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ppt Beck - Universität Wien

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Embryonenforschung-Klonen-<br />

Genetik etc.<br />

Ethische Fragestellungen<br />

Dr. med. Dr. theol. Matthias <strong>Beck</strong><br />

Institut für Ethik und Recht in der<br />

Medizin<br />

Universität <strong>Wien</strong>


Ethik- Recht<br />

• Legitim<br />

• Legal


Themen<br />

• Embryonenforschung<br />

• Klonen<br />

• Genetik-Gendiagnostik-Gentherapie<br />

• Pränataldiagnostik<br />

• Präimplantationsdiagnostik<br />

• Biopatente<br />

• Biobanken<br />

• Organtransplantation - Wachkoma


Themen I<br />

• Menschenbild<br />

• Krankheit<br />

• Gen-Diagnose/Gen-Therapie<br />

• Prädiktive Medizin<br />

• Genetisches Wissen/Recht auf<br />

Nichtwissen<br />

• Pränataldiagnose (PND)


Themen II<br />

• Präimplantationsdiagnose (PID)<br />

• In-vitro-Fertilisation<br />

• Pharmacogenomics<br />

• Genetische Prädispositionen<br />

• Gentests im Internet<br />

• Neue Lebensformen<br />

• Forschungsethik


Wissenschaften<br />

• Medizin<br />

• Psychologie<br />

• Soziologie<br />

• Philosophie (Ethik)<br />

• Theologie (Ethik)<br />

• Jura


Plato - Unsterblichkeit der Seele<br />

Ewigkeit<br />

• Körper (Leib) ist Gefängnis der Seele.<br />

• Dualismus von Seele und Leib<br />

• „Leibfeindlichkeit“


Aristoteles - Seele als Leben<br />

• Aufbau der Natur aus Form und Materie<br />

• Formprinzip des Lebendigen: Seele<br />

• Seele als Ganzheitsprinzip


Thomas von Aquin<br />

• Anima forma corporis<br />

• Genetik: In-form-ation<br />

• Ganzheit


Descartes<br />

• Trennung von Geist und Materie, res<br />

cogitans / res extensa<br />

• Ausgedehnte Dinge: messbar<br />

• Gedanken: keine Länge/Breite


Neuzeit nach Descartes<br />

• Philosophie:<br />

• Geist (deutscher Idealismus)<br />

• Hegel: Phänomenologie des Geistes<br />

• Medizin:<br />

• „Materialismus“: Krankheitsursache in den<br />

Genen<br />

• Mensch als Materie: Embryonale Stammzellen<br />

• Philosophikum-Physikum


Sigmund Freud<br />

• „Wiederentdeckung“ der Seele<br />

• Seele: Unbewußtes, Trieb, Es, Ich,<br />

Überich, Konflikte.<br />

• Seele nicht mehr als Ganzheitsprinzip<br />

• Psychosomatische Medizin<br />

• Psycho-neuro-immunologie


Paradigmenwechsel<br />

• Physik: Einstein, Bohr Heisenberg,<br />

Planck<br />

• Biologie: Gen-Protein-Funktion<br />

• Psychoneuroimmunologie


Gen – was ist das?<br />

• Chemisch Desoxyribonucleinsäure<br />

• Altes Paradigma: Ein Gen – ein Protein<br />

– eine Funktion<br />

• Neues Paradigma: Ein Gen – mehrere<br />

Proteine – unterschiedliche Funktionen<br />

• Im lebenden Organismus: Verschaltung.<br />

• Gen – Umgebung<br />

• Gen – Innenleben des Menschen


Gen – was ist das II<br />

• Wechselwirkungen:<br />

• Gen-Gen<br />

• Gen-Protein (100 000 Proteine/Zelle)<br />

• Protein – Gen<br />

• Protein-Protein<br />

• Gen-Gehirn


Psychoneuroimmunologie<br />

• „Auch das Gehirn ... nimmt<br />

direkten Einfluß darauf, welche<br />

Gene einer Zelle aktiviert und<br />

welche Funktionen von der Zelle<br />

infolgedessen ausgeführt<br />

werden.“[1]<br />

•<br />

[1] G. Huether/St. Doering/U. Rüger/E. Rüther/G. Schüßler, Psychische<br />

Belastungen und neuronale Plastizität. Ein erweitertes Modell des<br />

Streßreaktionsprozesses für das Verhältnis zentralnervöser Anpassungsprozesse,<br />

in: U. Kropiunigg/A. Stacher, Ganzheitsmedizin und Psychoneuroimmunologie.<br />

Vierter <strong>Wien</strong>er Dialog, <strong>Wien</strong> 1997, 126-139, hier 126.


Psychoneuroimmunologie II<br />

• Wie beobachtet wurde, „stellt der<br />

seelische Stress der Depression<br />

mehrere Gene des Immunsystems ab,<br />

die für die Produktion von<br />

Immunbotenstoffen zuständig sind.“[1]<br />

[1] Bauer, Das Gedächtnis des Körpers,<br />

136.


Krankheit<br />

• Genetisch krank – Phänotypisch gesund<br />

• Krankes Gen macht noch keine<br />

Krankheit<br />

• Gleichgewicht: Angreifer (Viren-<br />

Bakterien) Abwehrsystem<br />

(Immunsystem)


Genetische Erkrankungen<br />

• Monogen<br />

• Polygen<br />

• Multifaktoriell


Krankheitsausbruch<br />

• Vererbt (Krebsarten: Darm, Brust)<br />

• Genetisch (oft erworben, z.B. Krebs)<br />

• Angeboren (Trisomie 21, nicht vererbt,<br />

erworben)<br />

• Ausbruch sofort<br />

• Ausbruch später<br />

• Schweregrat


Gesundheit<br />

• WHO Definition:<br />

• „Zustand vollständigen körperlichen,<br />

geistigen und sozialen Wohlbefindens<br />

und nicht nur das Freisein von<br />

Krankheit und Gebrechen“


„Principlism“<br />

• Autonomie<br />

• Nicht Schaden (Nonmaleficence)<br />

• Wohltun/Fürsorge (Beneficience)<br />

• Gerechtigkeit


Informed consent<br />

• Aufklärung (Nutzen, Risiken,<br />

Aussagekraft)<br />

• Zustimmung<br />

• Autonomie


Embryonenforschung<br />

• Physiologie<br />

• Anthropologische Fragen<br />

• Ethische Fragen<br />

• Alternativen


Klonen<br />

• Embryosplitting<br />

• Dolly Methode<br />

• „Therapeutisches Klonen“ = research<br />

cloning, SCNT (somatic cell nuclear<br />

transfer)<br />

• Reproduktives Klonen<br />

• Altered nuclear transfer (ANT); ANT-<br />

OAR


Embryo – Würde?<br />

• S peziesargument: immer ein Mensch<br />

• K ontinuität<br />

• P otentialität<br />

• I ndividualität


Würde – Wert I<br />

• „Im Reiche der Zwecke hat alles<br />

entweder einen Preis oder eine Würde.<br />

Was einen Preis hat, an dessen Stelle<br />

kann auch etwas anderes als Äquivalent<br />

gesetzt werden; was dagegen über<br />

allen Preis erhaben ist, mithin kein<br />

Äquivalent verstattet, das hat eine<br />

Würde.“[1]<br />

•<br />

[1] Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, 434.


Würde – Wert II<br />

• An anderer Stelle heißt es: „...das<br />

aber, was die Bedingung ausmacht,<br />

unter der allein etwas Zweck an<br />

sich selbst sein kann, hat nicht bloß<br />

einen relativen Wert, d.i. einen<br />

Preis, sondern einen inneren Wert,<br />

d.i. Würde.“[2]<br />

•<br />

[2] Ebd. 434. Vgl. dazu auch Baumgartner u.a. Menschenwürde und Lebensschutz, 178ff.


Würde – Wert III<br />

• „Die Wesen, deren Dasein zwar nicht auf unserem<br />

Willen, sondern der Natur beruht, haben dennoch,<br />

wenn sie vernunftlose Wesen sind, nur einen<br />

relativen Wert, als Mittel und heißen daher Sachen,<br />

dagegen vernünftige Wesen Personen genannt<br />

werden, weil ihre Natur sie schon als Zwecke an sich<br />

selbst, d.i. als etwas, das nicht bloß als Mittel<br />

gebraucht werden darf, ausgezeichnet, mithin so fern<br />

alle Willkür einschränkt (und ein Gegenstand der<br />

Achtung ist).“[1]<br />

• [1] Ebd. 428.


Würde –Wert IV<br />

Person von Anfang an<br />

• „Denn da das Erzeugte eine Person ist, und<br />

es unmöglich ist, sich von der Erzeugung<br />

eines mit Freiheit begabten Wesens durch<br />

eine physische Operation einen Begriff zu<br />

machen: so ist es eine in praktischer Hinsicht<br />

ganz richtige und auch notwendige Idee, den<br />

Akt der Zeugung als einen solchen<br />

anzusehen, wodurch wir eine Person ohne<br />

ihre Einwilligung auf die Welt gesetzt und<br />

eigenmächtig in sie hinübergebracht<br />

haben.“[1]<br />

•<br />

[1] I. Kant, Metaphysik der Sitten § 28.


Peter Singer<br />

• „Es gibt viele Wesen, die bewußt und<br />

fähig sind, Lust und Schmerz zu<br />

erfahren, aber nicht selbstbewußt und<br />

vernunftbegabt und somit keine<br />

Personen. Viele nichtmenschliche Tiere<br />

gehören nahezu mit Sicherheit zu dieser<br />

Kategorie; das gilt auch für<br />

Neugeborene und manche geistig<br />

Behinderte.“[2]<br />

•<br />

[2] Ebd. 136.


Peter Singer<br />

• „Der Fötus, das schwerst geistig<br />

behinderte Kind, selbst das<br />

neugeborene Kind - sie alle sind<br />

unbestreitbar Mitglieder der Spezies<br />

Homo sapiens, aber niemand von ihnen<br />

besitzt ein Selbstbewußtsein oder hat<br />

einen Sinn für die Zukunft oder die<br />

Fähigkeit, mit anderen Beziehungen zu<br />

knüpfen“[1] [1] P. Singer, Praktische Ethik, Stuttgart 2 1994, 119.


Würde/Gesetzestexte<br />

• „Die Würde des Menschen ist<br />

unantastbar“<br />

• Deutschland: Art. 1 GG<br />

• EU Charta<br />

• Europäische Menschenrechtskonvention<br />

zur Biomedizin


Würde – was folgt daraus?<br />

• Recht auf Unversehrtheit (Art.<br />

2, Abs. 2 GG): „Jeder hat das<br />

Recht auf Leben und<br />

körperliche Unversehrtheit“<br />

• Verbot der<br />

Totalinstrumentalisierung (vgl.<br />

embryonale Stammzellen)


Bundesverfassungsgericht -<br />

Würde<br />

• „Wo menschliches Leben existiert,<br />

kommt ihm Menschenwürde zu ...<br />

Diese Würde des Menschseins liegt<br />

auch für das ungeborene Leben im<br />

Dasein um seiner selbst willen.“[1]<br />

•<br />

[1] BverfGE 88 203 (252)= BVerfG NJW 1753.


Alternativen<br />

• Tote Embryonen<br />

• Lebende Embryonen ohne Embryo zu<br />

töten (Achtzellstadium)<br />

• ANT<br />

• ANT-OAR<br />

• Klonen nicht mit Eizellen sondern mit<br />

embryonalen Stammzellen


Alternativen II<br />

• Hybride (Mensch-Kuh, Mensch-<br />

Kaninchen Wesen)<br />

• Chimären: Fremde Zellen im eigenen<br />

Körper: Mutter-Kind,<br />

Organtransplantierter, menschliche<br />

Chromosomen in Maus, menschliche<br />

ES Zellen Schafembryo


Alternativen III<br />

• Parthenoten (echte, unechte)<br />

• Andrenoten<br />

• Spermien und Eizellen aus<br />

embryonalen Stammzellen


Pränataldiagnose (PND) -<br />

Ethische Fragestellungen<br />

• Ziel der Diagnose? – Therapie?)<br />

• Intention / Umstände<br />

• Schere: Diagnose – Therapie immer<br />

größer<br />

• Abtreibung<br />

• Behinderung


PND<br />

• Vorhersagbarkeit des Krankheitsausbruchs<br />

(Chorea Huntington, Cystische Fibrose)<br />

• Vererbte Krebserkrankungen (Brustkrebs,<br />

Darmkrebs) – Folgen der Diagnose?<br />

• Wissen/Recht auf Nichtwissen<br />

• Datenschutz<br />

• Krankenkassen, Versicherungen, Arbeitgeber


Gentechnikgesetz §69<br />

• Beratung<br />

• § 69.<br />

• (1) Vor und nach Durchführung einer<br />

Genanalyse zur Feststellung einer Veranlagung<br />

für eine Erbkrankheit oder zur Feststellung<br />

eines Überträgerstatus hat eine ausführliche<br />

Beratung der zu untersuchenden Person,<br />

sofern diese Genanalyse im Rahmen einer<br />

pränatalen Untersuchung vorgenommen wird,<br />

der Schwangeren, in den Fällen des § 65 Abs. 4<br />

auch der zustimmungsberechtigten Person,<br />

durch den diese Genanalyse gemäß § 65 Abs. 1<br />

Z 1 veranlassenden Arzt stattzufinden.


Gentechnikgesetz §65<br />

• (2) Eine Genanalyse im Sinne des Abs. 1 Z 1<br />

darf nur nach Vorliegen einer schriftlichen<br />

Bestätigung der zu untersuchenden Person<br />

durchgeführt werden, daß sie zuvor durch<br />

einen Arzt oder Facharzt im Sinne des Abs. 1 Z<br />

1 über Wesen, Tragweite und Aussagekraft der<br />

Genanalyse aufgeklärt worden ist und der<br />

Genanalyse zugestimmt hat. In den Fällen des<br />

Abs. 1 Z 2 hat der behandelnde Arzt den<br />

Patienten über Wesen, Tragweite und<br />

Aussagekraft der Genanalyse aufzuklären.


Gentechnikgesetz §69<br />

• (2) Die Beratung muß die sachbezogene<br />

umfassende Erörterung aller<br />

Untersuchungsergebnisse und medizinischen<br />

Tatsachen sowie deren soziale und psychische<br />

Konsequenzen umfassen und darf im Falle<br />

einer pränatalen Genanalyse keinesfalls<br />

direktiv erfolgen. Dabei ist auf die<br />

Zweckmäßigkeit einer zusätzlichen<br />

nichtmedizinischen Beratung durch einen<br />

Psychotherapeuten oder Sozialarbeiter<br />

hinzuweisen; konkrete Hinweise auf solche<br />

Beratungsmöglichkeiten sind in Schriftform<br />

anzubieten.


Datenschutz (§ 67<br />

Gentechnikgesetz)<br />

• Verbot der Erhebung und Verwendung von<br />

Daten aus Genanalysen für bestimmte Zwecke<br />

• Arbeitgebern und Versicherern einschließlich<br />

deren Beauftragten und Mitarbeitern ist es<br />

verboten, Ergebnisse von Genanalysen von<br />

ihren Arbeitnehmern, Arbeitsuchenden oder<br />

Versicherungsnehmern oder<br />

Versicherungswerbern zu erheben, zu<br />

verlangen, anzunehmen oder sonst zu<br />

verwerten.


Schwangerschaftsabbruch<br />

• Österreich<br />

• § 96 : „Wer mit Einwilligung der<br />

Schwangeren deren Schwangerschaft<br />

abbricht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu<br />

einem Jahr… zu bestrafen<br />

• § 97 Die Tat ist nach §98 nicht strafbar,<br />

wenn…<br />

• Embryopathische Indikation


Schwangerschaftsabbruch II<br />

• Deutschland<br />

• § 218 (1): „Wer eine Schwangerschaft<br />

abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu<br />

drei Jahren … bestraft.“<br />

• § 218 a: Der Tatbestand des § 218 ist<br />

nicht verwirklicht, wenn…<br />

• Keine embryopathische Indikation


Fetocid<br />

• Bisher weithin Konsens: jenseits der<br />

Lebensfähigkeit (22./23.SSW) keine<br />

Abtreibungen mehr.<br />

• „Methoden“ der Abtreibung<br />

• A) Ausschabung<br />

• B) Einleitung Geburt<br />

• C) Fetocid


Fortpflanzungsmedizingesetz<br />

• § 9 Entwicklungsfähige Zellen dürfen nicht für<br />

andere Zwecke als für medizinisch<br />

unterstütze Fortpflanzungen verwendet<br />

werden.<br />

• § 1 (3) Als entwicklungsfähige Zellen sind<br />

befruchtete Eizellen und daraus entwickelte<br />

Zellen anzusehen.


Embryonenschutzgesetz<br />

• § 1 (1), 2. „Mit Freiheitsstrafe bis zu<br />

drei Jahren … wird bestraft…<br />

• Wer es unternimmt, eine Eizelle zu<br />

einem anderen Zweck künstlich zu<br />

befruchten, als eine Schwangerschaft<br />

der Frau herbeizuführen, von der die<br />

Eizelle stammt.“


In-vitro-Fertilisation<br />

• FmedG: nach Stand der Wissenschaft<br />

• ESchG: Es dürfen nur 3 Embryonen<br />

hergestellt werden<br />

• Geringe Erfolgrate (20-25%)<br />

• Schäden (New Engl. Journal Med.). Dt.<br />

Ärzteblatt


Präimplantationsdiagnostik (PID,<br />

PGD)<br />

• Eltern normal zeugungsfähig<br />

• hohes genetisches Risiko<br />

• schon behindertes Kind<br />

• Schonender als „SS auf Probe“<br />

• Ethische Problematik:<br />

• „Selektion“<br />

• Herstellung von Embryonen zur Auswahl<br />

• Verbot in Österreich (vgl. FmedG)


Biomedizin Konvention (MRB) des<br />

Europarates (Oviedo 1997)<br />

• Übereinkommen zum Schutz der<br />

Menschrechte und der Menschenwürde<br />

im Hinblick auf die Anwendung von<br />

Biologie und Medizin<br />

• Übereinkommen über Menschenrechte<br />

und Biomedizin


MRB 11<br />

• „Jede Form von Diskriminierung einer<br />

Person wegen ihres genetischen Erbes<br />

ist verboten.“


MRB 6 (1)<br />

• Bei einer einwilligungsunfähigen Person<br />

darf eine Intervention nur zu ihrem<br />

unmittelbaren Nutzen erfolgen


MRB 13<br />

• Eine Intervention, die auf die<br />

Veränderung des menschlichen Genoms<br />

gerichtet ist, darf nur zu präventiven,<br />

diagnostischen oder therapeutischen<br />

Zwecken und nur dann vorgenommen<br />

werden, wenn sie nicht darauf abzielt,<br />

eine Veränderung des Genoms von<br />

Nachkommen herbeizuführen.


MRB 10 (1,2)<br />

• (1) Jede Person hat das Recht auf Wahrung<br />

der Privatsphäre in bezug auf Angaben über<br />

ihre Gesundheit<br />

• (2) Jede Person hat das Recht auf Auskunft in<br />

Bezug auf alle über ihre Gesundheit<br />

gesammelten Angaben. Will eine Person<br />

jedoch keine Kenntnis erhalten, so ist dieser<br />

Wunsch zu respektieren


Einbecker Erklärung<br />

• Diese Situation ist gegeben, wenn nach<br />

dem aktuellen Stand der medizinischen<br />

Erfahrungen und menschlichem<br />

Ermessen das Leben des Neugeborenen<br />

nicht auf Dauer erhalten werden kann,<br />

sondern ein in Kürze zu erwartender<br />

Tod nur hinausgezögert wird.“


Literatur<br />

• Haker, Hille: Ethik der genetischen Frühdiagnostik,<br />

2002<br />

• Mieth, D. Die Diktatur der Gene, 2001<br />

• Ders.: Was wollen wir können, Freiburg 2002<br />

• <strong>Beck</strong>, M.: Hippokrates am Scheideweg, 2001<br />

• Ders.: Seele und Krankheit 3.Aufl 2003<br />

• Hengstschläger, M. Das ungeborene menschliche<br />

Leben und die moderne Biomedizin, 2001<br />

• Ders. Kranke Gene, <strong>Wien</strong> 2003.<br />

• Pöltner, G.: Grundkurs Medizinethik, 2002


Ethik – wozu?<br />

• Nicht nur um Normen zu erfüllen.<br />

• Letztes Ziel der Ethik bei Aristoteles:<br />

• Das Glück, das gelingende Leben<br />

• Glück: eu-daimonia, dem guten Geist<br />

folgen

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