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Bochum - Gesundheit vor Ort

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gesundheit-<strong>vor</strong>-or t.de | Ausgabe 4/2010<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />

Magazin für <strong>Gesundheit</strong> und Wellness<br />

Schenken…<br />

und beschenkt werden<br />

Portrait<br />

NRW-<strong>Gesundheit</strong>sministe<br />

rin Barbara Steffens<br />

Kultur im Revier<br />

Das Kulturzentrum<br />

Bahnhof Langendreer<br />

Ausflug<br />

Familien- u. Krankenpflege<br />

Wattenscheid-Weitmar<br />

1


Inhalt<br />

Titelthema<br />

Schenken … und beschenkt werden 4<br />

Jahreszeit<br />

Sankt Martins-Tag 6<br />

Basteltipp<br />

Laternen basteln mit Kindern 7<br />

Ausflugsziel<br />

ZOOM-Erlebniswelt – die Weltreise an einem Tag 8<br />

Kultur im Revier<br />

Das Kulturzentrum Bahnhof Langendreer 10<br />

In Gelsenkirchen die Welt erleben<br />

ZOOM-Erlebniswelt | Seite 8<br />

Sammelten Spenden für Kinderhospiz:<br />

Toto & Harry | Seite XV<br />

GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Neuer Standort der Familien- und Krankenpflege<br />

Spatenstich mit Ministerin Barbara Steffens<br />

Geriatrische Tagesklinik in <strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />

Angehörige treffen sich im LWL-Universitätsklinikum <strong>Bochum</strong><br />

Moderne Medizin in <strong>Bochum</strong>: Die Jugendliche Skoliose<br />

Hospizverein Wattenscheid in neuem Domizil<br />

Busreise nach Bad Salzuflen<br />

Kurz notiert: Stationsausflug<br />

Ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit Autismus<br />

Kurz notiert: Spende für Kinderhospiz<br />

Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> erweitert ihr Angebot<br />

Kurz notiert: Essen auf Rädern / Gut gerüstet<br />

Körperpsychotherapie<br />

Praktische Hilfen im Alltag<br />

I<br />

II<br />

IV<br />

VI<br />

VIII<br />

X<br />

XII<br />

XIV<br />

XIV<br />

XV<br />

XVI<br />

XVII<br />

XVIII<br />

XX<br />

Tipp des Arztes<br />

Die Darmspiegelung 11<br />

Freizeit & Kultur<br />

Alles aus einem Topf 13<br />

Rezepte<br />

Schmorhuhn 12<br />

Schweinekotelett aus dem Rohr 13<br />

Wellness im Alltag<br />

Hilfe bei Einschlafproblemen – Teil II 14<br />

Buchtipp: Lawrence LeShan:<br />

Psychotherapie gegen den Krebs 15<br />

Portrait<br />

Die neue NRW-<strong>Gesundheit</strong>sministerin<br />

Barbara Steffens 16<br />

Info & Service<br />

Was bedeutet eigentlich ... Asperger Syndrom? 17<br />

Rätsel 18<br />

2 <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

Winterzeit ist Eintopfzeit<br />

Alles aus einem Topf | Seite 13<br />

Impressum:<br />

Verantwortlich im Sinne des Presserechts/Herausgeber:<br />

Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> gGmbH,<br />

<strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialzentrum, Paddenbett 13, 44803 <strong>Bochum</strong>,<br />

Telefon 0234-30796-0, Telefax 0234-30796-20<br />

Redaktion: Petra Janitzki, Michael Schreiber, Petra Müller, Dirk Brieskorn,<br />

Michael Schreiber, Brigitte Rentmeister, Walter Stemberg<br />

Gesamtauflage: 18.500 Exemplare, Lokal <strong>Bochum</strong>: 10.000 Exemplare<br />

Layout: www.Q3design.de, Druck: Color Offset Wälter, Dortmund<br />

Fotos: Titel: Jens Schmidt-Fotolia.com, S. 2: FuK Essen,<br />

Bergmannsheil/Presse, PanOptika.de-Fotolia.com


Willkommen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wir begrüßen Sie zur Winterausgabe unseres Ma ga -<br />

zins. Es ist nicht mehr weit bis Weihnachten – der<br />

Zeit im Jahr, in der am meisten geschenkt wird.<br />

Weihnachtsgeschenke sind ein wichtiges, aber auch<br />

schwieriges Thema. Jedes Jahr von Neuem zerbrechen<br />

wir uns den Kopf, was wir wem schenken<br />

könnten. Grund genug, einmal darüber nachzudenken,<br />

was ein „Geschenk“ eigentlich ist!<br />

„Ein Geschenk“, so steht es im Lexikon, ist „die Über -<br />

eignung von Geld oder Waren, ohne etwas dafür zu -<br />

rück zu bekommen“. Stimmt das eigentlich? Be -<br />

kom men wir nichts dafür zurück? Und müssen es<br />

wirklich immer „Geld oder Waren“ sein, die wir verschenken?<br />

Schon die Ureinwohner der Süd-Pa zi -<br />

fischen Inseln haben sich Gedanken darüber ge -<br />

macht, was ein echtes Geschenk ist und wie es sich<br />

von einem verdeckten Tauschgeschäft unterscheidet,<br />

das eigentlich eher dem Schenkenden als dem<br />

Beschenkten nützt ... Das Thema ist vielschichtig<br />

und interessant, deshalb haben wir ihm diesmal<br />

unseren Leitartikel gewidmet.<br />

Daneben bekommen Sie eine Menge Tipps, wie Sie<br />

Ihre Freizeit auf spannende Weise verbringen und<br />

trotzdem abends in einen entspannten Schlaf fallen<br />

können. Und wenn Sie Enkelkinder haben, dann<br />

sollten Sie wissen, wer St. Martin ist, denn in Kin der -<br />

garten und Schule werden häufig Martins um züge<br />

ver anstaltet ...<br />

Wir wünschen eine gemütliche Lektüre und viele<br />

gute Geschenk-Ideen!<br />

Petra Janitzki<br />

Redakteurin<br />

Foto: Kzenon-Fotolia.com<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

3


Schenken…<br />

Nachdem die Griechen während eines Krieges im<br />

12./13. Jahrhundert die Stadt Troja lange erfolglos<br />

belagert hatten, ersannen sie eine List. Sie<br />

machten den Trojanern ein Geschenk: ein über -<br />

dimensionales Pferd, ganz aus Holz gebaut.<br />

Die Einwohner holten diese Attraktion nichts<br />

ahnend in die Stadt. In der Nacht kletterten<br />

die Soldaten, die im Bauch des Pferdes ver -<br />

borgen waren, aus ihrem Versteck und öffneten<br />

den Griechen von innen die Stadt tore –<br />

woraufhin diese den Kampf um Troja gewannen.<br />

Was sagt uns diese mythologische Er -<br />

zählung? Vor allem eines: Geschen ke<br />

können ganz verschiedene (Hinter-)<br />

Gründe – und auch unterschiedliche<br />

Wirkungen haben. Wie so häufig,<br />

führt auch in diesem Fall eine Be -<br />

trachtung der Sprache auf eine interessante<br />

Spur: Im Englischen, dieser<br />

sehr eng mit dem Deutschen ver -<br />

wand ten Sprache, lautet die Bezeich -<br />

nung für Geschenk „gift“ (von englisch:<br />

„give“ = geben, schenken, ver -<br />

ab reichen). Das Wort „Gift“ kennen<br />

wir im Deutschen auch, nur dass hier<br />

die negative Seite des „Verabrei chens“<br />

im Vordergrund steht. Gifte können<br />

aber, je nachdem wie sie eingesetzt<br />

werden, nicht nur schädliche, sondern<br />

auch heilende Funktion ha ben<br />

(z.B. in stark verdünnter Form als Me -<br />

di zin). Nicht anders ist es bei Ge -<br />

schenken.<br />

Unser Gefühl sagt uns, dass ein echtes<br />

Geschenk eine freiwillige, unei -<br />

gen nützige Gabe sein sollte, die den<br />

Be schenkten erfreut. Schenken sollte<br />

sich deshalb an den Bedürfnissen<br />

des Empfängers orientieren, die al ler -<br />

dings in der Regel nicht rein ma te ri -<br />

el ler Natur sind.<br />

Die neue Küchenuhr zum Beispiel, die<br />

die Großmutter braucht, weil die alte<br />

kaputt gegangen ist, kann als Gegen -<br />

stand sehr willkommen sein – min des -<br />

tens ebenso wichtig für die Emp fän -<br />

ge rin aber ist die Tatsache, dass die<br />

Tochter den Notstand mitfühlend realisiert<br />

und ihm abgeholfen hat. Denn<br />

<strong>vor</strong> allem anderen steht das Bedürfnis<br />

der Großmutter, wahrgenommen und<br />

geliebt zu werden. In diesem Sinne ist<br />

auch das „Gemälde“ oder der selbst<br />

gebastelte Strohstern des Enkel kin -<br />

des ein echtes Ge schenk, auch wenn<br />

es nicht wirklich nützlich ist. Es be -<br />

rücksichtigt die tieferen Bedürfnis se<br />

des anderen nach Freundschaft und<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Neben dieser persönlichen Art des<br />

Schenkens gibt es aber auch ritualisierte<br />

Geschenk-Zeremonien, die, ob -<br />

wohl sie aus vergangenen Zeiten stam -<br />

men, auch heute noch eine wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

Buchtipp<br />

Marcel Mauss<br />

Die Gabe<br />

Form und Funktion<br />

des Austauschs in<br />

archaischen Gesell -<br />

schaften.<br />

suhrkamp taschenbuch<br />

wissenschaft<br />

Dies spiegelt sich z.B. in einem Be -<br />

grüßungsritual, das die Ureinwohner<br />

einer Inselgruppe im Südpazifik (Tro -<br />

briand-Inseln, Papua-Neuguinea) entwickelt<br />

haben: Der Gast muss dem<br />

Häuptling des Stammes seine Gaben<br />

<strong>vor</strong> die Füße werfen. Damit zeigt er,<br />

dass er sein Geschenk als unbedeutend<br />

ansieht und keine Gegenleistung<br />

erwartet. Der beschenkte Häuptling<br />

wiederum ist verpflichtet, die Gabe<br />

feierlich anzunehmen und in ange -<br />

mes sener Zeit und Form zu erwidern,<br />

sonst drohen ernsthafte Ver stim mun -<br />

gen. Auf diese Weise können Schenk-<br />

Rituale über Krieg und Frieden entscheiden.<br />

Den gleichen Ritus kennen<br />

wir (in abgeschwächter Form) als Ein -<br />

ladung und Gegeneinladung in der<br />

Nach barschaft oder kleine Aufmerk -<br />

samkeiten unter Bekannten, die keinen<br />

materiellen, wohl aber großen<br />

symbolischen Wert haben nach dem<br />

Motto „Kleine Geschenke erhalten die<br />

Freundschaft“.<br />

Die Geschichte von dem Trojanischen<br />

Pferd betrifft eine andere Art von Ge -<br />

schenken und ist gar nicht so veraltet,<br />

wie man auf den ersten Blick meinen<br />

sollte. Da gibt es die Ge schich te von<br />

dem jungen Mann, der seiner Freun -<br />

din ein wertvolles Schmuck stück<br />

schenkt, das seine finanziellen Mög -<br />

Foto: Kzenon-Fotolia.com<br />

4 <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010


Titelthema<br />

…und beschenkt werden<br />

lich keiten weit übersteigt – und das<br />

zu einem Zeitpunkt, an dem sie ihm<br />

bereits ihre Tren nungs absichten an -<br />

ge deutet hat. Warum kann sie sich<br />

über die teure Gabe nicht so recht<br />

freuen? Weil sie eine (eigennützige)<br />

Ab sicht spürt, die sie in ihrer Ent -<br />

scheidungsfreiheit einschränkt.<br />

Es gibt Fälle, in denen die negative<br />

Wirkung von Geschenken noch deutlicher<br />

her<strong>vor</strong> tritt: Wenn z.B. wohlhabende<br />

Eltern ihrem Sprössling unbegrenzt<br />

Geld zur Verfügung stellen und<br />

mit dem Hinweis auf eine gute Erb -<br />

schaft bei dem Jugendlichen jegliche<br />

Motivation zu Anstrengung und En -<br />

gage ment im Leben untergraben.<br />

Dann erweist sich die (eigentlich gut<br />

ge meinte) Gabe als „Gift“ für die Ent -<br />

wicklung der Persönlichkeit.<br />

Weihnachten steht <strong>vor</strong> der Tür, das<br />

Fest, bei dem (neben Ge burts -<br />

tagen) am meisten geschenkt<br />

wird. Die Geschäfte sind voll<br />

von unzäh ligen mehr oder we -<br />

niger sinnvollen Ge schenk -<br />

an geboten, die Wahl fällt<br />

schwer. Wem nicht gleich<br />

etwas Passendes einfällt,<br />

der neigt dazu, die fehlende<br />

Idee durch Geld auszugleichen<br />

und zu etwas Teurem zu<br />

greifen. Der Wert eines Ge -<br />

schenkes aber bemisst sich<br />

nicht nach dem Preis.<br />

Schon im 13. Jahr -<br />

hun dert erkannte<br />

Thomas von Aquin,<br />

einer der einflussreichsten<br />

Philo so -<br />

phen der Geschich-<br />

te, dass „die Ge sin nung (des Gebers)<br />

das Geschenk reich oder arm macht<br />

und den Wert der Dinge bestimmt“.<br />

Die Tatsache, dass und aus welchem<br />

Grund uns jemand einen Gegenstand<br />

schenkt, verwandelt und erhöht diesen<br />

über seinen finanziell messbaren<br />

Preis hinaus. Sie fügt ihm etwas hin -<br />

zu, was nicht be zahlbar ist: die Zu -<br />

wendung des Schen kenden zu unseren<br />

Bedürf nis sen und Interessen, die<br />

liebevolle Wahrnehmung unserer Per -<br />

sön lich keit. Der äußere Gegenstand<br />

ist nur das sichtbare Zeichen für<br />

diese innere Zuwendung. Würde man<br />

einen in diesem Sinne geschenkten<br />

Gegen stand weiter verschenken, so<br />

würde man ihn auf seinen materiellen<br />

Wert reduzieren – sein geistiger Wert<br />

ist nicht auf andere übertragbar.<br />

... Und wenn einem nun bei aller Zu -<br />

wendung überhaupt kein passendes<br />

Geschenk für jemanden einfällt?<br />

Dann lassen Sie doch einfach den Ge -<br />

genstand weg und schenken Sie nur<br />

die Zuwendung: zum Beispiel in Form<br />

eines Gutscheins für eine gemein -<br />

same Unternehmung, einen Spazier -<br />

gang, einen Spielenachmittag. Das<br />

er freut den Beschenkten mit Sicher -<br />

heit mehr als ein teurer Gegenstand,<br />

bei dem die richtige Gesinnung fehlt.<br />

Foto: Jens Schmidt-Fotolia.com<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

5


Jahreszeit<br />

Sankt Martins-Tag<br />

Wissen Sie, wer der Heilige Martin war, dessen Namenstag wir am 11. No vember feiern?<br />

Nicht? Dann wollen wir es Ihnen erzählen.<br />

Es handelt es sich um einen ehemaligen<br />

Soldaten, der im Jahr 334 als Mit -<br />

glied der Reiterei der Kaiserlichen<br />

Gar de im französischen <strong>Ort</strong> Amiens<br />

stationiert war. Er begegnete an ei -<br />

nem Winterabend auf einem Erkun -<br />

dungs ritt durch den Schnee einem<br />

alten, fast unbekleideten Mann. Da<br />

der Reiter außer seinen Waffen und<br />

seinem gefütterten Mantel nichts bei<br />

sich führte, schnitt er kurzerhand den<br />

Umhang in zwei Teile und überließ die<br />

eine Hälfte dem Erfrierenden.<br />

In der folgenden Nacht – so erzählt<br />

es die Legende – sei ihm Christus er -<br />

schienen, bekleidet mit der Man tel -<br />

hälfte des Bettlers, und habe Martin<br />

mit den Worten: „Was du getan hast<br />

einem von diesen meinen geringsten<br />

Brü dern, das hast du mir getan“ in<br />

den Kreis seiner Jünger aufgenommen.<br />

Martin soll danach zu Wun der -<br />

taten fähig gewesen sein.<br />

371 wollten die Einwohner der Stadt<br />

Tours, dass Martin zum Bischof er -<br />

nannt wurde. Das hohe Amt ängstigte<br />

ihn aber, da er sich in seiner Be -<br />

scheidenheit einer solchen Verant -<br />

wor tung nicht gewachsen fühlte, und<br />

er versteckte sich kurzerhand <strong>vor</strong> der<br />

Zeremonie im Gänsestall – so jedenfalls<br />

erzählt es die Überlieferung. Die<br />

Gänse verrieten ihn mit ihrem Ge -<br />

schnat ter, und er wurde trotz aller<br />

Selbst zweifel geweiht. Dies könnte<br />

der Hintergrund für das traditionelle<br />

„Martinsgans-Essen“ sein, das wir<br />

noch heute kennen.<br />

Martin und der Bettler,<br />

Gemälde von El Greco um 1597 –99.<br />

6<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010


Jahreszeit<br />

Eine Darstellung des St. Martin, wie er<br />

seinen Mantel teilt, um 1321; Fresko<br />

von Simone Martini (1284 –1344) in<br />

der Unterkirche des Franziskus in Assisi.<br />

Eine weitere, etwas realistischer klingende<br />

Erzählung betrifft nicht nur die<br />

Gänse, sondern auch das Datum des<br />

Martins-Tages am 11. November:<br />

Vom Mittelalter bis in die Neuzeit hinein<br />

wurde von vielen Christen <strong>vor</strong><br />

Weihnachten eine 14-tägige Fasten -<br />

zeit eingehalten. Am letzten Tag <strong>vor</strong><br />

Beginn dieser Periode, nämlich am 11.<br />

November, konnte man – analog zur<br />

„Fastnacht“ – noch einmal ausgiebig<br />

schlemmen. In Zeiten des Lehns we -<br />

sens handelte es sich dabei auch um<br />

den traditionellen Ab ga be tag für die<br />

Steuern (den „Zehnten“),<br />

die meist in Form von Na tu -<br />

ralien gezahlt wurden. Da das Durch -<br />

füttern des Federviehs im Winter<br />

mühsam war, lieferten viele Bauern<br />

Gänse als Zahlungsmittel ab und<br />

ermöglichten ihren Dienstherren so<br />

ein großes Gänse-Essen.<br />

Heute sieht man, besonders in ländlichen<br />

Gegenden, manchmal noch den<br />

„Martinszug“ der Kinder: Sie gehen,<br />

mit Umhang und Schwert als Sankt<br />

Martin verkleidet, singend und mit<br />

Laternen versehen von Haus zu Haus<br />

und erbitten kleine Gaben.<br />

Die Gestalt des Heiligen Mar -<br />

tin hat in diesem Brauch symbolische<br />

Bedeutung erlangt: Sie steht für das<br />

großherzige Schenken aus reiner<br />

Nächstenliebe.<br />

Basteltipp<br />

Laternen basteln mit Kindern<br />

Foto: Zeichnung: Petra Janitzkii<br />

Nicht nur für den Martins-Umzug, son -<br />

dern auch als Tischschmuck sind in<br />

der Vorweihnachtszeit Laternen aller<br />

Art gut zu gebrauchen. Hier ist ein<br />

Vorschlag, wie gemeinsam mit den<br />

Kindern einfache, aber effektvolle La -<br />

ternen und Tischleuchten herzustellen<br />

sind.<br />

Sie brauchen:<br />

1 größere runde Käseschachtel<br />

farbigen Karton (Tonkarton)<br />

farbiges Transparentpapier oder<br />

Seidenpapier<br />

dünnen Draht<br />

Schere, Klebstoff, Bleistift<br />

gepresste Blätter, Stock<br />

So wird’s gemacht:<br />

Schneiden Sie einen Streifen Ton kar -<br />

ton mit einer Höhe von 15 –20 cm zu.<br />

Darauf werden die getrockneten Blät -<br />

ter verteilt, ihre Umrisse mit Blei stift<br />

nachgezeichnet und ausgeschnitten.<br />

Die entstandenen Hohl räu me werden<br />

mit einem Stück Trans parentpapier<br />

überklebt (spätere Inn enseite).<br />

Nun klebt man den Kartonstreifen<br />

röh renförmig um den Boden der Kä -<br />

se schachtel. Der Schachteldeckel<br />

dient als Verstärkung des oberen<br />

Randes: Man schneidet ihn großräumig<br />

aus und klebt ihn an den Röh ren -<br />

rand. Auf den Boden wird ein Teelicht<br />

geklebt.<br />

Jetzt muss die Laterne nur noch mit<br />

dem Tragestock verbunden werden:<br />

Dazu an drei Stellen Löcher in den<br />

Rand stechen und Drahtschlaufen<br />

hindurch ziehen.<br />

Dieser letzte Arbeitsschritt entfällt,<br />

wenn die Laterne als Tischleuchte die -<br />

nen soll. Dann ist auch ein kleineres<br />

Format empfehlenswert, etwa ei ne<br />

Höhe von 10 cm und kleine Blät ter.<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

7


Ausflugsziel<br />

Die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen ist<br />

Deutschlands erster konsequent naturnah gestalteter<br />

zoologischer Themenpark. Auf rund 30 Hektar<br />

ermöglicht die Anlage den Besuchern eine unmittelbare<br />

Begegnung mit Tieren ohne sichtbare Grenzen<br />

und lässt sie auf diese Weise hautnah in fremde<br />

Welten eintauchen. Seit dem 5. März 2010 stehen<br />

drei Kontinente zum Kennenlernen zur Verfügung:<br />

Alaska, Afrika und Asien.<br />

ZOOM Erlebniswelt<br />

8<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010


– die Weltreise an einem Tag<br />

Fotos: ZOOM-Erlebniswelt Gelsenkirchen<br />

Expedition Alaska<br />

Eine 1,3 Ki lo meter lange Expeditions -<br />

tour durch Alaska führt <strong>vor</strong>bei an ge -<br />

waltigen Felsformationen und einem<br />

to sen den Wasserfall. In den natürlich<br />

ge stal teten Lebensräumen haben die<br />

größ ten Landraubtiere der Erde, die<br />

Kodiakbären und die majestätischen<br />

Eisbären, ihr Zuhause gefunden. Die<br />

größte Seelöwenanlage Europas bietet<br />

über und unter Wasser beste Sicht<br />

auf die Tauchkünste dieser Tiere –<br />

und im „Alaska Ice Adventure“ werden<br />

die Besucher auf eine rasante<br />

Abenteuerreise von der Polarregion in<br />

den Küstenwald entführt.<br />

Afrika-Safari<br />

Die abenteuerliche „Safari“ führt<br />

durch vier großflächige Lebensräume,<br />

entlang einer Wegstrecke von 1,8 Ki -<br />

lo metern. Auf verschlungenen Pfaden<br />

eröffnen sich immer wieder beein -<br />

druckende Aussichten. Die faszinierenden<br />

Tiere Afrikas sind zum Greifen<br />

nah. Ein einzigartiges Rundum-Pano -<br />

rama bietet die etwa 20-minütige<br />

Bootsfahrt auf dem Afrika-See, <strong>vor</strong>bei<br />

an den Hügeln der Erdmännchen, den<br />

Flusspferden und Nashörnern. Schim -<br />

pansen hangeln sich auf ihrer Insel<br />

von Baum zu Baum und am Giraffen -<br />

haus begegnen die Besucher den lang -<br />

halsigen Huftieren auf Augen hö he.<br />

Erlebniswelt Asien<br />

In Asien gehen Besucher auf einem<br />

fünf Hektar großen Areal auf Entde -<br />

ckungs tour im Dschungel. Hautnahe<br />

Begegnung mit den Bewohnern des<br />

asiatischen Kontinents – wie den<br />

Trampeltieren, asiatischen Zwergottern<br />

oder den 130 exotischen Pflan -<br />

zen ar ten – machen den Rundgang auf<br />

verschlungenen Pfaden zum Er leb nis.<br />

Ein Baumwipfelpfad ermöglicht die<br />

Be gegnung mit den Orang-Utans aus<br />

der Vogelperspektive.<br />

Viele zusätzliche Attraktionen garan -<br />

tie ren Spannung und Abenteuer für<br />

die ganze Familie – auch bei schlech -<br />

tem Wetter ermöglicht ein großer In -<br />

door-Spielplatz Unterhaltung für die<br />

Kleins ten. Auch für das leibliche Wohl<br />

ist gesorgt: Die Afrika-Lodge bietet<br />

Entspannung mit Ausblick über die<br />

Afrikanische Anlage, im Tro pen pa ra -<br />

dies vereinen sich Naturerlebnis und<br />

Gastronomie zu einem einladenden<br />

Ambiente. Wer nicht einkehren möchte,<br />

findet an vielen Stellen des Parks<br />

Rastmöglichkeiten, an denen mit ge -<br />

brachte Snacks verzehrt werden dürfen.<br />

Insgesamt ist ein Besuch in der ZOOM<br />

Erlebniswelt für alle zu empfehlen, die<br />

Tiere mögen und gleichzeitig einen<br />

Tag in schöner Natur ver brin gen wollen.<br />

Sehr empfehlenswert!<br />

ZOOM Erlebniswelt<br />

Bleckstraße 64, 45889 Gelsenkirchen<br />

Telefon 0209 -9 54 50<br />

www.zoom-erlebniswelt.de<br />

Preise:<br />

Erwachsene 16,50 Euro<br />

Kinder (4 –12 Jahre) 11 Euro<br />

Schüler, Studenten 12,50 Euro<br />

Senioren (ab 65 Jahre) 12,50 Euro<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

9


Kultur im Revier<br />

Der etwas andere Bahnhof<br />

Das Kulturzentrum Bahnhof Langendreer<br />

Wo früher Reisende eintrafen, um mit dem Zug nach Nor -<br />

den, Süden, Osten oder Westen zu reisen, treffen sich<br />

heute im Bahnhof Langendreer Kulturreisende aller Interessensgebiete.<br />

1908 wurde das in der Zwischenzeit denkmalgeschützte<br />

Empfangs ge bäu de des Bahnhofs Langen -<br />

dreer erbaut. 1982 von der Bahn geschlossen, dem Verfall<br />

ausgesetzt und zum Abriss <strong>vor</strong>gesehen, erreichte 1984 ein<br />

Bündnis von Bürgern aus Langendreer und Um gebung,<br />

Teilen der <strong>Bochum</strong>er Fa brik besetzerszene und dem Städ -<br />

te bau minis terium NRW, dass das Ge bäude unter Denk -<br />

mal schutz ge stellt wurde. Die Stadt <strong>Bochum</strong> erwarb es<br />

von der Bahn und überließ es der „Initiative Bahnhof<br />

Langendreer e.V.“ zum Umbau und zur Nutzung als soziokulturelles<br />

Zentrum. Nach zwei Jahren zum Teil abenteuerlicher<br />

Sanierungs- und Renovierungs arbeiten wurde 1986<br />

dann das Kul tur zen trum Bahnhof Langendreer eröffnet.<br />

Längst hat sich der „Kulturbahnhof“ etabliert und ist über<br />

die Stadt gren zen <strong>Bochum</strong>s hinaus ein bekannter und be -<br />

lieb ter Veranstaltungsort mit breitem und buntem Pro -<br />

gramm spek trum. Das multikulturell geprägte Pro gramm<br />

umfasst politisches Kabarett ebenso wie anspruchsvolle<br />

Comedy, vielfältige Konzerte aus den musikalischen Be -<br />

reichen World Music, Jazz, Al ternative-Rock, Ska, Blues,<br />

Swing, Chan son, Singer und Songwriter und mehr. An den<br />

Wochenenden wird die Veranstaltungshalle zum Club mit<br />

Par tys verschiedenster Couleur. The a ter für Kinder und Er -<br />

wachsene, Le sun gen und Vorträge zu aktuellen politischen<br />

Themen ergänzen die Programm viel falt.<br />

Zudem hat der Bahnhof Langendreer ein eigenes Pro -<br />

gramm kino, das endstation.kino, das wiederholt für sein<br />

aus gewähltes Programm ausgezeichnet wurde. Ein gemüt li -<br />

ches Café und die „Kneipe im Bahnhof“ mit schmack haf ter<br />

Küche runden den Gesamt ein druck der Location positiv ab.<br />

Bahnhof Langendreer<br />

Wallbaumweg 108, 44894 <strong>Bochum</strong><br />

www.bahnhof-langendreer.de<br />

Telefon 0234 - 687 16 10<br />

Aus dem reichhaltigen Programm des Kulturzentrums stellen wir hier eine Veranstaltung <strong>vor</strong>:<br />

„Deutsche geben für den ,zweiten Ge sund heits -<br />

markt’ mehr Geld aus als für ihr Auto!“ (HR1 Info)<br />

Comedy-Königin mit Gurke:<br />

Anka Zink<br />

Egal, wo man hinguckt: Überall Well -<br />

ness! Da wird nordisch gewalkt und<br />

thailändisch massiert, ayurvedisch ge -<br />

kurt, nach Felke im Schlamm ge suhlt<br />

und beim Sandbaden in der Spa-Oase<br />

dem künstlichen Sonnenaufgang ein<br />

„Omm“ entgegengesummt. Keiner ent -<br />

kommt dem allumfassenden Wellness-<br />

Zwang. Anka Zink gibt uns ihren ganz<br />

persönlichen Front be richt zur Lage<br />

der Fitness-Nation Deutschland.<br />

Mit entwaffnender Chuzpe, ehrlichem<br />

Charme, hinlangender Selbstironie<br />

und immer auf unser aller Augenhöhe<br />

spürt Zink ausgesuchte Fettnäpfchen<br />

des Fitnessterrors auf. Ohne Scheu<br />

<strong>vor</strong> drastischer Darstellung und mit<br />

fein dosiertem Kalauer-Holzhammer<br />

mischt die schlagfertige Anka Zink den<br />

gegenwärtigen Wellnesswahn wohl -<br />

tuend und treffsicher auf. Auch in<br />

ihrem achten Solo beweist die in TV-<br />

Sendungen wie „Genial daneben“<br />

oder „Blond am Freitag“ präsente Ka -<br />

barettistin, dass sie zu Recht den<br />

Beinamen „rheinischer Satansbraten“<br />

trägt. Zink wirkt!<br />

Vorstellung am Sonntag,<br />

den 27. Februar 2011 um 19.00 Uhr<br />

www.ankazink.de<br />

10<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Neuer Standort der Familienund<br />

Krankenpflege<br />

Versorgung für den Wohnkomplex und<br />

das ganze Quartier: Der neue Standort<br />

der Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />

am Freigrafendamm/Liebfrauenstraße.<br />

Die VBW Bauen und Wohnen GmbH<br />

verfolgt ein neues ehrgeiziges Bau -<br />

projekt:<br />

In Altenbochum, zwischen dem Frei -<br />

gra fendamm und der Liebfrauen stra -<br />

ße, entsteht ein Wohnprojekt in geho-<br />

bener Qualität: ein Mietwohnungsmix<br />

mit 25 konsequent barrierefreien Ser -<br />

vice-Wohnungen, davon zwölf 2-Raum-<br />

Wohnungen mit einer Fläche von 65 –<br />

80 qm, elf 3-Raumwohnungen mit 80<br />

bis 100 qm und zwei 4-Raum woh -<br />

nungen mit ca. 100 qm. Der Standort<br />

gewährleistet beste Einkaufsmöglichkeiten,<br />

da er in unmittelbarer Nähe<br />

des Stadt teilzentrums Altenbochum<br />

liegt. Der Freigrafendamm zeichnet<br />

sich städtebaulich durch seinen attraktiven<br />

Al leen charakter sowie ein um -<br />

fangreiches An gebot an Dienst leis -<br />

tungen aus. Da zu gehört auch das<br />

Angebot der Fa milien- und Kranken -<br />

pflege:<br />

Eine in den Wohnkomplex integrierte<br />

Gewerbeeinheit wird als Nieder las -<br />

sung der Familien- und Krankenpflege<br />

zur Verfügung stehen, die das Wohn -<br />

projekt selbst und darüber hinaus das<br />

ganze Quartier als Service-Dienst leis -<br />

ter versorgen kann.<br />

Fotos: VBW Bauen und Wohnen<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010<br />

I


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Spatenstich mit Ministerin Barbara Steffens<br />

Auftakt für neues Bauprojekt für 100 Millionen Euro am Bergmanns heil<br />

im Rahmen der BG Kliniktour 2010: Am 10. September 2010 erfolgte der<br />

Start für ein wegweisendes Bau pro jekt am Berufsgenossen schaft li chen<br />

Universitätsklinikum Bergmannsheil: An diesem Tag wurde gemeinsam<br />

mit NRW-<strong>Gesundheit</strong>sministerin Barbara Steffens, <strong>Bochum</strong>s Oberbürgermeis<br />

te rin Dr. Ottilie Scholz und vielen weiteren Gästen der erste Spatenstich<br />

zum Bau eines neuen Funktions trak tes gesetzt.<br />

Gemeinsam beim ersten Spatenstich (v.l.n.r.): Theodor Bülhoff (Geschäftsführer BG RCI), Xaver<br />

Schmidt, (Aufsichtsrats<strong>vor</strong>sitzender des Bergmannsheil), Marina Schröder (amtierende Vorstands<strong>vor</strong>sitzende<br />

der DGUV), Dr. Ottilie Scholz (Oberbürgermeisterin <strong>Bochum</strong>), Barbara Steffens (NRW-<br />

<strong>Gesundheit</strong>sministerin), Hans-Werner Kick (Geschäftsführer des Bergmannsheil), Hubert Hüppe,<br />

(Behindertenbeauftragter der Bundesregierung), Marc O. Gehrmann (Ludes Architekten Ingenieure)<br />

Er wird das künftige „Herz stück“ der<br />

Klinik bilden und eine in ter disziplinäre<br />

Notfall aufnah me, ein OP-Zentrum,<br />

neue und erweiterte In ten siv kapazitäten<br />

sowie Funktions ein rich tungen<br />

vereinen. Das Projekt ist auf fünf<br />

Jahre an gelegt und sieht ein Inves ti -<br />

tit ons volumen von rund 100 Millionen<br />

Euro <strong>vor</strong>. Der symbolische Auf takt für<br />

dieses Großprojekt erfolgte im Rah -<br />

men der BG Kliniktour, einer bundesweiten<br />

Show- und Informa ti ons veran<br />

staltung, die am gleichen Tag am<br />

Berg mannsheil Station machte.<br />

in den nächsten 20 bis 25 Jahren in<br />

Angriff genommen wird“, sagte Hans-<br />

Werner Kick, Geschäftsführer des<br />

Berg mannsheil anlässlich des Spa ten -<br />

stichs. Der Neubau wird den alten<br />

Un tersuchungs- und Behandlungs -<br />

trakt der Klinik ersetzen und zugleich<br />

ein modernisiertes strukturelles Kon -<br />

zept realisieren: Alle wesentlichen<br />

Abteilungen und Einrichtungen, die<br />

für schnelle und optimierte Be hand -<br />

lungsabläufe erforderlich sind, werden<br />

an zentraler Stelle der Klinik zwischen<br />

Haus 1 und Haus 3 vereint.<br />

Dazu zählen das Aufnahmezentrum,<br />

das OP-Zentrum mit vierzehn Ope ra -<br />

tionssälen, Intensivkapazitäten mit 56<br />

Betten sowie die Radiologie und die<br />

Zentralsterilisation des Hauses. Die<br />

Transport- und Kommunikationswege<br />

werden verkürzt, was insbesondere<br />

der Behandlung von operierten und<br />

besonders überwachungsbedürftigen<br />

Patienten zugute kommt. Mit den mo -<br />

dernisierten und erweiterten OP- und<br />

Intensivkapazitäten gehört das Berg -<br />

manns heil als anerkanntes Trauma -<br />

zentrum auch künftig zu den ersten<br />

Adressen in Deutschland.<br />

BG Kliniktour: Was der Sport für die<br />

Rehabilitation leisten kann<br />

NRW-<strong>Gesundheit</strong>sministerin Barbara<br />

Steffens betonte die „besondere In -<br />

no vationsstärke dieses Hauses“, um<br />

Patienten bestmöglich versorgen zu<br />

können. „Gerade die Verbindung von<br />

Rehabilitation und Sport, die an die-<br />

Maßstäbe in der Patientenversorgung<br />

„Der neue Funktionstrakt ist das wich -<br />

tigs te Projekt, das am Berg manns heil<br />

Fotos: Bergmannsheil/Presse<br />

II<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Skizze des neuen Funktionstraktes<br />

und Bettenhauses (Bildmitte, farblich<br />

abgesetzt).<br />

ser Klinik schon seit ihren Anfängen<br />

praktiziert wurde, war damals ein re vo -<br />

lutionärer Ansatz und ist auch heu te<br />

noch ein richtiger Weg.“ Sport und<br />

Re habilitation war auch das Thema<br />

der BG Kliniktour, die den Rahmen für<br />

den Spatenstich zum Neubauprojekt<br />

bildete. Die Veranstaltung führte pa -<br />

ra lympische Top-Athleten wie Natalie<br />

Simanowski (Radsport und Rollstuhl -<br />

basketball), Heinrich Popow (Leicht -<br />

ath letik) und Holger Nikelis (Tisch ten -<br />

nis) ins Bergmannsheil, die ihr Kön nen<br />

dem Publikum <strong>vor</strong>führten.<br />

Die BG Kliniktour, die an allen berufsgenossenschaftlichen<br />

Kliniken Sta ti on<br />

macht, wird vom Deutschen Roll stuhl-<br />

Sportverband e.V. (DRS) im Auftrag<br />

der Deutschen Gesetzlichen Unfall -<br />

ver sicherung (DGUV) und der Ver eini -<br />

gung Berufsgenossenschaftlicher Kliniken<br />

(VBGK) organisiert. Ma rina<br />

Schröder, amtierende Vorstands<strong>vor</strong>sitzende<br />

der DGUV, erläuterte zum<br />

Hintergrund der BG Kliniktour: „Es<br />

geht auch darum, das ganzheitliche<br />

Be handlungskonzept der Gesetzli -<br />

chen Unfallversicherung und der BG<br />

Kliniken bekannt zu machen: Nämlich<br />

eine hoch spezialisierte Medizin mit<br />

einer möglichst umfassenden Betreu -<br />

ung der Patienten zu verbinden – und<br />

das aus einer Hand.“<br />

Über das Bergmannsheil<br />

Das Berufsgenossenschaftliche Uni -<br />

ver sitätsklinikum Bergmannsheil –<br />

Uni versitätsklinikum der Ruhr-Uni -<br />

versität <strong>Bochum</strong> – repräsentiert den<br />

Strukturwandel im Ruhrgebiet wie<br />

kein anderes Krankenhaus: 1890 als<br />

erste Unfallklinik der Welt zur Ver sor -<br />

gung von verunglückten Bergleuten<br />

gegründet, zählt es heute zu den mo -<br />

dernsten und leistungsfähigsten Akut -<br />

kliniken der Maximalversorgung. In<br />

22 Kliniken und Fachabteilungen mit<br />

insgesamt 622 Betten werden jährlich<br />

mehr als 19.000 Patienten sta tionär<br />

und ca. 60.000 ambulant be handelt.<br />

Mehr als die Hälfte der Pa tienten kom -<br />

men aus dem überregio na len Ein zugs -<br />

bereich.<br />

Weitere In for ma tionen im Internet un -<br />

ter: www.bergmannsheil.de<br />

Berufsgenossenschaftliches Universi<br />

tätsklinikum Bergmannsheil GmbH<br />

Bürkle-de-la-Camp-Platz 1<br />

44789 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 302 -6125<br />

Andrea Naumann und Jean-Marc Clément, die mehrfachen deutschen Meister im Rollstuhltanz,<br />

boten eine eindrucksvolle Vorführung zur Eröffnung der Veranstaltung.<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010<br />

III


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Geriatrische Tagesklinik<br />

in <strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />

Schluckstörungen stellen nicht selten ein Problem bei den verschiedensten,<br />

besonders im Alter <strong>vor</strong>kommenden Erkrankungen dar. Das Schlucken kann<br />

dabei erschwert oder schmerzhaft sein, der Schluckakt ist verlangsamt und<br />

unzuverlässig oder gar nicht mehr möglich.<br />

Demenz beobachtet, gelegentlich findet<br />

man auch keine erkennbare<br />

Grund krankheit. Da eventuell lebensbedrohliche<br />

Komplikationen drohen,<br />

ist eine rasche und genaue Abklärung<br />

wichtig.<br />

Auch kommt es häufig während des<br />

Schluckens zu Übertritt von Nahrung<br />

oder Flüssigkeiten in die Atemwege,<br />

d.h. der Betroffene verschluckt sich,<br />

was dann schwere Komplikationen<br />

wie Bronchitis, Lungenentzündungen<br />

oder plötzliches Ersticken zur Folge<br />

haben kann.<br />

Besonders bei betagten Patienten<br />

werden Schluckstörungen etwa nach<br />

Schlaganfällen, bei der Parkinson -<br />

schen Erkrankung und der Alzheimer-<br />

Das geriatrische Team des Marien -<br />

hospitals in Wattenscheid, bestehend<br />

aus Ärzten, Logopäden und Mitarbei -<br />

tern der Röntgenabteilung, hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, hier kompetente<br />

Hilfe in Diagnostik und Therapie zu<br />

leisten.<br />

Neben der klinischen Untersuchung<br />

und gezieltem Befragen kommen<br />

apparative Untersuchungsmethoden<br />

wie die Videoaufzeichnung und Ana -<br />

lyse des Schluckaktes unter Rön t -<br />

gensicht (Videofluoroskopie) und en -<br />

doskopische Untersuchungen des<br />

Schluckens (FEES) zum Einsatz.<br />

Bei der Videofluoroskopie wird dem<br />

sitzenden Patienten Röntgenkon trast -<br />

mittel zum Schlucken verabreicht.<br />

Hier bei kann unter Röntgendurc h -<br />

leuchtung der Schluckakt dargestellt,<br />

verfolgt und aufgezeichnet werden,<br />

so dass die einzelnen Phasen des<br />

Schluckens und die ggf. dabei auftretenden<br />

Fehlfunktionen genau analy-<br />

Als Ursache dieser Schluckstörungen<br />

kommen neben Erkrankungen in<br />

Mundhöhle, Rachen und Speiseröhre<br />

<strong>vor</strong> allem neurologische Erkran kun -<br />

gen in Betracht, die das kom pli zierte<br />

Zusammenspiel der am Schluckab -<br />

lauf beteiligten Nerven und Muskeln<br />

beinträchtigen.<br />

Fotos: LWL-Klinik/Presse<br />

IV<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Die Videofluoroskopie an einem Durchleuchtungsplatz:<br />

Das Röntgenkontrastmittel wird von der Patientin nach Aufforderung heruntergeschluckt.<br />

Der Schluck<strong>vor</strong>gang wird hierbei mittels Röntgenstrahlung dargestellt und<br />

auf einem Videoband aufgenommen. Im Gegensatz zu einzelnen Röntgenbildern<br />

lässt sich durch diese Videoaufzeichnung das Zusammenspiel der zahlreichen Muskel -<br />

gruppen, die das Schlucken ermöglichen, beurteilen.<br />

siert werden können. Insbeson dere<br />

kann auch ein etwaiger Übertritt von<br />

Kontrastmittel in die Atemwege aufgedeckt<br />

werden, selbst wenn der be -<br />

troffene Patient dies selbst garnicht<br />

bemerkt (sog. „stille Aspi ra ti on“). Ge -<br />

ra de solche Patienten leiden gehäuft<br />

unter immer wieder auftretenden Lun -<br />

genentzündungen.<br />

zün dun gen gesenkt und die Lebens -<br />

qua lität von Patienten mit Schluck stö -<br />

rungen verbessert werden.<br />

Marienhospital Wattenscheid<br />

Parkstraße 15, 44866 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 02327 - 807 -1<br />

info@mhwat.de<br />

www.marien-hospital-wattenscheid.de<br />

Als Ergänzung oder Alternative zu<br />

dem o.g. Verfahren ist gelegentlich<br />

die endo skopische Untersuchung des<br />

Schluckens hilfreich. Sie kommt be -<br />

sonders beim bewusstseinsgestörten<br />

und dementen Patienten zum Einsatz.<br />

Je nach Ergebnis dieser Untersu chun -<br />

gen werden unterschiedliche Be hand -<br />

lungsverfahren angewendet. Bei neurologisch<br />

begründeten Störun gen des<br />

Schluckens steht die Be handlung<br />

durch den Logopäden ganz im Vor der -<br />

grund. Der Logopäde kann jetzt durch<br />

genaue Kenntnis der Störung gezielte<br />

Therapien verfolgen. Daneben spielt<br />

die Konsistenz der Speisen für das<br />

Ver schlucken eine wichtige Rolle, Pa -<br />

tient und Ange hö rige erhalten hier<br />

Hilfe und Beratung.<br />

Durch die rasche Diagnosestellung,<br />

gezielte logopädische Behandlung<br />

und das „Diätmanagement“, d.h. die<br />

Aus wahl geeigneter Speisenkon sis -<br />

tenz, kann das Risiko von Lungenent -<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010<br />

V


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Angehörige treffen sich im<br />

LWL-Universitätsklinikum <strong>Bochum</strong><br />

„Ich darf auch einmal an mich denken!“ Wenn Menschen psychisch erkranken,<br />

sind auch die Angehörigen be trof fen. Sie müssen sich mit Er kran kungen<br />

auseinandersetzen, die in der Gesellschaft nicht selten verschwiegen oder<br />

ignoriert werden. Ange hö rige psychisch erkrankter Menschen leben daher<br />

unter einer großen Be lastung.<br />

Wie verhalte ich mich in Krisen oder<br />

bei Rückfällen?<br />

Mit welcher Unterstützung kann ich<br />

rechnen und wo erhalte ich sie?<br />

An verschiedenen Themenabenden<br />

werden unter qualifizierter fachlicher<br />

Anleitung grundlegende Informa ti o -<br />

nen über psychische Erkrankungen<br />

vermittelt. Symptome, Ursachen, Ent -<br />

wicklung und Verlauf sowie die Be -<br />

hand lung sind Schwerpunkte der Ge -<br />

spräche, aber auch der Umgang mit<br />

Belastungen und Krisen. Ebenso wird<br />

der Erfahrungsaustausch der Betrof fe -<br />

nen untereinander möglich ge macht.<br />

Menschen mit psychischen Krank hei -<br />

ten zu verstehen und eigene Be las -<br />

tungs grenzen zu beachten, ist ein<br />

wichtiges Anliegen der Gespräche.<br />

Im zweiten Halbjahr 2010 trifft sich<br />

die Angehörigengruppe bis zum 15.<br />

De zember jeweils am ersten und dritten<br />

Mittwoch eines Monats von 17.30<br />

Uhr bis 19 Uhr im Konferenzraum des<br />

LWL-Universitätsklinikums <strong>Bochum</strong><br />

an der Alexandrinenstraße 1-3.<br />

Auch einmal an sich zu denken und<br />

für sich selbst zu sorgen, fällt ihnen<br />

schwer. Sie benötigen Infor ma tionen<br />

über psychische Erkrankungen und<br />

deren Behandlung sowie einen geeigneten<br />

Rahmen, um Erfahrungen auszutauschen.<br />

Was ist eine psychische Erkrankung?<br />

Wie wird sie behandelt?<br />

Was kann ich tun?<br />

Die Klinik für Psychiatirie, Psycho the -<br />

rapie und Präventivmedizin des LWL-<br />

Universitätsklinikums <strong>Bochum</strong> im<br />

Landschaftsverband Westfalen-Lippe<br />

(WL) bietet innerhalb einer Ver an stal -<br />

tungsreihe Angehörigen die Mög lich -<br />

keit, sich regelmäßig zu treffen und<br />

sich zu informieren über mögliche<br />

Fragestellungen wie zum Beispiel:<br />

Fotos: LWL-Klinik/Presse<br />

VI<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Im Einzelnen sind folgende Termine<br />

und Themen <strong>vor</strong>gesehen:<br />

20. Oktober 2010:<br />

Wie kommt es zu einer psychiatrischen<br />

Diagnose?<br />

3. November 2010:<br />

Offene Gesprächsgruppe<br />

17. November 2010:<br />

Medikamentöse Behandlung<br />

1. Dezember 2010:<br />

Offene Gesprächsgruppe<br />

15. Dezember 2010:<br />

Psychose und Depression<br />

Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig<br />

davon, ob sich ein Familien -<br />

mit glied in stationärer, teilstationärer<br />

oder ambulanter Behandlung befindet.<br />

Informationen sind erhältlich un ter der<br />

Telefonnummer 0234 - 5077-0, An -<br />

sprechpartner sind: Dr. Ursula Ber ges,<br />

Pfarrer Thomas Klare und Sozial ar bei -<br />

ter Wolfgang Rohmann.<br />

LWL-Universitätsklinikum <strong>Bochum</strong><br />

der Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong><br />

Klinik für Psychiatrie, Psycho thera pie<br />

und Präventivmedizin<br />

Klinik für Psychosomatische Medizin<br />

und Psychotherapie im LWL-Psychia -<br />

trieVerbund Westfalen<br />

Alexandrinenstr. 1-3, 44791 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 5077 - 0<br />

Telefax 0234 - 5077 -1719<br />

www.lwl-klinik-bochum.de<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010<br />

VII


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Moderne Medizin in <strong>Bochum</strong><br />

Die Jugendliche Skoliose<br />

Die Feststellung, dass ihr Kind eine ver krümmte Wirbelsäule hat, ist vielfach<br />

eine Überraschung für die Eltern. Grundsätzlich werden durch die U-Un ter -<br />

suchungen beim Kinderarzt die allermeisten Fälle im Vorfeld erfasst, leider<br />

treten Wirbelsäulen verän derun gen jedoch manchmal auch erst in der Phase<br />

zwischen der U9 (Vor schul alter) und U10 (12-14 Jahre) auf.<br />

Was ist eine Skoliose?<br />

Es ist eine Wirbelsäulendeformierung,<br />

die gleichzeitig eine Seitverbiegung<br />

und eine Drehung der Wirbelkörper<br />

umfasst. Im Bereich des Brustkorbs<br />

ist diese Verformung offensichtlicher,<br />

da sich durch das Mitdrehen der Rip -<br />

pen ein „Rippenbuckel“ entwickeln<br />

kann. Im Lendenbereich ist der „Len -<br />

denwulst“ im Anfangsstadium eher<br />

weniger auffällig, später jedoch können<br />

diese Verformungen zu erhebli -<br />

chen Problemen führen.<br />

Welche Ursachen sind nun für das<br />

Ent stehen einer sogenannten Idio pa -<br />

thi schen Skoliose bekannt?<br />

Grundsätzlich sind keine eindeutigen<br />

Ursachen bekannt. Eine Vererbung<br />

wird vielfach vermutet; ein defektes<br />

Gen könnte dabei eine Rolle spielen.<br />

Weitere Forschungen auf diesem Ge -<br />

biet laufen noch. Meistens jedoch ist<br />

die Ursache nicht zu klären. Die idiopathische<br />

(= Ursache nicht bekannt)<br />

Skoliose tritt hauptsächlich bei Mäd -<br />

chen auf, Jungen sind viel weniger<br />

häu fig betroffen. Die Entwicklung ei -<br />

ner solchen Skoliose tritt überwiegend<br />

im späteren Kindesalter bis kurz <strong>vor</strong><br />

der Pubertät auf und aufgrund des be -<br />

schleunigten Wachstums während der<br />

Pubertät kann sich eine Ver krüm mung<br />

kurzfristig rapide verschlechtern.<br />

Dr. Colemont bei der Skoliose-Untersuchung<br />

einer jungen Patientin.<br />

Die Untersuchung und Behandlung<br />

sollte am besten beim spezialisierten<br />

Facharzt erfolgen, da dort erwar tungs -<br />

gemäß die größte Erfahrung mit der<br />

doch eher seltenen Problematik <strong>vor</strong>handen<br />

ist. Die Therapie teilt sich in<br />

zwei Sparten auf: konservativ und<br />

ope rativ. Die konservative Richtung<br />

be inhaltet prinzipiell je nach Krüm -<br />

mungs grad eine KG Übungstherapie<br />

Fotos: Praxis für <strong>Ort</strong>hopädie Drs. Sippel/Colemont/Manke<br />

VIII <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Dr. Jozef Colemont,<br />

Facharzt für <strong>Ort</strong>hopädie<br />

(nach Schroth) und ggf. bei stärkerer<br />

Ausprägung auch ein individuell angefertigtes<br />

Korsett, was meistens über<br />

Jahre getragen wird und nach und<br />

nach dem fortschreitenden Wachs -<br />

tum angepasst werden muss. Die<br />

dazu notwendigen regelmäßigen Ver -<br />

laufskontrollen sind neben dem persönlichen<br />

Einsatz des Betroffenen bei<br />

der konsequenten Durchführung der<br />

gelernten Übungen das A und O des<br />

angestrebten Erfolges. Dieser besteht<br />

in einer Reduktion der Krümmung so -<br />

wie im Vermeiden eines operativen<br />

Eingriffs.<br />

Die operative Therapie ist den schwereren<br />

Deformitäten <strong>vor</strong>behalten, wenn<br />

durch die konservative Be handlung<br />

keine Besserung mehr zu erreichen<br />

ist und gleichzeitig Probleme für die<br />

Zukunft zu erwarten sind: Schmer -<br />

zen, Kompression der Brustorgane<br />

oder neurologische Störungen. Die im<br />

Laufe der Zeit entwickelten Verfahren<br />

werden zwar immer effektiver, wenn<br />

sie in der passenden Situation korrekt<br />

durchgeführt werden. Jedoch bleibt<br />

im mer ein Restrisiko mit möglicherweise<br />

auch bleibenden Nerven schä -<br />

den <strong>vor</strong>handen.<br />

Aus diesem Grund – um im Vorfeld<br />

Ver änderungen an der Wirbelsäule<br />

auf zudecken und frühzeitig einzugreifen<br />

zwecks Vermeidung von späteren<br />

Problemen und Operationen – führt<br />

un sere Praxis seit einigen Jahren ein<br />

jährliches „Schüler-Screening“ in der<br />

5. oder 6. Klasse an einigen interessierten<br />

Schulen durch – und dies mit<br />

hoher Akzeptanz und Resonanz.<br />

Zusammengefasst bleibt festzuhalten,<br />

dass die rechtzeitige Erkennung und<br />

die dazu passende Therapie bei der<br />

o.g. Diagnose unter regelmäßiger<br />

Kon trolle des Facharztes nur dann zu<br />

einem guten Ergebnis führen kann,<br />

wenn der betroffene Patient selbst<br />

ak tiv und zielbewusst mitarbeitet.<br />

Dr. Jozef Colemont<br />

Praxis für <strong>Ort</strong>hopädie<br />

Drs. Sippel/Colemont/Manke<br />

Oskar-Hoffmann-Straße 156<br />

44789 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 93637 - 0<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010<br />

IX


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Hospizverein Wattenscheid in neuem Domizil „An der Papenburg 9“<br />

Ambulanter Hospizdienst und Trauerbegleitung unter einem Dach<br />

Lag in früheren Jahren die Zahl<br />

der Ster bebegleitungen durch den<br />

Hos piz verein Wattenscheid bei<br />

durchschnittlich 50, so stieg sie<br />

2009 be reits auf 92 an und<br />

lag bei Re dak tionsschluss dieser<br />

Magazin-Ausgabe Anfang Oktober<br />

schon bei 75.<br />

Dieser wachsende Bedarf an Sterbe -<br />

be glei tungen – <strong>vor</strong> allem bedingt<br />

durch die enge Einbindung in das<br />

Palliativnetz <strong>Bochum</strong> – aber auch an<br />

Angehöri gen-Entlastung und Palliativ-<br />

Bera tungen hat den ehrenamtlichen<br />

Geschäfts führer Siegfried Schirmer<br />

und die Ko ordinatorin Christel Müller-<br />

Ovelhey zwangsläufig schon Mitte des<br />

Jahres nach Zusatzkapazitäten für die<br />

Ko or di nation suchen lassen.<br />

Neue Co-Koordinatorin<br />

Erfreulicherweise hatte sich bei dieser<br />

Suche Brunhilde Duffner, langjähriges<br />

Vereinsmitglied und bis Juli Lei terin<br />

der Wattenscheider Caritas-Tages pfle -<br />

ge, bereit erklärt, mit ihrem Ein tritt in<br />

die Freizeitphase ihrer Al ters teil zeit als<br />

Co-Koordinatorin mit zu wir ken.<br />

Mehr Ehrenamtliche<br />

Zudem läuft seit dem Sommer ein<br />

neu er Befähigungskurs, mit dem sich<br />

Große Freude bei den ehrenamtlichen Hospiz -<br />

dienstlern, als Ende August der Einzug in die<br />

neuen Räume „An der Papenburg 9“ bei einem<br />

kleinen Imbiss gefeiert wurde.<br />

Das Lenkungstrio an der Papenburg: Die beiden Koordinatorinnen Christel Müller-Ovelhey und<br />

Brunhilde Duffner sowie Siegfried Schirmer, ehrenamtlicher Geschäftsführer des Hospizvereins.<br />

weitere Ehrenamtliche für den ambulanten<br />

Hospizdienst qualifizieren.<br />

Nach diesem Kurs wird die ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterschaft aus gut 40 en -<br />

gagierten Menschen mit unterschiedlichen<br />

Einsatzkapazitäten bestehen.<br />

Aber schon länger platzte der frühere<br />

Gruppenraum im TrauerTreffPunkt an<br />

der Stresemannstraße bei Informa ti -<br />

ons abenden oder Seminaren mit<br />

mehr als 25 Ehren- und Haupt amtli -<br />

chen aus allen Nähten.<br />

Raumbedarf<br />

Dieses Problem und der zusätzliche<br />

Bürobedarf für die neue Co-Koor di na -<br />

to rin hatte die Vereinsführung bereits<br />

seit einiger Zeit über räumliche Ver än -<br />

derungen nachdenken lassen. Ak tu ell<br />

kam im Sommer im Marien-Hospital<br />

ein verständlicher Eigen be darf an den<br />

dortigen Räumen des Hospizvereins<br />

auf. Dort stand nämlich das alte<br />

Schwesternwohnheim, in dem die<br />

Ver waltungsmitarbeiter ihre Räume<br />

hatten, zu Gunsten eines Neubaus<br />

zum Abriss an. 12 Jahre lang hatte das<br />

Marien-Hospital dem Hospizverein<br />

großzügig mietfrei 2 Büros und einen<br />

Gruppenraum zur Verfügung gestellt.<br />

Alles unter einem Dach<br />

Ab 1. Juli 2010 haben Christel Müller-<br />

Ovelhey und Siegfried Schirmer die<br />

Gründe für neue Räume gebündelt,<br />

abgewogen und nach kurzer Ab stim -<br />

mung mit den anderen Vorstands mit -<br />

gliedern bereits ab 3. Juli zwei Etagen<br />

„An der Papenburg 9“ angemietet.<br />

Nach umfassender Renovierung unter<br />

tatkräftiger Mithilfe der Ehrenamt li -<br />

chen konnten dann Ende August die<br />

beiden Koordinatorinnen Christel<br />

Müller-Ovelhey und Brunhilde Duff -<br />

ner, Trauerbegleiterin Gesine Maurer<br />

und Martina Genster (Verwaltung) ih re<br />

Beratungs- und Büroräume beziehen.<br />

Dazu gibt es zwei größere Gruppen -<br />

räume für Informations- und Fort bil -<br />

dungsveranstaltungen sowie für das<br />

freitägliche Trauercafé, die Küche so -<br />

wie den Material- bzw. Archivraum.<br />

Siegfried Schirmer fasst zusammen:<br />

„Wir haben im Sommer die anstehenden<br />

Probleme schnell zu lösen versucht,<br />

um uns wieder auf unsere ei -<br />

gent lichen Aufgabe konzentrieren zu<br />

können, nämlich Menschen in Wat ten -<br />

scheid in ihrer letzten Lebens pha se<br />

und deren Angehörige zu begleiten,<br />

zu entlasten und palliativ zu beraten<br />

Fotos: Hospizverein Wattenscheid e.V.<br />

X<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

sowie hinterbliebene Angehörige in<br />

ih rer Trauerarbeit zu unterstützen.“<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.hospizverein-wattenscheid.de<br />

Kleiner Steckbrief<br />

Der Hospizverein Wattenscheid e.V.<br />

wurde 1993 als eine der ersten Insti -<br />

tutionen dieser Art in NRW von 14 im<br />

<strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialwesen tätigen<br />

Menschen gegründet. Heute ge hö ren<br />

dem Verein, der keinen Träger hat und<br />

damit selbstständig agiert, rd. 340<br />

Mit glieder an. Seine rd. 40 Ehren amt -<br />

lichen begleiten Menschen in ihrer<br />

letzten Lebensphase sowohl zu Hause<br />

als auch in den Pflegeheimen und in<br />

den beiden Wattenscheider Krankenhäusern.<br />

Neben der Angehörigen-Entlastung<br />

und der Palliativ be ratung,<br />

zwei weiteren Aufgabenschwerpunkte<br />

des Vereins, werden hinterbliebene An -<br />

gehörige und Freunde in ihrer Trau er -<br />

bewältigung unterstützt und begleitet.<br />

Der Verein ist zur Fi nan zie rung der<br />

an fallenden Kosten auf Mit glied -<br />

schaften (Mindest jahres bei trag nur<br />

25 Euro) und Spenden angewiesen<br />

(Sparkasse <strong>Bochum</strong>, BLZ 430 500 01,<br />

Konto-Nr. 40 30 55).<br />

Hospizverein Wattenscheid e.V.<br />

An der Papenburg 9<br />

44866 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 02327 - 9 33 55 55<br />

Auch auf die Fortbildung seiner Ehrenamtlichen<br />

legt der Hospizverein viel Wert. So nahm in diesem<br />

Jahr wieder ein großer Teil der Hospizdienstler<br />

am traditionellen Wochenend-Seminar in<br />

Witten-Bommerholz teil.<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010<br />

XI


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Busreise nach Bad Salzuflen<br />

Kreis Lippe – Deutschland<br />

ab<br />

777,–<br />

DZ/HP<br />

19.12.2010 – 26.12.2010<br />

26.12.2010 – 02.01.2011<br />

19.12.2010 – 02.01.2011<br />

Weihnachten und Silvester 2010<br />

im schönen Bad Salzuflen<br />

Besuchen Sie Bad Salzuflen, die Wohl fühlstadt am Fuße<br />

des Teutoburger Waldes. Weitläufige Parklandschaften,<br />

kostbar verzierte Bürgerhäuser der We ser renaissance und<br />

eine lebendige Altstadt mit kleinen Boutiquen und Cafés<br />

laden zum Bummeln und Genießen ein.<br />

Täglich Gästeprogramm<br />

Vor allem aber sind es die zahlreichen<br />

<strong>Gesundheit</strong>sangebote, die Bad Salz uf -<br />

len zu einem der beliebtesten Kur bä -<br />

der Deutschlands machen. Neun spru -<br />

delnde Quellen mit heilsamer So le<br />

schenken Ihnen gesunde Energie für<br />

Körper, Geist und Seele. Und Europas<br />

einzigartiges Erlebnis-Gra dierwerk ver -<br />

wöhnt Sie mit frischer Meeresluft.<br />

Genießen Sie die Vielfalt Bad Salz uf -<br />

lens gerade zur Weihnachtszeit sowie<br />

zu Silvester.<br />

Die Leistungen<br />

•(Klein-)Bustransfer von <strong>Bochum</strong> nach<br />

Bad Salzuflen und zurück<br />

•Reisebegleitung durch Mitarbeiter der<br />

F.U.K.-Reisen <strong>Bochum</strong><br />

•7 x oder 14 x Übernachtung mit<br />

Halbpension<br />

•Begrüßungscocktail „Spirit of India“<br />

•Abendessen als 3-Gang-Menü<br />

•Nutzung des Wellnessbereiches<br />

•Täglich betreutes Gästeprogramm<br />

•Silvesterspezial: ggf. Teilnahme an allen<br />

Festmenüs sowie an der Silvesterfeier<br />

in „Walter’s Pharmacy“ oder an dem<br />

Silvestermenü im Restaurant „Winter -<br />

garten“ oder im „Toscana“<br />

•Haftpflicht- und Insolvenzversicherung<br />

Fotos: kai-kreativ-Fotolia.com, Child of nature-Fotolia.com, Swetlana Wall-Fotolia.com,<br />

XII<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


Ein besonderes Geschenk:<br />

Der Reisegutschein<br />

Ihre Unterkunft im Hotel<br />

Lippischer Hof ★★★★<br />

•Komfortabel & individuell, in -<br />

mitten der historischen Alt stadt<br />

von Bad Salzuflen<br />

•60 gemütliche Zimmer mit<br />

Dusche/WC, TV, Telefon, Safe,<br />

teilweise mit Balkon<br />

•Hallenbad, Sauna, Solarium<br />

•Aufzug im Hause<br />

Preise pro Person in Euro<br />

19.12.–26.12.2010 HP<br />

DZ Standard 777,–<br />

EZ Standard 847,–<br />

26.12.–02.01.2011 HP<br />

DZ Standard 777,–<br />

EZ Standard 847,–<br />

19.12.–02.01.2011 HP<br />

DZ Standard 1.399,–<br />

EZ Standard 1.499,–<br />

Verschenken Sie doch mal Deutschland!<br />

Gerade in der Weihnachtszeit fällt es<br />

manchmal schwer, für alle Angehörigen und<br />

Freunde das passende Geschenk zu finden.<br />

Dieses Jahr bietet Ihnen die Familien- und<br />

Kranken pflege <strong>Bochum</strong> eine ganz besondere<br />

Geschenkidee:<br />

Den F.U.K.-Reisegutschein.<br />

Verschenken Sie damit einfach eine schöne<br />

Reise oder einen unserer beliebten Tages -<br />

ausflüge. Überraschen Sie Ihre Angehörigen<br />

und Freunde mit dem F.U.K.-Reise gutschein<br />

und genießen Sie das Gefühl, rundum eine<br />

gute Entscheidung getroffen zu haben.<br />

Ab November kann der neue Reise-Katalog 2011 bestellt werden!<br />

F.U.K.-Reisebüro, Feldsieper Str. 19, 44809 <strong>Bochum</strong>, Telefon 0234 - 577 08 07.<br />

100 % Service für die Reise.<br />

Wir helfen <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>, bieten einen eigenen<br />

Fahrservice und kümmern uns von der Haus -<br />

tür bis zum Reiseziel um das Gepäck.<br />

Den Gutschein erhalten Sie in unserem<br />

F.U.K.-Reisebüro, Feldsieper Straße 19,<br />

44809 <strong>Bochum</strong>. Oder rufen Sie uns an:<br />

Telefon 0234 – 577 08 07. Nico Koning<br />

nimmt sich gerne Zeit für Sie.<br />

Fotos: DeVice-Fotolia.com, F.U.K.-Resien <strong>Bochum</strong><br />

Besuchen Sie uns auch im Internet:<br />

fuk-reisen.de<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010 XIII


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Kurz notiert<br />

Stationsausflug<br />

Obwohl es sich bei diesem Augusttag um einen Freitag, den 13. handelte,<br />

wagten es die Mitarbeiter der Familien- und Krankenpflege<br />

Wattenscheid-Weit mar, ihren Betriebsausflug an diesem Tag zu<br />

machen. Sie haben es nicht be reut: Nach 5 Kilometern Kanufahrt<br />

in 4-Mann-Booten die Ruhr hinunter (Start in Essen-Kupferdreh)<br />

waren die Teilnehmer zwar erschöpft, aber guter Dinge. Ein an -<br />

schließendes Grillfest be lohnte alle für die vergnügliche Mühe.<br />

Ein rundherum gelungener Tag:<br />

Der Betriebsausflug der Familien- und<br />

Krankenpflege Wattenscheid-Weitmar.<br />

Ambulant betreutes Wohnen<br />

für Menschen mit Autismus<br />

Der Fachdienst Autismus der Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />

betreut – in Zusammenarbeit mit der Reha-Ruhr der Familien- und<br />

Krankenpflege – Erwachsene mit Autismus. Aus der erfolgreichen<br />

Kooperation hat sich ein neues Angebot für Menschen mit Asperger-<br />

Syndrom (Spezielle Ausprägung des Autismus) entwickelt: das Ambulant<br />

Betreute Wohnen (ABW).<br />

Die Asperger-Patienten haben mit Hil fe<br />

des Angebotes die Möglichkeit, wei ter -<br />

hin selbständig in ihrer Pri vat woh nung<br />

zu leben und ihrem Beruf nach zu ge -<br />

hen. Sie bekommen in je dem Lebens -<br />

bereich die Unter stüt zung, die sie<br />

brau chen. Dies ge schieht bei regelmäßigen<br />

Besuchen durch geschultes<br />

Personal des Fachdienstes Autismus<br />

und umfasst alle Gebiete der pflegerischen,<br />

pädagogischen und therapeutischen<br />

Betreuung, die jeweils individuell<br />

auf die Bedürfnisse des Einzel -<br />

falls abgestimmt wird.<br />

Ziel der Unterstützung ist eine wachsende<br />

Selbständigkeit der Betrof fe -<br />

nen. Eine Integration in die Gesell -<br />

schaft sowohl auf privatem wie auf<br />

beruflichem Felde erfordert eine Viel -<br />

zahl sozialer Kompetenzen, die erlernt<br />

und geübt werden wollen. Aber auch<br />

praktische Belange müssen und können<br />

mit Hilfe von Begleitung und Be -<br />

ratung bewältigt werden: Sie reichen<br />

von Hygienemaßnahmen über die<br />

Füh rung des Haushaltes bis zur Struk -<br />

tu rierung des Alltags.<br />

Der Fachdienst Autismus beschäftigt<br />

für diese Aufgaben nur pädagogisch<br />

aus gebildetes Personal (Dipl. Sozial -<br />

pä da gogen/innen, Erzieher/innen,<br />

Heil- und Erziehungspfleger/innen<br />

und be rufsverwandte Gruppen) mit<br />

einer min destens einjährigen Berufs -<br />

er fahrung im Bereich Autismus sowie<br />

im Ambu lant Betreuten Wohnen.<br />

Durch fachlich begleitete Supervision<br />

und Team-Reflexionsgespräche wird<br />

die Quali tät der Arbeit sichergestellt.<br />

Kontakt:<br />

Frau M. Bornscheuer<br />

Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin<br />

Paddenbett 13, 44803 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 3079619<br />

m.bornscheuer@fundk-bochum.de<br />

Fotos: F.U.K./Presse<br />

XIV <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Kurz notiert<br />

Spende für Kinderhospiz<br />

Hans-Werner Kick (links) übergibt den Spendenscheck des Bergmannsheil für das Kinderhospiz<br />

Mitteldeutschland an Toto & Harry, die auch im sportlichen Einsatz eine gute Figur machen.<br />

„Sport und Rehabilitation“ war das<br />

The ma der BG Kliniktour, die den Rah -<br />

men für den Spatenstich zum Neu -<br />

bau projekt des Bergmannsheils Bo -<br />

chum bildete. Viele Mitmachangebote<br />

wie ein Rollstuhlparcours oder ein<br />

Handbikesimulator standen den Be -<br />

suchern zur Verfügung. Auch der<br />

DRF-Rettungshubschrauber, der besichtigt<br />

werden konnte, stieß auf<br />

großes Interesse. Zu dem boten die<br />

Kli niken und Ab tei lungen des Berg -<br />

manns heil kostenlose Gesund heits -<br />

checks, Massagen, Sta ti ons besichti -<br />

gungen und ein vielfältiges Informa -<br />

tionsangebot an.<br />

Schließlich war auch das bekannte<br />

<strong>Bochum</strong>er Po li zis ten-Duo Toto & Har -<br />

ry für eine Autogrammstunde <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>.<br />

Sie sammelten Spenden für das Kin -<br />

derhospiz Mitteldeutschland. Auch<br />

Ge schäftsführer Hans-Werner Kick<br />

übergab für das Bergmannsheil einen<br />

Spendenscheck zur Unterstützung die -<br />

ses Projekts.<br />

Pressekontakt:<br />

Berufsgenossenschaftliches<br />

Universitätsklinikum Bergmannsheil<br />

GmbH, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1<br />

44789 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 302 - 6125<br />

robin.jopp@bergmannsheil.de<br />

Fotos: Bergmannsheil/Presse<br />

Schreiben fleißig Autogramme für den guten<br />

Zweck: <strong>Bochum</strong>s sympathische Fernseh-Polizisten<br />

Toto & Harry.<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010<br />

XV


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Die Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />

erweitert ihr Angebot<br />

Mit der Abteilung F.U.K. 24, außerklinische Beatmungs- und Intensivpflege<br />

hat die Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> ihr Pflegespektrum erweitert.<br />

Ganz in der Nähe von Mainz, in Wackernheim, haben Volker Bingenheimer<br />

und sein Team <strong>vor</strong> 18 Monaten ihre Tätigkeit aufgenommen.<br />

Schwerpunkt der Arbeit ist die Ver -<br />

sorgung beatmeter Patienten. Um die<br />

gewohnte Qualität der fachpflegerischen<br />

Betreuung und Versorgung von<br />

Menschen, die durch neurologische,<br />

genetische oder internistische Er -<br />

kran kungen künstlich beatmet werden<br />

müssen, im Rhein-Main-Gebiet<br />

garantieren zu können, war es notwendig,<br />

eine Zweigstelle <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> ins<br />

Le ben zu rufen. Der Pflegedienst<br />

F.U.K. 24 stellt als Dienstleister im Ge -<br />

sundheitswesen speziell für Be trof -<br />

fene, die bis zu 24 Stunden künstlich,<br />

invasiv oder nicht invasiv, beatmet<br />

werden müssen, examiniertes Pflege -<br />

per sonal für eine 24-Stunden In ten -<br />

siv pflege im häuslichen Umfeld zur<br />

Verfügung. Beispiele sind die Be rei che<br />

der internistischen, neurologischen,<br />

chirurgischen, traumatologischen und<br />

neonatologischen Inten siv medizin.<br />

Durch kontinuierliche in terne- und ex -<br />

terne Fortbildungen stellen die Ein -<br />

satz kräfte sicher, dass das Pflege per -<br />

so nal bei den sich stetig entwickelnden<br />

Fachthemen immer auf dem ak -<br />

tu ellen Stand ist. Nur so lassen sich<br />

auf die Dauer eine verantwortungsvolle,<br />

pflegerisch/fachliche Leitung der<br />

rund vierzig eingesetzten Mitarbeiter<br />

und der schnel le Kontakt zu den Kun -<br />

den gewährleisten.<br />

Neues Fachmagazin zur Beatmungsund<br />

Intensivpflege<br />

Diesen Herbst erscheint zum ersten<br />

Mal das neue Fachmagazin für außerklinische<br />

Beatmung der Abteilung In -<br />

tensiv- und Beatmungspflege der Fa -<br />

mi lien- und Krankenpflege Bo chum.<br />

Mit sechs Rubriken informiert Air Me -<br />

di Plus umfassend über relevante The -<br />

men der außerklinischen Beat mung<br />

aus den Bereichen: Medizin, Pflege,<br />

Medizintechnik, Medizinpro dukte, In -<br />

for mationen und Literatur tipps. Der<br />

Le ser erhält Hintergrundin for ma ti o -<br />

nen zu fachrelevanten Fra gen und Ein -<br />

blicke in verschiedene Spe zial gebiete<br />

der Beatmungsmedizin. Interviews mit<br />

Spezialisten und Betrof fe nen geben<br />

eine realistische Ein schätzung der<br />

Krankheitsbilder wieder und vermitteln<br />

neue Aspekte auf dem Gebiet der<br />

außerklinischen Beatmung.<br />

Veranstaltungs- und Lite raturtipps ver -<br />

vollständigen den Inhalt des Ma ga zins<br />

und machen es somit zu einem interessanten<br />

Nachschlage werk für das<br />

Fach publikum.<br />

Wissensportal für Intensiv- und<br />

Beatmungspflege im Internet<br />

Im Herbst 2010 wird die F.U.K. 24 auch<br />

mit einer neuen Internetpräsenz auf<br />

den Markt gehen: ein Wissens portal<br />

zur Intensiv- und Beatmungs pflege.<br />

Das Portal beantwortet alle Fragen<br />

zur außerklinischen Beatmung und<br />

stellt eine große Sammlung von aus -<br />

gewählten Fachartikeln sowie Erfahrungsberichten<br />

und Hintergrundinforma<br />

tionen ins Internet. Auf dem Ge biet<br />

der Intensiv- und Beatmungs pflege ist<br />

die F.U.K. 24 seit vielen Jah ren Ex per -<br />

te, geschulte Mitarbeiter mit jahrelanger<br />

Berufserfahrung sind maß ge bend<br />

für einen bundesweiten Erfolg. Und<br />

ge nau diese Mitarbeiter gaben den<br />

An stoß, sich auf dem Markt der In ter -<br />

net angebote auszuweiten. Hier setzt<br />

man einen Meilen stein für eine Ziel -<br />

gruppe, die sich täglich mit den Neu -<br />

erungen und Qualitätsstandards aus<br />

dem jeweiligen Fachgebiet auseinandersetzen<br />

möchte. Das Wis sens portal<br />

bietet seinen Nutzern verschiedenste<br />

Möglichkeiten:<br />

•Sammlung von aktuellen Infor ma tionen<br />

•Bereitstellung von arbeitsrelevanten<br />

Inhalten<br />

•Vorankündigungen von Schulungs- und<br />

Fortbildungsterminen<br />

•Artikel-Archiv<br />

•Umfangreiches medizinisches Glossar<br />

•Vorstellung neuer Arbeits materia lien<br />

•Ausblicke auf den medizinischen Markt<br />

•Bundesweite Stellenbörse<br />

Das Wissensportal dient als Informa ti -<br />

ons plattform und bietet den einzelnen<br />

Interessengruppen die Möglichkeit des<br />

Austausches.<br />

Fotos: F.U.K./Presse<br />

XVI <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


Kurz notiert<br />

Essen auf Rädern<br />

Wer nicht jeden Tag selbst kochen möchte, sollte Inge Fischer<br />

den Mahl zei tendienst der Fa mi lien- und Kran -<br />

kenpflege <strong>Bochum</strong> für sich entde cken. Ein fach<br />

anrufen und sich beraten lassen: In Bo chum ist<br />

Inge Fischer für Sie da: Telefon 0234 - 307 96 66.<br />

In Wattenscheid er reichen Sie Regine Ludwig un -<br />

ter Telefon 02327 - 98 71 10. Einfacher und netter<br />

geht’s nicht. Wer es oh ne persönlichen Kontakt<br />

Regine Ludwig<br />

möchte, wählt die Online-Bestellung. Sie ist selbst<br />

für Anfänger in Sachen Com puter be die nung ein Kinderspiel: Gehen<br />

Sie auf die Seite der Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> und kli -<br />

cken Sie den „Mahl zeiten dienst“ an. Oder geben Sie gleich www.<br />

mahlzeitendienst-bo.de oder www.mahlzeitendienst-wat.de ein.<br />

Die Kopfzeile lei tet Sie dann pro blemlos und un kompliziert durch<br />

alle Schritte bis zur fertigen<br />

Essensbestellung.<br />

Die nützlichen Informationen<br />

rund um das The ma<br />

Er näh rung sind gratis da -<br />

bei – ebenso wie die Ant -<br />

wor ten auf viele Fra gen,<br />

die Sie vielleicht noch zu<br />

dem Angebot „Es sen auf<br />

Rädern“ ha ben.<br />

Guten Appetit!<br />

Kurz notiert<br />

Gut gerüstet<br />

Es kann gut sein, dass Ihnen bei Ih -<br />

rem nächsten Spaziergang vertraute<br />

Gesichter von einem Pla kat herab<br />

zu lächeln. Dann handelt es sich vermutlich<br />

um Seiten aus der Zeitschrift<br />

„<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“, die in Groß for -<br />

mat an ei nem Gerüst hängen: näm -<br />

lich um die Seite des Pflege diens tes,<br />

die Ankündigung der Seni o ren-Rei -<br />

sen und die Einladung zu „Es sen auf<br />

Rädern“. So eindrucksvoll war unsere<br />

Werbung noch nie. Wo kom men<br />

die se Trans parente her?! – Des Rätsels Lösung liegt in einer<br />

neuen Zusammenarbeit der Familien- und Kranken pfle ge Bo -<br />

chum mit zwei ortsansässigen Hand werksbetrieben. Ein Dach -<br />

de cker meis ter und ein Gerüstbauer haben sich bereit erklärt,<br />

die flatternden Info-Flächen – natürlich mit Einverständnis der<br />

Hauseigentümer – in ihrem Arbeitsbereich anzubringen, nämlich<br />

an den Ge rüs ten von Neu bau ten oder Renovierobjekten.<br />

Also, beim nächsten Ausflug Augen auf halten!<br />

Christian Müller<br />

Dachdeckermeister<br />

Hohlstraße 5, 44894 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0172 - 283 03 02<br />

Bernd Michl, Gerüstbau<br />

Berghofer Heide 47<br />

44805 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 26 32 95<br />

Fotos: F.U.K./Presse<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010 XVII


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Körperpsychotherapie<br />

Jeder Mensch hat den Wunsch, sein Leben in körperlicher und seelischer<br />

Ausgeglichenheit und in Harmonie mit seiner Umgebung zu führen.<br />

Den wenigsten aber gelingt es, sich diesen Wunsch über einen längeren<br />

Zeitraum zu erfüllen. Wir sind geneigt, den Grund dafür in den äußeren<br />

Umständen zu suchen, unter denen wir leben müssen – in Wirklichkeit<br />

hängt unser Zustand aber wesentlich von uns selbst ab.<br />

Alle Erfahrungen, die wir bisher in un -<br />

serem Leben gemacht haben, sind im<br />

Unterbewusstsein gespeichert und<br />

be einflussen unser Verhalten anderen<br />

Menschen, vielen Situationen und<br />

auch uns selbst gegenüber. Der Kör -<br />

per ist das Instrument, mit dem wir in<br />

der Welt agieren – er kann durch seelische<br />

Einflüsse ebenso „verstimmt“<br />

werden wie ein Musikinstrument, das<br />

einem kalten Luftzug ausgesetzt wird.<br />

Beispiele dafür finden sich in jedem<br />

Lebenslauf:<br />

Wer z.B. als Kind die Erfahrung verinnerlicht<br />

hat, dass er gegen Un ge rech -<br />

tig keiten machtlos ist, dem wird es als<br />

Erwachsener vermutlich schwer fallen,<br />

sich selbstbewusst gegen ungerechte<br />

Entscheidungen zu wehren. Der Ärger<br />

über den erniedrigenden Zustand<br />

bleibt aber nicht ohne Wir kung: Der<br />

Körper reagiert mit Magen- oder<br />

Kopf schmerzen, mit Verspan nun gen<br />

in Schulten und Rücken oder – auf<br />

lan ge Sicht – auch mit ernsthaften Er -<br />

krankungen bis hin zur Tumorbildung.<br />

Diese Erkenntnis bildet die Grundlage<br />

für die Körperpsychotherapie. Sie geht<br />

davon aus, dass Körper und See le<br />

eine untrennbare Einheit darstellen.<br />

Die Erlebnismöglichkeiten und Erfah -<br />

rungen beider Bereiche werden deshalb<br />

als gleichwertig behandelt. Der<br />

tiefenspychologisch orientierte An satz,<br />

der den angewandten Therapie me tho -<br />

den meist zugrunde liegt, be ruht auf<br />

der Annahme, dass unbewusst<br />

ablaufende seelische Prozesse<br />

das menschliche Denken, Füh -<br />

len und Han deln sowie die<br />

gesundheitliche Verfassung<br />

stark beeinflussen. Des halb<br />

wird versucht, diese Prozesse<br />

ins Bewusstsein zu heben<br />

(was unter Ein beziehung des<br />

Körpers oft unmittelbarer möglich<br />

ist) und dadurch therapierbar<br />

zu machen.<br />

Ziel der Be hand lung ist es, den<br />

Menschen wieder mit seinem<br />

eigentlichen Wesenskern in<br />

Verbindung zu bringen, der<br />

ihm Kraft, Mut und Kreativität<br />

spendet. Fast alle Methoden<br />

arbeiten dabei er fahrungs -<br />

orientiert, d.h. es wird allen<br />

körperliche Em pfindungen des<br />

Klienten während des Thera -<br />

pie pro zesses große Be ach -<br />

tung geschenkt. Der Klient<br />

wird eingeladen, in der Arbeit<br />

mit sich selbst und dem The -<br />

rapeuten körperliche Er fah -<br />

rungen zu machen: z.B. die<br />

Erfahrung von Nähe, Distanz,<br />

Fotos: Meddy Popcorn-fotolia.com


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Halt, Kraft etc. Die Vorgehensweisen<br />

werden auf das jeweils aktuelle The -<br />

ma abgestimmt.<br />

Praktisch beginnt eine Therapie sit -<br />

zung häufig folgendermaßen:<br />

Der/Die Körperpsychotherapeut/in<br />

hört zunächst ihrem Gegenüber aufmerksam<br />

und respektvoll zu. Nicht<br />

nur der Inhalt dessen, was erzählt<br />

wird, ist dabei interessant und von<br />

Bedeutung, sondern auch die gesamte<br />

Körpersprache und das körperliche<br />

Empfinden des Klienten. Dieser wird<br />

dabei angeregt, sich selbst während<br />

seiner Darstellung zu spüren und<br />

wahr zunehmen, wie seine Haltung,<br />

seine Atmung und Bewegung sind<br />

und wie er sich fühlt. Gemeinsam mit<br />

dem Klienten begibt der Therapeut<br />

sich dann, ohne zu werten oder zu ur -<br />

teilen, auf die Suche nach Hemm nis -<br />

sen, die das ungehinderte Fließen po -<br />

si tiver Energie behindern.<br />

Ganz unterschiedlich sind die Ent -<br />

wick lungsschritte, die bei jedem Ein -<br />

zelnen eingeleitet werden können:<br />

Während der eine lernen muss, zur<br />

Ruhe zu kommen, benötigt der an de -<br />

re Ermutigung, sich energischer<br />

durchzusetzen o.ä. Nicht vollendete<br />

emoti o nale Zyklen können durch die<br />

The ra pie zur Abrundung kommen, zu -<br />

rück ge haltene Gefühle wie Wut, Trau -<br />

er oder Liebe, die in der Vergan gen -<br />

heit unterdrückt werden mussten, kön -<br />

nen nun zum Ausdruck gelangen und<br />

lassen dadurch die Energie wieder<br />

freier fließen.<br />

Bezüglich der Vielzahl nützlicher an -<br />

gewandter Methoden existieren eine<br />

ganze Reihe von unterschiedlichen<br />

Schu len. Prinzipiell können drei Kate -<br />

gorien von Techniken unterschieden<br />

werden:<br />

1. Das Arbeiten mittels körperlicher<br />

Berührung.<br />

2. Körperliche Übungen (oder auch<br />

freie Bewegung und das Erlauben<br />

spontaner körperlicher Impulse).<br />

3. Das Üben von Körperachtsamkeit.<br />

Die Auswahl und die Kombination der<br />

Techniken sind je nach Methode verschieden<br />

und werden ergänzt durch be -<br />

gleitende therapeutische Gesprä che.<br />

Gemeinsam ist allen Bemü hun gen<br />

aber das Ziel: Jeden Menschen darin<br />

zu unterstützen, seine seelischen Blo -<br />

ckaden zu überwinden, um eine ganzheitlichen<br />

Gesundung und Harmoni -<br />

sie rung von Körper und Seele zu er -<br />

reichen.<br />

Weiter Informationen finden Sie<br />

z.B. unter:<br />

www.biodynamik.de<br />

www.hakomi.de<br />

www.dakbt.de<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010 XIX


GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />

Praktische Hilfen im Alltag<br />

In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen ein Hilfsmittel <strong>vor</strong>stellen, das besonders<br />

für die Pflegenden oder Be treu enden von dementen- und sturz ge fähr deten Per -<br />

sonen eine große Er leich te rung darstellen kann. Das Sanitätshaus Luttermann<br />

führt Sie fachgerecht durch die Vorstellung und bietet Ihnen zusätzlich eine<br />

kos tenlose Hilfsmittelberatung und Pro be stellung im häuslichen Umfeld an.<br />

Die Pflege von dementen- und sturz -<br />

ge fährdeten Personen erfordert häufig<br />

viel Zeit, Kraft und Energie, und die<br />

Be dürfnisse der Pflegenden treten da -<br />

bei in den Hintergrund. Die ständige<br />

Sor ge um den zu Pfle gen den, dass er<br />

vielleicht stürzen könnt e, lässt die An -<br />

ge hö rigen besonders nachts oft nicht<br />

zur Ruhe kommen und raubt ihnen<br />

den dringend nö tigen Schlaf.<br />

Provinoxx – der innovative<br />

Körperdruckmelder<br />

Mit Provinoxx haben Sie die Gewiss -<br />

heit, rechtzeitig informiert zu werden,<br />

wenn die zu betreuende Person das<br />

Bett zu verlassen versucht. Dies macht<br />

häufige Kontrollen unnötig und gibt<br />

Ihnen Sicherheit. Während herkömmliche<br />

Systeme erst informieren, wenn<br />

die Pflegeperson das Bett schon verlassen<br />

hat, informiert Sie Provinoxx<br />

weitaus früher. Das Sturzrisiko vermindert<br />

sich erheblich.<br />

Einfache Installation<br />

Provinoxx wird an der Bettkante unter<br />

die Matratze geschoben. Das Gerät<br />

kann sowohl mit einem Funk emp fän -<br />

ger als auch mit einer Personen ruf -<br />

anlage verbunden werden. Wird bei<br />

dem Versuch, das Bett zu verlassen,<br />

mehr als 7 kg Druck auf Provinoxx<br />

ausgeübt, wird der Kontakt ausgelöst.<br />

Technische Daten<br />

Boden: 800 mm x 250 mm x 13 mm<br />

Front: 800 mm x 115 mm x 30 mm<br />

Gewicht: 3,5 kg<br />

Schaltkontakt: 1 NO/1 NC<br />

Elektrische Belastbarkeit: 24 Volt<br />

Auslösegewicht: 7,0 kg<br />

Pflege: Gebräuchliche Reinigungs -<br />

mittel, max. 70 Vol% Alk.<br />

Inkontinenzschutz: Waschbar, 95°C,<br />

kein Trockner<br />

Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />

Ger ne vereinbaren wir einen persön li -<br />

chen Termin zur Probestellung mit<br />

Ihnen.<br />

Sanitätshaus Luttermann<br />

Hindenburgstraße 51-55<br />

45127 Essen<br />

Telefon 0201- 82 050 - 888<br />

Foto: Luttermann<br />

XX<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4|2010


Tipp des Arztes<br />

Die Darmspiegelung<br />

<strong>Gesundheit</strong><br />

Die Koloskopie (allgemein auch Darmspiegelung genannt) ist eine<br />

endoskopische Untersuchung des Dickdarms. Gründe, eine Koloskopie<br />

durchzuführen, sind z.B. anhaltende Durchfälle, Blutbeimengungen im<br />

Stuhl, Stuhlunregelmäßigkeiten, besonders wenn diese akut auftreten,<br />

unklare Gewichtsabnahme und auch im Rahmen der Krebs<strong>vor</strong>sorge ab<br />

dem 55. Lebensjahr ohne spezielle Symptome.<br />

Jörg Krüger, Facharzt<br />

für Innere Medizin<br />

und Gastro entrologie<br />

Fotos: Jörg Krüger privat, studiovespa-Fotolia.com<br />

Wie läuft eine Darmspiegelung ab?<br />

Vor der Koloskopie ist eine gründliche<br />

Darmreinigung erforderlich, damit ei -<br />

ne gute Beurteilung der Schleim haut<br />

möglich ist. Dazu muss am Vortag<br />

und am Morgen der Untersuchung<br />

jeweils ein Liter einer Abführlösung<br />

ge trunken werden. Durch die verbesserte<br />

Rezeptur sind es heute nur<br />

mehr 2 statt früher 4 Liter. Die Ko lo -<br />

skopie selber wird in der Regel in Be -<br />

täubung durchgeführt, so dass der<br />

Pa tient bei der Untersuchung schläft<br />

und nichts mitbekommt. Unan ge neh -<br />

me Bauchschmerzen, die sonst während<br />

der Untersuchung auftreten können,<br />

werden so nicht wahrgenommen.<br />

Bei auffälligen Befunden können während<br />

der Koloskopie Gewebsproben<br />

ent nommen werden. Falls Polypen <strong>vor</strong> -<br />

handen sind, können diese mit ei ner<br />

Elektroschlinge abgetragen werden.<br />

Polypen sind in der Regel gutartige<br />

Schleimhautwucherungen, die aber<br />

mitunter im Laufe der Zeit bösartig<br />

entarten können, also als Vor stu fen<br />

von Darmkrebs anzusehen sind. Ab -<br />

getragene Polypen und alle anderen<br />

Gewebsproben werden routinemäßig<br />

vom Pathologen mikroskopisch untersucht.<br />

Je nach Ergebnis wird dann der<br />

Zeitraum für eine Kontrolle festgelegt.<br />

Die Koloskopie ist in jedem Fall eine<br />

sinnvolle Untersuchung, um Vorstufen<br />

von Darmkrebs so frühzeitig zu erkennen,<br />

dass sie abgetragen werden können,<br />

noch be<strong>vor</strong> sie sich zu bösartigen<br />

Prozessen entwickeln.<br />

Nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften<br />

ist eine Vorsorgekoloskopie<br />

ab dem 55. Lebensjahr empfohlen.<br />

Wenn diese ohne krankhafte Ver än -<br />

de rungen ist, wird eine Wieder ho lung<br />

nach zehn Jah ren empfohlen.<br />

Bei Stuhlunregelmäßigkeiten (anhal -<br />

ten der Durchfall, Verstopfung oder neu<br />

aufgetretene Änderung der vertrauten<br />

Stuhlgewohnheiten) oder auch unklaren<br />

Bauchschmerzen ist eine Kolo sko -<br />

pie zur Klärung der Ursache erforderlich.<br />

Ursache für anhaltende Durch fäl -<br />

le kann z.B. eine chronische entzündliche<br />

Darmerkrankung (Colitis ulcerosa<br />

oder Morbus Crohn) sein. In Zu sam -<br />

men hang mit Verstopfung (Obsti pa -<br />

tion) finden sich häufig so genannte<br />

Divertikel. Dabei handelt es sich um<br />

Ausbuchtungen der Darmwand, in de -<br />

nen sich Stuhl festsetzen kann. Mit -<br />

unter kommt es aber auch <strong>vor</strong>, dass<br />

bei der Darmspiegelung keine Auf fäl -<br />

lig keiten gefunden werden, obwohl<br />

Be schwerden bestehen. Dann kann<br />

es sich um eine funktionelle Ursache<br />

handeln, wie das so genannte Reiz -<br />

darm syn drom. In jedem Fall ist immer<br />

bei an haltenden Beschwerden eine Ko -<br />

lo sko pie wichtig, um die Ursache zu<br />

klären und entsprechend die richtige<br />

Therapie zu wählen.<br />

Abschließend soll noch einmal die<br />

Wich tigkeit der Vorsorgekoloskopie<br />

her <strong>vor</strong>gehoben werden. Etwa bei zehn<br />

Prozent aller Untersuchten, die kei ner -<br />

lei Symptome haben, finden sich Po ly -<br />

pen, die abgetragen werden können.<br />

So wird dem Darmkrebs effektiv <strong>vor</strong>gebeugt,<br />

da bereits die noch un ge -<br />

fähr lichen Vorstufen entfernt werden.<br />

Machen Sie von der Vorsorge kolo sko -<br />

pie Gebrauch, Ihr Hausarzt berät Sie<br />

gerne.<br />

Jörg Krüger<br />

Facharzt für Innere Medizin –<br />

Gastroentrologie<br />

Krayer Straße 227, 45307 Essen<br />

Telefon 0201- 55 50 51<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

11


Freizeit & Kultur<br />

Schmorhuhn<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

1 Freilandhuhn (oder Poularde) von ca. 1,8–2 kg<br />

4 kleine Zwiebeln, geschält und in Scheiben geschnitten<br />

4 rote Paprikaschoten, gewaschen, entkernt und grob gewürfelt<br />

1 Ananas, geschält und Fruchtfleisch grob gewürfelt<br />

40 g Walnüsse<br />

40 g Haselnüsse<br />

Olivenöl<br />

100 g Datteln<br />

500 ml brauner Bratensaft<br />

Paprikapulver, Currypulver<br />

Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

Blattpetersilie zur Garnitur<br />

20 Drillinge (kleine Kartoffeln mit Schale), gut gesäubert<br />

Die Fernsehköche Walter & Sascha<br />

Stemberg kreieren jeweils passend<br />

zur Jahreszeit eine kulinarische<br />

Kolumne in unserem Magazin.<br />

Die Stembergs führen das Restaurant<br />

Haus Stemberg in Velbert, eine der<br />

besten kulinarischen Adressen des<br />

Bergischen Landes, heute in fünfter<br />

Generation.<br />

Sascha Stemberg ist<br />

auch in diesem Jahr<br />

wieder donnerstags im<br />

WDR (Aktuelle Stunde)<br />

beim „Kochalarm“ unterwegs.<br />

Haus Stemberg<br />

Kuhlendahler Straße 295<br />

42553 Velbert<br />

Telefon 02053-56 49<br />

www.stemberg.tv<br />

Zubereitung:<br />

Das Huhn auslösen, Brust mit Flügeln und Keulen jeweils halbieren. Mit Salz,<br />

Pfef fer, Paprika und wenig Curry würzen, in Mehl wenden und in heißem Öl an -<br />

braten. Im Topf oder Bräter in Öl die Zwiebeln anschwitzen, dann Paprika stü -<br />

cke, Nüsse und halbierte Drillinge zugeben und mit Bratensaft auffüllen.<br />

Angebratenes Geflügelfleisch zugeben, alles gut vermischen, mit Bratenfond<br />

auffüllen. Aufkochen und abgedeckt im Backofen 30 Minuten schmoren lassen.<br />

Ananas und Datteln zugeben und weitere 10 Minuten schmoren. Wenn<br />

das Huhn gar ist, die Sauce evtl. leicht mit Speisestärke nachbinden. Zuletzt<br />

noch abschmecken und heiß servieren.<br />

Tipp: Bratensauce<br />

Garnitur: Fritierte Blattpetersilie<br />

Hierzu passt ein 1999er Merlot von Juan Magana<br />

aus dem Gebiet Navarra.<br />

Hierzu die Geflügelknochen klein schneiden und hacken und mit Salz und Pfef -<br />

fer würzen. Im Topf in heißem Öl die Knochen braun anbraten, 2–3 El Tomaten -<br />

mark zugeben und mehrfach anrösten lassen, dabei auch genauso oft mit<br />

wenig Wasser ablöschen. Dann mit 1 Liter Wasser auffüllen und die Knochen<br />

auskochen lassen. Hierzu kann man auch<br />

noch 1 Möhre, 1 Stange Porree und<br />

etwas Sellerie zum Fond geben.<br />

Nach ca. 30 Minuten passieren.<br />

Fotos: Fotolia.com: Aneta Zylinska, Yahia LOUKKAL, blende40, ALEXANDRA<br />

Seite 13: Fotolia.com: ALEXANDRA, Tomboy2290, blende40, Svenja98<br />

12 <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010


Freizeit & Kultur<br />

Schweinekotelett aus dem Rohr mit Kräutern<br />

und Kartoffel-Spitzkohl-Salat<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

2 doppelte Schweinekoteletts à 400 g mit Knochen<br />

2 Schalotten ohne Schale – der Länge nach geviertelt<br />

je 2 Zweige Rosmarin und Thymian<br />

Olivenöl<br />

500 g gekochte, festkochende Kartoffeln – in Scheiben<br />

geschnitten<br />

1/2 Kopf Spitzkohl in feine Streifen geschnitten<br />

je 2 EL feiner magerer Räucherspeck und Zwiebelwürfel<br />

Jordan Olivenöl<br />

Apfelessig<br />

je 2 EL fein geschnittener Schnittlauch und Petersilie<br />

Meersalz und weißer Pfeffer aus der Mühle<br />

1 EL Butter<br />

Zubereitung:<br />

Die Schweinekoteletts von beiden Seiten würzen, in einer<br />

Pfanne in Olivenöl rundherum kräftig anbraten. Die Kote -<br />

letts in einem <strong>vor</strong>gewärmten Ofen bei ca. 170 Grad C für<br />

ca. 20 Min. garen. Zwischendurch Thymian, Rosmarin und<br />

Scha lotten aufs Fleisch legen und immer wieder mit dem<br />

Bratöl beträufeln.<br />

In einem Topf die Butter schmelzen, Speck<br />

und Zwiebeln darin andünsten, den Spitz -<br />

kohl ebenfalls. Mit einem Spritzer Apfel -<br />

essig ablöschen, dann ein wenig Olivenöl<br />

hinzu. Das Ganze auf die Kartoffeln geben<br />

und mit den Kräutern, Salz, Pfeffer und<br />

Zucker würzen.<br />

Die Schweinekoteletts aus dem Ofen<br />

neh men, dann tranchieren (pro Person<br />

3 Tranchen) und mit dem Kartoffelsalat<br />

auf 4 <strong>vor</strong>gewärmten Tellern anrichten.<br />

Alles aus einem Topf<br />

Die Vorweihnachtszeit ist die ideale Zeit für Eintöpfe. In einem<br />

Topf oder der Kasserolle zubereitet, bekommt das Gericht<br />

durch die wunderbare Verbindung aller Zutaten einen<br />

faszi nierenden Geschmack. Jeder Be stand teil gibt<br />

sein Aroma ab und empfängt gleichzeitig die<br />

„guten Säfte“ der an de ren Dinge, die mitgaren,<br />

während köstliche Düfte das Haus durchziehen.<br />

Eintöpfe sollten in einem schönen Ge fäß gekocht<br />

werden, dessen Inhalt zusammen mit mehreren<br />

Menschen ge nossen wird. Sie strahlen Ruhe und<br />

Ge mütlichkeit aus und sind einfach herzustellen,<br />

wenn man die unterschiedlichen Garzeiten der<br />

Zutaten beachtet und diese nach und nach in den<br />

Topf gibt. Dann behalten selbst Gemüse ihre<br />

Farbe und bleiben „al dente“.<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

13


<strong>Gesundheit</strong><br />

Wellness im Alltag<br />

Pflege und Entspannung für Körper und Seele<br />

Hilfe bei Einschlafproblemen Teil II<br />

In Deutschland leidet jeder Vierte unter Einschlafproblemen;<br />

je älter man wird, desto häufiger tritt das Problem auf.<br />

Von über 60-jährigen Menschen können<br />

70% schlecht einschlafen, dabei<br />

treten die Störungen bei Frauen etwa<br />

doppelt so häufig auf wie bei Män -<br />

nern. Kein Wunder, dass immer wieder<br />

händeringend nach Hilfen beim<br />

Übergang vom Tagesbewusstsein in<br />

die Schlafphase gesucht wird. Schlaf -<br />

mittel aus der Apotheke stellen in der<br />

Regel nur eine kurzfristige Lösung dar,<br />

wenn man keine dauerhaften ge sund -<br />

heitlichen Schädigungen riskieren<br />

will – natürliche Hilfen sind deshalb<br />

angesagt.<br />

Neben einigen Voraussetzungen, wie<br />

wir sie in der letzten Ausgabe (GvO<br />

Nr. 3/2010) dargestellt haben, sollen<br />

hier noch ei ni ge konkrete Vorschläge<br />

zur Erleich te rung des Einschlafens ge -<br />

macht werden. Die Grundlage dafür<br />

bildet die Er kenntnis, dass unser Kör -<br />

per durchaus lernfähig und durch gu -<br />

te Ge wohn heiten zu beeinflussen ist.<br />

Auf eine regelmäßige Durch füh rung<br />

der folgenden Regeln kommt es daher<br />

besonders an:<br />

Nutzen Sie Ihr Bett nur zum Schlafen,<br />

nicht zum Lesen, Essen, Arbeiten o.ä.<br />

Gehen Sie erst ins Bett, wenn Sie sich<br />

wirklich müde fühlen. Schlafen Sie<br />

auch niemals an anderen Stellen der<br />

Wohnung ein.<br />

Der Schlaf <strong>vor</strong> Mitternacht ist für den<br />

Erholungseffekt sehr wichtig. Ge wöh -<br />

nen Sie Ihren Körper deshalb Schritt<br />

für Schritt daran, spätestens um 23<br />

Uhr müde zu werden.<br />

Be<strong>vor</strong>zugen Sie die rechte Seitenlage:<br />

Auf der linken Seite kann das Herz<br />

bedrängt werden, auf dem Rücken<br />

schnarcht man mehr.<br />

Sorgen Sie <strong>vor</strong> dem Zubettgehen für<br />

körperliches und seelisches Wohl be -<br />

finden. Neben einem warmen Fußoder<br />

Wannenbad mit beruhigenden<br />

Ba dezusätzen können ätherische Öle<br />

für eine harmoische Stimmung sorgen,<br />

die das Einschlafen einleitet. Die<br />

Öle können durch Einreiben in die<br />

Haut, durch Aufträufeln auf Kissen,<br />

Bett decke u.ä., am besten aber durch<br />

Verdunsten in einer eigens dafür hergestellten<br />

Duftlampe ihre Wirkung<br />

ent falten. Diese Lampen haben über<br />

einem Teelicht eine kleine Schale, in<br />

der mit etwas Wasser vermischt einige<br />

Tropfen des duftenden Öls langsam<br />

über der Flamme verdunsten.<br />

Übrigens:<br />

Eine Duftlampe mit ein oder zwei<br />

Fläschchen Duftöl ist ein her <strong>vor</strong> -<br />

ragendes Weihnachtsgeschenk!<br />

Foto: MonkeyBusiness-Fotolia.com<br />

14<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010


<strong>Gesundheit</strong><br />

Die verschiedenen Öle haben unterschiedliche<br />

Wirkungen:<br />

Kamille<br />

Die Kamille hat einen süßen, blumigen<br />

Duft. Er wirkt beruhigend bei Ner vo si -<br />

tät und aggressiven Verstim mun gen,<br />

entspannt bei Stress.<br />

Melisse<br />

Bei Angstzuständen wirkt die Melisse<br />

besänftigend. Sie kräftigt bei Ohn -<br />

machts neigung und vertreibt Unruhe.<br />

Rose<br />

Der schwere Duft der Rose ist gut<br />

gegen depressive Anwandlungen. Er<br />

umhüllt und schützt die Nerven. Be -<br />

sonders gut ist er für Menschen, die<br />

schnell „aus der Haut fahren“.<br />

Lavendel<br />

Der Lavendel (Abb. oben) ist der Klas si -<br />

ker unter den Einschlafhilfen. Er wirkt<br />

entspannend und ausgleichend auf<br />

Körper und Seele.<br />

Buchtipp<br />

Psychotherapie gegen den Krebs.<br />

Über die Bedeutung emotionaler Faktoren bei<br />

der Entstehung und Heilung von Krebs.<br />

Lawrence LeShan<br />

Wer bekommt Krebs – und warum? Diese Frage – in vielen Fällen eine Fra -<br />

ge auf Leben und Tod – hält die medizinische Forschung seit langem in<br />

Atem. Auch die Psychologie hat sich dieser in ihren Entstehungs be din -<br />

gun gen wissenschaftlich noch immer nicht geklärten Krankheit in den<br />

vergangenen Jahren verstärkt zugewandt.<br />

Nach zwei Jahrzehnten psychotherapeutischer Arbeit mit Krebspatienten<br />

legt ein renommierter Forscher neues Material <strong>vor</strong>, das zu der Annahme<br />

führt, dass Lebenseinstellung und Ge fühlslage die Neigung des Orga nis -<br />

mus, Krebs zu entwickeln, beeinflussen können.<br />

Klett-Cotta Verlag, 10. Auflage 2008,<br />

Übersetzung aus dem Amerikanischen<br />

207 Seiten, gebundene Ausgabe, 22,90 Euro.<br />

ISBN 978-3-608-94208-8<br />

Foto: Beboy-Fotolia.com<br />

Das Buch, das in erster Linie für Be trof fene und ihre Angehörigen ge -<br />

schrie ben ist, kann zugleich allen, die beruflich mit Krebskranken zu tun<br />

haben, wertvolle Anregungen für den Um gang mit der Krankheit geben.<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

15


Portrait der neuen NRW-<strong>Gesundheit</strong>sministerin<br />

Barbara Steffens<br />

„Das <strong>Gesundheit</strong>swesen hat einen<br />

wesentlichen Fehler: Es wird meistens<br />

nicht vom Menschen her gedacht.“<br />

Seit Juli 2010 ist sie im Amt: die neue Ministerin für <strong>Gesundheit</strong>, Emanzipation,<br />

Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen. Barbara Steffens bekleidet als<br />

erste GRÜNEN-Politikerin dieses Amt in der NRW-Minderheitsregierung. GvO sprach<br />

mit der Ministerin über ihr Selbstverständnis und die Schwerpunkte ihrer Arbeit.<br />

Der erste Eindruck, mit dem die Mi -<br />

nis terin ihrem Gegenüber begegnet:<br />

locker, freundlich und offen. Ganz so,<br />

wie sie schon seit 10 Jahren als Ab -<br />

geordnete im Landtag auftritt. Keine<br />

Attitüde zeichnet sie aus, sondern<br />

Gestaltungswille und Fachkompetenz.<br />

Die gelernte Biologisch-Technische<br />

Assistentin kam durch ihr Chemie-<br />

Studium zur Parteipolitik. „In diesem<br />

Studium wird man automatisch mit<br />

Themen des Umgangs mit der Um -<br />

welt konfrontiert“, erinnert sie sich im<br />

Gespräch. Die in Köln aufgewachsene<br />

und dann in Mülheim wohnende Mi -<br />

nisterin war dann im Landes<strong>vor</strong>stand<br />

der NRW-GRÜNEN – zunächst als Ge -<br />

schäftsführerin, später als Vor stands -<br />

sprecherin – aktiv.<br />

Schon <strong>vor</strong> ihrer Ernennung zur Minis -<br />

terin war sie lange Zeit gesundheitspolitische<br />

Sprecherin der GRÜNEN<br />

Land tagsfraktion. Dass sie schon 18<br />

Jahre als Berufspolitikerin arbeitet, ist<br />

ihr nicht anzumerken: keine Spur von<br />

Worthülsen oder Gesetztheit. „Ich bin<br />

in die Politik gegangen, um die Welt<br />

zu verändern. Und das will ich auch<br />

heute noch – wenn auch in einer neu -<br />

en Funktion“, sprüht Barbara Steffens.<br />

Natürlich habe sich die Ar beit mit der<br />

neuen Ministerinnen funk tion verändert,<br />

räumt sie ein. A ber das ha be keinerlei<br />

Auswirkun gen auf ihre Ziele:<br />

„Unser <strong>Gesundheit</strong>s- und Pfle ge sys -<br />

tem geht nicht vom Men schen aus.<br />

Deshalb müssen wir den einzelnen<br />

Menschen wieder stärker in den<br />

Fokus unseres Handelns stellen“, beschreibt<br />

Steffens ihre Ziele. „Das Ge -<br />

sundheitssystem hat einen wesentlichen<br />

Fehler: Es wird meist nicht vom<br />

Menschen her gedacht.“ Sie verdeutlicht<br />

dies am noch neuen Wohn- und<br />

Teilhabegesetz, das das alte „Heim ge -<br />

setz“ abgelöst hat. „Ich habe damals<br />

gegen dieses Gesetz gestimmt, weil<br />

ich glaube, dass die Sichtweise und<br />

Wünsche von Pflegebedürftigen, die<br />

gerade nicht in ein Heim wollen, sondern<br />

alternative Versorgungsformen<br />

für sich gewählt haben, hier nicht ausreichend<br />

zum Tragen kommen.“<br />

Steffens aber weiß sich der Selbst be -<br />

stimmtheit aller Menschen – erst recht<br />

kranker und pflegebedürftiger Men -<br />

schen – sehr verpflichtet: „Selbst be -<br />

stimmt heit fordere ich für andere wie<br />

für mich.“ Auf die Frage, ob sie da<br />

nicht in einem Ministeramt an Gren -<br />

zen stößt, weil so viele unterschiedliche<br />

Personengruppen Ansprüche an<br />

sie haben, entgegnet sie bestimmt:<br />

„Mich kann man nicht an Fäden hängen.<br />

Ich nehme mir die Freiheit,<br />

Dingen und Menschen Aufmerksam -<br />

keit zu schenken und näher nachzugehen.<br />

Daran ändert auch mein Mi -<br />

nisteramt nichts.“<br />

Natürlich gebe es viele Interessen ver -<br />

bän de, die ihr und ihren Mitarbei terIn -<br />

nen ihre Positionen näher bringen<br />

woll ten. „Ich will diese Sichtweisen<br />

auch hören und halte das für wichtig.<br />

Aber es ist ja immer nur eine Facette<br />

einer Problembetrachtung, die solche<br />

Verbände referieren. Üblicherweise<br />

sind die Zusammen hän ge sehr komplex“,<br />

weiß Barbara Steffens. Da be -<br />

greife sie sich als Mi nis terin in einer<br />

Rolle, die Ausgleich suchen und schaf -<br />

fen muss zwischen den ver schie de -<br />

nen Interessen und Positionen.<br />

Ob sie nicht auch Unsicherheiten verspüre<br />

bei der Vielzahl von Bereichen,<br />

für die sie nun zuständig sei, verneint<br />

die Ministerin:<br />

Foto: FuK Essen<br />

16 <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010


Portrait<br />

Kenntnis dieser Strukturen des Systems mangelt es<br />

ihr dank der langjährigen fachpoli ti schen Erfahrung<br />

nicht. Aber auch andere <strong>Gesundheit</strong>spolitikerInnen<br />

(auch GRÜNE) sind schon an dieser Auf ga be gescheitert.<br />

Selten hatten sie allerdings so langjährige fachpolitische<br />

Ba sisarbeit geleistet, be<strong>vor</strong> sie in mi nis te -<br />

riale Verantwortung kamen. „Ich bin zuversichtlich,<br />

dass ich durch meine gute Kenntnis der Systeme<br />

meinem Ansatz treu bleiben kann“, blickt Barbara<br />

Steffens zuversichtlich auf die sich ihr stellenden Auf -<br />

gaben.<br />

„Ich habe Respekt <strong>vor</strong> der Aufgabe, gerade weil sie<br />

von exis ten tieller Bedeutung für die Men schen ist.<br />

Aber ich scheue die Verantwor tung nicht; ich habe<br />

sie ja gewollt.“ Und ängstlich wirkt sie keineswegs<br />

angesichts des neuen Tätigkeits spek trums: „Ich ha be<br />

ein Team von sehr kompetenten Mit arbei te rin nen und<br />

Mitarbeitern hier im Ministerium.“ Rund 300 Mit ar -<br />

bei terInnen gehören zu ihrem Ministerium.<br />

Sie macht den Eindruck, dass sie fest entschlossen<br />

ist, ihre Überzeugungen und Herangehensweisen<br />

nicht im Di ckicht des Lobbyismus und über lan ge<br />

Jahre gewachsenen quasi-ständischen System des<br />

<strong>Gesundheit</strong>s wesens zu opfern. Es ist Barbara Stef -<br />

fens und <strong>vor</strong> allem den kranken und pflegebedürftigen<br />

Menschen zu wünschen, dass ihr das gelingt. An<br />

Die zahlreichen Themenkomplexe, die im Gesund -<br />

heits system nach kurz- und mittelfristigen Lösungen<br />

und Änderungen verlangen, werden das Arbeitspensum<br />

auch der Ministerin hoch halten. Ihr Aus gleich<br />

und gleichzeitig ihr wichtigstes Korrektiv in dieser<br />

krä f tezeh renden Arbeit seien ihre beiden 8 und 16 Jah -<br />

re alten Söhne und ihr Freun deskreis, sagt Stef fens.<br />

Der Mi nisterin ist zu wünschen, dass sie die spürbare<br />

Anfangsenergie dieser neu en Tätigkeit im Sinne<br />

eines menschlich dominierten Gesund heits sys tems<br />

durchhalten kann. Zweifel sind erlaubt – Un ter stüt -<br />

zung in diesem Kurs ist ihr aber wichtig, gerade von<br />

Menschen, die im System keine professionelle Mar -<br />

keting- und Lobbyarbeit betreiben können.<br />

Kontakt:<br />

Ministerium für <strong>Gesundheit</strong>, Emanzipation, Pflege<br />

und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Horionplatz 1, 40213 Düsseldorf<br />

Telefon 0211- 86 18-50<br />

www.mgepa.nrw.de<br />

Fotos: FuK Essen, Artur Steinhagen-Fotolia.com<br />

Was bedeutet eigentlich... Asperger Syndrom?<br />

Als Asperger Syndrom bezeichnet<br />

man eine Störung, die in den Bereich<br />

des Autismus fällt. Menschen, die von<br />

dieser Störung betroffen sind, fallen<br />

<strong>vor</strong> allem durch Schwächen im sozialen<br />

und kommunikativen Bereich auf.<br />

Beeinträchtigt ist <strong>vor</strong> allem die Fä hig -<br />

keit, nicht-sprachliche Signale anderer<br />

Personen intuitiv zu verstehen<br />

oder selbst auszusenden. Asperger-<br />

Autisten wirken daher „merkwürdig“<br />

oder „wunderlich“, obwohl ihre Intelli -<br />

genz in den meisten Fällen normal aus -<br />

gebildet ist. Sie neigen zu stereotypen<br />

Verhaltensweisen und ausge präg ten<br />

Spezialinteressen, die gelegentlich mit<br />

einer speziellen Inselbegabung zusammen<br />

fallen. Das Syndrom, das als an -<br />

geboren und nicht heilbar gilt, macht<br />

sich etwa vom 4. Lebensjahr an be -<br />

merk bar.<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

17


Rärsel Rätsel<br />

Liebe Rätselfreundin, lieber Rätselfreund,<br />

in unserem Rätsel müssen die Zahlen durch Buchstaben<br />

ersetzt werden. Gleiche Zahlen bedeuten immer gleiche Buch -<br />

staben. Die Buchstaben in den gelben Feldern ohne Zahlen<br />

ergeben – von links nach rechts und von oben nach unten<br />

gelesen – das Lösungs wort.<br />

Zahlenschlüssel<br />

3 4 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 20 21<br />

Fragen<br />

1. Wie lautet der Vorname des Schriftstellers, der das Buch<br />

„Psychotherapie gegen Krebs“ geschrieben hat?<br />

2. Einschlafprobleme nehmen im ... zu.<br />

3. Der Legende nach ist Christus dem Heiligen Martin<br />

im Traum ...<br />

4. Eine Bootsfahrt auf dem Afrika-See der ZOOM-Erlebniswelt<br />

bietet diesen Blick.<br />

5. Früher fuhren die Reisenden damit vom Bahnhof<br />

Langendreer aus in alle Welt.<br />

13 4 12 3 15 12<br />

1.<br />

2.<br />

10 11<br />

3.<br />

4.<br />

4 6 3 21<br />

-<br />

5.<br />

12 4 7 15 9 16 12<br />

Lösungswort<br />

Das Lösungswort senden Sie bitte an:<br />

Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />

z.H. Petra Müller<br />

Paddenbett 13, 44803 <strong>Bochum</strong><br />

14 10 3 8 4 10 20 10<br />

1. Preis<br />

Ein Tagesausflug<br />

mit F.U.K.-Reisen<br />

für zwei Personen<br />

2. und 3. Preis<br />

Je zwei Freikarten für<br />

das Varieté et cetera<br />

4. Preis<br />

Ein Kochbuch<br />

vom Haus Stemberg<br />

„vegetarisch kochen“<br />

Die Gewinner des letzten Rätsels<br />

(Ausgabe 3/2010):<br />

1. Preis für Werner Sarholz, <strong>Bochum</strong><br />

(Ein Tagesausflug für zwei Personen)<br />

2. Preis für Ute Förster, Essen<br />

(Zwei Freikarten Varieté et cetera)<br />

3. Preis für Helga Martens, Wuppertal<br />

(Kochbuch „Eintöpfe“, Haus Stemberg)<br />

4. Preis für Günter Steffens, Essen<br />

(Ein Gutschein von Douglas)<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

unseren Gewinnern!<br />

Einsendeschluss ist der 15.01.2011.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

18<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

Foto: Argus-Fotolia.com


Kontakt<br />

Als Kunde der Familien- und Krankenpflege<br />

bekommen Sie jederzeit kompetente, umfassende<br />

und kostenlose Beratung. Wir sind in <strong>Bochum</strong> an<br />

neun Standorten für Sie da.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />

Zweigstellen der Familienund<br />

Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />

<strong>Bochum</strong>-Mitte<br />

Paddenbett 13<br />

44803 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 307 96-0<br />

Telefax 0234 - 307 96-20<br />

<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />

Voedestraße 16<br />

44866 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 02327 - 98 71-0<br />

Telefax 02327 - 98 71-99<br />

Pflegebüro am Bergmannsheil<br />

Bürkle-de-la-Camp-Platz 2<br />

44789 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 932 56 56-0<br />

Telefax 0234 - 932 56 56-5<br />

Beratungsbüro<br />

Karl-Friedrich-Straße 112<br />

44795 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 43 43 09<br />

Telefax 0234 - 43 50 47<br />

Beratungsbüro<br />

Alte Bahnhofstraße 82<br />

44892 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 29 60 58<br />

Telefax 0234 - 29 43 81<br />

Beratungsbüro<br />

Feldsieper Straße 19<br />

44809 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 577 08 07<br />

Telefax 0234 - 579 68 35<br />

Beratungsbüro<br />

Dorstener Straße 149<br />

44809 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon 0234 - 524 92 72<br />

Telefax 0234 - 524 93 43<br />

F.U.K.24<br />

Außerklinische Beatmungs- und<br />

Intensivpflege/Rhein Main<br />

Bruchstraße 23<br />

55263 Wackernheim<br />

Telefon 06123 - 71 12 76<br />

Im Internet finden Sie uns unter:<br />

www.fundk-bochum.de<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4|2010<br />

19


www.fundk-bochum.de<br />

Im Mittelpunkt – der Mensch.<br />

Die Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> ist seit über<br />

40 Jahren gemeinnützig in der ambulanten Pflege tätig.<br />

Als einer der größten Pflegeanbieter der Region beraten,<br />

betreuen und pflegen wir ältere Menschen, Kranke und<br />

Behinderte in schwierigen Lebenssituationen.<br />

Es ist unser Ziel, dass jeder weiterhin zu Hause wohnen<br />

kann, mit einem Maximum an Selbstständigkeit, Mobi -<br />

lität und Eigeninitiative. Außerdem bieten wir eine Viel -<br />

zahl weiterer Dienstleistungen für Sie an.<br />

Wir beraten Sie kompetent, umfassend und selbstverständlich<br />

kostenlos.<br />

Rufen Sie uns unter der kostenlosen<br />

Service-Rufnummer an:<br />

0800 - 307 96 00<br />

Sie finden uns in:<br />

•<strong>Bochum</strong>-Mitte •<strong>Bochum</strong>-Weitmar<br />

•Wattenscheid •Bo.-Langendreer<br />

•Am Bergmannsheil •Bo.-Hamme<br />

•<strong>Bochum</strong>-Riemke<br />

…eine Spur persönlicher!

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