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Relativistische vier und zwei Spinor Finite Elemente Berechnungen ...

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Zusammenfassung der Dissertation<br />

<strong>Relativistische</strong> <strong>vier</strong> <strong>und</strong> <strong>zwei</strong> <strong>Spinor</strong> <strong>Finite</strong> <strong>Elemente</strong><br />

<strong>Berechnungen</strong> <strong>zwei</strong>atomiger Moleküle<br />

Dipl. Phys. O. Kullie<br />

Fachbereich Naturwissenschaften der Universität Kassel, Februar 2004<br />

Themenbereich: Numerisch genaue relativistische Beschreibung von Atomen <strong>und</strong> linearen<br />

Molekülen. <strong>Finite</strong> <strong>Elemente</strong> Methode (FEM). 2-<strong>Spinor</strong> Min-Max <strong>Berechnungen</strong> für<br />

Ein- <strong>und</strong> Mehrelektronensysteme.<br />

Der Vielelektronen Aspekt wird in einteilchenartigen Formulierungen berücksichtigt, entweder<br />

in Hartree-Fock Näherung oder unter der Einschluß der Elektron-Elektron Korrelationen<br />

durch die Dichtefunktional Theorie. Da die Physik elektronischer Systeme (Atome,<br />

Moleküle, Cluster, Kondensierte Materie, Plasmen) relativistisch ist, habe ich von Anfang<br />

an die relativistische 4-<strong>Spinor</strong> Dirac Theorie eingesetzt, in jüngenster Zeit aber, <strong>und</strong> das<br />

wird der Hauptfortschritt in den relativistischen Beschreibung durch meine Promotionsarbeit<br />

werden, eine ebenfalls voll relativistische, auf dem sogenannten Minimax Prinzip<br />

beruhende 2-<strong>Spinor</strong> Theorie umgesetzt. Im folgnden ist eine kurze Beschreibung meiner<br />

Dissertation:<br />

1. Ein wesentlicher Effizienzgewinn in der relativistischen 4-<strong>Spinor</strong> Dirac Rechnungen<br />

konnte durch neuartige singuläre Koordinatentransformationen erreicht werden,<br />

so daß sich auch noch für das superschwere ¢¡¤£¦¥¨§�©<br />

höchste Lösungsgenauigkei-<br />

�<br />

ten mit moderatem Computer Aufwand ergaben, <strong>und</strong> zu <strong>zwei</strong> weiteren interessanten<br />

Veröffentlichungen führten (Publikationsliste Ref. [2, 3] ).<br />

2. Trotz der damit bereits ermöglichten sehr viel effizienteren relativistischen Berechnung<br />

von Molekülen <strong>und</strong> Clustern blieben diese Rechnungen Größenordnungen aufwendiger<br />

als entsprechende nicht-relativistische. Diese behandeln das tatsächliche<br />

(relativistische) Verhalten elektronischer Systeme nur näherungsweise richtig, um<br />

so besser jedoch, je leichter die beteiligten Atome sind (kleine Kernladungszahl Z).<br />

Deshalb habe ich nach einem neuen Formalismus gesucht, der dem möglichst gut<br />

Rechnung trägt <strong>und</strong> trotzdem die Physik richtig relativistisch beschreibt. Dies gelingt<br />

durch ein 2-<strong>Spinor</strong> basierendes Minimax Prinzip: Systeme mit leichten Atomen<br />

sind voll relativistisch nunmehr nahezu ähnlich effizient beschrieben wie nichtrelativistisch,<br />

was natürlich große Hoffnungen für genaue (d.h. relativistische) <strong>Berechnungen</strong><br />

weckt. Es ergab sich eine erste gr<strong>und</strong>legende Veröffentlichung (Publikationsliste).<br />

Die Genauigkeit in stark relativistischen Systemen wie ¢¡�£¦¥¨§�©<br />

ist ähnlich �<br />

oder leicht besser als in 4-<strong>Spinor</strong> Dirac-Formulierung. Die Vorteile der neuen Formulierung<br />

gehen aber entscheidend weiter Ref. [4]:<br />

A- Die neue Minmax Formulierung der Dirac-Gl. ist frei von spuriosen Zuständen<br />

<strong>und</strong> hat keine positronischen Kontamination.<br />

B- Der Aufwand ist weit reduziert, da nur ein £<br />

der Matrix <strong>Elemente</strong> gegenüber<br />

�<br />

der 4-<strong>Spinor</strong> zu berechnen, <strong>und</strong> alle Matrixdimensionen Faktor 2 kleiner sind.<br />

C- Numerisch verhält sich die neue Formulierung ähnlich gut wie die nichtrelativistische<br />

Schrödinger Gleichung (Obwohl es eine exakte Formulierung <strong>und</strong><br />

keine Näherung der Dirac-Gl. ist), <strong>und</strong> hat damit bessere Konvergenzeigenschaften<br />

als 4-<strong>Spinor</strong>. Insbesondere die Fehlerwichtung (singulärer <strong>und</strong> glatter<br />

Anteil) ist in 2-<strong>Spinor</strong> anderes, <strong>und</strong> zeigt die guten Extrapolationseigenschaften<br />

wie bei der nichtrelativistischen Schrödinger Gleichung.


3. Die Ausweitung des Anwendungsbereichs von (relativistische) 2-<strong>Spinor</strong> ist bereits<br />

in FEM Dirac-Fock-Slater, mit <strong>zwei</strong> Beispielen ��� <strong>und</strong> � � , erfolgreich gemacht.<br />

Weitere Erweiterungen sind möglich. Siehe Minmax LCAO Näherung, Ref. [5].<br />

Die folgende Veröffentlichung zeigen die Wichtigkeit dieser wissenschaftlichen Arbeit.<br />

Literatur<br />

[1] O. Kullie, C. Düsterhöft and D. Kolb. Dirac-Fock finite element method (FEM)<br />

calculations for some diatomic molecules. Chem. Phys. Lett. 314, 307 (1999).<br />

[2] O. Kullie and D. Kolb. High accurracy Dirac-finite-element (FEM) calulations for<br />

and � . Eur. Phys. J. D 17, 167 (2001).<br />

�<br />

[3] O. Kullie and D. Kolb. Dirac finite element method Calculation for<br />

Phys. B: At. Mol. Opt. Phys. 36, 4361 (2003).<br />

� ©<br />

¢¡ £¦¥¨§�©<br />

£¦¥¨§�© � , J. of.<br />

¢¡<br />

[4] O. Kullie, D. Kolb and A. Rutkowski Two-spinor Fully Relativistic <strong>Finite</strong>-Element<br />

(FEM) Solution of the Two-center Coulombic Problem. Chem. Phys. lett, 383, 215<br />

(2004).<br />

[5] H. Zhang, O. Kullie, D. Kolb, Minmax LCAO Approach to the relativistic Two<br />

Center Coulombic Problem and its FEM Spectrum. J. of. Phys. B: At. Mol. Opt.<br />

Phys. 37, 905 (2004).

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