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Altmeyer will Photovoltaik-Ausbau bremsen( 19.06.2012 (pdf) - verena

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Druckansicht -Sonnenseite - Franz Alt - News zu Erneuerbare Energien...<br />

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1 von 2 <strong>19.06.2012</strong> 19:12<br />

Aktuelles >> Aktuelle News<br />

:: <strong>Altmeyer</strong> <strong>will</strong> <strong>Photovoltaik</strong>-<strong>Ausbau</strong> <strong>bremsen</strong><br />

+ <strong>19.06.2012</strong> + Die aktuelle Entwicklung sei „in dieser<br />

Geschwindigkeit weder nachhaltig noch bezahlbar“.<br />

Einen „organischen, beherrschbaren und bezahlbaren<br />

<strong>Ausbau</strong>“ der <strong>Photovoltaik</strong> in Deutschland strebt<br />

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) an. Das<br />

schreibt er in einem Gastbeitrag in der Financial Times<br />

Deutschland. Die aktuelle Entwicklung sei „in dieser<br />

Geschwindigkeit weder nachhaltig noch bezahlbar“.<br />

Als „Ein Plädoyer für die Solarindustrie“ versteht<br />

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) seinen<br />

Gastbeitrag in der Financial Times Deutschland. Ein Plädoyer<br />

für den <strong>Photovoltaik</strong>-<strong>Ausbau</strong> in Deutschland ist der Text<br />

jedoch nicht. In ihrer derzeitigen Geschwindigkeit sei die<br />

Entwicklung „weder nachhaltig noch bezahlbar“, schreibt<br />

Altmaier. „Deshalb ist es notwendig, dass wir mit einer<br />

kurzfristigen Reform des Energieeinspeisegesetzes EEG die<br />

Voraussetzungen für einen organischen, beherrschbaren<br />

und bezahlbaren <strong>Ausbau</strong> der <strong>Photovoltaik</strong> schaffen.“<br />

Zubauraten zu hoch<br />

Die aktuellen Zubauraten hält Altmaier für zu hoch, da<br />

Deutschland bei diesem Tempo Ende 2020 über 90 Gigawatt<br />

<strong>Photovoltaik</strong>-Leistung verfüge, obwohl der gesamte<br />

Strombedarf an einem sonnigen Sonntagnachmittag nur bei<br />

35 Gigawatt liege. Deshalb sei es wichtig, so Altmaier<br />

weiter, dass Bundestag und Bundesrat noch vor der<br />

Sommerpause durch eine Verabschiedung der EEG-Novelle<br />

Klarheit über die künftige Förderkulisse schaffen. Er strebe<br />

als Bundesumweltminister eine Lösung an, die von einer<br />

möglichst breiten Mehrheit mitgetragen werde. „Nicht<br />

unsere <strong>Ausbau</strong>ziele waren falsch, sondern das ungeordnete<br />

Tempo des <strong>Ausbau</strong>s. Deshalb haben wir Degressionsmodelle<br />

vorgesehen, die die Förderung umso stärker kürzen, je<br />

schneller der <strong>Ausbau</strong> voranschreitet.“<br />

Zwar sieht Altmaier seinem Gastbeitrag zufolge die<br />

<strong>Photovoltaik</strong> als eine der Schlüsseltechnologien des 21.<br />

Jahrhunderts und attestiert ihr eine glänzende Zukunft. Er<br />

möchte auch, „dass die deutschen Unternehmen davon in<br />

besonderer Weise profitieren.“ Die Bundesregierung setze<br />

sich daher für leistungsstarke Unternehmen und fairen<br />

internationalen Wettbewerb ein. Schließlich sei das<br />

Überleben und der weltweite Erfolg der deutschen<br />

Solarindustrie „keine Frage von Länder- oder<br />

Brancheninteressen, sondern eine Angelegenheit von<br />

gesamtwirtschaftlicher Bedeutung für Deutschland.“


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2 von 2 <strong>19.06.2012</strong> 19:12<br />

Altmaier weiter: „Deutschland wäre mit dem<br />

sprichwörtlichen Klammerbeutel gepudert, wenn wir<br />

zuließen, dass eine junge und vielversprechende Branche<br />

wie die Solarindustrie ins Abseits gedrängt würde,<br />

ausgerechnet jetzt, da die internationale Entwicklung erst<br />

richtig beginnt.“<br />

Deutscher Markt nicht relevant<br />

Altmaier betont jedoch, dass das Schicksal der deutschen<br />

<strong>Photovoltaik</strong>-Industrie nicht von der Marktentwicklung in<br />

Deutschland abhänge. 2011 habe einem Weltmarktvolumen<br />

von 27.000 Megawatt eine weltweite Produktionskapazität<br />

von etwa 60.000 Megawatt gegenüber gestanden. In<br />

Deutschland könnten weder Zubau noch Fördersätze hoch<br />

genug sein, um dieses Missverhältnis<br />

auszugleichen.Regierung und Opposition hatten sich am<br />

Mittwoch im Vermittlungsausschuss nicht über die<br />

zukünftige Gestaltung der <strong>Photovoltaik</strong>-Förderung einigen<br />

können. Nächster Sitzungstermin ist der 27. Juni, bis dahin<br />

soll eine informelle Arbeitsgruppe das Thema beraten.<br />

Quelle:<br />

<strong>Photovoltaik</strong> 2012<br />

Petra Hannen 2012

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