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Mutlangen Aktuell - Juni 2015
Mutlangen Aktuell - Juni 2015
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Handels- und Gewerbeverein<br />
Mutlangen<br />
<strong>16</strong><br />
Mutlangen Aktuell<br />
Juni 2015<br />
Mutlanger Dorffest<br />
am 27. und 28. Juni 2015<br />
Mutlanger Termine<br />
Juli bis November<br />
Verschiedene<br />
Wohnkonzepte<br />
Das Gasthaus Krone –<br />
Eine Institution in<br />
Mutlangen feiert Abschied<br />
HGV aktuell<br />
Neue Mitglieder ...<br />
Ein erfolgreiches Jahr ...<br />
Gewusst wie ...<br />
Sommerferienprogramm
02 MA <strong>16</strong> | Juni 2015<br />
inhalt<br />
Grußwort von Bürgermeister Peter Seyfried<br />
und Martin Nitsche-Stütz ................................ 3<br />
Programm Mutlanger Dorffest 2015 ................. 4<br />
Das Mutlanger Dorffest .................................. 6<br />
Mutlanger Termine – Juli bis November ............. 7<br />
Verschiedenen Wohnkonzepte –<br />
individuelle Lösungen ..................................... 9<br />
holzA.R.t –<br />
Möbelbau individuell und innovativ .....................10<br />
K-optik – Freundlichkeit, Mode,<br />
Qualität und faire Preise ist die <strong>Max</strong>ime .............. 13<br />
Ein Leben »Bittersüß wie Schlehenduft« –<br />
die Schriftstellerin Lise Gast (Teil 1) .........14 – 15<br />
Das Gasthaus Krone – Eine Institution in<br />
Mutlangen feier Abschied ............................. <strong>16</strong><br />
HGV Aktuell ........................................17 – 18<br />
Kinderferienprogramm .................................. 19<br />
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MA <strong>16</strong> | Juni 2015 03<br />
GruSSwort Bürgermeister Peter Seyfried<br />
Liebe Mitbürgerinnen,<br />
liebe Mitbürger, liebe<br />
Leserinnen und Leser,<br />
das 14. Mutlanger Dorffest<br />
steht an und das<br />
Wochenende am 27. und<br />
28. Juni 2015 wird ganz<br />
im Zeichen dieses, jetzt<br />
schon traditionellen, Festes<br />
stehen.<br />
Wie in den vergangenen<br />
Jahren, wird auch 2015 die ganze Gemeinde<br />
in diese beiden Festtage eingebunden<br />
sein und wird daran mitwirken.<br />
Es werden Vereine, Schulen, Kirchen und<br />
Kindergärten, Jugend und Senioren und<br />
viele Private dieses Dorffest gestalten<br />
und es werden auch in diesem Jahr<br />
unsere ausländischen Mitbürger und unsere<br />
Partnergemeinden aus Bouxières-<br />
Aux-Dames in Frankreich, aus Vaskut in<br />
Ungarn und aus Waidbruck in Südtirol<br />
eingebunden sein und mit ihren Beiträgen<br />
das Dorffest 2015 bereichern.<br />
Gerade die Einbindung unserer Partnergemeinden<br />
verleiht diesem Fest ein<br />
internationales Flair und unser Dorffest<br />
trägt auch regelmäßig dazu bei, die<br />
Partnerschaften weiter zu festigen,<br />
auszubauen und neue Impulse für das<br />
Miteinander zu geben.<br />
Ich bin sicher, dass auch in diesem Jahr<br />
eine solche Ausstrahlung vom Dorffest<br />
ausgehen wird und dieses Dorffest zu<br />
einer multikulturellen Veranstaltung unserer<br />
Gemeinde wird.<br />
Das Zusammenwachsen der Gemeinde<br />
und ihrer Bürger zu fördern und zu<br />
festigen, ist ein weiteres Ziel dieses<br />
jährlichen Festes. Das gute Miteinander,<br />
das vielfältige kulturelle und gesellschaftliche<br />
Leben unserer Gemeinde wird mit<br />
diesem Dorffest abgebildet, nach außen<br />
hin immer wieder verdeutlicht, und diese<br />
Botschaft strahlt weit über unsere<br />
Gemeinde hinaus.<br />
Unsere neuen Bürger sollen in das<br />
Dorffest mit einbezogen werden, es soll<br />
ihnen das Einleben in unsere Gemeinde<br />
einfacher machen, soll dazu beitragen,<br />
dass sie sich kennenlernen und vielleicht<br />
trägt es auch dazu bei, den einen oder<br />
anderen dafür zu gewinnen, sich in die<br />
Gemeinde, in das Miteinander und in das<br />
Gemeinschaftsleben einzubringen.<br />
Auch in diesem Jahr werden unsere<br />
Gäste aus nah und fern wieder besondere<br />
kulinarische und kulturelle Angebote<br />
vorfinden und zum Verweilen eingeladen.<br />
Ich freue mich, dass unser Dorffest<br />
auch für viele ehemalige Mutlanger<br />
immer wieder zum Treffpunkt in der<br />
alten Heimat wird, um Erinnerungen<br />
und Gedanken mit Freunden, Bekannten<br />
oder früheren Nachbarn auszutauschen.<br />
Allen, die an der Vorbereitung, an der Organisation,<br />
an der Durchführung des Dorffestes<br />
beteiligt sind, möchte ich ein herzliches<br />
Dankeschön sagen. Mit hohem Aufwand<br />
und großem persönlichen Einsatz wurde<br />
auch das diesjährige Dorffest vorbereitet,<br />
wir hoffen, dass wir gutes Wetter bekommen,<br />
dass wir gute Stimmung erleben<br />
dürfen und wir einen erfolgreichen und<br />
erfreulichen Verlauf des Dorffestes 2015<br />
verzeichnen können.<br />
Ich möchte alle Gäste hier in unserer Gemeinde<br />
sehr herzlich begrüßen, Ihnen viel<br />
Freude, Unterhaltung, kulinarische und<br />
kulturelle Genüsse wünschen. Nehmen<br />
Sie alle viele gute und schöne Eindrücke<br />
aus unserer lebendigen Gemeinde mit.<br />
<br />
Ihr Bürgermeister<br />
peter Seyfried<br />
GruSSwort Martin Nitsche-Stütz<br />
Liebe Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger, liebe<br />
Gäste aus nah und fern,<br />
herzlich willkommen<br />
zum 14. Mutlanger Dorffest,<br />
das traditionell am<br />
letzten Wochenende im<br />
Juni, d.h. am Samstag,<br />
27. Juni, und Sonntag,<br />
28. Juni, stattfindet.<br />
Im Namen des HGV – Handels- und Gewerbevereins<br />
– Mutlangen und allen teilnehmenden<br />
Vereinen darf ich Sie herzlich<br />
einladen, unserem Dorffest einen Besuch<br />
abzustatten und einige vergnügliche<br />
Stunden dort zu verbringen.<br />
Nutzen Sie diese Möglichkeit der Begegnung.<br />
Alle Beteiligten haben auch in diesem<br />
Jahr wieder keine Mühe gescheut<br />
und bieten ein abwechslungsreiches<br />
und ansprechendes Angebot für alle<br />
Besucher.<br />
Genießen Sie die bekannten Spezialitäten<br />
aus Küche und Keller der Vereine! Die verschiedenen<br />
musikalischen Darbietungen<br />
und ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />
laden Sie zum Verweilen an den Ständen<br />
und in den Zelten in ansprechendem Rahmen<br />
auf dem Schulgelände ein.<br />
An dieser Stelle darf ich mich ganz<br />
besonders bei den Vereinen und ihren<br />
zahlreichen Helferinnen und Helfern<br />
bedanken, die durch ihr Engagement ein<br />
solches Dorffest erst möglich machen.<br />
Herzlichen Dank dem Organisationsteam<br />
sowie dem Bauhof, die durch ihre<br />
unermüdlichen Vorbereitungen wieder<br />
einen ganz besonderen Beitrag zum<br />
Gelingen unseres Dorffestes geleistet<br />
haben. Dank gebührt auch den Anliegern<br />
des Dorffestgeländes für ihr Verständnis<br />
und Entgegenkommen.<br />
Ich freue mich auf das 14. Mutlanger<br />
Dorffest, das am Samstag um 15 Uhr mit<br />
dem Fassanstich beginnt, und auf viele<br />
Gäste. Der HGV unterstützt natürlich gerne<br />
mit dieser Publikation unser allseits<br />
beliebtes Dorffest.<br />
Dem Mutlanger Dorffest und den teilnehmenden<br />
Vereinen wünsche ich viel<br />
Erfolg und vor allen Dingen ein schönes<br />
Festwetter. Ihnen liebe Gäste und<br />
Besucher des Dorffestes wünsche ich<br />
viel Spaß sowie unterhaltsame und vergnügte<br />
Stunden in unserer Gemeinde.<br />
<br />
<br />
<br />
Martin Nitsche-Stütz,<br />
1. Vorstand HGV Handels- und<br />
Gewerbeverein Mutlangen e.V.
04 MA <strong>16</strong> | Juni 2015<br />
Programm Mutlanger Dorffest 2015<br />
Samstag, 27. Juni 2015<br />
Uhrzeit Bühne 1 – bei der Realschule Bühne 2 – bei der Werkrealschule<br />
14:45 Eröffnung des Fests durch Aufmarsch des Musikvereins Mutlangen;<br />
anschließend Fassanstich unter Begleitung der Flötengruppe des Musikvereins<br />
<strong>16</strong>:00 Kindergarten Don Bosco Hip-Hop-Gruppe Bouxières<br />
17:00 Drums Alive Darbietungen des Tanzclubs Rot-Weiss<br />
Schwäbisch Gmünd (Zeit noch unbekannt)<br />
17:15 Hip-Hop-Gruppe Bouxières<br />
17:30 Jugendkapelle MV Mutlangen<br />
19:00 Limes Liner Sexy-Five<br />
22:30 Feuerwerk Feuerwerk<br />
Spielstraße für Kinder vom Kindergarten und der Raiba / Kletterwand bei der Werkrealschule /<br />
Kunst von und mit Frau Hartmann / DRK-Station neben Bühne 1<br />
Sonntag, 28. Juni 2015<br />
Uhrzeit Bühne 1 – bei der Realschule Bühne 2 – bei der Werkrealschule<br />
09:15 Ökum. Festgottesdienst<br />
11:00 Dixieland-Frühschoppen Musikverein Pfersbach<br />
mit der Memory Jazz Band<br />
14:30 St. Elisabeth<br />
15:00 Darbietungen des TSV Mutlangen,<br />
Darbietungen des Tanzclubs Rot-Weiss<br />
Schwäbisch Gmünd (Zeit noch unbekannt)<br />
15:30 SG Mutlangen<br />
Taekwondo<br />
<strong>16</strong>:00 Zumbagruppe<br />
<strong>16</strong>:30 Vorgruppe Musikverein Mutlangen<br />
18:00 Musikverein Mutlangen Greyhounds<br />
Wasserspiele der Jugendfeuerwehr / Trampolin-Jumping / Kletterwand – bei der Werkrealschule /<br />
Kunst von und mit Frau Hartmann / Spielstraße für Kinder vom Kindergarten und der Raiba /<br />
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06 MA <strong>16</strong> | Juni 2015<br />
Das Mutlanger Dorffest<br />
Auf dem Mutlanger Dorffest treffen sich<br />
seit nunmehr 14 Jahren Jung und Alt,<br />
Zugezogene wie Weggezogene, alte<br />
Bekannte und neue Freunde. Beliebt und<br />
bekannt ist es auch über den Ostalbkreis<br />
hinaus. Bürgermeister Peter Seyfried<br />
glaubt den Grund hierfür zu kennen: »Die<br />
Vielfalt macht das Dorffest aus.« Und die<br />
hat sich mittlerweile eben herumgesprochen,<br />
meint auch Hauptamtsleiterin Stephanie<br />
Benz. Viele Besucher kommen,<br />
weil es auf dem Mutlanger Dorffest eben<br />
nicht nur ein kühles Bier und eine rote<br />
Wurst gibt. Hier ist tatsächlich allerhand<br />
geboten und diese Redensart nicht nur<br />
schnöde Phrasendrescherei. Schön ist<br />
auch, dass auf dem Dorffest das multikulturelle<br />
Miteinander so gut funktioniert,<br />
die Stände mit ausländischen Köstlichkeiten<br />
haben hohen Zulauf, aber auch<br />
das Angebot der anderen insgesamt 25<br />
Stände lässt nichts zu wünschen übrig.<br />
Das Konzept des Dorffestes geht auf,<br />
immerhin lockt es jedes Jahr 8000 bis<br />
10.000 Besucher an.<br />
14 Jahre zurückgedreht<br />
Mit diesem Erfolg hat so manch einer vor<br />
14 Jahren nicht gerechnet. Die Zweifler<br />
waren laut. Doch schienen diese Zweifel<br />
berechtigt? Vor etwa 35 Jahren gab es<br />
schon ein Dorffest, hier stand ein großes<br />
Zelt an zentraler Stelle, in dem alle Vereine<br />
versammelt waren. Oft standen hier aber<br />
Diskussionen über den jeweiligen Einsatz<br />
und die Beteiligung auf der Tagesordnung.<br />
Nach dem Durchspielen vieler verschiedener<br />
Möglichkeiten wurde letztlich das<br />
Konzept des Dorffestes, wie es heute ist,<br />
geboren. Die Idee war und ist, dass sich<br />
alle aus der Gemeinde daran beteiligen<br />
können – Kirchen, Schulen, Kindergärten,<br />
Vereine, ausländische Mitbürger, Partnergemeinden.<br />
Dabei hat es jeder selbst in<br />
der Hand, wie und in welchem Maße<br />
man zum Dorffest beiträgt und welche<br />
Ideen man umsetzt. »Jeder muss sich<br />
einbringen, damit das Dorffest funktioniert«,<br />
bringt es Klaus Vogel auf den<br />
Punkt. Er, seine Frau Gertrud Vogel und<br />
Inge März, die zum ersten Mal nun nicht<br />
mehr mit von der Partie ist, kümmerten<br />
sich seit der Geburtsstunde um das Gelingen<br />
und die Organisation des Dorffestes.<br />
»Vor dem Dorffest<br />
ist nach dem Dorffest«<br />
Die Planung nimmt dabei das ganze Jahr<br />
in Anspruch. Denn: »Vor dem Dorffest ist<br />
nach dem Dorffest«, sagt Getrud Vogel<br />
lachend. Bürgermeister Peter Seyfried erklärt,<br />
dass es jedes Jahr auch eine »Nachlese«<br />
gebe, um zu besprechen, was gut<br />
war und was nicht optimal lief, auch um<br />
sich mit jedem Jahr weiter zu verbessern.<br />
Trotzdem ist auch vieles schon gut eingespielt<br />
und in positivem Sinne Routine.<br />
Gewisse Abläufe auf dem Dorffest haben<br />
Die Organisatoren des Dorffestes<br />
Klaus und Getrud Vogel,<br />
Bürgermeister Peter Seyfried und<br />
Hauptamtsleiterin Stephanie Benz<br />
sich bewährt und sind gewissermaßen<br />
schon Tradition.<br />
Dabei ist es wichtig, dass Gemeinde und<br />
Organisatoren am selben Strang ziehen,<br />
und das tun sie in vorbildlicher Weise. So<br />
stellt Getrud Vogel fest: »Ohne die von<br />
der Gemeinde zur Verfügung gestellte<br />
Logistik würde es gar nicht funktionieren.«<br />
Denn auch die Besucher aus den<br />
Partnergemeinden wollen untergebracht<br />
werden und die Stände mit Wasser versorgt<br />
werden, um nur einige Beispiele<br />
zu nennen. Aber auch Bürgermeister<br />
Seyfried weiß um die Bemühungen der<br />
Organisatoren, denn dass das Dorffest<br />
seit Jahren so reibungslos über die Bühne<br />
gehe, liege maßgeblich an der Arbeit der<br />
Ehrenamtlichen.<br />
Trotz des Erfolges sei eine Vergrößerung<br />
des Dorffestes nicht geplant, denn erstens<br />
fehle es am Platz dafür und zweitens<br />
gehe sonst der Charakter des Festes<br />
verloren, so Bürgermeister Seyfried. Und<br />
dass der Charme des Mutlanger Dorffestes<br />
so manchen in seinen Bann zieht,<br />
zeigt sich jedes Jahr auf’s Neue.<br />
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10.–12.07. TSV Mutlangen, Jugendcamp, Sportplatz<br />
17.07. Realschule Mutlangen, Abschlussfeier, MutlangerForum<br />
01./02.08. Musikverein Mutlangen, Gartenfest, Grundschulhof<br />
08./09.08. Kleintierzuchtverein Z25, Gartenfest, Grundschulhof<br />
15.09. Realschule Mutlangen, Einschulung, MutlangerForum<br />
<strong>16</strong>.09. Grundschule Mutlangen, Gottesdienst, MutlangerForum<br />
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20.09. Musikverein Pfersbach, Herbstfest, Dorfhaus<br />
26.09. Kindergarten St. Elisabeth, Kinderbedarfsbörse, MutlangerForum<br />
Musikverein Pfersbach, Kameradschaftsabend, Dorfhaus<br />
03./04.10. FK »Historische Fahrzeuge«, Schleppertreffen, Biohof Fauser<br />
10.10. Kreatives Mutlangen und Förderverein »Cartagena«,<br />
Gemeinsame Jubiläumsveranstaltung, MutlangerForum<br />
<strong>16</strong>.10. Obst- und Gartenbauverein, Vortragsabend, großes Vereinszimmer<br />
18.10. Gesangverein Germania, Schlachtfest, MutlangerForum<br />
24.10. Musikverein Pfersbach, Böhmischer Herbst, MutlangerForum<br />
25.10. TSV Mutlangen, Ehrenmitgliedernachmittag, großes Vereinszimmer<br />
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31.10. GKC Schwäbisch Gmünd, Dt. Meisterschaften Rommé Gehörlose,<br />
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02.11.–15.11. Kleintierzuchtverein Z25, Zuchtschau, MutlangerForum<br />
03.11. Obst- und Gartenbauverein, Vortragsabend, großes Vereinszimmer<br />
14.11. Musikverein Mutlangen, Probenwochenende Stammkapelle,<br />
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So 15.11. Musikverein Mutlangen, Probenwochenende Stammkapelle,<br />
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20./21.11. TSV Mutlangen, Besenwirtschaft, Clubheim<br />
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individuelle Lösungen<br />
Wohnkonzept –<br />
ambulant betreute Wohngemeinschaft<br />
Im Ostalbkreis gibt es zurzeit etwa 8.200<br />
pflegebedürftige Menschen, Tendenz steigend,<br />
konstatierte der AOK Geschäftsführer<br />
J. Bühler vor kurzem in der Diskussionsrunde<br />
»Politik trifft Praxis« im Prediger. Hohe Pflegekosten<br />
und wenig Personal prägen die Situation.<br />
Da lohnt es sich über eine ambulant<br />
betreute Wohngemeinschaft nachzudenken.<br />
Hier gestalten 8 bis 10 Personen ihren Alltag<br />
selbstbestimmt gemeinsam und wählen ihre<br />
Pflegeleistungen frei. Damit die Pflegekasse<br />
das finanziert, sind einige Voraussetzungen<br />
zu erfüllen. So müssen u.a. in der Wohnung<br />
25 Quadratmeter pro Person zur Verfügung<br />
stehen und eine Präsenzkraft ständig anwesend<br />
sein.<br />
Wohnkonzept –<br />
in Interessensgemeinschaften<br />
Die wohl bekannteste Interessensgemeinschaft<br />
sind die Wohngemeinschaften (WGs).<br />
Mehrere Personen leben zusammen entweder<br />
in einem eigenen Zimmer mit gemeinschaftlicher<br />
Nutzung von Bad, Küche und<br />
Wohnzimmer oder mit eigener Wohnung in<br />
einem Haus. Studenten und Auszubildende<br />
nutzen häufig die WG, um Geld zu sparen.<br />
2013 lebten laut Statistischem Bundesamt<br />
3,6 Millionen Alleinerziehende mit ihren Kindern<br />
in WGs, um den Alltag mit Kinderbetreuung<br />
zu leben. Die modernen Business-WGs<br />
bieten Vorteile gerade bei häufigem Arbeitsplatzwechsel,<br />
sind doch neue geschäftliche<br />
Kontakte damit auch gleich vor Ort.<br />
Ein bekannter Vertreter von Senioren-WGs ist<br />
der Politiker und ehemalige Bremer Bürgermeister<br />
Dr. Henning Scherf. Vor mehr als 20<br />
Jahren, da war er Ende 40, bezog er mit acht<br />
Personen ein Haus, altersgerecht umgebaut,<br />
barrierefrei und mit Fahrstuhl. Dort bewohnt<br />
er mit seiner Frau eine eigene Wohnung. »Ich<br />
sehe darin eine Möglichkeit, in einer älter werdenden<br />
Gesellschaft nicht zu vereinsamen.«<br />
Wohnkonzept – Wohnen für Hilfe<br />
Das Konzept »Biete Wohnraum – erhalte<br />
Unterstützung« führt Menschen mit unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen und auch<br />
verschiedener Generationen zusammen.<br />
SeniorInnen, Familien, Alleinerziehende oder<br />
Menschen mit Behinderung, die einen<br />
eigenen Haushalt führen und sich Gesellschaft<br />
und Unterstützung wünschen, stellen<br />
Wohnraum zur Verfügung. Der »Mieter«<br />
unterstützt sie dabei bei der Verrichtung<br />
alltäglicher Dinge wie z.B. Hilfe bei Gartenarbeit,<br />
im Haushalt, Einkaufen, Tierpflege,<br />
Spaziergänge, Gesellschaft, Kinderbetreuung<br />
etc. Und damit alles seine Ordnung hat, wird<br />
ein Vertrag geschlossen, der Art und Umfang<br />
der Leistungen und die Höhe<br />
der Wohnraumnebenkosten (Strom, Heizung<br />
und Wasser) festlegt. Die Faustregel lautet:<br />
Pro Quadratmeter überlassenen Wohnraum<br />
leisten die Nehmer eine Stunde Hilfe im Monat.<br />
Unter www.wfh-köln.de finden Sie beispielhaft<br />
weitere Infos zur Kooperation des<br />
Amtes für das Wohnungswesen Köln, der<br />
Universität Köln und der Seniorenvertretung<br />
der Stadt Köln. Projekte zum Wohnen für Hilfe<br />
sind inzwischen in vielen Städten präsent.<br />
Wohnkonzept –<br />
nur für Frauen<br />
Ein Wohn- und Lebenskonzept nur für Frauen<br />
bieten die Beginenhöfe. Im 12. Jahrhundert<br />
schlossen sich Ledige und Witwen zunächst<br />
vornehmlich in den Niederlanden und Belgien<br />
zusammen, um in ordensähnlichen<br />
Hausgemeinschaften zu leben. In Bielefeld ,<br />
Unna, Dortmund, Essen, Schwerte, Bremen<br />
und Berlin ist die alte Idee der Beginenhöfe<br />
neu belebt worden, zumeist ohne religiösen<br />
Hintergrund. Frauen zwischen 40 und 80<br />
leben in einer Gemeinschaft, in eigenen Wohnungen,<br />
aber unter einem Dach. Der Gedanke<br />
des Miteinanders steht im Vordergrund.<br />
Man besucht gemeinsam Konzerte, macht<br />
Yoga, oder betätigt sich als Leih-Oma … Auch<br />
hier soll die Wohn- und Lebensqualität erhöht<br />
werden (siehe www.beginenhof).<br />
Wohnkonzept –<br />
Studenten im Seniorenheim<br />
Wohnraum ist gerade in Universitätsstädten<br />
(z.B. Freiburg, Saarbrücken, Köln,…) ein knap-<br />
pes Gut und so gibt es das Projekt »Wohnen<br />
für Mithilfe«. Studenten wohnen zu einem<br />
günstigen Mietpreis in Seniorenheimen (z.B.<br />
Kooperation von Seniorenheim »Am Steinhübel«<br />
Saarbrücken und dem Studentenwerk)<br />
und verpflichten sich zu ehrenamtlichem<br />
Engagement für fünf Stunden pro Woche.<br />
So bringen sie Senioren den Umgang<br />
mit Internet, Facebook näher, organisieren<br />
Arzttermine, helfen im Haushalt, machen<br />
Spaziergänge , lesen vor, organisieren Spiele<br />
und Events… Und der Effekt: eine Belebung<br />
für alle.<br />
Wohnkonzept –<br />
Jung und Alt unter einem Dach<br />
In Deutschland laden mehr als 500 Häuser<br />
ein zum generationsübergreifenden Wohnen,<br />
in Baden-Württemberg sind es etwa 50<br />
und seit kurzem ist das Mehrgenerationenhaus<br />
in Schwäbisch Gmünd bezogen (www.<br />
mehrgenerationenhäuser.de). Hier wohnen<br />
Menschen jeden Alters, mit unterschiedlicher<br />
Herkunft und kulturellem Hintergrund<br />
in eigenen Wohnungen, genießen die<br />
gemeinschaftlichen Zentren und freuen sich<br />
am Geben und Nehmen. Die verschiedenen<br />
Häuser haben unterschiedliche Angebote:<br />
Kinderbetreuung, Lern- und Kreativangebote<br />
für Kinder und Jugendliche, Weiterbildungskurse<br />
für den (Wieder-) Einstieg in den Beruf,<br />
Betreuungs- und Unterstützungsangebote<br />
für pflegebedürftige oder demenzkranke<br />
Menschen und deren betreuende Angehörige,<br />
Sprachkurse, Yoga, Internet … Längst<br />
haben sich die Mehrgenerationenhäuser<br />
als kompetente und verlässliche Partner<br />
für jedes Alter und in allen Lebenslagen erwiesen.<br />
Kooperationen und Vernetzungen<br />
bringen erst recht Leben mit der Verbindung<br />
mit der Gemeinde, der lokalen Wirtschaft,<br />
Verbänden oder Kultur- und Bildungseinrichtungen.<br />
»Das Leben gehört dem Lebendigen an, und<br />
wer lebt, muss auch auf den Wechsel gefasst<br />
sein« (Johann Wolfgang von Goethe).<br />
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014 MA <strong>16</strong> | Juni 2015<br />
Ein Leben »BittersüSS wie Schlehenduft« –<br />
die Schriftstellerin Lise Gast (Teil 1)<br />
Die wenigsten Schriftsteller schaffen<br />
es, in den klassischen Kanon aufgenommen<br />
zu werden und auch von<br />
späteren Generationen noch gelesen<br />
zu werden. Auch der Schriftstellerin<br />
Lise Gast blieb diese Adelung verwehrt.<br />
Doch zu Lebzeiten war sie eine<br />
gerne gelesene Autorin, die mehr als<br />
120 Bücher schrieb. Mit acht Kindern,<br />
einem Ponyhof in Lorch, aber auch<br />
mit Krieg und Vertreibung, die sie sehr<br />
hart trafen, konnte sie auf Stoff in Fülle<br />
zurückgreifen – viele Schicksalsschläge<br />
verarbeitete sie in ihren Büchern. Seit<br />
2008 liegt eine Biografie von Dr. Susanne<br />
Lange-Greve über Lise Gast vor:<br />
»Unsichtbare Fäden, Lise Gast 1908<br />
– 1988«. Garniert mit reichlich Bildmaterial<br />
zeichnet dieses Lebensportrait<br />
das Bild einer außergewöhnlichen und<br />
begabten Frau, die stets stark sein<br />
musste.<br />
»Ich bin am 2.1.1908 als Großstadtkind<br />
geboren, verbrachte aber den ersten<br />
Weltkrieg im großelterlichen Arzthaus<br />
auf dem Land, und da muß ich wohl<br />
einen Bazillus erwischt haben … Jedenfalls<br />
ergriff ich aus Liebe zum Pferd<br />
den Beruf der Landwirtschaftslehrerin,<br />
heiratete meinen besten Jugendfreund<br />
und bekam mit ihm sieben Kinder, nach<br />
der Flucht aus Schlesien das achte.<br />
Zehn Jahre nach dem Verlust unserer<br />
Heimat gründeten wir eine neue, den<br />
Ponyhof in Lorch. Dort wohnen wir<br />
mit Ponys, Eseln, Hunden, Katzen und<br />
Waschbären, Kindern und Enkeln und<br />
viel jungem Besuch. Finanziert wird<br />
mein Leben von meinen Büchern, ich<br />
schreibe im Gegensatz zu anderen<br />
Autoren, ausgesprochen gern.« Dieser<br />
maschinengeschriebene kurze autobiografische<br />
Text ist dem Nachlass von<br />
Lise Gast entnommen. Er enthält die<br />
wesentlichen Stationen dieser außergewöhnlichen<br />
Frau, die alles verliert<br />
und sich aus eigener Kraft wieder eine<br />
Existenz aufbaut.<br />
Kindheit zwischen<br />
Leipzig und Camenz<br />
Ihre Kindheit ist geprägt von dem kulturell<br />
blühenden Leipzig mit Gewandhaus<br />
und viel Hausmusik. Ihr Vater ist Herausgeber<br />
und späterer Chefredakteur<br />
des Leipziger Meyers Universallexikon.<br />
Ihr »Kinder- und Ferienparadies« aber<br />
ist das Leben bei den Großeltern im<br />
ländlichen schlesischen Camenz. Nach<br />
der Schule konnten sich die Kinder<br />
an der Neiße und im Pilzwald herumtreiben,<br />
auf Bäume klettern und auf<br />
den Pferden reiten. Später wird die<br />
Wandervogelbewegung eine große<br />
Anziehungskraft auf sie ausüben. »In<br />
vielen Büchern schildert Lise Gast die<br />
Ausflüge, die Treffen mit Liedersingen<br />
aus dem Zupfgeigenhansl, das gemeinsame<br />
Skilaufen, das kameradschaftliche<br />
Zusammensein. Die Vision eines<br />
Aufbruchs der freien Jugend, jenseits<br />
von Klassengrenzen und gegen die Bevormundungen<br />
von Staat und Kirche, ist<br />
mit prägend für Lises eigene, ungebundene<br />
und freiheitliche Lebenseinstellung«,<br />
schreibt Susanne Lange-Greve in<br />
ihrer Biografie.<br />
Eine junge Familie<br />
mit »unbürgerlich<br />
vielen Kindern«<br />
Bereits als Kind schreibt Lise Gedichte,<br />
als junge Frau und Mutter hat sie mit<br />
dem Schreiben die ersten Erfolge. Ihre<br />
ersten großen Themen: eine große<br />
Familie. Diese hatte sich schnell eingestellt,<br />
nachdem sie im März 1933 ihren<br />
Cousin Georg Richter geheiratet hatte.<br />
Zwischen 1934 und 1943 werden sieben<br />
Kinder geboren, ihr erster Bucherfolg<br />
erscheint 1939 mit »Junge Mutter<br />
Randi«. Ihre Lebensweise wird von den<br />
Eltern nicht für gut befunden, wie aus<br />
ihren Romanen hervorgeht, die stark<br />
autobiografische Züge tragen. »Daß<br />
ich, aus einer gut bürgerlichen Familie<br />
stammend, einen unbürgerlichen Beruf<br />
wählte, unbürgerlich viele Kinder in die<br />
Welt setzte und unbürgerlich in einer<br />
Baracke hauste, um mit den Kindern<br />
unseren Pferden nahe zu sein, haben<br />
sie nie gebilligt. Ich war und blieb das<br />
schwarze Schaf der Familie«, schreibt<br />
Lise Gast in »Die Reise nach Ancona«.<br />
Für die junge Mutter jedoch sind die<br />
30er Jahre eine glückliche Zeit. Doch<br />
das junge Paar ahnt bereits, dass es angesichts<br />
des heraufziehenden Krieges<br />
nicht so gut bleiben kann.<br />
Krieg, Flucht und<br />
alleinerziehend<br />
1943 zieht die junge Familie von Oelsnitz<br />
im Vogtland, wo der promovierte<br />
Chemiker Georg als Studienrat unterrichtet,<br />
nach Waldenburg. Georg wird<br />
im selben Jahr in den Krieg eingezogen.<br />
Zwei Jahre später rücken die Russen<br />
nach Schlesien vor, und Lise Gast muss<br />
mit ihren Kindern nach Dresden fliehen.<br />
Schreckliche Jahre liegen nun vor ihr:<br />
Hunger, kein richtiges Zuhause und der<br />
Verlust ihres Mannes.<br />
Im März 1945 zieht Lise Gast mit<br />
den Kindern weiter nach Wedderstadt,<br />
einem kleinen Dorf nahe Quedlinburg,<br />
wo Feldarbeiter gefragt sind. Lise Gast<br />
muss für die nächsten Jahre ihre große<br />
Familie als Tagelöhnerin durchbringen.<br />
Dies bedeutet im Sommer zehn Stunden<br />
Feldarbeit, im Winter Putzarbeiten<br />
in der Zuckerfabrik. »Die Tagelöhner<br />
waren die billigsten Arbeitskräfte, die es<br />
je gegeben hatte. Den ganzen Sommer<br />
für ein paar Zentner Kartoffeln schuften,<br />
das hatte es noch nie gegeben,«<br />
schreibt Lise Gast in »Bittersüß wie<br />
Schlehensaft«. Die Tochter Margot<br />
schreibt später über diese schrecklichen<br />
Jahre: »Wir waren ja so arm<br />
wie die Kirchenmäuse, und keiner<br />
glaubte uns, dass das nicht immer so<br />
gewesen war …«
MA <strong>16</strong> | Juni 2015 015<br />
Der größte Schicksalsschlag ereilt Lise<br />
Gast kurz nach der Geburt ihres achten<br />
Kindes im November 1945: In einem<br />
Schreiben wird ihr mitgeteilt, dass ihr<br />
Mann Georg im August im Kriegsgefangenenlager<br />
in Pacov, Tschechoslowakei<br />
in russischer Gefangenschaft an Kreislaufschwäche<br />
infolge Unterernährung<br />
starb.<br />
Flucht in den Westen<br />
Große Hilfe wird Lise Gast in diesen<br />
schweren Jahren durch Hans Lißner<br />
zuteil, einem Freund aus früheren Jahren,<br />
der die Familie in den Nachkriegswirren<br />
schließlich ausfindig machen<br />
kann. Er vermittelt die beiden großen<br />
Kinder in Internate im Westen und hält<br />
bis zu seinem Tod seine schützende<br />
Hand über die halbwaisen Kinder. Lise<br />
Gast schreibt in Wedderstadt ihren<br />
autobiografischen Roman »Die Frau<br />
allein. Ein Schicksal aus unseren Tagen«<br />
und nimmt Kontakt zum Verlag Carl<br />
Bertelsmann auf. Das Schreiben nennt<br />
sie eine Rettung, aus dem Strudel<br />
der Ereignisse und Ihrem turbulenten<br />
Haushalt in die »immerhin geordnete<br />
Welt eines Buches«. »Nicht nur deshalb<br />
habe ich ein ganzes Leben lang<br />
geschrieben, aber auch deshalb. Ich<br />
glaube, ich hätte mein so wildbewegtes<br />
und unbequemes Leben nicht ertragen<br />
ohne die Möglichkeit, für Stunden auszuweichen«,<br />
schreibt sie in »Das Haus<br />
der offenen Türen«.<br />
Das Leben im Osten bleibt schwierig,<br />
ihre Verlage sitzen im Westen, und ein<br />
Teil der Kinder ist bereits drüben. Lise<br />
Gast entschließt sich mit dem Rest der<br />
Familie zu fliehen. In Hardehausen bei<br />
Paderborn geht das Leben langsam<br />
wieder aufwärts. Sie finden auf dem<br />
Dachboden eines Gutshofes ein bescheidenes<br />
Quartier. »Unser Anfang<br />
hier war himmlisch leicht, der Tisch<br />
stand gedeckt, die Betten überzogen«,<br />
hält sie auf einer Postkarte fest. Was<br />
sie erlebt, verarbeitet sie auch hier<br />
literarisch. »Jeden Tag getippt wie wild<br />
… Vorm. Kartoffeln raus gemacht und<br />
gedroschen. Nachm. getippt«, schreibt<br />
sie 1951 in ihr Tagebuch. Die Schreibmaschine<br />
nennt sie ihre größte Leidenschaft,<br />
doch eine weitere kommt in<br />
Form eines Shetland-Ponys hinzu. Kurz<br />
später entdeckt sie die Islandpferde –<br />
»Isländer for ever«. Als Schriftstellerin<br />
hat sie sich mittlerweile einen Namen<br />
gemacht. »Die Bücher gehen soweit<br />
gut, ich bin jedenfalls zufrieden. Wenn<br />
Hems [ihr Mann] noch lebte, hätte ich<br />
das große Los vom Leben. So habe<br />
ich aber den zweiten Hauptgewinn …«<br />
schreibt sie 1954.<br />
Im nächsten <strong>Max</strong> lesen Sie den zweiten<br />
Teil über Lise Gast: »Ein neues Zuhause:<br />
der Ponyhof Lorch«. <br />
<br />
Birgit Markert<br />
quellen<br />
Susanne Lange-Greve,<br />
Unsichtbare Fäden, Lise Gast<br />
1908 – 1988, Unterm Stein.<br />
Lauterner Schriften, Bd. 10,<br />
2008 (vergr.)<br />
Hanna Meid, Das Leben<br />
findet heute statt, Der<br />
Schriftstellerin Lise Gast zum<br />
100. Geburtstag, in: ostalb<br />
einhorn 140, Dezember 2008,<br />
einhorn-Verlag<br />
Weihnachten im Lorcher<br />
Ponyhof,<br />
einhorn 44, Dezember 1960,<br />
einhorn-Verlag<br />
Die Familie Gast 1944 im schlesischen Waldenburg und 1951 in Hardehausen.
MA <strong>16</strong> | Juni 2015<br />
Das Gasthaus Krone –<br />
Eine Institution<br />
in Mutlangen feiert Abschied<br />
Christa Müller 2. v. r. mit ihrer Mutter<br />
und Gästen im Gasthaus Krone<br />
Die letzten Gäste am Faschingsdienstag<br />
vor dem Gasthaus Krone<br />
Auf mehr als 100 Jahre kann das Gasthaus<br />
Krone in Mutlangen schon zurückblicken.<br />
49 davon hat Christa Müller die Gaststätte<br />
als Inhaberin geführt. Aber nun mit<br />
66 Jahren ist endgültig Schluss.<br />
Christa Müller sieht den Abschied<br />
dabei ganz realistisch: »Einmal<br />
kommt der Tag. Ich bin Jahrgang<br />
49, da dachte ich, ich höre mit 49<br />
Arbeitsjahren auch auf«, sagt sie.<br />
Dennoch geht sie mit einem lachenden<br />
und einem weinenden<br />
Auge.<br />
»Generationen bewegten<br />
und bewegen sich hier«<br />
Im Alter von 17 Jahren stieg sie<br />
in die Gastwirtschaft, dessen erste Inhaberin<br />
Christa Müllers Urgroßmutter<br />
war, ein. Seither hat sie viel miterlebt in<br />
dem Lokal, wo sich Jung und Alt trifft und<br />
schon immer getroffenen hat. Christa<br />
Müller kennt es auch von früher, als ihre<br />
Mutter die Gaststätte führte, nicht<br />
anders und sagt: »Generationen<br />
bewegten und<br />
bewegen sich hier«.<br />
Früher war die Krone auch<br />
ein Vereinslokal, hier gab<br />
es sogar Duschen für die<br />
Sportler. Auch an die vielen<br />
Fußballübertragungen<br />
denkt Christa Müller gerne<br />
zurück, selbst wenn sie sich<br />
so manchen vorlauten Spruch<br />
anhören musste, ist sie doch<br />
Bayern-Fan und ihr Mann eingefleischter<br />
Anhänger des VfB.<br />
Aber damit müsse man als<br />
Gastwirtin zurechtkommen,<br />
denn hier gelte es schlagfertig zu sein.<br />
Probleme oder brenzlige Situationen<br />
habe es daher so gut wie nie gegeben.<br />
Zurückblickend sagt sie: »Schöne Zeiten<br />
waren das.«<br />
Mit Wehmut in den verdienten<br />
Ruhestand<br />
Stressig könne so ein Beruf natürlich<br />
werden, denkt man allein an die vielen<br />
Freitag- und Samstagabende, die andere<br />
mit einem obligatorischen Feierabendgetränk<br />
einläuten. Aber Christa Müller<br />
hat ihre Arbeit immer gern gemacht,<br />
nichts war ihr zu viel. »Entweder man<br />
macht so einen Job gerne oder man<br />
lässt es«, fasst sie zusammen. Für<br />
Christa Müller allerdings kam dies nicht<br />
in Frage, ist sie doch mit dem Gasthaus<br />
aufgewachsen. Vom Alltäglichen<br />
bis zur Organisation einer großen Feier,<br />
der 66-Jährigen bereiteten alle diese Dinge<br />
Freude. Die tatkräftige Unterstützung<br />
ihres Mannes war ihr dabei eine große<br />
Hilfe. Dieser packte abends nach der Arbeit<br />
mit an, bestellte neue Ware, kaufte<br />
mit ein und verwöhnte die Gäste mit so<br />
mancher Hausmannsköstlichkeit wie Kutteln<br />
oder Sulz.<br />
»Ein bisschen Wehmut, nun endgültig<br />
aufzuhören, ist schon dabei«, sagt<br />
die 66-Jährige. Davor wird es aber am<br />
Freitag, 19. Juni, noch eine große Abschiedsparty<br />
mit der Kapelle »Heilix<br />
Blechle« und ihren Gästen geben. Diese,<br />
überwiegend Stammgäste, für die Christa<br />
Müller immer ein offenes Ohr hatte,<br />
wird sie dabei am meisten vermissen.<br />
Was aus den Räumen wird, ist noch unklar.<br />
Konkrete Pläne für den verdienten<br />
Ruhestand haben Christa Müller und ihr<br />
Mann noch keine. »Am Anfang wird es<br />
einem wahrscheinlich wie Urlaub vorkommen«,<br />
meint sie. Zeit für Städte- und<br />
Schiffsreisen, die die Inhaberin der Krone<br />
gerne unternimmt, wäre zumindest zukünftig<br />
genügend vorhanden.<br />
Eines, das Christa Müller aber auf jeden<br />
Fall in vollen Zügen genießen werde, ist in<br />
anderen Gaststätten und Lokalen selbst<br />
Gast zu sein und bedient zu werden.
MA <strong>16</strong> | Juni 2015 17<br />
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18 MA <strong>16</strong> | Juni 2015<br />
HGV Aktuell<br />
Andreas Sauerbeck, Dietmar Herderich,<br />
Jutta Pinkepank und Martin Nitsche-Stütz<br />
sind der Vorstand des Mutlanger HGV.<br />
Ein erfolgreiches Jahr für den Mutlanger HGV – Auf der Hauptversammlung wird Bilanz gezogen<br />
Der 1991 gegründete Handels- und Gewerbeverein<br />
(HGV) präsentiert Handel,<br />
Gewerbe und Dienstleistung und gestaltet<br />
den Standort Mutlangen wirtschaftlich<br />
attraktiv, so der erste Vorsitzende<br />
des HGV, Martin Nitsche-Stütz, auf der<br />
diesjährigen Hauptversammlung des<br />
eingetragenen Vereins.<br />
Das Jahr war geprägt von der sechsten<br />
Leistungsschau im Mutlanger Forum und<br />
zeigt, wie vielfältig und leistungsstark die<br />
kleinen und mittelständischen Betriebe<br />
als Ansprechpartner vor Ort sind – Beratung<br />
und Service auf kurzem Weg.<br />
Der „MAX – Mutlangen aktuell“ ist als<br />
HGV-Publikation gut etabliert und wird<br />
mit einer Auflage von 13 000 auch in den<br />
Nachbargemeinden Spraitbach, Durlangen,<br />
Ruppertshofen, Lindach, Rehnenhof,<br />
Täferrot, Großdeinbach und Wetzgau<br />
gern gelesen.<br />
Die Wahlen zum Ausschuss brachten<br />
eine Veränderung. Mit einem herzlichen<br />
Dank wurde Bernhard Krüger<br />
verabschiedet, der aus privaten Gründen<br />
seine Funktion aufgibt. Die gewählten<br />
Ausschussmitglieder sind Christa Müller,<br />
Oliver Link, Siegfried Krazer, Patrik Gapp<br />
und Tim Hölldampf.<br />
Der HGV hat aktuell 61 Mitglieder. Als<br />
neue Mitglieder begrüßt sind: Herr Bauer<br />
(Bauer PC Systeme), Herr Wildner<br />
(Events & Entertainment) und Herr Ripberger<br />
(HolzArt).<br />
Bürgermeister Seyfried entlastet Vorstand<br />
und Ausschuss und begrüßt die<br />
bestehende Schulpatenschaft des HGV<br />
mit der Werkrealschule Mutlangen sehr,<br />
bietet sie doch die Möglichkeit, in Berufe<br />
reinzuschnuppern.<br />
Gut Ding braucht immer Weile und so<br />
diskutierten die Mitglieder auf der Hauptversammlung<br />
lebhaft wie die Leistungsschau<br />
2017 aussehen kann. Was kann<br />
man verbessern, gibt es neue Ansätze?<br />
Der HGV ist immer in Bewegung.<br />
HGV Aktuell von Jutta Pinkepank<br />
Jutta Pinkepank, HGV-Vorstand<br />
Weitere Infos zum HGV<br />
auf der Homepage:<br />
www.hgvmutlangen.de<br />
HGV Aktuell<br />
Gewußt wie …<br />
Mutlanger Geschäftsleute absolvieren zweitägigen Erste-Hilfekurs<br />
HGV-ler nutzen die Chance<br />
sich als Erste-Hilfe-Helfer weiterzubilden.<br />
Die Mitglieder des Handels- und Gewerbevereins<br />
(HGV) haben in Kooperation mit<br />
dem DRK Kreisverband in Mutlangen auf<br />
diese Fragen versierte Antworten erhalten.<br />
Daniel Gersch vermittelte als Ausbilder<br />
auf dem zweitägigen Lehrgang viele<br />
praktische Fertigkeiten und theoretisches<br />
Wissen. „Bei einem Notfall zu helfen,<br />
ist erste Pflicht. Jeder Angewiesene ist<br />
dankbar für jede Form von Hilfe. Dasein,<br />
mit dem Verletzten/Kranken zu sprechen,<br />
112 wählen oder jemanden richtig verbinden,<br />
zu lagern … ist eine wichtige Ersthelferleistung“,<br />
so der Dozent des DRK.<br />
Die Mutlanger Geschäftsleute lernten<br />
bei einem Notfall, auf die Eigensicherung<br />
zu achten – beispielsweise sollte<br />
bei der Bergung eines Autofahrers aus<br />
dem Auto stets der Airbag im Auge<br />
behalten werden. In zahlreichen praktischen<br />
Übungen übten sie das Absichern<br />
einer Unfallstelle, Anlegen eines Druckverbandes,<br />
Abnehmen eines Helmes,<br />
die stabile Seitenlage, Reanimation ...<br />
Um in Freizeit und Beruf richtig helfen zu<br />
können, wurden grundlegende Krankheitsbilder<br />
besprochen wie Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall und Gehirnerschütterung.<br />
Und wann rufe ich bei einem Notfall/<br />
Unfall den Krankenwagen? „Immer wenn<br />
ich mich nicht sicher fühle, nicht sicher<br />
bin, rufe ich 112. Lieber einmal zu viel als<br />
einmal zu wenig. Jeder der Hilfe leistet,<br />
ist über die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />
(DGUV) versichert“, so<br />
Daniel Gersch.<br />
Übrigens: Hätten Sie gewusst,<br />
dass der plötzliche Herztod<br />
mit 120.000 Opfern pro Jahr<br />
die häufigste Todesursache ist?!
Kinder<br />
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programm<br />
29.07. Peter Pan<br />
30.07. Flohmarkt und Bedarfsbörse<br />
30.07. VR-PRIMAX-Clubausflug ins Legoland<br />
31.07. Tennis<br />
02.08. Kinderkirche in den Ferien mit Radtour<br />
02.+03.08. Großes Schnuppertauchen<br />
03.08. Bau eines Fluggleiters<br />
03.08. Die bunte Welt der Tiere des Malers Franz Marc<br />
03.08. Wir basteln Musikinstrumente<br />
04.+05.08. Herstellen eines Flipper-Spiels<br />
04.08. Besuch bei der Polizeidirektion in Aalen<br />
04.08. Sportliche Spiele<br />
05.08. Aus Alt mach Neu<br />
05.08. Perlenherz<br />
05.05. Windlicht-Décopatchtechnik<br />
05.08. Yoga, Klangschalen, Bastelspaß<br />
06.08. Wir basteln einen Traumfänger<br />
06.08. Tri-Tra-Trullalla<br />
07.08. Spiel und Spaß im Freizeitbad<br />
07.08. Skispringen auf der Mini-Mattenschanze<br />
10.08. Tag des offenen Stalls in der Zuchtanlage<br />
mit Kutschenfahrt<br />
10.08. Schnitzeljagd<br />
11.08. Wir zaubern bunte Kunstwerke<br />
11.08. Erkundung des Wasserhochbehälters<br />
in Iggingen<br />
12.08. Erkundung des Wasserhochbehälters<br />
in Iggingen<br />
12.08. Vater und Kind basteln<br />
13.08. Familienausflug in den Schwabenpark<br />
17.08. Hokus Pokus Fidibus<br />
18.08. Wir kochen einen kolumbianischen<br />
Hähncheneintopf mit Kokosnussreis<br />
und Bananenchips<br />
19.08. Wir kochen einen kolumbianischen<br />
Hähncheneintopf mit Kokosnussreis<br />
und Bananenchips<br />
19.08. Nachtwanderung<br />
20.08. Der kleine Rabe Socke – 2<br />
21.08. Schwimmabzeichen<br />
21.08. Wasserski<br />
24.08. Skispringen auf der Mini-Mattenschanze<br />
25.08. Besuch beim Imker<br />
26.08. Süßes und Pikantes aus Hefeteig<br />
26.08. Wir gestalten einen Traumfänger<br />
27.08. Süßes und Pikantes aus Hefeteig<br />
27.08. Die bunte Welt der Tiere des Malers<br />
Franz Marc<br />
28.08. Landwirtschaft wie unsere Großeltern<br />
sie betrieben<br />
31.08. Ein Unfall auf dem Spielplatz<br />
01.09. Action bei der Jugendfeuerwehr<br />
02.09. Yoga, Klangschalen, Bastelspaß<br />
03.09. Handgemachte Bonbons nach alter<br />
Tradition<br />
04.09. Spiel und Spaß im Freizeitbad<br />
05.09. Tiere und Pflanzen im Wald<br />
07.09. Eion Unfall auf dem Spielplatz<br />
08.09. Besuch beim Imker<br />
09.09. Ein Nachmittag in der Backstube<br />
09.09. VR-GO-Clubausflug in den Europapark<br />
nach Rust<br />
10.09. Hokus Pokus Fidibus<br />
11.09. Ein Nachmittag bei der Feuerwehr<br />
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