obstbäume soll von den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern der Lütten School<br />

übernommen und so Bestandteil des Unterrichtes werden.<br />

<strong>HU</strong>-SunRace, Jedermann-Radrennen<br />

Anlässlich ihres e<strong>in</strong>jährigen Bestehens präsentierte die <strong>HU</strong>-SunGate Beteiligungs KG<br />

zusammen mit der S&F Umwelttechnik GmbH am 4. September 2010 e<strong>in</strong> ökologisches<br />

Rahmenprogramm zur Jubiläumsfeier am Tiedenkamp 24, dem Standort der Photovoltaikanlage.<br />

Das Programm hatte mit dem <strong>HU</strong>-SunRace-TT Paarzeitfahren und dem <strong>HU</strong>-SunRace-<br />

Rundstreckenrennen zwei Hauptattraktion. Bei beiden Rennen handelte es sich um<br />

Jedermann-Radrennen. Am sog. SRM-PowerMeter konnte man se<strong>in</strong>e eigene Energie<br />

mit der der Sonne vergleichen, verschiedene Info-Stände <strong>in</strong>formierten über Solarenergie<br />

und der SV <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> rundete das Programm mit vielen Mitmachaktionen<br />

ab. Insbesondere sportlich war die Veranstaltung e<strong>in</strong> großer Erfolg.<br />

woche-der-sonne<br />

Im vergangenen Jahr hat sich die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> erstmals an der Aktion<br />

„woche-der-sonne“ beteiligt. Sie dauerte vom 13. bis 17.Mai 2009 und war e<strong>in</strong> großer<br />

Erfolg. Mit der woche-der-sonne 2010 vom 06. bis 08. Mai fand die Veranstaltung ihre<br />

gelungene Fortsetzung. (E<strong>in</strong>zelheiten siehe Kapitel Energie.)<br />

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1.3. Schutzgebiete<br />

Der Status oder die Größe der ganz oder teilweise auf Geme<strong>in</strong>degebiet liegenden nationalen<br />

Schutzgebiete hat sich <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren nicht verändert. Derzeit gibt<br />

es <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> folgende drei Schutzgebiete:<br />

• NSG Oberalsterniederung:<br />

Unterschutzstellung 30.07.2004; Fläche: 907 ha.<br />

• LSG <strong>Henstedt</strong>er Moor (Lütt-Wittmoor):<br />

Unterschutzstellung 03.08.1959 bzw. 23.09.1966 (Verfahrensfehler); Fläche: 78 ha.<br />

• LSG <strong>Henstedt</strong>er Rhen (Flurstück 14/2 Flur 18 Gemarkung <strong>Henstedt</strong>):<br />

Unterschutzstellung 30.12.1936; Fläche: 3,7 ha.<br />

Das Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong> (LANU) jetzt<br />

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> (LLUR) als obere Naturschutzbehörde hat dem Landesjagdverband Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> e.V., dem NABU Landesverband Hamburg e.V. und dem Naturschutzvere<strong>in</strong><br />

Tangstedt e. V. die Betreuung des Naturschutzgebietes „Oberalsterniederung“ im<br />

Kreis Segeberg und Kreis Stormarn übertragen. Der Landesjagdverband ist nach außen<br />

und gegenüber der oberen Naturschutzbehörde als Verantwortlicher und Vertreter benannt<br />

worden. Der Vertrag wurde am 1. Januar 2007 zunächst für die Dauer von 3 Jahren<br />

abgeschlossen und ist am 1. Januar 2010 nun für 6 Jahre verlängert worden.<br />

Die Betreuung be<strong>in</strong>haltet die Entwicklung des Naturschutzgebietes und se<strong>in</strong>er Tier- und<br />

Pflanzenwelt, die Beobachtung und schriftliche Dokumentation ihrer Ökosysteme, das<br />

Unterbreiten von Vorschlägen zur Verbesserung der Wirksamkeit der getroffenen Regelungen<br />

und Maßnahmen, die Durchführung von Maßnahmen des Naturschutzes nach<br />

Genehmigung durch die Naturschutzbehörde sowie die themenbezogene Information<br />

der Öffentlichkeit.<br />

Das LLUR hat unter Mitwirkung aller Beteiligten e<strong>in</strong> Schutz- und Entwicklungskonzept<br />

Naturschutzgebiet „Oberalsterniederung“ erarbeitet, dessen Entwurf im Dezember<br />

2007 vorgestellt wurde. Aus dem Konzept-Entwurf ist der Managementplan<br />

und PEPL für das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet 2226-391 „Alstersystem bis Itzstedter<br />

See und Nienwohlder Moor“ und das Europäische Vogelschutzgebiet 2226-401<br />

„Alsterniederung“, Teilgebiet A: NSG „Oberalsterniederung“ - Stand Dezember<br />

2008 - entwickelt worden. Mit diesem Managementplan kommt das Land Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> im Rahmen der föderativen Zuständigkeiten se<strong>in</strong>er Verpflichtung nach, <strong>in</strong> den<br />

besonderen Schutzgebieten des Netzes Natura 2000 e<strong>in</strong>e Verschlechterung der natürlichen<br />

Lebensräume und Habitate der Arten zu vermeiden. Der Plan erfüllt auch den<br />

Zweck, Klarheit über die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Natura 2000-<br />

Gebieten zu schaffen. Er ist daher nicht statisch, sondern kann <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />

Entwicklung des Gebietes bzw. der jeweiligen Schutzobjekte fortgeschrieben werden.<br />

Das Besucher<strong>in</strong>formationssystem (BIS) für das Naturschutzgebiet „Oberalsterniederung“<br />

ist im Juni 2010 aufgestellt worden. Auf Geme<strong>in</strong>degebiet wird auf <strong>in</strong>sgesamt 3<br />

großen Infotafeln, 1 Infokarte und 5 Objekttafeln detailliert und anschaulich <strong>in</strong> Wort und<br />

Bild über das Schutzgebiet, se<strong>in</strong>e Ökosysteme und faunistischen Besonderheiten <strong>in</strong>formiert.<br />

Die Schilder haben folgende Themen:<br />

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• Naturschutzgebiet „Oberalsterniederung“<br />

• Hochmoor<br />

• Wiesen und Weiden<br />

• Wachtelkönig<br />

• Der Neuntöter – Vorrat am Spieß<br />

• Reptilien und Amphibien<br />

Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> hat gemäß Beschluss des Umwelt- und Planungsausschusses<br />

vom 21. April 2008 beim damaligen M<strong>in</strong>isterium für Landwirtschaft, Umwelt<br />

und ländliche Räume (MLUR) e<strong>in</strong>en Antrag auf E<strong>in</strong>leitung e<strong>in</strong>es Rechtsetzungsverfahrens<br />

für die Erweiterung des Naturschutzgebietes Oberalsterniederung gestellt.<br />

Das LSG <strong>Henstedt</strong>er Moor, der nördlich bis zum Naturschutzgebiet anschließende<br />

Landschaftsraum sowie der naturnahe Forst Ste<strong>in</strong>berg mit den östlich und westlich<br />

daran angrenzenden Feuchtwiesen sollen als zusätzliche Fläche dem o. g. Naturschutzgebiet<br />

angegliedert werden.<br />

Das damalige Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong> (LANU)<br />

hatte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er diesbezüglichen vom M<strong>in</strong>isterium angeforderten Stellungnahme bestätigt,<br />

dass das beantragte Gebiet die Kriterien für die Ausweisung als Naturschutzgebiet erfüllt.<br />

Zurzeit wird vom Landesamt, nunmehr das LLUR, das detaillierte Unterschutzstellungs-Gutachten<br />

erstellt. Aufgrund von Kapazitätsengpässen beim LLUR konnten die<br />

Arbeiten am Gutachten noch nicht abgeschlossen werden. Nach derzeitigem Stand ist<br />

geplant, das Gebiet als eigenständiges Naturschutzgebiet auszuweisen. Unabhängig<br />

davon erfolgen aktuelle Untersuchungen und Planungen zur besseren Wiedervernässung<br />

und Extensivierung von Grünlandflächen im Rahmen des Moorschutzprogramms<br />

des MLUR im fraglichen Bereich.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de begleitet soweit möglich alle notwendigen Planungsschritte <strong>in</strong>tensiv, um<br />

e<strong>in</strong>e schnelle Bearbeitung zu ermöglichen.<br />

Auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene ist die Ausweisung von Schutzgebieten im Rahmen des Aufbaus<br />

des Netzes NATURA 2000 bundesweit abgeschlossen. Für das Geme<strong>in</strong>degebiet<br />

haben sich auch <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren ke<strong>in</strong>e Änderungen ergeben:<br />

FFH-Gebiete:<br />

• Wälder im Kisdorfer Wohld und angrenzende Flächen (Nr. 2126-391), 472 ha,<br />

davon 27,78 ha auf dem Gebiet der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

• Alstersystem bis Itzstedter See und Nienwohlder Moor (Nr. 2226-391), 1165 ha,<br />

davon 234,18 ha auf dem Gebiet der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Vogelschutzgebiete:<br />

• Kisdorfer Wohld (Nr. 2126-401), 721 ha, direkt an das Gebiet der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> angrenzend<br />

• Alsterniederung ( Nr. 2226-401), 909 ha, davon 234,18 ha auf dem Gebiet der<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Die EU-Vogelschutzrichtl<strong>in</strong>ie (Richtl<strong>in</strong>ie der Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft über die Erhaltung<br />

der wildlebenden Vogelarten von 1979) und die FFH-Richtl<strong>in</strong>ie (Richtl<strong>in</strong>ie über<br />

die Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen<br />

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von 1992) sehen die Errichtung von Schutzgebieten vor. (FFH steht für Fauna-Flora-<br />

Habitat.) Geme<strong>in</strong>sam bilden diese das zusammenhängende ökologische Netz NATURA<br />

2000. Mit diesem europaweiten Verbund von Schutzgebieten werden die natürlichen<br />

Lebensräume und gefährdeten wildlebenden Tiere und Pflanzen <strong>in</strong> den Mitgliedsländern<br />

der Geme<strong>in</strong>schaft erhalten.<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> hat seit 1996 FFH- und Vogelschutzgebiete ausgewählt und nach<br />

Brüssel gemeldet. Dieser Prozess ist <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> abgeschlossen.<br />

Danach wird das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

von 311 Gebieten (271 FFH- und 46 Vogelschutzgebiete) mit e<strong>in</strong>er Landfläche von rund<br />

156.000 ha und e<strong>in</strong>er Meeresfläche von rund 765.000 ha gebildet. Bei der Anzahl der<br />

Gebiete wurden sechs flächenidentische Gebiete nur e<strong>in</strong>fach gezählt und die Flächenangaben<br />

wurden um Flächenüberschneidungen zwischen den FFH- und Vogelschutzgebieten<br />

verr<strong>in</strong>gert.<br />

Die FFH-Gebietsmeldungen des Landes hat die Europäische Kommission <strong>in</strong>zwischen<br />

anerkannt und <strong>in</strong> die so genannte Liste der „Gebiete von geme<strong>in</strong>schaftlicher Bedeutung“<br />

aufgenommen. Auch die Auswahl der Vogelschutzgebiete wurde <strong>in</strong>zwischen von<br />

der Europäischen Kommission akzeptiert und das entsprechende Vertragsverletzungsverfahren<br />

gegen den Mitgliedstaat Deutschland im Oktober 2009 e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Die FFH-Richtl<strong>in</strong>ie verpflichtet die Mitgliedstaaten zu e<strong>in</strong>er regelmäßigen Berichterstattung<br />

(alle 6 Jahre) über den Stand der Umsetzung der Richtl<strong>in</strong>ie sowie über die Situation<br />

der durch die Richtl<strong>in</strong>ie betroffenen Lebensraumtypen <strong>in</strong> und außerhalb der FFH-<br />

Gebiete (Artikel 17 der FFH-Richtl<strong>in</strong>ie). Erforderliche, wesentliche Grundlage hierfür ist<br />

e<strong>in</strong>e dauerhafte, systematische und vergleichende Erfassung und Bewertung (Monitor<strong>in</strong>g)<br />

der FFH-Lebensraumtypen sowie der besonderen Schutzgebiete. Von den<br />

89 Lebensraumtypen des Anhangs I der FFH-Richtl<strong>in</strong>ie, die <strong>in</strong> Deutschland vorkommen,<br />

s<strong>in</strong>d 60 <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> vertreten, die sich auf alle Lebensraumtypen-Gruppen<br />

(beispielsweise Küsten, Dünen, Heiden, Moore, Wälder) verteilen.<br />

Derzeit erfolgt das FFH-Lebensraumtypen-Folgemonitor<strong>in</strong>g für den Berichtszeitraum<br />

2007-2012 auf allen Landflächen der gemeldeten FFH-Gebiete sowie <strong>in</strong> außerhalb dieser<br />

Gebiete gelegenen Naturschutzgebieten und auf Flächen der Stiftung Naturschutz.<br />

Im Jahre 2009 wurden weitgehend nur der Landesforst sowie militärische Liegenschaften<br />

bearbeitet. Die weiteren FFH-Gebiete werden <strong>in</strong> den Jahren 2010 bis 2012 bearbeitet.<br />

Gleichzeitig wird auch e<strong>in</strong>e Anzahl von Stichproben außerhalb von FFH-Gebieten<br />

bearbeitet.<br />

Die Erfassung für das Gebiet <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>s begann 2008 und soll 2012 abgeschlossen<br />

se<strong>in</strong>. Die zuständige Behörde, das LLUR als Obere Naturschutzbehörde, hat<br />

hierzu entsprechende Büros beauftragt. Deren Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter dürfen<br />

zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben Grundstücke - mit Ausnahme von Wohngebäuden -<br />

betreten und Bestandserhebungen vornehmen.<br />

Neben dem Monitor<strong>in</strong>g Lebensraumtypen werden gleichzeitig auch e<strong>in</strong> Monitor<strong>in</strong>g<br />

von Arten gemäß Fauna-Flora-Habitat-Richtl<strong>in</strong>ie (FFH-RL) und e<strong>in</strong>e Landesweite<br />

Erfassung von Vogelarten des Anhang I der EU-Vogelschutzrichtl<strong>in</strong>ie vom M<strong>in</strong>isterium<br />

für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume veranlasst.<br />

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1.4. Tier- und Pflanzenwelt<br />

Artenschutzturm<br />

Die beiden ehemaligen Stromverteilertürme <strong>in</strong> der Straße „Am Wöddel“ am Ufer des<br />

dortigen Rückhaltebeckens und <strong>in</strong> der Straße „Dammstücken“ Höhe Aldi-Markt, die die<br />

Geme<strong>in</strong>de von der E.ON-Hanse übernommen und dem Naturschutzbund Deutschland<br />

e. V. Gruppe Kisdorf Wohld (NABU) zu Zwecken des Naturschutzes überlassen hat,<br />

werden weiterh<strong>in</strong> von deren Mitgliedern betreut. An und <strong>in</strong> den Artenschutztürmen<br />

s<strong>in</strong>d Nisthilfen für Stare, Mehlschwalben, Mauersegler und Fledermäuse angebracht,<br />

die regelmäßig kontrolliert werden.<br />

Der bereits vom Naturschutzbund Schleswig-Holste<strong>in</strong> und der Stiftung Naturschutz als<br />

„Fledermausfreundliches Haus“ zertifizierte Artenschutzturm Am Wöddel erhielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Aktion des NABU mit der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> im<br />

April 2009 weitere Nisthilfen. Insgesamt 14 Schwalbennester, 3 Starenkästen und 1<br />

Fledermauskasten wurden mit Hilfe e<strong>in</strong>er Drehleiter <strong>in</strong> luftiger Höhe angebracht.<br />

Dank ihrer E<strong>in</strong>grünung mit Efeu und We<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die Türme darüber h<strong>in</strong>aus nicht nur e<strong>in</strong><br />

attraktiver Lebensraum <strong>in</strong>sbesondere für Insekten für sondern auch optisch e<strong>in</strong>e Augenweide.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de fördert das Projekt im Rahmen des geme<strong>in</strong>dlichen Artenschutzprogramms.<br />

Eisvogel-Brutconta<strong>in</strong>er<br />

Die beiden Naturbrut-Conta<strong>in</strong>er, die im August 2006 auf geme<strong>in</strong>deeigenen Flächen mit<br />

Fördermitteln aus dem geme<strong>in</strong>dlichen Artenschutzprogramm am Oberlauf der Alster<br />

aufgestellt wurden, s<strong>in</strong>d noch nicht wie erhofft von den dort vorkommenden Eisvögeln<br />

angenommen worden. E<strong>in</strong> Bruterfolg konnte <strong>in</strong>sbesondere deshalb nicht beobachtet<br />

werden, weil die aus Lehm bestehenden Vorderwände der Conta<strong>in</strong>er herausgebrochen<br />

waren. Im Rahmen der vertraglich vere<strong>in</strong>barten Betreuung der Brutconta<strong>in</strong>er hat der<br />

Eisvogel-Experte die Conta<strong>in</strong>er im Juni 2009 repariert.<br />

Langfristig übernimmt der NABU Ortsgruppe Kisdorf Wohld die Betreuung der Brutconta<strong>in</strong>er.<br />

Amphibienzählungen<br />

Die Amphibienzählungen im Bereich Olivastraße (<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>) und Rugenvier<br />

(Kisdorf) wegen der alljährlichen Krötenwanderungen wurden im Frühjahr 2009 und<br />

2010 <strong>in</strong> Zusammenarbeit zwischen der unteren Naturschutzbehörde und dem NABU<br />

Ortsgruppe Kisdorf Wohld fortgesetzt. Die Zählungen waren jeweils mit e<strong>in</strong>er zeitweiligen<br />

Straßensperrung für den Kraftfahrzeugverkehr vom 01. März bis 30. April durch die<br />

Verkehrsaufsicht gemäß Bescheid vom 26. Februar 2002 verbunden.<br />

Das Ergebnis der Zählung <strong>in</strong> tabellarischer Form bef<strong>in</strong>det sich im Anhang.<br />

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Umsiedlung von Wespen- und Hummelnestern<br />

Die Verwaltung unterstützt seit Jahren Maßnahmen zur Umsiedlung von Wespen- und<br />

Hummelstaaten, die ihre Nester <strong>in</strong> oder <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe von Gebäuden gegründet<br />

haben und zu e<strong>in</strong>er unzumutbaren Bee<strong>in</strong>trächtigung bzw. Gefahr für die Anwohner geworden<br />

s<strong>in</strong>d. Herr Peter Kolmorgen hat als Imker langjährige Erfahrung im Umgang mit<br />

diesen Insekten und besitzt e<strong>in</strong>e Genehmigung vom Landesamt für Natur und Umwelt<br />

(LANU) zur Umsiedlung bzw. falls unvermeidbar zur Beseitigung von Wespen- und<br />

Hummelnestern.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de hat Herrn Kolmorgen seit 2007 im Naturraum Siebenstücken e<strong>in</strong>e naturnahe<br />

Fläche zur Verfügung gestellt, um den umgesiedelten Insektenvölkern e<strong>in</strong>en geeigneten<br />

Lebensraum anzubieten. Durch Ansaat trockenangepasster Kräuter wurde die<br />

Eignung der Wiese als spezielle „Bienenweide“ weiter erhöht.<br />

In Abhängigkeit von äußeren E<strong>in</strong>flüssen <strong>in</strong>sbesondere des Wetters s<strong>in</strong>d über die Jahre<br />

verschiedene Wespenarten dom<strong>in</strong>ant. E<strong>in</strong>e konkrete Korrelation lässt sich nicht ableiten.<br />

Von den beiden heimischen Wespenarten, die als etwas aggressiv gelten, ist nur<br />

die Geme<strong>in</strong>e Wespe <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren relativ häufig.<br />

In der folgenden Tabelle s<strong>in</strong>d die Umsiedlungen von Insektenstaaten für jede Art seit<br />

2004 aufgelistet:<br />

Art / Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Deutsche Wespe Vespa germanica 3 5 10 5 3 0 1<br />

Geme<strong>in</strong>e Wespe Vespa vulgaris 8 0 1 3 1 3 4<br />

Mittlere Wespe Vespa media 4 5 2 3 8 9 8<br />

Sächsische Wespe Vespa sachsonica 6 4 12 6 1 11 6<br />

Hornisse Vespa crabro 0 1 4 0 4 1 3<br />

Hummel Bombus spec. 0 0 1 1 0 1 0<br />

Saatkrähen-Kolonien<br />

Die Saatkrähe (Corvus frugilegus) ist seit dem 31. August 1980 nach Bundesnaturschutzgesetz<br />

(BNatSchG) als besonders geschützte Art e<strong>in</strong>gestuft. Da diese Krähen<br />

beim Horstbau zu Koloniebildung neigen, ist es <strong>in</strong> den letzten Jahren auch <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

bei größeren Kolonien verschiedentlich zu Problemen durch Verkotung und<br />

Lärmbelästigung gekommen.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de hat nach Absprache und mit Genehmigung des Landesamtes für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong> (LLUR) durch<br />

Vergrämung und Entfernung von Horsten die Ausbreitung dieser Lokalpopulationen begrenzt,<br />

soweit sie sich auf geme<strong>in</strong>dliche Flächen befanden. An folgenden Standorten<br />

haben sich kle<strong>in</strong>ere Saatkrähenkolonien gebildet:<br />

• Korl-Barmstedt-Weg / Beckersbergstraße<br />

• Dorfstraße / Norderstedter Straße<br />

• Bahnhofstraße am Parkplatz<br />

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Bei unzumutbaren Bee<strong>in</strong>trächtigungen durch die Rabenvögel wird die Geme<strong>in</strong>de angemessene<br />

Maßnahmen mit dem LLUR planen und durchführen.<br />

E<strong>in</strong>e Liste aller besonders bzw. streng geschützten Arten ist im Bundesanzeiger veröffentlicht<br />

(Jg. 53, Nr. 35 a, ISSN 0720-6100 v. 20.02.2001). Der Schutzstatus kann auch<br />

im Internet unter www.wisia.de ermittelt werden.<br />

Riesenbärenklau (Herkulesstaude)<br />

Aufgrund der Gefahren und Bee<strong>in</strong>trächtigungen aus humantoxikologischen und ökologischen<br />

Gründen, die von der Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum) ausgehen,<br />

werden vom Baubetriebshof weiterh<strong>in</strong> umfangreiche Maßnahmen zur Beseitigung der<br />

Pflanze durchgeführt.<br />

Die Bekämpfung ist ausgesprochen arbeits<strong>in</strong>tensiv und erfolgt mit mechanischen Mitteln.<br />

Sie wird kurzfristig bei entsprechenden Bestandsmeldungen durchgeführt -<br />

schwerpunktmäßig <strong>in</strong> den beiden vergangenen Jahren auf folgenden Flächen:<br />

• am Rand des P<strong>in</strong>naubiotops<br />

• <strong>in</strong> den Grünanlagen am Rand des Bolzplatzes Groß-Sab<strong>in</strong>er-R<strong>in</strong>g<br />

• <strong>in</strong> den Grünanlagen am Rand des Bürgerparks<br />

• am Bolzplatz Suhlenkamp<br />

• entlang des Wanderweges auf der ehemaligen AKN-Trasse <strong>in</strong> <strong>Ulzburg</strong><br />

Trotz der erzielten Erfolge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere die Bestände auf privaten Flächen problematisch,<br />

da diese e<strong>in</strong> erneutes Ausbreiten der Herkulesstaude fördern.<br />

1.5. Sport und Freizeit<br />

In <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> gibt es e<strong>in</strong> umfangreiches Sport-, Spiel- und Freizeitangebot, das<br />

vielfältig genutzt wird. Im Folgenden wird nur auf die E<strong>in</strong>richtungen und Anlagen e<strong>in</strong>gegangen,<br />

die sich durch e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung für Natur und Umwelt auszeichnen.<br />

Sportanlagen<br />

Sportplätze s<strong>in</strong>d zweckgebundene Grünflächen, die zur Ausübung von Sportaktivitäten<br />

verschiedenster Art genutzt werden und daher entsprechend unterschiedlich gestaltet<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Die Pflege und Unterhaltung der Sportplätze <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de wird von fachkundigem<br />

Personal unter E<strong>in</strong>satz von Spezialmasch<strong>in</strong>en durchgeführt. Neben den rout<strong>in</strong>emäßigen<br />

Arbeiten müssen zum Erhalt der Bespielbarkeit auch Regenerations- und Reparaturarbeiten<br />

durchgeführt werden. Diese Maßnahmen werden meist <strong>in</strong> den Schulferien<br />

durchgeführt, um den Spielbetrieb möglichst wenig zu beh<strong>in</strong>dern. Viele Sportplätze <strong>in</strong><br />

der Geme<strong>in</strong>de werden sowohl von Schulen als auch von Sportvere<strong>in</strong>en genutzt.<br />

Die Fusion der drei Stammvere<strong>in</strong>e MTV <strong>Henstedt</strong> von 1901 e.V., FC Union <strong>Ulzburg</strong> von<br />

1920 e.V. und SV <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>-Rhen e.V. wurde durch die Mitgliederversammlung<br />

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am 28. August 2009 beschlossen. Der neue Vere<strong>in</strong>sname lautet SV <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

e.V. Die E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> das Vere<strong>in</strong>sregister erfolgte am 20. Oktober 2009.<br />

In den letzten beiden Jahren wurden <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de ke<strong>in</strong>e umfangreiche Neubau-<br />

bzw. Sanierungsmaßnahmen an Sportanlagen durchgeführt.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de <strong>HU</strong> hat im Jahr 2009 unter Federführung des Instituts für Kooperative<br />

Planung und Sportentwicklung (ikps), Stuttgart, e<strong>in</strong>en Sportstättenentwicklungsplan<br />

erstellt. E<strong>in</strong>e Planungsgruppe, bestehend aus Mitgliedern der politischen Gremien, der<br />

Verwaltung, der örtlichen Sportvere<strong>in</strong>e und -verbände, der Schulen und K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />

der VHS und anderen Beteiligten, hat Ziele und Maßnahmen erarbeitet, die als<br />

Grundlage für die langfristige Gestaltung des Sportangebotes dienen. Der Kultur- und<br />

Sportausschuss hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 1. Dezember 2009 die erarbeiteten Handlungsempfehlungen<br />

für verb<strong>in</strong>dlich erklärt.<br />

E<strong>in</strong>e Aufstellung der Sportplätze <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de bef<strong>in</strong>det sich im Anhang.<br />

K<strong>in</strong>derspielplätze<br />

Der Spielstättenbedarfsplan, der alljährlich aktualisiert und ergänzt wird, bildet weiterh<strong>in</strong><br />

die Grundlage bei Neuanlage, Pflege und Umgestaltung der K<strong>in</strong>derspielplätze <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>de. Er bildet auch die Basis für das im Aufbau bef<strong>in</strong>dliche Spielplatzkataster.<br />

Nach dem Neubau des KSP Kranichstraße im Jahr 2009 verteilen sich die K<strong>in</strong>derspielplätze<br />

wie <strong>in</strong> der Tabelle dargestellt auf e<strong>in</strong>zelnen Ortsteile:<br />

Ortsteil Bestand Neubau<br />

<strong>Henstedt</strong> 12 0<br />

<strong>Ulzburg</strong> 19 0<br />

<strong>Ulzburg</strong>-Süd 8 1<br />

<strong>Henstedt</strong>-Rhen 9 0<br />

Götzberg 0 0<br />

Σ 48 1<br />

Das Ziel des 2004 <strong>in</strong> den geme<strong>in</strong>dlichen Gremien beschlossenen Spielstättenbedarfsplans<br />

war <strong>in</strong>sbesondere die Ermittlung e<strong>in</strong>es Fehlbedarfs oder Überangebotes. Die Ermittlung<br />

erfolgte dabei <strong>in</strong> Abhängigkeit der Altersgruppen und der Situation der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Ortsbereiche. Es wurde außerdem überprüft, ob weitere Freiräume für Jugendliche<br />

vorhanden waren. Seit September 2008 wird <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen dem Umwelt-<br />

und Planungsausschuss im Rahmen des Berichtswesens das Sanierungskonzept der<br />

öffentlichen Spielplätze der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> vorgelegt. In diesem Konzept<br />

werden e<strong>in</strong>erseits die geplanten Neuanschaffungen von Spielgeräten für das laufende<br />

Haushaltsjahr als auch der Sanierungsbedarf für die folgenden Haushaltsjahre dargestellt.<br />

Folgende Neu- und Umbaumaßnahmen wurden <strong>in</strong> den beiden letzten Jahren durchgeführt:<br />

• Neubau des KSP Kranichstraße (2009)<br />

• Neubau des K<strong>in</strong>derspielplatzes Lütte School (2009)<br />

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• Umbau des Spielplatzes des K<strong>in</strong>dergartens Theodor-Storm-Straße (2009 -<br />

2010): Auf Grund des neuen Anbaus für die K<strong>in</strong>derkrippe an das bestehende<br />

K<strong>in</strong>dergartengebäude musste der Spielplatz <strong>in</strong> Teilen verschoben werden. Der<br />

gesamte Spielplatz wurde überplant und den neuen Ansprüche angepasst.<br />

• KIGA Schulstrasse (2010): Der KIGA Beckersberg I ist <strong>in</strong> die Grundschule<br />

<strong>Ulzburg</strong> umgezogen. Im Zusammenhang wurde der Spielplatz des neuen KIGA<br />

Schulstrasse (e<strong>in</strong>schl. K<strong>in</strong>derkrippe) neu gebaut.<br />

E<strong>in</strong>e aktuelle Darstellung der Situation auf den Spielplätzen der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<br />

<strong>Ulzburg</strong> bef<strong>in</strong>det sich als Tabelle im Anhang.<br />

Freizeitanlagen<br />

Bürgerpark Beckersberg<br />

Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion vom 15. bis 17. Mai 2009 haben Mitglieder der<br />

Landjugend <strong>Henstedt</strong> und Umgebung im Bürgerpark Beckersberg e<strong>in</strong>e Boule-Spielfläche<br />

und zwei Schachfelder angelegt. Die Sportstätten entstanden auf e<strong>in</strong>er Rasenfläche<br />

im E<strong>in</strong>gangsbereich an der Olivastraße. Im Zuge der Maßnahme wurden auch<br />

e<strong>in</strong>e Feld-Ahorn-Ecke angelegt und zwei Bäume umgepflanzt. Die benötigten Baumaterialien<br />

und Pflanzen wurden vom Baubetriebshof der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> zur<br />

Verfügung gestellt. Die Boule-Kugeln und die Schachfiguren, die die Geme<strong>in</strong>de f<strong>in</strong>anziert<br />

hat, können unentgeltlich im benachbarten Vere<strong>in</strong>shaus der Tennisabteilung des<br />

SV <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> entliehen werden.<br />

Die Spiele stehen allen Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern zur Verfügung und steigern das Freizeitangebot<br />

im Bürgerpark Beckersberg.<br />

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2. Verkehr<br />

Der 1997 aufgestellte und <strong>in</strong> weiten Teilen bereits umgesetzte Verkehrsstrukturplan ist<br />

weiterh<strong>in</strong> Grundlage der geme<strong>in</strong>dlichen Verkehrsplanung:<br />

• Fachplan motorisierter Individualverkehr (MIV) vom Ingenieurbüro Waack +<br />

Dähn<br />

• Zusammenfassung der Bereiche Ruhender Verkehr, ÖPNV, Rad- sowie Fußverkehr<br />

vom Ingenieur-Consult für Bahn- und Verkehrstechnik<br />

2.1. Individualverkehr<br />

Der Kfz-Bestand spiegelt das gestiegene Verkehrsaufkommen <strong>in</strong> unserem Gebiet wider.<br />

In der folgenden Tabelle s<strong>in</strong>d die zugelassenen Kfz, Anhänger und Motorräder im<br />

Kreisgebiet und <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de jeweils zum 31. Dezember e<strong>in</strong>es Jahres aufgelistet:<br />

Jahr Kreis Segeberg <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

1998 192.189 17.742<br />

1999 197.247 18.344<br />

2000 205.031 19.065<br />

2001 214.879 19.468<br />

2002 213.705 19.726<br />

2003 212.995 19.978<br />

2004 212.542 20.161<br />

2005 214.110 20.360<br />

2006 217.128 20.798<br />

2007 199.684 12.574<br />

2008 196.173 19.155<br />

2009 198.080 19.486<br />

Die Kfz-Zulassungszahlen ab 2007 s<strong>in</strong>d nur bed<strong>in</strong>gt mit denen bis 2006 vergleichbar,<br />

da gemäß der ab dem 1. März 2007 gültigen Fahrzeugzulassungsverordnung nur noch<br />

die zugelassenen Kfz berücksichtigt werden. Fahrzeuge, die zwar noch e<strong>in</strong> zugewiesenes<br />

Kennzeichen besitzen aber abgemeldet s<strong>in</strong>d, tauchen nicht mehr <strong>in</strong> der Statistik<br />

auf. Auffällig ist, dass im Jahr 2008 die Zahl der Fahrzeuge im Kreisgebiet gesunken ist,<br />

während <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> e<strong>in</strong> deutlicher Anstieg zu verzeichnen war. Im Jahr 2009<br />

haben sich die Quoten dann wieder angeglichen.<br />

Der Sachstand bei den Planungen e<strong>in</strong>er Umgehungsstraße für <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> ist<br />

unverändert. Der Regionalplan sieht den Bau e<strong>in</strong>er Westumgehung vor, die gleichzeitig<br />

Erschließungscharakter für e<strong>in</strong>e westliche Bebauung haben soll.<br />

In den letzten beiden Jahren hat es ke<strong>in</strong>e wesentlichen Änderungen des Straßennetzes<br />

auf Geme<strong>in</strong>degebiet gegeben.<br />

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Alle <strong>in</strong> neuen Bebauungsplänen liegenden, <strong>in</strong> sich abgeschlossenen Wohnquartiere<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>s s<strong>in</strong>d als Tempo 30 km-Zone oder VB-Bereich (verkehrsberuhigter<br />

Bereich) angelegt und entsprechend baulich hergerichtet worden. In den beiden vergangenen<br />

Jahren s<strong>in</strong>d folgende Verkehrsbereiche (Straßenzüge) h<strong>in</strong>zugekommen, wobei<br />

für die Rudolf-Diesel-Straße als Verkehrsweg im Gewerbegebiet ke<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegrenzung<br />

auf 30 km/h gilt.<br />

Straßenzug Bebauungsplan<br />

Nr. Bezeichnung<br />

Emma-Gärtner-Straße 74 Bahnhof / Lühmann-Park<br />

Verlängerung Kruhnskoppel / 77 Kruhnskoppel<br />

Kiebitzreihe – Quartier 3<br />

Ericaweg Teilfläche 98 Schule Rhen - Schäferkampsweg<br />

Wachtelr<strong>in</strong>g / Eulenstieg 103 Östlich Fasanenweg<br />

Verlängerung Wismarer Straße 115 Südlich Schulstraße – westlich Wismarer<br />

Straße<br />

Rudolf-Diesel-Straße 127 Gewerbegebiet Langes Stück<br />

Neben den oben aufgelisteten neu angelegten Straßen s<strong>in</strong>d Baumaßnahmen im Bestand<br />

folgender Straßen vorgenommen worden:<br />

Straßenzug Bebauungsplan<br />

Nr. Bezeichnung<br />

Kirchweg 74 Bahnhof<br />

Reumannstraße 86 Hamburger Straße – Nördlich Beckersbergstraße<br />

(teilweise)<br />

Clara-Schumann-Straße<br />

Querungshilfen tragen wesentlich, <strong>in</strong>sbesondere für K<strong>in</strong>der und ältere Menschen zur<br />

gefahrlosen Überquerung von stark frequentierten Straßen oder an möglichen Gefahrenpunkten<br />

bei. Seit 2008 hat die Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e weitere Querungshilfe fertig gestellt.<br />

Bezeichnung Baubeg<strong>in</strong>n Bauende im Zuge der Maßnahme<br />

Norderstedter<br />

Straße<br />

08.07.2008 10.09.2008 Querung Norderstedter Straße<br />

/ E<strong>in</strong>mündung An der Alsterquelle<br />

Im Zuge der Straßenbauarbeiten im Kirchweg (2. Bauabschnitt) von der Bahnhofstraße<br />

bis zur Straße Am Bahnbogen (von Mitte Oktober 2008 bis Ende 2009) wurden <strong>in</strong> den<br />

Knotenpunktbereichen Plateau-Aufpflasterungen aus rotem Betonste<strong>in</strong>pflaster hergestellt.<br />

Diese Aufpflasterungen dienen ebenfalls der Verkehrssicherheit und darüber h<strong>in</strong>aus der<br />

Verkehrsberuhigung. Mit Hilfe der Plateau-Aufpflasterungen lässt sich die Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

des motorisierten Individualverkehrs auf ca. 25 bis 30 km/h reduzieren. Ferner verh<strong>in</strong>dern<br />

sie, dass der Kirchweg als Nord-Süd-Ausweichstrecke für die Hamburger<br />

Straße genutzt wird. Des Weiteren wird mit dieser Baumaßnahme e<strong>in</strong>e angenehmere<br />

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Gestaltung des Wohnumfelds erreicht. Der sog. Wohnfunktion im Kirchweg wird somit<br />

der Vorrang vor der verkehrlichen Funktion des öffentlichen Raums gegeben.<br />

Als weitere Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit und Verbesserung der Alltagstauglichkeit<br />

der Verkehrsflächen <strong>in</strong>sbesondere für Fußgänger und Radfahrer hat sich die<br />

sog. Blaupflasterung bewährt. Hierbei wurden bis Ende September 2008 an mehr als<br />

60 E<strong>in</strong>mündungen <strong>in</strong> vorfahrtsberechtigten Straßen der Geme<strong>in</strong>de blau gepflasterte<br />

Radwegefurten hergestellt. Mit der endgültigen Fertigstellung der Kranichstraße zum<br />

Jahresende 2010 ist auch hier e<strong>in</strong>e Blaupflasterung im E<strong>in</strong>mündungsbereich zur Hamburger<br />

Straße vorgesehen.<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Lichtsignalanlagen mit LED-Signalgebern ist sowohl aus ökologischen<br />

als auch aus ökonomischen Gründen s<strong>in</strong>nvoll. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund ist die Umrüstung<br />

der 5 Lichtsignalanlagen (LSA), für die die Geme<strong>in</strong>de Baulastträger ist, <strong>in</strong><br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> bis 2008 durchgeführt worden. Seither s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e weiteren Lichtsignalanlagen<br />

errichtet worden.<br />

2.2. Öffentlicher Personennahverkehr<br />

Die Geme<strong>in</strong>de wird von drei Schnellbahnl<strong>in</strong>ien sowie von mehreren Busl<strong>in</strong>ien unterschiedlicher<br />

Bedienungsqualität erschlossen. Der Schienen-Personen-Nahverkehr<br />

(SPNV) <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de erfolgt über folgende L<strong>in</strong>ien:<br />

A1 AKN im HVV (Neumünster - Hamburg Eidelstedt - Hamburg Hauptbahnhof)<br />

A2 AKN im HVV (Norderstedt Mitte – <strong>Ulzburg</strong>-Süd – <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> [– Kaltenkirchen])<br />

A3 AKN im HVV (Elmshorn – <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> - <strong>Ulzburg</strong>-Süd)<br />

Alle drei Zug-L<strong>in</strong>ien fahren grundsätzlich die Bahnhöfe „<strong>Ulzburg</strong>“ und „<strong>Ulzburg</strong>-Süd“ an.<br />

Die L<strong>in</strong>ie A 3 verkehrt generell im Stundentakt. Die L<strong>in</strong>ien A 1 und A 2 generell im 20-<br />

M<strong>in</strong>uten-Takt.<br />

Die im Dezember 2005 e<strong>in</strong>geführten Erhöhungen der Zugfrequenzen s<strong>in</strong>d beibehalten<br />

worden:<br />

• L<strong>in</strong>ie A1 fährt montags bis freitags während der Hauptverkehrszeiten zwischen<br />

<strong>Ulzburg</strong>-Süd und Eidelstedt im 10-M<strong>in</strong>uten-Betrieb.<br />

• L<strong>in</strong>ie A2 bietet montags bis freitags während der Hauptverkehrszeiten zwischen<br />

<strong>Ulzburg</strong>-Süd und Norderstedt-Mitte e<strong>in</strong>en 10-M<strong>in</strong>uten Takt.<br />

• Zwischen Kaltenkirchen und <strong>Ulzburg</strong>-Süd (L<strong>in</strong>ie A1/A2) gibt es montags bis<br />

freitags zu den Hauptverkehrszeiten e<strong>in</strong>en 10-M<strong>in</strong>uten-Betrieb. Außerdem<br />

gibt es montags bis freitags nachmittags zusätzliche Fahrten nach Bad<br />

Bramstedt.<br />

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Die immer wieder geforderte Durchfahrt der AKN bis <strong>in</strong>s Zentrum Hamburgs lässt sich<br />

<strong>in</strong> den Hauptverkehrszeiten nicht realisieren, da die vorhandenen Zugfolgen zwischen<br />

Holstenstraße und Hamburg-Hauptbahnhof ke<strong>in</strong>e zusätzlichen Fahrten zulassen.<br />

2017/2018 muss e<strong>in</strong>e Ersatzbeschaffung der abgängigen Dieseltriebwagen der AKN<br />

erfolgen. In diesem Zusammenhang wird über e<strong>in</strong>e Elektrifizierung der AKN-Strecke<br />

nachgedacht, da e<strong>in</strong>e dieselbetriebene Bahnl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Metropolregion für dann noch<br />

weitere 25 - 30 Jahre nicht favorisiert wird.<br />

Mit der Herstellung des Bus- und Taxenstandes am Bahnhof <strong>Ulzburg</strong>-Süd konnte die<br />

Anb<strong>in</strong>dung der AKN-Haltestelle <strong>Ulzburg</strong>-Süd an das Busl<strong>in</strong>iennetz des VHH sichergestellt<br />

werden. Die baulichen Maßnahmen, die die Schaffung e<strong>in</strong>er Busbucht mit Nebenanlagen,<br />

die Erweiterung der bestehenden Bike & Ride Anlage sowie die Herstellung<br />

e<strong>in</strong>es Taxenstellplatzes und Parkplatzes für AKN-Mitarbeiter an der Amselstraße umfassten,<br />

begannen im Oktober 2008 und konnten im Juli 2009 abgeschlossen werden.<br />

Seither ist es möglich den AKN-Haltepunkt direkt mit Bussen anzufahren, und den<br />

Fahrgästen bleibt e<strong>in</strong> Fußweg von ca. 400 m Länge von der ursprünglich nächstgelegenen<br />

Haltestelle „Suhlenkamp“ an der Hamburger Straße erspart.<br />

Durch die Busanb<strong>in</strong>dung wurden Änderungen der Fahrtrouten im L<strong>in</strong>iennetz des VHH<br />

verbunden mit bauliche Anpassungen bzw. Verlegungen auch vorhandener Bushaltestellen<br />

notwendig. Die neue Busanb<strong>in</strong>dung ist erstmals im W<strong>in</strong>terfahrplan 2010 berücksichtigt<br />

worden.<br />

Bezüglich des straßengebundenen ÖPNV hat sich <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren ke<strong>in</strong>e<br />

wesentliche Änderung <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de ergeben. Derzeit gibt es folgende Busl<strong>in</strong>ien:<br />

Busl<strong>in</strong>ie 196 - <strong>Henstedt</strong> - <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> (ZOB) – Gewerbegebiet<br />

Busl<strong>in</strong>ie 293 - Norderstedt-Mitte – <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> (ZOB) - Kisdorf<br />

Busl<strong>in</strong>ie 393 - Garstedt – Oststraße – Harkshörn, Nord (nicht mehr auf Geme<strong>in</strong>degebiet)<br />

Busl<strong>in</strong>ie 593 - Harkshörn, Nord – <strong>Henstedt</strong> Rhen<br />

zu Schulzeiten: – Schulzentrum und <strong>Ulzburg</strong>-Süd<br />

Busl<strong>in</strong>ie 616 - Norderstedt Mitte – <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> (ZOB) – Gewerbegebiet<br />

(Nacht-, Discobus)<br />

Busl<strong>in</strong>ie 6541 - Barmstedt – <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> (ZOB)<br />

Busl<strong>in</strong>ie 7141 - <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> (ZOB) – Bad Oldesloe<br />

Alle Busl<strong>in</strong>ien und alle L<strong>in</strong>ien der AKN <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> fahren nach wie vor im<br />

Gebiet des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) und damit mit e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Tarifen.<br />

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Den Bürgern stehen weiterh<strong>in</strong> folgende drei P+R-Plätze zur besseren Anb<strong>in</strong>dung des<br />

Individualverkehrs an den SPNV zur Verfügung:<br />

• P+R-Platz Bahnhof <strong>Ulzburg</strong> (50 Stellplätze)<br />

• P+R-Platz Bahnhof <strong>Ulzburg</strong>-Süd (150 Stellplätze)<br />

• P+R-Platz Bahnhof Zum Meeschensee (Norderstedt - 20 Stellplätze)<br />

Für den Bahnhof Meeschensee und für die Haltestelle <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> s<strong>in</strong>d Erweiterungen<br />

der P+R-Plätze geplant. Ferner erarbeitet die Geme<strong>in</strong>de mit der Verkehrsgesellschaft<br />

Norderstedt (VGN) sowie den Städten Norderstedt und Quickborn e<strong>in</strong>e vertragliche<br />

Vere<strong>in</strong>barung bezüglich der Erweiterung der Fahrradständer am Bahnhof<br />

Meeschensee.<br />

2.3. Wander-, Geh- und Radwege<br />

Der Ausbau des Geh- und Radwegenetzes <strong>in</strong>sbesondere im Rahmen der Umsetzung<br />

von Erschließungs- und Ausgleichsmaßnahmen ist <strong>in</strong> verschiedenen Ortsteilen fortgesetzt<br />

worden. Besonders hervorzuheben ist die Fertigstellung des Verb<strong>in</strong>dungsstückes<br />

des Wanderweges von der Olzeborchschule zum Korl-Barmstedt-Weg auf e<strong>in</strong>er Länge<br />

von 80 m im Herbst 2009.<br />

Folgende Wanderwege wurden <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren saniert:<br />

• Mattenborn komplett<br />

• Wanderweg im P<strong>in</strong>naubiotop <strong>in</strong> Teilbereichen<br />

• Usedomer Straße / Wedentwiete <strong>in</strong> Teilbereichen<br />

• EBO-Trasse von Götzberger Straße bis zur Wakendorfer Grenze<br />

• Auf- und Abfahrten entlang der P<strong>in</strong>nau im Bereich des alten Bauhofes<br />

Neben umfangreichen Bankettenbefestigungen an zahlreichen Wirtschaftswegen s<strong>in</strong>d<br />

größere Maßnahmen <strong>in</strong> folgenden Bereichen durchgeführt worden:<br />

• Sanierung des Wirtschaftsweges <strong>in</strong> das NSG Schlappmoor (Alsterniederung)<br />

• Wiederherstellung des Horstmoordamms<br />

Die Verwaltung erstellt <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit den ansässigen Reiterhöfen e<strong>in</strong> Reitwegekonzept.<br />

Die Verwaltung wurde beauftragt, das Reitwegekonzept zu konkretisieren<br />

und e<strong>in</strong>en Kosten- und Realisierungsplan vorzulegen.<br />

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2.4. Lärm<br />

Hauptverursacher von Lärm <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de ist nach wie vor der Verkehr auf der<br />

Hamburger Straße (L 326).<br />

Folgende Lärmschutzmaßnahmen s<strong>in</strong>d im Verlauf der letzten beiden Jahre realisiert<br />

worden:<br />

• Anlage e<strong>in</strong>es geschwungenen Lärmschutzwalls im Rahmen der Grünflächengestaltung<br />

östlich der Hamburger Straße (L 326) zwischen Kiefernweg und Wilstedter<br />

Straße (E<strong>in</strong>zelheiten siehe Kapitel Grünflächen.)<br />

• Anlage e<strong>in</strong>er mit Efeu begrünten Lärmschutzwand im B-Plan Nr. 98 „Ericaweg“<br />

östlich des Claus-Friedrichs-Weges von ca. 40 m Länge<br />

In den beiden vergangenen Jahren gab es wieder nur sehr wenige Beschwerden aus<br />

der Bevölkerung über Lärmbelästigung. Diese betrafen durchweg den privaten Bereich,<br />

den öffentlichen Grillplatz im Pirolweg, den Bürgerpark oder das Gaststättengewerbe.<br />

Ansonsten g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der Verwaltung sehr wenige Meldungen über Lärmemissionen e<strong>in</strong>,<br />

die sich auf Kfz-Betriebe und die Kompostierungsanlage bezogen. Alle Lärmemissionen<br />

waren nur kurzfristig.<br />

Mit der Richtl<strong>in</strong>ie 2002 / 49 / EG des europäischen Parlaments und des Rates vom<br />

25. Juni 2002 über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm (EU-Umgebungslärmrichtl<strong>in</strong>ie)<br />

hat die Europäische Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong> Konzept vorgegeben, um<br />

schädliche Auswirkungen und Belästigungen durch Umgebungslärm zu verh<strong>in</strong>dern, zu<br />

m<strong>in</strong>dern und ihnen vorzubeugen. Die Umsetzung der Umgebungslärmrichtl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> deutsches<br />

Recht erfolgt durch die §§ 47 a - f des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(BImSchG) sowie durch die Verordnung über die Lärmkartierung (34. BImSchV) und<br />

weitere untergesetzliche Regelwerke.<br />

Die Lärmaktionsplanung für die Geme<strong>in</strong>de ist gemäß Europarechtsverordnung durchgeführt<br />

worden. Nach Beteiligung der Öffentlichkeit wurde die Durchführung des Verfahrens<br />

an das Land Schleswig-Holste<strong>in</strong> gemeldet, das die Pläne der Lärmaktionsplanung<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>s landesweit zusammen mit den Plänen der anderen Orte ausgelegt<br />

hat. Die Geme<strong>in</strong>de hat damit die erste Stufe der Richtl<strong>in</strong>ie umgesetzt.<br />

Die Bee<strong>in</strong>trächtigung der E<strong>in</strong>wohner <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> durch Fluglärm und damit die<br />

Beschwerden über diese Lärmemission s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den vergangenen beiden Jahren deutlich<br />

zurückgegangen. Das hat vielfältige Gründe, von denen nicht alle von Dauer s<strong>in</strong>d.<br />

Nachdem bis 2007 die Zahl der Flugbewegungen auf dem Großflughafen Hamburg<br />

über Jahre stetig gestiegen war, sank sie 2008 um 1 % und 2009 sogar um weitere<br />

8,7 % auf <strong>in</strong>sgesamt 154.180 Starts und Landungen. Auch h<strong>in</strong>sichtlich der Verteilung<br />

der Flüge auf die 4 Bahnen des Flughafens ist e<strong>in</strong>e Verbesserung für die Geme<strong>in</strong>de zu<br />

verzeichnen. 2007 wurden 46 % der Flugbewegungen über Ohmoor/Quickborn abgewickelt.<br />

2008 waren es 43 % und 2009 nur noch 41 % - <strong>in</strong> absoluten Zahlen e<strong>in</strong> Rück<br />

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gang um 14.816 Flüge auf nunmehr 63.232 jährlich. (Siehe Anhang.) E<strong>in</strong>er der Hauptgründe<br />

für den generellen Rückgang der Flugbewegungen ist sicherlich <strong>in</strong> der globalen<br />

wirtschaftlichen Entwicklung zu suchen, woh<strong>in</strong>gegen die umfangreichen Bautätigkeiten<br />

auf dem Flughafen zu e<strong>in</strong>er für <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> vorteilhaften Verlagerung der Starts<br />

und Landungen beigetragen haben.<br />

Noch deutlicher und vor allem nachhaltig ist die Verbesserung durch die Reduzierung<br />

der Nachtflugbewegungen. Gründe hierfür s<strong>in</strong>d, dass seit April 2008 auch der letzte<br />

Verkehr der Nachtpostmasch<strong>in</strong>e auf die Schienen verlagert wurde und für nächtliche<br />

Starts und Landungen Zuschläge erhoben werden. Von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr<br />

abends herrscht normaler Flugbetrieb. In der Zeit von 23 – 24 Uhr dürfen nur noch verspätete<br />

Flugzeuge im L<strong>in</strong>ien- und regelmäßigen Pauschalreiseverkehr starten und landen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus müssen <strong>in</strong> den späten Abendstunden und <strong>in</strong> der Nacht Aufschläge<br />

auf Start- und Landeentgelte gezahlt werden. Zwischen 22.00 und 22.59 Uhr wird e<strong>in</strong><br />

Zuschlag von 100% erhoben und <strong>in</strong> der Zeit von 23.00 bis 5.59 Uhr s<strong>in</strong>d 200% Aufschlag<br />

fällig. Alle Flugbewegungen, die nach 23 Uhr stattf<strong>in</strong>den und nicht im Flugplan<br />

vorgesehen s<strong>in</strong>d, bedürfen ferner e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung durch den Fluglärmschutzbeauftragten.<br />

Dies hat dazu geführt, dass die Nachtflüge im Vergleich zum Vorjahr<br />

2008 um 35 % und 2009 sogar nochmals um 43 % zurückgegangen s<strong>in</strong>d – <strong>in</strong> absoluten<br />

Zahlen e<strong>in</strong> Rückgang von 1.894 im Jahr 2007 auf 701 im Jahr 2009.<br />

Auch der Wechsel des Fluggeräts bei der Airl<strong>in</strong>e Emirates von e<strong>in</strong>em vierstrahligen Airbus<br />

A340-500 auf e<strong>in</strong>en leiseren Flugzeugtyp, e<strong>in</strong>e zweistrahlige Boe<strong>in</strong>g B777, hat zu<br />

e<strong>in</strong>er Lärmreduzierung beigetragen. Von den jährlich über 1.200 Flügen des lauten<br />

Flugzeugtyps f<strong>in</strong>den seit 2008 weniger als 40 statt.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> setzt sich nach wie vor für e<strong>in</strong>e dauernde, gerechtere<br />

Verteilung des Fluglärms auf alle umliegenden Geme<strong>in</strong>den bzw. Regionen e<strong>in</strong>. Zur Verbesserung<br />

der Informationen und der Effektivität der Beschwerden arbeitet die Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong>zwischen eng mit der Stadt Quickborn als e<strong>in</strong>em Mitglied <strong>in</strong> der Lärmschutzkommission<br />

zusammen. Durch diese Kooperation können die Interessen <strong>Henstedt</strong>-<br />

<strong>Ulzburg</strong>s wirkungsvoller als bisher wahrgenommen werden.<br />

Am 9. November 2009 haben die Bürgermeister bzw. deren Vertreter der fünf am<br />

stärksten vom Fluglärm betroffenen Kommunen Schleswig-Holste<strong>in</strong>s, Ellerau, Hasloh,<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>, Norderstedt und Quickborn, als auch Vertreter der IG Flugschneise<br />

Nord folgenden Neun-Punkte-Forderungskatalog e<strong>in</strong>vernehmlich formuliert:<br />

1. Deckelung der Anzahl der Flugbewegungen über die Start- und Landebahn 33 <strong>in</strong><br />

Richtung Nordwest bzw. aus Richtung Nordwest auf max. 60.000/Jahr.<br />

2. Maximal jedoch 35 % aller Flugbewegungen der 4 Start- und Landebahnen des<br />

Flughafens Hamburg im Jahre 2008 (z. Zt. betreffen ca. 45 % aller Starts und Landungen<br />

die Flugbahn 33).<br />

3. Deutliche Reduzierung der Flugbewegungen <strong>in</strong> den sogenannten Tagesrandzeiten<br />

zwischen 22.00 und 23.00 Uhr und zwischen 6.00 und 7.00 Uhr.<br />

4. Strikte E<strong>in</strong>haltung des Nachtflugverbotes (ke<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>ien-Nachtflüge zwischen 23.00<br />

Uhr und 6.00 Uhr)<br />

5. Probeweise Aussetzung der Bahnbenutzungsregelungen (über die von der<br />

Fluglärmschutzkommission beschlossene Regelung für die Tagesrandzeiten h<strong>in</strong>aus).<br />

6. Verzicht auf die Benutzung lärm<strong>in</strong>tensiver Masch<strong>in</strong>en im L<strong>in</strong>ienverkehr.<br />

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7. Ausweitung des 8. freiwilligen Lärmschutzprogramms der Flughafen Hamburg<br />

GmbH und zwar räumlich (Erweiterung des Förderungsgebietes) und <strong>in</strong>haltlich<br />

(Heraufsetzung des Grenzwertes für das Schalldämmmaß von Fensteranlagen). Die<br />

F<strong>in</strong>anzierung hierfür soll ohne Beteiligung der Kommunen erfolgen.<br />

8. Beibehaltung aller bestehenden Flugrouten. Diese Forderung wird gestellt, weil bekannt<br />

wurde, dass 2 der vorhandenen Flugrouten aufgehoben werden sollen.<br />

9. Erhöhung des lärmabhängigen Landeentgelds.<br />

Dieser Forderungskatalog ist wenig später an den M<strong>in</strong>ister für Wissenschaft, Wirtschaft<br />

und Verkehr des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong> weitergeleitet worden mit der Erwartung,<br />

dass es gelänge, bis Ende des ersten Quartals 2010 hierzu e<strong>in</strong>e klare Aussage der<br />

Hansestadt Hamburg zu erhalten.<br />

Im Mai 2010 ist e<strong>in</strong> neuer Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien<br />

und Hansestadt Hamburg berufen worden. Die Staatssekretär<strong>in</strong> des Kieler M<strong>in</strong>isteriums<br />

für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr hat Ende Juni 2010 wegen der Fluglärmproblematik<br />

Kontakt zu dem neuen Hamburger Wirtschaftsstaatsrat aufgenommen und ihm<br />

den Forderungskatalog übermittelt.<br />

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3. Grünflächen und Anpflanzungen<br />

Im digitalen Grünflächenkataster der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> s<strong>in</strong>d derzeit<br />

(Stand Oktober 2010) folgende Flächen erfasst:<br />

Objektart<br />

2010<br />

[ha]<br />

Betriebshof 0,519<br />

Freizeitanlage (M<strong>in</strong>igolf) 0,181<br />

K<strong>in</strong>dergarten 2,519<br />

K<strong>in</strong>derspielplatz 10,497<br />

Knick 14,064<br />

Parkplatz 4,244<br />

Regenrückhaltebecken 11,029<br />

Schule 21,069<br />

Schwimmbad 2,563<br />

Sportplatz 14,508<br />

Straßenbegleitgrün 11,674<br />

Waldfläche 0,488<br />

Wanderweg 9,989<br />

öffentliche Gebäude 2,290<br />

öffentliche Grünfläche 30,009<br />

ökologische Flächen 72,684<br />

Σ 208,328<br />

Die Aktualisierung und Ergänzung des Grünflächenkatasters erfolgt auf der Basis e<strong>in</strong>es<br />

neuen Computerprogramms der d.b.g. Datenbankgesellschaft mbH und unter Zugrundelegung<br />

der Auswertung von Luftbildern e<strong>in</strong>er Befliegung der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<br />

<strong>Ulzburg</strong> aus dem Frühjahr 2007. Sie ist bereits weit fortgeschritten. Die neue Software<br />

wird erfolgreich <strong>in</strong> mehreren Städten und Geme<strong>in</strong>den (u. a. Re<strong>in</strong>feld, Lübeck, Berl<strong>in</strong>-<br />

Potsdam und Kreis Stormarn) e<strong>in</strong>gesetzt. Das Programm ist kompatibel mit dem des im<br />

September 2008 e<strong>in</strong>geführten Baumkatasters der Geme<strong>in</strong>de. Es wird zukünftig auch<br />

vernetzt se<strong>in</strong> mit dem des Spielplatzkatasters, so dass e<strong>in</strong> ungeh<strong>in</strong>derter Datentransfer<br />

zwischen den drei Katastern möglich ist.<br />

Die Bearbeitung des Grünflächenkatasters ist noch nicht abgeschlossen, da die Koppelung<br />

mit dem Spielplatzkataster noch vorbereitet werden muss.<br />

Das Pflegekonzept der öffentlichen Grünflächen der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>,<br />

das im Rahmen des Berichtswesens als Regelbericht Nr. 04/06/2007 am 7. Mai 2007<br />

im Umwelt- und Planungsausschuss vorgestellt worden ist, kann erst nach Abschluss<br />

der Aktualisierung der Baum- und Grünflächenkataster mit dem neuen Programm <strong>in</strong><br />

Übere<strong>in</strong>stimmung gebracht werden.<br />

Das Öko-Konto für die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> wurde 2008 gemäß Landesverordnung<br />

über das Ökokonto, die E<strong>in</strong>richtung des Kompensationsverzeichnisses und<br />

über Standards für Ersatzmaßnahmen (Ökokonto- und Kompensationsverzeichnisverordnung<br />

- ÖkokontoVO) vom 23. Mai 2008 <strong>in</strong> Ausgleichsflächenkataster umbe-<br />

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nannt. Als Ökokonto wird die gezielte Bevorratung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen<br />

bezeichnet, die bei späteren E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> Natur und Landschaft als Kompensationsmaßnahmen<br />

angerechnet werden können. Mit Hilfe des Ökokontos werden Ausgleichs-<br />

und Ersatzmaßnahmen vorgezogen, dokumentiert und verwaltet, bis sie e<strong>in</strong>em<br />

E<strong>in</strong>griff zugeordnet werden können.<br />

Das Öko-Konto – jetzt Ausgleichsflächenkataster der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> – hat<br />

sich weiter bewährt. Über den jeweiligen Stand der Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen<br />

als Folge von E<strong>in</strong>griffen wird kont<strong>in</strong>uierlich im Rahmen des Berichtswesens der<br />

Geme<strong>in</strong>de unter „Übersicht über den Verfahrensstand der Grünordnungspläne der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>“ gemäß der o. g. Verordnung <strong>in</strong>formiert. (Siehe Anhang.)<br />

Die ca. 2,5 ha große, ehemals extensiv genutzte Wiese östlich der Hamburger Straße<br />

(L 326) zwischen Kiefernweg und Wilstedter Straße ist umgestaltet worden. Die Fläche<br />

ist sowohl im Flächennutzungsplan als auch im Landschaftsplan der Geme<strong>in</strong>de als Eignungsflächen<br />

für Wald ausgewiesen. Die Gestaltung der Grünfläche erfolgte unter<br />

Beteiligung der Anwohner. E<strong>in</strong>e diesbezügliche Befragung wurde im Sommer 2008<br />

durchgeführt.<br />

Im Zuge der Maßnahme wurde e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gegrüntes Bodenwallsystem hergestellt, um für<br />

die sich östlich anschließende Wohnbebauung e<strong>in</strong>en Lärmschutz erreichen. Die ebenen<br />

Freiflächen wurden unter Berücksichtigung der sie <strong>in</strong> Teilbereichen überspannenden<br />

Stromleitungen mit strauchartigen Gehölzen bepflanzt bzw. mit höheren Bäumen aufgeforstet.<br />

Der Boden für die Aufwallung konnte teilweise aus der Fläche selbst gewonnen werden.<br />

Dadurch entstanden auf den abgetragenen Bereichen ökologisch wertvolle, feuchte und<br />

<strong>in</strong>sbesondere magere Standorte. Die Bodenarbeiten und die Ansaat wurden im Herbst<br />

2008 abgeschlossen. Die Aufforstung e<strong>in</strong>er 3.214 m 2 großen Teilfläche erfolgte 2009.<br />

Die Pflanzung von 16 Obstbäumen und die Bestockung e<strong>in</strong>es Teilbereichs der Pflanzfläche<br />

von 1273 m 2 erfolgte im Frühjahr 2010.<br />

Nachdem bis 2007 nur vere<strong>in</strong>zelt Patenschaften für Grünflächen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

übernommen worden waren, ist das Interesse seit Anfang 2008 deutlich gestiegen. Zurzeit<br />

s<strong>in</strong>d 26 öffentliche Grünflächen <strong>in</strong> allen Ortsteilen <strong>in</strong> privater, ehrenamtlicher Pflege<br />

(Stand Oktober 2010). Die Patenschaftsflächen s<strong>in</strong>d mit Vegetation jeglicher Art bewachsen<br />

– von re<strong>in</strong>en Rasenflächen bis zur kompletten Grünanlage. Meist handelt es<br />

sich um kle<strong>in</strong>e sog. „Baumscheiben“ des Straßenbegleitgrüns, die Anwohner <strong>in</strong> Eigenarbeit<br />

<strong>in</strong> Ordnung halten. Aber auch die größere Grünanlage wie die an der Bahnhofstraße<br />

Ecke Hamburger Straße zählen dazu.<br />

Die Vergabe der Patenschaften erfolgt unbürokratisch. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofes<br />

richten die <strong>in</strong> Frage kommenden Grünflächen her und übergeben die Objekte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em ordnungsgemäßen Grundzustand. Die weitere Pflege und Gestaltung erfolgt<br />

dann <strong>in</strong>dividuell im ortsüblichen Rahmen. Die Entsorgung anfallenden Grünabfalls<br />

übernimmt bei Bedarf ebenfalls der Baubetriebshof. Wer möchte, kann e<strong>in</strong> entsprechendes<br />

Patenschaftsschild vom Baubetriebshof erhalten, das von den Mitarbeitern<br />

auch angebracht wird.<br />

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Die Ausübung dieses Ehrenamtes steht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

(§ 2 Abs. 1 Ziffer 10a Sozialgesetzbuch 7). Der Kommunale Schadenausgleich<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> (KSA) gewährt im Rahmen se<strong>in</strong>er Versicherungsbed<strong>in</strong>gungen Haftpflichtversicherungsdeckungsschutz<br />

für Schäden, die aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbed<strong>in</strong>gungen<br />

an Dritte zu leisten s<strong>in</strong>d.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de testet seit mehreren Jahren geeignetes Saatgut für die Anlage von<br />

Wildblumenwiesen auf unterschiedlichen Flächen und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lagen.<br />

Dabei ist nicht nur entscheidend, dass aus den Saat-Mischungen e<strong>in</strong>e möglichst artenreiche,<br />

attraktive Wildblumenwiese entsteht, sondern neben den ökologischen Vorteilen<br />

dieses Biotops s<strong>in</strong>d auch die Belange der Verkehrssicherheit im Bereich von Straßen,<br />

Wegen und Plätzen zu beachten.<br />

Im Frühjahr 2010 wurden zwei verschiedene Saat-Mischungen auf ausgesuchten Flächen<br />

ausgebracht. Zum E<strong>in</strong>en die „Wildblumenmischung“ der Firma Flora Presenta<br />

Blumen und Pflanzen GmbH, die auf Initiative der W<strong>HU</strong> gesponsert wurde, und die<br />

Mischung „Norddeutsches Tiefland“ der Firma Rieger-Hofmann GmbH. Ersten Ergebnissen<br />

zufolge, was das Keimen und Auflaufen der Saat angeht, hat sich die „Wildblumenmischung“<br />

bewährt. E<strong>in</strong>e abschließende Beurteilung der Saat-Mischungen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der Verwendbarkeit <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> wird erst gegen Ende des zweiten Standjahres<br />

möglich se<strong>in</strong>.<br />

Auf Grünflächen im Bereich folgender Straßen s<strong>in</strong>d Wildblumen angesät worden:<br />

• Am Bahnbogen<br />

• Hamburger Straße südlich Kiefernweg<br />

• Kleiberstraße<br />

• Wöddelkamp<br />

3.1. Wälder<br />

Nach der Waldzustandserhebung 2008 des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatten sich die Wälder gegenüber dem Vorjahr<br />

deutschlandweit über alle Baumarten h<strong>in</strong>weg betrachtet kaum verändert. Der Flächenanteil<br />

der Bäume mit deutlichen Nadel- oder Blattverlusten der Baumkrone betrugt<br />

26 %, der ohne Verlichtung 31 %.<br />

In Schleswig-Holste<strong>in</strong> verr<strong>in</strong>gerte sich der Anteil der deutlichen Schäden um 2 %, die<br />

sich <strong>in</strong> die sogenannte Warnstufe verlagerten (plus 2 %). Die Waldfläche ohne Schäden<br />

veränderte sich zum Vorjahr nicht. Erleichterung rief die deutliche Erholung der Buche<br />

hervor, die lange die am stärksten geschädigte Baumart Schleswig-Holste<strong>in</strong>s war.<br />

Leichte Verbesserung war auch bei den älteren Eichen zu beobachten, während sich<br />

Kiefer und Fichte etwas verschlechterten.<br />

In der folgenden Vegetationsperiode hat sich gemäß Waldzustandsbericht 2009<br />

der Kronenzustand fast aller Baumarten <strong>in</strong> Deutschland verbessert, darunter Fichten,<br />

Kiefern und Eichen. Im Durchschnitt betrug der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen<br />

<strong>in</strong> den Schadstufen 2 bis 4 etwa 27 %. Der Anteil ohne Verlichtung<br />

betrug 2009 rund 36 %. Die mittlere Kronenverlichtung ist leicht von 20,4 auf 19,7 %<br />

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zurückgegangen. Alle<strong>in</strong> der Kronenzustand vieler Buchen hatte sich stark verschlechtert,<br />

was vor allem auf den Fruchtbildung zurückzuführen ist.<br />

In Schleswig-Holste<strong>in</strong> stellte sich die Situation nicht so günstig dar. Verglichen mit dem<br />

Vorjahr – bezogen auf den Gesamtwald (alle Baumarten und alle Altersgruppen) – war<br />

e<strong>in</strong>e Zunahme der Kronenverlichtung bei den Schadstufen 2 bis 4 um 2 auf 30 % festzustellen.<br />

Der Waldflächenanteil ohne sichtbare Schadmerkmale (Schadstufe 0) betrug<br />

nur noch 33 % und der der schwach geschädigten (Schadstufe 1) 37 %. Was jeweils<br />

e<strong>in</strong>er Verr<strong>in</strong>gerung um 1 % entspricht. Der Rückgang des Schadniveaus seit dem Extremsommer<br />

2003 ist damit unterbrochen.<br />

Die Buche, bis 2007 die am stärksten geschädigte Baumart des Landes, erfuhr 2008<br />

e<strong>in</strong>en enormen Vitalitätsschub und verbesserte sich <strong>in</strong> den Schadstufen 2 bis 4 um über<br />

20 % auf nur noch 28 %. 2009 sorgte e<strong>in</strong>e sehr starke Fruchtbildung für e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung<br />

der Blattmasse, denn die Produktion von Bucheckern verbraucht Nährstoffe, die<br />

dem vegetativen Wachstum der Blätter nicht mehr zur Verfügung stehen. Da die Beurteilung<br />

des Kronenzustandes objektiv nach der vorhandenen Blattmasse erfolgt, erhöhte<br />

sich 2009 der Anteil an Buchen <strong>in</strong> der Schadstufe 2 bis 4 von 28 % auf 50 %.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de trägt weiterh<strong>in</strong> dazu bei, die Waldbilanz <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> durch Bildung<br />

von Neuwald auf geeigneten Standorten und Optimierung der Waldstruktur <strong>in</strong> den<br />

vorhandenen Forstflächen zu verbessern. Die Maßnahmen werden zum überwiegenden<br />

Teil von den Fachleuten der Forstbetriebsgeme<strong>in</strong>schaft, deren Mitglied die Geme<strong>in</strong>de<br />

weiterh<strong>in</strong> ist, sowie <strong>in</strong> begrenztem Rahmen auch von den Fachkräften des Baubetriebshofes<br />

ausgeführt.<br />

In der folgenden Tabelle wird der aktuellen Bestand der Forstflächen des Forstbetriebes<br />

der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> im Vergleich mit den Vorjahren ausgewiesen:<br />

Bestands- Gesamt- re<strong>in</strong>er Nichtholz- sonstige<br />

aufnahme fläche Holzboden boden Flächen<br />

2001/2002 92,77 ha 79,23 ha 2,71 ha 10,83 ha<br />

2005/2006 112,10 ha 99,07 ha 2,71 ha 10,83 ha<br />

2010 112,19 ha 99,16 ha 2,71 ha 10,32 ha<br />

Die Forstflächen (hier nur der re<strong>in</strong>e Holzboden) verteilen sich wie folgt auf die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Ortsteile:<br />

Ortsteil Größe <strong>in</strong> ha:<br />

Götzberg 0,48<br />

<strong>Henstedt</strong> 13,59<br />

Rhen 49,86<br />

<strong>Ulzburg</strong> 35,23<br />

Σ 99,07<br />

Unter Holzboden s<strong>in</strong>d diejenigen Flächen zu verstehen, die mit Forstpflanzen bestockt<br />

s<strong>in</strong>d sowie zeitweilig unbestockte Flächen. Der Nichtholzboden umfasst alle nicht bestockten<br />

Flächen, Wege und Schneisen über 5 m Breite, sofern diese vorwiegend der<br />

forstlichen Nutzung dienen. Sonstige Flächen dienen nicht der forstwirtschaftlichen Nut-<br />

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zung, gehören aber zum Grundbesitz des Forstbetriebes und s<strong>in</strong>d mit ihm verbunden.<br />

Dazu zählen landwirtschaftliche Nutzflächen, Flächen mit ger<strong>in</strong>ger oder ohne Nutzungsmöglichkeit<br />

nach Steuerrecht wie Moore, Heiden, Ödland und Wasserflächen.<br />

Die im Anhang angefügte Tabelle Übersicht über die Flächenanteile Wald (<strong>in</strong> ha) aus<br />

dem Pflegekonzept der öffentlichen Grünflächen gibt e<strong>in</strong>e Übersicht (Stand Juni 2008)<br />

über die geme<strong>in</strong>dlichen Forstflächen wider.<br />

Dabei ist zu beachten, dass die Betriebsfläche e<strong>in</strong>es Forstbetriebes zur Gestaltung<br />

übersichtlicher Flächene<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> Abteilungen und Unterabteilungen untergliedert<br />

wird. Die Abteilung ist e<strong>in</strong>e dauerhafte E<strong>in</strong>heit der Walde<strong>in</strong>teilung und wird mit arabischen<br />

Ziffern bezeichnet. Die Nummernfolge verläuft im Süden beg<strong>in</strong>nend von Osten<br />

nach Westen. Die Aufforstungen seit 2000 s<strong>in</strong>d zu dieser Nummerierung anschließend<br />

ergänzt worden.<br />

Das bestehende, deutliche Übergewicht des Laubholzbestandes <strong>in</strong> den geme<strong>in</strong>deeigenen<br />

Wäldern wird durch Waldumbau- und Umwandlungsmaßnahmen weiter verstärkt.<br />

Dies geschieht auch bei Wiederaufforstungsmaßnahmen, die durch unvorhersehbare<br />

E<strong>in</strong>flüsse wie Witterung, Sturmschäden, Schädl<strong>in</strong>gsbefall etc. notwendig werden.<br />

In der Forstfläche Kiefernweg unter der 220-kV-Leitung Hamburg / Nord – Hamburg<br />

musste im Mai 2009 der hohe Baumbestand aus Sicherheitsgründen gefällt werden.<br />

Gemäß Freileitungsnorm DIN EN 50341-1 war dieser Gehölzschnitt im Leitungsschutzbereich<br />

unvermeidlich, um mögliche Personen- oder Sachschäden auszuschließen.<br />

Nach Abschluss der Arbeiten erfolgte <strong>in</strong> dem betroffenen Bereich e<strong>in</strong>e Ersatzpflanzung<br />

mit standortgerechten, niedrigen Gehölzen.<br />

3.2. Bäume<br />

Die Bäume der Geme<strong>in</strong>de werden seit Erstellung des Baumkatasters der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> im Jahr 2003 zwei Mal jährlich im Rahmen e<strong>in</strong>er Ortsbegehung<br />

durch e<strong>in</strong>en Fachmann des Baubetriebshofes kontrolliert. Die Begutachtung erfolgt<br />

jeweils im belaubten und unbelaubten Zustand der Bäume.<br />

Ursprünglich erfolgte die Datenverarbeitung des geme<strong>in</strong>dlichen Baumkatasters mit dem<br />

EDV-Programm BAUM der Firma MATEC. Seit September 2008 steht die neue Software<br />

und Hardware der d.b.g. Datenbankgesellschaft mbH zur Verfügung (siehe Abschnitt<br />

Grünflächenkataster). Mit der Umstellung auf die neue Technik wird das Baumkataster<br />

unter Zugrundelegung der Auswertung von Luftbildern e<strong>in</strong>er Befliegung der<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong> <strong>Ulzburg</strong> aus dem Frühjahr 2007 umfassend aktualisiert und ergänzt.<br />

Seit W<strong>in</strong>ter 2008/2009 erfolgen die Baumkontrolle mit den neuen Gerätschaften<br />

und Programmen.<br />

Die Durchführung und das Ergebnis der Baumkontrollen wurden bis Ende 2008 sowohl<br />

auf elektronischen Datenträgern als auch <strong>in</strong> Form von Akten <strong>in</strong> Papierform dokumentiert.<br />

Mit der Umstellung auf das neue EDV-Programm wird die Sicherung und Archivierung<br />

der Daten nur noch <strong>in</strong> elektronischer Form durchgeführt. Die EDV-Sicherung ge-<br />

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währleistet, dass die Daten chronologisch und juristisch verwertbar protokolliert werden.<br />

E<strong>in</strong>e Archivierung <strong>in</strong> Papierform ist nicht mehr notwendig.<br />

Die Aktion der Anpflanzung der Jahresbäume ist fortgesetzt worden. Alle Baumarten,<br />

die seit Beg<strong>in</strong>n der Aktion „Baum des Jahres“ im Jahr 1989 ausgewählt wurden, s<strong>in</strong>d<br />

auf e<strong>in</strong>em geeigneten Gelände <strong>in</strong> der Nähe des Mitfahrerparkplatzes am neuen Autobahnzubr<strong>in</strong>ger<br />

angepflanzt. Die Informationstafeln, durch die die Bäume gekennzeichnet<br />

s<strong>in</strong>d, mussten witterungsbed<strong>in</strong>gt und aufgrund von Vandalismusschäden ausgetauscht<br />

werden. Die Aufstellung erfolgte im Oktober 2010. Zusätzlich wurde e<strong>in</strong> Feld-<br />

Ahorn, der <strong>in</strong> der Nähe der Jahresbäume steht, ebenfalls mit e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

Schild gekennzeichnet.<br />

Die Jahresbäume von 1995 und 1997, Spitz-Ahorn und Eberesche, mussten im Herbst<br />

2010 neu gepflanzt werden.<br />

Derzeit umfasst die Pflanzliste 22 Baumarten, die im Folgenden <strong>in</strong> der Reihenfolge ihrer<br />

Auszeichnung als Baum des Jahres aufgeführt s<strong>in</strong>d:<br />

Stiel-Eiche, Rot-Buche, W<strong>in</strong>ter-L<strong>in</strong>de, Berg-Ulme, Speierl<strong>in</strong>g, Eibe, Spitz-Ahorn, Ha<strong>in</strong>-<br />

Buche (Weiß-Buche), Eberesche (Vogelbeere), Wild-Birne (Holz-Birne), Silber-Weide,<br />

Sand-Birke, Esche, Wacholder, Schwarz-Erle, Weiß-Tanne, Rosskastanie, Schwarz -<br />

Pappel, Wald-Kiefer, Walnuss, Berg-Ahorn, Vogel-Kirsche<br />

Anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum „666 Jahre <strong>Henstedt</strong>“ hat der Wege-<br />

Zweckverband der Geme<strong>in</strong>den des Kreises Segeberg den Baum des Jahres 2009,<br />

e<strong>in</strong>en Berg-Ahorn, gespendet. Der Baum wurde <strong>in</strong> der Straße Am Wöddel direkt gegenüber<br />

dem K<strong>in</strong>dergarten im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten beim Historischen<br />

Rundgang durch <strong>Henstedt</strong> am 23. Mai 2009 vom Verbandsvorsteher des Wege-Zweckverbandes<br />

der Geme<strong>in</strong>den des Kreises Segeberg Jens Kretschmer, dem Kreisnaturschutzbeauftragten<br />

Hans Peter Sager und Bürgermeister Volker Dornquast gepflanzt. In<br />

jedem Jahr spendet der WZV Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> besonderes Jubiläum<br />

begangen wird, e<strong>in</strong>en Jahresbaum.<br />

Die Firma Flora Presenta hat 72 Obstgehölze für die Anlage e<strong>in</strong>er Streuobstwiese <strong>in</strong><br />

der Abschiedskoppel gespendet. Die Obstbäume wurden im April 2010 von Schulk<strong>in</strong>dern<br />

der Lütten School, deren Eltern und Lehren gepflanzt. Unterstützt wurden Schule,<br />

Geme<strong>in</strong>deverwaltung und Flora Presenta von der Stiftung Unternehmen Wald. (Siehe<br />

auch Kapitel Umweltaktivitäten.)<br />

3.3 Knicks<br />

In folgenden Bereichen s<strong>in</strong>d umfangreichere Knickpflegemaßnahmen von der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong> den Jahren 2008 bis 2010 im Rahmen der ordnungsgemäßen Knickpflege<br />

durchgeführt worden:<br />

• Bürgermeister-Steenbock-Straße<br />

• Bürgerpark / Krambek<br />

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• Mitfahrerparkplatz<br />

• Norderstraße<br />

• Suhlenkamp<br />

• Trögenölk<br />

• Wilstedter Straße entlang der Tennisanlage<br />

Diese Maßnahmen be<strong>in</strong>halten nicht Rückschnitte an Wegen zur Wiederherstellung des<br />

Lichtraumprofils oder am sog. Vorknick. Angaben über Knickpflegearbeiten, die von<br />

privaten Eigentümern durchgeführt wurden, liegen nicht vor, da ordnungsgemäße<br />

Knickpflege weder genehmigungs- noch anzeigepflichtig ist.<br />

Neben den Pflegemaßnahmen ist die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> bestrebt das Netz<br />

der Knickstrukturen an geeigneter Stelle auszubauen und e<strong>in</strong>zelne Knickstrukturen zu<br />

verb<strong>in</strong>den.<br />

Das geme<strong>in</strong>dliche Knickpflegeprogramm der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>, das im<br />

Jahr 1994 zur Förderung der ordnungsgemäßen Knickpflege <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de beschlossen<br />

wurde, ist <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren unverändert fortgeführt worden. Die<br />

Förderkriterien gemäß Punkt 4 des Knickpflegeprogramms, die Erstattung der anfallenden<br />

Kosten für den E<strong>in</strong>satz von Arbeitskräften, müssen neu formuliert werden, da das<br />

Holzhackschnitzelheizwerk, <strong>in</strong> dem das anfallende Knickholz zur Energieversorgung<br />

verbrannt werden soll, seit kurzem nur noch mit Gas betrieben wird.<br />

2009 wurden wegen der angespannten Haushaltslage der Geme<strong>in</strong>de die Haushaltsmittel<br />

für das Förderprogramm um Zwei-Drittel gekürzt. Dennoch konnten alle beantragten,<br />

förderungswürdigen Maßnahmen f<strong>in</strong>anziert werden, da die Zahl der Anträge<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen war.<br />

3.4. Kle<strong>in</strong>gärten<br />

Die Größe des Vere<strong>in</strong>s der Gartenfreunde <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> e.V. ist seit der Erweiterung<br />

im Jahr 1985 unverändert geblieben. Der Kle<strong>in</strong>garten umfasst nach wie vor 82<br />

Parzellen. Am 20. September 2008 beg<strong>in</strong>gen die Gartenfreunde ihr 60. Vere<strong>in</strong>sjubiläum<br />

bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>es zünftigen Oktoberfestes.<br />

Die Gartenordnung, nach der auf dem Kle<strong>in</strong>gartengelände weder Torf noch chemische<br />

Pflanzenschutzmittel (Biozide) angewendet werden dürfen, gilt unverändert. Auch das<br />

Verbrennen von D<strong>in</strong>gen aller Art – <strong>in</strong>sbesondere Strauchgut und Laub – ist laut Gartenordnung<br />

verboten.<br />

Das auf dem Kle<strong>in</strong>gartengelände anfallende Strauchgut wird ökologisch s<strong>in</strong>nvoll als<br />

Kompostmaterial und Mulch vor Ort <strong>in</strong> den Kle<strong>in</strong>gärten verwendet. Die Entsorgung von<br />

<strong>in</strong> den Gartenhäusern anfallendem Abwasser erfolgt zentral über e<strong>in</strong>en Abfluss vor dem<br />

Vere<strong>in</strong>shaus.<br />

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4. Gewässer<br />

Das Wasserrecht umfasst alle Rechtsvorschriften, die die Bewirtschaftung der Gewässer<br />

nach der Menge und der Beschaffenheit des Wassers sowie ihre Pflege und Entwicklung<br />

im H<strong>in</strong>blick auf ihre ökologische Struktur regeln. Das neue Gesetz zur Ordnung<br />

des Wasserhaushaltes (Wasserhaushaltsgesetz - WHG), das am 1. März 2010<br />

<strong>in</strong> Kraft getreten ist, gestaltet das Wasserrecht zum ersten Mal <strong>in</strong> der Geschichte der<br />

Bundesrepublik Deutschland bundese<strong>in</strong>heitlich. Stoff- und anlagenbezogene Regelungen<br />

des Bundes unterliegen nicht mehr der Abweichungsbefugnis der Länder. Mit dem<br />

Wasserhaushaltsgesetz trifft der Bund nunmehr Vollregelungen, die die Wasserwirtschaft<br />

bundese<strong>in</strong>heitlich steuern. Es gibt nur noch wenige Bereiche, <strong>in</strong> denen vom Bundesrecht<br />

abgewichen werden darf. So liegt beispielsweise die Verwaltungskompetenz<br />

für die wasserrechtlichen Vorschriften weiterh<strong>in</strong> bei den Ländern.<br />

Das Wassergesetz des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong> (Landeswassergesetz - LWG)<br />

i.d.F. vom 11. Februar 2008 ist am 19. März 2010 aufgrund der Neufassung des Wasserhaushaltsgesetzes<br />

umfassend novelliert worden, um das Landesrecht mit den geänderten<br />

bundesrechtlichen Regelungen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen. Die zahlreichen Änderungen<br />

s<strong>in</strong>d seit dem 26. März 2010 gültig.<br />

Die EG-Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie (WRRL) hatte auf europäischer Ebene gefordert, die<br />

Gewässer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en guten ökologischen Zustand zu br<strong>in</strong>gen, den Lebensraum der Pflanzen<br />

und Tiere aufzuwerten, die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung zu sichern, die Badewasserqualität<br />

zu verbessern und das Landschaftsbild zu verschönern. Dazu mussten bis 2004<br />

e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme und Erstbewertung für alle Gewässer abgeschlossen und bis<br />

2006 entsprechende Überwachungsprogramme aufgestellt se<strong>in</strong>. Am 25. November<br />

2008 hat die Landesregierung die Entwürfe der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme<br />

für die Flussgebietse<strong>in</strong>heiten Eider, Schlei / Trave und Elbe verabschiedet.<br />

Zum ersten Mal <strong>in</strong> der Geschichte gibt es damit e<strong>in</strong>e flächendeckende Gewässerbewirtschaftung<br />

für ganz Schleswig-Holste<strong>in</strong>. Nach Auswertung der öffentlichen<br />

Anhörung, die bis Juni 2009 durchgeführt wurde, startete der erste von drei Bewirtschaftungszeiträumen,<br />

der sich auf die Jahre 2010 bis 2015 erstreckt.<br />

4.1. Fließgewässer<br />

Die E<strong>in</strong>teilung der Fließgewässer <strong>in</strong> die drei Flussgebietse<strong>in</strong>heiten Eider, Elbe und<br />

Schlei / Trave sowie deren weitere Gebietsaufteilung <strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt 34 Untersuchungs-<br />

oder Bearbeitungsgebiete ist unverändert geblieben. Demzufolge ist das Geme<strong>in</strong>degebiet<br />

weiterh<strong>in</strong> folgenden drei Gebieten zugeordnet, die alle dem Flusse<strong>in</strong>zugsgebiet<br />

der Elbe angehören:<br />

• Krückau (Nr. 18)<br />

• P<strong>in</strong>nau (Nr. 19)<br />

• Alster (Nr. 20)<br />

Die Geme<strong>in</strong>de ist nach wie vor Mitglied <strong>in</strong> den folgenden drei 2003 zur Umsetzung der<br />

Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie auf lokaler Ebene gebildeten Arbeitsgruppen, die die von ihnen<br />

erarbeiteten Ergebnisse über das Land an den Bund zur Übermittlung an die entsprechenden<br />

EU-Behörden weiterleiten:<br />

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• Arbeitsgruppe im Bearbeitungsgebiet Krückau<br />

• Arbeitsgruppe im Bearbeitungsgebiet P<strong>in</strong>nau<br />

• Arbeitsgruppe im Bearbeitungsgebietsverband Alster<br />

Im Zuge der Funktionalreform hat das Land die Durchführung der Unterhaltung der Gewässer<br />

I. Ordnung sowie der Alster und der Rönne II. Ordnung an Wasser- und Bodenverbände<br />

gegen Erstattung der Kosten abgegeben. Die Unterhaltung der Alster und der<br />

Rönne erfolgt vom „Gewässerpflegeverband Mittlere Alster“ <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

dem „Wege-Zweckverband der Geme<strong>in</strong>den des Kreises Segeberg“. In diesem Zusammenhang<br />

wird auch die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> Mitglied des „Gewässerpflegeverbandes<br />

Mittlere Alster“ künftig „Alster – Rönne“, der dann auch für die Unterhaltung der<br />

wichtigen Nebengewässer der Alster zuständig ist. Die Verbandserweiterung wird derzeit<br />

vom Verband <strong>in</strong> Abstimmung mit der Verbandsaufsicht betrieben.<br />

In den Gewässergütekarten des Landes s<strong>in</strong>d die beiden Flüsse Alster und P<strong>in</strong>nau<br />

weiterh<strong>in</strong> als nur „mäßig belastet“, d.h. Güteklasse II des Gewässergüte-Bewertungssystems<br />

e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Bei der Gewässerunterhaltung der Geme<strong>in</strong>de wird wie seit Jahren weitestgehend auf<br />

den E<strong>in</strong>satz großer Masch<strong>in</strong>en verzichtet.<br />

Die Anzahl der Niederschlagswassere<strong>in</strong>leitungsstellen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de hat sich seit<br />

2008 nicht verändert. (Siehe Liste im Anhang.)<br />

Bei Verdacht auf Verunre<strong>in</strong>igung können die Mitarbeiter der Geme<strong>in</strong>de mit eigenem<br />

Analysegerät das Wasser an den E<strong>in</strong>leitungsstellen und <strong>in</strong> den anderen Gewässern der<br />

Geme<strong>in</strong>de auf folgende Parameter chemisch untersuchen:<br />

• Temperatur<br />

• Säuregehalt (pH-Wert)<br />

• Sauerstoffgehalt<br />

• Ammoniumkonzentration<br />

• Phosphatkonzentration<br />

• chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)<br />

4.2 Stehende Gewässer<br />

Die auf Geme<strong>in</strong>degebiet bef<strong>in</strong>dlichen stehenden Gewässer s<strong>in</strong>d durchweg Kle<strong>in</strong>gewässer,<br />

die nach § 30 Abs. 2 Punkt 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) i.d.F. vom<br />

29. Juli 2009 als gesetzlich geschützte Biotope unter Schutz stehen. Handlungen, die<br />

zu e<strong>in</strong>er Zerstörung oder sonstigen erheblichen Bee<strong>in</strong>trächtigung führen können, s<strong>in</strong>d<br />

verboten.<br />

Untersuchungen zur Gewässergüte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den vergangenen beiden Jahren regelmäßig<br />

durch den Anglervere<strong>in</strong> Karpfen e.V. an von ihm gepachteten Gewässern (siehe<br />

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unten) und durch das Kreisgesundheitsamt für das Freibad durchgeführt worden. Die<br />

vom Gesundheitsamt beauftragten Untersuchungen werden während der Badesaison<br />

von Mai bis August regelmäßig alle 4 Wochen durchgeführt. Es gab nie Anlass zur Beanstandung<br />

der Wasserqualität. Die Keimzahlen der untersuchten mikrobiologischen<br />

Parameter waren stets niedrig. Auch die Leitwerte der EU-Richtl<strong>in</strong>ie von 1976 und<br />

Grenzwerte der Badegewässerverordnung Schleswig-Holste<strong>in</strong> von 2008 wurden immer<br />

e<strong>in</strong>gehalten. In der alljährlich ersche<strong>in</strong>enden Badegewässerkarte des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

zur Qualität der Badegewässer <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> ist das Freibad<br />

Beckersberg – bezeichnet als Badegewässer Nr. 312, Beckersbergsee, Badeanstalt –<br />

daher wiederum h<strong>in</strong>sichtlich der hygienischen Badegewässerqualität mit „sehr gut“ e<strong>in</strong>gestuft<br />

worden.<br />

Die Zahl der vom Anglervere<strong>in</strong> Karpfen e.V. von der Geme<strong>in</strong>de gepachteten stehenden<br />

Gewässer hat sich nicht verändert. Der Vere<strong>in</strong> hat aber Interesse an der Pacht des<br />

neuen Regenwasserrückhaltebeckens Langes Stück bekundet. Bei den <strong>in</strong>sgesamt 15<br />

Feuchtbiotopen handelt es sich um natürliche Tümpel, e<strong>in</strong>en Teilbereich des Badesees<br />

und um Regenwasserrückhaltebecken. Die Nutzung erfolgt unter strengen Auflagen, die<br />

sich hauptsächlich aus der Selbstbeschränkung des Vere<strong>in</strong>s ergeben. So dürfen nur<br />

heimische Fischarten e<strong>in</strong>gesetzt und Wasserfahrzeuge nur mit Genehmigung genutzt<br />

werden. Zufütterungen sowie Wasserstandsabsenkungen werden nicht durchgeführt.<br />

Insgesamt 30 % der Ufer der gepachteten Gewässer werden als Schutzzonen vorgehalten.<br />

Am Freibad Beckersberg wird seit 2010 nur noch außerhalb der Badesaison<br />

geangelt. Damit ist gewährleistet, dass es durch die Angelnutzung weder zu e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

der heimischen Tier- und Pflanzenwelt noch zu Störungen des Badebetriebes<br />

kommt.<br />

Die ca. 60 Mitglieder des Vere<strong>in</strong>s betreuen die Gewässer ganzjährig und befreien sie<br />

von Unrat. Regelmäßig im Frühjahr und Herbst werden Wasseranalysen durchgeführt,<br />

wobei folgende Parameter bestimmt werden: pH-Wert, Leitfähigkeit, Sauerstoff- und<br />

Stickstoffgehalt. Neben diesen punktuellen Analysen der Wasserqualität erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

Langzeitkontrolle durch Beobachtung des Fischbesatzes und Untersuchung anderer<br />

Bio<strong>in</strong>dikatoren (z. B. aquatische Insektenlarven). 2008 wurden im Freibad Beckersberg<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich aufgrund des außergewöhnlich niedrigen Wasserstandes mehr tote Fische<br />

als gewöhnlich beobachtet. Zu Problemen mit Schwarzanglern ist es <strong>in</strong> den vergangenen<br />

beiden Jahren <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den RRBs L<strong>in</strong>denstraße, Siebenstücken und<br />

Togenkamp gekommen.<br />

Der Fischteich Reiherstieg wird weiterh<strong>in</strong> durch die Angler-Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />

Hamburg genutzt. Obwohl das Gewässer im Naturschutzgebiet Oberalsterniederung<br />

liegt, bleibt die ordnungsgemäße fischereiwirtschaftliche Nutzung durch die Angler <strong>in</strong><br />

der bisherigen Art und <strong>in</strong> dem bisherigen Umfang zulässig, da Nutzung und Pflege des<br />

Grundstückes am Schutzzweck der Naturschutzgebietsverordnung ausgerichtet s<strong>in</strong>d.<br />

4.3. Regenwasserrückhaltebecken<br />

Die Geme<strong>in</strong>de hat die Anlage ausreichend dimensionierter Regenwasserrückhaltebecken<br />

(RRBs) und deren naturnahe Gestaltung weiter konsequent fortgesetzt. Dies gilt<br />

<strong>in</strong>sbesondere für die neu erschlossenen Baugebiete. Im Bereich des Bebauungsplanes<br />

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Nr. 127 „Langes Stück“ konnten die Bauarbeiten an e<strong>in</strong>em neuen Regenwasserrückhaltebecken<br />

im August 2010 abgeschlossen werden. Für das benachbarte Baugebiet<br />

im Bebauungsplan Nr. 126 „Gewerbegebiet nördlich Heideweg“ ist der Bau e<strong>in</strong>es weiteren<br />

geplant. Die Zahl der Regenwasserrückhaltebecken hat sich damit seit 2008 auf 27<br />

erhöht:<br />

Nr. Bezeichnung Örtlichkeit Volumen<br />

[m3]<br />

1. Wilstedter Straße Tennisvere<strong>in</strong> 2.500<br />

2. Timmhagen Lütt Wittmoor 1.480<br />

3. Südlich Alsterquelle Moor 1.300<br />

4. Quellenweg Pumpwerk 1.200<br />

5. Alstertwiete Alstertwiete 800<br />

6. Reiherstieg (Rhenbek) Norderstedter Straße 9.440<br />

7. Am Umspannwerk Hogenmoor 3.790<br />

8. Birkenau Ost östlich Birkenau 9.750<br />

9. Birkenau Nord nördlich Birkenau 1.800<br />

10. Krambek nördlich Birkenau 4.990<br />

11. Beckerskoppel L 326, ehemals Kadener Chaussee / 875<br />

Hamburger Straße<br />

12. Alter Bauhof* westlich Usedomer Straße 4.500<br />

13. Eichberg Weedentwiete 2.650<br />

14. Am Wischhof Am Wischhof 1.190<br />

15. Wöddelteich L 75 / Dorfstraße 2.400<br />

16. Beckerbergstraße Schützenhaus 3.000<br />

17. Kirchweg Süd Am Bahnbogen 3.750<br />

18. L<strong>in</strong>denstraße Verlängerung / B-Plan Nr. 70 3.750<br />

19. Kirchweg Nord Pumpwerk 1.680<br />

20. Krögerskoppel Krögerskoppel / Immenhacken 3.240<br />

21. Heidekoppel Mitte B-Plan Nr. 76 2.750<br />

22. Siebenstücken nördlich Siebestücken 4.250<br />

23. Heidekoppel Nord B-Plan Nr. 83 2.250<br />

24. Große Heidekoppeln Autobahnzubr<strong>in</strong>ger 3.500<br />

25. Aral Autohof Autohof 2.300<br />

26. Bleeken Ortsteil Götzberg 400<br />

27. Langes Stück B-Plan Nr. 127 6.300<br />

Σ 85.835<br />

*ehemaliger Nachklärteich der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Die bisher regelmäßig vom geme<strong>in</strong>dlichen Baubetriebshof durchgeführten Wartungs-,<br />

Reparatur- und Überwachungsmaßnahmen an den RRBs werden nach Inkrafttreten der<br />

Landesverordnung über die Selbstüberwachung von Abwasseranlagen und Abwassere<strong>in</strong>leitungen<br />

(Selbstüberwachungsverordnung – SüVO) vom 24. Januar 2007 nach<br />

e<strong>in</strong>em landesweit e<strong>in</strong>heitlichen Muster durchgeführt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Betriebsbericht dokumentiert.<br />

Dieser Bericht be<strong>in</strong>haltet für jedes RRB u. a. e<strong>in</strong>e genaue Lagebeschreibung,<br />

e<strong>in</strong>e detaillierte schematisierte Darstellung des E<strong>in</strong>zugsgebietes, e<strong>in</strong>e Beschrei<br />

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ung von Störfällen, durchgeführte Wartungs- und Re<strong>in</strong>igungsarbeiten wie monatliche<br />

Sichtkontrollen, halbjährliche Funktionsprüfungen, jährliche Zustandsprüfungen und<br />

weitere Wartungsarbeiten sowie sogenannte Bemerkungen. In <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> ist der<br />

standardisierte Bericht gemäß SüVO 2008 erstmals von der Tiefbauabteilung für das<br />

Betriebsjahr 2007 erstellt und an die untere Wasserbehörde als Aufsichtsbehörde weitergeleitet<br />

worden. Vorschriftsgemäß werden seither die standardisierten Betriebsberichte<br />

alljährlich bis zum 31. März des folgenden Jahres der Aufsichtsbehörde zugeleitet.<br />

Das sich <strong>in</strong> den Becken ablagernde Sediment wird weiterh<strong>in</strong> regelmäßig entfernt und<br />

nach e<strong>in</strong>er Analyse der Inhaltsstoffe durch e<strong>in</strong>e staatliche Messstelle für Probennahme<br />

und Untersuchung gemäß den abfallrechtlichen Vorschriften ordnungsgemäß entsorgt.<br />

Für drei RRBs s<strong>in</strong>d kurzfristig umfangreiche Entschlammungsmaßnahmen geplant.<br />

2009 s<strong>in</strong>d daher entsprechende Beprobungen und Analysen mit folgendem Ergebnis<br />

durchgeführt worden :<br />

• RRB Lütt Wittmoor: Ke<strong>in</strong>erlei H<strong>in</strong>weise auf Schadstoffe im Sediment, die e<strong>in</strong>er<br />

Ablagerung auf dem Gelände des RRBs entgegenstehen.<br />

• RRB Birkenau: Ke<strong>in</strong>erlei H<strong>in</strong>weise auf Schadstoffe im Sediment, die e<strong>in</strong>er<br />

Ablagerung auf dem Gelände des RRBs entgegenstehen.<br />

• RRB Am Wöddel: Ke<strong>in</strong>e Verwertung des Sediments im Rahmen der TR Boden<br />

möglich, daher umweltverträgliche Abtrennung und Entsorgung der Schadstoffe<br />

oder geordnete Abfallbeseitigung notwendig.<br />

In den vergangenen zwei Jahren hat es ke<strong>in</strong>e Leckagen von Treibstoff- oder Chemikalienbehältern<br />

bzw. Anfall von Löschwasser gegeben, die zu e<strong>in</strong>er Kontam<strong>in</strong>ierung des<br />

Wassers <strong>in</strong> Regenwasserrückhaltebecken der Geme<strong>in</strong>de geführt haben. Das Wasser<br />

aus allen Becken konnte stets problemlos <strong>in</strong> die Vorfluter e<strong>in</strong>geleitet werden.<br />

Folgende größere Maßnahmen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren an den RRBs der<br />

Geme<strong>in</strong>de durchgeführt worden. Die vollständige Auflistung aller durchgeführten Maßnahmen<br />

mit genauen Zeitangaben bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> dem o. g. SüVO-Betriebsbericht:<br />

• Im Oktober 2008 begannen die Rückschnitt- und Fällarbeiten im Randbereich<br />

des RRBs Wilstedter Straße (Tennisvere<strong>in</strong>), um es für Service-Fahrzeuge zugänglich<br />

zu machen. Die Maßnahmen wurden im Februar 2009 fortgesetzt und<br />

im Oktober 2009 abgeschlossen. Im November 2009 erfolgten umfangreiche<br />

Mäharbeiten. Reifen und anderer Unrat wurden im Juli 2009 aus dem Becken<br />

entfernt.<br />

• Am RRB Grünberger Straße (Bürgerpark) wurden im Februar 2008 der Umlauf<br />

frei geschnitten und neue Tore <strong>in</strong> der Umzäunung e<strong>in</strong>gebaut. Im Juli 2008 wurde<br />

die Ölsperre repariert. Von Oktober bis Dezember 2008 wurden die Zuläufe und<br />

die Ölsperren frei geschnitten, div. Bäume im Rahmen von Pflegehiebmaßnahmen<br />

gefällt, 168 m Schutzzaun sowie 1 Weidetor aufgestellt und die Tauchwände<br />

frei gebaggert und e<strong>in</strong>planiert.<br />

• Am RRB Heidekoppel Nord wurden im Februar 2008 div. Bäume im Rahmen<br />

von Pflegehiebmaßnahmen gefällt und im Oktober gleichen Jahres die Ölsperren<br />

und E<strong>in</strong>läufe frei geschnitten.<br />

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• Der Ablauf des RRBs Togenkamp (Lütt Wittmoor) wurde im Juni 2009 frei<br />

gebaggert und im Oktober 2009 frei geschnitten. Die Abdeckbohle der Ölsperre<br />

wurde im September 2009 erneuert.<br />

• Die Böschung im E<strong>in</strong>laufbereich des RRBs Alter Bauhof wurde im März 2009<br />

ausgespült und umgehend wieder hergestellt. Im September gleichen Jahres<br />

erfolgten Mäharbeiten an den Zuläufen sowie an der Ölsperre. Die Zaunanlage<br />

wurde im Juli 2009 wiederhergestellt.<br />

• Am RRB Eichberg musste im Februar 2009 der Ablauf frei gesägt, im März die<br />

Holzabdeckung des Ablaufbauwerk erneuert und im September der Sandfang<br />

saniert werden.<br />

• Am RRB Siebenstücken (West und Ost) wurden 2009 umfangreiche<br />

grünpflegerische Maßnahmen durchgeführt. Im Februar Sägearbeiten, von Juni<br />

bis Oktober wiederholte, <strong>in</strong>tensive Bekämpfung des Riesenbärenklaus und im<br />

Dezember Mäharbeiten.<br />

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5. Wasser<br />

5.1. Wasserversorgung<br />

Die Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung<br />

- Tr<strong>in</strong>kwV vom 21. Mai 2001, zuletzt geändert am 8. November<br />

2006) ist unverändert <strong>in</strong> Kraft. In ihr s<strong>in</strong>d die Bestimmungen aufgestellt, die detailliert<br />

regeln, auf welche Weise Rohwasser zu Tr<strong>in</strong>kwasser werden darf, welche Inhaltsstoffe<br />

im Tr<strong>in</strong>kwasser enthalten se<strong>in</strong> dürfen und wie häufig und mit welcher Intensität Kontrollen<br />

durchgeführt werden müssen. Diese Vorgaben machen Tr<strong>in</strong>kwasser als unser wichtigstes<br />

auch zu unserem bestkontrollierten Lebensmittel. Daneben ist Wasser auch der<br />

wichtigste Grundstoff zur Erzeugung von Nahrungsmitteln und unerlässlich für die Produktion<br />

<strong>in</strong> Gewerbe und Industrie.<br />

Bereits 1966 fassten die Geme<strong>in</strong>devertretungen der Stadt Kaltenkirchen, der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Ulzburg</strong> und der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong> den Beschluss zur Bildung e<strong>in</strong>es Zweckverbandes,<br />

der die Aufgabe hat, die zentrale Wasserversorgung für die E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und<br />

E<strong>in</strong>wohner des Versorgungsgebietes sicher zu stellen. Dieser Zweckverband Wasserversorgung<br />

Kaltenkirchen - <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>, wie er ab 1970 heißt, ist für die öffentliche<br />

Wasserversorgung im Geme<strong>in</strong>degebiet zuständig. Die letzte größere Umorganisation<br />

des Zweckverbandes fand 2004 statt. Seither hat sich an se<strong>in</strong>er Struktur für<br />

unsere Geme<strong>in</strong>de nichts Wesentliches verändert.<br />

Seit 2008 s<strong>in</strong>d folgende größere Bau- und Sanierungsmaßnahmen vom Zweckverband<br />

durchgeführt worden:<br />

• 2009, umfangreiche Sanierung von Brunnen Nr. 4 beim Wasserwerk Kaltenkirchen<br />

• 2010, Baubeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es neuen Brunnens beim Wasserwerk <strong>Henstedt</strong>-Rhen<br />

Die R<strong>in</strong>gtransportleitung von ca. 6,3 km Länge, die Kaltenkirchen und <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

bzw. deren Ortsteile verb<strong>in</strong>det, ist das wesentliche Element des Versorgungsnetzes im<br />

Verbandsgebiet. Die Länge der Orts- und Verteilungsnetze e<strong>in</strong>schließlich der Haupttransportleitung<br />

beträgt derzeit:<br />

• Versorgungsnetz Zweckverband >DN 300 = 37,8 km,<br />

• <strong>in</strong> Kaltenkirchen = 77,3 km,<br />

• <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> = 108,9 km.<br />

Die Länge der Wasserversorgungsleitungen e<strong>in</strong>schließlich Transportleitungen, jedoch<br />

ohne Hausanschlussleitungen hat sich damit <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren auf ca.<br />

ca. 224 km erhöht.<br />

Die Zahl der Anschlussnehmer im Verbandsgebiet ist durch den Anschluss weiterer<br />

Wohn- und Gewerbegrundstücke an das Versorgungsnetz gestiegen. Die Wasserabgabe<br />

folgt dieser Steigerung im Rahmen wetterbed<strong>in</strong>gter Schwankungen. In der folgenden<br />

Tabelle ist die Abgabe <strong>in</strong> das Gesamtnetz des Zweckverbandes und der<br />

Wasserverbrauch <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> hier mit der Differenz zum Vorjahr<br />

dargestellt (Quelle Zweckverband Wasserversorgung):<br />

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Jahr Gesamtabgabe Abgabe Veränderung zum Vorjahr<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

1990 2.500.286 m 3 1.138.897 m 3<br />

1995 2.995.195 m 3 1.285.981 m 3<br />

1997 2.982.378 m 3 1.304.288 m 3<br />

1998 2.976.900 m 3 1.296.377 m 3 - 7.911 m 3<br />

1999 3.100.500 m 3 1.394.764 m 3 + 98.387 m 3<br />

2000 3.086.141 m 3 1.339.219 m 3 - 55.545 m 3<br />

2001 3.116.911 m 3 1.352.634 m 3 +13.415 m 3<br />

2002 3.074.547 m 3 1.349.643 m 3 - 2.991 m 3<br />

2003 3.188.428 m 3 1.370.350 m 3 +20.707 m 3<br />

2004 3.177.013 m³ 1.306.004 m³ - 64.346 m³<br />

2005 3.147.772 m³ 1.319.060 m³ + 13.056 m³<br />

2006 3.636.493 m³ 1.365.475 m³ + 46.415 m³<br />

2007 3.533.377 m³ 1.273.880 m³ - 91.595 m³<br />

2008 3.468.629 m³ 1.396.031 m³ +122.151 m³<br />

2009 3.410.208 m³ 1.310.469 m³ - 85.562 m³<br />

Die Tr<strong>in</strong>kwasserqualität wird weiterh<strong>in</strong> laufend entsprechend den Vorschriften der<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung durch e<strong>in</strong> unabhängiges Institut überwacht. Die jeweils neuesten<br />

Tr<strong>in</strong>kwasseranalysen s<strong>in</strong>d auf der Internetseite des Zweckverbandes unter<br />

www.zweckverband-khu.de nachzulesen.<br />

Die vom Deutschen Verband der Gas- und Wasserwirtschaft (DVGW) nach den Vorgaben<br />

des DVGW-Arbeitsblattes W 1000 im Rahmen des Technischen Sicherheitsmanagement-Systems<br />

(TSM) zertifizierte Aufbau- und Ablauforganisation des Zweckverbandes<br />

Wasserversorgung Kaltenkirchen - <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> ist weiterh<strong>in</strong> gewährleistet.<br />

5.2. Abwasser<br />

Das neue Wasserhaushaltsgesetz (WHG) vom 31. Juli 2009 löst die bisherigen Rahmenregelungen<br />

im alten WHG durch Vollregelungen ab. Die Vorschriften mit Ermächtigungen<br />

zum Erlass von Rechtsverordnungen s<strong>in</strong>d am Tage nach der Verkündung des<br />

Gesetzes <strong>in</strong> Kraft getreten, die übrigen Vorschriften traten am 1. März 2010 <strong>in</strong> Kraft. Ziel<br />

der Neuregelung ist <strong>in</strong>sbesondere durch e<strong>in</strong>e stärkere Vere<strong>in</strong>heitlichung und bessere<br />

Systematik die Verständlichkeit und Praktikabilität des Wasserrechts zu verbessern.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus überführt das Gesetz bisher im Landesrecht normierte Bereiche <strong>in</strong> Bundesrecht,<br />

soweit e<strong>in</strong> Bedürfnis nach bundese<strong>in</strong>heitlicher Regelung besteht. Es schafft<br />

auch die Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e bundesweit e<strong>in</strong>heitliche Umsetzung des EG-Wasserrechts.<br />

Mit dem neuen WHG wird auf Bundesebene erstmals auch das bisherige<br />

Rahmenrecht zur Abwasserbeseitigung zu e<strong>in</strong>er Vollregelung ausgebaut.<br />

In § 53 WHG ist Abwasser folgendermaßen def<strong>in</strong>iert:<br />

1. das durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaftlichen oder sonstigen<br />

Gebrauch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Eigenschaften veränderte Wasser und das bei Trockenwetter<br />

damit zusammen abfließende Wasser (Schmutzwasser) sowie<br />

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2. das von Niederschlägen aus dem Bereich von bebauten oder befestigten Flächen<br />

gesammelt abfließende Wasser (Niederschlagswasser).<br />

Als Schmutzwasser gelten auch die aus Anlagen zum Behandeln, Lagern und Ablagern<br />

von Abfällen austretenden und gesammelten Flüssigkeiten.<br />

Nach dem neuen WHG umfasst die Abwasserbeseitigung das Sammeln, Fortleiten,<br />

Behandeln, E<strong>in</strong>leiten, Versickern, Verregnen und Verrieseln von Abwasser sowie das<br />

Entwässern von Klärschlamm <strong>in</strong> Zusammenhang mit der Abwasserbeseitigung. Zur<br />

Abwasserbeseitigung gehört auch die Beseitigung des <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>kläranlagen anfallenden<br />

Schlamms.<br />

Neu ist auch die Verordnung über Anforderungen an das E<strong>in</strong>leiten von Abwasser<br />

<strong>in</strong> Gewässer (Abwasserverordnung - AbwV), die die Anforderungen bestimmt, die bei<br />

der Erteilung e<strong>in</strong>er Erlaubnis für das E<strong>in</strong>leiten von Abwasser <strong>in</strong> Gewässer aus bestimmten<br />

Herkunftsbereichen m<strong>in</strong>destens festzusetzen s<strong>in</strong>d. Die Verordnung wurde<br />

zuletzt geändert <strong>in</strong> der 2. Änderung vom 6. August 2009 und ist am 1. März 2010 <strong>in</strong><br />

Kraft getreten.<br />

Die Landesverordnung über die Beseitigung von kommunalem Abwasser<br />

(KomAbwVO) vom 1. Juli 1997, zuletzt geändert am 17. Februar 2000 ist unverändert<br />

geblieben.<br />

Die derzeit gültige Satzung über die Abwasserbeseitigung der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

(Abwassersatzung) ist e<strong>in</strong>e technische Satzung; sie ist seit dem 1. Januar 2004<br />

unverändert <strong>in</strong> Kraft. In dieser Satzung s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>zelheiten der Schmutz- und<br />

Niederschlagswasserbeseitigung <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de geregelt.<br />

Die Gebühren für Schmutzwasser und Niederschlagswasser werden nach der<br />

jeweiligen Gebührensatzung erhoben. Die Geme<strong>in</strong>devertretung hat Ende 2009 den<br />

Beschluss zu den neuen Abwassergebührensätzen ab 2010 gefasst.<br />

Die Schmutzwassergebühr ist seit 2010 um 0,28 €/m 3 auf 1,94 €/m 3 angehoben.<br />

Gründe dafür s<strong>in</strong>d die Gebührenanhebung des Abwasser-Zweckverbandes P<strong>in</strong>neberg,<br />

die s<strong>in</strong>kenden Frischwasser- und Abwassermengen sowie deutlich höhere Ausgaben<br />

für kalkulatorische Kosten (Abschreibung und Verz<strong>in</strong>sung des Anlagevermögens)<br />

<strong>in</strong>folge erheblicher Investitionen <strong>in</strong> den letzten Jahren.<br />

Die Grundgebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung wurde gleichzeitig um 0,08<br />

€/m 3 auf 0,17 €/m 3 angehoben, da auch hier die Ausgaben für die kalkulatorischen<br />

Kosten <strong>in</strong>vestitionsbed<strong>in</strong>gt gestiegen s<strong>in</strong>d.<br />

Die Benutzungsgebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung konnte dagegen um<br />

0,04 €/m 3 gesenkt werden, da die geplanten Ausgaben im Vergleich zum Jahr 2009 um<br />

rund 77.000 € ger<strong>in</strong>ger ausfallen.<br />

Die Abwassergebühren für Kle<strong>in</strong>kläranlagen und Sammelgruben werden ab 2010 als<br />

Grund- und Benutzungsgebühr erhoben. H<strong>in</strong>tergrund dafür ist, dass durch die<br />

E<strong>in</strong>führung der DIN 4261 „Kle<strong>in</strong>kläranlagen“ künftig die <strong>in</strong>dividuelle Abfuhr der Anlagen<br />

ermöglicht wird, so dass die Ausgaben für den Verwaltungsaufwand und die re<strong>in</strong>en<br />

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Abfuhrkosten getrennt erhoben werden müssen. Somit ergeben sich die folgenden<br />

Gebührensätze:<br />

• Grundgebühr je Sammelgrube monatlich = 2,95 €<br />

• Benutzungsgebühr je m 3 abgefahrenen Abwassers = 10,30 €<br />

• Grundgebühr je Kle<strong>in</strong>kläranlage monatlich = 1,50 €<br />

• Benutzungsgebühr je m 3 abgefahrenen Schlammes = 20,00 €<br />

Zurzeit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> 8.392 Grundstücke erfasst, von denen 7.011 veranlagt<br />

werden. Die restlichen Grundstücke s<strong>in</strong>d unbebaut oder ohne Anschlussmöglichkeit<br />

und versickern das Regenwasser vor Ort.<br />

Neben den normalen Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten durch die Sielbereitschaft<br />

des Baubetriebshofes wird die Sanierung des Kanalnetzes <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> weiter<br />

vorangetrieben. Im Zuge der Asphaltdeckensanierung nach dem harten und langen<br />

W<strong>in</strong>ter 2009/2010 soll <strong>in</strong> den Straßen im Geme<strong>in</strong>degebiet, <strong>in</strong> denen sich Schäden über<br />

die gesamte Fahrbahnbreite und über e<strong>in</strong>e relativ große Straßenlänge erstrecken, aus<br />

Gründen der Wirtschaftlichkeit neben der Straßensanierung zeitgleich e<strong>in</strong>e ggf. erforderliche<br />

Kanalsanierung durchgeführt werden. Um den derzeitigen Zustand der <strong>in</strong> Frage<br />

kommenden Kanäle zu überprüfen, wurden im Zusammenhang mit der für das Jahr<br />

2010 geplanten Kanalsanierung auch Inspektionen <strong>in</strong> Auftrag gegeben bzw. s<strong>in</strong>d bereits<br />

durchgeführt worden.<br />

Das Hauptaugenmerk für die Sanierung liegt auf folgenden Straßen bzw. Straßenabschnitten:<br />

• Beckersbergstraße<br />

• Schäferberg<br />

• Theodor-Storm-Straße<br />

• Norderstedter Straße (Bereich zw. Wilstedter Straße bis Schleswig-Holste<strong>in</strong>-Str.)<br />

• An der P<strong>in</strong>nau<br />

• Kirchweg (Bereich zw. Am Bahnbogen bis Brahmkoppel)<br />

Der § 85 a Wassergesetz des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong> (Landeswassergesetz –<br />

LWG) vom 11. Februar 2008, zuletzt geändert am 19. März 2010 ist rechtliche Grundlage<br />

der Landesverordnung über die Selbstüberwachung von Abwasseranlagen und<br />

Abwassere<strong>in</strong>leitungen (Selbstüberwachungsverordnung – SüVO) mit der <strong>in</strong>sbesondere<br />

die Eigenverantwortung der Gewässerbenutzer und der Betreiber von wasserrechtlich<br />

relevanten Anlagen gestärkt werden soll.<br />

Danach ist jährlich e<strong>in</strong> Betriebsbericht über den Betrieb der Abwasseranlagen anzufertigen,<br />

der der unteren Wasserbehörde bis zum 31. März des Folgejahres vorzulegen ist.<br />

Bis zum 23. Februar 2012 ist e<strong>in</strong> Kanalkataster über die Schmutz-, Misch- und Regenwasserkanalisation<br />

aufzustellen. E<strong>in</strong>e erstmalige Dichtigkeitsuntersuchung für Schmutz<br />

und Mischwasserkanäle ist bis zum 23. Februar 2012 durchzuführen, falls die letzte vor<br />

dem 23. Februar 2002 stattgefunden hat. Wiederkehrende Dichtigkeitsuntersuchungen<br />

s<strong>in</strong>d alle 10 Jahre durchzuführen. Ferner ist e<strong>in</strong>e erstmalige Dichtigkeitsuntersuchung<br />

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für Regenwasserkanäle bis zum 23. Februar 2017 durchzuführen, falls die letzte vor<br />

dem 23. Februar 1997 stattgefunden hat. Wiederkehrende Dichtigkeitsuntersuchungen<br />

s<strong>in</strong>d hier alle 20 Jahre durchzuführen.<br />

Dank der von der Geme<strong>in</strong>de bereits geleisteten Vorarbeiten <strong>in</strong>sbesondere des Aufbaus<br />

und der Pflege e<strong>in</strong>es Kanalkatasters wird die Selbstüberwachung gemäß o. g. Verordnung<br />

seit 2007 erfolgreich durchgeführt. Die Aufgaben be<strong>in</strong>halten <strong>in</strong>sbesondere:<br />

• Betriebs- und Funktionskontrollen der Abwasseranlage, e<strong>in</strong>schließlich der<br />

Überwachungse<strong>in</strong>richtungen und Geräte,<br />

• Probenahmen, Analysen, Messungen und Untersuchungen zur Abwassermenge,<br />

-beschaffenheit und zur Re<strong>in</strong>igungsleistung der Abwasserbehandlungsanlage,<br />

• Aufzeichnung der Ergebnisse der Messungen und Untersuchungen sowie der<br />

wesentlichen betrieblichen Änderungen und betrieblichen Vorkommnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Betriebstagebuch,<br />

• Auswertung und Vorlage der Aufzeichnungen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Betriebsberichtes<br />

gegenüber der zuständigen unteren Wasserbehörde und<br />

• Aufbewahrung der Aufzeichnungen und Auswertungen.<br />

Im Zuge der Verpflichtung zur Anfertigung des jährlichen Selbstüberwachungsberichtes<br />

(SüVO-Berichtes) hat die Geme<strong>in</strong>de das Kanalkataster <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit e<strong>in</strong>em<br />

Ingenieurbüro ab Herbst 2008 grundlegend überarbeitet und aktualisiert. Dabei haben<br />

sich auch ger<strong>in</strong>gfügige Änderungen <strong>in</strong> Bezug auf die Kanallängen ergeben, so dass<br />

e<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit mit den bisherigen Werten nur bed<strong>in</strong>gt möglich ist. Grundsätzlich<br />

hat aber durch die Erschließung weitere Wohn- und Gewerbegrundstücke die Länge<br />

des Kanalnetzes (Hauptkanäle ohne Haus- und Trummenanschlüsse) <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

weiter zugenommen. In der folgenden Tabelle s<strong>in</strong>d die Kanallängen der vergangenen<br />

beiden Jahre gemäß SüVO-Bericht (jeweils Stand zum 31. Dezember e<strong>in</strong>es Jahres)<br />

dargestellt:<br />

SüVO-Bericht Länge der Länge der RW- Gesamtlänge<br />

SW-Kanäle Kanäle<br />

[km] [km] [km]<br />

2008 118,9 108,3 227,2<br />

2009 120.4 109.8 230.2<br />

RW = Regenwasser<br />

SW = Schmutzwasser<br />

Der azv Südholste<strong>in</strong>, das Kommunalunternehmen des Abwasser-Zweckverbandes<br />

P<strong>in</strong>neberg, ist weiterh<strong>in</strong> für die Geme<strong>in</strong>de mit den Aufgaben zur schadlosen Abwasserbeseitigung<br />

beauftragt.<br />

Die Re<strong>in</strong>igungsleistung, die im Klärwerk <strong>in</strong> Hetl<strong>in</strong>gen an der Unterelbe erzielt wird,<br />

konnte auch <strong>in</strong> den vergangenen beiden Jahren auf dem erreichten hohen Niveau<br />

gehalten werden. Die Grenzwerte des geklärten Abwassers (CSB, Stickstoff und Phosphor)<br />

gemäß Anhang 1 der Verordnung über das E<strong>in</strong>leiten von Abwasser <strong>in</strong> Gewässer<br />

(Abwasserverordnung - AbwV) werden so deutlich unterschritten, dass die bereits<br />

planfestgestellten Maßnahmen zur E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Suspensa-Elim<strong>in</strong>ierungsanlage<br />

(Restre<strong>in</strong>igung, Filtration von Schwebstoffen) nach wie vor nicht weiter fortgeführt werden.<br />

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Der im Re<strong>in</strong>igungsprozess anfallende Klärschlamm wird derzeit ausschließlich thermisch<br />

verwertet. E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der Landwirtschaft ist nicht möglich, da der von der Landesregierung<br />

vorgegebene Überwachungswert für sog. perfluorierte Tenside (PFT) im<br />

Klärschlamm überschritten wird. PFTs bilden e<strong>in</strong>e Stoffgruppe von organischen oberflächenaktiven<br />

Verb<strong>in</strong>dungen, die wegen ihrer besonderen physikalisch-chemischen Eigenschaften<br />

<strong>in</strong>dustriell hergestellt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl von Produkten verwendet werden.<br />

Sie haben also ke<strong>in</strong>e natürliche Quelle. PFTs reichern sich aber <strong>in</strong> der Umwelt<br />

sowie im menschlichen und tierischen Gewebe an und stehen im Verdacht krebserregend<br />

zu se<strong>in</strong>.<br />

Der Ursprung bzw. die E<strong>in</strong>tragspfade der PFTs <strong>in</strong>s Abwasser s<strong>in</strong>d noch nicht h<strong>in</strong>reichend<br />

erforscht. Da diese chemischen Verb<strong>in</strong>dungen von den Mikroorganismen im<br />

Klärprozess nicht abgebaut werden, gelangen PFTs ungem<strong>in</strong>dert <strong>in</strong> die Vorfluter und <strong>in</strong><br />

den Klärschlamm.<br />

Der azv Südholste<strong>in</strong> hatte ursprünglichen drei Alternativen zur Optimierung der Klärschlammentsorgung<br />

geprüft:<br />

• Abtransport wie bisher mit LKWs über Straßen und Entsorgung durch Dritte<br />

• Abtransport durch Schuten über den Wasserweg (Elbe) und Entsorgung durch<br />

Dritte<br />

• Errichtung e<strong>in</strong>er Klärschlammverbrennungsanlage auf dem Gelände des Klärwerks<br />

Die Planungen des Projekts wurden aus politischen Gründen im Verlauf des Jahres<br />

2006 e<strong>in</strong>gestellt und nicht wieder aufgenommen.<br />

Phosphor kann im Abwasser biologisch mit Bakterien abgebaut oder chemisch durch<br />

eisenhaltige Fällmittel abgetrennt werden. Produktionsbed<strong>in</strong>gt wurde ab Juni 2008 im<br />

Klärwerk <strong>in</strong> Hetl<strong>in</strong>gen von der biologischen auf die Fe-Fällung (Eisen) umgestellt.<br />

Grund war, dass es bei der biologischen Phosphorelim<strong>in</strong>ation durch Massenwachstum<br />

e<strong>in</strong>es hydrophoben, fadenförmigen Bakteriums (Microthrix parvicella) immer wieder zu<br />

Problemen durch Blähschlammbildung kam. Dieses Bakterium re<strong>in</strong>igt zwar das Abwasser<br />

hervorragend, verursacht jedoch erhebliche betriebliche Probleme, da es das Absetzen<br />

des Schlammes <strong>in</strong> der Nachklärung beh<strong>in</strong>dert.<br />

2009 begann der azv Südholste<strong>in</strong> mit der Planung e<strong>in</strong>es modernen Blockheizkraftwerkes<br />

zur besseren Eigenstromerzeugung. Dazu werden die Gasmotoren erneuert,<br />

um e<strong>in</strong>en besserer Wirkungsgrad zu erreichen. Zwar geht dadurch e<strong>in</strong> Teil der Wärmeenergie<br />

zugunsten des Stroms verloren, aber im Klärwerk wird mehr Strom als Wärme<br />

benötigt, die nach wie vor <strong>in</strong> ausreichender Menge zu Verfügung steht. Der erste Gasmotor<br />

geht Ende 2010 <strong>in</strong> Betrieb, drei weitere folgen bis Ende 2011. Zur E<strong>in</strong>haltung der<br />

Abgasgrenzwerte wird e<strong>in</strong>e thermische Nachverbrennung <strong>in</strong>stalliert, aus deren Prozess<br />

noch e<strong>in</strong>mal Energie zurückgewonnen wird.<br />

Die Zahl der im E<strong>in</strong>zugsgebiet des azv Südholste<strong>in</strong> lebenden Menschen hat sich <strong>in</strong><br />

den letzten beiden Jahren nicht signifikant verändert und liegt bei ca. 460.000. Täglich<br />

fließen etwa 100.000 m³ Abwasser <strong>in</strong>s Klärwerk, das entspricht mehr als 1.000 l <strong>in</strong> jeder<br />

Sekunde. 25 % der Verschmutzungen stammen aus Industrie- und Gewerbebetrieben.<br />

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Die organische Fracht des Abwassers wird beim azv Südholste<strong>in</strong> nach wie vor über<br />

den chemischen Sauerstoffbedarf (CSB) bestimmt; die Toxidität von Stoffen wird an<br />

Fischeiern getestet.<br />

Probleme mit toxischer oder zu starker Verschmutzung des Abwassers hat es <strong>in</strong> den<br />

letzten beiden Jahren nicht gegeben.<br />

Die Re<strong>in</strong>igungsleistung der Kläranlage ist <strong>in</strong> der folgenden Tabelle für die Jahre 2004<br />

bis 2009 aufgeführt. Zur Verdeutlichung der Mengen sei erwähnt, dass pro Jahr etwa<br />

390 t Phosphor und 2.200 t Stickstoff elim<strong>in</strong>iert wurden.<br />

Parameter E<strong>in</strong>geleitete Durchschnitts- Wirkungsgrad der<br />

Jahr<br />

2004<br />

konzentration<br />

Anlage<br />

BSB5 < 3,0 mg/l 98,9 %<br />

CSB 44 mg/l 97,7 %<br />

P gesamt 0,29 mg/l 97,4 %<br />

N gesamt 8,5 mg/l 88,2 %<br />

2005<br />

BSB5 < 3,0 mg/l 98,8 %<br />

CSB 50 mg/l 94,8 %<br />

P gesamt 0,33 mg/l 97,0 %<br />

N gesamt 7,9 mg/l 89,3 %<br />

2006<br />

BSB5 < 3,0 mg/l 98,9 %<br />

CSB 51 mg/l 94,7 %<br />

P gesamt 0,31 mg/l 97,0 %<br />

N gesamt 7,4 mg/l 89,9 %<br />

2007<br />

BSB5 < 3,0 mg/l 98,8 %<br />

CSB 51 mg/l 94,2 %<br />

P gesamt 0,24 mg/l 97,5 %<br />

N gesamt 6,8 mg/l 89,9 %<br />

2008<br />

BSB5 < 3,0 mg/l 98,8 %<br />

CSB 52 mg/l 94,3 %<br />

P gesamt 0,28 mg/l 97,4 %<br />

N gesamt 7,1 mg/l 90,3 %<br />

2009<br />

BSB5 < 3,0 mg/l 99,0 %<br />

CSB 53 mg/l 94,8 %<br />

P gesamt 0,23 mg/l 98,1 %<br />

N gesamt 7,3 mg/l 91,1 %<br />

P = Phosphor, N = Stickstoff<br />

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Der hohe Anschlussgrad der Bevölkerung <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>s an die zentrale Entwässerung<br />

ist wegen der vorhandenen ländlichen Strukturen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de kaum<br />

mehr zu steigern. Bereits seit 1991 werden ca. 98 % des anfallenden Abwassers im<br />

Klärwerk Hetl<strong>in</strong>gen gere<strong>in</strong>igt. Zum Vergleich landesweit s<strong>in</strong>d es 94 %.<br />

E<strong>in</strong>e Tabelle <strong>in</strong> der der Anschlussgrad für die zentrale Entwässerung der Geme<strong>in</strong>de<br />

und das Abwasseraufkommen ab 2002 tabellarisch aufgelistet ist, bef<strong>in</strong>det sich im<br />

Anhang.<br />

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6. Abfall<br />

Das Abfallwirtschaftskonzept 2007 – 2011 des Kreises Segeberg wurde am 13. Dezember<br />

2006 durch den Kreistag beschlossen und ist nach wie vor gültig. Entsprechend<br />

den Vorgaben des Landesabfallwirtschaftsgesetzes Schleswig-Holste<strong>in</strong> (LAbfWG-SH)<br />

s<strong>in</strong>d im Abfallwirtschaftskonzept die bestehende Entsorgungssituation, die Ziele der<br />

Abfallverwertung, die Maßnahmen der Schadstoffentfrachtung, sowie die Methoden,<br />

Anlagen und E<strong>in</strong>richtungen der sonstigen Entsorgung darzustellen. Das Abfallwirtschaftskonzept<br />

ist alle fünf Jahre fortzuschreiben.<br />

Der Wege-Zweckverband der Geme<strong>in</strong>den des Kreises Segeberg (WZV) ist befristet<br />

bis zum 31. Dezember 2018 für den Kreis und die Stadt Norderstedt als Abfallbeseitigungsbehörde<br />

mit der Aufgabe der Abfallentsorgung betraut.<br />

Der öffentlich rechtliche Vertrag zwischen der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> und dem<br />

Zweckverband, der die Aufgabenverteilung und die Abrechnungsmodi regelt, gilt unverändert<br />

seit dem 1. Januar 2005.<br />

An den Modalitäten bei der Entsorgung des normalen Hausmülls, des sog. Restmülls<br />

aus den privaten Haushalten und den Gewerbebetrieben hat sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />

beiden Jahren nichts geändert. Sie erfolgt nach wie vor <strong>in</strong> 120 / 240 l fassenden Restabfallbehältern<br />

(grauer und gelber Deckel) mit zwei- oder vierwöchentlicher Entleerung<br />

oder <strong>in</strong> 660 / 1.100 l fassenden Großbehältern mit e<strong>in</strong>- oder zweiwöchentlicher Entleerung.<br />

Biomüll wird <strong>in</strong> 90 / 240 l fassenden Bioabfallbehältern (braun) gesammelt und<br />

alle 2 Wochen abgeholt. Für private Haushalte als auch für Mehrfamilienhäuser können<br />

verschiedene Zusatzbehälter mit e<strong>in</strong>- oder zweiwöchentlicher Entleerung vere<strong>in</strong>bart<br />

werden. Verschiedene Zusatzentleerungen werden auch außerhalb des vere<strong>in</strong>barten<br />

Entleerungs<strong>in</strong>tervalls angeboten. Die Entleerung erfolgt stets durch e<strong>in</strong>es der 16 Müllsammelfahrzeuge<br />

des Wege-Zweckverbandes.<br />

Die Müllentsorgung <strong>in</strong> den geme<strong>in</strong>dlichen E<strong>in</strong>richtungen erfolgt seit 2005 unverändert<br />

auf der Grundlage e<strong>in</strong>es zwischen der WZV-Entsorgungs GmbH & Co KG und der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> geschlossenen Vertrages, dem e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sam erarbeitetes<br />

Konzept zur Anpassung der Mülltonnen und -conta<strong>in</strong>er an den tatsächlichen Bedarf<br />

zugrunde liegt. Das Konzept wird derzeit erneut den aktuellen Gegebenheiten angepasst,<br />

<strong>in</strong>dem Anzahl und Größe der Abfallbehälter sowie deren Entleerungs<strong>in</strong>tervalle<br />

überprüft werden. So werden bereits jetzt während der Sommerferien die Mülltonnen <strong>in</strong><br />

den Schulen für e<strong>in</strong>en Zeitraum von 4 Wochen nicht entleert. Der Vertrag gewährt der<br />

Geme<strong>in</strong>de außerdem z. Zt. bei jährlicher Vorauszahlung e<strong>in</strong>en Rabatt von 5 % bezogen<br />

auf die üblichen Entsorgungsgebühren.<br />

Die geme<strong>in</strong>dlichen E<strong>in</strong>richtungen <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>s s<strong>in</strong>d weitgehend mit Abfallbehältern<br />

ausgestattet, die e<strong>in</strong>e getrennte Müllerfassung ermöglichen. In der folgenden<br />

Tabelle s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>richtungen der Geme<strong>in</strong>de mit ihren aktuellen Trennmodalitäten<br />

aufgelistet:<br />

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Liegenschaft:<br />

Trennbehälter:<br />

Trennung:<br />

Trennung<br />

Biomüll:<br />

Küchenabfälle:<br />

Kommentar<br />

Rathaus ja nur Papier ja<br />

Zentrale Feuerwache ja nur Papier ne<strong>in</strong><br />

Feuerwehr Götzberg ja nur Papier ne<strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>debücherei<br />

und -mediothek<br />

ne<strong>in</strong> nur Papier ne<strong>in</strong> ja<br />

Lütte School ja gelbe Säcke ja ja<br />

Grundschule <strong>Ulzburg</strong> ja nur Papier ne<strong>in</strong><br />

Olzeborchschule<br />

+ Förderzentrum<br />

ja nur Papier ne<strong>in</strong> ja<br />

Grundschule Rhen ja<br />

nur Papier<br />

+ gelbe Säcke<br />

eigener<br />

Komposter<br />

Alstergymnasium ja<br />

Papier + gelbe<br />

Tonne<br />

ja, <strong>in</strong> Cafeteria<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

Rhen<br />

ja nur Papier ne<strong>in</strong><br />

Jugendforum Tonne ja<br />

größtenteils<br />

+ gelbe Säcke<br />

ja Biomüll fällt kaum an.<br />

Jugenforum Rhen ja<br />

größtenteils<br />

+ gelbe Säcke<br />

ja Biomüll fällt kaum an<br />

Kita Abschiedskoppel ja ja<br />

ja<br />

ja ja<br />

Kita Beckersberg ja Papier +<br />

Plastik<br />

ja ja<br />

Kita Am Wöddel<br />

e<strong>in</strong>schl. DRK<br />

ja<br />

ne<strong>in</strong> Impro-<br />

ja<br />

Papier +<br />

gelbe Säcke<br />

ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong><br />

Kita Moorweg<br />

visation<br />

von Trennbehältern<br />

nur Papier<br />

+ gelbe Säcke<br />

blaue Tonne +<br />

ne<strong>in</strong><br />

Kita Kranichstraße ja<br />

gelber<br />

Conta<strong>in</strong>er<br />

2 Biotonnen ja<br />

Kita Schulstraße ja<br />

ja<br />

Papier<br />

ja ja<br />

Kita Theodor-Storm-<br />

Str.<br />

ne<strong>in</strong><br />

nur Papier +<br />

gelbe Säcke<br />

ne<strong>in</strong> ja<br />

Naturbad Beckersberg<br />

ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong><br />

Müll wird durch den<br />

Waldk<strong>in</strong>dergarten ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong><br />

Hausmeister Kranichstraße<br />

abgeholt.<br />

Bürgerhaus e<strong>in</strong>schl.<br />

Kita und Hort<br />

ne<strong>in</strong> gelbe Säcke<br />

ne<strong>in</strong>, über Bauhof<br />

Entsorgung<br />

ne<strong>in</strong><br />

„Gewerbeabfall zur<br />

Baubetriebshof ne<strong>in</strong> nur Papier ne<strong>in</strong><br />

Sortierung“, Bauschutt,<br />

Holz, Altmetall<br />

6.1. Abfälle zur Verwertung<br />

Die Verwertung von Abfällen hat <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de nach wie vor e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert.<br />

Diese so genannten Wertstoffe werden durch vom Wege-Zweckverband beauftragte<br />

private Unternehmen im Rahmen der Straßensammlungen vor Ort oder von<br />

Conta<strong>in</strong>erstandplätzen abgeholt oder können auf den Recycl<strong>in</strong>ghöfen des WZV abgegeben<br />

werden. Auf die Sammelmodalitäten wird <strong>in</strong> dem alljährlich als Postwurfsendung<br />

an alle Haushalte verteilten Abfall<strong>in</strong>fo des WZV h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

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Die Straßensammlungen für Leichtverpackungen mit dem „grünen Punkt“ werden wie<br />

seit 2004 üblich im 14-tägigen Rhythmus seit 2010 aber von der Firma GAR –<br />

Gesellschaft für Abfall und Recycl<strong>in</strong>g mbH & Co. KG – im Auftrag des Dualen Systems<br />

durchgeführt. E<strong>in</strong>ige Sammeltouren mussten daher neu geschnitten und zusammengestellt<br />

werden. Die Abfälle s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> gelben Wertstoffsäcken, die u. a. im Rathaus<br />

erhältlich s<strong>in</strong>d, bereitzustellen, werden e<strong>in</strong>gesammelt und dann weiter verarbeitet.<br />

Wertstoffe wie Altpapier, Altglas und Alttextilien können auf <strong>in</strong>sgesamt 16 öffentlich zugänglichen<br />

Stellplätzen für Wertstoffsammelconta<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de entsorgt werden.<br />

Der diesbezügliche „Vertrag zwischen der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> und dem<br />

Wege-Zweckverband über die Bereitstellung bzw. Re<strong>in</strong>igung von Stellplätzen für Wertstoffsammelconta<strong>in</strong>er<br />

(Altpapier, Altglas, Alttextilien) auf öffentlichen Flächen (Plätzen)“<br />

ist zuletzt im Januar 2007 angepasst worden. Der Wertstoffconta<strong>in</strong>er-Stellplatz Schulstraße<br />

musste 2009 geschlossen werden, da das Grundstück verkauft wurde. Wegen<br />

der bevorstehenden Bebauung im Bereich Kirchweg / Emma-Gaertner-Straße musste<br />

2010 die Recycl<strong>in</strong>g Sammelstelle vom Kirchweg 60 (Lagerplatz der Geme<strong>in</strong>de) zum<br />

Parkplatz im Kirchweg 30 verlegt werden. Die Geme<strong>in</strong>de war zur Räumung dieses<br />

Conta<strong>in</strong>er-Stellplatzes vertraglich verpflichtet. Bei diesem neuen Standort handelt es<br />

sich um e<strong>in</strong>e Übergangslösung, da bei der geplanten Umsetzung des Bebauungsplanes<br />

Nr. 63 "<strong>Ulzburg</strong>-Mitte" (2. Änderung) durch die Realisierung des neuen <strong>Ulzburg</strong>-Centers<br />

auch dieser Platz überbaut wird. Der endgültige Recycl<strong>in</strong>g-Standort für den zentralen<br />

Bereich von <strong>Ulzburg</strong> wird derzeit noch ermittelt. Neben den öffentlichen Standorten gibt<br />

es auch Stellplätze von Wertstoffsammelconta<strong>in</strong>ern auf privaten Flächen, die <strong>in</strong> der Regel<br />

nicht von der Allgeme<strong>in</strong>heit genutzt werden können. E<strong>in</strong>e Liste der Standorte, der<br />

derzeit <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de aufgestellten, öffentlich zugänglichen Wertstoffconta<strong>in</strong>er ist im<br />

Anhang beigefügt.<br />

Auf den 4 WZV-Recycl<strong>in</strong>ghöfen Damsdorf / Tensfeld, Schmalfeld, Bad Segeberg und<br />

Norderstedt können Wertstoffe ebenfalls entsorgt werden. Der Recycl<strong>in</strong>ghof Norderstedt<br />

wird <strong>in</strong> Kooperation mit dem Betriebsamt der Stadt Norderstedt betrieben.<br />

Die im Juni 2006 <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> e<strong>in</strong>geführten Papiertonnen haben sich bewährt.<br />

Die Nutzung der blauen Tonne ist nach wie vor freiwillig. Je 120/240-Liter-Restabfallbehälter<br />

können private Haushalte e<strong>in</strong>e kostenfreie 240-Liter-Papiertonne erhalten. E<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Nutzung der Papiertonne mit Nachbarn ist möglich. Für Großwohnanlagen<br />

gibt es je 660-Liter/1100-Liter Restabfallbehälter e<strong>in</strong>e 660-Liter-Papiertonne. Gewerbebetriebe,<br />

die e<strong>in</strong>en Entsorgungsauftrag mit dem WZV abgeschlossen haben, erhalten<br />

e<strong>in</strong>e kostenfreie 240-Liter-Tonne. Die Papiertonnen werden alle vier Wochen geleert.<br />

Große Papiermengen können weiterh<strong>in</strong> auch auf dem WZV Recycl<strong>in</strong>ghof <strong>in</strong> Schmalfeld<br />

und auf dem Recycl<strong>in</strong>ghof <strong>in</strong> Norderstedt abgegeben werden. Für private Haushalte ist<br />

auch dieser zusätzliche Service weiterh<strong>in</strong> kostenlos.<br />

Die Papiertonnen tragen dazu bei, dass die Qualität des Altpapiers verbessert wird, weil<br />

es ke<strong>in</strong>e durchnässten Bündel und Pappkartons mehr gibt. Insbesondere bei Mehrfamilienhäusern<br />

wird auch weniger Papier <strong>in</strong> den Restabfall geworfen. Ferner konnte die<br />

Anzahl der Stellplätze für Papierconta<strong>in</strong>er im Bereich des WZV erheblich reduziert werden.<br />

Die vom Fördervere<strong>in</strong> Rockefeller Economics e. V. im Rathaus aufgestellte Recycl<strong>in</strong>g-<br />

Sammel-Box für leere Kopier-, T<strong>in</strong>ten- und Laserpatronen sowie Tonerkartuschen wird<br />

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weiterh<strong>in</strong> genutzt. Die leeren Patronen und Kartuschen werden durch den Fördervere<strong>in</strong><br />

an Wiederverwerter verkauft. Der Erlös fließt der UNESCO-Stiftung "Bildung für K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> Not" zu. Die Geme<strong>in</strong>de entsorgt über die Sammelbox die leeren Tonerkartuschen der<br />

Fotokopierer, die sonst im Müll landen würden. Darüber h<strong>in</strong>aus können aber auch private<br />

Personen leere Kopier-, T<strong>in</strong>ten- und Laserpatronen sowie Tonerkartuschen abgeben.<br />

Damit wird humanitäre Hilfe geleistet und gleichzeitig die Umwelt entlastet.<br />

Im Rahmen der vom NABU und von Vodafone gestarteten Handyrecycl<strong>in</strong>g-Kampagne<br />

„Alte Handys für die Havel“ ist seit Januar 2009 e<strong>in</strong> Sammelbehälter für Alt-Handys<br />

im Rathaus aufgestellt worden. Die Altgeräte werden gesammelt und umweltgerecht<br />

entsorgt, wobei der NABU für jedes abgegebene Handy e<strong>in</strong>en Geldbetrag von Vodafone<br />

erhält. Diese f<strong>in</strong>anziellen Mittel werden projektbezogen zur Renaturierung der<br />

Unteren Havel und speziell für den Schutz des Eisvogels verwendet.<br />

6.2. Schadstoffhaltige Abfälle / Sperrmüll<br />

Über den WZV können Schadstoffe <strong>in</strong> haushaltsüblicher Menge aus dem Haushalt<br />

kostenlos am Schadstoffmobil und auf den o. g. Recycl<strong>in</strong>ghöfen entsorgt werden.<br />

Außerdem arbeitet der WZV mit zahlreichen Fachgeschäften zusammen, bei denen<br />

bestimmte Schadstoffe abgegeben werden können. Bei Bedarf holt der WZV gegen<br />

e<strong>in</strong>e Transportpauschale auch Schadstoffe aus Haushalten und Gewerbe direkt ab.<br />

Die mobile Schadstoffsammlung und Abfallberatung erfolgte 2008 an sechs Tagen<br />

an fünf verschiedenen Standorten und 2009 an vier Tagen an vier verschiedenen<br />

Standorten. 2010 wurden wieder sechs Term<strong>in</strong>e an fünf Standorten angeboten. Die<br />

Term<strong>in</strong>e und Standorte des Schadstoffmobils s<strong>in</strong>d im Abfall<strong>in</strong>fo des WZV aufgelistet.<br />

Seit 2010 können WZV-Kunden ihren Sperrmüll bedarfsgerecht zu e<strong>in</strong>em bestimmten<br />

Term<strong>in</strong> abholen lassen. Das Abrufverfahren mittels Bestellkarte wurde 2009 zuletzt angeboten.<br />

Die Sperrmüll-Abholung kann nun über das Internet oder, verbunden mit e<strong>in</strong>er<br />

persönlichen Beratung, per Telefon angefordert werden. E<strong>in</strong>mal im Jahr werden dabei<br />

bis zu 2 m 3 Sperrmüll je 120-Liter-Restabfallbehältervolumen e<strong>in</strong>es Wohngrundstückes<br />

sowie Altmetalle und Elektrohausgeräte kostenlos abgeholt. Die Abholung von Mehrmengen<br />

und von Sperrmüll außerhalb der kostenlosen Aktionen kann ebenfalls bestellt<br />

werden.<br />

6.3. Biomüll<br />

Die weitgehende Trennung der organischen Fraktion vom Restmüll ist <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

fortgesetzt worden. Biomüll wird kompostiert oder <strong>in</strong> Biotonnen gesammelt. Das Biomüllsammelfahrzeug<br />

des Wege-Zweckverbandes holt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zweiwöchigen Rhythmus<br />

den organischen Abfall ab und transportiert ihn zur Kompostierungsanlage <strong>in</strong><br />

Neumünster.<br />

Die 2005 e<strong>in</strong>geführte Saisonbiotonne für die kont<strong>in</strong>uierliche Entsorgung von Gartenabfällen<br />

während der Vegetationszeit wird vom WZV nach wie vor angeboten. Der<br />

Standardbiobehälter und die 240-Liter-Biotonne stehen dabei weiterh<strong>in</strong> zur Auswahl.<br />

Auch der Entleerungsrhythmus hat sich bewährt und ist beibehalten worden. Die Sai<br />

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sonbiotonne wird zusammen mit der "normalen" Biotonne geleert. Die Saison dauert<br />

von April bis Oktober. Über W<strong>in</strong>ter bleibt der Behälter beim Kunden. Im nächsten Jahr<br />

kann er ab April wieder zum Entleeren rausgestellt werden.<br />

Für Biotonnen können außerhalb des vere<strong>in</strong>barten Entleerungs<strong>in</strong>tervalls Zusatzentleerungen<br />

vere<strong>in</strong>bart werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, Standardbehälter mit<br />

Biofilterdeckeln wahlweise mit oder ohne Montage auszurüsten. Ersatzfilter s<strong>in</strong>d alle<br />

zwei Jahre erforderlich.<br />

Auch das Angebot des WZV, gegen Gebühr pflanzliche Abfälle als Bedarfsabholung<br />

oder <strong>in</strong> sog. „Big-Bags“ abzuholen, besteht weiterh<strong>in</strong>. Ferner kann Biomüll <strong>in</strong> Bioabfallsäcken,<br />

die am Entleerungstag der Bioabfalltonne bereitgestellt werden müssen, entsorgt<br />

werden. Auf der Zentraldeponie Damsdorf/Tensfeld, der Müllumschlagstation<br />

Schmalfeld, bei Brockmann Recycl<strong>in</strong>g Nützen oder auf der Kompostierungsanlage Op´n<br />

Haidbarg <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-Rhen haben Selbstanlieferer ganzjährig die Möglichkeit zur gebührenpflichtigen<br />

Entsorgung von Strauchgut.<br />

Die Abgabemodalitäten bei den jährlichen geme<strong>in</strong>dlichen Strauchgutaktionen auf der<br />

Kompostierungsanlage Op´n Haidbarg <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-Rhen s<strong>in</strong>d unverändert beibehalten<br />

worden. Auch die Öffnungszeiten während der fünfwöchigen Aktion haben sich nicht<br />

geändert:<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 9.00 Uhr - 17.30 Uhr<br />

Mittwoch, Samstag 9.00 Uhr - 15.00 Uhr<br />

Das Gleiche gilt für die Öffnungszeiten <strong>in</strong> der übrigen Zeit des Jahres (Di + Fr 9.00-<br />

18.00, Sa 9.00-12.00 Uhr). Während der Strauchgutaktion können die Bürger <strong>Henstedt</strong>-<br />

<strong>Ulzburg</strong>s wie gewohnt bis zu 3 m³ Strauchgut und andere Gartenabfälle kostenlos entsorgen.<br />

Bei größeren Mengen und bei Abgabe außerhalb der Strauchgutaktionen ist die<br />

Dienstleistung gebührenpflichtig. 2008 ist das Entgelt für die Abgabe von 1 m³ Strauchgut<br />

auf 10,- € erhöht worden.<br />

Bei der Strauchgutaktion vom 20. Oktober bis 22. November 2008 wurden ca. 2.200 m³<br />

Strauchgut von den Bürgern aus <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> angeliefert. Während der Aktion des<br />

letzten Jahres vom 19. Oktober bis 21. November 2009 ist mit ca. 2.500 m³ etwas mehr<br />

Grünabfall entsorgt worden.<br />

Die Aktionen der beiden vergangenen Jahre s<strong>in</strong>d erneut praktisch ohne besondere Vorkommnisse<br />

und beschwerdefrei verlaufen. Die Gesamtzahl der Anlieferer ist <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren annähernd konstant geblieben, der Durchschnitt lag bei 150 pro Tag.<br />

Abgesehen vom letzten Tag der Strauchgutaktion 2009 hat es dank der Besetzung der<br />

Anlage mit m<strong>in</strong>destens drei Mann und der angepassten Öffnungszeiten ke<strong>in</strong>e Wartezeiten<br />

für die Anlieferer gegeben. An diesem Tag kam es trotz entsprechender H<strong>in</strong>weise<br />

seitens der Verwaltung und des Betreibers der Anlage zu Wartezeiten für die<br />

Anlieferer und Verkehrsproblemen auf der Norderstedter Straße. E<strong>in</strong> Bürger verlangte<br />

2009 mit der Begründung, dass er mehre Grundstücke besitzt, auch e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Anhebung der Strauchgutmenge, die er entsorgen darf. Die Forderung<br />

wurde <strong>in</strong>sbesondere mit dem H<strong>in</strong>weise, dass es sich bei der Aktion um e<strong>in</strong> freiwilliges<br />

Angebot der Geme<strong>in</strong>de handelt, von der Verwaltung und den geme<strong>in</strong>dlichen Gremien<br />

abgelehnt.<br />

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Weihnachtsbäume werden, soweit sie nicht kle<strong>in</strong> geschnitten im Bioabfallbehälter entsorgt<br />

werden, weiterh<strong>in</strong> an zwei Tagen Mitte Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres an vielen, über<br />

das Geme<strong>in</strong>degebiet verteilten Standorten <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> gesammelt. Den Abtransport<br />

und die Entsorgung übernimmt der Wege-Zweckverband. Die Standorte werden<br />

<strong>in</strong> Absprache mit dem Entsorgungsunternehmen unter Berücksichtigung baulicher<br />

und verkehrstechnischer Veränderungen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de jährlich überprüft und angepasst.<br />

Orte und Anzahl der Sammelplätze s<strong>in</strong>d seit 2008 unverändert geblieben.<br />

6.4. Altlasten<br />

Das Gesetz zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen und zur Sanierung von<br />

Altlasten (Bundes-Bodenschutzgesetz - BBodSchG), das am 1. März 1999 <strong>in</strong> Kraft<br />

trat und zuletzt am 9. Dezember 2004 geändert wurde, bildet zusammen mit dem Gesetz<br />

zur Ausführung und Ergänzung des Bundes-Bodenschutzgesetzes (Landesbodenschutz-<br />

und Altlastengesetz - LBodSchG) vom 14. März 2002, letzte Änderung<br />

gültig ab 1. Januar 2009, den Hauptteil des schleswig-holste<strong>in</strong>ischen Bodenschutzrechts.<br />

Die Gesetze werden ergänzt durch die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung<br />

(BBodSchV), vom 12. Juli 1999, zuletzt geändert am 31. Juli 2009.<br />

Folgende Begriffe s<strong>in</strong>d beim Thema Altlasten von Bedeutung und werden wie folgt def<strong>in</strong>iert:<br />

• Altlastenverdächtige Flächen gem. § 2 Abs. 6 BBodSchG s<strong>in</strong>d Altablagerungen<br />

und Altstandorte, bei denen der Verdacht schädlicher Bodenveränderungen oder<br />

sonstiger Gefahren für den E<strong>in</strong>zelnen oder für die Allgeme<strong>in</strong>heit besteht.<br />

• Altlasten gem. § 2 Abs. 5 BBodSchG s<strong>in</strong>d<br />

1. stillgelegte Abfallbeseitigungsanlagen sowie sonstige Grundstücke, auf denen<br />

Abfälle behandelt, gelagert oder abgelagert worden s<strong>in</strong>d (Altablagerungen) und<br />

2. Grundstücke stillgelegter Anlagen und sonstiger Grundstücke, auf denen mit um-<br />

weltgefährdenden Stoffen umgegangen worden ist, ausgenommen Anlagen,<br />

deren Stilllegung e<strong>in</strong>er Genehmigung nach dem Atomgesetz bedarf (Altstand-<br />

orte), durch die schädliche Bodenveränderungen oder sonstige Gefahren für den<br />

E<strong>in</strong>zelnen oder für die Allgeme<strong>in</strong>heit hervorgerufen werden.<br />

• Verdachtsflächen gem. § 2 Abs. 6 BBodSchG s<strong>in</strong>d Grundstücke, bei denen der<br />

Verdacht schädlicher Bodenveränderungen besteht.<br />

• Schädliche Bodenveränderungen s<strong>in</strong>d Bee<strong>in</strong>trächtigungen der Bodenfunktion, die<br />

geeignet s<strong>in</strong>d, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belastungen für den<br />

E<strong>in</strong>zelnen oder für die Allgeme<strong>in</strong>heit herbeizuführen.<br />

Im sogenannten Boden- und Altlastenkataster, das die untere Bodenschutzbehörde<br />

führt, s<strong>in</strong>d zurzeit 12 Altstandortverdachtsflächen e<strong>in</strong>getragen. Bei diesen Standorten<br />

besteht aufgrund der historischen Nutzung e<strong>in</strong> Verdacht auf e<strong>in</strong>e schädliche Bodenveränderungen<br />

und damit e<strong>in</strong> Handlungsbedarf. Für die Standorte werden mittelfristig Gefährdungsabschätzungen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der Wirkungspfade Boden-Mensch und Boden-<br />

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Grundwasser durchgeführt. Aktuell werden im Auftrag der unteren Bodenschutzbehörde<br />

drei Standorte ehemaliger chemischer Re<strong>in</strong>igungen untersucht.<br />

Im Prüfverzeichnis der unteren Bodenschutzbehörde, das auf der Basis von Plausibilitätsprüfungen<br />

mit orientierenden Untersuchungen und historischen Erkundungen<br />

durch die Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Kreis 2001 und 2002 erarbeitet wurde,<br />

s<strong>in</strong>d 400 Standorte aufgelistet, für die Gewerbemeldungen bis 2010 mit altlastenrelevanter<br />

Nutzung vorliegen. Für diese Standorte müssen zunächst Bauaktenrecherchen<br />

durchgeführt werden, um dann anhand der Auswertung/Klassifizierung den Handlungsbedarf<br />

für weitere Untersuchungen zu ermitteln.<br />

Die Vorgehensweise bei der Bearbeitung von Prüffällen hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

durch Vorgaben des M<strong>in</strong>isteriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume geändert.<br />

Durch die E<strong>in</strong>führung des sog. Altlasten-Leitfadens Schleswig-Holste<strong>in</strong> gibt<br />

es andere Bezeichnungen der Kategorien. Die alte Kategorie E entspricht heute Kategorie<br />

K, die Kategorien A und B entsprechen ungefähr den aktuellen Kategorien A1 und<br />

A2.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der Gefährdungsvermutung werden bei der Klassifizierung zwei Kategorien<br />

unterschieden:<br />

• Kategorie A2: Es besteht ke<strong>in</strong> Verdacht, dass durch die Fläche das Wohl der<br />

Allgeme<strong>in</strong>heit unter den gegenwärtigen Umständen bee<strong>in</strong>trächtigt wird. Es liegt<br />

ke<strong>in</strong> Gefahrentatbestand vor. E<strong>in</strong>e weitere Bearbeitung ist nicht erforderlich. Die<br />

Fläche wird aus der Bearbeitung ausgeschieden und archiviert.<br />

• Kategorie K: E<strong>in</strong>e aktuelle oder zukünftige Bee<strong>in</strong>trächtigung des Wohls der<br />

Allgeme<strong>in</strong>heit kann nach jetzigem Kenntnisstand nicht mit h<strong>in</strong>reichender Sicherheit<br />

ausgeschlossen werden. E<strong>in</strong>e weitere Bearbeitung des Falls ist erforderlich.<br />

Der altlastverdächtige Standort wird <strong>in</strong> das Kataster e<strong>in</strong>getragen.<br />

In die Klassifizierung/Bewertung gehen Nutzungszeitraum, Anzahl verschiedener Nutzungen,<br />

Größe des Grundstückes, die Art des Gewerbes, die Betriebsgröße, aber auch<br />

die Lage des Standortes z.B. <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Wasserschutzgebietes oder <strong>in</strong> Nachbarschaft<br />

e<strong>in</strong>es Gewässers e<strong>in</strong>. Die Bewertung e<strong>in</strong>es Standortes erfolgt immer nutzungsabhängig.<br />

E<strong>in</strong>e Umnutzung e<strong>in</strong>es gewerblich genutzten Standortes der Kategorie A2 <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Wohnnutzung kann e<strong>in</strong>en Untersuchungsbedarf zu Folge haben, da e<strong>in</strong>e Wohnnutzung<br />

als sensiblere Nutzung e<strong>in</strong>gestuft wird.<br />

Die Prüfung aller Standorte im Prüfverzeichnis erfolgt langfristig. In E<strong>in</strong>zelfällen, z. B.<br />

bei Bau- und Abrissvorhaben und im Rahmen der Bauleitplanung erfolgt die Prüfung<br />

kurzfristig.<br />

Die Details der Vorgehensweise bei der Plausibilitätsprüfung und Klassifizierung s<strong>in</strong>d im<br />

Altlasten-Leitfaden Schleswig-Holste<strong>in</strong> beschrieben, der 2011 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er aktualisierten<br />

Fassung ersche<strong>in</strong>en wird.<br />

Fragen, ob und <strong>in</strong>wieweit e<strong>in</strong> Grundstück durch Altablagerungen belastet ist, werden<br />

von Mitarbeitern des Fachdienstes Wasser Boden Abfall, untere Bodenschutzbehörde,<br />

Kreisverwaltung Segeberg beantwortet.<br />

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7. Energie<br />

Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> hat mit folgenden Versorgungsträgern langfristige<br />

Konzessionsverträge abgeschlossen. Für Strom und Gas ist die E.ON Hanse AG<br />

Vertragspartner der Geme<strong>in</strong>de. Der Konzessionsvertrag für Wasser besteht weiterh<strong>in</strong><br />

mit dem Zweckverband Wasserversorgung Kaltenkirchen-<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>.<br />

Die Stromlieferung für die geme<strong>in</strong>dlichen E<strong>in</strong>richtungen erfolgt weiterh<strong>in</strong> auf Basis der<br />

2007 angepassten Stromlieferverträge. Im Rahmen e<strong>in</strong>er 2. Bündelausschreibung<br />

Strom durch die GeKom hatte die Geme<strong>in</strong>de diese Verträge mit der E.ON Hanse AG<br />

geschlossen.<br />

Der mit der Schleswag-Aktiengesellschaft am 1. Oktober 2002 <strong>in</strong> Kraft getretene Wärmelieferungsvertrag<br />

für die Wärmeversorgung aller öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen hat e<strong>in</strong>e<br />

Laufzeit von <strong>in</strong>sgesamt 20 Jahren und ist nach wie vor gültig. Die Geme<strong>in</strong>de tritt als<br />

Verbraucher von Wärme auf, die von dem Energieversorgungsunternehmen geliefert<br />

wird. Die E.ON Hanse AG ist für die Instandhaltung, Sanierung und ökologische Optimierung<br />

der technischen Anlagen verantwortlich.<br />

Die Energieverbräuche <strong>in</strong> den geme<strong>in</strong>dlichen Liegenschaften für die Haushaltsjahre<br />

2006 bis 2009 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> tabellarischer Form zusammengefasst. (Siehe Anhang.) Die Daten<br />

wurden auf Basis der Rechnungen der Versorgungsunternehmen ermittelt. Bei der<br />

Beurteilung der Energieverbräuche ist ferner zu beachten, dass durch An- und Umbauten<br />

<strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e Erweiterung der zu beheizenden Gebäudefläche verbunden ist,<br />

was oft zu e<strong>in</strong>er Erhöhung des Energieverbrauchs führt.<br />

Neben den rout<strong>in</strong>emäßigen Erhalt- und Instandsetzungsarbeiten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten beiden<br />

Jahren folgende wesentliche Maßnahmen mit energetischer Relevanz im Hochbaubereich<br />

erfolgt:<br />

Energetische Sanierung, Grundsanierung, Wärmedämmung im K<strong>in</strong>dergarten<br />

Moorweg<br />

Beg<strong>in</strong>n der Maßnahme: Mitte September 2009, Ende der Maßnahme: Ende August<br />

2010<br />

Mit den durchgeführten bauteilbezogenen Sanierungsmaßnahmen konnten gemäß<br />

Wärmeschutznachweis des Ing. Büros KSK, Norderstedt Energiee<strong>in</strong>sparungen von ca.<br />

46%, bezogen auf den Wärmeverlust pro Jahr (Transmission), erzielt werden.<br />

• Trockenbauarbeiten<br />

Entfernen der vorh. Decken- und Wandbekleidungen der Innen- und Außenwände,<br />

sowie der dah<strong>in</strong>terliegenden Dämmung<br />

Erneuerung der Dämmung im Dach (d = 16,0 cm, WLG 035), <strong>in</strong> den Außenwänden<br />

(d = 10,0 cm, WLG 035) sowie <strong>in</strong> den Innenwänden<br />

Beplankung der Wände und Decken mit OSB-Platten und Gipskartonplatten<br />

E<strong>in</strong>bau von Akustikdecken<br />

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• Sanitäre Installation / Heizungsbauarbeiten<br />

Demontage der alten Waschräume und WC-Anlagen <strong>in</strong>cl. Objekte und Rohrleitungen<br />

komplette Erneuerung aller Wasch- und WC-E<strong>in</strong>richtungen der Kita <strong>in</strong>cl. Objekten<br />

/ Rohrleitungen / Isolierungen<br />

Erneuerung der Thermostatventile <strong>in</strong> Teilbereichen<br />

• Elektro<strong>in</strong>stallation<br />

Demontage der kompletten E-Installation <strong>in</strong> den sanierten Räumen<br />

Erneuerung des elektrischen Leitungsnetzes <strong>in</strong> den sanierten Räumen<br />

Erneuerung der Leuchten<br />

Teilerneuerung der Hauptverteilung<br />

• Tischlerarbeiten<br />

Ausbau und Erneuerung von 6 vorhandenen Fenstern mit Isolierverglasung<br />

Fassadenwärmedämmung <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte Schulstraße <strong>in</strong>kl. Schulgebäude<br />

Baubeg<strong>in</strong>n: 15. KW 2010, Bauende / Fertigstellung: September 2010<br />

• Ausstattung der Gebäudeteile Hofbau (K<strong>in</strong>derhort), des ehemaligen<br />

Hausmeisterhauses (K<strong>in</strong>derkrippe) sowie des Atriums (Schulbereich) mit e<strong>in</strong>em<br />

Wärmedämmverbundsystem.<br />

• Im Atrium wurden zudem diverse Fenster gegen Energie e<strong>in</strong>sparende Fenster<br />

ausgetauscht.<br />

• Im Zusammenhang mit der Gesamtsanierung wurde die Beleuchtung <strong>in</strong> diversen<br />

Klassen- und Gruppenräumen durch e<strong>in</strong>e energetisch optimierte Technik ersetzt.<br />

Im Zuge dieser Maßnahme wurden auch die Akustikdecken erneuert.<br />

Fassadenwärmedämmung <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte Theodor-Storm-Straße<br />

Baubeg<strong>in</strong>n: 15. KW 2010, Bauende / Fertigstellung: August 2010<br />

• Die Fassade des alten K<strong>in</strong>dergartengebäudes (Baujahr 1955) wurde mit e<strong>in</strong>em<br />

Wärmedämmverbundsystem ausgestattet. Ferner wurden diverse Fenster gegen<br />

Energie e<strong>in</strong>sparende Fenster ausgetauscht.<br />

Energetische Sanierung der Grundschule Rhen<br />

• Da das Außenmauerwerk des Schulgebäudes (Baujahr 1955) <strong>in</strong> großen Bereichen<br />

brüchig und wasserdurchlässig war, so dass es bereits häufig zu Durchfeuchtungsschäden<br />

kam, wurde e<strong>in</strong>e Grundsanierung mit e<strong>in</strong>em Wärmedämmverbundsystem<br />

auch aus energetischer Sicht durchgeführt.<br />

• Die vorhandene Beleuchtung <strong>in</strong> den Klassenräumen wurde komplett mit Energie<br />

e<strong>in</strong>sparenden Leuchten erneuert.<br />

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• Weiterh<strong>in</strong> wurden die Thermostatventile der Heizkörper erneuert, da sie größtenteils<br />

nicht mehr funktionsfähig bzw. vorhanden waren.<br />

• Ferner wurden auch diverse Fenster und Türen durch moderne wärmedämmende<br />

Elemente ersetzt.<br />

Sanierung der Sporthalle an der Grundschule Rhen<br />

• Die veraltete Warmwasserbereitungsanlage für die Schulsporthalle arbeitete<br />

uneffektiv und wurde aus technischer und energetischer Sicht saniert.<br />

• Die Duschräume mit den sich hier bef<strong>in</strong>dlichen Armaturen waren aufgrund ihres<br />

Alters sanierungsbedürftig. Die Armaturen wurden durch Wasser e<strong>in</strong>sparende<br />

Duschpaneele erneuert.<br />

Energetische Sanierung des Alstergymnasiums<br />

• Im Alstergymnasium (Baujahr 1976) wurde die mittlerweile überalterte gebäude<strong>in</strong>terne<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik, <strong>in</strong>sbesondere die der Heizungs- und<br />

Lüftungsanlagen überholt und an den heutigen technischen Standard der Energieeffizienz<br />

angepasst.<br />

• Die <strong>in</strong>stallierte Anlage zur Wärmerückgew<strong>in</strong>nung der Lüftung war nicht mehr<br />

funktionsfähig und wurde durch e<strong>in</strong> energetisch effizientes System ersetzt.<br />

• Die Beleuchtung im Bereich des Forums der Schule entsprach bezüglich der<br />

Lichtwerte und vor allem h<strong>in</strong>sichtlich des Energieverbrauchs nicht mehr den Anforderungen<br />

an die geforderten Werte und wurde komplett erneuert.<br />

• Die <strong>in</strong> Teilbereichen der Sporthallen bereits vorgenommenen Umrüstungen der<br />

Duscharmaturen durch Wasser sparende Systeme soll weiter fortgesetzt werden.<br />

Sanierung der Schule am Beckersberg<br />

• Diverse Fenster wurden saniert und mit e<strong>in</strong>er Wärmeschutzverglasung versehen.<br />

Die E<strong>in</strong>gangsfassade wurde komplett erneuert. Außerdem wurden die Thermostatventile<br />

der Heizkörper, die größtenteils nicht mehr funktionsfähig bzw. nicht<br />

mehr vorhanden waren, durch neue ersetzt.<br />

• Die Beleuchtung im Verwaltungsbereich wurde durch Energie e<strong>in</strong>sparende<br />

Leuchten ersetzt.<br />

Für Betrieb und Wartung der Straßenbeleuchtung <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

ist seit dem 1. Januar 2006 die E.ON Hanse AG zuständig. Der diesbezügliche Vertrag<br />

ist mit Ausnahme der Anlage 3 unverändert gültig und hat e<strong>in</strong>e Laufzeit von 20 Jahren.<br />

In dieser zum Jahresbeg<strong>in</strong>n 2010 geänderten Anlage, der „Def<strong>in</strong>ition des Standardmaterials<br />

für neue LP <strong>in</strong> Erschließungsgebieten“, s<strong>in</strong>d u. a. die Preise für sog. Lichtpunkte<br />

festgelegt, die die E.ON Hanse AG für die von der Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> den neuen Baugebiete<br />

errichteten Straßenbeleuchtungen bei Übernahme zu bezahlen hat. Die Preise wurden<br />

den tatsächlich anfallenden Kosten angeglichen. Bei Vertragsabschluss betrug die<br />

Summe aller Lichtpunkte <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> 3.657. Im Dezember 2009 war die Zahl<br />

auf 3.733 gestiegen.<br />

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Das Holzhackschnitzelheizwerk an der Norderstedter Straße wird seit Juni 2009 nur<br />

noch ausschließlich mit Gas betrieben. Die neuen Grenzwerte für Fe<strong>in</strong>staub von<br />

0,15 g/m 3 gemäß Erster Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(1. BImSchV) können beim Verbrennen von Holzhackschnitzel nicht e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden. Die Nachrüstung e<strong>in</strong>er entsprechenden Filteranlage durch die E.ON<br />

Hanse AG, dem Eigentümer des Heizwerkes, ist nicht erfolgt oder geplant.<br />

Die private Biogasverstromungsanlage der AgrarEnergie Götzberg GmbH & Co. KG,<br />

die im Juli 2007 <strong>in</strong> Götzberg den Betrieb aufgenommenen hat, arbeitet seither bei e<strong>in</strong>er<br />

Auslastung von 99,8 % praktisch störungsfrei. In der Anlage wurde ursprünglich vornehmlich<br />

Maissilage sowie R<strong>in</strong>dergülle zur Erzeugung von elektrischer Energie e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Inzwischen werden ausschließlich pflanzliche Substrate – 85 % Mais, 10 % Gras<br />

und 5 % Ganzpflanzensilage (GPS) – <strong>in</strong> den drei Fermentern vergoren, wodurch e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Reduktion der Geruchsemission erreicht werden konnte.<br />

Ausgangsmaterial der sog. Ganzpflanzensilage ist die gesamte bei der Ernte gewonnene<br />

oberirdische Biomasse, die sowohl als Substrat zur Gew<strong>in</strong>nung von Biogas dient<br />

als auch als konserviertes (siliertes) Grünfuttermittel verwendet werden kann.<br />

Im Oktober 2009 wurde e<strong>in</strong> neuer Aktivkohlefilters zur Reduktion des Formaldehyd-<br />

Gehalts <strong>in</strong> der Abluft <strong>in</strong> die Anlage e<strong>in</strong>gebaut.<br />

Im März 2010 hat die AgrarEnergie Götzberg GmbH & Co. KG e<strong>in</strong>e Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

und Aufstellung e<strong>in</strong>es Bebauungsplanes für e<strong>in</strong> „Sondergebiet<br />

Biogas“ auf dem Grundstück der Anlage beantragt, da die Biogasverstromungsanlage<br />

erheblich erweitert werden soll. Aufgrund der Überschreitung des Schwellenwertes von<br />

0,5 MW wird e<strong>in</strong>e Darstellung der Fläche anstelle der bisherigen landwirtschaftlichen<br />

Fläche als Sondergebiet für die Energiegew<strong>in</strong>nung (Biogas) erforderlich.<br />

Solaranlagen s<strong>in</strong>d nach § 69 Landesbauordnung für das Land Schleswig-Holste<strong>in</strong> genehmigungs-<br />

und anzeigefreie Vorhaben, soweit sie auf oder an Gebäuden errichtet<br />

werden, die ke<strong>in</strong>e Kulturdenkmäler im S<strong>in</strong>ne des Denkmalschutzgesetzes s<strong>in</strong>d und<br />

nicht <strong>in</strong> deren Umgebung liegen. Die quantitative Erfassung von Solaranlagen ist daher<br />

für die Verwaltung nicht möglich. E<strong>in</strong> Bürger hat <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Energiebeauftragten<br />

folgende statistische Auswertung über Anlagen mit Nutzung <strong>regenerative</strong>r<br />

Energien <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de arbeitet und der Verwaltung zur Verfügung gestellt:<br />

Flächen zur Gew<strong>in</strong>nung von Solarenergie<br />

Anlagenart 2008 2010 Zunahme Zunahme<br />

[m²] [m²] [m²] %<br />

Solarthermie Flachkollektoren 670 944 274 40,9<br />

Vakuumkollektoren 135 152 17 12,6<br />

Photovoltaik 1.700 13.793 12.093 711,4<br />

Σ 2.505 14.889 12.384 494,4<br />

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Anlagen <strong>regenerative</strong>r Energie <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong> <strong>Ulzburg</strong><br />

<strong>in</strong>klusive geplante bzw. im Bau bef<strong>in</strong>dliche Anlagen<br />

Anlagenart Anzahl Anzahl Zuname Zuname Anteil<br />

2008 2010 Stück % %<br />

Solarthermie 110 169 59 53,6 55,9<br />

Photovoltaik-Anlage 19 48 29 152,6 9,5<br />

BHKW 6 7 1 16,6 3,0<br />

Wärmepumpe<br />

45 77 32 71,1 22,6<br />

Geothermie<br />

Wärmepumpe Luft 3 6 3 100 1,5<br />

Holzheizung 11 12 1 9 5,5<br />

Biogasanlage 1 1 0 0 0,5<br />

W<strong>in</strong>dturb<strong>in</strong>e - 3 3<br />

Passivhaus 4 4 0 0 2<br />

Σ 199 327 128 64,3 100<br />

Verteilung der Anlagen auf die Ortsteile<br />

Ortsteil Anzahl Anzahl Zuname Zuname Anteil<br />

2008 2010 Stück % %<br />

Götzberg 6 6 0 0 3,0<br />

<strong>Henstedt</strong> 41 52 11 26,8 20,6<br />

Rhen 30 39 9 30,0 15,1<br />

Süd 70 128 58 82,9 35,2<br />

<strong>Ulzburg</strong> 52 102 50 96,2 26,1<br />

Σ 199 327 128 64,3 100,0<br />

E<strong>in</strong>e graphische Darstellung dieser Tabellen bef<strong>in</strong>det sich im Anhang.<br />

Im Neubau der Grundschule <strong>Ulzburg</strong>-Süd, der Lütten School, wurde nach den<br />

Herbstferien am 27. Oktober 2008 der Schulbetrieb aufgenommen. Die Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> hat mit diesem Projekt Neuland beschritten. Aus energetischer Sicht<br />

ist besonders hervorzuheben, dass das gesamte Neubauvorhaben (Grundschule mit<br />

Hort und Sporthalle) <strong>in</strong> Passivhausbauweise errichtet worden ist. Der Passivhausstandard<br />

erbr<strong>in</strong>gt gegenüber Neubauten nach Energiee<strong>in</strong>sparverordnung (EnEV) e<strong>in</strong>e<br />

Primärenergiee<strong>in</strong>sparung von bis zu 57%.<br />

Erreicht wird dies über e<strong>in</strong>en hohen Wärmedämmwert für Wand-, Boden- , Dach- und<br />

Fensterflächen, e<strong>in</strong>e möglichst wärmebrückenfreie Konstruktion, e<strong>in</strong>e hohe Luftdichtigkeit<br />

der Gebäudehülle und nicht zuletzt über e<strong>in</strong>e Lüftungsanlage, die die Frischluftzufuhr<br />

regelt und Wärmeenergie aus der Abluft zurückgew<strong>in</strong>nt, um die zugeführte Außenluft<br />

anzuwärmen. Durch die Umsetzung dieser Kriterien s<strong>in</strong>d die Wärmeverluste <strong>in</strong>sgesamt<br />

so ger<strong>in</strong>g, dass die Solare<strong>in</strong>strahlung durch die Fenster und die Wärme der Personen<br />

und Geräte ausreichen, um die Räume auf e<strong>in</strong>er weitgehend angenehmen Temperatur<br />

zu halten.<br />

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Durch die ger<strong>in</strong>gen Wärmeverluste über die Gebäudehülle und die Lüftung ist der<br />

verbleibende Restwärmebedarf sehr niedrig (Jahresheizwärmebedarf ≤ 15 kWh/m²a).<br />

Übliche Schulbauten (Grundschulen) haben e<strong>in</strong>en durchschnittlichen mittleren Kennwert<br />

von 110 kWh/m²a. Über sog. Nachheizregister der Lüftungsanlage und das Vorsehen<br />

von Heizkörpern an e<strong>in</strong>igen wenigen Stellen wird dieser Restwärmebedarf gedeckt.<br />

Ansonsten kann <strong>in</strong> der Schule auf Heizkörper verzichtet werden.<br />

Die während der ersten beiden Jahre gesammelten Erfahrungen s<strong>in</strong>d durchweg positiv.<br />

Das bezieht sich sowohl auf den eigentlichen Schulbetrieb, der problemlos läuft, als<br />

auch auf die hohen Erwartungen bezüglich der Energiee<strong>in</strong>sparung. Naturgemäß entspricht<br />

das Nutzerverhalten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Gebäude nicht selbstverständlich den<br />

theoretischen Vorgaben. Das wird z.B. deutlich an dem Wunsch, auch im W<strong>in</strong>ter die<br />

Fenster öffnen zu dürfen. Zusätzlich erfordert die Technik e<strong>in</strong>e längere Beobachtungs-<br />

und Regelungsphase, damit die oben erwähnten Komponenten, die bei den theoretischen<br />

Berechnungen als optimal zusammenspielend vorausgesetzt wurden, auch <strong>in</strong> der<br />

Realität die vorgegebene Werte erreichen und die Nutzer gute Lern- und Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

haben.<br />

Nach umfassenden Beratungen <strong>in</strong> den geme<strong>in</strong>dlichen Gremien zum Thema Energiee<strong>in</strong>sparung<br />

und CO2-Reduzierung hat der Umwelt- und Planungsausschuss am 8.<br />

September 2008 den Beschluss zum Aufbau e<strong>in</strong>es effizienten kommunalen Energiemanagements<br />

für die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> gefasst. Zum Aufbau dieses Energiemanagements<br />

und dessen ständiger Überprüfung und Fortschreibung hat die Geme<strong>in</strong>de<br />

zum 1. Mai 2010 e<strong>in</strong>en Energiebeauftragten fest e<strong>in</strong>stellet.<br />

Im Rahmen der Klimaschutz<strong>in</strong>itiative des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit (BMU) vom 19. Juni 2008 wurden Investitionen <strong>in</strong> Energieeffizienz<br />

und erneuerbare Energien <strong>in</strong> der Wirtschaft, den Kommunen sowie bei den<br />

Verbrauchern und Verbraucher<strong>in</strong>nen gefördert. Mit dem für die Klimaschutz<strong>in</strong>itiative<br />

e<strong>in</strong>geschalteten Projektträger Jülich (PtJ) ist die F<strong>in</strong>anzierung der von der Geme<strong>in</strong>de<br />

beabsichtigten Konzepterstellung nebst personeller Ausstattung durchgeführt worden.<br />

Das Energiekonzept zur E<strong>in</strong>führung des Energiemanagement <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> soll<br />

dazu dienen, die Nutzung der Energieressourcen über alle geme<strong>in</strong>dlichen Liegenschaften<br />

h<strong>in</strong>weg zu koord<strong>in</strong>ieren, d.h. e<strong>in</strong>e Organisationsstruktur zu entwerfen, die geeignet<br />

ist, dieser Aufgabe zeitgemäß gerecht zu werden. Daneben soll das Konzept<br />

Aussagen über die Erfassung und Auswertung des Energieverbrauches treffen und anhand<br />

fundierter Bestandsaufnahmen gebäudebezogene Maßnahmenpakte unter Berücksichtigung<br />

von ökologischen und ökonomischen Gesichtpunkten erarbeiten.<br />

Das Projekt startete im Juni 2009 mit Vertragsunterzeichnung durch das „Ingenieurbüro<br />

für thermische Bauphysik und Energieberatung, Dipl. Ing. Claudia von Valtier“ und dem<br />

Büro „management für energie und umwelt, Dr. Michael Vollmer“. Als Schnittstelle zwischen<br />

Verwaltung und den beiden externen Büros nahm im August 2009 der jetzige<br />

Energiebeauftragte se<strong>in</strong>e Tätigkeit als freier Mitarbeiter auf. Das „Konzept zur Erstellung<br />

e<strong>in</strong>es Energiemanagements für die geme<strong>in</strong>dlichen Liegenschaften <strong>in</strong><br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>“ wurde mit dem Verfassen und der Übergabe des Abschlussberichtes<br />

im Juni 2010 vorerst abgeschlossen. Das Konzept wurde durch die mit der Durchführung<br />

des Projektes beauftragte ARGE Energiemanagement am 4. Oktober 2010 im<br />

Umwelt und Planungsausschuss vorgestellt und ausführlich erläutert.<br />

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Im Rahmen der Umsetzung des Energiemagement-Konzeptes s<strong>in</strong>d für folgende geme<strong>in</strong>dlichen<br />

Liegenschaften bereits umfangreiche Gebäudedatenblätter (GDB) erstellt<br />

(Stand Juni 2010):<br />

• Bürgerhaus e<strong>in</strong>schließlich Kita<br />

• Feuerwache Götzberg<br />

• Zentrale Feuerwache<br />

• Grundschule Beckersberg, Olzeborchschule<br />

• Grundschule Rhen<br />

• Grundschule <strong>Ulzburg</strong><br />

• Jugendforum Rhen<br />

• Jugendforum Tonne<br />

• Schlichtwohnungen<br />

• Kita Am Wöddel<br />

• Kita Beckersberg<br />

• Kita Kranichstraße<br />

• Kita Moorweg<br />

• Naturbad Beckersberg<br />

• Pfadf<strong>in</strong>dergebäude<br />

• Realschule Rhen<br />

• Schlichtwohnungen Heideweg, L<strong>in</strong>denstraße, Kirchweg (Alt- und Neubau)<br />

• Schulzentrum, Alstergymnasium<br />

• Umkleidegebäude auf dem Rhen<br />

• Waldk<strong>in</strong>dergarten<br />

Der Inhalt der GDB gibt Auskunft über Nutzung und Größe e<strong>in</strong>es Gebäudes. Ferner ist<br />

die Gebäudehülle (z.B. Materialien, Baujahr) beschrieben und daraus abgeleitete s<strong>in</strong>d<br />

Sanierungsmöglichkeiten mit E<strong>in</strong>sparpotentialen aufgelistet. Die Heizungsanlage nebst<br />

Regelung und Zuständigkeiten ist ebenfalls sehr detailliert beschrieben. Wichtig – <strong>in</strong>sbesondere<br />

auch für die Weiterarbeit mit der unten erwähnten Software – ist die genaue<br />

Ermittlung der Zähler für Wärme, Strom, Wasser und Gas sowie deren Standort und<br />

Versorgungsbereich. Die Auflistung sämtlicher elektrischer Verbraucher ist derzeit noch<br />

nicht abgeschlossen.<br />

Um das gewünschte Energiemanagement erfolgreich fortzuführen steht ab August 2010<br />

e<strong>in</strong>e spezielle Software für die Bearbeitung und Darstellung der Energiedaten zur Verfügung.<br />

Das ausgewählte Programm „easywatt“ ist seit Jahren am Markt und besonders<br />

<strong>in</strong> den Norddeutschen Kirchenkreisen und kle<strong>in</strong>eren Kommunen im praktischen E<strong>in</strong>satz.<br />

Alle<strong>in</strong> durch diese Kontroll-Maßnahme kann der Energieverbrauch gesenkt werden.<br />

Die am 1. Oktober 2007 <strong>in</strong> Kraft getretene letzte Neufassung der Verordnung über<br />

energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden<br />

(Energiee<strong>in</strong>sparverordnung, EnEV) fordert, dass die Eigentümer von großen, öffentlichen<br />

Dienstleistungsgebäuden über 1.000 m² Nutzfläche und mit regem Publikumsverkehr<br />

ab 1. Juli 2009 e<strong>in</strong>en Energieausweis gut sichtbar aushängen. Soweit erforderlich<br />

wurden diese Ausweise erstellt und werden <strong>in</strong> den entsprechenden Gebäuden<br />

gut sichtbar angebracht. Die gut ablesbare Energieverbrauchsleiste des Ausweises mit<br />

dem typischen Farbverlauf – grün-gelb-rot – gibt Auskunft über den Verbrauch von<br />

Heizenergie und Strom e<strong>in</strong>es Gebäudes. Außerdem ist e<strong>in</strong> Vergleichswert angegeben,<br />

der als anzustrebender bzw. zu unterschreitender Wert e<strong>in</strong> mögliches Ziel vorgibt.<br />

Seite 67 von 72


Neben der umfassenden Datenerfassung ist für die Arbeit des Energiebeauftragten<br />

e<strong>in</strong> reger Informationsaustausch mit und guter Kontakt zu den Nutzern der Liegenschaften<br />

von größter Bedeutung. Hierbei handelt es sich sowohl um Hausmeister, Lehrer,<br />

Mitarbeiter der E<strong>in</strong>richtungen als auch die K<strong>in</strong>der. Um das Verständnis und die<br />

Wichtigkeit energierelevanter Themen hervorzuheben, wurden an den Grundschulen<br />

Energiesparexperten ausgebildet und mit Urkunden belohnt. Diese Schulungen sollen<br />

zukünftig kont<strong>in</strong>uierlich stattf<strong>in</strong>den.<br />

Um das Bewusstse<strong>in</strong> für das Thema Energie weiter zu fördern, versendet der Energiebeauftragte<br />

<strong>in</strong> regelmäßigen Abständen oder aus aktuellen Anlässen Rundschreiben<br />

per E-Mail an alle Institutionen bzw. Adressen der Verwaltung. Der Inhalt der Information<br />

ist für Laien algeme<strong>in</strong>verständlich formuliert und <strong>in</strong> ansprechender Form gehalten.<br />

Die Bandbreite der angesprochenen Themen reicht von der Funktion e<strong>in</strong>es Thermostat-<br />

Ventils bis h<strong>in</strong> zu Filmtipps.<br />

Im April 2007 wurde die erste Woche der Sonne erfolgreich gestartet. Die zweite Solarkampagne<br />

hat aufgrund des großen Erfolges europaweit <strong>in</strong> 9 Ländern im Mai 2008<br />

stattgefunden. Im vergangenen Jahr hat sich die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> erstmals<br />

an dieser Aktion beteiligt. Diese erste „woche-der-sonne“ <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> fand<br />

vom 13. bis 17. Mai 2009 mit großem Erfolg statt. Im Jahr 2010, vom 6. bis 8. Mai, hat<br />

die Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> erneut an der Woche der Sonne teilgenommen. Es<br />

gab e<strong>in</strong>e Auftaktveranstaltung, e<strong>in</strong>e Radtour zu bestehenden Solaranlagen, viele Gespräche<br />

während e<strong>in</strong>es Volkslaufes und den Film „Die 4. Revolution“. Hauptthema war<br />

aber die Bürgersolaranlage. Inzwischen wird diese bundesweite Kampagne von über<br />

300.000 Personen bei ca. 3.000 bei lokalen Veranstaltung besucht und von der Kanzler<strong>in</strong><br />

unterstützt. Die Woche der Sonne wurde ausgezeichnet als „Ort 2010 im Land der<br />

Ideen“. Auch 2011, zwischen dem 6. und 15. Mai wird es <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> wieder<br />

Veranstaltungen zu erneuerbaren Energien geben. Weitere Informationen zu diesem<br />

Thema s<strong>in</strong>d unter www.woche-der-sonne.de zu erhalten.<br />

Wie oben erwähnt stand die „woche-der-sonne 2010“ <strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> ganz unter<br />

dem Motto Bürgersolaranlage. Den entsprechenden Beschluss, e<strong>in</strong>e Bürgersolaranlage<br />

für sämtliche geeigneten kommunalen Dächer zu <strong>in</strong>itiieren hat der Umwelt- und<br />

Planungsausschuss am 11. Januar 2010 gefasst. Mit der Projektbegleitung und -umsetzung<br />

der Anlage wurde die Firma Solarzentrum Norderstedt beauftragt. Bereits im Juni<br />

2010 waren die ersten Anlagen betriebsbereit. Die Genossenschaft zum Betreiben des<br />

vielgliedrigen Kraftwerkes mit Namen „Sonnenkraftwerk <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> eG“ wurde<br />

am 17. Juni 2010 gegründet. Die Geme<strong>in</strong>de ist Mitglied <strong>in</strong> dieser Betreibergesellschaft,<br />

die die Dachflächen der öffentlichen Gebäude der Geme<strong>in</strong>de im Rahmen e<strong>in</strong>es Gestattungsvertrages<br />

unentgeltlich nutzen darf.<br />

Folgende Anlagen s<strong>in</strong>d an das Stromnetz angeschlossen bzw. s<strong>in</strong>d betriebsbereit<br />

(Stand Oktober 2010):<br />

• Alstergymnasium und e<strong>in</strong>e Sporthalle<br />

• Realschule Rhen<br />

• Kita Beckersberg<br />

• Kita Kranichstrasse<br />

• Olzeborchschule<br />

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Dieses Sonnenkraftwerk hat e<strong>in</strong>e geplante Größe von 3.600 m² und e<strong>in</strong>e Leistung von<br />

ca. 472 kWp. Ingesamt werden über 500 kWp errichtet. An der Genossenschaft sollen<br />

sich möglichst viele Bürger beteiligen. Aus diesem Grund wurden die Stückelung der<br />

Anteile zu 500.- € bestimmt. Damit wird e<strong>in</strong>e Beteiligung der Bürger von 20 % an den<br />

Investitionskosten <strong>in</strong> Höhe von 1,6 Millionen Euro <strong>in</strong> nächster Zeit erreicht. Weniger<br />

CO2-Ausstoß durch die verbrennungsfreie Stromerzeugung der Photovoltaikanlage ist<br />

selbstverständlich und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Größenordnung von 370 Tonnen jedes Jahr zu erwarten.<br />

Seite 69 von 72


8. Beschaffung<br />

Im Zuge der Verwaltungsreform hat die Stadt Norderstedt Ende 2007 wesentliche Teile<br />

der Verwaltung der Geme<strong>in</strong>de Ellerau übernommen. Daher hat sich die Zweckgeme<strong>in</strong>schaft<br />

„Kommunale Kooperation“ (KOKO), <strong>in</strong> der sich neben der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<br />

<strong>Ulzburg</strong> das Amt Kaltenkirchen Land, das Amt Kisdorf, die Geme<strong>in</strong>de Ellerau und die<br />

Stadt Kaltenkirchen zusammengeschlossen hatten, aufgelöst. Die Bestellung von Bürobedarfsartikeln<br />

erfolgt nun wieder <strong>in</strong> eigener Regie durch die Verwaltung der Geme<strong>in</strong>de,<br />

wobei die Beschaffung weiterh<strong>in</strong> konsequent unter Umweltschutzaspekten durchgeführt<br />

wird.<br />

Die Verwaltung erarbeitet derzeit e<strong>in</strong> Gefahrstoffkataster für alle <strong>in</strong> den öffentlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen von eigenem Personal oder Fremdfirmen verwendeten Re<strong>in</strong>igungsmittel.<br />

Die Leistungsverzeichnisse der jährlichen Bürobedarfsausschreibung und der für Re<strong>in</strong>igungs-<br />

und Pflegemittel, die im Folgenden auszugsweise wiedergegeben s<strong>in</strong>d, belegen,<br />

dass die Umweltfreundlichkeit der <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de verwendeten Produkte weiterh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert hat. Dies gilt auch bei der Fremdre<strong>in</strong>igung. Die beauftragten<br />

Firmen s<strong>in</strong>d verpflichtet, weitestgehend umweltfreundliche Produkte zu verwenden.<br />

Re<strong>in</strong>igungs- und Pflegemittel<br />

• Haushaltsrolle, umweltfreundlich<br />

• Mehrfachgeschirr <strong>in</strong> allen geme<strong>in</strong>dlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Toilettenpapier, umweltfreundlich<br />

• div. Re<strong>in</strong>igerkonzentrate, soweit möglich im Nachfüllpack<br />

• Verwendung von Endloshandtuchrollen<br />

• nachfüllbare Seifenspender<br />

• Verwendung von mehrfach wiederverwendbaren, auswaschbaren Wischmopps zur<br />

Re<strong>in</strong>igung von Fußböden sowohl bei den eigenen Re<strong>in</strong>igungskräften als auch bei<br />

denen der Fremdfirmen<br />

• Intervallre<strong>in</strong>igung durch Reduktion der Frequenz bei der Unterhalts- und Glasre<strong>in</strong>igung<br />

Bürobedarf e<strong>in</strong>schließlich Papier<br />

• Kanzleipapierpapier DIN A 3 auf DIN A 4, gefalzt, Recycl<strong>in</strong>gpapier, kariert, l<strong>in</strong>iert,<br />

rautiert, blanco<br />

• Kopierpapier DIN A 4, 80 g/m 3 , 100 g/m 3 und 120 g/m 3 chlorfrei gebleicht, weiß und<br />

div. Farben<br />

• Kopierpapier DIN A 3, 80 g/m 3 , chlorfrei gebleicht<br />

• Kollegblock DIN A 5, kariert, gelocht, perforiert, mit Seitenspirale, Recycl<strong>in</strong>gpapier<br />

• Kollegblock DIN A 4, kariert, gelocht, perforiert, mit Seitenspirale, Recycl<strong>in</strong>gpapier<br />

• Schreibblock DIN A 4, kariert, Recycl<strong>in</strong>gpapier<br />

• Bleistift HB, Schaft aus heimischen Hölzern, unlackiert, M<strong>in</strong>e schwermetallfrei<br />

• Textmarker flüssig, wiederbefüllbar div. Farben<br />

• Faserschreiber auf Wasserbasis, lösungsmittelfrei, Strichstärke M, Farbe schwarz,<br />

rot, grün, blau<br />

• Radiergummi aus Naturkautschuk, Bürogröße<br />

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• Klebestift, Bürogröße 40 g, lösungsmittelfrei<br />

• Alleskleber, Tube, 33 g, lösungsmittelfrei<br />

• Register A – Z, DIN A 4 aus Umweltpapier mit verstärkten Tasten, halbe Höhe<br />

• Korrekturflüssigkeit auf Wasserbasis, weiß, 20 ml, lösungsmittelfrei<br />

• Korrekturroller nachfüllbar, Nachfüll-Kassetten (div. Ausführungen)<br />

• Aktendeckel, DIN A 4 aus Recycl<strong>in</strong>gkarton (div. Ausführungen)<br />

• Umlauf- und Verteilermappen, aus Recycl<strong>in</strong>gkarton (div. Ausführungen)<br />

• Trennblätter DIN A 4, Recycl<strong>in</strong>gkarton (div. Ausführungen)<br />

• Trennsteifen - 10,5 x 24 cm, Recycl<strong>in</strong>gkarton<br />

• Raumsparordner mit Hebelmechanik, Hartpappe aus Altpapier (div. Ausführungen)<br />

• Rückenschilder lang, Recycl<strong>in</strong>gpapier (div. Ausführungen)<br />

• Heftstreifen aus Recycl<strong>in</strong>gkarton mit Metallschiene (div. Ausführungen)<br />

• Lochverstärkungsr<strong>in</strong>ge, transparent, umweltfreundliche Ausführung<br />

• Stempelfarbe, Verstreichflasche, lösungsmittelfrei, blau, rot, schwarz<br />

• Versandtasche, DIN C 4, Recycl<strong>in</strong>gpapier, mit Fenster aus Pergam<strong>in</strong> (div. Ausführungen)<br />

• Briefumschläge aus Recycl<strong>in</strong>gpapier (div. Ausführungen)<br />

• Luftpolsterversandtaschen, Sorte C, <strong>in</strong>nen: 14,5 x 21 cm,5, Gewicht 15 g, weiß -<br />

chlorfrei<br />

• Additionsrolle aus Recycl<strong>in</strong>gpapier<br />

• Umdruckpapier DIN A 4, 80 g/m 2 Recycl<strong>in</strong>gpapier, Rotationsschnitt<br />

Die seit W<strong>in</strong>ter 2001/2002 im Rahmen des W<strong>in</strong>terdienstes von der Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>gesetzte<br />

sog. Lauge (FS 30) zum Abstreuen der Straßenflächen hat sich weiter bewährt.<br />

Im Normalfall wird das Sand-Salz-Gemisch nur noch auf Fuß- und Radwegen ausgebracht.<br />

Im Extremw<strong>in</strong>ter 2009/2010 reichten die vorgehaltenen Salzvorräte allerd<strong>in</strong>gs<br />

bei weitem nicht aus. E<strong>in</strong>wandfreie Streu- und Räume<strong>in</strong>sätze waren trotz e<strong>in</strong>es erheblich<br />

gesteigerten Arbeitse<strong>in</strong>satzes des geme<strong>in</strong>dlichen Baubetriebshofes aufgrund der<br />

unzuverlässigen und erheblich verspäteten Lieferungen sowie teilweise m<strong>in</strong>deren Qualität<br />

des Streusalzes nicht möglich. Das führte zu e<strong>in</strong>er Vervielfachung des E<strong>in</strong>satzes<br />

des Salz-Sand-Gemisches. Neben der deutlichen f<strong>in</strong>anziellen Mehrbelastung hat der<br />

W<strong>in</strong>ter 2009/2010 auch ökologische Auswirkungen. Insbesondere bei halophoben (gegen<br />

Salz empf<strong>in</strong>dlichen) Straßenbäumen und Bodendeckern s<strong>in</strong>d Spätfolgen vorprogrammiert.<br />

In der folgende Tabelle ist der Verbrach an Streumitteln <strong>in</strong> den letzten 9 Jahren <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>de aufgeführt:<br />

Saison Salz Sand-Salz-Gemisch Sand<br />

[t]<br />

[t]<br />

[Sack]<br />

2001/2002 155,95 307,04 60<br />

2002/2003 389,92 270,66 126<br />

2003/2004 315,22 83,40 60<br />

2004/2005 327,40 86,14 0<br />

2005/2006 476,93 286,77 60<br />

2006/2007 155,15 104,70 0<br />

2007/2008 183,20 67,08 180<br />

2008/2009 500,92 141,94 171<br />

2009/2010 347,18 1.209,38 168<br />

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Der Wagen- und Masch<strong>in</strong>enpark auf dem Baubetriebshof genügt dem „Stand der<br />

Technik“. Die meisten Fahrzeuge werden mit Dieselmotoren angetrieben, wobei die<br />

jeweils modernste Abgastechnik beim Kauf berücksichtigt wurde. Derzeit umfasst der<br />

Wagen- und Masch<strong>in</strong>enpark folgende Fahrzeuge:<br />

Anzahl Fahrzeug Typ Motor<br />

1 VW Doka Diesel<br />

1 VW Bus Diesel<br />

1 Unimog 1400 Diesel<br />

2 Fendt Schlepper Diesel<br />

1 John Deere Schlepper Diesel<br />

3 Mercedes Benz Doka Diesel<br />

1 Mercedes Benz LKW mit Ladekran Diesel<br />

3 Großflächenmäher Diesel<br />

1 Radlader Komatsu Diesel<br />

1 Dacia Logan pick up Diesel<br />

1 Lada Niva Alkohol<br />

1 Iveco Doka Diesel<br />

Gemäß dem Leitbild der Geme<strong>in</strong>de, aktiv zum Klimaschutz beizutragen, und aus wirtschaftlichen<br />

Gründen hat der Baubetriebshof der Geme<strong>in</strong>de seit Jahren Möglichkeiten<br />

zum E<strong>in</strong>satz alternativer Kraftstoffe für die Fahrzeuge des Wagen- und Masch<strong>in</strong>enparks<br />

umfassend geprüft. Sie kam nur für e<strong>in</strong>en Ford Combo und erst im Jahr 2007 <strong>in</strong> Frage,<br />

als hier im Ort e<strong>in</strong>e Tankstelle Alkohol-Kraftstoff anbot. Zwischenzeitlich ist dies Fahrzeug<br />

verschrottet worden, so dass nur noch der 2008 angeschaffte Lada Niva mit dem<br />

alternativen Kraftstoff fährt.<br />

Seite 72 von 72


A n h a n g


Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Der Bürgermeister<br />

Berichtswesen lfd. Nr. 04/21/2010<br />

I. Regelbericht Monat 01/2010<br />

Sonderbericht Datum<br />

Berichtsanlass Übersicht über den Verfahrensstand der<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>in</strong> der<br />

Bauleitplanung der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

II. Berichtsempfänger<br />

Geme<strong>in</strong>devertretung<br />

Ständige Ausschüsse<br />

Hauptausschuss<br />

F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftsausschuss<br />

� Umwelt- und Planungsausschuss 11.01.2010<br />

Kultur- und Sportausschuss<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendausschuss<br />

Sozial-, Senioren und Gleichstellungsausschuss<br />

Feuerwehrausschuss<br />

Der vorstehende Bericht wird hiermit vorgelegt. Auf die beigefügte Anlage wird<br />

verwiesen.<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong>, den 04.12.2009<br />

In Vertretung<br />

(Annette Marquis)<br />

1. stellv. Bürgermeister<strong>in</strong><br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 1


Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Übersicht über den Verfahrensstand der<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>in</strong> der Bauleitplanung<br />

der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Die beiliegende Auflistung gibt den aktuellen Planungsstand<br />

neuerer Grünordnungspläne,<br />

des Landschaftsplanes und der Umweltberichte <strong>in</strong> der Bauleitplanung der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> wieder.<br />

Zeichenerklärung:<br />

----- : Verfahren aufgehoben<br />

� : Der Grünordnungsplan (GOP) bzw. der Umweltbericht (UB) bef<strong>in</strong>det sich<br />

z.Zt. <strong>in</strong> der Bearbeitung (Aufstellungsbeschluss, Anzeige, etc.)<br />

� : Verfahren ruht z.Zt. (z.B. aufgrund von Nicht-Feststellung)<br />

� : festgestellter Grünordnungsplan bzw. Umweltbericht<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP<br />

Seite 1 von 13


Umweltbericht<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Die gesetzlichen Anforderungen an den Umweltbericht s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den §§ 2 Abs. 4 und 2a<br />

BauGB e<strong>in</strong>schließlich der Anlage 1 formuliert. Seit 2004 ist grundsätzlich e<strong>in</strong> Umweltbericht<br />

für jeden Bauleitplan zu erstellen und ersetzt damit den bis dah<strong>in</strong> erforderlichen<br />

Grünordnungsplan. Hiervon ausgenommen s<strong>in</strong>d lediglich diejenigen Bauleitpläne, die<br />

im vere<strong>in</strong>fachten Verfahren nach § 13 BauGB, auch <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit § 13a BauGB,<br />

erstellt werden. Ebenfalls ausgenommen von der Pflicht zur Erstellung e<strong>in</strong>es<br />

Umweltberichtes s<strong>in</strong>d die Satzungen nach den §§ 34 Abs. 4 und 35 Abs. 6 BauGB.<br />

Nach § 2 Abs. 4 BauGB ist für die Belange des Umweltschutzes nach § 1 Abs. 6 Nr. 7<br />

und § 1a BauGB e<strong>in</strong>e Umweltprüfung durchzuführen, <strong>in</strong> der die voraussichtlichen erheblichen<br />

Umweltauswirkungen ermittelt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Umweltbericht beschrieben und<br />

bewertet werden. In der Begründung zum Bauleitplan s<strong>in</strong>d entsprechend dem Stand<br />

des Verfahrens <strong>in</strong> dem Umweltbericht nach der Anlage 1 zum BauGB die aufgrund der<br />

Umweltprüfung ermittelten und bewerteten Belange des Umweltschutzes darzulegen.<br />

Der Umweltbericht bildet e<strong>in</strong>en gesonderten Teil der Begründung (§ 2a BauGB).<br />

Mit dieser Regelung soll erreicht werden, dass im Umweltbericht alle umweltrelevanten<br />

Informationen im Zusammenhang mit e<strong>in</strong>er Bauleitplanung an e<strong>in</strong>er Stelle gebündelt<br />

vorliegen und <strong>in</strong>haltlich nachvollzogen werden können. Die Verfahrensbeteiligten sollen<br />

<strong>in</strong> der Begründung als zentraler Quelle alle wesentlichen umweltrelevanten Aussagen<br />

zusammengefasst vorf<strong>in</strong>den können.<br />

Se<strong>in</strong>e Bündelungsfunktion und se<strong>in</strong>e Bedeutung als e<strong>in</strong> wesentlicher Bestandteil der<br />

Begründung kann der Umweltbericht jedoch nur erfüllen, wenn er<br />

1. <strong>in</strong>tegrierter Bestandteil der Begründung ist, d.h. <strong>in</strong> der Regel als e<strong>in</strong> separates<br />

Kapitel <strong>in</strong>nerhalb der Begründung geführt wird und nicht als bloße Anlage dazu<br />

und<br />

2. wenn er tatsächlich alle umweltrelevanten Aussagen <strong>in</strong>haltlich zusammenfasst,<br />

d.h. die bisherige Aufsplitterung umweltrelevanter Informationen über die gesamte<br />

Begründung vermieden wird.<br />

Zu den im Umweltbericht zusammenzufassenden Informationen gehören somit nicht<br />

nur die „klassischen“ Umweltthemen aus dem Bereich des Naturschutzes und der Landschaftspflege<br />

(<strong>in</strong>sb. E<strong>in</strong>griffsregelung, Artenschutz etc.), sondern auch alle anderen<br />

umweltrelevanten Belange des § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB soweit sie planungsrelevant<br />

s<strong>in</strong>d, wie z. B. die des Immissionsschutzes (Geräusche, Gerüche), des Bodenschutzes,<br />

des Grundwasser- und Gewässerschutzes oder der Abwasser- und Abfallbeseitigung<br />

und auch des Denkmalschutzes oder sonstiger Sachgüter. Für die <strong>in</strong>haltliche Abarbeitung<br />

im Umweltbericht hat sich <strong>in</strong> der Praxis für den Regelfall e<strong>in</strong>e schutzgutbezogene<br />

Betrachtungsweise bewährt, die sich an folgender Gliederung orientiert:<br />

1. Mensch (Gesundheit sowie Bevölkerung <strong>in</strong>sgesamt)<br />

2. Tiere und Pflanzen sowie die biologische Vielfalt (auch Schutzzwecke der FFH-<br />

und Vogelschutzgebiete und gesonderte Betrachtung besonders und streng geschützter<br />

Arten)<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP<br />

Seite 2 von 13


Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

3. Boden<br />

4. Landschaft<br />

5. Wasser (Oberflächen- und Grundwasser)<br />

6. Luft und Klima<br />

7. Kultur- und sonstige Sachgüter<br />

8. Wechselwirkungen zwischen den gesamten Schutzgütern.<br />

Für die e<strong>in</strong>zelnen Schutzgüter gelten vielfach Fachgesetze und nachgeordnete rechtliche<br />

Regelungen, welche im Rahmen der Umweltprüfung zusätzlich zu den Vorgaben<br />

des Baugesetzbuches zu beachten s<strong>in</strong>d. Die von der Planung betroffenen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Fachgesetzen (und Fachplänen) festgelegten Ziele des Umweltschutzes<br />

s<strong>in</strong>d nach Nr. 1 b der Anlage 1 <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>leitung des Umweltberichtes darzustellen.<br />

E<strong>in</strong>griffs-/Ausgleichsregelung<br />

In se<strong>in</strong>em zentralen Teil enthält der Umweltbericht e<strong>in</strong>e Beschreibung und Bewertung<br />

der Umweltauswirkungen, die <strong>in</strong> der Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 Satz 1 ermittelt<br />

wurden, u. a. auch mit Angaben der geplanten Maßnahmen zur Vermeidung, Verr<strong>in</strong>gerung<br />

und zum Ausgleich der nachteiligen Auswirkungen (Anlage 1, Ziff. 2c – E<strong>in</strong>griffs-<br />

/Ausgleichsregelung).<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP<br />

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Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP<br />

Seite 4 von 13


Nr. des<br />

B-Planes<br />

Nr. der<br />

Änd./<br />

Erw.<br />

Bezeichnung<br />

37 Radeland<br />

47<br />

51<br />

Westlich<br />

Hamburger<br />

Straße<br />

Nördlich Grund-<br />

und<br />

Hauptschule<br />

53 Kiefernweg<br />

54 2.<br />

63 2. <strong>Ulzburg</strong> Mitte<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

GOP<br />

zum B-<br />

Plan Nr.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Umweltbericht<br />

zum B-Plan<br />

Verfahrensstand<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

Dammstücken<br />

Ostteil ---------- X �<br />

---------- X �<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

Grünordnungsplan ist <strong>in</strong><br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert. Es gibt<br />

ke<strong>in</strong>en gesonderten<br />

GOP.<br />

Grünordnungsplan ist <strong>in</strong><br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert. Es gibt<br />

ke<strong>in</strong>en gesonderten<br />

GOP.<br />

Grünordnungsplan ist <strong>in</strong><br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert. Es gibt<br />

ke<strong>in</strong>en gesonderten<br />

GOP.<br />

Grünordnungsplan ist <strong>in</strong><br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert. Es gibt<br />

ke<strong>in</strong>en gesonderten<br />

GOP.<br />

Stand der Umsetzung<br />

der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

umgesetzt<br />

Bis auf e<strong>in</strong>e Restfläche<br />

s<strong>in</strong>d die Maßnahmen<br />

umgesetzt.<br />

Noch nicht umgesetzt.<br />

Noch nicht umgesetzt,<br />

da B-Plan noch nicht<br />

vollständig realisiert.<br />

umgesetzt<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt.<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 5 von 13


Nr. des<br />

B-Planes<br />

65<br />

Nr. der<br />

Änd./<br />

Erw.<br />

Bezeichnung<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

GOP<br />

zum B-<br />

Plan Nr.<br />

Am Wischhof-<br />

Westteil X<br />

65 1. ----------<br />

66 Eichberg<br />

70 1.<br />

X<br />

Gewerbegebiet<br />

Gutenbergstraße X<br />

72 Trögenölk<br />

1.<br />

X<br />

X<br />

Umweltbericht<br />

zum B-Plan<br />

Verfahrensstand<br />

---------- �<br />

X<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

Stand der Umsetzung<br />

der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

Obstwiese und<br />

Maßnahmen, die im B-<br />

Plan Nr. 109 liegen, s<strong>in</strong>d<br />

noch nicht umgesetzt.<br />

Restliche Maßnahmen<br />

s<strong>in</strong>d umgesetzt.<br />

Straßenbaumpflanzung<br />

abgeschlossen.<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 6 von 13<br />

�<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt.<br />

Ca. 50 % der<br />

Maßnahmen s<strong>in</strong>d<br />

umgesetzt. Rest nach<br />

Realisierung der<br />

Bebauung.<br />

In Teilbereichen<br />

umgesetzt, südliche<br />

Grünanlage noch nicht<br />

umgesetzt. Umsetzung<br />

der Maßnahme wurde<br />

verschoben.<br />

umgesetzt<br />

umgesetzt


Nr. des<br />

B-<br />

Planes<br />

Nr. der<br />

Änd./<br />

Erw.<br />

Bezeichnung<br />

73 Wedentwiete<br />

75 Zeltplatz<br />

Ulmenhof<br />

76 Heidekoppeln<br />

77 Kruhnskoppel<br />

1.<br />

3.<br />

78 Waldschneise-<br />

Ost<br />

79 Gewerbegebiet<br />

Rhen<br />

1.<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

GOP<br />

zum B-<br />

Plan Nr.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

----------<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Umweltbericht<br />

zum B-Plan<br />

Verfahrensstand<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

---------- � umgesetzt<br />

---------- � Landschaftspflegerischer<br />

Begleitplan<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- � Aufstellungsbeschluss<br />

noch nicht gefasst.<br />

X<br />

Stand der Umsetzung<br />

der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

Umsetzung durch<br />

Eigentümer erforderlich<br />

Ausgleichsfläche A ist<br />

umgesetzt.<br />

Umsetzung der<br />

Maßnahmen wurde<br />

verschoben.<br />

Noch nicht umgesetzt,<br />

da B-Plan noch nicht<br />

vollständig realisiert.<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 7 von 13<br />

�<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

gesonderten GOP.<br />

Umweltbelange s<strong>in</strong>d im<br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert.<br />

---------- � als <strong>in</strong>tegrierter GOP im<br />

B-Plan-Verfahren<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt.<br />

umgesetzt<br />

---------- � umgesetzt<br />

---------- � noch nicht umgesetzt


Nr. des<br />

B-Planes<br />

Nr. der<br />

Änd./<br />

Erw.<br />

Bezeichnung<br />

80 Südlich<br />

Dammstücken<br />

82 Bauhof<br />

83 Industriegebiet-<br />

Nord<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

GOP<br />

zum B-<br />

Plan Nr.<br />

X<br />

X<br />

Umweltbericht<br />

zum B-Plan<br />

Verfahrensstand<br />

---------- �<br />

----------<br />

85 Nördlich<br />

Dammstücken ---------- ----------<br />

88 Nördlich<br />

Norderstraße<br />

X<br />

X<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

Grünordnungsplan ist <strong>in</strong><br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert. Es gibt<br />

ke<strong>in</strong>en gesonderten<br />

GOP.<br />

Ausgleichsflächen:<br />

Renaturierung von<br />

Flächen im Hiddenmoor<br />

Stand der Umsetzung<br />

der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

umgesetzt<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 8 von 13<br />

-----<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

Aufhebungsverfahren<br />

Ausgleichsflächen:<br />

Renaturierung von<br />

Flächen im Hiddenmoor<br />

90 Kronskamp ---------- ---------- Ke<strong>in</strong> GOP da<br />

Innenbereich<br />

91 Südlich Auf dem<br />

Damm<br />

94<br />

X<br />

Götzberg X<br />

-----<br />

umgesetzt<br />

umgesetzt<br />

umgesetzt<br />

umgesetzt<br />

---------- � umgesetzt<br />

---------- �<br />

Streuobstwiese<br />

gepflanzt. Übrige Teile je<br />

nach Realisierung.


Nr. des<br />

B-Planes<br />

Nr. der<br />

Änd./<br />

Erw.<br />

Bezeichnung<br />

96 Hofstelle<br />

Schacht –<br />

Kadener<br />

Chaussee (L 75)<br />

/ Hamburger Str.<br />

(B 433)<br />

1.<br />

98 Schule Rhen –<br />

Schäferkampsweg<br />

2.<br />

99 Schule <strong>Ulzburg</strong>-<br />

Süd –<br />

Abschiedskoppel<br />

101 Nördl. Redder<br />

Kisdorf-Feld<br />

102 Prunstwiete<br />

104 Norderkoppel<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

GOP<br />

zum B-<br />

Plan Nr.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Umweltbericht<br />

zum B-Plan<br />

Verfahrensstand<br />

---------- �<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

Stand der Umsetzung<br />

der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

Noch nicht umgesetzt.<br />

Umsetzung 2012<br />

geplant.<br />

---------- � Umsetzung 2012<br />

geplant.<br />

---------- �<br />

---------- X �<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

---------- �<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

gesonderten GOP.<br />

Umweltbelange s<strong>in</strong>d im<br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert.<br />

Noch nicht umgesetzt,<br />

da B-Plan erst zu ca. 60<br />

% realisiert<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt.<br />

umgesetzt<br />

---------- � umgesetzt<br />

---------- � umgesetzt<br />

---------- � umgesetzt<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 9 von 13


Nr. des<br />

B-Planes<br />

Nr. der<br />

Änd./<br />

Erw.<br />

Bezeichnung<br />

105 Krummacker<br />

106 Gewerbegebiet<br />

Kirchweg Nord<br />

107 Westlich Große<br />

Lohe<br />

108 <strong>Ulzburg</strong>-Süd –<br />

östlich<br />

Hamburger Str.<br />

109 Salzweg<br />

110 e<strong>in</strong>schl.<br />

UVP<br />

111 Autohof<br />

112 An der<br />

Alsterquelle<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

GOP<br />

zum B-<br />

Plan Nr.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Südlich<br />

Heideweg X<br />

X<br />

X<br />

Umweltbericht<br />

zum B-Plan<br />

Verfahrensstand<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

---------- � umgesetzt<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

Stand der Umsetzung<br />

der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

Teilweise umgesetzt<br />

(u.a. Ausgleichsfläche<br />

A). Umsetzung weiterer<br />

Flächen 2013 geplant.<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt. Umsetzung<br />

nach Realisierung des B-<br />

Plans.<br />

Alle Maßnahmen bis auf<br />

Ausgleichsfläche C<br />

umgesetzt.<br />

Teilweise umgesetzt.<br />

Ersatzaufforstung<br />

abgeschlossen.<br />

---------- � umgesetzt<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt. Umsetzung<br />

ab 2011 geplant.<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt. Umsetzung<br />

2011 geplant.<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 10 von 13


Nr. des<br />

B-<br />

Planes<br />

Nr. der<br />

Änd./<br />

Erw.<br />

Bezeichnung<br />

113 Gräfl<strong>in</strong>gsberg/<br />

Heidelweg<br />

1.<br />

115 Südlich<br />

Schulstraße –<br />

westlich<br />

Wedentwiete<br />

1.<br />

120 Schattredder<br />

121 Am Kadener<br />

Galgen<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

GOP<br />

zum B-<br />

Plan Nr.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Umweltbericht<br />

zum B-Plan<br />

Verfahrensstand<br />

---------- �<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

Stand der Umsetzung<br />

der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

Ausgleichsflächen B+C<br />

umgesetzt. Ausgleichsfläche<br />

A noch nicht<br />

umgesetzt.<br />

---------- � Ersatzaufforstung<br />

umgesetzt.<br />

---------- �<br />

---------- �<br />

---------- X �<br />

----------<br />

X<br />

aufgehoben<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

gesonderten GOP.<br />

Umweltbelange s<strong>in</strong>d im<br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

gesonderten GOP.<br />

Umweltbelange s<strong>in</strong>d im<br />

B-Plan <strong>in</strong>tegriert.<br />

Umsetzung durch<br />

Erschließungsgesellschaft<br />

W<strong>in</strong>ter 2009/2010.<br />

Umsetzung durch<br />

Erschließungsgesellschaft<br />

Herbst/W<strong>in</strong>ter<br />

2009/2010.<br />

Umsetzung durch<br />

Privatpersonen.<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 11 von 13


Nr. des<br />

B-Planes<br />

Nr. der<br />

Änd./<br />

Erw.<br />

Bezeichnung<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Grünordnungspläne bzw. Umweltberichte <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

GOP<br />

zum B-<br />

Plan Nr.<br />

Umweltbericht<br />

zum B-Plan<br />

Verfahrensstand<br />

123 Gewerbegebiet<br />

Westlich Große<br />

Heidekoppel ---------- X �<br />

126 Nördlich<br />

Heideweg<br />

127 Langes Stück<br />

127 a Langes Stück<br />

---------- X �<br />

---------- X �<br />

----------<br />

X<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

gesonderten GOP.<br />

Umweltbelange s<strong>in</strong>d im B-<br />

Plan <strong>in</strong>tegriert.<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

gesonderten GOP.<br />

Umweltbelange s<strong>in</strong>d im B-<br />

Plan <strong>in</strong>tegriert.<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

12.2007<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

gesonderten GOP.<br />

Umweltbelange s<strong>in</strong>d im B-<br />

Plan <strong>in</strong>tegriert<br />

Stand der Umsetzung<br />

der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt.<br />

Maßnahmen noch nicht<br />

umgesetzt.<br />

Umsetzung der<br />

Maßnahmen 2010<br />

geplant.<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 12 von 13<br />

�<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

gesonderten GOP.<br />

Umweltbelange s<strong>in</strong>d im B-<br />

Plan <strong>in</strong>tegriert<br />

Umsetzung der<br />

Maßnahmen 2010<br />

geplant.


Nr. Bezeichnung<br />

Stand 04.12.2009 HAF<br />

Anlage zum Regelbericht lfd. Nr. 04/21/2010<br />

Nr. der<br />

Änd./ Erw. Verfahrensstand<br />

Landschaftsplan �<br />

1. Änderung +<br />

1. Ergänzung<br />

2. Änderung für<br />

den Bereich der<br />

16. Änd. FNP<br />

(nördlich<br />

Dammstücken)<br />

3. Änderung<br />

(Bereich<br />

Beckershof)<br />

Landschaftsplanung<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Bemerkungen zum<br />

Verfahrensstand<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

November 2006<br />

Stand der Umsetzung der<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

UPA 08_14_04 – Berichtswesen Verfahrensstände und GOP Seite 13 von 13


Amphibienzählung des NABU<br />

Rugenvier / Olivastrasse <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> / Kisdorf<br />

Jahr:<br />

im Eimer und<br />

h<strong>in</strong>ter dem<br />

Zaun<br />

- lebend -<br />

auf der Straße<br />

- lebend -<br />

auf der Straße<br />

- tot -<br />

gesamt:<br />

2001 1.043 86 60 1.189<br />

2002 1.730 608 165 2.503<br />

2003 1.075 369 74 1.518<br />

2004 1.526 160 26 1.712<br />

2005 1.680 237 14 1.931<br />

2006 905 100 7 1.012<br />

2007 433 5 3 441<br />

2008 589 2 5 596<br />

2009 500 29 - 529<br />

2010 420 - 4 424<br />

Jahr: Erdkröte Grasfrosch<br />

Kle<strong>in</strong>er<br />

Teichfrosch<br />

Geburts-<br />

helferkröte<br />

Knoblauch-<br />

kröte<br />

Teichmolch Tod-<br />

fund<br />

gesamt:<br />

2001 1.111 15 3 60 1.189<br />

2002 2.322 12 3 166 2.503<br />

2003 1.350 89 1 78 1.518<br />

2004 1.591 94 1 26 1.712<br />

2005 1.910 6 1 14 1.931<br />

2006 985 11 4 1 4 7 1.012<br />

2007 432 4 2 3 441<br />

2008 582 3 1 3 2 5 596<br />

2009 524 2 2 1 529<br />

2010 419 1 4 424


Sportplätze <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Bezeichnung<br />

Vere<strong>in</strong>ssportplätze<br />

Beckersbergstraße/ B-Anlage<br />

(SV <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> e.V.)<br />

Bürgermeister-Steenbock-Straße<br />

(SV <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong> e.V.)<br />

Schäferkampsweg (SV <strong>Henstedt</strong>-<br />

<strong>Ulzburg</strong> e.V.)<br />

Größe<br />

[m²]<br />

29.730<br />

43.515<br />

63.360<br />

ΣSV H-U<br />

136.605<br />

Schulsportplätze<br />

Grundschule Rhen 16.964<br />

Grundschule <strong>Ulzburg</strong> 5.535<br />

Realschule Rhen Leichtathlet.<br />

Anlagen<br />

11.650<br />

Schulzentrum 31.895<br />

Lütte School 3.963<br />

ΣSchule<br />

Σgesamt<br />

Stand Oktober 2010<br />

70.007<br />

206.612


Bezeichnung des<br />

K<strong>in</strong>derspielplatzes:<br />

In öffentlicher<br />

Nutzung:<br />

Spielplätze der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Zu e<strong>in</strong>er öffentlichenE<strong>in</strong>richtung<br />

gehörend:<br />

Streetballplatzvorhanden?<br />

- 2 -<br />

Bolzplatz<br />

vorhanden?<br />

Skatee<strong>in</strong>richtungen<br />

vorhanden?<br />

Alters-<br />

gruppe<br />

bis 6 J.<br />

Altersgruppe<br />

4-10 J.<br />

Ortsteil <strong>Henstedt</strong>:<br />

Am Trotz X --- --- X --- X X X<br />

Am Wischhof/ Wöddelk. X --- --- --- --- X X ---<br />

Auf dem Damm X --- X --- --- X X X<br />

Grünberger Strasse X --- --- --- --- X X ---<br />

Hasselbusch X --- --- --- --- X X ---<br />

Hildegard-von-B<strong>in</strong>gen-W. X --- --- --- --- X --- ---<br />

Hirschberger Straße X --- --- --- --- X --- X<br />

Hirtenweg X --- --- --- --- X --- ---<br />

Hohenbergen X --- --- --- --- X X X<br />

Korl-Barmstedt-Weg --- --- X --- --- --- --- X<br />

Krummacker X --- --- Bolzecke --- X X ---<br />

Möwenr<strong>in</strong>g X --- --- --- --- X X X<br />

Möwenr<strong>in</strong>g/ Bolzplatz X --- X X --- --- --- X<br />

Σ <strong>Henstedt</strong> 12 --- 3 3 --- 11 8 7<br />

Ortsteil Rhen:<br />

Am Heidberg X --- --- --- --- X X X<br />

Am Wittmoor X --- --- X --- X X X<br />

Bauernkoppel X --- X X --- X X X<br />

Dammstücken X --- --- --- --- X X X<br />

Friedrich-Hebbel-R<strong>in</strong>g X --- --- --- --- X X ---<br />

G<strong>in</strong>sterweg X --- X --- --- X X X<br />

Gorch-Fock-Straße X --- --- --- --- X X X<br />

Hermann-Löns-Straße X --- --- --- --- X --- ---<br />

Ricarda-Huch-Weg X --- --- --- --- X --- ---<br />

Σ Rhen 9 --- 2 2 --- 9 7 6<br />

Alters-<br />

gruppe<br />

ab 6 J.


Bezeichnung des<br />

K<strong>in</strong>derspielplatzes:<br />

In öffentlicher<br />

Nutzung:<br />

Spielplätze der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Zu e<strong>in</strong>er öffentlichenE<strong>in</strong>richtung<br />

gehörend:<br />

Streetballplatzvorhanden?<br />

- 3 -<br />

Bolzplatz<br />

vorhanden?<br />

Skatee<strong>in</strong>richtungen<br />

vorhanden?<br />

Alters-<br />

gruppe<br />

bis 6 J.<br />

Altersgruppe<br />

4-10 J.<br />

Ortsteil <strong>Ulzburg</strong><br />

Ahornweg X --- --- --- --- X X ---<br />

Alter Burgwall X --- --- --- --- X X X<br />

An der P<strong>in</strong>nau X --- --- --- --- X X ---<br />

Bahnhofsstraße X --- --- --- --- --- X ---<br />

Beckersbergr<strong>in</strong>g X --- --- --- --- X X ---<br />

Birkenweg X --- --- --- --- X X ---<br />

Bürgerhaus/Beckersbergstraße<br />

X --- --- --- --- X X X<br />

Bürgerpark<br />

Beckersberg<br />

X --- --- --- X X X X<br />

Bürgerpark/ Skateplatz X --- --- --- X --- --- X<br />

Eichberg X --- --- --- --- X --- X<br />

Eschenweg X --- --- --- --- X --- ---<br />

Große Lohe X --- --- --- --- X --- ---<br />

Groß-Sab<strong>in</strong>er-R<strong>in</strong>g X --- --- X --- X --- X<br />

Neuhoferstraße X --- --- --- --- X X ---<br />

Nordereck X --- --- X --- X X X<br />

Norderstieg X --- --- --- --- X X ---<br />

Nordr<strong>in</strong>g X --- --- --- --- X X X<br />

Radeland X --- --- --- --- X X ---<br />

Rotdornweg X --- --- --- --- X --- X<br />

Σ <strong>Ulzburg</strong> 19 --- --- 2 2 17 13 9<br />

Alters-<br />

gruppe<br />

ab 6 J.


Bezeichnung des<br />

K<strong>in</strong>derspielplatzes:<br />

In öffentlicher<br />

Nutzung:<br />

Spielplätze der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Zu e<strong>in</strong>er öffentlichenE<strong>in</strong>richtung<br />

gehörend:<br />

Streetballplatzvorhanden?<br />

- 4 -<br />

Bolzplatz<br />

vorhanden?<br />

Skatee<strong>in</strong>richtungen<br />

vorhanden?<br />

Alters-<br />

gruppe<br />

bis 6 J.<br />

Altersgruppe<br />

4-10 J.<br />

Ortsteil <strong>Ulzburg</strong>-Süd<br />

Birkenau/ Bolzplatz X --- --- nur Bolzplatz --- --- --- X<br />

Birkenhof X --- --- --- --- X X X<br />

Dreangel X Wald-KIGA --- --- --- X X ---<br />

Drosselstieg X --- --- --- --- X X X<br />

Habichtstraße X betreuter KSP --- --- --- X --- ---<br />

Kranichstrasse X --- X --- --- X X X<br />

Schwalbenr<strong>in</strong>g X --- --- --- --- X X ---<br />

Suhlenkamp X --- --- X --- X X X<br />

Σ <strong>Ulzburg</strong>-Süd 8 2 1 2 --- 7 6 5<br />

Σ Spielplätze<br />

öffentlich<br />

Alters-<br />

gruppe<br />

ab 6 J.<br />

48 2 6 9 2 44 34 27<br />

K<strong>in</strong>dergärten/-horte<br />

Am Wöddel --- X --- --- --- X X ---<br />

Beckersbergstrasse --- X --- --- --- X X X<br />

Im Bürgerhaus --- X --- --- --- X X ---<br />

Kranichstrasse --- X --- --- --- X X ---<br />

Moorweg --- X --- --- --- X X ---<br />

Schulstrasse --- X --- --- --- X X X<br />

Theodor-Storm-<br />

Strasse<br />

--- X --- --- --- X X X<br />

Σ K<strong>in</strong>dergärten/-horte --- 7 --- --- --- 7 7 ---


Bezeichnung des<br />

K<strong>in</strong>derspielplatzes:<br />

In öffentlicher<br />

Nutzung:<br />

Spielplätze der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Zu e<strong>in</strong>er öffentlichenE<strong>in</strong>richtung<br />

gehörend:<br />

Streetballplatzvorhanden?<br />

Bolzplatz<br />

vorhanden?<br />

Skatee<strong>in</strong>richtungen<br />

vorhanden?<br />

Alters-<br />

gruppe<br />

bis 6 J.<br />

Altersgruppe<br />

4-10 J.<br />

Schulen :<br />

Grundschule Rhen --- X --- --- --- --- X ---<br />

Grundschule <strong>Ulzburg</strong> --- X --- X --- --- X X<br />

Lütte School --- X --- X --- --- X X<br />

Olzeborchschule --- X --- --- --- --- X X<br />

Realschule Rhen --- X --- --- --- --- X X<br />

Schulzentrum --- X --- --- --- --- X X<br />

Σ Schulen --- 6 --- 2 --- --- 6 5<br />

Sonstige<br />

E<strong>in</strong>richtungen<br />

Jugendforum Rhen --- --- X --- --- --- --- X<br />

Jugendforum Tonne --- --- X --- --- --- --- X<br />

Naturbad --- X --- --- --- --- X X<br />

Σ Sonstige E<strong>in</strong>richtg. --- 1 2 --- --- --- 1 3<br />

Σ Spielplätze öffentl.<br />

E<strong>in</strong>richtungen<br />

--- 13 2 2 --- 7 14 8<br />

Σ aller Spielplätze 48 16 8 11 2 51 48 35<br />

Alters-<br />

gruppe<br />

ab 6 J.


Flugbewegungen (Starts und Landungen – ohne Hubschrauber) nach Bahnrichtung<br />

1993 - 2009<br />

Jahr<br />

Langenhorn/<br />

Lemsahl<br />

Alsterdorf/<br />

Hamm<br />

Flüge <strong>in</strong>sgesamt über die Richtung<br />

Niendorf/<br />

Blankenese<br />

Ohmoor/<br />

Quickborn Summe<br />

Zahl Anteil Zahl Anteil Zahl Anteil Zahl Anteil<br />

1993 37.063 27% 4.382 3% 35.800 26% 61.258 44% 138.503<br />

1994 39.830 28% 6.960 5% 32.933 24% 60.282 43% 140.005<br />

1995 37.781 26% 5.382 4% 37.850 26% 64.344 44% 145.357<br />

1996 45.108 31% 2.877 2% 47.043 33% 49.650 34% 144.678<br />

1997 41.532 28% 3.328 2% 39.374 26% 66.097 44% 150.331<br />

1998 43.172 29% 5.259 4% 34.784 24% 64.666 44% 147.881<br />

1999 43.331 28% 3.985 3% 41.317 27% 64.537 42% 153.170<br />

2000 41.120 25% 7.901 5% 40.661 25% 71.720 44% 161.402<br />

2001 39.376 26% 7.853 5% 37.242 24% 70.198 45% 154.669<br />

2002 40.785 28% 2.765 2% 40.429 27% 62.772 43% 146.751<br />

2003 38.723 27% 1.912 1% 40.595 28% 64.559 44% 145.789<br />

2004 43.903 30% 1.849 1% 34.314 23% 68.168 46% 148.252<br />

2005 41.925 28% 2.537 2% 37.321 24% 70.926 46% 152.709<br />

2006 45.427 28% 1.874 1% 41.606 25% 76.027 46% 164.934<br />

2007 50.458 29% 3.265 2% 38.659 23% 78.048 46% 170.430<br />

2008 48.240 29% 3.171 2% 44.132 26% 73.325 43% 168.868<br />

2009 41.487 27% 8.035 5% 41.426 27% 63.232 41% 154.180<br />

Jahr<br />

Langenhorn/<br />

Lemsahl<br />

Alsterdorf/<br />

Hamm<br />

Starts <strong>in</strong> Richtung<br />

Niendorf/<br />

Blankenese<br />

Ohmoor/<br />

Quickborn Summe<br />

Zahl Anteil Zahl Anteil Zahl Anteil Zahl Anteil<br />

1993 4.146 6% 2.077 3% 19.468 28% 43.526 63% 69.217<br />

1994 4.360 6% 3.218 5% 20.693 30% 41.662 60% 69.933<br />

1995 3.963 5% 1.587 2% 22.469 31% 44.626 61% 72.645<br />

1996 10.109 14% 1.653 2% 25.781 36% 34.751 48% 72.294<br />

1997 4.922 7% 1.546 2% 22.896 30% 45.745 61% 75.109<br />

1998 4.586 6% 1.836 2% 23.603 32% 43.589 59% 73.614<br />

1999 3.980 5% 2.840 4% 27.504 36% 42.219 55% 76.543


2000 4.663 6% 2.651 3% 30.012 37% 43.379 54% 80.705<br />

2001 3.961 5% 1.972 3% 21.873 28% 49.521 64% 77.327<br />

2002 9.720 13% 1.003 1% 23.053 32% 39.593 54% 73.369<br />

2003 5.004 7% 472 1% 24.732 34% 42.681 58% 72.889<br />

2004 4.869 6% 476 1% 21.252 29% 47.522 64% 74.119<br />

2005 4.154 6% 944 1% 23.108 30% 48.152 63% 74.119<br />

2006 5.221 6% 270 1% 28.225 34% 48.747 59% 82.463<br />

2007 4.691 6% 730 1% 21.455 25% 58.338 68% 85.214<br />

2008 5.506 6,5% 866 1% 24.397 29% 53.675 63,5% 84.444<br />

2009 8.015 10% 2.900 4% 25.058 33% 41.125 53% 77.098<br />

Jahr<br />

Langenhorn/<br />

Lemsahl<br />

Alsterdorf/<br />

Hamm<br />

Landungen aus Richtung<br />

Niendorf/<br />

Blankenese<br />

Ohmoor/<br />

Quickborn Summe<br />

Zahl Anteil Zahl Anteil Zahl Anteil Zahl Anteil<br />

1993 32.917 48% 2.305 3% 16.332 24% 17.732 26% 69.286<br />

1994 35.470 51% 3.742 5% 12.240 17% 18.620 27% 70.072<br />

1995 33.818 47% 3.795 5% 15.381 21% 19.718 27% 72.712<br />

1996 34.999 48% 1.224 2% 21.262 29% 14.899 21% 72.384<br />

1997 36.610 49% 1.782 2% 16.478 22% 20.352 27% 75.222<br />

1998 38.586 52% 3.423 5% 11.181 15% 21.077 28% 74.267<br />

1999 39.351 51% 1.145 1% 13.813 18% 22.318 29% 76.627<br />

2000 36.457 45% 5.250 7% 10.649 13% 28.341 35% 80.697<br />

2001 35.415 46% 5.881 7% 15.369 20% 20.677 27% 77.342<br />

2002 31.065 42% 1.762 2% 17.376 24% 23.179 32% 73.382<br />

2003 33.719 46% 1.440 2% 15.863 22% 21.878 30% 73.382<br />

2004 39.034 53% 1.373 2% 13.062 17% 20.664 28% 74.119<br />

2005 37.771 49% 1.593 2% 14.213 19% 22.774 30% 74.119<br />

2006 40.206 49% 1.604 2% 13.381 16% 27.280 33% 82.471<br />

2007 45.767 54% 2.535 3% 17.204 20% 19.710 23% 85.216<br />

2008 42.734 51% 2.305 3% 19.735 23% 19.650 23% 84.424<br />

2009 33.472 43% 5.135 7% 16.368 21% 22.107 29% 77.082


Abt-Nr.:<br />

Übersicht über die Flächenanteile Wald (<strong>in</strong> ha)<br />

Bezeichnung der<br />

Waldfläche: Wirtschaftswald: Holzboden: Nichtholzboden:<br />

Forstbetriebsfläche:<br />

Nichtforstl.<br />

Betriebsfläche Gesamtflächen:<br />

1a Wittmoor/ Brüderhof 1,52 1,52 0,00 1,52 0,00 1,52<br />

1A ---- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,81 0,81<br />

1b Wilstedter Straße 0,50 0,50 0,00 0,50 0,00 0,50<br />

1B ----<br />

Wilstedter Straße/<br />

0,00 0,00 2,71 2,71 0,00 2,71<br />

1c Wittmoor Reiterhof 0,72 0,72 0,00 0,72 0,00 0,72<br />

1d Wittmoor Kr<strong>in</strong>gel<br />

Wittmoor h<strong>in</strong>ter<br />

1,27 1,27 0,00 1,27 0,00 1,27<br />

1e Tennishalle 0,82 0,82 0,00 0,82 0,00 0,82<br />

1f Lütt Wittmoor 10,46 10,46 0,00 10,46 0,00 10,46<br />

2a Imbarg 1 3,85 3,85 0,00 3,85 0,00 3,85<br />

2A ---- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,24 0,24<br />

2b Imbarg 2 2,82 2,82 0,00 2,82 0,00 2,82<br />

2c Entenweg/ Wittmoor<br />

Entenweg/ Wittmoor<br />

1,37 1,37 0,00 1,37 0,00 1,37<br />

2d 2<br />

Entenweg/<br />

0,41 0,41 0,00 0,41 0,00 0,41<br />

2e Togenkamp 1,30 1,30 0,00 1,30 0,00 1,30<br />

3a Bauernkoppel 6,99 6,99 0,00 6,99 0,00 6,99<br />

3A ----- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,25 0,25<br />

3b Meeschensee 2,01 2,01 0,00 2,01 0,00 2,01<br />

3c Kiefernweg 0,37 0,37 0,00 0,37 0,00 0,37<br />

4a Togenkamp 1,56 1,56 0,00 1,56 0,00 1,56<br />

4A ----- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,30 0,30<br />

4b Horstmoorgraben 0,51 0,51 0,00 0,51 0,00 0,51<br />

4B ----<br />

Altes Schausteller-<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,65 0,65<br />

4c gelände 2,75 2,75 0,00 2,75 0,00 2,75<br />

4C ----<br />

An der Alsterquelle<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,10 0,10<br />

4d Mitte 1,40 1,40 0,00 1,40 0,00 1,40<br />

4D ----<br />

An der Alsterquelle<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,20 0,20<br />

4e Timmhagen 2,42 2,42 0,00 2,42 0,00 2,42<br />

4E ---- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,70 0,70<br />

4f Haidbarg 1,28 1,28 0,00 1,28 0,00 1,28<br />

4F ---- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,26 0,26<br />

5a P<strong>in</strong>nau 4,30 4,30 0,00 4,30 0,00 4,30<br />

5A ---- 0,00 0,00 0,00 0,00 2,17 2,17<br />

5b P<strong>in</strong>nau 1 4,29 4,29 0,00 4,29 0,00 4,29<br />

5B ---- 0,00 0,00 0,00 0,00 3,10 3,10<br />

6b Götzberger Straße 0,94 0,94 0,00 0,94 0,09 1,03<br />

6c Schulwald 2,36 2,36 0,00 2,36 0,00 2,36<br />

6d Kisdorfer Straße 3,91 3,91 0,00 3,91 0,00 3,91<br />

7a Westerwohld 5,40 5,40 0,00 5,40 0,00 5,40<br />

7A ---- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,70 0,70<br />

7B ----<br />

Waldweg Richtung<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,75 0,75<br />

8a Klärwerk<br />

Kaltenkirchen<br />

8,47 8,47 0,00 8,47 0,00 8,47<br />

9a Nützen/ Schirnau 3,81 3,81 0,00 3,81 0,00 3,81<br />

10a Wald am Graben 3,00 3,00 0,00 3,00 0,00 3,00<br />

10b Lions-Wald<br />

Naturraum<br />

1,08 1,08 0,00 1,08 0,00 1,08<br />

11a Siebenstücken 4,36 4,36 0,00 4,36 0,00 4,36<br />

12a Redder Kisdorf-Feld 0,52 0,52 0,00 0,52 0,00 0,52<br />

13a Buschkoppel 5,10 5,10 0,00 5,10 0,00 5,10<br />

14a Imbarg 3<br />

Dreieck Schleswig-<br />

3,40 3,40 0,00 3,40 0,00 3,40<br />

15a Holste<strong>in</strong>-Straße 0,31 0,31 0,00 0,31 0,00 0,31<br />

16a Gräfl<strong>in</strong>gsberg 3,01 3,01 0,00 3,01 0,00 3,01<br />

17a Käthe-Kollwitz-Str. 0,25 0,25 0,00 0,25 0,00 0,25<br />

17b Rh<strong>in</strong>katenweg 0,32 0,32 0,00 0,32 0,00 0,32<br />

Gesamt: 99,16 99,16 2,71 101,87 10,32 112,19


E<strong>in</strong>leitungsstellen für Regenwasser <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Gkz E<strong>in</strong>leitungsstelle Gewässer Behandlung E<strong>in</strong>wohnerzahl 2003<br />

0700.001 B-Plan Nr.76 "Heidekoppeln" Nr. 319.2 Regenrückhaltebecken 11<br />

0700.002 B-Plan Nr.57 Grundwasser Sandfang 30<br />

0700.003 Birkenau Ost P<strong>in</strong>nau Regenrückhaltebecken 275<br />

0700.004 Graben Nr.522 Nr. 522 Sandfang 537<br />

0700.005 B-Plan Nr.65 Zulauf zur Wöddelbek Regenrückhaltebecken 369<br />

0700.006 B-Plan Nr.83 "Gewerbegebiet Nord" Nr. 319.2 Regenrückhaltebecken 0<br />

0700.007 Beckersbergpark Krambek Regenrückhaltebecken 193<br />

0700.008 Imbarg Horstmoorgraben Regenrückhaltebecken 1.266<br />

0700.009 Lütt Wittmoor Horstmoorgraben Regenrückhaltebecken 2.770<br />

0700.010 RRB Alsterwiese Alster Regenrückhaltebecken 160<br />

0700.011 RRB Alsterquelle Horstmoorgraben Regenrückhaltebecken 125<br />

0700.012 RRB Rhenbek Rhenbek Regenrückhaltebecken 2.455<br />

0700.013 Wohldweg Wöddelbek ohne 367<br />

0700.014 Dorfstraße Wöddelbek ohne 149<br />

0700.015 B-Plan Nr.43/70 "Krögerskoppel" Nr. 324 Regenrückhaltebecken 58<br />

0700.016 RRB <strong>Henstedt</strong> Wöddelbek Regenrückhaltebecken 2.701<br />

0700.017 a) Grünberger Str. Krambek Flußkläranlage (RRB Beckersbergpark) 67<br />

0700.018 c) Beckersbergstraße Krambek Flußkläranlage 887<br />

0700.019 d) Wiesenweg Krambek Flußkläranlage 1.259<br />

0700.020 e) Am Rodelberg Krambek Flußkläranlage 26<br />

0700.021 f) Schulzentrum Krambek Flußkläranlage 0<br />

0700.022 g) Maurepassstraße Krambek Flußkläranlage 663<br />

0700.023 h) Groß Sab<strong>in</strong>er R<strong>in</strong>g / Am Trotz Krambek Flußkläranlage 331<br />

0700.024 i) Krambek Süd / Virchowr<strong>in</strong>g Krambek Flußkläranlage 1.009<br />

0700.025 k) <strong>Ulzburg</strong> Süd Nr. 522 Flußkläranlage 287<br />

0700.026 l) Hamburger Str. Nr. 522 Flußkläranlage 39<br />

0700.027 m) Sandfang P<strong>in</strong>nau P<strong>in</strong>nau Sandfang 326<br />

0700.028 RRB "Eichberg" P<strong>in</strong>nau Regenrückhaltebecken 2.814<br />

0700.029 RRB "Kläranlage" P<strong>in</strong>nau Regenrückhaltebecken 2.821<br />

0700.032 Birkenau P<strong>in</strong>nau Regenrückhaltebecken 318<br />

0700.033 P+R - Anlage Nr. 522 Sandfang 0<br />

0700.034 B-Plan Nr.31 "RRB "Immenhacken" Nr. 324 Regenrückhaltebecken 104<br />

0700.035 B-Plan 72 "Trögenölk" Nr. 522 Sandfang 1.285<br />

0700.036 RRB "Beckerskoppel" P<strong>in</strong>nau Regenrückhaltebecken 16<br />

0700.037 RRB "Hogenmoor" / B-Plan 79 Rhenbek Regenrückhaltebecken 288<br />

0700.040 B-Plan Nr.106 "Gewerbegebiet Kirchweg Nord" Nr. 319 Regenrückhaltebecken 39<br />

0700.041 B-Plan 70/37 "Gewerbegebiet Tiedenkamp" Nr. 517 Regenrückhaltebecken 16<br />

0700 042 RRB Bleeken Wischbek Regenrückhaltebecken 59


Anschlussgrad für die zentrale Entwässerung der Geme<strong>in</strong>de und das Abwasseraufkommen ab 2002 bis 2009<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Abw. Menge <strong>in</strong> m³ 1.758.436 1.561.913 1.616.996 1.602.806 1.568.838 1.641.631 1.601.190 1.458.512<br />

Stichtag 30.06.d.J.<br />

E<strong>in</strong>wohner H-U 25.452 25.814 26.081 26.184 26.306 26.434 26.528 26.725<br />

E<strong>in</strong>wohner Norderstedt<br />

ca.<br />

1.000 1.000 1.000 1.000 882 1.375 1.190 1.098<br />

Zentrale Entwässerung % 98 98 98 98 98 98 98 98<br />

Dezentrale Entwässerung<br />

vollbiol. Bel. Anl. / Anzahl 1 1 1 1 2 2 2 2<br />

vollbiol. Bel. Anl. / E<strong>in</strong>wohner<br />

8 8 8 8 21 25 29 35<br />

KKL Anzahl 82 82 82 82 81 87 87 86<br />

KKL E<strong>in</strong>wohner 277 272 285 288 277 301 305 285<br />

SG Anzahl 13 14 14 14 17 13 13 15<br />

SG<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

30 36 41 36 55 43 35 36<br />

Befr. Grundst. Anzahl 21 21 21 21 17 16 16 16<br />

Befr. Grundst. E<strong>in</strong>wohner 88 89 86 90 68 69 59 49<br />

Die Bedeutung der <strong>in</strong> der Tabelle benutzten Abkürzungen lautet:<br />

Abw. Menge - Abwassermenge<br />

Vollbiol. Bel. Anl. - vollbiologische Belebungsanlage<br />

KKL - Kle<strong>in</strong>kläranlage<br />

SG - Sammelgrube<br />

Befr. Grundst. - befreite Grundstücke


Standorte der Wertstoff-Conta<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

Standort Ortsteil Wertstoff-Art<br />

Am Wöddel, DRK-Heim, K<strong>in</strong>dergarten <strong>Henstedt</strong> K<br />

Autobahnzubr<strong>in</strong>ger, Mitfahrer Parkplatz <strong>Ulzburg</strong> G P<br />

Bleeken Götzberg K<br />

Bürgermeister Steenbockstr., Parkplatz Stichstraße <strong>Henstedt</strong> K<br />

Dammstücken, Ecke Neuer Damm <strong>Ulzburg</strong>-Süd K<br />

Götzberger Straße, Camp<strong>in</strong>gplatz, Götzberg G P K<br />

Götzberger Straße, E<strong>in</strong>mündung Krummacker <strong>Henstedt</strong> G P K<br />

Habichtstraße, Parkplatz E<strong>in</strong>mündung Dreangel <strong>Ulzburg</strong>-Süd K<br />

Hamburger Straße 60, nördlich P<strong>in</strong>naubrücke <strong>Ulzburg</strong> G P K<br />

Kirchweg 30, Parkplatz <strong>Ulzburg</strong> G P K<br />

Kranichstraße, P&R-Parkplatz <strong>Ulzburg</strong> Süd <strong>Ulzburg</strong>-Süd G P K<br />

Matthias-Claudius-Str., P-Platz h<strong>in</strong>ter Rhen-Center <strong>Henstedt</strong>-Rhen P K<br />

Maurepasstraße, Parkplatz Schulzentrum <strong>Henstedt</strong> G P<br />

Moorweg, Parkplatz vor K<strong>in</strong>dergarten Rhen <strong>Henstedt</strong>-Rhen K<br />

Wilstedter Straße 134, Paracelsus-Kl<strong>in</strong>ik <strong>Henstedt</strong>-Rhen G<br />

Wilstedter Straße, Nähe Moorkate <strong>Henstedt</strong>-Rhen G P K<br />

G Altglas<br />

P Papier, Pappe, Karton<br />

K Altkleider<br />

Stand Oktober 2010


Energieverbräuche <strong>in</strong> den geme<strong>in</strong>dlichen Liegenschaften<br />

- Haushaltsjahr 2009 -<br />

Liegenschaft Strom Wasser Wärmelieferung Gas<br />

kWh m³ MWh m³<br />

Rathaus 153.537 683 548,194<br />

-<br />

Rathausgastronomie 1.715 -<br />

-<br />

61,14<br />

Zentrale Feuerwache 64.318 148 270,258<br />

-<br />

Feuerwache Götzberg 5.605<br />

10<br />

23,950<br />

-<br />

Geme<strong>in</strong>debücherei 27.271 -<br />

- 35.750,79<br />

Grundschule <strong>Ulzburg</strong> <strong>in</strong>kl. Kiga, Hort, Krippe 70.242 947 610,304<br />

-<br />

GS Rhen <strong>in</strong>kl. Kiga und Hort 73.059 1.485 573,724<br />

-<br />

GS <strong>Ulzburg</strong> Süd "Lütte School" 156.205 270<br />

- 321.014,76<br />

Schule am Beckersberg e<strong>in</strong>schl. Sporthalle 237.774 2.084 981,816<br />

-<br />

Realschule Rhen <strong>in</strong>kl. Sporthalle 142.257 616 755,225<br />

-<br />

Schulzentrum 703.233 3.989 1.623,095<br />

-<br />

Jugendforum Tonne 7.621<br />

67<br />

25,404<br />

-<br />

Jugendforum Rhen 17.708 -<br />

49,751<br />

-<br />

Kiga Beckerberg I. 9.034 431<br />

6,305<br />

-<br />

Kiga Beckersberg II. 51.193 801<br />

79,451<br />

-<br />

Kiga Am Wöddel 11.037 337<br />

77,934<br />

-<br />

Kiga Moorweg 11.490 511<br />

54,106<br />

-<br />

Kiga Kranichstraße 40.305 662 111,969<br />

-<br />

Waldkiga HH-Str. 12.445 -<br />

-<br />

-<br />

Waldkiga Beckershof 1 4.298 -<br />

-<br />

-<br />

Naturbad 12.192 118<br />

10,563<br />

-<br />

M<strong>in</strong>igolfanlage 7.261<br />

53<br />

-<br />

-<br />

WC-Bahnhofstraße 5.981 301<br />

-<br />

-<br />

Marktplatz Rhen 16.002 -<br />

-<br />

-<br />

Marktplatz <strong>Ulzburg</strong> 10.677<br />

16<br />

-<br />

-<br />

Bürgerhaus e<strong>in</strong>schl Kiga und Hort 69.418 1.689 358,201<br />

-<br />

Baubetriebshof 23.122<br />

80<br />

- 280.332,69<br />

Bauhof Salzanlage Tiedenkamp 4.566 -<br />

-<br />

-<br />

AKN-Aufzüge 11.308 -<br />

-<br />

-<br />

Festwiese 1.233 -<br />

-<br />

-<br />

L<strong>in</strong>denstraße 95-99, Schlichtwohnung 16.590 487<br />

32,461<br />

-<br />

Kirchweg 124, Schlichtwohnung 16.391 438<br />

35,307<br />

-<br />

Heideweg 8, Schlichtwohnung 7.716 355<br />

47,482<br />

-<br />

Edisonstraße 9a, Schlichtwohnung 31.516 -<br />

-<br />

-<br />

Umkleidegebäude / Eigene Sportstätten -<br />

580<br />

-<br />

-<br />

Landjugend / ehem. Feuerwehrgerätehaus -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Pfadf<strong>in</strong>dergebäude -<br />

10<br />

-<br />

-<br />

Gesamtverbrauch 2.034.320 17.168 6.275,500 637.159,38<br />

Bemerkungen<br />

Kiga Beckersberg I. ab 10.12.09 an Familienzentrum verpachtet.


egenerative EnergieAnlagen <strong>in</strong> H-U<br />

Solar-Thermie Wäpu GeoTh. Photovoltaik Holz & Pellets BHKW WäPu Luft Passivhaus W<strong>in</strong>dturb<strong>in</strong>e Biogas<br />

179<br />

Oktober 2010/gesamt 339<br />

76<br />

14000<br />

1<br />

4<br />

3<br />

6<br />

8<br />

50<br />

12


Anzahl<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

179<br />

76<br />

50<br />

Regenerative Energie aus:<br />

12<br />

8<br />

Wäpu = Wärmepumpe<br />

GeoTh.= Geothermie / Erdwärme<br />

BHKW = BlockHeizKraftWerk / Strom und Wärme<br />

Solar-Thermie Wäpu GeoTh. Photovoltaik Holz & Pellets BHKW<br />

Anlagentyp<br />

WäPu Luft Passivhaus W<strong>in</strong>dturb<strong>in</strong>e Biogas<br />

6<br />

4<br />

3<br />

1


Übersicht der<br />

Regenerative-Energie-Anlagen<br />

<strong>in</strong> <strong>Henstedt</strong>-<strong>Ulzburg</strong><br />

<strong>in</strong>klusive: geplanter bzw. im Bau<br />

Anlagenart m <strong>in</strong> %<br />

Solar-Thermie 179 52,8<br />

Wäpu GeoTh. 76 22,4<br />

Photovoltaik 50 14,7 14000qm<br />

Holz & Pellets 12 3,5<br />

BHKW 8 2,4<br />

WäPu Luft 6 1,8<br />

Passivhaus 4 1,2<br />

W<strong>in</strong>dturb<strong>in</strong>e 3 0,9<br />

Biogas 1 0,3<br />

Summe 339 100,0<br />

Ortsteile n <strong>in</strong> %<br />

Süd 129 38,1<br />

<strong>Ulzburg</strong> 111 32,7<br />

<strong>Henstedt</strong> 53 15,6<br />

Rhen 40 11,8<br />

Götzberg 6 1,8<br />

Summe 339 100,0<br />

Stand: 5. Oktober 2010<br />

Autor: Uwe Köhlmann-Thater<br />

Anlagenart<br />

Ortsteile<br />

Photovoltaik<br />

14,7%<br />

Wäpu GeoTh.<br />

22,4%<br />

<strong>Henstedt</strong><br />

16%<br />

<strong>Ulzburg</strong><br />

33%<br />

BHKW<br />

2,4%<br />

Holz & Pellets<br />

3,5%<br />

Rhen<br />

12%<br />

WäPu Luft<br />

1,8%<br />

Götzberg<br />

2%<br />

Passivhaus<br />

1,2%<br />

W<strong>in</strong>dturb<strong>in</strong>e<br />

0,9%<br />

Biogas<br />

0,3%<br />

Solar-Thermie<br />

52,8%<br />

Süd<br />

37%

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