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Videoformate: DVB-H, DVB-T, DVB-C, DVB-S, DVB ... - HTL Wien 10

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Kombination mit Methoden zur Fehlerkorrektur a , 29 , 30 , um ein gleichwertiges oder besseres<br />

Bildergebnis gegenüber der bisherigen analogen Technik zu erzielen 31 . Die Abbildung zeigt die<br />

Zusammenfassung mehrerer Programme zu einem Transportstrom, der (nach Energieverwischung b ,<br />

32 , 33 , 34 , geeigneter Modulation und mit Fehlerschutz versehen) z. B. an eine Antenne gesendet wird<br />

und beim Empfang durch den Receiver (hier: ATSC-Receiver, das Prinzip ist bei <strong>DVB</strong> gleich)<br />

wiederum demoduliert, demultiplext, von Energieverwischung und Fehlerschutz-Redundanz befreit<br />

und zur Anzeige auf dem TV-Gerät dekodiert wird. Neben den eigentlichen Programmen werden<br />

zusätzliche Informationen (SI: Service Information) gesendet, die einerseits der Sendelogistik dienen<br />

(z. B. Satellitenposition), andererseits dem Zuschauer Orientierungshilfen bieten (z. B.<br />

Programmbouquets, Jugendschutz, EPG) c , 35 .<br />

Bezüglich der Verbreitungswege unterscheiden sich die <strong>DVB</strong>-Standards wesentlich hinsichtlich der<br />

Störanfälligkeit, der zur Verfügung stehenden Bandbreiten sowie der zeitlichen Einführung /<br />

Umsetzung. Auch die Empfangsgeräte sind nicht kompatibel, was den potentiellen Zuschauer derzeit<br />

häufig noch nötigt, sich für einen Standard zu entscheiden.<br />

Die Erwartungen an das digitale Fernsehen und die damit verschmelzenden Dienste sind hoch: neben<br />

verbesserter Bild- und Tonqualität verspricht man sich ein deutlich erweitertes Programmangebot, da<br />

durch Datenreduktionstechniken die vorhandenen Bandbreiten besser ausgenutzt werden können<br />

d 36 a b<br />

, . Der Empfang auf mobilen und / oder portablen Endgeräten , zeitunabhängige, personalisierte<br />

a<br />

) Fehlerkorrektur: vor der Speicherung oder Übertragung von Daten wird zusätzliche Redundanz<br />

hinzugefügt, um auf der Empfängerseite Fehler erkennen und korrigieren zu können.<br />

Vorwärtsfehlerkorrektur: FEC (Forward Error Correction). Der Empfänger kann aufgrund der Art<br />

der hinzugefügten Redundanz Fehler erkennen und ohne Rückfrage korrigieren.<br />

Rückwärtsfehlerkorrektur: BEC (Backward Error Correction). Der Empfänger kann aufgrund der<br />

Art der hinzugefügten Redundanz (z. B. Prüfsumme) Fehler erkennen und den Sender zur<br />

erneuten Übertragung des fehlerhaften Datenblocks auffordern.<br />

verketteter Fehlerschutz: Einsatz mehrerer Kodierungsalgorithmen zur Erhöhung der Robustheit<br />

des Fehlerschutzes. <strong>DVB</strong>: Blockcodes (Block Coding) als äußerer Fehlerschutz, Interleaving,<br />

Faltungscodes (Convolution Coding) als innerer Fehlerschutz,<br />

Interleaving: Datenumverteilung. Physikalische Trennung logisch zusammengehöriger Daten zur<br />

Verhinderung von Burstfehlern (Auftreten mehrerer Bitfehler in einem logisch zusammengehörigen<br />

Datenblock).<br />

b<br />

) Energieverwischung: Energy Dispersal Scrambling. Methode zur Herstellung einer gleichmäßigen<br />

Leistungsverteilung im Transportdatenstrom durch Verwürfelung der Daten (Pseudozufallsfolge).<br />

(Vermeidung langer Folgen von Nullen oder Einsen, die zu Leistungsspitzen mit daraus<br />

resultierenden Empfangsstörungen / ungleichmäßiger Kanalausnutzung – plötzliche<br />

Beanspruchung hoher Sendeleistung z. B. des Satelliten - führen können.) Wird im<br />

Empfangsgerät (z. B. Receiver) wieder aufgelöst.<br />

c<br />

) PAT (Program Association Table): Liste der Programme im Transport-Multiplex<br />

PMT (Program Map Table): Verweis auf die Packet-ID eines Programms<br />

CAT (Conditional Access Table): Verweis auf Entschlüsselungsdaten<br />

NIT (Network Information Table): Daten einzelner Netzbetreiber, z. B. Satellitenposition<br />

BAT (Bouquet Association Table): Informationen über das Angebot einzelner Anbieter<br />

SDT (Service Description Table): Beschreibung der angebotenen Programme<br />

EIT (Event Information Table): Programmtafeln und –kennungen, z. B. für Jugendschutz<br />

TDT (Time and Data Table): augenblickliche Uhrzeit<br />

RST (Running Status Table): Angabe der laufenden Sendung zur Steuerung von VCR<br />

d<br />

) Durch Datenreduktion lassen sich derzeit anstelle eines analogen Programms je nach<br />

Kompressionsgrad zwischen 5 und <strong>10</strong> digitale Programme (in SD-Qualität) übertragen. Das<br />

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